Präsentation zum Workshop Day am Medieninformationszentrunm Babelsberg

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Transcript of Präsentation zum Workshop Day am Medieninformationszentrunm Babelsberg

Erfolgreich Bloggen!

MIZ Medieninnovationszentrum Babelsberg

Stahnsdorfer Str. 10714482 Potsdam

17. August 201214:00 - 17:00 Uhr im Seminarraum 2-01 2. OG

Blogs vs. Facebook, Twitter & Co Urheberrecht: Alle Inhalte & Daten auf einem

eigenen Server. Datensicherheit: Inhalte sind sicher, auch wenn der

(Gratis)Anbieter plötzlich die AGB ändert. SEO: Man kann seine Inhalte selbst aktiv im Netz

bei Google nach oben bringen. Auffindbarkeit: Auch alte Artikel werden nach

Jahren noch gefunden und führen zu Reaktionen. SEO und Auffindbarkeit führen zu höheren Kunden-

und Presseanfragen. Langfristiger Reputationsaufbau statt kurzfristige

Instant-Befriedigung.

1. Die Vorbereitung:

Vorbereitung: Was brauche ich zum Bloggen?

Bloganbieter wie Wordpress.com, tumblr.com, blogger.com

Die bessere Alternative: Eigener Server oder Shared Server

Folgende Ausrüstung: PHP 5.2.4 oder höher, Datenbank MySQL 5.0 oder höher, Das Apache Modul “mod_rewrite”

Eigene Domain auf .de, .com, .org oder .net Kosten: Ca. 10 Euro im Monat je nach Angebot

Die Domain & der perfekte Name

Ein eingeführter Name lässt sich später schlecht ändern – daher vorher überlegen. Der Name sollte sein:

Aussagekräftig im Bezug auf das Thema → Stichwort Google & SEO

Kurzer: Ideal sind 3 oder 4 Buchstaben Einprägsam, griffig und ohne Verwechslungsgefahr Am Anfang des Alphabets Die Domain ist noch frei oder kann käuflich

erworben werden Kurz: Der perfekte Name ist die eierlegende

Wollmilchsau!

6 Thesen: Warum Bloggen? Blogs als Kommunikationsmittel: Kommentieren,

diskutieren, vernetzen, Inhalte weitergeben. Subjektiv statt Objektiv: Der Autor und seine

Meinung stehen im Vordergrund. Mut zur Lücke: Über Spezialgebiete schreiben, zum

Rest verlinken, offen zur Imperfektion stehen. Direkte Kommunikation mit dem Leser, der Leser

wird ernst genommen und eingebunden. Unabhängigkeit – Ideen selbst vermarkten und mit

Kunden in Kontakt treten statt klassische PR. Der eigene Name als Marke: Sich als Experte für

ein Spezialgebiet vermarkten.

2. Das Auge ist mit: Design & Usability

Magazin Themes

Slider

Minimalistisch

Responsives Design

„Trunk Test“ nach Steve Krug

Schau dir mit halb-geschlossenen Augen eine Site an. Du solltest folgenden Dinge darauf identifizieren können:

Site ID: Wessen Website ist es? Seitentitel: Auf welcher Einzelseite bin ich und

worum geht es da? Sektionen: Welche Hauptbereiche gibt es auf der

Website? Navigation: Was sind meine Optionen, was kann

ich tun, wo kann ich hin? Du bist hier: Wo ungefähr in der Sitestuktur befinde

ich mich?

7 Thesen fürs Blog-Design

Wichtiges weit oben, links auf der Startseite Lesbarkeit (Kontrast, Schriftart) Struktur (z.B. nach zwei Sätzen

Zwischenüberschrift) Fotos sprechen den Leser emotional an und sind

ein Hingucker – Artikel mit Fotos anteasern Zwei Klicks zum Ziel - zu viel Auswahl irritiert! Weniger ist mehr: Besser schlicht als aufwändig

(Ladezeiten & Fehleranfälligkeit) Mobiles/Responsives Design je nach

Bildschirmgröße

2. Content is King: Welche Themen eignen

sich?

Fach-Informationen

Technik

Interviews

Provokation & Meinung

Regelmäßiger Info-Dienst

Datenbank

Leser einbeziehen - Crowdsourcing

ca. 300 Kommentare zu diversen Posts zum Thema Fachkräftemangel seit Juli 2009

Karen: „Ich glaube die Realität auf dem Arbeitsmarkt ist hier nicht bekannt... Mit ihrer deplazierten Initiative drängen sie nur noch mehr Absolventen in Hartz IV.“

Norbert: „Auch noch zu berücksichtigen sind die vielen Personalverleiher, sprich 'Sklavenhändler'..“

Geschädigter: „Und Ihre Fakten?... Also bitte! Es existiert KEIN Ingenieurmangel. „

Diskussionen & Hintergrundberichte

Leser sind wie Ratten in einem Wasserbehälter:

Wenn Sie Hoffnung

haben, dass sie irgendwann eine Insel

finden, halten Sie länger

durch!

Texte mit Ratteninseln

Einstig mit Ratteninsel: Spannendes direkt am Anfang bringen, damit der Leser dabei bleibt

Eine zweite Ratteninsel nach dem ersten Drittel des Textes, damit der Leser dabei bleibt

Ratteninseln: Anekdoten, Witze, Pointen, Zitate Unterhaltsames, Wichtiges, Aufreger

Dreist & frech sind geil → Aufmerksamkeit Keine Bleiwüsten, sondern Zwischenüberschriften Texte etwa 2.000-3.000 Zeichen – sonst steigt der

Leser unterwegs aus

8 Thesen zum Inhalt

Kurze, gut strukturierte Texte Schnell & leich verständliche Inhalte Spezialisierung auf bestimmtes Thema Je mehr unterschiedliche Autoren & Meinungen,

desto besser Regelmäßige Informationen binden Leser Bloggen muss Spaß machen Aufwand & Nutzen müssen sich die Waage halten Guter Inhalt lebt von der Persönlichkeit!

4. Achtung Shitstorm: Reputationsmanagement,

Datenschutz & Co.

CYBER-MOBBING

14 % der 12-19 jährigen wurde schonmal im Internet gemobbt

25 % berichten über Angriffe auf Freunde

25 % hatten Ärger wegen von ihnen eingestellter Inhalte

KONTROLLE?

Streisand-Effekt: Kontrolle macht alles nur schlimmer

Perfektionismus: Angst vor Fehlern, & negativen Folgen

Innovations-feindlichkeit: Risiko vermeiden statt Chancen nutzen

• O2

NESTLÉ

Wie geht Reputationsmanagement?

Positives Image von sich im Netz, möglichst bei oberen Suchbegriffen

Meinungen kontrolliert äußern

Professionelle Fotos - Außenwirkung

Ab & zu Privates gibt Eindruck von Persönlichkeit

Wie viel man preisgibt, ist für jeden individuell unterschiedlich

Nicht über Chef o. Ex-Chef lästern!

Sich selbst googeln

Achtung Privatsphäre!

Was suchen andere im Netz?

49 % informieren sich im Internet über ihre Bewerber

45 % verwenden dazu Google, Bing oder spezielle Personensuchmaschinen

21 % suchen in berufsbezogenen sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn

17 % suchen auch in sozialen Netzwerken mit privatem Charakter wie Facebook

Quelle: BITKOM

GOOGLENDE ARBEITGEBER – DOCH NUR EIN MYTHOS?

Arbeitgeber haben höchstens Zeit, die Top-Bewerber zu durchleuchten

Je nach Netzwerk und Art der Stelle werden Informationen anders gewichtet

Arbeitgeber sind auch nur Menschen

5. Wie macht man ein Blog bekannt?

Gute Suchmaschinenplätze

Suchmaschinenoptimierung

Wichtige Keywords möglichst schon im Seitentitel, in Artikel-Überschrift und im Teaser einsetzen

Sprechende, aber kurze Permalinks Google Keyword-Tools, Google Trends und

Google Search Insights zur Auswertung von Suchanfragen bei Google nutzen

Suchanfragen für die eigene Seite auswerten

Twitter, Facebook & Co. nutzen

Die wichtigsten Social Media Tools im Überblick

Das eigene Blog: Meine Daten gehören mir!

Facebook: Viele Nutzer & wenig Datenschutz

Google+: Top oder Flop – das ist die Frage!

Twitter: Der Nachrichten-Durchlauferhitzer

Pinterest: Der letzte Schrei

YouTube: Videos gehört die Zukunft

LinkedIn: Xing International

Xing: Totgesagte leben länger

VZ-Netzwerke: Umbau zur Education Plattform

Welches Netzwerk wofür nutzen?Spaß haben: Facebook, YouTube, Vimeo

Datenschutz ist wichtig: Nicht Facebook oder LinkedIn. Alternativen: StudiVZ, Xing, Diaspora

Berufliche Kontakte: Xing, LinkedIn oder Facebook

Freunde finden: FB (auch international), Xing, studiVZ

Selbst kreativ sein: Eigenes Blog!

Schneller Austausch: FB, Twitter oder Instant-Messaging (ICQ oder Jabber).

Anonymität: Fakeacounts oder anonyme Foren

Selbstmarketing: Twitter, FB, Xing, LinkedIn, Blog(Umfrage der Media Agentur Universal McCann 37.600 Internetnutzern in mehr als 50 Ländern)

5 Thesen zur Selbstvermarktung im Netz

Hartnäckig bleiben, sich auch durch Rückschläge nicht entmutigen lassen

Was will ich? Eigene Ziele finde, diese verfolgen, Alleinstellungsmerkmal herausbilden

Eigenes Wissen & Fähigkeiten unter Beweis stellen (z.B. durch Blogposts, Tweets, Vorträge)

Offenheit, möglichst vielen Leuten von seiner Jobsuche & seinen Vorstellungen erzählen

Balance wahren zwische Penetranz und übertriebender Zurückhaltung

6. Finanzierungsfragen

Bannerwerbung

Direktvermarktung

Affilate-Programme

Google Adsense

Intext-Werbung

Gekennzeichnte Textlinks

Kommerzielle Kommunikationen müssen klar als solche zu erkennen

sein.Telemediengesetz §6 (http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tmg/gesamt.pdf)

Unzulässige geschäftliche Handlungen im Sinne des § 3 Absatz 3 sind....

der vom Unternehmer finanzierte Einsatz redaktioneller Inhalte zu Zwecken der Verkaufsförderung, ohne dass sich dieser Zusammenhang aus dem Inhalt oder aus der Art der optischen oder akustischen Darstellung eindeutig ergibt (als Information getarnte Werbung);Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, Anhang (zu § 3 Absatz 3) (http://www.gesetze-im-internet.de/uwg_2004/anhang_26.html)

Werbefinanzierte E-Books

Trigami

Advertorial

8 Thesen zur Werbefinanzierung

Unternehmen wollen klare Zielgruppe Werbung muss zum Inhalt passen Produktbezogene Blogs (etwa Technik oder Sport)

vermarkten sich leichter Erfolg im Internet genau messbar Hohe Konkurrenz, niedrige Preise Starke Spezialisierung bedeutet weniger

Reichweite, weniger Themen Jeder Blog ist anders Grenzen von Redaktion & Werbung zuweilen

fließend

7. Verwertungsgesellschaft Wort

In Kürze: So wird es gemacht

Ab 1500 Abrufe pro Artikel: 30 Euro Ab 3000 Abrufe pro Artikel: 40 Euro Jeden Zählpixel einzeln einbauen Jeden Artikel einzeln melden Wer für andere schreibt, sich die

Auszahlung mit dem Verlag Mein Fazit: Zu kompliziert für schnelle

Online-Inhalte

So sieht es im Text aus:

VG-Wort-Tutorial

Elke Fleing: Berufung Selbständig

Whitepaper zum Thema Als Autor Tantiemen für Online-Texte von der VG Wort erhalten

(http://berufung-selbststaendig.de/2010/04/11/ausfuhrliche-anleitung-wie-ihr-als-autor-tantiemen-fur-online-texte-von-der-vg-wort-bekommt/)

8. Paid Content

6 Thesen zum Paid-Content Inhalt nur für zahlende Nutzern Leser zahlen für einzigartige Inhalte die sie

nirgendwo anders bekommen Leser zahlen für Kontext, Analyse,

Einordnung, Kritisches Hinterfragen, Pointieren

Leser zahlen für Medium ihres Vertrauens, Bezugspunkt im Internet

Lieber Cent-Beträge pro Artikel statt Abos Leser zahlen auch freiwillig (Crowdfunding!)

Problem bei bezahlten Inhalten

Nur wenige Leser sind bereit, für Inhalte zu Zahlen Die gleichen Inhalte gratis sind oft nur einen

Mausklick entfernt Derzeit noch zu hohe Transaktionskosten bei

Micropayment (zeitlich & finanziell) Alternativen wie flattr oder kachingel noch zu

unbekanntBezahl-Inhalte hinter Paywall werden nicht von Google indiziert

Beispiel Paypal

Jede Zahlung aus EU & EWR kostet den Empfänger 35 Cent + max. 1,9 Prozent des Betrages, außerhalb EU & EWR sogar mehr.

Beispiel 1: Leser zahlt 50 Cent pro Artikel → Blogger erhält 7 Cent!

Beispiel 2: Leser zahlt 1 € pro Artikel → Blogger erhält 46 Cent!

Beispiel 3: Leser zahlt 2 € pro Artikel → Blogger erhält 1,27 €

Alternative Crowdfunding?

Freiwillig: Zahlung, wenn Blog/Artikel gefällt

Einfach: Spende mit wenigen Klicks!

Prinzip: Leser zahlt mindesten 2-5 Euro monatlich und gibt an, auf welche Blogs/Artikel Geld verteilt wird

Geringe Kosten: Blogger kann Geld sammeln und sich auf einmal auszahlen lassen

Networking-Effekt: Wer Geld verdienen will, muss auch selbst spenden

Was bringt es – am Bsp. flattr

taz-Blog: 143,55 € in 12 Tagen

Spreeblick: 110, 94 € in 14 Tagen

Law-Blog: 33,06 € im Mai

Yucca Tree - 17,54 € in 15 Tagen

Ein flattre-Klick ist im Schnitt 15 Cent wert

Über 8.200 eingestellten Seiten, davon 4.900 deutschsprachig

Über 16.000 User

Flattr und Kachingle in Aktion

Rechere mit Crowdfunding vorfinanzieren via Spot.us

Quellen: Social Media auf berufebilder.de: http://www.berufebilder.de/job-social-media/existenzgruendung/selbstmarketing-web-2-0/Tipps & Tutorials auf berufebilder.de: http://berufebilder.de/social/tutorials-tipps/Texte mit Ratteninseln: http://blog.tagesanzeiger.ch/deadline/index.php/273/die-theorie-der-ratteninsel/ & http://blog.tagesanzeiger.ch/deadline/index.php/338/die-praxis-der-ratteninsel/Studie zur Social Media-Nutzung 2012 http://www.onlinelupe.de/social-media/so-nutzen-wir-soziale-netzwerke-social-media-studie-der-bitkom-2012/ & BITKOM, Bundesverband Informationswirtschaft, bitkom.orgZEIT zum Umbau der VZ-Netzwerke: http://www.zeit.de/news/2012-06/11/internet-umbau-bei-vz-netzwerken-schuelervz-wird-zu-idpool-11143803Innovative Jobsuche – wie man Jobs findet, die es noch gar nicht gibt: http://www.berufebilder.de/interviews/regine-heidorn-erzaehlt-im-interview-wie-man-jobs-findet-die-es-noch-gar-nicht-gibt-twitter-ist-das-innovativste-social-media-tool/Gunter Dueck über das Internet und den Wandel der Arbeitswelt: http://www.berufebilder.de/berufsausbildung-schule/gunter-dueck-ueber-neue-berufe-frisch-gesurfte-was-wir-in-zukunft-wissen-muessen/Wave – jährliche Umfrage der Media Agentur Universal McCann unter 37.600 Internetnutzern in mehr als 50 Ländern:

Bücher: Janson, Simone 2011: Nackt im Netz. Wenn Social Media gefährlich wird, München.McLuhan, Marshall 1962: The Gutenberg Galaxy, London.Meckel, Miriam 2009: Das Glück der Unerreichbarkeit. Wege aus der Kommunikationsfalle, München.Pariser, Eli 2011: The filter bubble: what the Internet is hiding from you, New York.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!