Perspektiven für Landwirtschaft und Ernährung Abschlussveranstaltung des Projektes Power Down...

Post on 05-Apr-2015

106 views 3 download

Transcript of Perspektiven für Landwirtschaft und Ernährung Abschlussveranstaltung des Projektes Power Down...

Perspektiven für Landwirtschaft und Ernährung

Abschlussveranstaltung des Projektes „Power Down“Neufeld/Leitha, 28.1.2011

Christian LaukGIVE Forschungsgesellschaft (www.give.at)

Themen des Vortrags

Der Einsatz nicht erneuerbarer Ressourcen (v.a. Fossilenergie) im Ernährungssystem: Status Quo.

Möglichkeiten der Reduzierung der Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen.

Diskussionspunkte aus dem Dialogforum zu Landwirtschaft und Ernährung in Seeham, 6./7.5.2010.

Verarbeitung, Verpackung

Lagerung

Vermarktung

Kochen und Backen

Kühlen

ENERGIE

ErdölErdgas Wasserkraft

Phosphor

ENERGIE

ErdölErdgas Wasserkraft

Düngemittel und Pestizide

Maschinen

Landwirtschaft

Erdgas MATERIAL

Phosphate Rock Production

0

20000

40000

60000

80000

100000

120000

140000

160000

180000

200000

1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030 2040 2050Jahr

Mio. t P2O5

China

MarokkoGUS

USA

Quelle: Zittel, Werner (2010): Assessment der Verfügbarkeit fossiler Energieträger (Erdöl, Erdgas, Kohle)sowie von Phosphor und Kalium. Teilbericht im Rahmen des Projektes „Save our Surface“. LBST, München.

Verarbeitung, Verpackung

Lagerung

Vermarktung

Kochen und Backen

Kühlen

ENERGIE

ErdölErdgas Wasserkraft

18%

10%

14%

18%

1%

Σ 69% Transporte:8%

Quelle: Faist 2000. Ressourceneffizienz in der Aktivität Ernähren. Akteurbezogene Stoffflussanalyse. Dissertation an der ETH Zürich.

Phosphor

ENERGIE

ErdölErdgas Wasserkraft

Düngemittel und Pestizide

Maschinen

Landwirtschaft

Erdgas MATERIAL 6%

11%

8%

6%

Σ 31%

Quelle: Faist 2000. Ressourceneffizienz in der Aktivität Ernähren. Akteurbezogene Stoffflussanalyse. Dissertation an der ETH Zürich.

Gesamt:22% relativ zum Gesamtverbrauch

Reduzierung des Energieverbrauchs:Welche Möglichkeiten haben wir?

Weniger Tierprodukte.

Verwendung von unverarbeiteten und wenig (bzw. nicht) verpackten Produkten.

Vermeidung des Umwegs über Supermärkte, direkte Vernetzung mit Erzeuger_innen. Selbstanbau von Obst und Gemüse.

Saisonale Produkte (aber nicht aus dem Glashaus!).

Vermeidung von Lebensmittelabfällen.

Gemeinsames Kochen.

Bevorzugung von Bioprodukten.→ Weniger Energieverbrauch geht einher mit besserer

Gesundheit (Fleischkonsum!) und mehr Gemeinschaft.

Handlungsoptionen:Diskussionspunkte aus den DialogforenHerstellung von Verteilungsgerechtigkeit im Krisenfall.

Prioritätensetzung in der Landwirtschaft: Erst Ernährung, dann Rohstoffe und Energie. Aufgabe der Flächenwidmung?

Bessere Informationen über Produktionsbedingungen (z.B. Freiland oder Glashaus).

Förderung des Selbstanbaus, Wunsch auch in Städten vorhanden.

Bessere regionale Vernetzung von Erzeuger_innen und Verbraucher_innen.

→ Vielfältige Ansatzpunkte: Direktvermarktung, Kooperationen mit Gastronomie, öffentliche Beschaffung, Erzeuger-/Verbrauchernetzwerke, Transition Initiatives...

Danke für die Aufmerksamkeit!