Post on 05-Apr-2015
Medien und Multimedia
Von der Euphorie zum Eurograb und zum ®
Zur Person Name: Joachim Türk Ausbildung:
Lokalredakteur Stationen:
Lokalredaktionen, Aufbau MRZ, stv. Nachrichtenchef, Chef vom Dienst, stv. CR – und das bis heute
Auszeichnungen: Konrad-Adenauer-Preis (1988), Multimediapreis 1999, Innovationspreis 2001
Liebe: (redaktionelles) Marketing
„Nebenjobs“: Aufbau Red.-System CICERO, Tschechien (CEO), Online
Heute: GF RZ-Online und KEVAG Telekom
Wer wir sind
Auflage: >230.000Sitz: Koblenz
Wer wir sind
Auflage: >230.000Sitz: Koblenz
Online-Dienst der Rhein-Zeitung
Seit 1995 im NetzSeit 1998 selbständig („Schwester“ des MRV)Seit 1999 Bilanzgewinn7,5 Mio. PIs, 1,16 Mio. Visits (IVW, 11/02)Acht VollzeitkräfteUmsatz: >1 Mio. Euro
Wer wir sind
Auflage: >230.000Sitz: Koblenz
Online-Dienst der Rhein-Zeitung
Seit 1995 im NetzSeit 1998 selbständig („Schwester“ des MRV)Seit 1999 Bilanzgewinn7,3 Mio. PIs, 1,1 Mio. Visits (IVW, 8/02)Acht VollzeitkräfteUmsatz: >1 Mio. Euro
Je 50 % RZ-Online undKEVAG (Energie)
Knapp 40 MitarbeiterUmsatz: > 9 Mio. EuroSchwerpunkte:
Kabel-FernsehenInternet-LösungenCarrier-Services
> 40.000 Kunden
Bilanzgewinn seit 2000ROI 2001: > 40%ROI 2002: mind. 20 %
In unserem Anschlußgebiet verfügen wir über ca. 150 Netze
und kümmern uns um die beste Bildqualität in 32.000 Wohnungen
Die Produkte: Kabel-TV
Koblenz
Hachenburg
Selters
Rennerod
Bad Marienberg
Ulmen
Saffig
Anschlußgebiet
Die durch eigene Infrastruktur ausgeleuchtete Fläche beträgt 8.100 km². 300km Netz.
Dazu werden 15 Bündelfunksender betrieben, die meist über Richtfunk miteinander bzw. mit der zentralen Einheit in Koblenz verbunden sind.
Derzeit buchen sich ca. 1.500 Geräte eigener Kunden und ein Vielfaches an Geräten von Kunden unserer Partner ein.
Die Produkte: Unternehmer-FunkAusleuchtungsfläche
Die Produkte: Carrier-ServiceLizenzgebiet
Als Betreiber von Breitbandkabelnetzen sowie weiterer Infrastruktur und Übertragungswege ist die KEVAG Telekom Lizenzinhaber der Klassen 3 und 4.
In unserem Lizenzgebiet stellen wir unseren Kunden über
311 km Kupfernetz > 20 km LWL (Koblenz) 300 km Richtfunknetz 50 Netzknoten
hochbitratige Anbindungen ans Internet und Infrastrukturknotenpunkte zur Verfügung.
Und was hat das mit ZEITUNG zu tun?
Der Vortrag in Stichpunkten Was haben die Medien nicht alles
im Internet versucht ... Erkenntnisse der Krise: Kahlschlag
oder die Suche nach „Cash4Content“
Zurück in die Zukunft? Wie sehen Zeitungen und
Zeitschriften in drei Jahren aus?
Knapp 30 Millionen Deutsche nutzen regelmäßig das Internet
Der Umsatz im E-Commerce erreichte im vergangenen Jahr acht Milliarden Euro – fast 60 Prozent mehr als 2001
Die Online-Werbung wird im Jahr 2003 um 15 bis 20 Prozent wachsen
26,5 Prozent der E-Paper-Kunden können sich vorstellen, die Zeitung nur noch online zu lesen
Internet ist die technische Plattform der Medien-Zukunft
Wenn Internet die Plattform ist, ...
... dann ist das Publizieren die Summe aus Text, Bild, Ton und Film
... dann ist die Information rund um die Uhr frisch
... dann ist die Werbung interaktiv ... dann ist das Telefonnetz der
Zustellweg (oder das Kabel!) ... Dann erwartet der Werbekunde
Services in html!
Und 600 andere Unternehmenin der Region
Warum eigentlich E-Paper?
Inhalt gegen Geld – aber wie?
Als beispielhaft gilt immer noch das Wallstreet Journal mit einigen 100.000 Online-Abonnenten
Nicht Abo, sondern Club bietet der deutsche Playboy an – Bezahlung per „micropayment“
Funktioniert, weil der Inhalt und „Brand“ passen
Und was haben unsere Verlage? Immerhin: Die Zeitschriften haben sich
darauf verständigt, keine Inhalte mehr zu verschenken – ob das dabei bleibt?
Bei den Zeitungen herrscht Ratlosigkeit: Die überregionalen Nachrichten sind an jeder Ecke gratis zu haben; die regionalen sind nur mit Aufwand attraktiv ins Netz zu bringen.
Die Lösung: Wie gedruckt
Gute Gründe Zeitung = Wertigkeit (cash for content) Crossmedia statt Multi-Media Nutzen der Zeitung möglichst
kostengünstig erweitern Neue, „einfachere“ Produkte rund um
die Zeitung anbieten. Und Geld verdienen
Ernst machen mit: „Internet ergänzt die Zeitung“
Auch das noch? Abos generieren (zumindest Fern-
Abos) und/oder Zustellkosten senken Neue Angebote rund um Inhalt – auch
für Nicht-Abonnenten (pay per click) Erweiterung des Zeitungs-Angebotes
um Online-Angebot – und um die Möglichkeit des Zuschnitts (Profile generieren)
Lesegewohnheiten kennen lernen
Daraus folgen Bedingungen
Ein Angebot, das ohne weitere Software überall da zu nutzen ist, wo es Internet gibt! Und das man nicht erklären muss.
Und das komfortabel viele Funktionen (und damit Produkte) anbietet.
Und das die Qualität einer gedruckten Zeitung mit der Interaktion eines Computers verbindet.
Lösung: E-Paper? Technik 1 Newsstand
Lösung: E-Paper? Technik 2 Olivesoftware
Lösung: E-Paper? Technik 3 Nur PDF
Die Geschichte von E-Paper 15. Dezember
2000 Aufnahme des
internen Regelbetriebs
16. März 2001 Beschluss der GV:
Testbetrieb ab 1.6. 30. Mai 2001
PK zum Start im Gutenberg-Museum
5. November 2001 Beschluss GV: nur
noch kostenpflichtig 1. Februar 2002
E-Paper wird für 8713 Leser gesperrt
4. November 2002 Ehrung 2000. Abo
Dezember 2002 Start Kleine Zeitung
Frankfurter Allgemeine Zeitung:
„Besonderen Charme wird das Projekt erhalten, wennInternet-Abos wie gedruckte gezählt werden.“
FOCUS:
„Das News-Paket, welchesdas rheinland-pfälzischeBlatt schnürt, spiegelt einenTrend.“
Handelsblatt:
„Richtige Revolutionenbeginnen oft in derProvinz. In Koblenz zum Beispiel.“
Wirtschaftswoche:„Weltweit das erste Angebot einer Online-Zeitung.“
SPIEGEL:„Der Nutzer kann sich mit der Maus durch das Blatt navigieren ...“
Medium-Magazin:„Hat es die Rhein-Zeitung doch wieder mal geschafft, allen anderen eine Nasenlänge voraus zu sein.“
HORIZONT:„Mit dieser Auflagenexplosion hat niemand gerechnet.“
NET-BUSINESS:„Was fällt Ihnen zu Rheinland-Pfalz ein? Helmut Kohl? ZDF? Karneval? Alles richtig, aber nicht alles. Denn jetzt gibt es e-paper.“
CIO:„Und es rechnet sich doch.“
Das Projekt:Mehr als andere Zustellung E-Paper als
kostenpflichtiges Angebot sollte Mehrwert bieten
Einfaches Navigieren und Links zum „Surfen“
Suche und Archiv Personalisierung Automation
(Kosten)
Neue Ziele: Neue Produktefür Leser und Anzeigenkunden
Einzeltextverkauf aus dem Archiv
Verbindung von Rubriken in der Zeitung mit Internet-Datenbank
Verbindung gedruckter Anzeigen mit dem Internet
Und: Ausschnitt-Dienst
Einfach aufgeben
Einfach aufgeben
Mehrfach nutzen
Mehrfach nutzen
Werkzeug für Firmen, Verwaltungen, Verbände, Vereine ...
E-Clipping
Dazu derBasis-Komfort:Wie eine Zeitung
(Fast) nurfür die IVW
Auf einer Skala von
-2 bis +3
bewerten 422 von 464 Befragten den Bedienungskomfort von E-Paper mit +1 bis +3*
*Abonnenten-Umfrage 11/02
Eine andere StrategieE-Paper - vom CMS verwaltet und ergänzt -als Kundenbindung Teil des Print-Abos
Interaktion und Auswahl – bis zur Ansicht der Panorama-Seiten
Was und wie lesen sie online?
Auszüge aus einer Umfrage im
November 2002. Zielgruppe: E-Paper-
Abonnenten.
Anworten: 464 (> 20 %)
Wie lange nutzen Sie E-Paper pro Besuch?
Weniger als 10 Minuten: 9710 – 20 Minuten: 30820 – 30 Minuten: 5330 – 60 Minuten: 3Länger als 60 Minuten: 3
405 von 464
Download mit ISDN ca. 17 min.
Vor 8 Uhr morgens: 110Zwischen 8 und 12 Uhr: 192Zwischen 12 und 14 Uhr: 60Zwischen 14 und 18 Uhr: 70Zwischen 18 und 21 Uhr: 156Nach 21 Uhr: 85
Wann lesen Sie E-Paper?
Und wann lesen sie wirklich?
ortsunabhängig: 300Archiv-Nutzung: 285benutzerfreundliche Gestaltung: 122andere Gründe: 107
Warum lesen Sie E-Paper?
Was wir daraus (und aus den „Verschluss-Sachen“) folgern:
Die Nutzungsdauer (10 – 20 Minuten) spricht gegen den Download (der ist was für die IVW und eine Mini-Gruppe)
Die Nutzung im Büro spricht für den Browser als Basis-Software
Die Anzahl der Klicks (ca. 20 pro Visit) spricht für hohe Interaktion und Geschwindigkeit
Warum brauchen Zeitungen das?
Kunden binden und höhere Abo(Content)-Preise begründen
Mehrerlös generieren durch mehr Nutzen (lesen im Büro, Archiv, Clipping, interaktive Anzeigen, Profile)
Logistische Probleme lösen (teures Auslands-Abo) und Zustellkosten senken (inter-nationale Titel)
Und warum noch? Kosten senken (durch Integration)
Belegversand online Elektronische Proofs zur Druckfreigabe Produktionsverfolgung Anzeigen-Archiv
Bereit sein für neue Ausgabe-Geräte E-Ink PDA
Ich kann mir vorstellen, meine ZeitungNUR NOCH ONLINE zu lesen!
17,5 Prozent der Befragten(Umfrage unter E-Paper-Abonnenten
Dezember 2001)
26,5 Prozent der Befragten(Umfrage unter E-Paper-Abonnenten
November 2002)
Was kommt - wahrscheinlich? E-Paper ist NICHT eine andere
Zustellung, sondern erschließt der Zeitung neue Möglichkeiten – CROSSMEDIA, auch redaktionell: Aktuelle und zusätzliche Infos
(gewünscht) Töne und Filme, neue Ausgabegeräte
Eine wachsende Gruppe ist bereit, für diesen Service extra zu zahlen – und irgendwann auf Print ganz zu verzichten
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Wie liest die nächste Generation?
Danke für IhreAufmerksamkeit
INFOS:
e-paper.deepaper.de
jot@rhein-zeitung.de
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