Post on 06-Mar-2018
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Process Engineering VU 1Modellierungstechniken
Beate List Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme
Technische Universität WienFavoritenstr. 9-11 / 188, A-1040 Wien
email: list@wit.tuwien.ac.athttp://wit.tuwien.ac.at/teaching/courses/ss05/processEngineering_vu
Inhaltsübersicht
Teil 1: Wiederholung der letzten VorlesungTeil 2: ProzesslandkarteTeil 3: Role Activity Diagram
Teil 4: Ereignisgesteuerte ProzesskettenTeil 5: Business Process Modelling Notation
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Geschäftsprozessmerkmale
Jeder Prozess hat einen Beginn und ein EndeLäuft durch mehrere OrganisationseinheitenProduziert Leistungen oder ProdukteKundenorientiert (im erweiterten Sinn)Meßbar – Prozessziele (z. B. Kosten, Zeit, Qualität)ProzessmanagerIn (Process Owner) ist für das gesamte Prozessdesign und Prozessmanagement verantwortlich
Gründe für Prozessmodellierung 1/2
Erhöhung der Transparenz über Abläufe und VerantwortlichkeitenBasis für die Analyse und Verbesserung des GPBei allen Beteiligten ein gleiches Grundverständnis des GP zu erzielenDarstellung betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge
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Gründe für Prozessmodellierung 2/2
Zur organisatorischen DokumentationZur Analyse und ReorganisationZur Planung des Ressourcen-EinsatzesZu Entwurfszwecke für Soll-VariantenZur SimulationAls Basis für den Einsatz eines WorkflowManagement Systems bzw. von Standard-Software
Gründe für Prozessmodellierung
BeschreibungGemeinsames GrundverständnisGrobe, erste ProzessdefinitionPositionierung von Mitarbeitern
AnalyseParallele Pfade einführenBottlenecks entdeckenAnordnung von Aktivitäten ändernLeistungen überprüfen
Basis für IT-UmsetzungZugriffe auf DB-Systeme und andere Applikationen
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Modellierungstechnik wird beeinflusst von...
Gründe / Zweck des ModellsZielgruppe (Manager, SW-Entwickler, Prozess Owner,..)Perspektive (Extern / Intern)
Welche GP Charakteristika werden umgesetzt
Geschäftsprozessmerkmale
Jeder Prozess hat einen Beginn und ein EndeLäuft durch mehrere OrganisationseinheitenProduziert Leistungen oder ProdukteKundenorientiert (im erweiterten Sinn)Meßbar – Prozessziele (z. B. Kosten, Zeit, Qualität)ProzessmanagerInSchnittstellen zu weitere Prozesse
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Ebene der Prozesslandkarte
Geschäftsstrategie
Prozess
Informationssystem
Prozesslandkarte
Management-prozesse
Support-prozesse
Kern-prozesse
Controlling ...Management Strategy
BuHa
Admin
EDV
HR ...
I
Kunde LieferantOrganisation
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Prozesslandkarte
Überblick über alle Prozesse im UnternehmenInteraktion mit externen Prozessen, KundenZweck des Modells:
Modellierung für die BeschreibungErhöhung der Transparenz über Abläufe und VerantwortlichkeitenDarstellung betriebswirtschaftlicher ZusammenhängeBei allen Beteiligten ein gleiches Grundverständnis zu erzielen
Zielgruppe: Management, Process Owner,..
Ebene des Role Activity Diagrams
Geschäftsstrategie
Prozess
Informationssystem
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Role Activity Diagram
Beschreibt Prozesse durch Rollen, Aktivitäten innerhalb dieser Rollen, Interaktionen zwischen Rollen und externe EreignisseIntegration der externen AkteureEinsatzgebiet: Englischer Sprachraum und Wissenschaftlicher BereichEntwickelt von Anatol Holt Zielgruppe: Management, Prozess MitarbeiterInnenZweck des Modells:
Beschreibung des GPAnalyse und Verbesserung
RAD Basisnotation
DesignerIn
DirektorInManagerInRolle
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RAD Basisnotation
DesignerIn
DirektorInManagerInRolle
Interaktion
RAD Basisnotation
DesignerIn
DirektorInManagerInExternes
Ereignis
Aktivität
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Rollentypen im RAD
Einmalige funktionale Einheiten(z.B. Finanz-, Personalabteilung)
Einmalige funktionale Positionen(z.B. LeiterIn der Finanzabteilung)
Allgemeine funktionale Einheiten (z.B. Abteilung, Verkaufsbereich, Gebiet)
Allgemeine funktionale Positionen(z.B. AbteilungsleiterIn, BereichsleiterIn)
Personengruppe(z.B. KundIn, GroßhändlerIn, LieferantIn )
Berufstitel (z.B. SekretärIn, Analyst, ProgrammiererIn)Abstrakte Rolle (z.B. bilanzieren, Bilanz analysieren)
Übersichtsdiagramm: Bestattung
FriedhofBenutzungs-berechtigte Annahmestelle
Steinmetz
Totengräber
TischlerIn
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Verzweigungen
DesignerIn Projekt ManagerIn
AND
ORAlles OK?
J N
Zustand
RAD: Beispiel Bestattung 1/3
Benutzungs-berechtigte/r SachbearbeiterIn
Todesfall
Todesfallaufnahme SektretärIn desFriedhofs
Auftrag erteilen
Ja Nein
Feststellen, ob Grab vorhanden
Grabstelle wählen
Termin bestimmen Termin bestimmen
Auftragerteilt
Auftragerteilt
Bestattungsterminbestimmt
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RAD: Beispiel Bestattung 2/3
SachbearbeiterIn
SektretärIn desFriedhofs
SteinmetzFeststellen, obDeckelgrab
Nein Ja
Tischler
Feststellen, was bestelltwerden muss
Sarg Urne
Sarg bestellen Urne bestellen
Termin bestimmenTerminbestimmen
Auftrag erteilen
Grabdeckelentfernen
Sargbestellt
Urnebestellt
Auftragerteilt
Auftragerteilt
TerminbestimmtTermin
bestimmt
Feststellen,was bestellt
wurde
RAD: Beispiel Bestattung 3/3
Benutzungs-berechtigte/r SachbearbeiterIn
SektretärIn desFriedhofs
Kalkulationdurchführen
Bezahlen
keinEhren-grab
Ehren-grab
Rechnung erstellen
Feststellen, ob Ehrengrab
Totengräber
Grabausheben
Totengräber beauftragen
Terminbestimmt Termin
bestimmt
Terminbestimmt
Betattungsterminbestimmt
Bestattungvorbereitet
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Ebene des EPKs
Geschäftsstrategie
Prozess
Informationssystem
ARIS - Architektur integrierter Informationssysteme
ARIS-Konzept: Beschreibungsebenen eines Informationssystems, verschiedene SichtenModellierungsmethoden ARIS Toolset – Softwaresystem zur Unterstützung der Modellierung, aufbauend auf ARIS-Konzept
Prof. A. – W. Scheer
http://www.iwi.uni-sb.de/
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Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK)
Verschiedene Sichten: Funktionssicht, Datensicht, Organisationssicht, RessourcensichtSichten können getrennt oder verbunden seinGeschäftsprozess ermöglicht die Integration der verschiedenen SichtenKeine Integration der externeren UmgebungSehr verbreitet im deutschen SprachraumModellierung der Prozesse in SAPZweck: Analyse
Parallele Pfade einführenBottlenecks entdeckenAnordnung von Aktivitäten ändernLeistungen überprüfen
Zweck:Basis für IT-UmsetzungZugriffe auf DB-Systeme und andere Applikationen
Aris Toolset - Referenzkunden
SAPSIEMENSDeutsche TelekomVolkswagenErste Österreichische, Bank AustriaDresdner BankNestleDaimler BenzUBS United Bank of Switzerland
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Beschreibungsebenen
ARIS - Konzept
Fachkonzept: Organisationssicht
Organigramm
Weisungsbefugnis
Berichtswege
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Prozess der Auftragsbearbeitung eingebettet in einem Organigramm
Fachkonzept: Organisationssicht
Fachkonzept: Funktionssicht
Funktionen kennnzeichnen VorgängeOrganisationseinheiten bearbeiten FunktionenFunktionen erzeugen, verwenden oder verändernInformationsobjekteZerlegung von Funktionen zu Teilfunktionalitätenzur Reduktion der KomplexitätKeine eindeutigen Kriterien zurFunktionsgliederung (z. B. nach zeitlichemAblauf, Bearbeitung gleicher Informationsobjekteoder gleicher Verrichtung)
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Funktionsbaum
Fachkonzept Datensicht
Datensicht = DatenmodellEntity Relationship Modell oder UML ClassDiagramInformationsobjekte = Entitäten (Bsp: Kunde, Auftrag, Artikel, MitarbeiterInnen)Datenelemente =Attribute (Bsp: Kundennummer, Name, Anschrift)
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Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK)
Prozeß ist eine zeitlich logische Anordnung von Funktionen,die durch Ereignisse ausgelöst werdenund deren Ergebnisse wiederum Ereignisse sind.
Funktionen sind zeitverbrauchendeVorgängeEreignisse sind Zeitpunkte.
Knoten oberer Bereich Eingangsverknüpfungunterer Bereich Ausgangsverknüpfung
EPK Beispiel: Todesfallaufnahme
Die wichtigsten EPK – Regeln:
• EPK wird alternierend von Funktionen und Ereignissen beschrieben.• EPK beginnt mit einem Ereignis.• EPK endet mit einem Ereignis.
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EPK Elemente - Notation
Verknüpfungsoperatoren
Organisationseinheit, Rolle
Ereignisverknüpfungen: UND
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Ereignisverknüpfungen: ODER
EPK: Beispiel Bestattung 1/2
Benutzungs-berechtigte/r bei
derAnmeldestelle
Todesfall-aufnahmebeendet
Bestattungsstelleund Terminbestimmt
Auftrag an Friedhoferteilen
Auftrag erteilt
Anmeldestelle
Friedhof
Anmeldestelle
Todesfallaufnahme
Bestattungsstelle undTermin bestimmen
Anmeldestelle
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EPK: Beispiel Bestattung 2/2
Bestattungs-behälter bestellt
Bestattungvorbereitet
Liefertermin bestimmenund Grab ausheben
Rechnung erstellen undbegleichen
Lieferterminbestimmt
Anmeldestelle
Friedhof
Auftrag erteilt
Bestattungsbehälterbestellen
Anmeldestelle Deckelgrab Handhabungdurchführen
DeckelgrabHandhabungdurchgeführt
Friedhof
EPK: Todesfallaufnahme
Datensicht
Organisationssicht
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EPK: Todesfallaufnahme
Datensicht
Leistungs-sicht
Organisations-sicht
Business Process Modelling Notation (BPMN)
Entwickelt von der Business Process Management Initiative (BPMI – www.BPMI.org). Zur Modellierung von Geschäftsprozessen und Web ServicesEinfach zu verstehenKann direkt zu Business Process ModelingLanguage (BPML) gemapped werdenDokumente sind unter http://www.bpmn.org/verfügbar
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Beispiel
Send Doctor Request
1) I want to see doctor
Send Availability Request
Receive Doctor
Availability
2) Are you available?
Send Doctor Availability
3) I'm available
Illness Occurs
Send Booking
4) I'll book you
Receive Booking
Send Appt.
Receive Appt.
5) Go see doctor
Receive Medicine
10) Here is your medicine
Receive Doctor
Request
Receive Availability Request
Send Medicine
….
...
…..
BPMN Basis Elemente
Start Event Intermediate Event Stop Event
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Zusammenfassung
Richtige Modellierungstechnik abhängig von Zweck und ZielpublikumBeschreibung: Prozesslandkarte, RADAnalyse: EPKBasis für IT-Umsetzung: EPK, BPMN
Übungsteil
Gruppenarbeit2 Personen je Gruppe
Geschäftsprozess Jede Gruppe / Person wählt einen Geschäftsprozess aus einem realen Unternehmen bzw. Organisation Kein Software Entwicklungsprozess
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Aufgabenstellung (1/2)
OrganisationsbeschreibungBegründung der Auswahl der gewählten OrganisationKurzbeschreibung der ausgewählten Organisation, der Organisationsziele und des Leitbildes.
Prozessbeschreibung und -charakterisierungBeschreiben Sie den gewählten Prozess (auch graphisch möglich). Welche Rollen sind für den Prozess notwendig? Welche Kunden werden durch den Prozess angesprochen?Welche Leistungen / Produkte bietet der Prozess den Kunden? Welche Prozessart (Kern-, Support-, Führungsprozess) repräsentiert der Prozess? Welche Ziele soll der gewählte Prozess realisieren? Wie werden dadurch die Organisationsziele unterstützt?
Aufgabenstellung (2/2)
Institutionalisierung des Prozessmanagements in der gewählten Organisation
Welche Rollen gibt es? Beschreiben Sie die Aufgabenund Kompetenzen dieser Rollen. Auf welchen organisatorischen Ebenen sind diese Rollen angesiedelt.
Aufbau- und AblauforganisationBeschreibung der Organisation durch Organigramm.Graphische Darstellung im Organigramm durch welche
Organisationseinheiten der Prozess läuft.
Prozess bei Dr. Beate List überprüfen lassenTermin: 28. 4.05 + 2.5.05 Zeit: 10 – 13 hTerminvereinbarung via mail!!!!!
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Aufgabenstellung - Modellierung
Dieser Prozess wird mit einer EPK und BPMN modellieren.Ist Prozess: EPK inkl. Funktions-, Daten-, Organisations- und LeistungssichtLeistungsanalyse Verbesserungspotentiale Soll-Prozess: EPK inkl. Funktions-, Daten-, Organisations- und LeistungssichtÜberprüfung der Prozessverbesserung -Pfadanalyse Prozesstransparenz
Gesamtpräsentation
10. 17. oder 24. Juni 2005Terminvereinbarung