Medienkompetenz bei Jugendlichen der Stadt Zürich · JAMES-Studie (2016) 93.7 93.7 74.7 73.4 69.6...

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IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung

“Durchblick behalten“Medienkompetenz bei Jugendlichen der Stadt

Zürich

Céline KüllingDominique Zeier23.11.2017

ForschungsarbeitBetreuung: Prof. Dr. Urs DahindenFS17

Studienaufbau

Medienkompetenz…

…auf zwei Ebenen:-Technische Ebene-Inhaltliche Ebene

…ist die Fähigkeit, Medien zu bedienen, kritisch zu beurteilen und kreativ zu gestalten.

Bildungsniveau:

Stufe I: SekundarschuleStufe II: Gymnasium

23.11.2017 Seite 1

Studienaufbau

Forschungsfrage:

F: Wie unterscheidet sich die Medienkompetenz von Jugendlichen mit unterschiedlichem Bildungsweg?

Hypothesen:

H1: Schüler auf der Bildungsstufe I unterscheiden sich in ihrer Medienkompetenz auf technischer Ebene nicht von Schülern der Bildungsstufe II.

H2: Schüler auf der Bildungsstufe I weisen eine geringere Medienkompetenz auf inhaltlicher Ebene auf als Schüler der Bildungsstufe II.

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Untersuchungsdesign

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Beispiel Inhaltliche Kompetenz: Native Advertising

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Beispiel Inhaltliche Kompetenz: Native Advertising

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Operationalisierung im Fragebogen

23.11.2017 Seite 6

Datenerhebung & Auswertung

Stichprobe

Zeitraum: 22.08.2017-28.09.2017

Stichprobe:• Langzeitgymnasien und Sekundarschulen der Stadt Zürich• Insgesamt 79 Schüler

23.11.2017 Seite 8

Soziodemographie

23.11.2017 Seite 9

56%44%

BILDUNGGymnasium Sekundarschule

39%

61%

GESCHLECHTMädchen Junge1%

37%

39%

18%5%

ALTER12 13 14 15 16

N= 79

Zugang zu Medien

Frage: Besitzt du ein eigene/s/r?

23.11.2017 Seite 10

JAMES- Studie (2016)

93.7

93.7

74.7

73.4

69.6

68.4

65.8

ein internetfahiges Handy/Smartphone

ein Handy ohne Internetzugang

ein Fernsehgerat

einen MP3-Player/iPod

ein Radio

einen Computer/Laptop

ein Tablet (z.B. iPad)

Mediennutzung

23.11.2017 Seite 11

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Mit Freunden chatten (z.B. via Whatsapp oder Facebook)

Musik/Sounddateien im Internet hören

Videoportale nutzen (z.B. Youtube)

Hausaufgaben machen

Filme und Serien streamen

Onlinegames spielen

Informationen suchen

Auf Facebook stobern (ohne Chat- Funktion)

Zeitung lesen

Auf Twitter stobern

täglich mehrmals pro Woche einmal pro Woche mehrmals im Monat einmal im Monat mehrmals im Jahr nie

Vorwissen

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30

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50

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Informatikuntericht Medienunterricht keines von beiden

Gymnasium Sekundarschule

Erkennen von Native Advertising

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Werbung erkannt Werbung nicht erkannt

Erkennen von Native Advertising nach Bildungsgruppe

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Gymnasium Sekundarschule

Werbung erkannt Werbung nicht erkannt

Argumentationen der SchülerInnen

Es handelt sich nicht um eine Werbung weil...„ Es in der Zeitung 20 Minuten steht“„20 Minuten eine Zeitung ist“„Weil es im 20 Minuten Magazin keine Werbungen gibt“„Weil etwas wahres erzählt wird“„Der Beitrag von 20 Minuten in der Zeitung war“

Es handelt sich um eine Werbung weil...„Es nicht in Papier geschrieben ist“„Es ist ein Werbebeitrag!!“„Die Menschen dort sehr Spass haben“

23.11.2017 Seite 15

Fazit

• Von 79 befragten Schülerinnen und Schülern aus Sekundarschulen und Gymnasien konnten gerade einmal 40 Prozent den Unterschied zwischen journalistischen und gesponserten Beiträgen erkennen.

• Während rund 55 Prozent der Gymnasiasten die Werbebeiträge korrekt identifizieren konnten, gelang dies nur 23 Prozent der Sekundarschüler.

• Das Statistische Modell zeigte, dass die eigene Bildung einen signifikanten Einfluss auf die inhaltliche Medienkompetenz hat. Das Vorwissen, die Bildung der Eltern, das Alter und das Geschlecht hatte jedoch keinen signifikanten Einfluss.

à Schulung dieser Kompetenz zwingend nötig

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