Post on 13-May-2021
Nieren und ableitende Harnwege
Nieren und ableitende Harnwege
Nierenmark Definition Als Nierenmark wird der innere Anteil des Nierenparenchym bezeichnet. Es liegt zwischen Nierenrinde und Nierenbecken und besteht aus 10-12 kegelförmige Gewebestrukturen, den sogenannten Nierenpyramiden.
Quelle: http://flexikon.doccheck.com/de/Nierenmark
Anteile der Nierenrinde zwischen den Pyramiden des Nierenmarks
Das Nephron-
kleinste Arbeitseinheit
der Niere
Das Nephron-kleinste Arbeitseinheit der Niere
Blutgefäß-Ausguss der Niere
https://doccheck.com
1 Vas afferens
2 Vas efferens
3 Glomerulum
4 Bowman´sche
Kapsel
5 Proximaler
Tubulus
6 Henle Schleife
7 Distaler
Tubulus
8 Sammelrohr
Nieren
körperchen
Tubulus-
apparat
Der glomeruläre Filtrationsdruck (S. 327)
Die grundlegende Voraussetzung für
eine regelrechte Nierenfunktion ist
die kontinuierliche Produktion von
Glomerulusfiltrat.
(Abnahme der GFR bis 50% ausreichende Ausscheidung harnpflichtiger Substanzen)
Im Vas afferens (zuleitendes Blutgefäß zur Bowman Kapsel) und im Vas efferens (ableitendes Gefäß aus der Bowman Kapsel) befinden sich Druckrezeptoren. Diese überwachen den Blutdruck und damit den Filtrationsdruck in den dazwischen liegenden Kapillarschlingen der Bowman Kapsel. Außerdem sind die Gefäßwände von Vas afferens und Vas efferens mit glatter Muskulatur ausgestattet die Gefäßweite beider Gefäße können unabhängig voneinander verändert werden.
(Bayliss-Effekt)
Selbstregulation (Autoregulation) der Nierendurchblutung
Funktioniert bei: RR 80 – 180 mmHg (systolisch!)
MAD - Mittlerer arterieller Druck
www.blutdruckdaten.de
Selbstregulation (Autoregulation) der Nierendurchblutung Funktioniert bei: RR 80 – 180 mmHg (systolisch!)
Versagt bei:
RR kleiner als 80 mmHg Niereninsuffizienz
Oligurie = Abnahme der Urinproduktion
(unter 500 ml/24 Std)
RR kleiner als 40mmHg Nierenversagen
Anurie = „keine“ Urinproduktion
(unter 100 ml/24 Std)
Urämie = „Harnvergiftung“
Giftige Stoffwechselprodukte
verbleiben im Blut
(Harnstoff, Kreatinin,…)
- RR größer als 180 mmHg Druckdiurese
- (zu viel unzureichend konzentrierter Urin wird
ausgeschieden (=Polyurie)
Selbstregulation (Autoregulation) der Nierendurchblutung
Versagt bei:
RR größer als 180 mmHg Druckdiurese
Polyurie = zu viel und unzureichend
konzentrierter Urin wird
ausgeschieden
Aldosteron Hormone ADH (Adiuretin)
Regulation des Wasserhaushalts durch Hormone:
Adiuretin (ADH) (aus Hypophysenhinterlappen):
erhöht die Wasserdurchlässigkeit in den Sammelrohren
Urinmenge
Aldosteron (aus Nebennierenrinde):
Resorption von Salzen (Na+ ) und Wasser im Tubulusapparat
Urinmenge
ANP (atriales natriuretisches Peptid/aus Herzvorhöfen):
Urinmenge
S.334
HORMONPRODUKTION DER NIERE
Ort: Niere - in spezialisierte Epithelzellen zwischen Vas afferens und distalem Tubulus Hormone:
Erythropoetin: Bildung von Erythrozyten
Vitamin D-Hormon: Knochenaufbau (aus Vorstufen in der Haut) (S. 182) Hormonähnliches Enzym:
Renin: RR
Natrium im Serum
https://viamedici.thieme.de/lernmodule/anatomie/harnleiter+ureter
Die ableitenden Harnwege
https://deximed.de/
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Vulva_(deutsch).jpg
Die männliche Harnröhre
http://www.aerztezeitung.de
Nierensteine
Harnsteine
(Nierensteine, Nierenbeckensteine,
Harnleitersteine, Blasensteine)
Im Nierenbecken fallen insbesondere bei hoher
Urinkonzentration häufig kleine Kristalle aus.
Meist unbemerkter Abgang, ab einer bestimmten
Größe (einige Millimeter) besteht die Gefahr,
dass die Nierensteine im Harnleiter (Ureter)
hängen bleiben.
verstärkte, krampfartige peristaltische Wellen
der Uretermuskulatur (Nierenkolik)
Miktion
(Blasenentleerung)
Miktion
1. Füllung der Harnblase (Harndrang ab 150-350 ml) 2. Rezeptoren der Blasenwand senden Impulse an Reflexzentrum (Rückenmark/Gehirn) 3. Reflexzentrum sendet motorische Impulse zur Harnblase: Kontraktion des M. Detrusor vesicae Erweiterung des M. Sphinkter internus 4. Erschlaffung des M. Sphinkter externus Kontraktion der Becken-und Bauchmuskulatur
unwillkürlich
willkürlich
Miktion
Aktivierung des:
• Parasympathikus: Kontraktion der Blasenwand-
(N.vagus) muskulatur (M. detrusor vesicae)
• Sympathikus: Erschlaffung des M. dertusor
(z.B. bei Stress) vesicae verstärkte Urinfüllung
möglich
Altersveränderungen:
• Blasenkontrolle ab ca 3 Jahre
• Bei älteren Menschen:
Fassungsvermögen der Blase
Miktionsfrequenz nimmt zu
Blasensensibilität
Harndrang wird später wahrgenommen
Harnstoff: umgewandeltes, entgiftetes Ammoniak aus dem Proteinstoffwechsel.
Ketonkörper: Durch den verstärkten Abbau von Fetten und Proteinen fallen große Mengen saurer Abfallprodukte, beispielsweise freie Fettsäuren und sog. Ketonkörper wie Aceton an, welche zu einer Azidose führen können. (Typischer Acetongeruch aus dem Mund)
https://www.youtube.com/watch?v=hmOWmHPYXbw Harnsystem 2/3
Homöostase: Aufrechterhaltung eines relativ konstanten inneren Milieus oder Gleichgewichts
Niere:
- Wasserhaushalt
- Elektrolythaushalt
- pH-Wert des Blutes
Regulation des Wasserhaushalts durch Hormone:
Adiuretin (ADH)(aus Hypophysenhinterlappen):
erhöht die Wasserdurchlässigkeit in den Sammelrohren
Urinmenge
Aldosteron (aus Nebennierenrinde):
Resorption von Salzen (Na+ ) und Wasser im Tubulusapparat
Urinmenge
ANP (atriales natriuretisches Peptid/aus Herzvorhöfen):
Urinmenge
S.334
https://www.youtube.com/watch?v=hmOWmHPYXbw Harnsysten 2/3
Erinnerung:
Aldosteron: steigert die Rückresorption von Natrium und Wasser
fördert gleichzeitig die Ausscheidung von Kalium
S. 17
S.342
Bei einer metabolischen Azidose sinkt der pH-Wert des Blutes unter 7,35, weil aufgrund einer stoffwechselbedingten Störung die organischen Säuren im Organismus zunehmen.
Bei einer respiratorischen Azidose sinkt der pH-Wert des Blutes unter 7,35, weil saure Valenzen wie CO2 nur unzureichend aus dem Organismus entfernt werden.
Bei einer metabolischen Alkalose ist der pH-Wert des Blutes durch eine Bikarbonaterhöhung oder durch den Verlust von Wasserstoffionen über den Wert 7,45 angestiegen.
Bei einer respiratorischen Alkalose steigt der pH-Wert des Blutes über 7,45, weil infolge einer gesteigerten Atmung (Hyperventilation) zu viel CO2 von der Lunge abgegeben wird.
Lage der Nieren/makroskopischer Bau
Funktionen der Niere
Durchblutung
Vorgang der Harnproduktion/Mengen
- Definition Nephron
- Vorgänge in Nierenkörperchen
- Vorgänge im Tubuslussystem
Autoregulation der Nierendurchblutung
Oligurie/Anurie/Urämie
Hormone der Niere und ihre Wirkung
Ableitende Harnwege
Miktion
Zusammensetzung Urin (was sollte drin sein/ was nicht)
Regulation Wasserhaushalt, Elektrolythaushalt, pH-Wert
(„Homöostase des inneren Milieus“)
1 ……………
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