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Power Building 2015Sanierung von Krankenhaus-Bestandsbauten unter
Berücksichtigung möglicher Energieeinsparungen
Am 06.05.2015 in Frankfurt
Nikolaus Ferstl, Dipl.-Ing. (FH)
Technischer Leiter der Universität und Universitätsklinikum Regensburg
Themenübersicht
1. Begrüßung / Vorstellung
2. Darstellung der Liegenschaften Universität / Universitätsklinikum
3. Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen
4. Definition und Steuerung der Umbau- und/oder
Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Betrieb
5. Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
6. Exkurs: Energiesparende Wasserkühlung von Großrechnern im
Rechenzentrum der Universität
Themenübersicht
1. Begrüßung / Vorstellung
2. Darstellung der Liegenschaften Universität / Universitätsklinikum
3. Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen
4. Definition und Steuerung der Umbau- und/oder
Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Betrieb
5. Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
6. Exkurs: Energiesparende Wasserkühlung von Großrechnern im
Rechenzentrum der Universität
Power Building 2015 Seite 4 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Darstellung der Liegenschaft
Universitätsklinikum
Universitätsklinikum
Universität
Power Building 2015 Seite 5 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Darstellung der Liegenschaft Universität
Hochschule
Technische
Zentrale
Staatl. Bauamt
Biopark
Campus der
Universität
Power Building 2015 Seite 6 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
► Allgemeines zur Liegenschaft der Universität
Darstellung der Liegenschaft
Gründung im Jahr 1962, Beginn Lehrbetrieb 1967
Bauphase der wesentlichen Liegenschaften von 1966 – 1978
Nutzfläche ca. 185.000 m² (309.000 m² NGF)
Ca. 20.200 Studenten
Ca. 4.000 Mitarbeiter
Anzahl der Fakultäten: 11 - Katholische Theologie
- Rechtswissenschaften
- Wirtschaftwissenschaften
- Medizin
- Philosophie, Kunst-, Geschichts-, und Gesellschaftswissenschaften
- Psychologie, Pädagogik und Sportwissenschaften
- Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
- Mathematik
- Physik
- Biologie und Vorklinische Medizin
- Chemie und Pharmazie
Power Building 2015 Seite 7 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
► Primärenergieverbrauch Universität im Jahr 2014
Darstellung der Liegenschaft
Elektrische Energie
- Verbrauch ca. 33.775.894 kWh
- elektrische Leistungsspitze 5.508 kVA
- Kosten ca. 4,96 Mio €
- spezifischer Verbrauch ca. 179 kWh/m² NF
Erdgas
- Verbrauch Gesamt ca. 60.619 MWh
- Kosten ca. 1,96 Mio €
- spezifische Verbrauch ca. 322 kWh/m² NF
Trinkwasser
- Verbrauch ca. 154.560 m³
- Kosten ca. 413.424 €
- spezifische Verbrauch ca. 0,82 m³/m² NF
Summe der Primärenergiekosten für Strom, Erdgas, Trinkwasser
- Gesamtkosten Universität ca. 7,33 Mio €
Power Building 2015 Seite 8 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
► Übersicht und Struktur
Darstellung der Liegenschaft Universitätsklinik
Power Building 2015 Seite 9 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
► Allgemeines zur Liegenschaft des Universitätsklinikums
Darstellung der Liegenschaft
Gründung im Jahr 1984 Zahnklinik
Bauphase der wesentlichen Liegenschaften von 1992 – 2006
Erweiterungen 2010 Kinderklinik und Forschungsgebäude
Nutzfläche ca. 85.000 m² (175.000 m² NGF)
Ca. 1.900 Studenten der Human- und Zahnmedizin
Ca. 4.040 Mitarbeiter
833 Betten der Maximalversorgung (Stufe 3)
52 tagesklinische Behandlungsplätze
23 Kliniken bzw. Abteilungen, 6 klinisch-theoretische Institute
Leistungsdaten 2013: - ca. 125.531 ambulante und ca. 31.523 stationäre Patienten
- durchschnittliche Verweildauer 7,89 Tage, Auslastung 80,34%
- Case-Mix-Index (Schweregrad) 1,96
- Umsatz ca. 335 Mio. €, Ergebnis ca. -4,2 Mio. €
Power Building 2015 Seite 10 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
► Primärenergieverbrauch Universitätsklinik im Jahr 2014
Darstellung der Liegenschaft
Elektrische Energie
- Verbrauch ca. 26.903.287 kWh
- elektrische Leistungsspitze 4.997 kVA
- Kosten ca. 4,16 Mio €
- spezifischer Verbrauch ca. 337 kWh/m² NF
Erdgas
- Verbrauch Gesamt ca. 32.783 MWh
- Kosten ca. 1,71 Mio €
- spezifische Verbrauch ca. 410 kWh/m² NF
Trinkwasser
- Verbrauch ca. 120.652 m³
- Kosten ca. 337.494 €
- spezifische Verbrauch ca. 1,51 m³/m² NF
Summe der Primärenergiekosten für Strom, Erdgas, Trinkwasser
- Gesamtkosten Universitätsklinik ca. 5,67 Mio €
Themenübersicht
1. Begrüßung / Vorstellung
2. Darstellung der Liegenschaften Universität / Universitätsklinikum
3. Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen
4. Definition und Steuerung der Umbau- und/oder
Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Betrieb
5. Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
6. Exkurs: Energiesparende Wasserkühlung von Großrechnern im
Rechenzentrum der Universität
Power Building 2015 Seite 12 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen
► Allgemein – Einflussfaktoren auf technische Anlagen
Betriebssicherheit, Störanfälligkeit
Redundanzen, Ersatzteilversorgung
Gesetzte (MPG, AMG, ArbSchG,
EEG, EEWärmeG, EnEG)
Richtlinien (GMP, DIN, VDI)
Verordnungen (BetrSVo, EnEV)
Stand der Technik
Energiemanagement
Instandhaltungs-,
Wartungsmanagement
Hygieneanforderungen
Qualitätsmanagement
Nutzer-, Raumanforderungen
Funktionsänderungen
Master-, Strukturplanung
Strukturänderungen
Kapazitäts-, Leistungs-
anforderungen
Auflagen durch Behörden
Gesundheitsamt
Regierungspräsidium
Gewerbeaufsichtsamt
Bauordnungsamt
Bildung einer interdisziplinären Arbeitsgruppe erforderlich
Technische Anlage
Power Building 2015 Seite 13 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen
1.1. Dampferzeugungsanlagen
1.2. Gasversorgung
1.3. Fernwärme (Übergabestationen)
1.4. Dezentrale Wärmeerzeugungsanlagen
1.5. Raumlufttechnische Anlagen
1.6. Sanitärtechnische Anlagen / Trinkwasserverteilnetz
1.7. Wasserbehandlungsanlagen (Aufbereitungsanlagen VE- und E-Wasser)
1.8. Abwasserbehandlungsanlagen (Neutralisationsanlagen)
1.9. Abklinganlagen
1.10.1. Kältetechnische Anlagen – Kälteerzeugungsanlagen
1.10.2. Kältetechnische Anlagen – Rückkühlwerke
1.10.3. Kältetechnische Anlagen – Kälteverteilnetz
1.11. Vakuumanlagen – Vakuumerzeugungsanlagen
1.12. Druckluftanlagen – Drucklufterzeugungsanlagen
1.13. Sauerstoffversorgung
13
► Sanierungsbedarf technische Anlagen – 1. Bereich Maschinentechnik
Power Building 2015 Seite 14 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen
► Sanierungsbedarf technische Anlagen – Beispiel Raumlufttechnik
Power Building 2015 Seite 15 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Legende Zustand RLT-Anlagen
22,2%
33,3%11,1%
33,3%
15,4% 1,5%
47,7%
35,4%
20,0%
60,0%
20,0%
Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen1.5. Zustand Raumlufttechnische Anlagen – Energetischer Zustand
Power Building 2015 Seite 16 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Legende Zustand RLT-Anlagen
80%
9%
11%
40%
35%
25% 19%
21%60%
ohne Bewertung
Anlagen i. O.
Anlagen nicht i. O.
Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen1.5. Zustand Raumlufttechnische Anlagen – Hygienischer Zustand
Power Building 2015 Seite 17 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
41%
19%
40%
Hygienischer ZustandRLT-Anlagen UKR
Hygieneinspektion ausstehendAnlagen i. O.Anlagen nicht i. O.
16,5%
8,9%
40,5%
34,2%
Energetischer Zustand RLT-Anlagen am UKR(geprüfte Anlagen)
Sehr Gut
Gut
Zufriendenstellend
Kritisch
1. Bauabschnitt (Bauteil ZMK)
RLT-Anlagen wurden 2009 energetisch optimiert.
2. Bauabschnitt
83% der geprüften Anlagen sind energetisch in einem nur zufriedenstellenden
bis kritischen Zustand. Es besteht starker Sanierungsbedarf.
3. Bauabschnitt, 1. Unterabschnitt
68% der geprüften Anlagen sind energetisch in einem nur zufriedenstellenden
bis kritischen Zustand. Es besteht Sanierungsbedarf.
3. Bauabschnitt, 2. Unterabschnitt
20% der geprüften Anlagen sind energetisch in einem kritischen Zustand. Es
besteht mittelfristiger Sanierungsbedarf.
RLT-Anlagen ab dem Jahr 2007
Bei den RLT-Anlagen der Bauteile C5, D4 und H1-JCC ist besteht derzeit kein
Handlungsbedarf.
1. Bauabschnitt (Bauteil ZMK)
Modernisierung der RLT-Anlagen 2009.
2. Bauabschnitt
47% der geprüften Anlagen sind in einem hygienisch mangelhaften Zustand. Es
besteht starker Sanierungsbedarf.
3. Bauabschnitt, 1. Unterabschnitt
50% der geprüften Anlagen sind in einem mangelhaften Zustand. Es besteht
Sanierungsbedarf.
3. Bauabschnitt, 2. Unterabschnitt
20% der geprüften Anlagen sind in einem hygienisch mangelhaften Zustand. Es
besteht mittelfristiger Sanierungsbedarf.
RLT-Anlagen ab dem Jahr 2007
40% der RLT-Anlagen im Bauteil C5 sind in einem hygienischen mangelhaften
Zustand. Für die Bauteile D4 und H1-JCC steht die Hygieneinspektion noch aus.
Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen1.5. Zusammenfassung - Zustand Raumlufttechnische Anlagen
Power Building 2015 Seite 18 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen
► Sanierungsbedarf technische Anlagen – Beispiel Kältetechnik
Power Building 2015 Seite 19 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Großkältezentrale Bauteil ZMK
- Baujahr 2009
- Versorgungsbereich: Bauteil H1,
H1-JCC und ZMK
- Notverbundleitung zu den
Bauteilen A0, C-Bauten, B-
Bauten, D-Bauten und V-Bauten
vorhanden
Derzeit kein Handlungsbedarf
Großkältezentrale Bauteil A0
- Baujahr 2013
- Versorgungsbereich: Bauteil A0,
C1-C3, D1/D2, B1-B2 und P0
(Ph.Th.)
- Notverbundleitung zu den
Bauteilen B3, B4, V-Bauten und
ZMK vorhanden
Derzeit kein Handlungsbedarf
Großkältezentrale Bauteil D3
- Baujahr 2011
- Versorgungsbereich: Bauteil
A2/D3, C4, C5, D4 u. H4
- Notverbundleitung zu den
Bauteilen A0, C1-C3, B-
Bauten, V-Bauten und ZMK
vorhanden
Derzeit kein Handlungsbedarf
Großkältezentrale Bauteil B3
- Anlagenalter > 15 Jahre
- Versorgungsbereich: Bauteil B3, B4 und V2
- Notverbundleitung zu den A-Bauten, B-
Bauten, C-Bauten, D-Bauten, V-Bauten und
ZMK vorhanden
- Anlage sehr störanfällig
Anlagen sind stark sanierungsbedürftig
Kälteanlage Bauteil H1-JCC
- Baujahr 2013
- Versorgungsbereich: Bauteil
H1-JCC
Derzeit kein Handlungsbedarf
Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen1.10.1. Kältetechnische Anlagen - Großkältezentralen
Power Building 2015 Seite 20 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Rückkühlwerke Bauteil ZMK
- Baujahr 2009
Derzeit kein Handlungsbedarf
Rückkühlwerke Bauteil D3
- Baujahr 2011
Derzeit kein Handlungsbedarf
Rückkühlwerke Bauteil B3
- Anlagenalter > 15 Jahre
- Anlagen sehr energieintensiv!
Anlagen sind stark sanierungsbedürftig
Kälteanlage Bauteil H1-JCC
- Baujahr 2013
Derzeit kein Handlungsbedarf
Rückkühlwerke Bauteil B1
- Rückkühlwerke für Großkälteanlage
Bauteil A0
- Anlagenalter > 15 Jahre
Anlagen sind stark sanierungsbedürftig
Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen1.10.2. Kältetechnische Anlagen - Rückkühlwerke
Power Building 2015 Seite 21 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
2.1. Gebäudeautomation
2.2. Mittelspannungsnetz (20kV-Netz)
2.3. Sicherheitsstromversorgung
2.4. Aufzugsanlagen
2.5. Transportanlagen - Kastenförderanlage
2.6. Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen
► Sanierungsbedarf technische Anlagen – 2. Bereich Elektrotechnik
Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen
Power Building 2015 Seite 22 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Notstromaggregat Bauteil D4
- Baujahr 2004
- Versorgungsbereich: Bauteil D4
Derzeit kein Handlungsbedarf
Notstromaggregat Bauteil A2
- Baujahr 1998
- Versorgungsbereich: Bauteil A2, C5 und D3
Anlage ist mittelfristig sanierungsbedürftig
Notstromaggregat Bauteil C4
- Baujahr 1997
- Versorgungsbereich: Bauteil C4, H3 und H4
Anlage ist mittelfristig sanierungsbedürftig
Notstromaggregate Bauteil A0
Notstromaggregat A01NV02.AED
- Baujahr 1983
- Versorgungsbereich: Bauteil D1/D2
Anlage ist stark sanierungsbedürftig
Notstromaggregat A01NV02.AEC
- Baujahr 1990
- Versorgungsbereich: Bauteil C1, C2, C3 und P0 (Ph.Th.)
Anlage ist sanierungsbedürftig
Notstromaggregat A01NV02.AEB
- Baujahr 1990
- Versorgungsbereich: Bauteil B1, B2, MR, A0 (Ebene 1), V0 (Hangar),
V1, V2 und V3
Anlage ist sanierungsbedürftig
Notstromaggregat Bauteil B4
- Baujahr 2004
- Versorgungsbereich: Bauteil B3, B4
und NM
Derzeit kein Handlungsbedarf
Notstromaggregat Bauteil ZMK
- Baujahr 1999
- Versorgungsbereich: Bauteil A0
(Ebene 2 bis 6), H1 und ZMK
Anlage ist sanierungsbedürftig
Notstromaggregat Bauteil SO
(Tiefgarage)
- Baujahr 1987
- Versorgungsbereich: Bauteil S0
(Tiefgarage)
Anlage ist stark sanierungsbedürftig
Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen2.3. Sicherheitsstromversorgung (Notstromaggregate)
Power Building 2015 Seite 23 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
► Übersichtsmatrix Sanierungsbedarf technische Anlagen –Bereich Maschinentechnik
Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen
Power Building 2015 Seite 24 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
► Übersichtsmatrix Sanierungsbedarf technische Anlagen –Bereich Elektrotechnik
Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen
Themenübersicht
1. Begrüßung / Vorstellung
2. Darstellung der Liegenschaften Universität / Universitätsklinikum
3. Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen
4. Definition und Steuerung der Umbau- und/oder
Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Betrieb
5. Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
6. Exkurs: Energiesparende Wasserkühlung von Großrechnern im
Rechenzentrum der Universität
Power Building 2015 Seite 26 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
► Integriertes Projektteam für Umbau- und/oder Sanierungsmaßnahmen
Medizintechnik, -equipment, -layout
Gutachter für
Brand-, Schallschutz, Boden
Hygienebeauftragter
Technische
Gebäudeausrüstung
Reinraumtechnik
Validierung &
Qualifizierung
Architektur, Bau
und Erschließung
Logistik, Lagerung
Fördertechnik
Frei-, Außenanlagen
Behörden, wie Bauamt,
Gewerbeaufsichtsamt, RP,
Gesundheitsamt
Bildung eines integrierten Projektteams bestehend aus- Projektleitung
- Fachplanern und Bauherrn-, Nutzervertretern- Gutachtern und Sonderfachleuten- Zusammenarbeit mit Behörden und Ämtern
Definition und Steuerung der Umbau- und/oder Sanierungs-
maßnahmen bei laufendem Betrieb
Patient, Nutzer
Power Building 2015 Seite 27 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
► Projektmanagement - Klare Definition der Projektziele – (1)
Erfüllen der gültigen Gesetze, Richtlinien, technischen Anforderungen
-> z.B. AMG, MPG, EEG, DIN-Normen, VDI-Richtlinien, Arbeitsstättenrichtlinie, TA-Luft
-> Verletzung der Betreiberpflicht !!
Erfüllen der relevanten Anforderungen an die Hygiene
-> Hygiene -> Gesundheitsamt -> Betriebserlaubnis !!
Erfüllen der gültigen relevanten Anforderungen für Patienten, Mitarbeiter, Produkt
-> Arbeitsschutz -> Gewerbeaufsichtsamt, Landesunfallkasse -> Betriebserlaubnis !!
Erfüllen der gültigen relevanten Anforderungen für Produkt (Arzneimittel)
-> Pharma z.B. cGMP- Richtlinien, AMG
-> pharmazeutischen Aufsichtsbehörden Deutschland (RP) -> Produktionserlaubnis !!
Absicherung der Gesamtkonzeption über alle Maßnahmen im Rahmen eines
Bau- und Behördengenehmigungsverfahren
-> Bau-, Gewerbe-, Umweltamt, etc.
-> Betriebserlaubnis !
Definition und Steuerung der Umbau- und/oder Sanierungs-
maßnahmen bei laufendem Betrieb
Power Building 2015 Seite 28 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
► Projektmanagement - Klare Definition der Projektziele – (2)
Steigerung der Leistungskapazitäten
-> Erweiterung der Hauptnutz- und Nebenflächen
-> Umnutzung vorhandener Flächen
-> Anschaffung neuer Medizintechnischer Geräte
-> Vermeiden bzw. Eliminierung von Schwachstellen -> z.B. Logistik, Stellflächen
Definierten Raumbedingungen (Patienten, Personal, Produkt)
-> Klares Hygiene-, Druckstufen-, Schleusenkonzept
-> Druckhaltung -> gesicherte Strömungsrichtung
-> Vermeidung von Kreuzkontamination
-> Partikeln, Mikroorganismen, Temperatur, Feuchte
-> Schadstoffe, Lärm, Licht
Umbau bei laufendem Betrieb bzw. Minimierung der Stillstandszeiten
-> Leistungsausfall berücksichtigen
-> Nutzung einer teilweisen Betriebsruhe (z.B. OP Nachts, Wochenende, etc.)
-> Schaffen von Interimslösungen
-> Umbau und/oder Sanierung in Bauabschnitten
-> Staubschutz / Auslagern von Funktionsbereichen
Definition und Steuerung der Umbau- und/oder Sanierungs-
maßnahmen bei laufendem Betrieb
Power Building 2015 Seite 29 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Versorgungssicherheit
Ausfallrisiken
Redundanzen
Ersatzsysteme
Reserven
Autarkizität
Unabhängige Versorgung der Produktionsbereiche
Autarker Betrieb der Anlagen und Systeme
Aufrechterhaltung der Raumkonditionen
Flexibilität
Nachrüstbarkeit Endausbau
Modulare Anlagenkonzepte
Anlagenerweiterung
Umbaumaßnahmen
Freiflächen
TERMINE
KOSTEN
QUALITÄT
► Projektmanagement - Einhaltung Kosten, Termine, Qualität
Definition und Steuerung der Umbau- und/oder Sanierungs-
maßnahmen bei laufendem Betrieb
Power Building 2015 Seite 30 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Definition und Steuerung der Umbau- und/oder Sanierungs-
maßnahmen bei laufendem Betrieb
► Projektmanagement - Einhaltung Kosten, Termine, Qualität
Übergreifendes Verfahrens- / Projekthandbuch
Eindeutige Definition des Projektumfangs durch eineabgestimmte und vereinbarte Leistungsbeschreibung
Schnittstellendefinition innerhalb der Projektbeteiligten
Terminplan -> So viele Aktivitäten wie nötig, so wenig wie möglich
Terminplan -> ausreichend Zeitpuffer vorsehen
Einführung von Regelterminen, Besprechungen
Konsequentes Kostcontrolling / Change Control
Budget für Unvorhergesehenes – Bauen im Bestand
Verwendung von einheitlichen Projekttools – Raumbuch, etc.
Power Building 2015 Seite 31 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
► Beispiel – Interimslösung Erneuerung Kältezentrale
Definition und Steuerung der Umbau- und/oder Sanierungs-
maßnahmen bei laufendem Betrieb
Power Building 2015 Seite 32 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Definition und Steuerung der Umbau- und/oder Sanierungs-
maßnahmen bei laufendem Betrieb
► Beispiel – Sanierung in Baustufen bei laufendem Betrieb
Power Building 2015 Seite 33 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Definition und Steuerung der Umbau- und/oder Sanierungs-
maßnahmen bei laufendem Betrieb
► Beispiel – Definition Einzelmaßnahmen / Sanierungsstrategie
1
3
4
5 56 6
4
2 7 Gesamte Station
8
6
Einzelmaßnahmen Umbau Station 90
1. Teilung der 4-Bettzimmer
2. Netzwerkerweiterung für neues Monitoring
3. Austausch der DVE
4. Umbauten in Nebenräumen und Stützpunkt
5. Erneuerung der Möbel und Böden in den
Patientenzimmern
6. Steckbeckenspüler in den 1-Bettzimmern
7. Brandschutzmaßnahmen
8. Klimatisierung des Erkerbereichs
Themenübersicht
1. Begrüßung / Vorstellung
2. Darstellung der Liegenschaften Universität / Universitätsklinikum
3. Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen
4. Definition und Steuerung der Umbau- und/oder
Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Betrieb
5. Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksamer Erfolgskontrollen ?
6. Exkurs: Energiesparende Wasserkühlung von Großrechnern im
Rechenzentrum der Universität
Power Building 2015 Seite 35 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
► Modell eines Energiemanagements nach DIN EN ISO 50001
Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
Power Building 2015 Seite 36 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Das Top-Management (Vorstand) muss seine Verpflichtung zur Unterstützung des
Energiemanagementsystems (EnMS) sowie zur kontinuierlichen Verbesserung seiner Wirksamkeit darlegen
durch:
a) Bestimmung, Festlegung, Einführung und Aufrechterhaltung einer Energiepolitik;
b) Ernennung eines Managementbeauftragten sowie der Zustimmung zur Bildung eines
Energiemanagement-Teams;
c) Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen für die Einführung, Verwirklichung, Aufrechterhaltung und
Verbesserung des EnMS und der resultierenden energiebezogenen Leistung;
Anmerkung: Ressourcen umfasst Mitarbeiter, Fachkompetenzen, technologische und finanzielle Resourcen
d) Festlegung des durch das EnMS erfassten Anwendungsbereiches und dessen Grenzen;
e) Kommunikation der Bedeutung des EnMS innerhalb der Organisation;
f) Sicherstellung, dass strategische und operative Energieziele festgelegt weden;
g) Sicherstellung, dass Energieleistungskennzahlen (EnPI´s) für die Organisation angemessen sind;
h) Berücksichtigung der energiebezogenen Leistung in der Langfristplanung;
i) Sicherstellung, dass die Ergebnisse in festgelegten Zeitabständen gemessen und berichtet werden;
j) Durchführung von Management-Reviews.
► Anforderungen der DIN EN ISO 50001 an das Management
Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksamer Erfolgskontrollen ?
Power Building 2015 Seite 37 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksamer Erfolgskontrollen ?
► Organisation innerhalb der Technik
Power Building 2015 Seite 38 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
- Kickoff
- Projektplanung (Methodik,
Werkzeuge, Zeitplan)
- Organisatorische
Voraussetzungen
(Benennung der EM-
Personen etc.)
- Bestandsaufnahme mit
Screening, Maßnahmen-
planung
- Prozesslandschaft
- Festlegungen zur Aufbau-
organisation
- Einsparpotenzial ermitteln
- Energieziele / Programm
- Aufbau des Systems zur
Verbrauchsdatenerfassung
- Darlegung vorhandener und
neuer Prozesse mit
Dokumentation
- Abstimmung und
Implementierung der Prozesse
- Coaching und Schulungen zum
EnMS
- Arbeiten nach dem neuen
System
- Internes Audit
- Erstes Benchmark
- Verbesserungen einleiten
- Arbeiten nach dem neuen
System
- Training
- Beantragung Externes
Zertifizierungsaudit
Übersicht
Prozesse
Basisdaten
Dokumentation
EnMS
Messdaten-
Erfassungssystem
Einführung,
Schulung und
Überprüfung der
Prozesse
Zertifizierung
12/2013
Abgeschlossen!06/2015 12/2015
01/2015
70%
abgeschlossen!
►Status zur Einführung eines Energiemanagementsystems
Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
Power Building 2015 Seite 39 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
►Energieverbräuche / Energiekosten UKR ohne Verbrauchsanteile UR
Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
Power Building 2015 Seite 40 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
(1) Strom für Kälteerzeugung Bauteil ZMK und Bauteil H1-JCC in „Strom allg.“ enthalten - Keine separate Messeinrichtung vorhanden!(2) Strom für Sonstige Prozesse Bauteil ZMK in „Strom allg.“ enthalten - Keine separate Messeinrichtung vorhanden!
►Energieverbräuche / Energiekosten UKR - Flussdiagramm
Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
Power Building 2015 Seite 41 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
►Energieverbräuche / -kosten Stromversorgung
Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
Power Building 2015 Seite 42 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
►Energieverbräuche / -kosten Stromversorgung
Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
Power Building 2015 Seite 43 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
►Maßnahmen zur Energieeinsparung – Übersicht / Priorisierung
Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
Power Building 2015 Seite 44 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
►Maßnahmen zur Energieeinsparung – Übersicht / Priorisierung
Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
Power Building 2015 Seite 45 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
VISA FM -
Server
VISA FM -
Datenbank
Trinkwasser-
zähler
Wärmemengen-
zähler
Gaszähler
Kältemengen-
zähler
Stromzähler
Mengenzähler
Druckluft
Mengenzähler
Sauerstoff
SQL-Datenbank *
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►Zählerkonzept – Anwendungsarchitektur
Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
Power Building 2015 Seite 46 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
1. Erfassung des Wärme-, Kälte-, Gas- und Trinkwasserverbrauchs -> Priorität 1
2. Erfassung des Gesamt-Stromverbrauchs -> Priorität 1
3. Erfassung des Stromverbrauchs der zentralen Kälte- und Dampferzeugung -> Priorität 1
4. Erfassung des Stromverbrauchs Vakuum- und Drucklufterzeugungsanlagen -> Priorität 2
5. Erfassung des Wärme-, Kälte-, Gas- und Trinkwasserverbrauchs einzelner Bauteile -> Priorität 3
6. Erfassung des Stromverbrauchs einzelner Bauteile -> Priorität 3
►Erfassung Mengenzähler – Ausbau nach Prioritäten
Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksame Erfolgskontrollen ?
Themenübersicht
1. Begrüßung / Vorstellung
2. Darstellung der Liegenschaften Universität / Universitätsklinikum
3. Bestandserfassung, Ist-Analyse der technischen Anlagen
4. Definition und Steuerung der Umbau- und/oder
Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Betrieb
5. Integration Energiemanagement – Was und wieviel macht Sinn ?
Was sind wirksamer Erfolgskontrollen ?
6. Exkurs: Energiesparende Wasserkühlung von Großrechnern im
Rechenzentrum der Universität
Power Building 2015 Seite 48 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
►iDataCool: HPC with Hot-Water Cooling and Energy Reuse
Exkurs: Energiesparende Wasserkühlung von Großrechnern im
Rechenzentrum der Universität
der Link zu dem Artikel über iDataCool:
http://arxiv.org/pdf/1309.4887
Power Building 2015 Seite 49 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
►iDataCool: HPC with Hot-Water Cooling and Energy Reuse
Exkurs: Energiesparende Wasserkühlung von Großrechnern im
Rechenzentrum der Universität
Power Building 2015 Seite 50 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
►iDataCool: HPC with Hot-Water Cooling and Energy Reuse
Exkurs: Energiesparende Wasserkühlung von Großrechnern im
Rechenzentrum der Universität
Power Building 2015 Seite 51 06.05.2015 in Frankfurt, NFE Sanierung von Krankenhaus- Bestandsbauten
Noch Fragen ????
Nikolaus Ferstl, Dipl.-Ing. (FH)
Technischer Leiter
Universität und Universitätsklinikum
Franz-Josef-Strauß-Allee 11
93053 Regensburg
Tel.: 0941-944-4500
Fax: 0941-944-4502
nikolaus.ferstl@klinik.uni-regensburg.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !