PNSF in Luebeck

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An article on our expedition and campaign in the Luebecker Nachrichten, Sunday, 29th of July 2012

Transcript of PNSF in Luebeck

Franz Alt referiert imRosenhof zum KlimaschutzZu einem Vortrag lädt der Vereinfür Kunst und Kultur Travemündeam Mittwoch, 1. August, ein.Franz Alt referiert über das Thema„Sonnige Aussichten – wie Klima-schutz zum Gewinn für alle wird“.Alt ist bekannt als ehemaliger Mo-derator des Politmagazins „ReportBaden Baden“. Der Vortrag gehörtzum Forum Energiewende und istTeil der „Stadt der Wissenschaft“.Er beginnt um 19 Uhr im Rosen-hof, Priwall. Der Eintritt ist frei.

Abendandachtin der Oase„An einem Sommerabend...“ – solautet der Titel der Abendandacht,die heute im Hochschulstadtteilstattfindet. Die Abendandacht be-ginnt um 18.30 Uhr in der Oase,Alexander-Fleming-Straße 6-12.Zu hören sind Gedichte, Texte, Ge-bete, Lieder und Klaviermusik.Die Andacht gestalten Karen Lem-pert, Ingrid Schäfer sowie MarioWestphal am Klavier.

Frauenwerk lädt einzum GottesdienstEinen Gottesdienst veranstaltetheute das Evangelische Frauen-werk Lübeck. Er beginnt um 11Uhr in der Kirche St. Petri. DasThema lautet dann „Ihr seid dasLicht der Welt“.

Offene Tür imGemeinschaftshausZu einem Tag der offenen Tür bit-tet heute die Siedlungsgemein-schaft Falkenfeld. Von 14 bis17 Uhr gibt es Beisammensein imGemeinschaftshaus, Butterstieg12a. Die Besucher können danndas Haus besichtigen und die Sied-lungsgemeinschaft kennenlernen.Zu Gast ist auch Renate Menken,Vorsitzende der Possehl-Stiftung.

Swim & Runim AltstadtbadDer Förderverein „AltstadtbadKrähenteich“ startet den Swim &Rund-Wettkampf. Die vierte Aufla-ge der Veranstaltung beginnt um14 Uhr. Dann schwimmen Alt undJung je nach Alter 50 bis 200 Me-ter und laufen anschließend 200bis 2000 Meter. Außerdem gibt esnoch eine Familienstaffel.

IN KÜRZE

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Von Rüdiger Jacob

Die junge Dame lächelt. Sitzenddehnt Sophie von Oepen ihrenOberkörper weit nach vorne undumfasst mit ihren Händen mühelosden rechten Fuß ihres gestrecktenBeines. Dabei erklärt sie völlig ent-spannt den Kursteilnehmern denSinn der Dehnübung. Die 24-Jähri-ge ist erst im zweiten Ausbildungs-jahr zur Sport- und Fitnesskauf-frau, darf aber schon einen eigenen„Stretch und Relaxed“-Kurs leiten.

„Dasspornt an“, sagt die gebürti-ge Segebergerin.Wohindie berufli-che Zukunftsreise einmal gehensoll, weiß sie noch nicht so genau.„Auf jeden Fall werde ichnach mei-ner Ausbildung innerhalb der Aro-sa-Gruppe weitermachen, viel-leicht Marketing studieren.“ Dassvon Oepen nicht wechseln will, istnicht verwunderlich: Das Haus hateinen Blick auf den Ostseestrand,historische Kurhausarchitekturund modernes Design.

Die Ausbildung beschreibt vonOepen als „äußerst reizvoll, weilich michhier so richtigselbst bewei-sen kann“. Die fröhliche Erschei-nung setzt auf Kommunikation und„Menschenfeeling“. Personalleite-rin Maria Völcker: „Genau das istgefragt.“ Extrem elegant läuft So-phie von Oepen aber nicht he-rum. Das muss sie auch nicht. Le-ger sportlich bis schick sind die un-terschiedlichen Resort-Outfits.Schließlich schwitzt die Kursleite-rin mit den Teilnehmern kräftigmit. „Manchmal ist es auch sehr lus-tig hier.“ Womit sie das gute Ver-hältnis zu den anderen Azubismeint. „Und hoch interessant.“Denn neben ihrer dreijährigen Be-rufsausbildung rund um Sport undBewegung, Massagen, aber auchder kaufmännischen Steuerungvon Sport- und Fitnessaktionen,

lässt sie sich noch in ganz anderenDisziplinen schulen. Beim Lübe-cker Firmenlauf war sie im erfolg-reichen Arosa-Team dabei.

Aber nicht nur der Sport steht beiihr auf dem Zettel: Brot- und Bröt-chenbacken, Zubereitung vonEier-speisen, Bankettschulungen, Tran-chieren und Filetieren oder Blu-mengestecke. „Ein riesiges Ange-bot“, sagt Sophie von Oepen, die in-zwischen von „Budden-brooks“-Restaurantleiterin Natha-lie Meyer auch die feinen Unter-scheidungsmerkmale zwischenden verschiedenen Gläsern gelernthat.Ob die Welt der Weine und Spi-rituosen oder die Blumen: „Werhier eine Ausbildung macht, egal,ob zum Koch, zur Restaurant- undHotelfachkraft oder – ganz neu –zum Floristen, dem steht das Hausoffen“, sagt Direktor Thomas Lenz.

Und das ist genau das, was So-phie von Oepen gereizt hat, sich imArosazu bewerben.„Auchdie Mar-ketingschulung war sehr interes-sant. Viele Aspekte, wie ein Unter-nehmen sich nach außen präsen-tiert, die Wege, an den Kunden he-ran zu treten, haben mich sehr be-geistert.“ Und was hat ihr beson-ders gut gefallen? „Die leckerenWein- und Käse-Schulungen“,sagt sie, lacht und geht zum nächs-ten Fitnesskurs.

Von Janine Richter

Im Iran werden sie mit ihrem Pick-upalle 50 Kilometer durch Polizeipostenangehalten. Normale Passkontrollen,doch dann eine Unachtsamkeit: Da-vid überfährt kurz den Mittelstreifen.Sofort ist die Polizei in Zivil parat,nimmt ihnen die Pässe ab und forderteine Million iranische Rial (rund66 Euro) als Auslöse. Sie weigernsich, da fährt das Auto einfach davon.Das Ehepaar verfolgt es, verhandelterneut,um die Pässewiederzubekom-men. Nach ewigem Hin und Her eini-gen sie sich auf das Schmiergeld von50 000 Rial, was 3,30 Euro entspricht.„Erst später wussten wir über denWechselkurs Bescheid – wie wenigdas eigentlich war“, sagt der 35-jähri-ge David Wernery schmunzelnd.

Teresa und David Wernery könnenschon viel erzählen, denn ihre Aben-teuerreise begann am 24. April in Du-bai, Vereinigte Arabische Emirate.Sie tourten bereits durch die Türkei,Griechenland, durch Osteuropa,Frankreich und England. Gerade ma-chen sie Halt in Lübeck. Dann folgendie skandinavischen Staaten. Siesind unterwegs, um die Menschen inverschiedenen Ländern auf die Ver-schmutzung durch Plastikmüll anLand und im Meer aufmerksam zumachen und zu sensibilisieren.

In ihrem Blog haben sie Daten da-zu zusammengestellt: Eine TrillionPlastiktüten werden im Jahr weltweitproduziert. Nur eine braucht allein1000 Jahre, um abgebaut zu werden,und weltweit sterben jährlich 100 000Meerestiere am Plastikmüll. Vorzwei Jahren hat das Paar die Stiftung„Plastic not so fantastic“ (zu Deutsch:

Plastik ist nicht so fantastisch) in Du-bai gegründet. Für das Projekt hat erals Rechtsberater gekündigt, sie beieiner Handelsbank. Den Haushalt ha-ben sie aufgelöst und fahren nun mitihrem grauen Wagen durch die Welt.„Der ist unsere Villa“, sagt DavidWernery. Unterstützt werden siedurch einen privaten Sponsor und

1500 Dollar durch die Unesco – aberdas meiste, am Ende werden es150 000 Eurosein, haben sie selbst an-gespart. Der in Neumünster gebore-ne David wanderte mit seinen Eltern1987 nach Dubai aus. Seine spätereFrau lernte erdort schon mit zehn Jah-ren kennen. Teresa Wernery ist deut-scher Abstammung, aber in Abu Dha-

bi geboren. „Wir wollten uns beruf-lich weiterentwickeln und gegen dieVermüllung der Natur vorgehen“,sagt David Wernery. Er und seineFrau gingen gern in ihrem Heimat-land in Bergen und Wüsten campen.Sie beobachteten, wie diese einzigar-tigen Flecken Natur zugemüllt wur-den. Den letzten Ausschlag zu ihremVorhaben gaben die Obduktionenvon Kamelen, Gazellen und Rinderndes Vaters Ulrich Wernery, dem wis-senschaftlichen Direktor des For-schungsinstitutes Central VenetaryResearch Laboratory in Dubai. VieleTiere hatten Plastikmüll gefressenund waren daran gestorben. Der Arzthabe ein Plastikknäuel von 53 Kilo-gramm, „bestehend aus Bändern, Tü-ten und Flaschen“, in einem Kamelgefunden,erzählt die 29-jährige Tere-sa Wernery.

Für diese Probleme ihrer Heimatwollen sie Aufmerksamkeit erregenund auf ihrer Reise Ideen sammeln,wie man diese lösen kann. Das Ehe-paar dokumentiert dabei die Plastik-müll-Probleme der bereisten Länderin seinem Blog, und die beiden su-chen Forscher, Künstler und Unter-nehmen auf, die sich damit auseinan-dersetzen. In England sammelten siePlastikmüll auf dem Latitude-Festi-val mit der Firma DGrade, die Klei-dung aus Plastik und Baumwolle her-stellt.Diese gaben ihnen als gutesBei-spiel zwei T-Shirts und eine Hose mitauf die Reise. Die erste Etappe endetim Oktober wieder in Dubai. Einezweite folgt, sobald die Wernerys ge-nug Geld gespart haben.

e Die Reise können Sie auf www.pnsfex-pedition.com weiterverfolgen.

Kampf dem Plastikmüll – eine AbenteuerreiseZwei Umweltaktivisten fahren ein halbes Jahr als Aufklärer durch Europa und Asien. Eine Station ist Lübeck.

ZwischenFitness undWeinkunde

Am 1. August beginnt für junge Lübeckerdie Ausbildung. Sophie von Oepen erzählt

von ihren ersten Lehrjahren im Arosa.

Aus Plastik und Baumwolle: DavidWernery zeigt die Produkte der eng-lischen Firma DGrade. Fotos: J. Richter

Die neuen Auszubildenden werdenam 1. August erst einmal ausgiebigdurchs Hotel geführt und vorgestellt.Nette Geste: Wie Erstklässler erhaltensie eine Zuckertüte zur Begrüßung.Hotel- und Restaurantfachmann,Koch, Sport- und Fitnesskaufmann: Indiesen Berufen sucht das Resort nochAuszubildende (Telefonnummer045 02/307 07 98).

Nicht alle Tage auf Lübecks Straßenzu sehen: Das Dubai-Nummern-schild der Wernerys.

Voll ausgestatteter Pick-up mit Son-nenschutz, Wasseraufbereitungsan-lage, Dachbett und Dusche.

Stretch-Kurs: Die Dehnübung macht Sophie von Oepen mühelos und mit einem Lächeln auf den Lippen. Dieangehende Sport- und Fitnesskauffrau will ihre Karriere in der Arosa-Gruppe machen. Foto: Rüdiger Jacob

Einführung für Azubis

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