Orientierungsschule Plaffeien · Inhaltlicher Überblick 1 1. Die Orientierungsschule Plaffeien a)...

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Orientierungsschule Plaffeien

Information Übertrittsverfahren

PS – OS

vom 24. September 2018

Herzlich Willkommen!

Inhaltlicher Überblick 1

1. Die Orientierungsschule Plaffeien

a) Organisation OS Plaffeien

b) Lehrplan 21 ab Schuljahr 2019/20

2. Der Übertritt von der PS in die OS

a. Grundlagen für die Erstzuweisung

b. Klassentypuswechsel / Durchlässigkeit an der OS

3. Die Leistungsanforderungen der einzelnen Abteilungen

Die Orientierungsschule Plaffeien

Klassen- und Fachlehrpersonen

• Klassenlehrpersonen

• Hauptverantwortliche, Ansprechpartner,

Elternabende, Elterngespräche, Zeugnis, Lager,

spezielle Anlässe

• Fachlehrpersonen

• Fachspezifische Ausbildungen je nach Fach,

Bereich Phil I & Phil II, musische Ausrichtung,

bildn., textiles und nicht-textiles Gestalten,

Sport, etc.

Pflicht und PromotionsfächerFachbereich 9H 1.OSDeutsch 4Französisch 4Englisch 2Mathematik 5Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG)Natur und Technik 2Räume, Zeiten, Gesellschaften (RZG): Geographie 2Räume, Zeiten, Gesellschaften (RZG): Geschichte & Politik 1

Ethik, Religionen, Gemeinschaft mit Lebenskunde (ERG) 1Gestalten (BG) 2Gestalten (Textil & Technisch, TTG) 2Musik 1Bewegung und Sport 3Medien und Informatik 1Wahlfächer 1Konfessioneller Religionsunterricht 1Lektionentotal (Art. 30 SchR) 32

Wahlfächer

• Auswahl an möglichen Wahlfächern

• Sprachen

• Natur und Technik

• …

• Eine Lektion muss zwingend gewählt werden.

• Gruppengrösse 8 – 15 SuS

• Im Zeugnis vermerkt

Freifächer

• Auswahl an möglichen Freifächern

• Band

• Theater

• …

• Eine Lektion kann zusätzlich zu den Pflichtstunden gewählt werden.

• Im Zeugnis vermerkt

Stundenplan

Morgens: 07.40 bis 11.15 ... 4 Lektionen

Nachmittags: 13.20 bis 15.00/16.05 ... 2 oder 3 Lekt.

Mittagspause: 11.15 bis 13.20 Uhr ... diverse Angebote

Unterricht: 11.30 bis 13.10 Uhr ... Freifächer

= Ganztagesschule

Lehrplan 21

Zyklen nach Lehrplan 21

• 1. Zyklus• 1H – 4H (Schuleintritt bis 2. Klasse)

• 2. Zyklus• 5H – 8H (3. bis 6. Klasse)

• 3. Zyklus• 9H – 11H (1. OS – 3.OS)

Fachbereiche in Lehrplan 21

Fachkompetenzen in Lehrplan 21

Fachkompetenzen in Lehrplan 21

Grundanspruch 3. Zyklus

Erweiterte Ansprüche 3. Zyklus

Zusammenspiel der Kompetenzen

Handlungs-kompetenz

Fachkompetenzen

Personale Kompetenzen••Selbstständigkeit••Eigenständigkeit

Soziale Kompetenzen••Konfliktfähigkeit••Zusammenarbeit

Methodische Kompetenzen••Strategien••Problemlösung

2. Der Übertritt von der PS an die OS

Das Übertrittsverfahren

Ø Das zentrale Ziel des Übertrittsverfahrens ist die

Erstzuweisung des Primarschülers / der Primarschülerin

in denjenigen Klassentypus der Orientierungsschule,

dessen pädagogische Betreuung am besten seinen

Kenntnissen und Fähigkeiten entspricht.

Artikel 9, Absatz 1 & 2 des Schulgesetzes 2014

• Die Orientierungsschule umfasst die Schuljahre 9H bis11H der obligatorischen Schule. Sie ist je nach Lernziel inunterschiedliche Klassentypen gegliedert.

• Die Schülerinnen und Schüler können in jedenKlassentypus eintreten, für den sie die erforderlichenFähigkeiten und Kenntnisse mitbringen.

Artikel 38,1 Promotion

• Massgebend für den Übertritt von einem Schuljahr insnächste oder von einem Zyklus in den nächsten sind dieschulische Arbeit, die erworbenen Kenntnisse undFähigkeiten sowie das Alter der Schülerin oder desSchülers.

Aus diesen Artikeln leitet sich der Auftrag der Orientierungsschule ab:

• Die Schule soll in erster Linie fördern und demnach dieSchülerinnen und Schüler ihren Fähigkeiten und Kenntnissengemäss den Klassentypen zuweisen.

• Sie soll die Schülerinnen und Schüler optimal auf dieBerufswelt und Berufsausbildung oder auf weiterführendeSchulen vorbereiten.

• Damit die Schülerinnen und Schüler weder über- nochunterfordert werden, werden sie im Sinne einer Erstzuweisungdem Klassentypus zugewiesen, in dem die pädagogischeBetreuung ihren Kenntnissen und Fähigkeiten am bestenentspricht.

2a. Grundlagen für die Erstzuweisung

Das Übertrittsverfahren basiert auf den vier in Art. 80 SchR vorgesehenen Indikatoren.

Indikator AEmpfehlung der

Primarlehrperson(en)

Indikator BNoten des 1. Semesters

der 6. Primarklasse

Indikator CEmpfehlung (Vorschlag)

der Eltern

Indikator DDie kantonale

Zuweisungsprüfung

Indikator A: Empfehlung der Primarlehrperson

• Beobachtung der schulischen Ergebnisse und des Lernverhaltens während der 7H und 8H.

• Beurteilung bezieht sich auf die Kenntnisse und Fertigkeiten (Sachkompetenz) sowie auf das Lern- und Arbeitsverhalten (Sozial- und Selbstkompetenz).

Indikator A: Empfehlung der Primarlehrperson

• Die Lehrperson teilt anfangs Februar anlässlich des Übertrittsgesprächs den Eltern ihre Empfehlung mit.• Progymnasialklasse • Sekundarklasse• Realklasse• Förderklasse

• Eintrag ins Übertrittsdossier

• Für Schülerinnen und Schüler mit individuellen Lernzielen erfolgt die Empfehlung aufgrund einer Analyse der Lehrpersonen und Fachlehrpersonen

Indikator A: Empfehlung der Primarlehrperson

• Wichtig: Die Empfehlung der Primarlehrperson muss nicht dem Indikator B entsprechen. (Noten)

• Übertrittsgespräch anfangs Februar (evtl. früher):• Eltern – Kind – Primarlehrperson:

• Das Kind stellt der Lehrperson und den Eltern seine Selbstevaluation vor (vorgängig im Unterricht erstellt).

• Im zweiten Teil erläutert die Lehrperson ihre Empfehlung; allfällige Fragen können geklärt werden.

Indikator B: Noten des ersten Semesters 8H

Relevante Noten für das Übertrittsverfahren (1. Semester 8H):

• Schulsprache (L1, Deutsch) • erste Fremdsprache (L2, Französisch)• Mathematik• Mensch und Umwelt (MuU)

Indikator B: Noten des ersten Semesters 8H

Die Summe der Noten (1 Note pro Fach) dieser Fächer bestimmt den Klassentypus des Indikators B:

a) 12 bis 17.5 Punkte: Realklasseb) 18 bis 21 Punkte: Sekundarklasse* c) 21.5 bis 24 Punkte: Progymnasialklasse* Die Summe der Noten Deutsch und Mathematik muss mindestens 9.5 Punkte betragen.

Schülerinnen und Schüler mit individuellen Lernzielen und/oder Nichterreichen der Grundanforderungen (< 12 Punkte) besuchen in der Regel die Förderklasse.

Indikator B: Beispiel

Deutsch Mathematik Französisch MuU Punkte Empfehlung

4.5 4 5 4 17.5 Real

4.5 4.5 6 5 20 Real

4.5 5.5 4.5 5.5 20 Sek

5.5 6 5.5 5.5 22.5 Prog

Indikator C: Empfehlung der Eltern und Selbstevaluation der Schülerin/des Schülers

• Die Empfehlung der Eltern beruht auf der gesamtheitlichen Beurteilung ihres Kindes (fachliche Kompetenzen, Arbeits- und Lernverhalten).

• Sie berücksichtigen dabei die Selbstevaluation ihres Kindes.

• Bekanntgabe des Klassentypus (FK, Real, Sek, Prog)an Lehrperson im Februar, spätestens 10 Tage nach Übertrittsgespräch.

Indikator D: Zuweisungsprüfung vom 19. März 2019

• Die Zuweisungsprüfung umfasst zwei Fächer: • Schulsprache (L1, Deutsch) • Mathematik

• Beide Fächer werden gleich gewichtet.

• Prüfungsstoff: Kenntnisse/Kompetenzen bis Ende Februar 8H.

• Das erreichte Ergebnis (in Punkten) bestimmt den Klassentypus des Indikators D.

Die Elemente in der Zuweisungsprüfung

Sprachlicher Teil

•Texte schaffen

•Textverständnis

•Rechtschreiben

Mathematischer Teil

•Grundoperationen

•Textaufgaben

•Brüche

•Geometrie

Direkte Erstzuweisung

Übereinstimmung der ersten drei Indikatoren A, B und C.

Indirekte Erstzuweisung

Ergebnis der Zuweisungsprüfung als vierter Indikator D.

Offene Fälle 1)

Bei Übereinstimmung von nur zwei Indikatoren ist die Erstzuweisung offen (= offener Fall)

Offene Fälle 2)

• Nach dem Gespräch mit Primarlehrperson und Schulleitung trifft der Schuldirektor den Entscheid über die Erstzuweisung eines offenen Falls.

• Er hört die Eltern vorgängig an. Eine Anhörung kann schriftlich oder mündlich erfolgen.

• Jeder Erstzuweisungsentscheid wird den Eltern schriftlich mitgeteilt.

• Gegen den Entscheid kann innerhalb von 10 Tagen bei der EKSD Beschwerde (Art. 87 SchG) erhoben werden.

Aktion TerminInformationsveranstaltung für Eltern 24.09.2018Elterninfo über Lern- & Leistungsstand Nov. 2018Indikator A – Empfehlung Primarlehrperson 08.02.2019Indikator B – Noten 1. Sem. Empfehlung 08.02.2019Übertrittsgespräch Kl-Lp / SchülerIn / Eltern bis 18.02.2019Indikator C – Empfehlung der Eltern bis 22.02.2019Direkte Erstzuweisung durch Schuldirektion 01.03.2019

Zeitlicher Ablauf 1

Aktion TerminElternbrief Anmeldung WF/FF/Prüfungseinsicht 12.03.2019Zuweisungsprüfung für alle 19.03.2019Indirekte Erstzuweisung durch Schuldirektion 22.02.2019Gespräche SD – SL – PSLp 25.03.2019Anhörung (schriftl. oder mdl.) – offene Fälle 26.03. –

04.04.2019Schriftl. Mitteilung an Eltern 05.04.2019Prüfungseinsicht 08.04.2019

Zeitlicher Ablauf 2

Gespräch im November

Die Elterninformation über Lern- und Leistungsstand

• enthält die für den Übertritt relevanten Noten

• enthält Aussagen über Selbst- und Sozialkompetenz

• informiert die Eltern über Fördermöglichkeiten

• informiert über das Gespräch im Februar

Es geht um eine gemeinsame Verantwortung/Aufgabe

Art. 30,1:

Die Eltern sind für die Erziehung ihres Kindes erstverantwortlich.

Sie unterstützen die Schule in der Erfüllung ihrer pädagogischen

Aufgabe, während die Schule ihrerseits den Eltern bei ihrer

Erziehungsarbeit zur Seite steht!

„Sek ... Progymi ... Real ... Förderklasse“

Die Zuteilung in einen Klassentypus oder in die Förderklasse ist keine

Prestigefrage ...

Es wird ganzheitlich entschieden ...

„As het haut nit glängt – itz isch de Zùg abg‘fahre ...“

Durchlässigkeit während der OS ...

Es geht um eine gemeinsame Verantwortung

Die Eingliederung des Kindes in einen OS-Klassentypus ist

sicher für die Schülerin und den Schüler wie auch für Sie

als Eltern bedeutsam.

Sie ist jedoch nicht so schicksalshaft im Schulleben und

schon gar nicht eine Festlegung für das ganze Leben.

Klassentypuswechsel /Durchlässigkeit an der OS

• Ein Klassentypuswechsel erfolgt in der Regel am Ende eines Semesters.

In diesem Sinne wünschen wir

Eltern und Lehrpersonen als echte Gesprächspartner,

die gemeinsam den für das Kind geeignetsten Weg mittragen.

3. Die vier Klassentypen der Orientierungsschulen Deutschfreiburgs und ihre

Anforderungen

Die Schülerinnen und Schüler sollen den bestmöglichen Nutzen aus ihrer Schulzeit ziehen können.

Sie sollen sich in ihrer jeweiligen Klasse mit ihren persönlichen Fähigkeiten, Lernbedürfnissen

und Neigungen wohl fühlen und ihre Kapazitäten möglichst gut entfalten können.

Merkmale / Ziele der Klassentypen

Förderklasse

max. 11 SuS

Grund-anforderungenindividuelleLernziele

individuell ange-passtes Tempo

bereitet vor auf:• Berufsattest• Berufslehre

Real

mindestens 11 max. 21 SuS

Grund-anforderungennach LehrplanOS

in angepasstemTempo

bereitet vor auf:• Berufslehre

Progym.

mindestens 15max. 29 SuSanspruchsvolleresSek.-programmnach LehrplanOS

Lerntempo ist hoch

bereitet vor auf:• Mittelschule• Berufsmaturität• Berufslehre

Sek.

mindestens 14 max. 27 SuS.erhöhteAnforderungennach LehrplanOS

erhöhtesLerntempo

bereitet vor auf:• Berufslehre• Berufsmaturität• Mittelschule

Profil der Schülerinnen/Schüler der Förderklasse

Profil der Schülerinnen/Schüler der Förderklasse

Profil der Schülerinnen/Schüler der Realklasse

Profil der Schülerinnen/Schüler der Realklasse

Profil der Schülerinnen/Schüler der Sekundarklasse

Profil der Schülerinnen/Schüler der Sekundarklasse

Die Schülerin, der Schüler• kann ein erhöhtes Arbeitstempo mitgehen• erbringt regelmässig gute Leistungen• drückt sich mündlich und schriftlich gewandt aus• kann logische Sachverhalte rasch nachvollziehen• findet selbstständig Lösungswege und kann diese anwenden• kann sich gut konzentrieren• erbringt auch in Prüfungssituationen gute Leistungen• arbeitet selbstständig, zuverlässig, sorgfältig und

gewissenhaft

Profil der Schülerinnen/Schüler der Sekundarklasse

Profil der Schülerinnen/Schüler der Progymnasialklasse

ein Beispiel aus dem Mathematikunterricht

aus dem Deutschunterricht

aus dem Französischunterricht

!

Besten Dank für IhreAufmerksamkeit!