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Produktionsmanagement II (Prof. Schuh)
Product Lifecycle Management II
Vorlesung 9
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Produktionsmanagement II- Vorlesung 9 -
Product Lifecycle Management II
Vorlesungsbetreuer:Dipl.-Ing. Wolfgang Boos
W.Boos@wzl.rwth-aachen.deWZL 53B Raum 507Tel.: 80 - 28469
Lernziele der Vorlesung:
• Abgrenzung CAD, PDM und PLM-Systeme
• Entwicklung von PDM-Systemen
• Produkt- und prozessorientierte Funktionen von PDM-Systemen
• Potenziale von PDM-Systemen
Übung:
• Produktstruktur am Fallbeispiel Schrank
• Anwendung eines Klassifizierungsschlüssels
• Selbstrechenübung am Fallbeispiel Fahrrad
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Inhaltsverzeichnis Vorlesung 9:
1. Literaturverzeichnis Seite 3
2. Kurzinhalt der Vorlesung Seite 4
3. Abgrenzung CAD, PDM und PLM Seite 5
4. Entwicklungsgeschichte von PDM-Systemen Seite 6
Bedeutung von PDM-Systemen Seite 7
5. Allgemeiner Funktionsüberblick von PDM-Systemen Seite 8
5.1 Produktorientierte Funktionen
Produktstrukturmanagement 1/2 Seite 9/10
Dokumentenmanagement Seite 11
Konfigurationsmanagement Seite 12
Klassifizierung/Sachmerkmalleisten Seite 13
Sichtenmanagement Seite 14
5.2 Prozessorientierte Funktionen
Workflow-Management Seite 15
Änderungsmanagement Seite 16
Zugriffsverwaltung Seite 17
6. Schnittstellen und Integrationen von Systemen Seite 18
Technische Risiken bei der Einführung/Nutzung von PDM-Systemen Seite 19
7. Potenzial des Product Lifecycle Managements Seite 20
PLM reduziert Zeitaufwände im Engineering Seite 21
PLM senkt qualitätsbedingte Fertigungs- und Folgekosten Seite 22
PLM erhöht den Wiederverwendungsgrad der Baugruppen
und der Produktperipherie Seite 23
Nutzung aller Faktoren erbringt ein überproportionales Wachstum
des Marktanteils Seite 24
8. Verwendung von PLM, SCM und CRM-Systemen Seite 25
9. Fazit Seite 26
10.Übung und Selbstrechenübung Seite 27-38
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Literaturverzeichnis Vorlesung 9:
Hartmann, G. mySAP Product Lifecycle Management – Strategie, Technologie, Schmidt, U. Implementierung
2., aktualisierte und erweiterte AuflageGalileo Press, Bonn, 2004
Schichtel, M. Produktdatenmodellierung in der PraxisCarl Hanser Verlag, München, Wien, 2002
Eigner, M. Produktdatenmanagement-Systeme,Stelzer, R. Ein Leitfaden für Product Development und Life CycleManagement Springer Verlag, Berlin, 2001
Schuh, G. Produktkomplexität managenSchwenk, U. - Strategien, Methode, Tools
Carl Hanser Verlag, München, Wien , 2001
Eversheim, W. Betriebshütte, Produktion und Management, Schuh, G. Springer-Verlag, 1996
Eversheim, W. Wettbewerbsfaktor Produktionstechnik,König, W. (AWK 1996)Pfeifer, T. VDI Verlag, Düsseldorf 1996Weck, M.
N.N. PDM-Marktstudie 2000 in Deutschland,Beitrag in Zeitschrift eDM REPORT Nr. 2/2001S. 26 ff., Dressler-Verlag, Heidelberg, 2001
Assmus, D. FE – Tomorrow Studie 2003Pfeifer, T. Unveröffentlichte Studie des Laboratorium für
Werkzeugmaschinen und Betriebslehre (WZL) derRWTH Aachen
Wendenburg, M. Guten Ideen schneller zum Durchbruch verhelfenBeitrag im CAD/CAM-Report 2001 Heft 11 S.48 – 50Dressler – Verlag. Heidelberg, 2001
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Kurzinhalt Vorlesung 9:
Das Product Lifecycle Management (PLM) gewinnt durch die Vielzahl verschiedener Einzelsysteme in der Unternehmenslandschaft und den komplexen Anforderungen an heutige Produkte mehr an Bedeutung und rückt somit vermehrt in den Betrachtungs-fokus des Managements. Nach der PLM-Einleitung und der Betrachtung der CAD-Thematik im Rahmen des PLM-Gedankens in vorherigen Vorlesung PM II V8, wird nun in dieser Vorlesung das Produktdaten Management (PDM) mit den verschiedenen Funktionalitäten und Potenzialen dargestellt.
Das Produktdaten Management stellt eine wesentliche Grundlage des heutigen Engineering Prozesses dar. Diese Technologie fand in den letztenJahren eine zunehmende Verbreitung und wird heute auf den gesamten Produktlebenszyklus angewandt.
Die Anforderungen an den Einsatz von IT-Systemen in Fertigungsunternehmen sind qualitativ und quantitativ enorm gestiegen. Lean Production, geschäftsprozess-orientierte Strukturen, kürzere Produktlebenszyklen und Lieferzeiten sowie abnehmende Fertigungstiefe in Verbindung mit dezentralen Kunden/Zulieferer-Kooperationen, Kostendruck und Qualitätsmanagement sind Stichworte, auf die moderne IT-Strategien eine Antwort geben müssen.
In diesem Umfeld nimmt das Produktdaten Mangement eine wesentliche Rolle ein. Mit einem Produktdaten-Managementsystem können Informationen erfasst oder über so genannte Erzeugersysteme wie z.B. CAD-, CAE-, CAM- und Office-Systeme automatisch übernommen, individuell aufbereitet, abgerufen, administriert und weitergeleitet werden. Diese Systeme werden durch flexibles Customizing dem Daten- und Prozessmodell des jeweiligen Unternehmens angepasst.
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Integrationstiefe
Produkt-strukturen
Dokumente
Änderungs- undKonfigurations-management
Zusammen-arbeit
Projektplanungund -kalkulation
CAD
PDM
ProjektierungBasic-Engineering
Instandhaltung& Service
Arbeits-vorbereitung
Produktion &Montage
PLMProjekt-management
CollaborativeEngineering Änderungsdienst
für Fertigungs-aufträge
As-built
Knowledge-Management
Detail-Engineering
Konfigurations-management
Visualisierung
Konstruktions-änderungen
Strukturen
Dokumenten-verwaltung
Varianten-konfiguration
Legende:PLM=Product Lifecycle ManagementPDM=Produkt DatenmanagementCAD=Computer Aided Design Quelle: in Anlehnung an Hartmann, Schmidt 2004
Integrationsbreite
Abgrenzung zwischen CAD, PDM und PLM
Anmerkungen zum Bild:
Der Lebenszyklus eines Produktes von der Produktentstehung in der Entwicklung über die Beschaffung und Produktion bis hin zum Service ist heute durch eine starke innerbetriebliche Zergliederung und eine heterogene Systemlandschaft gekennzeichnet.
Das Product Lifecycle Management (PLM), mit dem Integrationsgedanken sowohl in Integrationstiefe als auch in Integrationsbreite, weist darauf hin, dass die Fokussierung auf Bereiche und Einzelsysteme den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt, und bietet eine ganzheitliche Betrachtung über den ganzen Lebenszyklus der verschiedenen Prozesse an.
Betrachtet man PLM als Managementkonzept, so umfasst PLM die Verwaltung und Steuerung aller Produktdaten entlang des kompletten Lebenszyklus von der Konstruktion und Produktion über den Vertrieb bis hin zur Wartung. Damit bietet das integrierte PLM Zugriff auf alle Produkt- und Prozessdaten des gesamten Lebenszyklus eines Produktes. (Prof. Dr. Stucky, Karlsruhe)
Somit sind die Zeichnungen und Dokumente, die mit CAD erstellt worden sind, Teil des Produktdatenmanagements, das gleichzeitig PLM-Systememit den erforderlichen Daten versorgt.
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1980 1985 1990 1995 2000
2D/3D-CAD-Systeme
CAD-AddOns: Zeichnungsver-waltung, Strukturmerkmalsliste, Normteile,..
1. GenerationIsolierte PDM-Systeme
Dokumenten-management
Struktur-management
2. Generationvertikale Integration
3. Generationhorizontale Integration
Product Lifecycle-Management
Quelle: itm
PDM ERP
Struktur-management
Dokumenten-management
2005
Entwicklungsgeschichte von PDM-Systemen
Anmerkungen zum Bild:
Zu Beginn der 80er Jahre zeichneten sich die ersten ProduktdatenManagement-Systeme durch die Verwaltung von technischen Dokumenten aus. In der 1.Generation der PDM-Systeme waren die verschiedenen Einzelsysteme noch isoliert, während in der 2.Generation die vertikale Integration im Vordergrund stand. Ende der 90er Jahre wurden dann PDM-Systeme mit vorhandenen ERP-Systemen im Sinne einer horizontalen Integration zu PLM-Systemen weiterentwickelt.
Für die Informationsverarbeitung und –beschaffung sind von verschiedenen Anbietern Weiterentwicklungen von PDM-Systemen je nach Anwendungsumfang entwickelt worden:
PDM2 = Product and Process Development ManagementCPC = Collaborative Product CommercecPDM = collaborative Product Data ManagementVPDM = Virtual Product Definition ManagementPDC = Product Definition and CommercePKM = Product Knowledge Management
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n Die Bedeutung von PDM-Systemen wächst, während die Beherrschung der Systeme derzeit eher gering ist.
n VR-Systeme werden künftig wichtiger, die derzeitige Beherrschung ist jedoch sehr gering.
n Die Beherrschung der 2D-CAD-Systeme ist am höchsten, Bedeutung wird künftig allerdings abnehmen.
keine niedrig mittel hoch
keine
niedrig
mittel
hoch
Derzeitige Bedeutung
Zukü
nftig
e B
edeu
tung VR
3D-CAD
2D-CAD
Größe = Beherrschungsgrad
PDM
Quelle: WZL-Studie 2003
Bedeutung von PDM-Systemen
Anmerkungen zum Bild:
In einer Studie wurden durch das WZL 32 Unternehmen hinsichtlichder derzeitigen und zukünftigen Bedeutung, sowie des Beherrschungsgrades von IT-Systemen im Bereich der Produktentwicklung befragt.
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Produktorientierte Funktionen
§ Produktstruktur-Management§ Dokumentenmanagement§ Konfigurationsmanagement§ Klassifizierung/Sachmerkmalsleisten§ Sichtenmanagement
§ Versionsmanagement§ Dateimanagement§ Archivierung§ Vaulting
§ Änderungsmanagement§ Prozess-/Aufgabenmanagement§ Workflow-Management§ Projektmanagement§ Statusmanagement§ Schnittstellenmanagement§ Viewing und Redlining
§ Freigabeabläufe§ Zugriffrechteverwaltung§ Prüfabläufe§ Kommunikationsmanagement§ Historienverwaltung§ Lifecycle-Management
Allgemeine Funktionsübersicht von PDM-Systemen
Prozessorientierte Funktionen
Anmerkungen zum Bild:
Die Funktionen der PDM-Systeme sind in zwei Hauptkategorien unterteilt, dies ist die produkt- und die prozessorientierte Gruppe.
Die produktorientierten Funktionen zielen überwiegend auf die reine Produktdatenerzeugung und -verwaltung ab, während die prozessorientierten Funktionen auf die unternehmensinternen und unternehmensübergreifenden Informationsflüsse und Abläufe fokussieren.
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n Unter einer Produktstrukturversteht man die strukturierte Zusammensetzung des Produktes aus seinen Kom-ponenten. Baugruppen und Einzelteile führen zu Struktur-stufen, in dem sie Komponenten auf tieferer Ebene in der Produktstruktur zusammenfassen.
n Um die Produktstruktur in eine „maschinenlesbare Form“ zu bringen, bedient man sich Stücklisten (Datenstrukturen der Produkte)
Strukturstufe 0
Strukturstufe 1
Strukturstufe 2
Strukturstufe 3
Legende:P = ProduktBG = BaugruppeZT = Zukaufteil
P
BG BG BG
BG ZT
ZTZT
ZT ZT
Produktstruktur
Quelle: Schuh, Schwenk 2001
Produktstrukturmanagement (1/2)
Anmerkungen zum Bild:
Produkte sind häufig komplexe Gegenstände. Um sie zu verstehen, verändern oder zu gestalten, muss eine Transparenz geschaffen werden. Die Abbildung der der Komplexität der Produkte erfolgt in der Produktstruktur.
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Anlegen und Verwalten von:
n Basis-Stücklisten und Teileverwendungen
- Mengenstückliste- Strukturstückliste- Baukastenstückliste
n Variantenstücklisten- Strukturvarianten:
Variation von Stücklisten in verschiedenen Positionen
- Teilevarianten:Varianten von Einzelteilen (z.B. Farben)
Nr. Bezeichnung Anzahl2457 Schraube M6 362458 Schraube M8 142549 Flansch 32550 Mutter M6 20 Bezeichnung Anzahl
1 Gehäuse 12 oberer Deckel 13 Unterteil 1
4 Seitenwand 15 Boden 1
6 Bodenblech 17 Füße 4
8 Schrauben 8
Artikel-Nr.
1Nr. Bezeichnung Anzahl
2 oberer Deckel 13 Unterteil 1
Gehäuse
3Nr. Bezeichnung Anzahl
4 Seitenwand 15 Boden 16 Schrauben 8
Unterteil
5Nr. Bezeichnung Anzahl
7 Bodenblech 18 Füße 4
Boden
Mengenstückliste
Baukastenstückliste
Strukturstückliste
Nr. Gleichteile P1 P2 P3B1 1B2 2B3 1B4 2E1 1 -1E6 1
Erzeugnistyp P
Nr. Gleichteile P1 P2 P3B1 1B2 1E1 1 -1 -1E2 1E3 1E6 1
Erzeugnistyp P
Produktstrukturmanagement (2/2)
Anmerkungen zum Bild:
Produktstrukturen werden häufig durch Stücklisten dargestellt und beschreiben die Zuordnung von Produktkomponenten (Material, Halbzeug, Einzelteil, Baugruppe, Erzeugnis) zueinander. Die Zuordnung basiert auf Komponentenverwendung („gehört zu“) und Komponentenauflösung („besteht aus“). Die Beziehung kann Informationen enthalten, z.B. Menge und Einbauort. Der differenzierte Aufbau von mehreren Strukturen ergibt verschiedene Sichten. Typische Sichten sind die funktionelle Sicht des Konstrukteurs, die fertigungs- und montageorientierte Sicht des Arbeitsplaners, die vertriebsorientierte Sicht des Verkaufs, etc.. (siehe Folie zu Sichtenmanagement).
Die Produktstrukturen werden textuell, MS-Explorer kompatibel oder voll graphisch dargestellt, wobei die graphische Variante am häufigsten genutzt wird.
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Quelle: Hartmann, Schmidt, 2004
PLM Applikation Server
Electronic Vault(Tresor)
PLM Datenbank
Frontend-Rechner Frontend-RechnerDokumentdateiDokumentinfosatz
Ablegen(Check -in)
Holen(Check -out)
§ Für jede Dokumentdatei wird ein Dokumentinfosatz gespeichert
§ Die Dokumentdatei beinhaltet die eigentlichen Dokument-informationen (z.B. eine Konstruktionszeichnung)
§ Der Dokumentinfosatz enthält die Metadaten zu einem Dokument (z.B. Bezeichnung, Status, Version, Verfasser, Datum, Gültigkeit)
Struktur des Systems
§ Versionsverwaltung
§ Statusverwaltung
§ Dokumentstrukturen
§ Klassifizierung
§ Dokumentensuche
§ Dokumentenverteilung
§Web-Zugriff
Funktionen
Dokumentenmanagement
Anmerkungen zum Bild:
Das Dokumentenmanagement dient der Verwaltung aller technischen Unterlagen, die im Verlauf der Lebensdauer eines Produktes entstehen. Bis heute hat sich in Unternehmen ein grundlegender Wechsel von der manuellen Bearbeitung von Dokumenten hin zur Nutzung von Computern für die Erstellung und den Austausch von Informationen vollzogen. Dadurch hat die Menge an Informationen beträchtlich zugenommen und steigt stetig an. Aus diesem Grund gewinnt auch die Nutzung der Produktdatenmanagementsystemen an Bedeutung, da solche Systeme geeignet sind, große Mengen von Dokumenten mit ihren zugehörigen beschreibenden Daten (Metadaten) zu verwalten. Metadaten beschreiben und identifizieren ein Dokument. Metadaten sind zum Beispiel dieDokumentennummer, Dokumentenbezeichnung oder Autor. Kostenreduktion und Qualitätsverbesserung sind unmittelbare Anreize. Solche Systeme zeichnen sich durch ihren potenziellen Nutzen folgender Aufgaben aus:
•effiziente Suche und Auffinden bestimmter Dokumente
•schnelle und direkte Weitergabe von Informationen und deren Änderungen
•Zugriff auf Wissen aller Art von existierenden Produkten und aus früherenProjekten
•Förderung der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit im Engineering.
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Quelle: Eigner, Stelzer 2001
VergangenheitA1
C1 E1
B1GegenwartA1
C1 D2 E1
B2ZukunftA2
C2 D2 E1
F1
Produktstruktur
Dokumentenstruktur
Effektivit ät
= Änderungsantrag
Legende:
n Das Konfigurations-management wendet technische und verwaltungsmäßige Regeln auf den Produktlebenslauf einer Konfigurationseinheit von seiner Entwicklung über Herstellung und Betreuung an.
D1
= keine ÄnderungB2 ist zu B1 kompatibel
F1 ist nicht zu B2 kompatibel
Konfigurationsmanagement
Anmerkungen zum Bild:
Die Aktivitäten im Zusammenhang des Konfigurationsmanagement zielen darauf ab, zu jedem Zeitpunkt des Lebenslaufes eines Produktes über seinen aktuellen Bauzustand (=Konfiguration) Auskunft geben zu können. Zusätzlich liegen Informationen darüber vor, welche Maßnahmen den gerade aktuellen Bauzustand verursacht haben. Diese Nachweisführung ist im Zuge der Produkthaftung von großer Bedeutung.Konfigurationen kommen z.B. durch Änderung der Kundenanforderungen zustande, so dass das Produkt teilweise verändert werden muss. Ohne eine Strukturierung würden manche Abteilungen mit alten Versionen arbeiten. Konfigurationen können in zwei Varianten auftreten. Die kompatible Konfiguration tauscht nur ein Bauteil oder eine Baugruppe aus, die vollkompatibel mit der Nachfolgerkomponente ist, während bei der nicht kompatiblen Konfiguration neben dem geänderten Bauteil noch weitere Bauteile oder Baugruppen, wegen z.B. geänderten Anschlussmaßen, ausgetauscht werden müssen.Folgende Fragestellungen sind beim Konfigurationsmanagement von Bedeutung:- Wo und wann wird/wurde welches Teil eingebaut?- Wer hat es hergestellt, geliefert und eingebaut?- Wer hat Änderungen initiiert und durchgeführt?- Aus welchen konkreten Teilen/Baugruppen (Versionen und Varianten) besteht ein gefertigtes Produkt? - In welcher Version wurde ein Teil/eine Baugruppe verwendet ?
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Suchvorgabe
gespeicherteAusprägung
vorhandeneObjekte
Ergebnis
Klassifizierung Sachmerkmalleiste
98
A
0-49 100-19950-99
50 100 50 100
A B~~ A C~~
100 2000
Klassifizierung / Sachmerkmalleisten
Anmerkungen zum Bild:
Klassifizierung bedeutet eine Gruppierung von ähnlichen Teilen und Standardteilen anhand gemeinsamer Attribute zur Unterstützung der Wiederverwendung. Beispiele für Attribute sind Funktionsbeschreibungen, Gestalt, Material, Freigabedatum, Version, Bearbeiter, Projekt, etc.
Klassifizierte Objekte lassen sich durch eine Suche über die Attribute oder durch „Browsen“ innerhalb der Klassifizierungshierarchie identifizieren. Beispiele für Klassifizierungshierarchien sind öffentliche (z.B. DIN-) Normen, Werksnormen, etc. Wichtig sind die Kriterien, nach denen man die Objekte gruppieren kann. Im Rahmen der Klassifikation werden Dinge und Sachverhalte nach bestimmten Gesichtspunkten geordnet. Ein Klassifizierungssystem beschreibt dabei die Gegenstände produktneutral auf der Basis von Eigenschaften.
Die Sachmerkmalleiste ist ein Prinzip zur direkten Umsetzung voncharakteristischen Merkmalen bzw. Daten in eine von Suchalgorithmen verarbeitbare Form. Das System der Sachmerkmalleisten basiert darauf, dass Teile in Gruppen größtmöglicher Ähnlichkeit zusammengefasst und die Eigenschaften der so benannten Teile als (Sach-) Merkmale tabellarisch erfasst werden. Sachmerkmalleisten, oder kurz SML, werden besonders bei der Beschreibung und Klassifizierung geometrisch ähnlicher Komponenten benutzt.
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VertriebssichtWelche
verkaufbaren Einheiten sind vorhanden?
KonstruktionssichtWelche
Funktionen sind zu erfüllen?
FertigungssichtWie können die
Einzelteile hergestellt werden? Montagesicht
In welcher Reihenfolge
werden die Teile montiert?
VersandsichtWelche
Einheiten werden
zusammen verschickt?
Vertrieb KonstruktionArbeitsvor-bereitung Fertigung Montage Versand
Foto: Fa. Gallus
Sichtenmanagement
Anmerkungen zum Bild:
Entlang der verschiedenen Abteilungen während des Herstellungs- und Produktionsprozesses gibt es verschiedene Sichtweisen auf das Produkt bzw. die Stückliste. Dabei unterscheidet man zwischen der Auftragsabhängigkeit, dem Strukturunterschied, der Informationsmenge und dem Änderungszustand.
Eine Konstruktionsstückliste ist auftragsneutral, funktional aufgebaut und wird, wenn erforderlich, manuell vom entsprechenden Konstrukteurgeändert. Diese Sichtweise informiert den Konstrukteur über die Entstehungshistorie und die erforderlichen Funktionen des zu konstruierenden Produktes.
Die Montagestückliste ist an einen speziellen Kundenauftrag gebunden und gibt hinsichtlich der Produktstruktur detaillierte fertigungs- bzw. montageorientierte Informationen. Die eventuellen Änderungen werden systematisch durch die Änderungsverwaltung vorgenommen.
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n Das Workflow -Managementorganisiert und kontrolliert den Informationsfluss zwischen den beteiligten Stellen und den Prozessen in einem Unternehmen.
n Die Dokumentenverteilung im Zusammenhang mit dem Workflow-Management stellt sicher, dass zu definierten Zeitpunkten bzw. Meilen-steinendie Dokumente an die relevanten Personen automatisch weitergegeben werden.
Quelle: PDM-Portal 2005
Entwurfs -umgebung
CAD A
CAD B
CAD A
Werkzeuge
CAP
Zeichnungenprüfen/freigeben
Einzelteiledetaillieren
Konstruktions-stücklisten
erstellen/ändern
Arbeitsplanerstellen
Workflow-Management
Dokumenten-Management
Produktdaten-Management
Projektstruktur
Produktstruktur
CAD-Zeichnung
Stückliste
Arbeitsplan
Workflow-Management
Anmerkungen zum Bild:
Die Abfolge der Unternehmensprozesse werden im Workflow-Managementabgebildet. Es werden für alle möglichen Ergebnisse eines Prozesses die entsprechenden Nachfolger festgelegt.
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Phasen des Freigabe- und Änderungsprozesses
EngineeringChangesRequest 2
EngineeringChange Request 1
EngineeringRelease Request 2
...
...
EngineeringRelease Request 1
Ausführung EngineeringChange/ReleaseNotification
• funktionale Verbesserung• Fertigungsrationalisierung• Kundenwunsch, Markt-
bedürfnisse• Behebung von Fehler in
technischen Dokumenten• Behebung von Aus-
schussursachen• gesetzliche Bestim-mungen
• Sperrung der betroffenen Produkte
• Änderung von Unterlagen, Stücklisten, Stammdaten
• Änderungsindex wird inkrementiert
• Übernahme der gesammelten Daten in den Änderungsschein
• Verteiler wird festgelegt
• Ergänzung evtl. fehlender Daten
• Abteilungsfestlegung für Änderungszustimmung
• Abteilungen prüfen, stimmen zu oder lehnen begründet ab
• Erstellung des Änderungs-auftrag oder die Änderungsanweisung
• Freigabe des Teils• Vervielfältigung der
Dokumente• Verteilung nach Verteiler• Änderung vollzogen
EngineeringChange/ReleaseOrder
Prüfung und Genehmigung
Quelle: Eigner, Stelzer 2001
Änderungsantrag Engineering Change OrderPrüfung und Genehmigung Verteilung Informationen
Freigabe
Änderungsmanagement
Anmerkungen zum Bild:
Das Änderungsmanagement systematisiert den Änderungsprozess, damit keine Inkonsistenzen in den Daten auftreten. Ein Änderungsantrag wird aufgesetzt und von allen beteiligten Abteilungen geprüft und genehmigt, bzw. begründet abgelehnt. Wenn alle Abteilungen zugestimmt haben, wird durch den Änderungsauftrag als erstes die alte Version gesperrt. Die neue Version wird erarbeitet und für die alte eingesetzt und freigegeben. Mit der Änderung im PDM-System haben nun alle Abteilungen wieder die aktuelle Version.
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PM II V9 Seite 16
Seite 16© WZL/Fraunhofer IPT
n Die Zugriffsverwaltung regelt, welche Personen zu einem bestimmten Zeitpunkt Dokumente bzw. Produktinformationen neu erzeugen, zugreifen oder ändern können bzw. dürfen.
n Die Art des Zugriffs auf Dokumente wird in der sogenannten „Access Control List“ geregelt.
Engel
RethbergBrendler
Müller
Schulz
Meier
Gruppe 1
Gruppe 2
4711
47124713
Dokumente/Produktinformationen
Objekt Identifikation Nutzer Recht
Dokument 4711 Engel d
Dokument 4711 Rethberg -
Dokument 4711 Schulz w
Dokument 4711 Meier d
Access Control List (ACL)
Legende:- Kein Zugriff erlaubtr lesen erlaubtw ändern erlaubtd löschen erlaubt
Quelle: Eigner, Stelzer 2001
Zugriffsverwaltung
Anmerkungen zum Bild:
Die PDM-Systeme erlauben verschiedenen Anwendern den gemeinsamen Zugriff auf gespeicherte Informationen. Daher müssen neben Artikeln, Unterlagen oder Projekten auch Benutzer sowie deren Zugriffsrechte auf Objekte und Funktionen des PDM-Systems verwaltet werden. Die Benutzerverwaltung hat die Aufgabe der Verwaltung von Systembenutzern, Bildung von Benutzergruppen, Rechtevergabe und Datenschutz. Damit existiert eine Kontrolle des Zugriffes auf Informationseinheiten sowie auf die Funktionen des PDM-Systems.
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PM II V9 Seite 17
Seite 17© WZL/Fraunhofer IPT
CADComputer Aided
Design
CADComputer Aided
Design
CAPComputer Aided
Planning
CAMComputer AidedManufacturing
ERPEnterprise
Resource Planning
IGES, EDIFVDAFS, VDAPS
STEP STEP SQL
IGES, VDAFS, STEP
CLDATA,IRDATA, STEP
CAQComputer Aided
Quality Assurance
ApplikationsspezifischesKopplungsprogramm
Bet
riebs
date
nIGES: Initial Graphics Exchange SpecificationEDIF: Electronic Design Interchange FormatVDAFS: Verband der Automobilindustrie –
FlächenschnittstelleVDAPS: Verband der Automobilindustrie –
ProgrammschnittstelleSTEP: Standard for the Exchange of
Product DataCLDATA: Cutter Location Data IRDATA: Industrial Robot DataSQL: Structured Query Language Geometriedaten
Betriebs-daten
Betriebs-daten
Datenaustausch über Standardschnittstellen im CAx-Bereich
Anmerkungen zum Bild:
Für den Datenaustausch zwischen den verschiedenen Bereichen des Unternehmens stehen einige Standardschnittstellen zur Verfügung, deren Umfang allerdings nicht ausreicht, um alle notwendigen Informationen zu übertragen.
Aufgrund ungenauer Schnittstellendefinitionen kommt es bei der Verwendung unterschiedlicher Pre- und Postprozessoren zu Informationsverlusten. Ein Beispiel hierfür ist der Austausch von Zeichnungsdaten zwischen zwei unterschiedlichen CAD-Systemen über die Standardschnittstelle IGES.
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Seite 18© WZL/Fraunhofer IPT
n Abteilungen und Partner in Netzwerken arbeiten nicht mit gleichem, integrierbaren CAD/CAM-Systemen
n Keine Öffnung der Systeme durch Systemhersteller⇒ Schnittstellen und Standards Sicherstellung schwierig
n Gleiche Hersteller von CAD- und PDM-Systemen ⇒ Verlagerung des Problems auf PDM/ERP-Integration
n Qualität der Schnittstelle ist abhängig von der Übernahme und der Verwaltung von nicht geometrischen Informationen.
n PDM/PPS-Kopplung ist ein softwaretechnisches und organisatorisches Problem (z.B. in welchem System wird welche Stückliste gepflegt, etc.)
n Verschiedene CAD-Systeme greifen auf verschiedene Strukturinformationsverarbeitungen zurück
n Prozessabläufe sind schwer abbildbar⇒ Umsetzung sehr schwierig
Quelle:: Océ2001/M. Wendenburg
AutoCADSolid
Works
?+ ?
CAD =
PDM
⇒PDM≠ERP
Technisches Risiko: Integration der Systeme
Anmerkungen zum Bild:
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Quelle: Betriebshütte
Freigaben
-
Produkt-findung
Produkt-realisierung
Markt-einführung
WachstumReife-
zeitMarkt-
sättigungAbstieg
€
0
+
Produktgewinn
Time-to-market-Faktor
Qualitätsfaktor Umsatzfaktor
zeitlicher Ablauf der Zyklusphasen ohne PLM
Verlauf ohne PLM
Verlauf mit PLM
Potential des Product Lifecycle ManagementsSynergiefaktor
Produktumsatz
Qualitätsfaktor,Wiederverwendungsfaktor
Realisierungskosten
Anmerkungen zum Bild:
Abhängig von der typischen Umsatz- und Gewinnentwicklung jedes Produkts werden sieben Lebensphasen zwischen der Ideenfindung und der Rücknahme vom Markt unterschieden. Zur Abgrenzung der einzelnen Phasen dient der Verlauf von Produktumsatz bzw. -gewinn. Voraussetzung für die erfolgreiche Planung neuer Produkte ist eine starke Marktorientierung, d.h. Abnehmerorientierung bereits in den ersten Lebensphasen eines Produkts sowie ein effizient ablaufender Produktentstehungsprozess. Da jede Freigabe einer Produktrealisierung ein erhebliches finanzielles Engagement darstellt, muss sie durch die Produktfindung sorgfältig vorbereitet und geeignet abgesichert sein.
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Seite 20© WZL/Fraunhofer IPT
Verlauf ohne PLM Verlauf mit PLM
Funktionen
Produktorientiert§ Dokumentenmanagement§ Abbildung der Produktstruktur§ Konfigurationsmanagement
Prozessorientiert§ Workflow Management
§ Sinkende Time-to-market§ Sinkender Suchaufwand§ Weniger Datenbankschnittstellen§ Weniger Pflegeaufwand§ Erhöhung des Umsatzes aufgrund
des gesteigerten Marktanteils(Umsatzfaktor) Zeitlicher Ablauf der Lebenszyklusphasen eines Produktes
AbstiegProdukt -findung
Produkt -realisierung
Markt -einführung Wachstum Reife-
zeitMarkt -
sättigung
Realisierungskosten
Produktgewinn
Produktumsatz
Qualitätsfaktor,Wiederverwendungsfaktor
Time-to-market -Faktor
Qualitätsfaktor
Umsatzfaktor
Synergiefaktor€
0t
Quelle: PLM-Seminar des WZL 2004
-
+
PLM reduziert Zeitaufwände im Engineering
Anmerkungen zum Bild:
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PM II V9 Seite 21
Seite 21© WZL/Fraunhofer IPT
Funktionen
Produktorientiert§ Dokumentenmanagement§ Datei- und Archivierungs-
management
Prozessorientiert§ Zugriffsverwaltung§ Lifecycle Management
§ Frühzeitige Fehleridentifikation§ Weniger Fertigungsfehler§ Weniger Garantiefälle, Folgekosten§ Erhöhung des Marktanteils durch
gesteigerte Qualität
Quelle: PLM-Seminar des WZL 2004 Verlauf ohne PLM Verlauf mit PLM
Zeitlicher Ablauf der Lebenszyklusphasen eines Produktes
AbstiegProdukt -findung
Produkt -realisierung
Markt -einführung Wachstum Reife-
zeitMarkt -
sättigung
Realisierungskosten
Produktgewinn
Produktumsatz
Qualitätsfaktor,Wiederverwendungsfaktor
Time-to-market -Faktor
Qualitätsfaktor
Umsatzfaktor
Synergiefaktor€
0t
-
+
PLM senkt qualitätsbedingte Fertigungs- und Folgekosten
Anmerkungen zum Bild:
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Product Lifecycle Management II
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PM II V9 Seite 22
Seite 22© WZL/Fraunhofer IPT
Funktionen
Produktorientiert§ Dokumentenmanagement§ Abbildung der Produktstruktur§ Konfigurationsmanagement
Prozessorientiert§ Prozess-/Aufgabenmanagement
§ Sinkende Erstellungszeit bei Stücklisten, Stamms ätzen, Zeichnungen etc.
§ Bestandsreduktion identischer Daten
§ Weniger Pflegeaufwand
Quelle: PLM-Seminar des WZL 2004 Verlauf ohne PLM Verlauf mit PLM
Zeitlicher Ablauf der Lebenszyklusphasen eines Produktes
AbstiegProdukt -findung
Produkt -realisierung
Markt -einführung Wachstum Reife-
zeitMarkt -
sättigung
Realisierungskosten
Produktgewinn
Produktumsatz
Qualitätsfaktor,Wiederverwendungsfaktor
Time-to-market -Faktor
Qualitätsfaktor
Umsatzfaktor
Synergiefaktor€
0t
-
+
PLM erhöht den Wiederverwendungsgrad der Baugruppen und der Produktperipherie
Anmerkungen zum Bild:
Produktionsmanagement II (Prof. Schuh)
Product Lifecycle Management II
Vorlesung 9
PM II V9 Seite 23
Seite 23© WZL/Fraunhofer IPT
Quelle: PLM-Seminar des WZL 2004
Funktionen
Produktorientiert§ Dokumentenmanagement§ Datei- und Archivierungsmanagement
Prozessorientiert§ Prozess-/ Aufgabenmanagement§ Änderungsmanagement
§ Bessere Entscheidungsunterstützung§ Weniger Änderungen§ Durch gleichzeitige Nutzung des
Time-to-market-Faktors und des Qualitätsfaktors steigt der Marktanteil überproportional
§ Für alle Beteiligten zugängige transparente Informationen und webbasierte Kooperation
Verlauf ohne PLM Verlauf mit PLM
Zeitlicher Ablauf der Lebenszyklusphasen eines Produktes
AbstiegProdukt -findung
Produkt -realisierung
Markt -einführung Wachstum Reife-
zeitMarkt -
sättigung
Realisierungskosten
Produktgewinn
Produktumsatz
Qualitätsfaktor,Wiederverwendungsfaktor
Time-to-market -Faktor
Qualitätsfaktor
Umsatzfaktor
Synergiefaktor€
0t
-
+
Die Nutzung aller Faktoren erbringt ein überproportionales Wachstum des Marktanteils
Anmerkungen zum Bild:
Produktionsmanagement II (Prof. Schuh)
Product Lifecycle Management II
Vorlesung 9
PM II V9 Seite 24
Seite 24© WZL/Fraunhofer IPT
Produkt-idee
SoPProduktions-
start
EoPProduktions-
ende
Ende des Lebenszyklus
Quelle: CIM Data2001
PLM
SCM
CRM
Konstruktion Produktion Aftersales, Service
Zeit
Bedeutung/ Verwendung der Systeme
Legende:PLM=Product Lifecycle ManagementSCM=Supply Chain ManagementCRM=Customer Relationship Management
SoP= Start of Production EoP= End of Production
Verwendung von PLM, SCM, CRM im Lebenszyklus
Anmerkungen zum Bild:
PLM, SCM und CRM sind die wichtigsten Systeme zur Unterstützung der betrieblichen Prozesse von produzierenden Unternehmen. Während des Produktlebenszyklus haben die Systeme unterschiedlich starke Verwendungen, z.B. wird in der Phase der Produktentwicklung/Kons truktion ein PLM-System wesentlich häufiger benutzt, als ein SCM-System, während ein SCM-System in der Produktionsphase häufiger eingesetzt wird.
Produktionsmanagement II (Prof. Schuh)
Product Lifecycle Management II
Vorlesung 9
PM II V9 Seite 25
Seite 25© WZL/Fraunhofer IPT
n Ein PDM-System ist ein zentraler Bestandteil für PLM.
n PLM bietet Zugriff auf alle Produkt- und Prozess-Daten des gesamten Lebenszyklus eines Produktes
n PLM impliziert eine neue Ablaufprozessroutine über den gesamten Produktlebenszyklus
n PLM-IT-Systeme verkörpern die Funktionalitäten und Prozesse, die hinter dem PLM-Gedanken stecken
n PLM erschließt Qualitäts-, Kosten-, Zeit- und Synergiepotenziale
n PLM ist mehr als ein IT-System
Fazit
Anmerkungen zum Bild: