Post on 09-Jul-2020
nach den Zahlen
des Deutschen
Aktieninstituts
sank die Zahl der
Bundesbürger,
die in Aktien
oder Aktien-
fonds engagiert
sind, 2013 um
600 000 Personen. Nur noch 13,8
Prozent der Bevölkerung setzen auf
die renditestarke Anlage. Immer
wieder wird die Furcht vor Kursver-
lusten als Argument für den Ver-
zicht genannt. Wer solche Personen
kennt, sollte für sie die Studie „Aktie
– die neue Sicherheit im Depot?“ bei
Allianz Global Investors herunter-
laden. Ein Ergebnis daraus: In den
USA gab es in 213 Jahren Börsenge-
schichte bei zehn Jahren Haltedauer
des Index S&P 500 lediglich 16 Fälle,
in denen dies zu einem Verlust
führte. Bei 30-jähriger Haltedauer
kam es nie zu einem Minus. Gedul-
dige Anleger müssen Kursverluste
nicht fürchten.
Ihre
EDITORIAL
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
INHALT >>
börsentäglich 15:45 Uhr n-tv TelebörseAlles Wissenswerte rund um Zertifi kate bei www.n-tvzertifi kate.de
Kostenlose und unverbindliche Bera-tung bietet der n-tv Geldanlage-Check jetzt noch bis nach Ostern. Anleger lassen sich von bankenunabhängigen Vermögensverwaltern beraten und kommen so aus der Zinsfalle. Nur ein breit gestreutes Portfolio beugt dem schleichenden Vermögensschwund vor und erhöht die Renditechancen. Neben Wertpapieren werden auch andere Investments untersucht. www.n-tv.de/Geldanlagecheck
n-tv Geldanlage-Check verlängert! Die kostenlose Teilnahme ist noch bis nach Ostern möglich.
Geldanlage-Check: kostenlose Beratung.
In Dubai und den Arabischen Emira-ten passiert viel: 2020 fi ndet die Expo in Dubai, 2022 die Fußball-WM in Katar statt. Zu diesem Zweck wird ge-baut und investiert. Wer am Wachs-tum der weit entfernten Börsen teil-
haben will, setzt auf eines von acht Zertifi katen von Deutsche Bank X-markets, das jeweils eine Aktie ab-bildet. Zum Beispiel auf das First Gulf Bank Partizipations-Zertifi kat (ISIN: DE000DE04VA9).
Urlaubsland als Investmentregion Die Emirate verzeichneten zuletzt hohes Wirtschaftswachstum.
MESSE-SPEZIAL
02 INVESTWas die Besucher am 4. und 5. April 2014 in Stuttgart erwartet
INTERVIEW DES MONATS
06 GOLDANLAGEWie Anleger in das Edelmetall investieren und welche Kosten dabei entstehen
DIVIDENDEN
07 GELDREGEN FÜRS DEPOTWelche Aktien dieses Jahr attraktive Dividenden erwarten lassen
STANDPUNKT
11 SELBSTDISZIPLINLars Brandau vom Deutschen Derivate Verband über die Risikoneigung der Anleger
n-tv RATGEBER
13 n-tv TESTS, n-tv RATGEBER Hotels im Test, beliebte Steuertricks und Reisevorbereitungen für Haustiere
DEPOT-CHECK
15 WM-PAPIEREPokalverdächtige Sport artikelhersteller
Carola Ferstl, n-tvwww.carolaferstl.de
1
APRIL 2014
Nchen e
APRIILL 22010 4
GROSSESINVEST-MESSE-SPEZIAL
2
KONZENTRIERTE INFORMATIONEin Ort, der Finanzwissen bündelt und multipliziert: Die Invest der Messe Stuttgart informiert Anlageneulinge und Profi s rund ums Thema Geld.
Invest in Stuttgart gibt Finanzexperten
und solchen, die es werden wollen, dazu
die Gelegenheit. Als Leitmesse und
Kongress für Finanzen und Geldanlage
fi ndet sie vom 4. bis 5. April statt und
ist die größte derartige Veranstaltung
im deutschsprachigen Raum.
WISSEN FÜR JEDES NIVEAU
Sechs Themenfelder laden die Besucher
ein, ihre Expertise zu erweitern: Ob
Fondsgesellschaften, Vermögensver-
waltung, Trading, der Handelsplatz
Euwax für verbriefte Derivate, nach-
haltige Geldanlage oder Edelmetalle
– mithilfe der Invest-Messestände,
Themenparks und knapp 300 Veran-
staltungen bleibt keine Wissenlücke
offen.
Davon profi tieren nicht nur Pri-
vatanleger. Auch altgediente Experten
wie Bankberater, Vermögensverwalter,
Makler und Dienstleister aus der
Finanzwelt gewinnen vom Erfah-
rungsaustausch und können neue Kon-
takte knüpfen. 2013 nutzten rund
12 000 Neugierige das Informations-
angebot auf der Messe. Katrin See-
mann, Kommunikationsleiterin der
Invest, rechnet in diesem Jahr mit der
etwa gleichen Anzahl an Besuchern.
Sie können sich auf mehrere Top-
Events freuen: „Ein erstes Highlight ist
sicherlich gleich die Eröffnung der
Invest, bei der Gabor Stein gart, der
Buchautor und Herausgeber des „Han-
delsblatts“, in seiner Keynote einen
kritischen Blick auf die Aktionärskul-
tur in Deutschland wirft.“
W er sein Geld unter der Matratze
aufbewahrt, legt großen Wert
auf Sicherheit. Das mag ein gutes Ruhe-
kissen sein, doch Rendite lässt sich so
nicht erzielen. Dabei ermöglicht eine
stetig wachsende Zahl von Anlagemög-
lichkeiten, Geld sicherheits-, rendite-
oder liquiditätsorientiert zu investie-
ren. Entscheidende Vorteile haben
diejenigen, die sich zuvor über aktuelle
Finanzprodukte, Anlage trends und
Marktentwicklungen informieren. Die
Invest-Besucher: Auf der Messe werden Fragen zu Finanz- und
Geldanlagethemen beantwortet.
n-tv FINANZPORT April // 2014INVEST-SPEZIAL
ALLES ZUR INVEST 2014
Die wichtigsten Messedaten:
Zeitaum: 04. bis 05. April Öffnungszeiten: täglich 9 bis 18 Uhr Veranstaltungsort: Messe Stuttgart Veranstalter: Landesmesse Stuttgart
Ticketpreise:
Tageskarte inklusive Nahverkehrs-Tagesticket: 25 Euro Ermäßigte Tageskarte inklusive Nah-verkehrs-Tagesticket: 14 Euro Eröffnungsticket (nur gültig für die Eröffnungsveranstaltung): 12 Euro
Bei Fragen hilft der Veranstalter:
Telefon: +49 711 18560-0 E-Mail: info@messe-stuttgart.de
BREITES ANGEBOT
Ausstellungsangebot im Überblick:
Aktionärsvertretungen Anlageberater, Vermögensverwalter Banken, Sparkassen, Bausparkassen Börseninformationsdienste Börsennotierte Aktiengesellschaften Direct Broker, Finanzdienstleister Fachverlage und Wirtschaftspresse Immobilienunternehmen Investmentclubs und -gesellschaften IR-/PR-Agenturen Rechtsberatungen Softwareanbieter Versicherungswirtschafts-Vertreter Wertpapierbörsen und -emittenten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
3
n-tv FinanzPort lädt Sie zum kostenlosen Besuch der Messe Invest in Stuttgart ein.Registrieren Sie sich mit dem Aktionscode unter www.invest-messe.de/aktionscode, dann können Sie sich sofort Ihre kostenlose Eintrittskarte für einen Messebesuch und ein kostenloses Ticket für den öffentlichen Nahverkehr im VVS-Gebiet (Verkehrsverbund Stuttgart) ausdrucken.Der Aktionscode ist nur online einlösbar und nicht mehr bei Messezutritt.
investfp14Hier ist Ihr Aktionscode
www.invest-messe.de FREIER EINTRITT
FÜR UNSERE LESER
n-tv FINANZPORT April // 2014INVEST-SPEZIAL
FRÜH ABSICHERN
Neben diesem Ereignis locken diverse
andere Veranstaltungen private und
geschäftliche Besucher gleichermaßen.
Am Thema der privaten Altersvorsorge
sollte kein Weg vorbeiführen. Denn wer
sich ausschließlich auf die staatliche
Rente verlässt, muss einer Studie des
Forschungszentrums Generationenver-
träge zufolge im Alter mit durchschnitt-
lich 800 Euro pro Monat weniger aus-
kommen – vorausgesetzt, er will den
gewohnten Lebensstandard halten.
Mit der baden-württembergischen
Sozialministerin Katrin Altpeter konnte
die Invest eine Expertin auf dem Gebiet
der Altersvorsorge als Schirmherrin
gewinnen. Bereits im Vorfeld der Messe
verwies sie in einem Interview auf die
Brisanz, die das Thema für junge Men-
schen habe: „Unter Jugendlichen hat
sich zwischenzeitlich herumgesprochen,
dass eine eigene Altersvorsorge nötig
ist.“ Viele von ihnen wollten sogar schon
damit anfangen. Nur wüssten sie nicht,
wie sie es anstellen sollten. Auf der
Messe erhalten Auszubildende, Studie-
rende und andere junge Vorsorgeinte-
ressierte auf dem speziell auf ihre
Bedürfnisse zugeschnittenen Kongress
„Alter! Was geht...?“ dazu Antworten.
TRENDS ERKENNEN
Manche haben bereits fi nanziell für ihr
Alter vorgesorgt und interessieren sich
nun vor allem für eines: lukrative Ren-
diten zu erzielen. Kein leichtes Unter-
fangen, denn aktuell liegen die Zinsen
für festverzinsliche Wertpapiere ausge-
sprochen niedrig. Und daran wird
EXPERTENTREFF INVEST
Diverse prominente Fachleute haben sich angekündigt, beispielsweise:
Katrin Altpeter MdL, Sozialministerin Baden-Württemberg Joachim Brandmaier, „Börse Aktuell“ Raimund Brichta, Börsenmoderator Cornelia Frey, Börsenmoderatorin Markus Gürne, Ressortleiter ARD-Börsenredaktion Bernhard Jünemann, Chefmoderator DAF, Autor Jens Korte, „Mister Wall Street“ Jörg Krämer, Chefvolkswirt Commerzbank Dirk Müller, „Mister Dax“ Gabor Steingart, „Handelsblatt“
EDELMETALLE UND ROHSTOFFE
Die Berg- und Talfahrt des Goldkurses
Sommer 2011: Der Goldpreis liegt bei 1900 Dollar je Feinunze
2013: Er fällt unter 1200 Dollar je Feinunze
2014: Erholung auf über 1300 Dollar je Feinunze
Die Expertenmeinungen sind geteilt
Manche Gold-Fürsprecher konstatie-ren, Gold sei der einzig wahre Wert
Einige Gold-Skeptiker halten dage-gen, Gold zahle keine Dividende
Zahlreiche Diskussionen und Vorträge auf der Invest helfen Anlegern, sich eine eigene Meinung zu bilden
4
n-tv FINANZPORT April // 2014INVEST-SPEZIAL
VERDÄCHTIG GÜNSTIG ÜBER XETRA UND TRADEGATE HANDELN.Mehr Beweise auf mybenk.de!
BESUCHEN SIE UNS AM STAND 4G31 AUF DER INVEST 2014
sich wahrscheinlich nichts ändern,
solange die Europäische Zentralbank
die Politik des billigen Geldes weiter-
verfolgt. Das Interesse von Anlegern
gilt daher seit geraumer Zeit nicht mehr
Anleihen, sondern Aktien.
Seemann beschreibt, was die Anle-
ger bewegt: „Im Trend liegen Social-
Trading-Portale, die ihren Nutzern die
Möglichkeit geben, von erfahrenen
Tradern zu lernen und deren Strate-
gien automatisch nachzubilden. Wie
groß die Rolle solcher Portale künftig
sein wird und welche Möglichkeiten
das Social Web bietet, um Finanzdaten
zu analysieren und Informationen
auszutauschen, erörtern Experten bei
der Podiumsdiskussion zum Thema
‚Social Trading‘ am zweiten Veran-
staltungstag der Invest.“ Alle, die ihr
Finanzwissen lieber spielerisch bewei-
sen wollen, können sich im Vorfeld
der Messe am Dax-Tippspiel auf der
Messe-Website versuchen. Die drei
Tagesbesten erwarten Karten für
einen Tag Ihrer Wahl für die Invest.
Finanz- und Geldanlagethemen müs-
sen gar nicht trocken sein.
Besucher hören Fachvortrag (rechts): Die Börsendino-Bühne, das Invest-Forum und weitere Veranstaltungen fördern die Finanzbildung.
5
„EINFACH UND TRANSPARENT“Dirk Piethe, Geschäftsführer der Aktionärsbank, über eine neu entwickelte und leicht bedienbare Wertpapierhandelsplattform sowie die Nähe zum Markt.
alle Produkt- und Assetklassen auf einer Plattform dank der Anwendung von Widget -echnologie.
Unsere Kunden können dank eines integrierten Peer-Group-Vergleichs schnell Handelsentscheidungen treffen.
Wir bieten eine mobile Version und eine Anbindung an Social Media.
Und im Laufe des Jahres werden Kunden dank einer depotbezogenen Kreditkarte jederzeit weltweit auf ihre Gelder zugreifen können.Unter www.aktionaersbank.de fi nden Anleger die neue Welt des Online-Handels.
Wofür steht die Aktionärsbank?
Was ist Ihre Unternehmens-
philosophie?
Als Vollbank verstehen wir uns als Spezialbank für Aktionäre und Anle-ger. Ihnen wollen wir optimale Bedin-gungen auf unserer Handelsplattform bieten. Einfach, transparent und kostengünstig handeln. Wir optimie-ren unseren Service und unsere Leistungen permanent. Unser Ziel ist es, dank der umfangreichen Erfah-
rungen unseres Teams, mit dieser Kernzielgruppe und unserer Nähe zum Markt stets ohne große Umwege die Anforderung des Marktes wahrzuneh-men und Aktionären und Anlegern ein innovatives, einfach handhabbares und transparentes Angebot zu bieten. Heute und morgen – wir wollen lang-fristig der optimale Partner für Aktio-näre und Anleger werden. Eben „Von Aktionären. Für Aktionäre“.
Warum sollten Kunden zur Akti-
onärsbank kommen?
Wer eins der günstigsten und innova-tivsten Angebote im Online-Wertpapier-handel bei einer deutschen Bank sucht, sollte zur Aktionärsbank kommen. „Focus-Money“ hat das im Online-Broker-Test unter 21 etablierten Banken in Ausgabe 9/2014 bestätigt.
Wie sind die Einlagen der Kunden
bei der Aktionärsbank abgesichert?
Die Kunden der Aktionärsbank sind mit ihren Einlagen sowohl bei der gesetz-lichen Einlagensicherung als auch über den Einlagensicherungsfonds des Bun-desverbands Deutscher Banken abge-sichert. Das bedeutet, dass in den ersten drei Jahren Einlagen bis zu 250 000 Euro gesichert sind. Für ein Bankunternehmen auf der grünen Wiese, also für ein neues, junges Unter-nehmen, ist dies in den ersten drei Jah-ren die maximale Sicherungshöhe, die über den Bundesverband Deutscher Banken möglich ist. Nach den drei Jah-ren allerdings kann die Einlagensiche-rung bis in die Millionenhöhe gehen, abhängig von Kundenstruktur und den Einlagen der Aktionärsbank.
S eit einem halben Jahr betreibt die Aktionärsbank als Toch-
ter der Flatex-Gruppe ihre Bank-geschäfte, sie ist Mitglied des Ein-lagensicherungsfonds.
Herr Piethe, warum braucht der
Markt eine Aktionärsbank bei
den vielen bekannten Angeboten
der deutschen Online-Broker?!
Mit der neuen Aktionärsbank machen wir den Aktien- und Wertpapierhan-del noch einfacher und transparenter für jedermann. Wir setzen einen neuen Standard bei der Nutzerfreund-lichkeit für den Online-Wertpapier-handel, und das mobil und stationär mit einer der günstigsten und trans-parenten Preisstrukturen.
Was unterscheidet die Aktionärs-
bank von anderen Anbietern?
Die Aktionärsbank stellt den Aktionär in den Mittelpunkt. Wir sind die Han-delsplattform für den aktiven Händler, aber auch für den normalen Anleger: günstig, transparent und einfach anwendbar. Der Wettbewerb war in den letzten Jahren hinsichtlich der Anwen-dungsfreundlichkeit für den privaten Kunden relativ statisch. Ich will nicht behaupten, dass wir nun mit der Aktio-närsbank den Online-Handel revolutio-niert haben, wie Apple die mobile Kom-munikation dank dem iPhone. Allerdings setzen wir einen neuen Standard im Markt, der den Online-Handel deutlich nutzerfreundlicher macht. Dazu gehört:
Ein Two Click Trading. Mit nur zwei Klicks können Kunden bei uns Kauf-entscheidungen durchführen.
Eine integrierte Order-Eingabe für
Dirk Piethe: Der Geschäftsführer der Aktio-närsbank arbeitet seit Anfang 2012 für Flatex.
PRÄSENTIERT VON n-tv FINANZPORT April // 2014
6
n-tv FINANZPORT April // 2014INVEST-SPEZIAL: INTERVIEW DES MONATS
GOLD: EINE FRAGE DES GELDESMartina Gruber und Steffen Orben, beide Geschäftsführer Deutsche Börse Commodities, über die Kosten als wichtiger Faktor für eine Goldanlage.
Besitz. An- und Verkaufskosten fallen bei jeder Transaktion an. Beim phy-sischen Direktkauf kommen die Lagerkosten für die Verwahrung des Goldes im Schließfach oder die Anschaffung des hauseigenen Tre-
sors hinzu. Laufende Kosten bei den Wertpapieren umfassen je nach Pro-dukt zusätzlich auch Management- oder Verwaltungsgebühren.
Steffen Orben: Eine Studie des Research Center for Financial Ser-vices der Steinbeis-Hochschule Ber-lin hat die verschiedenen Investitions-formen in Gold analysiert. Die Studie zeigt, dass in vielen Fällen physisch hinterlegte Wertpapiere eine preis-werte Goldanlage sind – gerade dann, wenn Anleger physisch in Gold inves-tieren wollen.
Können Sie das in konkreten Zahlen
ausdrücken?
Orben: Während eine Unze oder ein Gramm über ein Goldkonto oder eine Bank zu niedrigen Kosten zu haben sind, sollten Anleger ab einer Menge
von 50 Gramm lieber über die Börse investieren. Beispielsweise betragen die Gesamtkosten für ein Kilogramm Gold von börsengehandelten, phy-sisch mit Gold hinterlegten ETCs durchschnittlich 1,49 Prozent. Zum Vergleich: Der Kauf eines Goldbarrens mit diesem Gewicht über die Bank oder einen Edelmetallhändler sum-miert sich auf 2,32 beziehungsweise 2,22 Prozent.
Für Anleger, die Wert auf eine phy-sische Hinterlegung oder die phy-sische Anlage legen, sind mit Gold besicherte Wertpapiere mit einer Auslieferungsmöglichkeit wie Xetra-Gold fast immer die günstigste Anla-geform: Bei einem Investitionshori-zont von einem Jahr und einer Investitionssumme ab 1 000 Euro – das sind aktuell etwa 33 Gramm – haben solche Wertpapiere mit ledig-lich 3,76 Prozent die niedrigsten Gesamtkosten. Bei einer Investition in ein Goldkonto würden hingegen 4,14 Prozent anfallen. Der Direktkauf schlägt sogar mit sieben bis 14 Pro-zent zu Buche.
Fallen bei Xetra-Gold Verwal-
tungsgebühren an?
Gruber: Nein! Wir berechnen lediglich eine Verwahrgebühr, für die Lagerung in einem der sichersten Tresore über-haupt, dem deutschen Zentraltresor für Wertpapiere. Diese Gebühr zahlen die jeweiligen depotführenden Ban-ken – ob sie an den Anleger weiterge-reicht wird, entscheidet die Bank selbst. Wir nehmen dabei nichts aus dem Bestand, die Gebühr wird separat berechnet, das ist ganz wichtig. Ein Gramm Xetra-Gold bleibt ein Gramm, auch nach zehn oder 20 Jahren.
M artina Gruber und Steffen
Orben sind Geschäftsführer der
Deutsche Börse Commodities GmbH,
einem Gemeinschaftsunternehmen der
Deutschen Börse mit fünf Bankenpart-
nern. Gruber ist außerdem im Vor-
stand der Clearstream Banking AG und
verantwortet dort die Bereiche Sales
und Relationship Management, Custo-
mer Service und Marketing. Steffen
Orben arbeitet als Managing Director
verantwortlich für den Devisen- und
Rohstoffhandel bei der Deutsche Bank
AG in Deutschland.
Was gilt es beim Kauf von Gold
zu beachten?
Martina Gruber: Es gibt unterschied-liche Anlageformen für Gold. Jede Form hat ihre Vor- und Nachteile. Vor allem unterscheiden sie sich in Hin-blick auf Kosten beim Erwerb. Hohe Kosten schmälern den Ertrag, daher sollte man hier genau hinschauen.
Die bekannteste Form ist der phy-sische Direktkauf in Form von Münzen oder Barren. Dann gibt es börsenge-handelte Finanzprodukte, die lediglich einen an die Veränderungen des Gold-preises gekoppelten Zahlungsan-spruch bieten: Gold-Zertifikate, Aktien von Goldminenbetreibern oder auch bestimmte Gold-ETCs. Und dazwischen gibt es Wertpapiere, die mit Gold hinterlegt sind und eine Lage-rung zu Hause hinfällig machen.
Wie wirkt sich die Art der Anlage-
form auf die Gesamtkosten aus?
Gruber: Jede Anlageform bringt andere Vorteile mit, die Kostenunter-schiede sind signifi kant – abhängig von Haltedauer, Investitionssumme und dem Wunsch nach physischem
Martina Gruber und Steffen Orben: Geschäftsführer Deutsche Börse Commodities.
7
n-tv FINANZPORT April // 2014DIVIDENDEN
Jahren hat der Konzern die Ausschüt-
tung nie gesenkt, aber siebenmal erhöht.
In diesem Jahr will Munich Re 7,25 Euro
je Anteilsschein zahlen. Zudem liegt die
Dividendenrendite – also die Ausschüt-
tung im Verhältnis zum aktuellen Kurs
– bei vergleichsweise hohen 4,5 Prozent,
was die eher als langweilig geltende
Munich Re in der Gunst der Anleger
steigen lässt.
Der Rückversicherer steht exempla-
risch für ein Umdenken bei Investoren.
10, 50, 100 Prozent: Die Kursgewinne
konnten gar nicht hoch genug sein.
A uf diesen Termin freuen sich Divi-
dendenjäger bereits seit Monaten:
Am 30. April 2014 fi ndet die Hauptver-
sammlung der Munich Re statt. Der im
Dax notierte Rückversicherer zählt zu
Deutschlands Dividenden-Aristokraten.
Soll heißen: In den vergangenen zehn
GELDREGEN FÜRS DEPOTDie Dividendensaison in Europa nimmt Fahrt auf. Experten erwarten Rekord-Ausschüttungen. Wie Anleger profi tieren.
Dividenden in Sicht: Die Ausschüttungen sollen weltweit leicht steigen.
AUSSCHÜTTUNGEN GEPAART MIT KURSGEWINNEN: AUSGEWÄHLTE DIVIDENDENFONDS
Aktienfonds Investmentgesellschaft ISINEntwicklung in % p.a.*1 Jahr 3 Jahre
Abakus World Dividend Fund VPB Finance LU0245042477 3,6 7,4
BL Equities Dividend EUR Banque de Luxembourg LU0309191657 1,4 9,4
db x-tr. Stoxx Global Sel. Div. 100 (ETF) db x-trackers LU0292096186 10,1 7,7
DWS Top Dividende Dt. Asset & Wealth Man. DE0009848119 7,8 8,5
First Private Euro Dividenden Staufer A First Private Invest. Man. DE0009779611 35,3 14,2
iShares Stoxx Global Sel. Div. (ETF) iShares DE000A0F5UH1 4,2 10,9
JPM Europe Strategic Div. J.P. Morgan Asset Man. LU0169527297 23,4 11,6
KBC Equity High Dividend KBC Asset Management BE0940704951 21,1 7,4
M&G Global Dividend EUR M&G International GB00B39R2S49 10,1 0,3
* gerundet Quellen: Investmentgesellschaften, teleboerse.de, Stand: 28.3.2014
8
n-tv FINANZPORT April // 2014DIVIDENDEN
Für den Dax ist das Ergebnis sogar
noch eindeutiger: Ohne reinvestierte
Dividenden (Dax-Kurs-Index) würde
sich der Stand des deutschen Leit-
indexes (Dax-Performance-Index) bei-
nahe halbieren. Auch der Vergleich zu
anderen Anlageklassen ist aufschluss-
reich (siehe Grafi k unten): Mit einer
Dividendenrendite von zum Teil mehr
als vier Prozent werfen viele Aktien
derzeit mehr als doppelt so viel ab wie
Bundesanleihen. Nicht selten übertrifft
die Dividendenrendite die Rendite von
Anleihen des gleichen Konzerns. So
rentieren beispielsweise die Bonds von
Daimler und BASF mit circa einem
Prozent, während die Dividendenren-
dite bei 3,5 Prozent liegt. Apropos Ein-
zelaktien: Hätte die Deutsche Telekom
in den vergangenen zehn Jahren keine
Dividende bezahlt, würden Anleger 26
Prozent Verlust zu verschmerzen haben.
Tatsächlich liegen T-Aktionäre – dank
der Dividende – 36 Prozent im Plus. In
diesem Jahr macht der Magenta-Kon-
zern Dividenden-Fans allerdings keine
Freude: Die Ausschüttung wird gekürzt.
FÜNF SÜNDER IM DAX
Damit gehört die Telekom neben Eon,
RWE, Lanxess und K+S zu den Unter-
nehmen im Dax, die voraussichtlich
die Dividenden reduzieren. Thyssen-
Krupp und die Commerzbank verzich-
ten wohl wieder gänzlich darauf, ihre
Aktionäre am Gewinn zu beteiligen.
18 Dax-Konzerne werden vermutlich
die Dividenden erhöhen, prognostiziert
die Commerzbank.
Insgesamt sind die Aussichten heiter:
Die Deutsche Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz (DSW) und das Deut-
sche Institut für Portfolio-Strategien
(dips) rechnen mit einer Ausschüt-
tungssumme der Dax-Konzerne von
insgesamt 27,9 Milliarden Euro, knapp
über dem Wert des vergangenen Jahres.
Weltweit wurde die Marke von einer
Billion Dollar bereits im vergangenen
Jahr geknackt, hat Henderson Global
Investors errechnet. Das Dividenden-
wachstum soll in diesem Jahr noch
zulegen, so die Analysten des Fonds-
hauses.
Die Ausschläge nach oben galten lange
als die Maxime für die Aktienauswahl
schlechthin. Doch das hat sich radikal
geändert. Einer Studie des Deutschen
Aktieninstituts, der Ruhr-Universität
Bochum und der Deutschen Post zufolge
akzeptieren nur 13 Prozent der Befragten
eine geringe Dividende, selbst wenn
dafür die Kurse stark steigen. Auf der
anderen Seite: Für eine hohe Dividende
würden 33 Prozent der befragten Klein-
anleger sogar eine geringere Kurssteige-
rung in Kauf nehmen.
GRUNDSTEIN FÜR RENDITE
Kein Wunder, denn die Dividende ist
ein fundamentaler Bestandteil der
Rendite. Zudem wird sie eher selten
gekürzt, ist also verlässlicher als ein
Kursgewinn. Und sie fl ießt im optima-
len Fall alle Jahre wieder, während ein
Kursgewinn erst beim Verkauf der
Aktie die Kasse zum Klingeln bringt.
„Mithilfe einer fundamentalen Divi-
dendenstrategie lassen sich trotz der
Kurszuwächse im letzten Jahr üppige
Dividendenrenditen verdienen“, sagt
Dennis Nacken, Analyst bei Allianz
Global Investors (AGI). Laut einer Stu-
die des Vermögensverwalters machten
die Ausschüttungen in den ver-
gangenen vier Jahrzehnten rund 40
Prozent der Gesamtrendite euro-
päischer Aktien aus.
Die Dividendenrenditen europäischer Konzerne sowie die Renditen von Bundes- und Unternehmensanleihen
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research, Stand: 3.2.2014
Umlaufrendite zehnjähriger Bundesanleihen
Umlaufrendite europäischer Unternehmensanleihen (BofA EMU Large Caps)
Dividendenrendite europäischer Aktien (MSCI Europa)
1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2002 2012 2014
876543210
%
DIVIDENDENRENDITEN EUROPÄISCHER AKTIEN AUF ATTRAKTIVEM NIVEAU
Sitz der Munich Re in München: Anleger können sich auf
hohe Ausschüttungen freuen.
9
n-tv FINANZPORT April // 2014DIVIDENDEN
Anleger sollten sich jedoch nicht nur
von der Höhe der Gewinnbeteiligung
oder der Dividendenrendite leiten las-
sen. Gerade einige Dax-Werte zeigen,
wie kniffl ig es ist, die richtige Strategie
zu fi nden. Denn Eon, RWE und die
Telekom wollen zwar die Ausschüt-
tungen senken, gehören jedoch zu den
Titeln im Dax mit der höchsten Divi-
dendenrendite.
TRÜGERISCHE SIGNALE
Wenn sich die Unternehmen in einer
Krise befi nden und der Aktienkurs
fällt, steigt die Dividendenrendite – ein
trügerisches Signal. Ebenso mehrdeu-
tig ist die absolute Höhe der Ausschüt-
tung: Wird sie nur gezahlt, um Aktio-
näre trotz schlechter Lage bei Laune zu
halten? Oder weil der Gewinn tatsäch-
lich gestiegen ist?
Neben der Dividendenrendite müs-
sen Anleger daher die Geschäftsent-
wicklung im Auge behalten. Eine
Lösung könnte darin bestehen, jene
Aktiengesellschaften auszuwählen, die
besonders zuverlässig Dividenden
gezahlt und diese im Idealfall auch noch
kontinuierlich gesteigert haben – so wie
die Munich Re. Weitere Dividenden-
Aristokraten sind laut DZ-Bank außer-
dem Hugo Boss oder Siemens. In Eu ropa
sind es GDF Suez, Eni oder Total, und
in den USA gehören Merck & Co oder
auch Pfi zer dazu. Defensive Branchen
wie Telekom, Pharma, Versorger oder
Öl- und Gasunternehmen gehören zu
den dividendenstärksten Titeln.
Wer die Auswahl nicht selbst in die
Hand nehmen möchte, kann aus einer
breiten Palette an Fonds wählen (siehe
Tabelle Seite 7). Passive Investmentpro-
dukte wie Exchange Traded Funds
(ETFs) und Zertifi kate werden bei-
spielsweise auf den DivDax, der die 15
attraktivsten Dividendenzahler aus dem
Dax enthält, auf das US-Pendant, den
S&P Dividend Aritocrats, oder auf den
weltweiten Dividenden-Index Stoxx
Global Select Dividend 100 emittiert.
JÄHRLICHE BETEILIGUNG
Wer ein aktives Fondsmanagement
bevorzugt, kann auf Dividendenfonds
wie den M&G Global Dividend setzen,
der vor allem in US-Werte investiert
ist. Der DJE Dividende & Substanz legt
den Schwerpunkt eher auf europäische
und asiatische Werte. Beide gehören zu
den thesaurierenden Fonds, legen also
die Dividenden direkt wieder an. Eine
Alternative sind ausschüttende Fonds.
Dazu gehört auch der DWS Top Divi-
dende. Neben der jährlichen Beteili-
gung konnten sich Anleger in den ver-
gangen fünf Jahren über 92 Prozent
Wertsteigerung freuen. Nicht übel – die
Munich-Re-Aktie brachte es allerdings
auf über 100 Prozent.
D ividenden gehören zu den wich-
tigsten Renditequellen am Aktien-
markt. Nicht nur sicherheitsorientierte
Anleger schätzen diese Strategie wegen
der verlässlichen Performance bei
geringerem Risiko. Für den First Pri-
vate Euro Dividenden STAUFER setzt
das Fondsmanager-Duo Tobias Klein
und Sebastian Müller auf die dividen-
denstärksten Aktien aus der Eurozone.
AKTIVES MANAGEMENT SCHLÄGT INDEXDer Investmentprozess ist streng fun-
damental getrieben. Zu den wichtigen
Kriterien gehören neben Dividenden-
rendite und Dividendendynamik auch
eine günstige Bewertung, hohe Liqui-
dität und die bilanzielle Gesundheit
des Unternehmens. Der 1997 aufgelegte
Fonds hält im Schnitt 35 Aktien im
Portfolio.
Für die ausgezeichnete Performance
und das unterdurchschnittliche Risiko
bewertet Feri Euro Rating den Fonds
mit der Bestnote A. 2014 erhielt der
Fonds auch den Euro Fund Award.
www.fi rst-private.de
Dividendenfonds der SpitzenklasseDer First Private Euro Dividenden STAUFER ist nicht nur einer der ersten, sondern auch einer der leistungsstärksten Dividendenfonds in Europa.
AKTIENFONDS EUROPA PRÄSENTIERT VON
FONDSDATEN
ISIN DE0009779611
Anteilklasse ausschüttend
Anlagekategorie europäische Aktien
Fondsvolumen 52,7 Mio. Euro
Mgmt.-Vergütung 1,5 Prozent p. a.
Die Verkaufsprospekte und Berichte erhalten Sie bei Ihrer Bank, Ihrem Anlageberater oder bei First Private sowie unter www.fi rst-private.de.
Que
lle: F
irst
Pri
vate
Inve
stm
ent M
anag
emen
tS
tand
: 28.
02.2
014
WERTENTWICKLUNG
Mit einer Wertentwicklung von 141,9 % über 5 Jahre liegt der Fonds um 53 Punkte über seiner Benchmark, dem Euro Stoxx 50 Total Return.
2009 2010 2011 201420132012
260240220200180160140120100
80
Benchmark: Euro Stoxx 50 Total Return
Euro
First Private Euro Dividenden STAUFER
10
PRÄSENTIERT VON n-tv FINANZPORT April // 2014
der richtigen Strategie bei überschau-
barem Risiko Renditen erzielen, welche
die Infl ationsrate übertreffen und auch
deutlich besser als der Gesamtmarkt
abschneiden.“ Genau dies gelingt der
fairvesta Unternehmensgruppe seit
Jahren.
GEWINNE MIT WERTZUWACHS Der im Süden der Republik beheima-
tete Immobilienspezialist fairvesta
entwickelt Produkte für den europä-
ischen Finanzmarkt, die Anlegern
sichere Investitionen in deutsches
Betongold ermöglichen – darunter
Immobilienfonds, Immobilienanlei-
hen und unterschiedliche Versiche-
rungslösungen. Flaggschiff der Unter-
nehmensgruppe ist die Fondsreihe
Mercatus: Der Immobilienhandels-
fonds wurde 2013 zum elften Mal auf-
gelegt und verfolgt eine einzigartige
Fondsstrategie: Investiert wird aus-
schließlich in schulden- und lastenfreie
Immobilien an deutschen Standorten,
die deutlich unter Verkehrswert erwor-
ben werden. Nach einer kurzen Halte-
dauer verkauft fairvesta die Immobi-
lien zum Verkehrswert mit Gewinn
weiter – in der Zwischenzeit werden
zudem Mietgewinne realisiert.
SICHERHEIT GEHT VOR Auch gelten bei fairvesta strikte Siche-
rungsmechanismen. Beispielsweise
kommt kein Fremdkapital zum Ein-
satz. So sind fairvesta-Fonds unabhän-
gig von Kreditinstituten und deutlich
sicherer als teilweise fremdfi nanzierte
Anlagen. Ihre bisher erwirtschaftete
Rendite lag im Durchschnitt oberhalb
des Marktniveaus. Bis Ende 2013 wur-
den 13 Fonds mit einem Zeichnungs-
volumen von mehr als 850 Millionen
Euro platziert.
Informationen: www.fairvesta.de
W er die Entwicklung von Spar-
bucheinlagen und Festgeld-
konten beobachtet, muss ernüchtert
feststellen: Der Deutschen liebste Anla-
geformen bieten seit Jahren keine
akzeptablen Erträge. Die Infl ation frisst
die geringen Zinsen und sorgt für reale
Verluste. Wer nach lukrativen Alterna-
tiven Ausschau hält, kommt an Immo-
bilien nicht vorbei. Vor allem deutsche
Immobilien sind gefragt wie nie, ein
Ende des Booms ist nicht in Sicht.
VIEL ERFAHRUNG NÖTIG
„Doch Immobilien sind ein spezielles
Investment, das die Unterstützung
durch erfahrene Immobilienexperten
erfordert“, betont Jasmin Knoll, Immo-
bilienexpertin bei fairvesta Unterneh-
mensgruppe. Wichtig sei hierbei, so
Knoll, dass man den Markt seit Jahren
kenne und über viel Erfahrung verfüge.
„Nur mit viel Erfahrung kann man mit
BESSER ALS DER MARKTDer Immobilienspezialist fairvesta bietet Anlegern attraktive Investments in deutsches Betongold. Die Fonds punkten mit Sicherheit und guten Renditen.
Hochhäuser: Hochwertige Immobilien bieten gute Renditen.
11
STANDPUNKT n-tv FINANZPORT April // 2014
EIGENVERANTWORTUNG ÜBERNEHMENLars Brandau, Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbands, über die Bereitschaft von Anlegern, sich mit ihrer Risikoneigung zu beschäftigen.
heitsorientiert“ bis „spekulativ“ ein-
schätzen.
VERTEILUNG BLEIBT GLEICH
Die Ergebnisse zeigen, dass die Risi-
kobereitschaft von Privatanlegern
große Unterschiede aufweist. An der
Umfrage, die gemeinsam mit sechs
großen Finanzportalen durchgeführt
wurde, beteiligten sich knapp 3 500
Personen. 35 Prozent hielten sich für
sicherheitsorientiert oder begrenzt
risikobereit. Mehr als jeder Fünfte
zeigte eine mittlere Risikobereit-
schaft. 15 Prozent hielten sich für
vermehrt risikobereit. 29 Prozent gin-
gen die Risiken einer spekulativen
Anlage ein und ordnen sich der höchs-
ten Risikoklasse zu. Bei den Umfrage-
teilnehmern handelt es sich in der
Regel um gut informierte Anleger, die
als Selbstentscheider ohne Berater
investieren.
Die Ergebnisse unterscheiden sich
nur marginal von den Umfrageresul-
taten aus den zurückliegenden Jahren.
Vor allem unterstreichen sie einmal
mehr, dass es den einen Typus des
Anlegers nicht gibt und auch nicht
geben kann. Privatanleger unterschei-
den sich eben auch in ihrer Risiko-
neigung erheblich voneinander. Das
sollten Politiker und Verbraucher-
schützer bei all ihren nachvollzieh-
baren Bemühungen rund um den
Anlegerschutz respektieren und
berücksichtigen. Anleger, die bereit
sind, für höhere Renditechancen auch
größere Risiken einzugehen, dürfen
nicht bevormundet werden.
J eder Anleger in Deutschland
macht sich mehr oder weniger
Gedanken über die Frage, wie viel
Risiko er in sein angespartes Depot
nehmen soll. Oder er sollte das
zumindest. Denn diese Frage ist
ebenso sinnvoll wie berechtigt. Mitt-
lerweile sollte es jeder verstanden
haben: Wer mit seinem Vermögen
nichts tut, sondern es nur auf dem
Konto liegen lässt, der muss nach
Abzug der Infl ationsrate sogar Einbu-
ßen hinnehmen.
RISIKOBEREITE ANLEGER
Das betrifft auch so manchen Bera-
tungskunden in der Bank. Viele Bera-
ter bieten aus Sorge vor Haftungs-
risiken und rechtlichen Klagen
zunehmend zwar risikolose, aber eher
renditeschwache Finanzprodukte an.
Zwar bleibt das eingezahlte Vermögen
dadurch sicher erhalten, aber eben
auch nicht mehr. Die Schlussfolge-
rung ist vergleichsweise einfach: Ein
gut aufgestelltes Depot sollte über
einen klar abgestimmten Anteil an
strukturierten Produkten verfügen.
Sei es, um das Risiko im Depot zu
reduzieren und manche Positionen
abzusichern, oder umgekehrt, um
etwas mehr Risiko in Kauf zu neh-
men, dafür aber auch höhere Renditen
zu erwirtschaften.
Spannend ist nun die Frage danach,
wie risikobereit die Zertifi kate-Anle-
ger in Deutschland tatsächlich sind.
Um darauf eine Antwort zu fi nden,
haben wir online-affi ne Anleger
danach gefragt, wie sie sich selbst auf
einer fünfstufi gen Skala von „sicher-
Lars Brandau: Der Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbands fragt nach der Risikoneigung.
Hotels der unteren Preiskategorie
dienen heute nicht mehr nur
Touristen als schnelle und günstige
Übernachtungsmöglichkeit. Auch
immer mehr Geschäftsreisende wissen
diese Häuser zu schätzen. Ein Grund:
Die Budget-Hotels setzen zunehmend
Schick und günstig schlafen Deutsches Institut für Service-Qualität ermittelt beste Budget-Hotels.
auf ein modernes Ambiente und Ser-
vice – auch wenn der Gast auf Schoko-
lade auf dem Kopfkissen verzichten
muss. Doch welchen Service kann der
Kunde trotz günstiger Preise tatsäch-
lich erwarten? Und wie steht es um die
Ausstattung der Hotels und Zimmer?
Antworten liefert das Deutsche Institut
für Service-Qualität, das im Auftrag
von n-tv acht Budget-Hotelketten gete-
stet hat.
Die Servicequalität der Branche war
insgesamt gut. Dabei erzielten zwei
Hotelketten das Qualitätsurteil „sehr
gut“, fünf weitere getestete Unterneh-
men schnitten gut, eines nur befriedi-
gend ab. Vor Ort zeigten viele Hotels,
dass Gäste auch zu kleinen Preisen mit
angemessenem Service rechnen kön-
nen. Die getesteten Häuser über-
zeugten insbesondere mit ansprechend
gestalteten Räumlichkeiten. Zudem
sorgten die Mitarbeiter durch ihre
Freundlichkeit und Professionalität für
einen angenehmen Aufenthalt. Die
drei besten Budget-Hotels waren Motel
One auf Platz eins, Meininger Hotels
als Nummer zwei und Ibis als drittbe-
stes Hotel. Weitere Informationen zum
Test und wie die übrigen Ketten abge-
schnitten haben, erfahren Sie im Video
auf www.n-tv.de.
n-tv FINANZPORT April // 2014n-tv TESTS
HIER GEHT ES ZUM VIDEO
ELEKTRONISCH LESEN
Mehr Bücher werden für E-Book-
Reader angeboten, die Hersteller
rüsten ihre Geräte weiter auf. Stiftung
Warentest fand heraus: Das beste ist
das Amazon Kindle Paperwhite.
GÜNSTIG LEUCHTEN
Der Strompreis steigt, aber die Anbie-
ter sind nicht mit dem gleichen
Tempo unterwegs. Der Vergleich
lohnt. Bester Ökostromanbieter:
Stadtwerke Flensburg.
ANALOG BUCHEN
Fast schien es, als hätten Reisebüros
das digitale Zeitalter nicht überlebt.
Doch bei individuellen Wünschen
ist Beratung gefragt. Die beste Bera-
tung gibt es im Tui-Reisecenter.
+ + + + + + + + + + + + + + Weitere Tests im Überblick + + + + + + + + + + + + + +
Reisekatalog: Experten helfen bei der persönlichen Urlaubs planung.
E-Book-Reader: Die Qualität steigt, auch das Angebot an Büchern.
Energiesparlampe: Den Strom anbieter zu wechseln ist einfach.
Hotelbett: Stimmen Preis und Komfort, muss das Zimmer nicht groß sein.
13
14
Zum Finanzamt tragen die Deutschen
ihr Geld eher ungern. Die Finanzbe-
amten sollen alle Belege prüfen, aber
jede Schummelei entdecken sie nicht.
Möglichkeiten, bei der Steuererklä-
rung zu tricksen, gibt es viele. Da wird
aus dem Kinderzimmer schnell ein
Arbeitszimmer, oder der Weg zur
Arbeit wird ein paar Meter länger
angegeben. Erspartes wird auf Konten
der Kinder geparkt, um weitere Steu-
erfreibeträge in Anspruch zu nehmen,
Romane werden als Fachliteratur abge-
setzt. Doch Finanzbeamte sind ja auch
nicht von gestern. Das Video zeigt die
beliebtesten Steuerschummeleien der
Deutschen und wie Finanzbeamte
ihnen auf die Schliche kommen.
HERSTELLER ODER
HÄNDLER?
Immer mehr Hersteller eröffnen eigene
Online-Shops, sie wollen sich den
Umweg über den Handel sparen. Das
klingt nach Fabrikverkauf und dicken
Prozenten. Doch lohnt sich das? Wir
lassen die Online-Shops von Marken-
herstellern gegen den günstigsten
Händler im Netz antreten. Insgesamt
20 Hersteller-Shops haben wir uns
genauer angeschaut: Was für Produkte
bieten die Hersteller zu welchen Preisen
an? Diese haben wir dann mit den
güns tigsten Online-Händler-Angebo-
ten verglichen. Bei drei Herstellern
machen wir zudem die Stichprobe: eine
Gamer Maus von Logitech, ein Tablet
von Archos und eine Kamera von
Olympus. Das Ergebnis zeigt das Video.
HIER GEHT ES ZUM VIDEO
MIT HAUSTIEREN IN DEN URLAUB
HIER GEHT ES ZUM VIDEO
DIE BELIEBTESTEN STEUERTRICKS
TV-TIPP
HIGHTECH jeden Montag
STEUERN & RECHT jeden 2. Dienstag
BAUEN & WOHNEN jeden 2. Dienstag
GELD jeden Mittwoch
TEST jeden Donnerstag
FREIZEIT & FITNESS jeden Freitag
jeweils um 18:35 Uhr
Scrabble-Steine: Spiele oder Untehaltungsliteratur werden gern als Fachbücher abgesetzt.
Konsumenten: Beim Händler sind die Preise nicht zwingend höher.
Zwölf Millionen Deutsche leben mit einem oder mehreren Hunden im Haus-
halt. Immer häufi ger sollen diese ihre Herrchen auch in den Urlaub begleiten,
doch das ist – je nach Reiseziel und Verkehrs-
weg – recht aufwendig. Häufi g ist das
Fliegen für Tiere angenehmer als eine
Autofahrt mit vielen Kurven und Beschleu-
nigungen. Welche Papiere und Gesundheitsprü-
fungen etwa für Hunde oder Katzen vor einem
Flug ins Ausland beigebracht werden
müssen, welche Fluggesellschaften
überhaupt Haustiere mitnehmen
und wenn ja, wie sie dort unterge-
bracht sind, zeigt unsere Repor-
tage. Übrigens nutzen durchaus
nicht nur Hunde oder Katzen die
Airlines, auch Reptilien, Fische,
Vögel und sogar Pferde werden regel-
mäßig über den Luftweg befördert.
RATGEBER
doch das is
–
e
h
We
f
i
m
n
A
V
m
weg –
Fliege
Autofah
nigungen. W
fungen etwa f
Flug
m
A
V
m
Hund mit Koffer: Damit er in den Flieger steigen darf, muss er nachweislich gesund sein.
HIER GEHT ES ZUM VIDEO
n-tv FINANZPORT April // 2014n-tv RATGEBER
LUKRATIVES GESCHÄFTAm 12. Juni startet die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Sportartikelhersteller hoffen auf Rekorderlöse durch den Verkauf von Fußballartikeln. Anleger können davon profi tieren.
Gewinn spürbar. Vorstandschef Her-
bert Hainer rechnet auch für 2014 mit
negativen Währungseffekten. Trotzdem
sind viele Investoren von dem Unter-
nehmen überzeugt, wie etwa die Ana-
lysten der Schweizer Banken UBS und
Credit Suisse. Sie machen eine positive
Umsatzdynamik aus. Diese wird durch
die WM verstärkt. Adidas (ISIN:
DE000A1EWWW0), unter anderem
Ausrüster der Deutschen National-
mannschaft, hofft auf Rekorderlöse
durch den Verkauf von Fußballartikeln.
Top-Events sind aber kein Allheil-
mittel. Beispiel Puma: Die weltweite
Nummer drei der Branche schrammte
im Gesamtjahr 2013 nur knapp an
einem Verlust vorbei. Der Nettogewinn
brach um 92 Prozent auf 5,3 Millionen
Euro ein. Der teure Konzernumbau
und schleppende Geschäfte machen
dem Unternehmen zu schaffen. Viele
Analysten – etwa von den US-Banken
JP Morgan und Goldman Sachs – sehen
die Aktie (ISIN: DE0006969603) des-
halb zurzeit skeptisch. Daran scheint
auch das WM-Engagement – Puma
stattet die italienische Elf aus – nur
wenig zu ändern. Es lohnt sich aber,
Puma im Blick zu behalten. Konzern-
chef Björn Gulden will die Franken, die
einst verstärkt auf Lifestyle-Kleidung
setzten, wieder als Sportmarke profi -
lieren. Die WM kann dabei helfen.
Das Turnier dürfte Branchenprimus
Nike (ISIN: US6541061031) weiteres
Wachstum bescheren. Nike, unter
anderem Partner von Gastgeber Brasi-
lien, hält die Konkurrenz bereits auf
Trab: Die Marke legte nicht nur am
nordamerikanischen Heimatmarkt zu,
sondern auch in Europa. Im Dezember
2013 meldete Nike ein Umsatzplus von
acht Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar
sowie die Steigerung des Gewinns um
40 Prozent auf eine halbe Milliarde
Dollar. Das ist eine fast schon weltmeis-
terliche Bilanz.
D iesen Sommer wird die Welt nach
Brasilien blicken. Ab 12. Juni 2014
fi ndet in dem südamerikanischen Land
die Fußballweltmeisterschaft statt.
Rund um den Globus werden etwa 3,5
Milliarden Zuschauer die Spiele im
Fernsehen verfolgen. Großereignisse
wie die WM sind für viele Sportarti-
kelhersteller trotz hoher Werbe- und
Sponsoringausgaben ein lukratives
Geschäft. So kleiden die drei Schwer-
gewichte der Branche Nike, Adidas und
Puma einen Großteil der National-
mannschaften ein. Die mediale Dau-
erpräsenz dürfte den Verkauf ihrer
Produkte befeuern. Das kann sich posi-
tiv auf die Aktienkurse auswirken.
REKORDERLÖSE DURCH WM
Beispiel Adidas: Zwar zog die weltweite
Nummer zwei der Sportartikelherstel-
ler für 2013 eine durchwachsene Bilanz.
Der Verfall der Währungen in wich-
tigen Auslandsmärkten schmälerte den
Deutschlands Mesut Özil (l.) ist vor Italiens Riccardo Montolivo am Ball: Beim Spitzenfußball rücken auch die Ausstatter ins Rampenlicht.
IMPRESSUM n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH • Picasso-Platz 1 • 50679 Köln Telefon: 0221/45 63-0 Telefax: 0221/45 63-10 09 • HRB 54606 Amtsgericht Köln, USt-IdNr. DE152510348 Kontaktformular: http://www.n-tv.de/ntvintern/kontakt • n-tv – Mitglied der Mediengruppe RTL Deutschland Geschäftsführer: Hans Demmel Verantwortlich für den Inhalt (i.S.d. § 5 TMG i.V.m. § 55 RStV): Jochen Dietrich, n-tv Fotos: dpa (2), fotolia (4), iStockphoto (3), JDB Media (2), n-tv (1), veer (2), PR (7) Solutions: Jörg Zimmermann, Tel.: 040/46 88 32-31 • Daniel Grundmann, Tel.: 040/46 88 32-57 • media@fi nanzport.de
15
DEPOT-CHECK n-tv FINANZPORT April // 2014