Post on 05-Aug-2019
Sehr geehrte Damen und Herren,
bereits zum zweiten Mal finden in diesem
Jahr die Ulmer/Neu-Ulmer Seniorentage
statt, die von beiden Städten mit Partnern
gemeinsam ausgerichtet werden.
In insgesamt drei Veranstaltungen mit ver-
schiedenen Themenschwerpunkten wer-
den die unterschiedlichsten Aspekte des
Alters aufgegriffen.
Den Auftakt unserer Seniorentage bildet
die Veranstaltung in Neu-Ulm im Edwin-
Scharff-Haus. Sie erhalten in vielfältigen
Vorträgen Informationen über die The-
men Gesundheit, Pflege und Alter.
Begleitend dazu gibt es einen Marktplatz
rund ums Alter, bei dem Sie an den Info-
ständen einen umfassenden Überblick
über Angebote aus den Bereichen Teilha-
be, Engagement, Freizeitgestaltung, Be-
ratung, Gesundheitswesen, niedrigschwel-
lige Hilfsdienste bis hin zu Pflegeeinrich-
tungen in unseren Städten bekommen.
Weiterhin wollen wir uns gemeinsam mit
interessierten Bürgerinnen und Bürgern
sowie Fachkräften des Gesundheits-, Pfle-
ge- und Sozialbereichs dem Thema Woh-
nen im Alter, insbesondere in Wohnge-
meinschaften, widmen.
Wie leben Ältere, Pflegebedürftige oder
Demenzkranke in ambulanten Wohnge-
meinschaften? Welche Rolle spielen dabei
die Angehörigen und was ist rechtlich bei
der Gründung von Wohngemeinschaften
zu beachten?
Nicht zuletzt beschäftigen sich die Seni-
orentage auch mit dem Thema Demenz.
Derzeit sind ca. 2000 Personen in Ulm und
Neu-Ulm von dieser Erkrankung betroffen.
Diese Menschen begegnen uns im Alltag
beispielsweise beim Friseur, Bäcker, Metz-
ger, im Bus oder auf der Bank. Die Ver-
anstaltung „Demenz im Alltag unserer
Stadt“ beleuchtet das Thema aus ver-
schiedenen Blickwinkeln und zeigt auf,
wie sich die Stadtgesellschaft auf de-
menzkranke Menschen einstellen kann.
Freuen Sie sich mit uns auf interessante
Themen, viele Informationen und gewinn-
bringende Begegnungen bei den zweiten
gemeinsamen Seniorentagen in Ulm und
Neu-Ulm.
Ivo Gönner, Gerold Noerenberg,
Oberbürgermeister Oberbürgermeister
Stadt Ulm Stadt Neu-Ulm
Grußworte der Oberbürgermeisterzu den zweiten gemeinsamen Seniorentagen 2015
Referentinnen:
Prof. Dr. med. Christine v. Arnim,
Dr. med. Dörte Polivka,
Uniklinik Ulm, Neurologie,
Gedächtnisambulanz
Vorträge und Marktplatz rund ums Alter 5. November 2015, von 9.30 – 16 Uhr, Edwin-Scharff-Haus, Neu-Ulm
9.30 Uhr
10 – 11 Uhr Vergesslichkeit vorbeugen – Demenz
aufhalten. Was können wir tun?
In den letzten Jahren haben zahlrei-
che Studien gezeigt, dass es mög-
lich ist, durch Ernährung und Lebens-
führung der Vergesslichkeit im Alter
vorzubeugen und den Verlauf von De-
menzerkrankungen zu verlangsamen.
Anhand der Ergebnisse dieser Studi-
en wollen wir aufzeigen, was jeder
Einzelne konkret tun kann, um sein
individuelles Risiko für kognitive Be-
einträchtigung im Alter zu senken.
Ablauf eines gerichtlichen Betreuungsverfahrens
Der Vortrag beschäftigt sich mit der Fragestellung wer ein Betreuungs-/Unterbrin-
gungsverfahren anregen kann und mit den gesetzlichen Voraussetzungen für die
Anordnung einer Betreuung oder Unterbringung. Außerdem wird erklärt wie
dieses Verfahren konkret abläuft und die daraus folgenden Entscheidungen um-
gesetzt werden (Anordnung der Betreuung, Bestellung des Betreuers, Benennung
der Aufgabenkreise und Überprüfungsfristen).
Referent: Andreas Rossa, Richter am Amtsgericht Neu-Ulm
Leistungen der Pflegeversicherung und Möglichkeiten der Unterstützung durch Pflegeberatung
In diesem Vortrag werden die wichtigsten Fragen, die in einer Pflegesituation
oder bereits im Vorfeld enstehen, beantwortet: Wer erhält eine Pflegestufe? Wie
verläuft das Antragsverfahren? Welche Leistungen werden von der Pflegeversi-
cherung übernommen? Welches sind die speziellen Leistungen für Menschen
mit Demenz? Welche Unterstützungsmöglichkeiten bietet die Pflegeberatung?
Wie finde ich meine/n Pflegeberater/in?
Referent/in: Christiane Bader, Pflegeberaterin, COMPASS Private Pflegeberatung;
Rudolf Kombosch, Teamleiter Pflegekasse, AOK Bayern – Die Gesundheitskasse
Eröffnung
mit Grußwort zum Auftakt der zweiten Ulmer/Neu-Ulmer Seniorentage 2015
Redner: Gerold Noerenberg, Oberbürgermeister Neu-Ulm
11.15 – 12.15
12.30 – 13.30
Vorträge und Marktplatz rund ums Alter
13.45 – 14.45
15 – 16 Uhr
„Marktplatz rund ums Alter“
Begleitend zu den Vorträgen im Edwin-Scharff-Haus findet im kleinen Foyer ein
„Markplatz rund ums Alter“ von verschiedenen Ausstellern statt.
Sie haben hier die Möglichkeit sich kostenfrei über verschiedene Angebote zu in-
formieren. Es handelt sich hierbei um keine Verkaufsveranstaltung.
Finanzierung von Heimaufenthalten mit Hilfe des Bezirk Schwaben
Eine sehr wichtige Säule der überörtlichen Sozialhilfe ist die „Hilfe zur Pflege“, die
insbesondere von alten Menschen in Heimen in Anspruch genommen wird.
Im Vortrag erhalten Sie einen Überblick über die bei der Sozialhilfegewährung im
Vordergrund stehenden Fragen, insbesondere des Einkommens- u. Vermögensein-
satzes, bei der Aufnahme in ein Pflegeheim.
Referent: Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Klaus-Peter Schaible, Bezirk Schwaben
Vorsorgevollmacht – Betreuungsverfügung – Patientenverfügung
Viel zu wenige Menschen denken daran Vorsorge zu treffen, für Zeiten in denen
Sie durch Krankheit, Unfall oder das Alter ihre eigenen Angelegenheiten nicht
mehr selbst regeln können. Durch die Erteilung einer Vorsorgevollmacht und/
oder Betreuungsverfügung kann selbst vorgesorgt werden. Auf was Sie hierbei
achten müssen, erfahren Sie im Vortrag. Referent: Dr. Alexander Lutz, Notar
Die Städte Ulm und Neu-Ulm in Zusammenarbeit mit
10 Jahre TrotzDem e. V.
Der Verein TrotzDem e. V. steht für ein Leben in Würde trotz Demenz und setzt sich für Menschen mit Demenz in Ulm, Neu-Ulm und im Alb-Donau-Kreis sowie für deren Angehörige ein.
Zum 10-jährigen Jubiläum lädt TrotzDem Sie herzlich zur Tanzveranstaltung ein
„Wir tanzen wieder“ am Mittwoch, 4. November 2015, von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr, im Haus der Begegnung in Ulm.
Weitere Infos erhalten Sie unter: www.trotzdem-ulm.de. Wir gratulieren dem Verein
herzlich und bedanken uns für die gute Zusammenarbeit im Rahmen der Ulmer/
Neu-Ulmer Seniorentage!
Bildnachweise: Titel: fotolia (pressmaster); S. 4/6: Edwin-Scharff-Haus, Neu-Ulm; S. 4: Gebiss im Geschirrspüler (Nina Kuder.); S. 8: Fotolia (kuzmafoto), Börse im Korb (Nina Kuder.); S. 9: fotolia (absolut); S. 10: fotolia (Osterland); Konzept & Gestaltung: Tanja Laubisch, Neu-Ulm
Referent:
Horst Rausch, WeGe e. V.,
Emmendingen
Welche Möglichkeiten bieten neue Wohnformen, wie z. B. Demenz- oder Pflege-WGs, um im Alter auch bei gesundheitlichen Einschränkungen selbstbestimmt zu leben?
Rolle und Aufgaben von Angehörigen in ambulanten Wohngemeinschaften
Im Vortrag erfahren Sie wie Angehörige von Pflegebedürftigen in ambulanten
Wohngemeinschaften mit eingebunden werden und wie die Zusammenarbeit
von Angehörigen und Pflegepersonal gelingen kann.
Referentinnen:
Jutta Burgholte-Niemitz, Breuerstiftung, StattHaus Offenbach
Tanja Sand, Breuerstiftung, StattHaus Offenbach
Sie haben Interesse an einer ambulan-
ten Wohngemeinschaft in Ulm?
Beteiligen Sie sich an unserer Umfrage
zur Bedarfserfassung. Sie finden den
Fragebogen online unter ulm.de/le-
ben_in_ulm/seniorinnen/aktuelles
oder ausliegend bei der Veranstaltung.
Die Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz
Wie leben Menschen mit Demenz in
einer ambulanten Wohngemeinschaft?
Herr Rausch wird von seinen Erfahrun-
gen und dem Alltag in der Wohnge-
meinschaft für Menschen mit Demenz
in Emmendingen berichten.
Rechtliche Rahmenbedingungen zur Gründung und Finanzierung von ambulanten Wohngemeinschaften anhand eines Praxisbeispiels.
Herr Kallenowski veranschaulicht anhand eines Beispiels was bei der Grün-
dung von ambulanten Wohngemeinschaften zu beachten ist, welche Fördermög-
lichkeiten es gibt und wie dies auch wirtschaftlich funktionieren kann.
Referent:
Thomas Kallenowski, Fachstelle ambulant unterstützende Wohnformen (FaWo)
beim Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) Stuttgart
Pause ca. 20 Minunten mit Verpflegungsmöglichkeit
Gemeinsam Wohnen und Pflegen – eine Alternative zur stationären Pflege?
12. November 2015, von 14 – 17.30 Uhr, Heilmeyersaal, Ochsenhäuser Hof, Grüner Hof 5, Ulm
14 Uhr
Demenz im Alltag unserer Stadt – wie begegnen wir Betroffenen in Ulm?
19. November 2015, von 14 – 17.30 Uhr, Sparkassenforum Neue Mitte
In Ulm leben derzeit ca. 1.200 Personen, die an Demenz erkrankt sind. Im Jahr 2050 werden es ca. 2.500 Menschen sein.Diesen Menschen begegnen wir alle im alltäglichen Leben. Wie kann sich die Ulmer Stadtgesellschaft darauf einstellen?
Demenz – (k)ein Thema für Sie? Kundenorientiertes Kompetenztraining
Friseure, Bäcker, Metzger oder Bankangestellte sind oft wichtige Kontaktper-
sonen für alleinlebende Ältere, insbesondere mit Demenz. Wie können die
verschiedenen Berufsgruppen in ihrem Berufsalltag dieser Herausforderung
begegnen? Frau Conze und Herr Sölken stellen ihr Projekt vor, bei dem Berufs-
tätige mit Kundenkontakt zum Thema Demenz und Umgang mit Demenz-
kranken geschult werden.
Referent/in:
Elisabeth Conze, Caritas-Verband Arnsberg-Sundern e.V.
Ulrich Sölken, Caritas-Verband Arnsberg-Sundern e.V.
Moderation: Dr. phil. Ilse Winter, Paritätischer Kreisverband Ulm/Alb-Donau
Rahmenprogramm: Film und Theater
Bilderaustellung: TrotzDem e.V. stellt Bilder aus dem Projekt für demenz-
kranke Menschen “Lust auf Kunst“ aus.
Eröffnung
mit Grußwort zum Abschluss der zweiten Ulmer/Neu-Ulmer Seniorentage 2015
Redner:
Ivo Gönner, Oberbürgermeister Ulm
Begegnungen der Ulmer Polizei mit Demenzerkrankten
Welche Situationen mit Demenzkranken treten im Berufsalltag der Ulmer Po-
lizei auf und wie wird damit umgegangen? Herr Degiuli gibt dazu einen Ein-
blick.
Referent:
Daniel Degiuli, Polizeirevier Ulm-West
Pause ca. 20 Minuten mit Verpflegungsmöglichkeit
14 Uhr
Kontakt
Stadt Ulm
Fachbereich Bildung und Soziales
Altenhilfe und Pflege
Claudius Faul
Grüner Hof 5 · 89073 Ulm
Telefon 0731/161-5153
www.ulm.de
www.facebook.com/stadtulm
Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenfrei.
Keine Anmeldung erforderlich!
Vorträge und Marktplatz rund ums Alter
5. November 2015, von 9.30 bis 16 Uhr
Edwin-Scharff-Haus, Neu-Ulm
Gemeinsam Wohnen und Pflegen –eine Alternative zur stationären Pflege?
12. November 2015, von 14 bis 17.30 Uhr
Heilmeyersaal, 1. OG, Grüner Hof 5, Ulm,
Demenz im Alltag unserer Stadt –wie begegnen wir Betroffenen in Ulm?
19. November 2015, von 14 bis 17.30 Uhr
Sparkasse Neue Mitte, 1. OG, Hans-und-Sophie-Scholl-Platz 2, Ulm
Übersicht Ulmer/Neu-Ulmer Seniorentage 2015