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Kreis HerfordMITTWOCH11. APRIL 2018 HE4

Ermittler sichern bei der Überwachungrund 1.000 Verkaufsgespräche

¥ Kreis Herford (jwl). Ein 27-Jähriger aus Enger soll Mit-glied einer Drogenbande sein,die im großen Stil Betäubungs-mittel im Bereich zwischenHannover, Bielefeld, Pader-born und Detmold abgesetzthaben soll. Ab heute Nach-mittagmuss er sich deshalb zu-sammen mit sieben weiterenAngeklagten vor dem Landge-richt Detmold verantworten.15 Anwälte haben die Ver-

tretung der Männer im Alterzwischen 20 und 42 Jahrenübernommen. Im Prozess –bisher sind sechs Verhand-lungstage angesetzt – geht es al-lein um 1.000 Drogen-Ver-kaufsgespräche, die die aus Al-banien stammenden Ange-klagten geführt haben sollenund die die Polizei mitge-schnitten hat. Umgesetzt wur-den dabei laut Anklage der

Staatsanwaltschaft DetmoldKokain undMarihuana. Unteranderem war von der Polizeibei der Festnahme der Ange-klagten auch Kokain gefun-den worden.Ein 20-jähriger Mann aus

der Gruppe war von Fahn-dern der lippischen Polizei inZusammenhang mit einemDrogengeschäft am Detmol-der Schlosspark gefasst wor-den. Von ihm aus konnte diePolizei dann Verbindungen zuden anderen Angeklagten zie-hen. Der 20-Jährige wird vondem Herforder Strafverteidi-ger Christian Thüner vertre-ten. „Mein Mandant hat sichbisher zu den Vorwürfen nichteingelassen“, erklärte Thüner.Er stehederAnklageder Staats-anwaltschaft überaus kritischgegenüber. Es gehe um derenrechtlicheZulässigkeit, soThü-ner. So gehe aus ihr nicht her-vor, welche individuellen Tat-beiträge denMännern zur Lastgelegt werden.Laut der Anklage sollen sich

der 27-Jährige aus Enger mitden Männern aus Horn-BadMeinberg undBielefeld imDe-zember 2016 zu einer Bandezusammengeschlossen haben.Die Bande soll hierarchischstrukturiert gewesen sein. DieGruppierung war nach mona-telangen Ermittlungen im Ok-tober 2017 aufgeflogen. Seit-dem sitzen die mutmaßlichenBandenmitglieder in Untersu-chungshaft.

Um diese Droge und umMarihuana geht es. FOTO: ZOLL

Im 6. Natur- und Naturgartenforum stellen die 30 Mitglieder vor, was jeder gegen das Artensterbentun kann. Im Gepäck haben sie heimische Pflanzen, selbst gemachten Honig und verschiedene Vorträge

Von Jemima Wittig

¥ Kreis Herford. Rosen, Bee-rensträucher und verschiede-ne Gemüsesorten: alles aus derRegion. Mehr als 220 heimi-sche Pflanzen stellt GärtnerMichael Lenger beim 6. Na-tur- und Naturgartenforumam Sonntag, 15. April, vor, dienicht durch Zucht verändertwurden. Die etwa 30 Forums-mitglieder versuchen inzwi-schen seit 2012 auf das Arten-sterben hinzuweisen und es zustoppen. Sie kooperieren da-bei mit der Löhner VHS.„Die biologische Vielfalt ist

unsere Lebensgrundlage“, sagtKarl Heinz Niehus. Er warnteschon vor etwa acht Jahren vordem Aussterben der Bienen.Das konnte er in seinem eige-nen Garten beobachten. „Inden letzten 35 Jahren nahmdiebiologische Vielfalt auf demPlaneten um etwa ein Drittelab“, sagt er. „Jährlich verlie-ren wir weitere zwei Prozent.“Gründe dafür sieht er auch

in den regionalen Gärten undGrünflächen. „Alte Bäumewerden gefällt und Blumen ge-pflanzt, die hier nicht hei-misch sind“, sagt der Biologe.So werden den Tieren die Le-bensräume und Nahrung ge-nommen. „Heimische Pflan-zen gibt es im Baumarkt sel-ten“, sagt er. Dass die Men-schen im Kreis Herford etwasverändern wollen, zeigt sich inLengers Verkaufszahlen. Beidem Forum im vergangenen

Jahr verkaufte er an die 2.000Besucher mehr als 1.500 sei-ner Pflanzen.2017 haben Krefelder Ety-

mologen das Insektensterbennachgewiesen. Sie hatten dieseüber mehrere Jahre hinweg ge-fangen und dann festgestellt,dass es immer weniger wur-den. Das hat auch RonaldPeppmüller vom Löhner Im-kerverein gemerkt. Deswegenist er seit fünf Jahren bei dem

Forumdabei.MitseinemTeamwird er bei der Veranstaltungin der Löhner WerretalhalleHonig verkaufen und die Bie-nen an einem Schaukasten er-klären.43 Aktionsmodelle warten

auf die Besucher. Von Mit-machaktionen wie dem Stock-brotbacken, über Filme undVorträge wird von 13 bis 17Uhr Einiges geboten. So er-klären zumBeispiel um 14Uhr

Friedhelm Sauerländer undum 16.45 Karl Heinz NiehusimVHS-Forum,wiemaneinenNaturgarten anlegt.Zum ersten Mal dabei sind

MaikeWachholzundihrMannKai vonCasa Kaiensis. „Ich binselber Hobbyimkerin“, sagtWachholz. Neben ihren Gar-tenhäusern für Menschen bie-ten sie auchVogelhäuschen an.„Wirtschaft und Diversität

dürfen kein Gegensatz sein“,

sagt Niehus. Nach seinemAuf-ruf im vergangenen Jahr anBe-triebe, deren Gelände natur-nah umzugestalten, hatte sichdie Löhner Firma Keller undWehbrink gemeldet. Niehusfreut sich über weitere Inter-essierte. Bislang haben Edekamit dem Gelände am Markt-kauf in Löhne, die Kirchenge-meindeObernbeckunddie Ly-dia-Kirchengemeinde in Bün-de Interesse signalisiert.

Ronald Peppmüller (v.l.), Rainer Uffmann, Matthias Döding von der Löhner VHS, Karl Heinz Niehus, Marco Koll-meier, Regionalmarktleiter der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford, Michael Lenger und Maike Wachholz von Casa Kaiensis. FOTO: WITTIG

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