Post on 14-Jun-2020
27.01.2017
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Mentoring für Frauen –
zur Förderung des Schulleitungsnachwuchses
Pilotprojekt 2015-2016
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Warum Mentoring für Frauen?
Quelle: Frauenförderplan der BR Arnsberg 2016-2019
Quelle: Frauenförderplan der BR Arnsberg 2016-2019
Warum Mentoring für Frauen?
27.01.2017
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Quelle: Frauenförderplan der BR Arnsberg 2016-2019
Warum Mentoring für Frauen?
Frauen bewerben sich weniger
• als Männer
• im Vergleich zu teilzeitbeschäftigten Männern mit Betreuungspflichten
• im Vergleich zum Frauenanteil in den Schulformen
• trotz guter Qualifizierung und
• Spitzenleistungen in Beförderungsverfahren
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Faktoren, die qualifizierte Frauen von einer Bewerbung abhalten
• weniger stringente Lebensläufe
• schwierige Berufsplanung in Hinblick auf Vereinbarkeit mit Familie
• Problem des „Outings“ (Karriere von Frauen ist oftmals negativ besetzt)
• Konzentration auf Schwächen statt auf Stärken (Perfektionismus)
• noch nicht genügend Vorbilder, wenig Networking
• negative Erfahrungen in Bewerbungsverfahren
• Ängste/Stress in Konkurrenzsituationen
• mangelnde Kennnisse über das Berufsbild Schulleitung
• Lücken bei den eigenen Voraussetzungen
• Eignung auch bei Umwegen und Unterbrechungen im beruflichen Lebenslauf
• Freiheiten in der Gestaltung des Arbeitsplatzprofils – auch mit eigenen Familienaufgaben
• „Lust auf Leitung“ als Motor für Veränderungen
• Schulentwicklung als pädagogische Aufgabe gestalten
• Freude an Menschenführung sowie Optimierung von Inhalten und Prozessen
• Bewerbung als positive Herausforderung der Persönlichkeitsentwicklung
Faktoren, die qualifizierte Frauen zu einer Bewerbung bewegen können
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Wertigkeit von Mentoring für Frauen als Mentees
• flexibel in der Durchführung und im Zeitpunkt
• individuelle Begleitung, persönliche Beziehung
• prozessorientiert,
• Klärung von Ambivalenzen
• keine Simulation - sich selbst erleben
• sehr praktisch - praxisbezogen
• Selbstreflexion - Selbstvergewisserung - persönliches Stärkenprofil
• auf Augenhöhe, keine Abhängigkeit oder Konkurrenz
• Ermutigung – Karriereplanung
• Förderung weiblicher Nachwuchsführungskräfte
• Selbstvergewisserung für künftige Leitungsaufgaben
• eigene Stärken erkennen und das Selbstmanagement optimieren
• direkte Einblicke in professionelles Führungshandeln
• Motivation zur Bewerbung auf ein Leitungsamt
• auf einen Karriereschritt vorbereiten
• das Netzwerk erweitern
Ziele des Mentoringprogramms für Frauen
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Arnsberger Mentoring Modell
• Beteiligung aller Schulformen
• Tandemplätze je nach Unterrepräsentanz von Frauen in der Leitung in den
Schulformen
o Schulleitung und Nachwuchskraft nicht aus derselben Schule
o auf Wunsch in derselben Schulform, aber auch schulformübergreifend möglich
• Ansprache von Schulleitungen als Mentorinnen und Mentoren
o große Bereitschaft zur ehrenamtlichen Nachwuchsförderung in allen Schulformen
o Tandemtreffen in der Schule und innerhalb der Arbeitszeit der Schulleitungen
Arnsberger Mentoring Modell
• Ausschreibung für an Leitung interessierte weibliche Lehrkräfte unter Beteiligung aller Personalräte insbesondere auch
o mit familiären Betreuungspflichten
o die an einem Punkt der Neuorientierung ihrer Karriereplanung stehen
o mit Migrationshintergrund
• Voraussetzungen
o grundsätzliche Entscheidung für ein Leitungsamt
o mind. erstes Beförderungsamt
o Orientierungsfortbildung oder SLQ oder Schulmanagement oder vergleichbare Fortbildung
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Pilotprogramm: Arnsberger Mentoring Modell
Mentoring Mentees Mentor/in
Februar-März 2015 Ausschreibung Akquise
Mai-Juni 2015 Matching Interviews Interviews
September 2015 Vorbereitung
1. Begleitprogramm
„Die aktive Rolle der Mentee –
Selbstverantwortung und
Spielregeln.“
1. Begleitprogramm
„Mentorin und Mentor -
Lehrmeister oder Schutzengel?“
September 2015 Auftakt Tandem-
Treffen+
Behörden-
Shadowing
2. Begleitprogramm
„Vernunftehe oder Liebesheirat
– Konstruktive Gestaltung von
Ambivalenzen auf dem Weg zur
Schulleitung“
2. Begleitprogramm
„Thematische Zugänge für das
Mentoring erschließen“
März 2016 Zwischenbilanz 3. Begleitprogramm
"Auf dem Weg zur Schulleitung -
Wege entstehen beim Gehen!“
3. Begleitprogramm
„Persönlichkeitsstärkend und
lösungsorientiert unterstützen -
Rolle und Methoden im
Mentoring.“
September 2016 Abschluss
Abschlussbilanz: Arnsberger Mentoring Modell
Tandems: 15
Tandem-Treffen: 6-8
Dauer: 2-3 Stunden
Ort: überwiegend in der Schule der Mentor/innen
13 informelle Fortsetzung
14 Mentorinnen und Mentoren stehen auch für ein neues Programm zur Verfügung!
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Information: formal-rechtliche Fragestellungen …
Dialog: Austausch über Werte, Ziele …
Feedback: gegenseitige Rückmeldung …
Beratung: Bewerbungsstrategien, Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege…
Reflexion: Nachbesprechung von Entscheidungen …
Shadowing: Beobachtung von Schulleitungsentscheidungen …
Vernetzung: gegenseitiger Zugang zu Netzwerken …
Begleitung: Schulträger, Konferenz …
Übung: Vorstellung von Präsentationen …
Methoden im Mentoring
Themen im Mentoring
Umgang mit Konflikten
Selbstvergewisserung für Führungsaufgaben
Vorbereitung auf die Rolle als Führungskraft
Einblick in die Führungsrolle
Optimierung von Arbeitsorganisationen
Stärken-Schwächeanalyse
Klärung der Rolle als Frau in der Leitung
Bewerbungsstrategien
Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege
Stressbewältigung
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persönliche, individuelle Begleitung
auf Augenhöhe, ohne Abhängigkeit
auseinandersetzen mit Ambivalenzen
klarer werden für Entscheidung
Rolle der Schulleitung besser einschätzen
Führungspotential stärken
flexibel- prozessorientiert
praxisbezogen - keine Simulation
Sicherheit für die Bewerbung
Ausbau des beruflichen Netzwerks
Vorteile von Mentoring für Frauen und Gewinn als Mentees
Gewinn für Mentorinnen und Mentoren
Wissen und Erfahrung weitergeben
Mentoring für die eigene Schule nutzen
eigene Arbeit und Verhaltensweise reflektieren
Kontakt zu Nachwuchskräften
Feedback in meiner Rolle von außerhalb erhalten
von Ideen und Kenntnissen der Mentees profitieren
Türen öffnen und Karrieren begleiten
Kontakt zu anderen Mentorinnen und Mentoren
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Begleitung durch folgende Personen wichtig
Mentor/in: Für mich war es wichtig, eine weibliche Nachwuchskraft zu fördern: 15 (16)
Mentoring zur Förderung von Frauen
Mögliche Hindernisse in der beruflichen Entwicklung von Frauen
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Erfolge im ersten Mentoring-Jahr
Berufliche Veränderungen Mentees
2 Beförderung zur Schulleiterin
2 Bewerbung als stellv. Schulleiterin
1 Bewerbung als Konrektorin
1 Beförderung auf höheres Besoldungsamt
1 Bewerbung auf höheres Besoldungsamt
1 Inklusionsberaterin
1 höheres Besoldungsamt durch Schulformwechsel
Entscheidung gegen Schulleitungsamt
1 keine Schulleitungsfunktion
1 Schulleitung aktuell nicht möglich
Mobilität für Schulleitungsamt
4 Schulformwechsel denkbar
3 Bewerbungen auch an weiter entfernter Schule
In Planung
4 Bewerbungen in den nächsten 2 Jahren
Berufliche Veränderung Mentor/in
1 Beförderung von der Schulleiterin zur
schulfachlichen Dezernentin
Mentorinnen und Mentoren
Mentoring ist • ein Geben und Nehmen
• auch eine Motivation für die eigene Arbeit
• ein positives Signal, Frauen für das Leitungsamt zu ermutigen
• eine Begleitung für Mentees, die ich mir vor 15 Jahren gewünscht hätte
• macht Frauen Mut, den Schritt nicht nur zu denken, sondern auch zu gehen.
• Als Mentor/in: vollständige Offenheit und auch Stärken und Schwächen benennen.
• Besonders positiv waren das Matching und die Workshops.
• Eine qualifizierte, engagierte Frau geht nun entschlossen ihren Weg in die
Führungsverantwortung.
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Mentees
• Ich hatte die Möglichkeit, in einem geschützten Raum „laut denken“ und alles
fragen zu können.
• Ich konnte Zweifel ausräumen und innere Sicherheit finden, dass ich mich dem
Amt gewachsen fühle.
• Ich habe durch meine Mentorin erlebt, dass es möglich ist, Schule und Familie
als Schulleiterin zu vereinbaren, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
• Ich habe nicht allein mit Ambivalenzen zu kämpfen.
• Positiv waren Matching, Behördenshadowing und alle Referentinnen.
• Ich bin auf dem richtigen Weg!
• Ich konnte viele positive Erfahrungen mitnehmen – und die Einsicht, dass nicht
immer alles rund läuft, mit Humor aber besser zu ertragen ist.
Layout und Design: Maria Sicking-ZühlkeProjektleitung: Anna Wiegers anna.wiegers@bra.nrw.de
Pilotprojekt Arnsberger Mentoring Modell