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WISSENS-REGION GÖTTINGENREGIONALE ENTWICKLUNGS-STRATEGIE (RES)
R E G I O N A L E E N T W I C K L U N G S - S T R AT E G I E
WISSENS-REGION GÖTTINGENREGIONALE ENTWICKLUNGS-STRATEGIE (RES)
R E G I O N A L E E N T W I C K L U N G S - S T R A T E G I E | S E I T E 0 2
INHALT
Vorwort 04
Leitbild 07
1. Leitziel: Die vernetzte Region 081.1 Kooperationsfähige Akteure 091.2 Verbindliche Zusammenarbeit 101.3 Internationale Vernetzung 111.4 Interkommunale Kooperation 11
2. Leitziel: Die internationale Wissensregion 122.1 Innovativer Wissenstransfer 132.2 Interdisziplinärer Wissensraum 142.3 Optimale Qualifizierung 152.4 Moderne Kommunikation 15
3. Leitziel: Die intellegente Wirtschaftsregion 163.1 Globaler Mittelstand 173.2 Technologische Kompetenzen 183.3 Gesundheit und Tourismus 183.4 Lagegünstige Logistik 193.5 Nachwachsende Energie 19
4. Leitziel: Die lebenswerte Wohnregion 204.1 Demographischer Wandel 214.2 Nutzerfreundlicher Wohnungsmarkt 224.3 Differenzierte Zentrenstruktur 234.4 Intergenerative Infrastruktur 23
Methode 25Cover: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Topografie
Autobahn
Autobahn im Bau
Bundesstraße
Städte
Landkreise
Göttingen
Kassel
Goslar
Holzminden
Höxter
Osterodeam Harz
Northeim
Heilbad Heiligenstadt
Mühlhausen
Bodenwerder Alfeld
Bad Harzburg
Clausthal-Zellerfeld
Seesen
Bad Gandersheim
Einbeck
Stadtoldendorf
Beverungen
Hofgeismar
Bad-Sooden Allendorf
Dingelstädt
Bleicherode
Bad Sachsa
Bad Lauterberg
Braunlage
Nörten-Hardenberg
Duderstadt
Leinefelde -Worbis
Witzenhausen
Hann. Münden
Uslar
Eschwege
HILDESHEIM
NORTHEIM
GÖTTINGEN
OSTERODE AM HARZ
HOLZMINDEN
KASSEL
WERRA-MEISSNER
EICHSFELD
UNSTRUT-HAINICH
GOSLAR
Göttingen
Kassel
Heilbad Heiligenstadt
Mühlhausen
Hofgeismar
Bad-Sooden Allendorf
Dingelstädt
Bleicherode
Duderstadt
Leinefelde -Worbis
Witzenhausen
Hann. Münden
Eschwege
GÖTTINGEN
KASSEL
WERRA-MEISSNER
EICHSFELD
UNSTRUT-HAINICH
Götti
Goslar
Holzminden
Höxter
Osterodeam Harz
Northeim
Bodenwerder Alfeld
Bad Harzburg
Clausthal-Zellerfeld
Seesen
Bad Gandersheim
Einbeck
Stadtoldendorf
Beverungen
Bad Sachsa
Bad Lauterberg
Braunlage
Nörten-Hardenberg
Uslar
HILDESHEIM
NORTHEIM
OSTERODE AM HARZ
HOLZMINDEN
GOSLAR
MODELLREGION GOTTINGENKOOPERATION DER REGIONALPLANUNGSTRÄGER
Landkreise Göttingen, Northeim,
Osterode am Harz und Stadt Göttingen
..
10 km 20 km
Auf der Basis vorhandener Stärken zeigt dievorliegende Regionale Entwicklungs-Strate-gie (RES) Perspektiven für die Positionierungder Region Göttingen auf. Im Rahmen der Lissabon-Strategie der Europäischen Unionsoll die Wettbewerbsfähigkeit der aus denLandkreisen Northeim, Osterode am Harz undGöttingen einschließlich der Stadt Göttingengebildeten Region nachhaltig gestärkt werden.
Die Strategie, die sich bewusst auf die zentra-len Entwicklungslinien beschränkt und nichtden Anspruch erhebt, vollständig alle wich-tigen Aspekte zu beleuchten, will Koopera-tionsbezüge zwischen den Akteuren fördernund zur Profilierung Südniedersachsens imnationalen und internationalen Standortwett-bewerb beitragen.
Aufgezeigt werden Entwicklungsinstrumente,die geeignet sind, konkrete Maßnahmen zurEuropafähigkeit der Region auszulösen. Zuden Zielgruppen zählen die Entscheidungs-
träger in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft undKultur innerhalb der Region und auf EU-, Bun-des- und Landesebene.
Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Wie gehenwir vor? Die Antworten auf diese strategischenFragen zum betrieblichen Qualitätsmanage-ment: Wir sind gut! Wir wollen Beste werden!Wir erreichen das durch kontinuierliche Ver-besserung! lassen sich in modifizierter Formauf das Regionalmanagement übertragen. DieRegionale Entwicklungs-Strategie ist aberkomplexer als die betriebliche, weil sie Zieleverschiedener Ebenen und Akteure vom Landbis zu den Kommunen integrieren muss.
Das vorliegende Dokument ist entstanden imVerlauf eines mehrmonatigen Diskussions-prozesses im Rahmen des Projektes „Modell-region Südniedersachsen“, das der Erarbei-tung einer Entwicklungspartnerschaft zwischenLand und Region dient. Diese innovative Formder Zusammenarbeit ist als strategischer
WISSENS-REGION GÖTTINGENVORWORT
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Prozess angelegt. Strategie und Leitziele die-nen als Bewertungsrahmen zu Formulierung,Auswahl und Umsetzung regional relevanterProjekte. Stärken und Schwächen der Gegen-wart sowie Chancen und Risiken der Zukunftwurden mithilfe einer SPOT-Analyse identifiziert(siehe Anhang Seite 24). Die Analyse „GuterPraxis“ (Satisfactions) führte zur Formulierungvon 4 Leitzielen, die sich in 17 strategische Ziele(Opportunities) untergliedern. Die Gliederungberücksichtigt die Handlungsfelder, die derInterministerielle Arbeitskreis (IMAK) der Landesregierung für die Bearbeitung des Projektes „Modellregion Südniedersachsen“ definiert hat.
Die RES dient der Vorbereitung der neuen EU-Förderperiode 2007 bis 2013, in der die wis-sensbasierte Wirtschaft Hauptförderziel ist. Imeuropäischen Kontext wird die Wettbewerbs-position der von hoher Lebensqualität gekenn-zeichneten Region Göttingen entwickelt. Diezentrale Lage, die hervorragende Verkehrsan-
bindung und die Exzellenz in Wissenschaft undBildung bieten dafür die Basis. Die RES knüpftan das Regionale Entwicklungskonzept (REK)an, das die Förderperiode 2000 bis 2006 vor-bereitet hat. Die europaweit höchste Wissen-schaftsintensität Südniedersachsens gilt alsAlleinstellungsmerkmal, das von der Dach-marke „Genius Göttingen“ herausgestellt wird.Sie symbolisiert den schöpferischen Geist vonInnovation und Kooperation in der Region.
Eine dreiviertel Million Menschen lebt und arbei-tet im Verflechtungsbereich des OberzentrumsGöttingen. Die Entwicklungsstrategie will diehohe Lebens- und Arbeitsqualität für Jung undAlt sichern und verbessern. Sie will Anreize bie-ten für Wissbegierige aus aller Welt, in dieselebenswerte Region in der Mitte Deutschlandszu kommen. Der Geist der Wissensregion Göt-tingen ist „spannend“: theoretisch und prak-tisch, traditionsreich und zukunftsorientiert,regionalbewusst und weltoffen. Wir laden Sieein, daran teilzuhaben.
Bernhard ReuterLandrat des Landkreises Osterode am Harz,Vorstandsvorsitzender des Regionalverbandes Südniedersachsen e.V.
Bernhard Reuter
Legende
Schwerpunktraum
Verflechtung
Oberzentrum
Mittelzentrum und Kreisstadt
Mittelzentrum
Hochschulstandort
Forschungsstandort
Heilbad, Klinikum
Heilklimatischer Kurort
Güterverkehrszentrum
Logistikstandort
LEINETAL
WESTHARZ
EICHSFELD
GÖTTINGEN
SOLLING
WERRATAL
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Hildesheim
Northeim
Göttingen
Osterode am Harz
Holzminden
Kassel
Werra-Meißner
Eichsfeld
Unstrut-Hainich
Goslar
Nord-hausen
Göttingen
Kassel
Goslar
Holzminden
Höxter
Osterodeam HarzNortheim
HeilbadHeiligenstadt
Mühlhausen
Bodenwerder Alfeld
Bad Harzburg
Clausthal-Zellerfeld
Seesen
Bad Gandersheim
Einbeck
Beverungen
Hofgeismar
Bad-Sooden Allendorf
Bad Sachsa
Bad Lauterberg
Braunlage
Nörten-Hardenberg
Duderstadt
Witzenhausen
Hann. Münden
Uslar
Vellmar
Baunatal
Hessisch-Lichtenau
Fuldatal
Leinefelde -Worbis
Eschwege
Herzberg a.H.Bad Karlshafen
Neuhaus/Silberborn
RAUMSTRUKTUR REGION GOTTINGENRÄUMLICH-FUNKTIONALESCHWERPUNKTE
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Topografie
Autobahn
Autobahn im Bau
Bundesstraße
Landkreise
Landkreise Göttingen, Northeim,
Osterode am Harz und Stadt Göttingen
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10 km 20 km
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kommunalen Angebote an die Bedürfnisse vonBürgerInnen und den Abbau von Bürokratie.
Auf den demographischen Wandel reagiert dieRegion durch strategisch angelegte Anpas-sungsleistungen, interkommunale Aufgaben-teilung und einen Ausbau der vielfältigenKooperationsbeziehungen. Durch die zentraleLage in Deutschland und Europa und eine her-vorragende Einbindung in die transnationalenVerkehrsnetze ist sie prädestiniert für ihre Rolleals national bedeutsamer Logistikstandort. DieRegion zeichnet sich durch eine überdurch-schnittlich hohe Lebensqualität aus. Die attrak-tive Landschaft und die an den Bedürfnissenvon Besuchern und Bevölkerung orientierteInfrastruktur tragen dazu bei, touristische Desti-
nationen mit internationalem Bekanntheitsgradzu entwickeln. Herausragend ist die Bedeutungder medizinischen Fakultät der Universität Göttiungen. Beispielhaft für die interdisziplinä-re Forschung ist das ENI (European Neuro-science Inst.) Das Universitätsklinikum verfügtnational und international über einen hervor-ragenden Ruf. In funktionaler und räumlicherNähe zu den Kliniken sowie im Rahmen derKurorte besteht zur touristischen Nutzung einbreites Angebot in der Gesundheitswirtschaft.Die Bedeutung von Land- und Forstwirtschaftin Verbindung mit innovationsorientierten wissenschaftlichen Einrichtungen führen zurProfilierung Südniedersachsens als Kompe-tenzstandort für regenerative Energien undnachwachsende Rohstoffe.
Die Region Göttingen setzt alle Kräfte zur regio-nalen Entwicklung frei und sucht innovativeLösungswege auch zur eigenen Verfasstheit.Die Region integriert die unterschiedlichen Teil-räume mit deren Kompetenzen und nutzt Synergieeffekte durch die Intensivierung derKooperationen. Die Regionalentwicklung sorgtdafür, dass alle Akteure von den Stärken derTeilräume profitieren.
Integriert in die „Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen von europäischerBedeutung“ profiliert sich die Region Göttin-gen durch Exzellenz in Forschung, Lehre undStudium in der großen Zahl internationalrenommierter Wissenschaftseinrichtungen als„Wissensregion internationaler Prägung“.
Ausgehend von Messtechnik, Optoelektronik,Mechatronik und Bio-/Medizintechnik werdendie technologischen Kernkompetenzen derselbstbewusst agierenden und wachstums-orientierten Region entwickelt. Im Standort-Wettbewerb zeichnet sich die Region durchinternational orientierte Unternehmen, effektivorganisierten Technologie- und Wissenstrans-fer, exzellente Qualifikation von Erwerbsfähigenund hohen Beschäftigungsstand aus. Die Region stellt sich erfolgreich auf den Struktur-wandel ein. Durch den Ausbau der technolo-gischen Kernkompetenzen werden wertvolleImpulse für Handwerk und Dienstleistung ver-mittelt. Die Gestaltung marktorientierter Dienst-leistungen für Unternehmen und private Haus-halte wird flankiert durch eine Ausrichtung der
LEITBILD„GENIUS“ REGION GÖTTINGENEXZELLENZ IN WISSENSCHAFT, WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT
Regionale Impressionen:Rats-Apotheke Einbeck, Giebelfeld Aula Universität Göttingen,
Herzberger Schloss, Northeimer Seenplatte, Rathaus Duderstadt
„Stabile Kooperationsstrukturen, Offenheit fürInnovationen und eine hohe Entwicklungs-dynamik sind Markenzeichen der Region Göt-tingen. Durch die Besinnung auf eigene Stär-ken nutzen die Akteure endogene Potenzialeund tragen zur Nachhaltigkeit bei“. Diese Jury-Bewertung im Bundeswettbewerb „Regionender Zukunft – auf dem Weg zu einer nachhal-tigen Entwicklung“ im Jahr 2000 kennzeichnetdie Zielsetzung der Regionalentwicklung. Siewird gewertet als Auftrag an alle Verantwortli-chen, die begonnene, Kreisgrenzen übergrei-fende Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft,Wissenschaft und Gesellschaft in einem stra-tegisch angelegten und auf die Stärkung vonWachstum und Beschäftigung ausgerichtetenProzess fortzusetzen. Deshalb steht die Inten-sivierung von Kooperation, Kommunikationund Koordination im Mittelpunkt der RES.
1. LEITZIELDIE VERNETZTE REGIONGEMEINSAM STARK
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2.InternationaleWissensregion
Wissenschaft als Akteur:Wettbewerb um Köpfe
1.Vernetzte Region
3.Intelligente
WirtschaftsregionWirtschaft als Akteur:
Wettbewerb um Kapital
4.Lebenswerte Wohnregion
Gesellschaft als Akteur:Wettbewerb um Kunden
Regionale Kooperationen stärken die Wett-bewerbsfähigkeit von Unternehmen und wis-senschaftlichen Einrichtungen im globalenWettbewerb. Die Region Göttingen optimiertdeshalb die Arbeitsfähigkeit bestehender Netz-werke und unterstützt neue, den sich wan-delnden Marktgegebenheiten angepassteKooperationen. Auf diese Weise entsteht fürBetriebe Wachstum, für die Region Wert-schöpfung. Interdisziplinäre Kontakte werdenzur Entwicklung von Innovationen, betriebs-übergreifende Kooperationen zur Nutzung vonSynergieeffekten gefördert. Aus einzelbetrieb-lichen Produktionen entstehen dynamischeWertschöpfungsketten und -netze sowie posi-tive Beschäftigungseffekte.
Die Intensivierung der Zusammenarbeit erfolgtauf der Basis erfolgreich geführter Netzwerkein exportorientierten, wachstumsfähigen Sek-
toren, in denen die Hälfte der Beschäftigten derRegion tätig ist. Zu den besonders zukunfts-fähigen Kooperationseinrichtungen zählenTechnologie-Netzwerke wie Measurement Valley, MEKOM Regionalmanagement Oste-rode am Harz, PhotonikNet und BioRegioN, Wissenschafts-Netzwerke Medizintechnik/Biotechnologie/Messtechnik (MBM ScienceBridge GmbH) und Kompetenznetz GenoMikGöttingen, das Universitätsklinikum Göttingenals Krankenhaus der Zentralversorgung miteinem Netz Akademischer Lehrkrankenhäuser(u.a. Northeim, Einbeck, Herzberg am Harz)und Initiativen wie Logistik Area GöttingenEuropa (LAGE) der Stadt Göttingen sowie derGemeinden Nörten-Hardenberg, Bovenden,Friedland und Rosdorf. Eine Verbesserung derVernetzung von Akteuren – wie die ARGE „Har-zer Sonnenseite“ – kann zum weiteren Ausbaudes Tourismus beitragen.
Viele Netzwerke in Gesellschaft, Verwaltungund Wirtschaft haben sich regional organisiert.Kerngebiet sind die Landkreise Göttingen,Northeim und Osterode am Harz mit Göttingenals Oberzentrum. Land und Bund nutzen dieRegion Göttingen als Organisationsebene.Dazu gehören Agentur für Arbeit, Behörde fürGeoinformation, Landentwicklung und Liegen-schaften (GLL) und Staatliches Gewerbeauf-sichtsamt. Die Verflechtungen reichen vonWeser/Werra bis zum Harz und überschreitenLandesgrenzen zu Thüringen, Hessen undNordrhein-Westfalen. Die Postleitregion 37 istAusdruck dafür. Die Wirtschaft organisiert sichmit Arbeitgeberverband Mitte, Kreishandwer-kerschaft Südniedersachsen, Südniedersach-senStiftung, DGB Südniedersachsen/Harz. DieKommunen haben Kooperationen gebildet wieRegionalverband Südniedersachsen, Land-schaftsverband, Zweckverband Verkehrsver-
bund Süd-Niedersachsen, ZweckverbandAbfallentsorgung, Museumsverbund Südnie-dersachsen und Kommunale Datenverarbei-tungszentrale (KDS). Weitere Beispiele regio-naler Organisation sind Sprengel Göttingen derEv. Landeskirche und BildungsgenossenschaftSüdniedersachsen (BIGS).
Zum Ausgleich der Strukturschwächen müs-sen die Netzwerke effektiver kooperieren undzur Entwicklung einer abgestimmten, auf mehrVerbindlichkeit basierenden Regionalstrategiebeitragen. Es bedarf besonders der Konzen-tration und Spezialisierung in den Kooperatio-nen zwischen benachbarten Gemeinden undLandkreisen zur besseren Auslastung der Ressourcen und der Senkung von Verwal-tungskosten ohne Leistungseinschränkungensowie einer stärkeren Einbeziehung von Unter-nehmen in regionale Entwicklungsstrategien.
1.1 KOOPERATIONSFÄHIGEAKTEUREDYNAMISCHE WERTSCHÖPFUNGSNETZE
VERFLECHTUNGS- UND KOOPERATIONSANSÄTZE
Durch Schnellbahntrasse und Autobahn (hierdie Werratalbrücke) ist die Region Göttingenin das europäische Fernwegenetz integriert.
Gliederung Entwicklungs-Strategie Region Göttingen Strategie-Dreieck: Vernetzung vonWissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft;Regionalentwicklung im Wettbewerb
Nordamerika
Asien
Europa
JAPAN
VEREINIGTE STAATEN
KANADA
SCHWEDEN
RUSSLAND
VEREINIGTESKÖNIGREICH
England
TÜRKEI
UNGARN
NIEDER-LANDE
DEUTSCHLAND
POLEN
BELGIENTSCHECHIEN
ÖSTERREICH
FRANKREICHBOSNIEN-HERZIGOVINA
SPANIEN
SCHWEIZ
ITALIENPORTUGAL
UKRAINESLOWAKAI
KROATIEN
SÜDKOREA
DÄNEMARK
16 Unternehmen mit Hauptsitz in Südnieder-sachsen produzieren und forschen weltweit mit
Niederlassungen und Tochterunternehmen: Benary, Dima GmbH, Frötek Kunststofftechnik
Gruppe, Kamax-Werke Rudolf KellermannGmbH & Co. KG, Kaschke KG, Kunststoff-
Fröhlich Gruppe, KWS Gruppe, Linos AG, MahrGmbH, Otto Bock HealthCare Gruppe, Pema
GmbH, Refratechnik Cement GmbH, Ricö inter-nationale Transport und Logistik GmbH, Sartori-
us AG, Stiebel Eltron GmbH & Co. KG, SycorGmbH, Symrise GmbH & Co. KG
Ausgehend von bestehenden erfolgreichenKooperationen ist beabsichtigt, die Regional-politik verbindlicher zu gestalten. Dazu gehörenÜberlegungen, die Aufgabe der projektorien-tierten Regionalentwicklung des Regionalver-bandes Südniedersachsen und die „formellePlanung“ der Stadt Göttingen sowie der Land-kreise in einem Zweckverband Regionalpla-nung und -entwicklung zu verbinden.
Vorangetrieben werden sollen Überlegungenzur Optimierung der Struktur der kommunalenWirtschaftsförderung. Dabei ist einerseits aufdie Aufgabenverteilung zwischen gemeindli-cher, landkreisbezogener und regionaler Ebenezu achten. Andererseits kommt es darauf an,die bestehenden Einrichtungen zu stärken undggf. zu neuen leistungsfähigen Organisationenweiter zu entwickeln. Die räumliche Ausrich-tung der Netzwerke in Wirtschaft und Gesell-
schaft lässt den hohen Grad der Regionalisie-rung in Südniedersachsen erkennen. Beispie-le für erfolgreiche gemeinsame Arbeit sind Süd-niedersachsenStiftung, LandschaftsverbandSüdniedersachsen, Marketing Club Göttingen,Bildungsgenossenschaft (BIGS), Abfallzweck-verband Südniedersachsen, Museumsver-bund, Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen, Jugendhilfe Südniedersach-sen und die Kommunale Datenverarbeitungs-zentrale Südniedersachsen (KDS).
Beiträge zur Förderung von Kommunikation,Koordination und Kooperation leistet seit 1992der Regionalverband Südniedersachsen, demdie meisten Kommunen und andere wichtigeAkteure angehören. In kooperativer Planungwerden Strategien und Konzepte zur Regio-nalentwicklung erarbeitet und projektorientiertumgesetzt.
1.2 VERBINDLICHE ZUSAMMENARBEITEINE REGION
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Südamerika
Afrika
Indischer Ozean
Atlantischer Ozean
Pazif ischer Ozean
Austral ien
INDONESIEN
SINGAPUR
CHINA
INDIEN
JAPAN
ÄGYPTEN
TUNESIEN
BRASILIEN
CHILE
A R G E N T I N I E N
PuertoRico (U.S.)
MEXIKO
TÜRKE
ALGERIEN
KOLUMBIEN
THAILAND
SÜDAFRIKA
VENEZUELA
Zur kundenorientierten Bedienung ihrer Bürge-rinnen und Bürger und zur effizienten Ressour-cenbewirtschaftung arbeiten Städte, Gemein-den und Landkreise bei der Daseinsvorsorgeeng und partnerschaftlich zusammen. Zielset-zung ist die aufgabenorientierte Kooperation,die die Sicherung von Beschäftigung einerseitsund ein hohes Maß an Kostenbewusstsein derVerantwortlichen andererseits verbindet. Durchdie arbeitsteilige Bündelung der Potenzialegewährleisten die Kommunen eine hochwerti-ge technische, sozialkulturelle und touristischeInfrastruktur als Grundlage für die hohe Lebens-qualität der Region.
In den vergangenen Jahren haben sich vielfäl-tige Standortkooperationen gebildet. In sechsTeilräumen wurden Kooperationen, zum Bei-spiel im Krankenhaus- und Tourismusbereich,geschaffen:
I Solling: Zweckverband Naturpark Solling-Vogler, Zusammenwirken von medizinischenDiensten im Raum Holzminden, Fusion der Kli-niken in Uslar und Lippoldsberg.I Leinetal: Verbund der Kreiskrankenhäuser inBad Gandersheim, Einbeck und Northeim.I Westharz: Kooperation von Kommunen unterder Marke „Harzer Sonnenseite“. I Eichsfeld: Vernetzung von Kommunen in der„Eichsfeld Touristik e.V.“, Zusammenschluss derKrankenhäuser Heiligenstadt, Worbis und Rei-fenstein in der „Eichsfeld Klinikum gGmbH“.I Werratal: Kooperation der Naturparke Mün-den, Meißner-Kaufungerwald und Eichsfeld-Hainich-Werratal in der „Werratal Touristik e.V.“und Kooperation „GesundheitslandschaftWerra-Meißner“.I Göttingen: Infrastruktur-Kooperationen imKernraum der Region z.B. Schulversorgung,Rettungswesen, Abwasserreinigung.
Als einzigartige Kombination ökonomischer,wissenschaftlicher und kultureller Potenzialebündelt die Metropolregion Hannover-Braun-schweig-Göttingen von europäischer Bedeu-tung ihre Kräfte und profiliert sich im interna-tionalen Standortwettbewerb. Sie entwickeltStrategien, die die Potenziale der drei Teilräumearbeitsteilig nutzen: Hannover als internationa-ler Messeplatz, Dienstleistungs- und Industrie-standort im Fahrzeugsektor und der Energie-wirtschaft, Braunschweig zusammen mitWolfsburg und Salzgitter mit weltweiter Bedeu-tung für Fahrzeugbau und Verkehrstechnolo-gie sowie Göttingen als Wissenschaftszentruminternationaler Prägung. Die Region Göttingenpositioniert sich neben den beiden Großräu-men Hannover und Braunschweig in dieserMetropolregion mit ihren besonderen Kompe-tenzen und entwickelt in diesem Kontext ihrepolitische Handlungsfähigkeit.
Im Rahmen der Lissabon-Strategie kommt der2005 vom Bund anerkannten Metropolregionauch aus Sicht von Bundes- und Landesre-gierung eine besondere Rolle zu. Die Univer-sität Göttingen verstärkt ihre Anstrengungenzur Internationalisierung durch Ausbau welt-weiter Forschungsnetze, Kooperationen mitHochschulen und Forschungseinrichtungen in70 Ländern der Erde. Dem dient auch dieAnwerbung ausländischer Spitzenforscher. DieAkademie der Wissenschaften Göttingen, diezweitälteste deutsche Akademie, hat bis zu ein-hundert „korrespondierende“ Mitglieder in allerWelt. Herausragende Beispiele für ökonomi-sche Verflechtungen sind die zu Forschung undProduktion gegründeten Niederlassungen undMehrheitsbeteiligungen von 16 Unternehmenmit Hauptsitz in der Region Göttingen. Han-delsbeziehungen bestehen zu fast allen Län-dern der Welt.
1.4 INTERKOMMUNALEKOOPERATIONBÜNDELUNG DER POTENZIALE
1.3 INTERNATIONALE VERNETZUNG METROPOLREGION
„Durch Göttingen fließen die Ströme derWelt“: Dieser Ausspruch von Theodor Heusscharakterisiert den Genius der Wissenschaftals Markenzeichen der Region und damit dieExzellenz von Sektoren und Standorten. DaGewerbe, Handel, Handwerk und Dienstlei-stungen von diesem Alleinstellungsmerkmalmittelbar und unmittelbar profitieren, unter-stützen alle Entwicklungsmaßnahmen dieseExzellenz-Strategie zur internationalen Wissensregion. Zahlreiche Nobelpreisträgersind mit der Göttinger Wissenschafts-geschichte verbunden. Die Georg-AugustUniversität hat als erste in der Zeit der Auf-klärung die Freiheit von Forschung und Lehrezum Leitprinzip erhoben und galt als führen-de europäische Elite-Hochschule. Die „Göt-tinger Sieben“ (1837) und das „GöttingerAtommanifest“ (1957) sind Beispiele des Wirkens kritischer Wissenschaftler. In dieserTradition will die Universität in Kooperationmit ihren Partnern die Exzellenzinitiative desBundes und der Länder zur Schärfung desProfils als internationale Wissenschafts-region nutzen. Die „Molekularphysiologie desGehirns“ und „Biodiversitäts-Forschung“sowie die Graduiertenschule „Geistes-wissenschaften und Theologie“ stehen imMittelpunkt der Göttinger Exzellenzinitiative.
2. LEITZIELDIE INTERNATIONALEWISSENSREGIONSTRÖME DER WELT
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Wissen schaffen (Forschung), vermitteln (Bil-dung) und anwenden (Leistung) bilden die fürdie Region prägende WertschöpfungsketteWissen. Der Austausch zwischen Wissen-schaft, Wirtschaft und Gesellschaft formiertsich als Wissenswirtschaft (science economy)und bildet damit einen wachsenden export-orientierten Markt, der genutzt werden soll fürbeschäftigungswirksame Wertschöpfung. Da die Region Göttingen (zusammen mit derRegion Braunschweig) mit die höchste Wis-senschaftsintensität in Europa aufweist, nutztsie ihre strategische Stärke konsequent undfördert Produktion und Transfer von Wissen.
Im Arbeitsagenturbezirk Göttingen sind ein Drittel der Beschäftigten der Wissenswirtschaftzuzurechnen. Die Universität Göttingen alsheute größter Arbeitgeber wurde seit ihrerGründung 1737 bewusst als „Motor“ einer Lan-
desentwicklung betrachtet. Angesichts derwachsenden Bedeutung der Wissensdienst-leistungen wird sich diese Leitfunktion für dieRegion Göttingen noch verstärken.
Die Verwertung innovativen Wissens wirdgezielt gefördert durch Initiativen wie N-trans-fer GmbH, MBM Science Bridge GmbH, Institut für anwendungsorientierte Forschungund klinische Studien gGmbH (IFS), ProjektInnovas der Kooperationsstelle Hochschule/ Gewerkschaften, Existenzgründungsberatungund -finanzierung (wie Innovations CapitalGmbH, START-Netz), Technologie- und Grün-derzentren (wie Science Park Göttingen,GÖTEC, Technologiezentrum Lindau), Tech-nologie-Consulting (wie Clausthaler Umwelt-technik Institut GmbH, CUTEC) und Betriebs-Akademien für Weiterbildung (wie Thimm-Akademie, Sartorius College).
Die „Wissenschaftsregion Göttingen“ bestehtaus Universitäten, Fachhochschulen undeigenständigen Forschungseinrichtungen inGöttingen, Clausthal, Holzminden, Hann. Mün-den, Katlenburg-Lindau und Heiligenstadt.Kooperation gibt es mit Witzenhausen. Die For-schungslandschaft wird um Unternehmens-forschung an weiteren Standorten ergänzt. DerWissenschaftssektor hat eine dominierenderegionalstrategische Bedeutung:I Die Wissenschaftseinrichtungen sind „Motor“der Entwicklung mit Ausstrahlung in alle Teil-räume; Studierende und Bedienstete wirken inallen gesellschaftlichen Funktionen.I Die Studierenden und die in Lehre und For-schung Beschäftigten tragen erheblich zurregionalen Wertschöpfung bei; mit ihrer Kauf-kraft sind sie ein wichtiger Nachfragefaktor.I Die Wissenschaftseinrichtungen sind mitihren Sachausgaben und Investitionen wichti-
ge Wirtschaftsfaktoren; Forschungsaufträgestützen die innerregionale Nachfrage.I Der Wissenstransfer aus der Forschung indie Wirtschaft sowie hier qualifizierte Nach-wuchskräfte stützen die Regionalwirtschaft.I Die Exzellenz der Wissenschaftseinrichtun-gen ist ein wichtiger Faktor im verschärftenWettbewerb um Studierende, Lehrende undForschende zur Stabilisierung von Bevölke-rungszahl und -struktur.
Die Entwicklungskräfte der Wissenschaftsein-richtungen sind zum Abbau der Struktur-schwächen bisher nicht wirksam genug. Füreine nachhaltige Wertschöpfung und Beschäf-tigung bedarf es verstärkt der „Kooperationzwischen Wirtschaft und Wissenschaft undForschung zur Nutzung vorhandener Poten-ziale beim Wissens- und Technologietransfersowie für die Arbeitsmarktpolitik.“
2.1 INNOVATIVER WISSENSTRANSFER REGIONALE WISSENSWIRTSCHAFTVERHÄLTNIS WISSENSCHAFT,
GESELLSCHAFT UND WIRTSCHAFT
Die Aula am Wilhelmsplatz und das DenkmalWilhelms des IV., dem Stifter der Aula, zum100. Geburtstag der Universität, sowie das
Sartorius College und das Gauß-Weber-Denkmal kennzeichnen wichtige Aspekte der
Wissensregion Göttingen.
Die Region Göttingen entwickelt ihre Positionals „Wissenschaftszentrum internationaler Prägung“ (Landesraumordnungsprogramm)auf der Basis eines breiten Fächerspektrumsan Hochschulen sowie öffentlichen und priva-ten Forschungseinrichtungen. Sie unterstütztdie Universität Göttingen sowie die anderenLehr- und Forschungseinrichtungen bei ihrerinternationalen Positionierung. Deren Poten-ziale nutzt sie für die Regionalentwicklung. Entwickelt werden Kooperationen zu Unter-nehmen und Verbänden. Die innerregionaleVernetzung fördert die interdisziplinäre Aus-richtung von Lehre, Forschung und Entwick-lung. Die Region wird dadurch für exzellenteWissenschaftler attraktiver.
Rund 30.000 Studierende, über 600 Profes-soren, zwanzig interdisziplinäre Zentren undInstitute, dreißig DFG-Forschungsgruppen und
fünf Max-Planck-Institute prägen folgendeStandorte mit dem breiten Fächerspektrum:I Göttingen mit Universität, drei Fachhoch-schulen, zahlreichen Forschungseinrichtungensowie forschungsintensiven Unternehmen;I Holzminden und Höxter als Fachhochschul-standorte mit Schwerpunkten Bauwesen undUmweltwissenschaften;I Einbeck, Northeim und Katlenburg-Lindaumit Forschung in Agrar- und Logistikunter-nehmen sowie dem Max-Planck-Institut fürSonnensystemforschung;I Osterode und Clausthal mit Forschungsver-bund für Mechatronik und TU Clausthal;I Duderstadt und Heiligenstadt mit medizin-technischer Forschung sowie Institut für Bio-prozess- und Analysemesstechnik (IBA); I Hann. Münden und Witzenhausen mit Nord-westdeutscher Forstlicher Versuchsanstaltsowie FB Agrarwissenschaft der Uni Kassel.
2.2 INTERDISZIPLINÄRERWISSENSRAUMWETTBEWERB UM „KÖPFE“
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„Göttingen als eines der international führen-den Wissenschaftszentren im Bereich der
Mikrobiologie, Gentechnik, Astronomie sowiemit verschiedenen Max-Planck-Instituten“
(Landesraumordnungsprogramm Niedersachsen, 1999)
Die Region Göttingen bietet sich mit ihren wissenschaftlichen Dienstleistungen alsmoderne weltweite Kommunikationsplattforman. Sie nutzt die Möglichkeiten von Multimediaund E-Learning. Das in den Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmenverfügbare hochspezialisierte Wissen wird zumAusbau wissensintensiver Dienstleistungen inder Region genutzt. Zu den entwicklungsfähi-gen Stärken zählen die wissenschaftlicheDatenverarbeitung, die wissenschaftlichenMedien (Bibliotheken, Verlage, Filmproduktio-nen) und das wissenschaftliche Tagungs-wesen. Diese Strategie kann sich auf ein kompetentes Umfeld an Informatik-, Consul-ting- und Moderationsdiensten stützen.
Vielfältige wissenschaftliche Netzwerke (Aka-demien, fachwissenschaftliche Vereinigungen)bilden den Rahmen für das entwicklungs-
fähige Dienstleistungspotenzial. Als Standortwissenschaftlicher Kommunikation profitiert dieRegion von der zentralen Lage in der MitteDeutschlands mit ICE- und BAB-Knotenpunktund der Attraktivität ihrer Städte und Land-schaften.
Zu den international orientierten wissenschaft-liche Dienstleistungen zählen: Niedersäch-sische Staats- und Universitätsbibliothek (SUB)als einer der größten und modernsten deut-schen „Wissensspeicher“, Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttin-gen mbH (GWDG), Sycor GmbH, IWF-Wissenund Medien GmbH und die Akademie der Wissenschaften. Göttingen verfügt über eineeinzigartige Vielfalt national und international renomierter Verlage, darunter Verlag Vanden-hoek und Rupprecht, Steidl, Wallstein-Verlag,Lamuv-Verlag.
Die Qualifizierung von Bürgerinnen und Bür-gern aller Generationen zählt zu den beson-deren Herausforderungen der WissensregionGöttingen, die sich mit ihren 120 Weiterbil-dungsträgern auszeichnet. Die intergenerativeWeitergabe von Wissen als Grunderfordernisvon Regionalentwicklung und als Ausdruckpermanenter Wissenserneuerung wird geför-dert durch lebensbegleitendes Lernen. Als Vorraussetzung für Spitzenleistungen im Wis-senschaftssektor stellt die Region Göttingenfür die Qualifikation in allen Lebensphasen einehochwertige Bildungsinfrastruktur bereit.
Die Region stellt sich offensiv auf den demo-graphischen Wandel und die verändertenAnforderungen von Wissensgesellschaft undWissenswirtschaft ein. Die Bildungsregion Göttingen basiert auf einer Vielfalt an Angebo-ten. Dazu gehören:
I Vorschulbereich: Wachsender Bedarf anGanztags- und Kleinkindbetreuung zur Unter-stützung berufstätiger Eltern;I Allgemeinbildender Schulbereich: SteigenderBedarf an Ganztagsplätzen, Förderung natur-wissenschaftlicher Grundbildung (z. B. XLABLabor, Intern. Schulbauernhof Hardegsen);I Berufsbildung: Vorbildliche Ansätze z. B. mitmultifunktionalem Berufsbildungs- und Quali-fizierungszentrum Osterode am Harz und Bun-desfachschule Metallhandwerke in Northeim;I Hochschulausbildung: Universität Göttingen,TU Clausthal, Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Holzminden undGöttingen und Uni-Fachbereich Witzenhausen;I Weiterbildung: Qualifikationssicherung u. a.nicht berufstätiger Frauen und älterer Beschäf-tigter, durch die Bildungsgenossenschaft Süd-niedersachsen sowie firmeneigene Akademien(z. B. Sartorius College, Thimm Akademie).
2.4 MODERNE KOMMUNIKATIONWISSEN WELTWEIT
2.3 OPTIMALE QUALIFIZIERUNGHUMAN-RESSOURCEN
Die Wirtschaftsregion Göttingen positioniertsich mit der Entwicklung wissensintensiverBranchen im internationalen Wettbewerb. Inihrer regionalen Verankerung und globalenOrientierung arbeitet die überwiegend mittel-ständisch geprägte Wirtschaft innovativ undeffizient; sie nutzt intelligent alle ihr zur Verfü-gung stehenden Ressourcen, auch öffentli-che und internationale Initiativen und Pro-gramme. Die nachhaltige Wirtschafts- undBeschäftigungsentwicklung soll eine wettbe-werbsfähige Wertschöpfung dauerhaftermöglichen. Der weltweite Wettbewerb unddie begrenzten Ressourcen erfordern dieKonzentration der Entwicklungskräfte aufsektorale und räumliche Schwerpunkte derregionalen Wertschöpfung.
3. LEITZIELDIE INTELLIGENTEWIRTSCHAFTSREGION WISSEN SCHAFFT WERTE
R E G I O N A L E E N T W I C K L U N G S - S T R A T E G I E | S E I T E 1 6
Die durch mittelständische, hoch spezialisierteUnternehmen gekennzeichnete Wirtschaftstellt sich global auf. „Katalysatoren“ der Wirt-schaftsentwicklung der Region und ihrer Teil-räume sind wissensbasierte Leitunternehmenmit hohem Einsatz an Forschung und Ent-wicklung. Die Betriebe werden gestützt durchdas exzellente wissenschaftliche Potenzial derHochschulen, Forschungs- und Dienstlei-stungseinrichtungen, das durch Transfer- undKompetenznetzwerke aktiviert wird.
Basis von kommunaler und regionaler Wirt-schaftspolitik sind die Erfordernisse des Mark-tes und der dort agierenden Unternehmen. DieFörderinstrumente werden optimal genutzt.
Durch Multiplikatoreffekte profitieren Handel,Handwerk, Dienstleistungen, gewerblicherSektor und Tourismus. Mit dieser Strategie
entwickeln sich die wissensbasierten Arbeits-platzschwerpunkte mit folgenden, beispielhaftzu nennenden Firmen:I Göttingen: Exzellenzstandort mit weltweitführenden Unternehmen auf naturwissen-schaftlich-technischer Basis (z. B. Sartorius,Mahr, Linos und Zeiss);I Solling: Symrise (Duft- und Aromastoffe) undStiebel-Eltron (Energietechnik) mit Zulieferern.I Leinetal: Forschungs-, Entwicklungs- undFortbildungsstätten der KWS Saatzucht AGund der Thimm Verpackung GmbH; I Westharz: Thermo-Fischer (Medizintechnik),Kodak (Druck), Fuba (Leiterplatten), Exide(Energiespeicher) sowie SmurfitKappa (Ver-packungen);I Eichsfeld: Otto Bock Health Care in Duder-stadt und Berlingerode;I Werratal: Haendler & Natermann, BenarySamenzucht und Conexa in Hann.Münden.
Die Beschäftigten der Region sind zu jeweilseinem Drittel im mittelständischen produzie-renden Gewerbe, in privatwirtschaftlichensowie in öffentlichen Dienstleistungen tätig. Dieöffentlich-private Mischstruktur prägt die dreiHauptfelder der regionalen Wertschöpfung:Wissen/Technologie, Gesundheit/Tourismus,Verkehr/Logistik. Hier gehen öffentliche Infra-strukturleistungen für die Grundbedürfnisse Bildung, Gesundheit und Mobilität der mittel-ständischen Produktion von Gütern undDienstleistungen voraus. Dieses Wechsel-verhältnis zwischen öffentlicher und privaterWirtschaftstätigkeit prägt die Versorgung derregionalen Bevölkerung und ist zunehmendauch für den metropolitanen Vertrieb kenn-zeichnend. Hier liegen spezifische Wachstum-spotenziale besonders für die mittelständischeWirtschaft der Region, die zum Abbau derStrukturschwächen genutzt werden können.
Dazu dient der „Aufbau einer an die regiona-len Bedingungen angepassten mittelstands-orientierten kommunalen Wirtschaftsförderung“.
Innovative Produkte aus der Region wie Wis-sens-, Gesundheits- und Verkehrsleistungensollen unter der Dachmarke „Genius Göttin-gen“ überregional vertrieben werden. Diesesvon dem Regionalverband und der IHK-Geschäftsstelle Göttingen getragene koopera-tive Standortmarketingkonzept unterstütztbesonders für mittelständische Betriebe diewachstumsfördernde Erschließung globalerMärkte. Voraussetzung ist eine breite Beteili-gung der für den Export Waren produzieren-den und Dienste leistenden Wirtschaft an demregionalen Marketing-Netzwerk. So kann jederBetrieb „Botschafter“ für die Produktpalette derRegion werden, deren Wettbewerbspositionstärken und zum Wachstum beitragen.
3.1 GLOBALER MITTELSTANDWISSENSBASIERTE WIRTSCHAFTSRÄUME
MITTELSTÄNDISCHE WIRTSCHAFTSSTRUKTUR
Beschäftigungs-Schwerpunkte im AA-Bezirk Göttingen
Wissenswirtschaft
Wissensintensive Industrien
Wissensbezogene Dienstleistungen
Gesundheitswirtschaft
Freizeitwirtschaft
Verkehrswirtschaft
Sonstige Dienstleistungen 25,9 %
24,1 %12,5 %
13,5 %
11,5 %3,5 %9,0 %
Sonstige Industrien
Das reichhaltige und vielfältige Naturraumpo-tenzial der Mittelgebirgslandschaft der RegionGöttingen wird nachhaltig gepflegt, stärker imBewusstsein der Bevölkerung verankert undprofessionell nach außen vermarktet. Dieattraktiven Fluss- und Berglandschaften bietenideale Voraussetzungen für sportliche Betäti-gung und naturbezogene Erholungsformen wie Wandern, Radfahren und Wasserwandern,die zielgruppenspezifisch vermarktet werden.
Die regionalstrukturelle Bedeutung derGesundheitsdienste der Allgemeinkranken-häuser in den Zentralorten und der Spezial-kliniken in den Heilbädern und Kurorten wirdebenso herausgestellt wie der Städte- undTagungstourismus, der von der zentralen Lagein Deutschland, den malerischen Fachwerk-orten und den hochwertigen Hotel- und Gast-stättenangeboten profitiert.
Die Kombination von Landschafts- und Städte-tourismus macht den Reiz der Region aus. Diewichtigsten Tourismusrouten, Deutsche Ferien-straße, Märchenstraße, Fachwerkstraße undAlleenstraße, führen durch die Region Göttin-gen. Die medizinischen Angebote (höchsteKrankenhausbetten- und Ärztedichte) mit dem Schwerpunkt Göttingen und seinem Universitätsklinikum, dem größten Arbeitgeberder Region, ist bundesweit herausragend. Traditionsreiche Heilbäder und Kurorte mitmodernen Fachkliniken, vielfältigen Wellness-und Eventangeboten kennzeichnen dieGesundheitswirtschaft. Der Solling mit UslarerLand und Neuhaus/Silberborn, das Leinetal mitBad Gandersheim, der Westharz mit Bad Lauterberg und Bad Sachsa, das Eichsfeld mitDuderstadt sowie das Werratal mit Hann. Münden und Bad Sooden-Allendorf bieten viel-fältige Erholungs- und Rehamöglichkeiten.
3.3 GESUNDHEIT UND TOURISMUSHEILUNG UND ERHOLUNG ZWISCHENWESER, WERRA UND HARZ
Gestärkt und entwickelt wird die technologischeKompetenz der Unternehmen zwischen Harzund Weser, die aus rohstoffgebundenen Industrien (wie Glas) hervorgegangen sind oderim 19. Jahrhundert als Spin-Offs der Univer-sitäten für den wissenschaftlichen Gerätebauentstanden. Heute laufen viele dieser Entwick-lungslinien zusammen, wie etwa in der Mechatronik. Angesichts knapper werdenderfossiler Brennstoffe werden von der Land- undForstwirtschaft erzeugte energiehaltige Roh-stoffe zur nachhaltigen Alternative. Sie dienendem Klimaschutz und der regionalen Wert-schöpfung gleichermaßen.
Im Sinne der Lissabon-Strategie zur Entwick-lung von Wachstum und Beschäftigung wer-den die Kompetenznetze, die von der Einsichtausgehen, dass Impulse in diesen Bereichenpositive Auswirkungen auch auf andere
Unternehmen z. B. im Dienstleistungs- undHandwerkssektor bewirken, weiter entwickelt.Zu den bestehenden Netzen gehören Measurement Valley e. V, BioRegioN GmbH,PhotonicNet GmbH, MEKOM e.V., Verein NeueMaterialien Niedersachsen (NMN) sowieEuropäisches Zentrum für Adaptronik. Der fürdie regionale Entwicklung eingerichtete Lenkungsausschuss hat folgende Projek-tansätze zum Ausbau der F & E-Kompetenz derTechnologie-Fokusbereiche vorgeschlagen:I Measurement Valley Institute (MeasurementValley e.V.)I PhotonicCenter: Technologiepark der GWGI New Energy Center: BioenergieoffensiveSüdniedersachen (Landkreis Northeim)I Biotec Center: Gründerzentrum (GWG)I PackageNet: Verpackungscluster Südnie-dersachsen (WRG)I CargoPort: Güterverkehrszentrum (GWG)
3.2 TECHNOLOGISCHE KOMPETENZENTRADITIONSREICHE MODERNEBETRIEBE
L E I T B I L D R E G I O N G Ö T T I N G E N | S E I T E 1 8
Angesichts knapper und teurer werdender fossiler Brennstoffe werden die von Land- undForstwirtschaft erzeugten energiehaltigen Rohstoffe zur nachhaltigen Alternative. Dieenergetische Nutzung von Biomasse ist einwachsender Technologiecluster. Damit werdenKlimaschutz und Wertschöpfung im ländlichenRaum gleichermaßen gedient. Die Region Göttingen nutzt die verfügbaren Kompetenzenund Kapazitäten in Wissenschaft und Praxiszum Ausbau der Agrarenergie. Der Lenkungs-ausschuss bewertet die Ansätze als regionalen„Fokusbereich“ und schlägt „New Energy Cen-ter“ als Bioenergieoffensive Südniedersachsenin Trägerschaft des Landkreises Northeim undseiner Partner vor:I Im Landkreis Northeim besteht ein Pilot-projekt zur Erzeugung und Nutzung von Bio-gas, das in das örtliche Gasnetz eingespeistwird. Beteiligt sind die landwirtschaftlichen
Beratungsinstitutionen, die KWS Saat AG, dieHelbig GmbH und die HAWK Göttingen.I Das „Bioenergiedorf Jühnde“ stellt seineEnergiebasis auf Biomasse um. Für die Gewinnung von Strom und Wärme wird ein mitBiogas betriebenes Blockheizkraftwerk einge-setzt. Das Projekt der Betreibergenossenschaftwird vom „Interdisziplinären Zentrum für nach-haltige Entwicklung“ der Universität Göttingenwissenschaftlich begleitet.I Das „Kompetenzzentrum nachwachsendeRohstoffe und Bioenergie“ in Niedersachsensoll zentrale Anlaufstelle für Informationen undBeratung entlang der Wertschöpfungskettensein. Einer der beiden Standorte des Bioener-gie-Zentrums ist die HAWK Göttingen.I Die Länder Niedersachsen, Hessen undSachsen-Anhalt tragen gemeinsam die „Nord-westdeutsche Forstliche Versuchsanstalt“ mitStandorten in Göttingen und Hann.Münden.
3.5NACHWACHSENDEENERGIENACHHALTIGER KLIMASCHUTZ
Durch den Ausbau der Region als Verkehrs-knotenpunkt im Schienenverkehr (Güterver-kehrszentrum Göttingen) und im Straßen-verkehr (Autobahnknoten A7/A38) wird die geostrategisch günstige Lage der Regioninnerhalb Deutschlands und Europas stärkergenutzt. Die vom Logistikportal Niedersachsenals „National distribution zone“ profilierte Region verstärkt ihre Kooperationen zum Aus-bau des „Wertschöpfungsnetzes Logistik“, dasvon Verpackung über Lagerung und Transportbis zur Entsorgung reicht. Die Stärken in derVerpackungsindustrie werden ausgebaut.Intensiviert wird die Vermarktung von logistik-bezogenen Gewerbeflächen in interkommuna-len Initiativen wie der „Logistik Area GöttingenEuropa (LAGE)“, die von der Stadt Göttingen(GWG) und ihren Nachbargemeinden Nörten-Hardenberg, Bovenden, Rosdorf und Friedlandgetragen wird.
Die Region Göttingen verfügt mit ihrer Lage inder Mitte Deutschlands und den hier zusam-men laufenden Fernverkehrswegen über eineoptimale Erreichbarkeit. Hier sind im Bundes-durchschnitt die Raumüberwindungskostenam geringsten. Mit dem ICE-Systemhalt Göttingen und den IC-Halten in Kreiensen undNortheim ist die Region gut an den Bahnfern-verkehr angebunden. Durch die vom Zweck-verband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen(ZVSN) und der Stadt Göttingen erstellen Nahverkehrspläne wurden die Voraussetzun-gen zur Entwicklung eines koordinierten, denländlichen Raum erschließenden ÖPNV-Ange-bots geschaffen. Weiterer Verbesserungenbedarf es bei den überregionalen Straßenver-bindungen besonders zur Anbindung des Süd-harzes (B 243) und des Eichsfeldes (B 247) andie neue A 38 sowie des Sollings an die A 7(B 241 und B 64).
3.4LAGEGÜNSTIGE LOGISTIKVERKEHRSDREHSCHEIBE
Die Region Göttingen zeichnet sich durcheine abwechslungsreiche attraktive Land-schaft, eine weitgehend intakte Umwelt undeine hohe Lebensqualität aus. Die Freizeit-und Erholungsmöglichkeiten innerhalb derRegion und in unmittelbarer Nähe sind viel-fältig und berücksichtigen die unterschiedli-chen Interessen der Bürgerinnen und Bürger.Auf einem ausgeglichenen Wohnungsmarktsteht ausreichend Wohnfläche zur Verfügung.Auch die Preissituation ist weitgehend ent-spannt. Diese gute Wohnungsversorgung istdas Ergebnis kontinuierlicher Bemühungenvon Wohnungswirtschaft und Wohnungs-politik. Der Wohnungsmarkt entwickelt sichin vielen Preissegmenten vom Anbieter- zumNachfragermarkt. Alterung der Gesellschaftund die Verkleinerung der Haushaltsgrößenverändern die Struktur der Nachfrage.
4. LEITZIELDIE LEBENSWERTEWOHNREGIONGENERATIONEN IM DIALOG
R E G I O N A L E E N T W I C K L U N G S - S T R A T E G I E | S E I T E 2 0
Region Südniedersachsen
Stadt Göttingen
LK Göttingen
LK Northeim
LK Osterode
LK Holzminden
Die Bevölkerung in Südniedersachsen wird sich2004 bis 2020 voraussichtlich um ca. neunProzent verringern. Die jüngeren Altersgruppenwerden stark abnehmen und den Bedarf an Bildungsplätzen reduzieren. Um ein Drittel wirddie Generation der 30-45-jährigen schrumpfenund Rückgänge bei der Reproduktion, bei derWohnungsnachfrage, beim Arbeitskräfteange-bot und bei Pflegekapazitäten auslösen. Deut-lich wachsen wird die Zahl der Hochaltrigen(über 75-jährige), die einen erhöhten Pflege-bedarf erzeugen. Nicht der Rückgang derBevölkerung, auch nicht die Alterung wirkenentwicklungshemmend. Regionalpolitisch risikobehaftet ist die enorme Verschiebung derGenerationenanteile, die Arbeitsteilung und Leistungsaustausch zwischen den Generatio-nen gefährdet. Der Regionalverband hat mitdem bundesweiten „Modellvorhaben derRaumordnung“ die Diskussion zum demogra-
phischen Wandel und seinen Auswirkungen inSüdniedersachsen angestoßen und die regio-nalen Akteure für einen Paradigmenwechselsensibilisiert. Gefordert sind „Anpassungs-leistungen der Kommunen vor dem Hinter-grund der demographischen Entwicklung“.
Alle Handlungsfelder sind vom demographi-schen Wandel betroffen; die Ziele und Instru-mente müssen angepasst werden. Nicht mehrBevölkerungswachstum bestimmt die Poten-ziale; auch Stabilisierung birgt Chancen beispielsweise in der Seniorenwirtschaft. Kommunen und Regionen treten in einen Ein-wohner-Wettbewerb, der unter Berücksichti-gung klarer Spielregeln nachhaltig erfolgen soll. Vorrang hat die Förderung der endogenenPotenziale. Die Chancen interkommunalerKooperationen müssen in Zukunft verstärktgenutzt werden.
DEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNGSFAKTOREN
Der Anteil der älteren Personen ab 45 Jahreübersteigt in einigen Jahren den Anteil der jüngeren (bis 45 Jahre). Auf diesen demo-graphischen Wandel, der in den LandkreisenNortheim und Osterode am Harz bereits heutebesonders weit fortgeschritten ist, stellt sichSüdniedersachsen als "Region des langenLebens“ ein. Die Regionalentwicklung passtsich den geänderten demographischen Bedingungen an und nutzt die daraus erwach-senden Chancen konsequent. Die nachhaltigePolitik für eine lebenswerte Wohnregion setztauf eine ortsnahe Daseinsvorsorge insbeson-dere die Schaffung fördernder Bedingungen fürjunge Familien sowie die Aktivierung des bürgerschaftlichen Engagements zum Zusam-menhalt der Generationen. Die besonderenQualitäten der Teilräume der Region macht siefür Zuwanderungen spezifisch mobiler Alters-gruppen interessant.
Die demographische Strategie stützt sich auffolgende altersspezifische Potenziale:I Ausbildungs-, Studien- und Existenz-gründungsangebote für junge Menschen insbesondere an den HochschulstandortenClausthal, Göttingen, Holzminden und Witzenhausen;I Erwerbs- und Aufstiegschancen für jüngereArbeitskräfte mit Unterstützung der Vereinbar-keit von Beruf und Familie durch Betriebe undFamilienzentren;I Fortbildungsangebote zur Sicherung undEntwicklung der Qualifikation älterer Erwerbs-tätiger als Zeichen besonderer Standort-qualität.I Alterswohnsitze für die überregionale Zuwan-derung Älterer in den Kur- und Erholungs-räumen von Westharz, Leinetal, Solling, Werratal und Eichsfeld mit Wertschöpfungs-effekten in der Gesundheitswirtschaft.
4.1DEMOGRAPHISCHERWANDELGESELLSCHAFT DES LANGENLEBENS
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
0 bis 14 15 bis 29 30 bis 44 45 bis 59 60 bis 74 > 75
20
%
Altersgruppe
Bevölkerungsprognose nach Altersgruppen(2002 – 2020) Quelle: NLS-Online
L E I T B I L D R E G I O N G Ö T T I N G E N | S E I T E 2 2
Die Mittelgebirgslandschaft der Region Göttingen verfügt über ein reichhaltiges und
vielfältiges Naturraumpotenzial, das nach-haltig gepflegt wird. Von überregionaler
Bedeutung als vorbildliche Erholungsland-schaften sind vor allem die Naturparke Harz,Solling-Vogler, Münden, Meißner/KaufungerWald und Eichsfeld-Hainich-Werratal sowie
der Nationalpark Harz.Durch ein reichhaltiges, vielgestaltiges undkostengünstiges Wohnungsangebot profiliertsich die Region Göttingen als attraktiver Wohn-standort. In Verbindung mit dem Ausbau einerbedarfsgerechten haushaltsnahen Infrastruk-tur werden individuelles Leben und Wohnenebenso wie ein aktives Gemeinschaftslebenermöglicht. Die anpassungsfähige Siedlungs-struktur des Weser- und Leineberglandes mitFachwerkdörfern und -städten unterschiedli-cher Größe erfüllt ländlich wie städtisch orien-tierte Wohnwünsche. Das Angebot wird dendemographischen Erfordernissen und den individuellen Präferenzen und Lebensstilengerecht. Im Rahmen der Dorferneneuerungwird verstärkt die funktionale und energetischeSanierung des Althausbestandes gefördert.
Bei der künftigen Wohnsiedlungsentwicklungsind folgende Zusammenhänge zwischen
Lebensalter und Nachfragemustern zu berück-sichtigen:I Sinkende Kinderzahl mit verringertem Wohn-flächenbedarf für Familienwohnungen;I Kleinere Zahl Heranwachsender mit Nach-frage nach kleineren Wohnungen im unterenPreissegment;I Schrumpfende Zahl junger Familien, Singles,kinderloser Paare mit spezifischen Ansprüchenan Wohnraum, Standort und Eigentumsbil-dung, sinkende Nachfrage auf denTeilmärkten;I Leicht zunehmende Wohnbevölkerung mitt-leren Alters (45 bis 59) mit geringer Mobilitätund Nachfrageentwicklung;I Nahezu gleich bleibende Seniorenzahl (60bis 74) mit geringer Nachfrage nach spezifi-schen Alterswohnsitzen, aber Potenziale beiAngebotsausweitung;I Wachsende Zahl Hochaltriger mit mehrNachfrage nach altengerechten Wohnungen.
4.2 NUTZERFREUNDLICHERWOHNUNGSMARKTINDIVIDUELL LEBEN UND WOHNEN
Die Region Göttingen profiliert sich als familien-freundliche Region. Sie will mit dieser Strategiedie Steigerung der Geburtenrate, die Qualitätder Kindererziehung, die Erwerbstätigkeit derEltern, die Zuwanderung junger Familien sowieden Zusammenhalt der Generationen fördern.Dazu ist eine generationenübergreifende Vernetzung der familiennahen Dienstleistungenin den Gemeinden erforderlich. Mit dem imRahmen des bundesweiten Modellvorhabens„Infrastruktur und demografischer Wandel“entwickelten „Leitbild zur Bevölkerungs- undInfrastrukturentwicklung in Südniedersachsen“werden Verantwortliche von Kommunen,Unternehmen und Verbänden sensibilisiert. ImRahmen des Wettbewerbs „Der familien-freundliche Betrieb“ wird die Vereinbarkeit vonFamilie und Beruf gestärkt. Auf fünf Felderstützt sich das Konzept des Generationen-Netzwerks Südniedersachsen:
I Bevölkerungspolitik: Längerfristig Steige-rung der Geburtenquote durch familien-fördernde Maßnahmen und kürzerfristigAnwerbung jüngerer Zuwanderer mithilfeattraktiver sozialer Infrastruktur;I Beschäftigungspolitik: Bessere Nutzung derErwerbspotenziale von Älteren und von Frauendurch Qualifizierungsmaßnahmen; Anwerbungqualifizierungsfähiger Zuwanderer;I Kinder- und Jugendpolitik: BedarfsgerechteAngebote zur Ganztagsbetreuung von Kindern(Tagespflege, Kinderkrippe, Kindergarten,Schule); stärkere Vernetzung der Angebote.I Frauen- und Familienpolitik: Aufbau vonFamilien-/Generationenzentren als generati-ons- und funktionsübergreifende Netzwerkesozial-kultureller Dienste.I Seniorenpolitik: Nutzung des Potenzials der „fitten“ Senioren für bürgerschaftlichesEngagement.
Die Städte und Dörfer bilden einen regionalenVerbund für die Lebensabläufe Wohnen, Arbei-ten und Versorgen. Sie werden dazu durch leistungsfähige Verkehrsangebote für denöffentlichen Verkehr (VSN) und den individu-ellen Verkehr miteinander verbunden. DieGemeinden sind auf eine zentralörtlich diffe-renzierte Daseinsvorsorge ausgerichtet undarbeiten dabei bürgerorientiert zusammen.Innenstädte und Ortszentren wollen multifunk-tionale Orte für Handel, Dienste und Kultur sein.
Der Abstimmung der Standortentwicklungdient die regionale Einzelhandelskooperation,die dazu ein Konzept erstellt. Die Region Göttingen entwickelt ein kreatives, vernetztesKulturangebot, das von breiten Aktivitäten mitinternationaler Beteiligung getragen wird.Angestrebt wird die Ausrichtung von kulturel-len und sportlichen Großereignissen.
Für die kulturellen Stärken der Region stehen:I Internationale Händel-Festspiele Göttingen,Jazzfestival, Gandersheimer Domfestspiele,Walkenrieder Kreuzgangkonzerte, GöttingerLiteraturherbst, Internationales Straßen-theaterfestival Holzminden, Western- undCountry-Festival Northeim, Pop-meets-classicin der Lokhalle Göttingen;I Museumsverbund Südniedersachsen e. V.mit Regionalmuseen, Sonderausstellungenund museumspädagogischen Projekten;I Historische wissenschaftliche Gebäude,Sammlungen und Nachlässe der Uni Göttingenwie Bibliothek Paulinerkirche, Carl-Friedrich-Gauß-Sternwarte, Lichtenberg PhysikalischeSammlung, Wöhler-Labor, Alter BotanischerGarten, Völkerkundliche Sammlung;I Stiftskirche Bad Gandersheim und KlosterBrunshausen als „Portal zur Geschichte“ derersten deutschen Könige und Kaiser.
4.4 INTERGENERATIVEINFRASTRUKTURFAMILIENFREUNDLICHE REGION
4.3 DIFFERENZIERTE ZENTRENSTRUKTURSTÄDTE FÜR HANDEL UND KULTUR
R E G I O N A L E E N T W I C K L U N G S - S T R A T E G I E | S E I T E 2 4
Mitglieder: Franz-Michael Hemesath undJochen Bergmann (Landkreis Osterode amHarz), Thomas Oertwig (Landkreis Northeim),Hans-Dieter Ohlow und Kristin Lorenz (StadtGöttingen), Hans Hahn (Gesellschaft für Wirt-schaftsförderung und Stadtentwicklung derStadt Göttingen mbH), Christian Heller (Wirt-schaftsförderung Region Göttingen mbH desLandkreises Göttingen), Dr. Harald Süssen-berger (Universität Göttingen), Dr. Michael Wai-bel (Geographisches Institut der UniversitätGöttingen), Karsten Hiege und Jutta Schotte-Pfuhl (Regionalverband Südniedersachsen)
Moderation: Silke Inselmann (WIDserve)
ARBEITSGRUPPE LEITBILDMITARBEITER UND MODERATION
SPOT-ANALYSE REGION GÖTTINGEN
atisfactions
Was läuft gut? Worauf können wir uns verlassen?
Was macht uns zufrieden? Worauf sind wir stolz?
Was sind unsere Stärken?
1.
Vielfältige Kooperationsstrukturen mit regionaler
Identifikation und internationalem Bezug
2.
Göttingen mit der Universität und Forschungsein-
richtungen als internationales Wissenschaftszentrum
3.
Global orientierte, gut positionierte Unternehmen,
zentrale Verkehrslage (ICE-Systemhalt, BAB-Knoten)
4.
Belebendes Ambiente durch Zuzüge, intakte Land-
schaft, gutes Kultur-/Gesundheitsangebot
GEGENWART
POSITIV
pportunities
Wozu sind wir noch fähig? Was sind die Zukunfts-
chancen und Möglichkeiten? Was liegt noch brach?
Was können wir noch ausbauen?
1.
Ausbau der regionalen Identität, Aufbau eines effizi-
enten Regionalmanagements und -marketings
2.
Ausbau des enormen Wissenspotenzials, Göttingen
als Exzellenz-Universität
3.
Ausbau der technologische Kernkompetenzen und
stärkere Nutzung der endogenen Potenziale
4.
Entwicklung der regionalen Bevölkerungsstrategie
für Bildungs- Erwerbs- und Altenzuwanderung
ZUKUNFT
roblems
Was erkennen wir als schwierig? Welche Störungen
behindern uns? Was fällt uns schwer? Was fehlt uns?
Wo liegen unsere Fallen?
1.
Fehlende gemeinsame Strategie der Netzwerke,
mangelnde Verbindlichkeit von Regionalmanagement
2.
Unkoordinierte Struktur der regionalen Hochschul-
landschaft
3.
Mangelnde ökonomische Verwertung wissenschaft-
liche Potenziale, Arbeitsplatzmangel
4.
Abwanderung qualifizierter junger Leute aus dem
ländlichen Raum, Verlust wohnortnaher Versorgung
Grundlage WIDserve Nov. 2005 (Stärken - Schwächen / Chancen - Risiken zu
1. Netzwerkregion, 2. Wissensregion, 3. Wirtschaftsregion, 4. Wohnregion)
hreats
Wo lauern künftige Gefahren? Womit müssen wir
rechnen? Was kommt auf uns zu? Was sind unsere
Befürchtungen?
1.
Gefährdung der Wettbewerbsfähigkeit der Region
durch Zersplitterung der Entwicklungskräfte
2.
Schleichender Bedeutungsverlust der Wissen-
schaftseinrichtungen (Studium, Forschung, Lehre)
3.
Abwanderung von unternehmerischen Entschei-
dungsfunktionen, nicht bewältigter Strukturwandel
4.
Überalterung und Entleerung im ländlichen Raum,
sinkende Attraktivität als Wohn- und Arbeitsstandort
NEGATIV
POSITIV
NEGATIV
S O
P T
Topografie
Autobahn
Autobahn im Bau
Bundesstraße
Landkreise
Landkreise Göttingen, Northeim,
Osterode am Harz und Stadt Göttingen
10 km 20 km
PB
H
BS
KS
EF
60M
inut
en
30M
inut
en
60M
inu te nGöttingen
Kassel
Goslar
Holzminden
Höxter
Osterodeam Harz
Northeim
Heilbad Heiligenstadt
Mühlhausen
Bad Harzburg
Clausthal-Zellerfeld
SeesenBad Gandersheim
Einbeck
Stadtoldendorf
Beverungen
Hofgeismar
Bad-Sooden Allendorf
Dingelstädt
Bleicherode
Bad Sachsa
Bad Lauterberg
Braunlage
Nörten-Hardenberg
Duderstadt
Leinefelde -Worbis
Witzenhausen
Hann. Münden
Uslar
HILDESHEIM
NORTHEIM
GÖTTINGEN
OSTERODE AM HARZ
HOLZMINDEN
KASSEL
WERRA-MEISSNER
EICHSFELD
UNSTRUT-HAINICH
GOSLAR
REISEZEITZONEN (PKW)OBERZENTRUM GÖTTINGEN
Datengrundlage: map24.de
Legende
Minuten nach Göttingen
0,0 - 10,0
10,1 - 20,0
20,1 - 30,0
30,1 - 40,0
40,1 - 50,0
50,1 - 60,0
60,1 - 70,0
70,1 - 80,0
80,1 - 90,0
90,1 - 100,0
100,1 - 110,0
Hauptisochronen
Reisezeitmittellinie
L E I T B I L D R E G I O N G Ö T T I N G E N | S E I T E 2 6
Leitbild
GLIEDERUNG ENTWICKLUNGSSTRATIGIE 2007-2013 FÜR DIE REGION GÖTTINGEN
Leitziele Strategische Ziele Entwicklungsinstrumente
Genius Region GöttingenExzellenz in Wissenschaft, Wirtschaftund Gesellschaft
1.1 Kooperationsfähige AkteureDynamische Wertschöpfungsnetze
1.2 Verbindliche ZusammenarbeitEine Region
Leitziel 1Die vernetzte RegionGemeinsam stark
Verflechtungs- und Kooperationsansätze
1.3 Internationale VernetzungMetropolregion
1.4 Interkommunale KooperationBündelung der Potenziale
Aufbau Regionalmanagement für Hauptwert-schöpfungsnetze
Gründung Zweckverband „Region Göttingen“,Institutionalisierung Regionalmarketing
Mitwirkung in Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen
Förderung kommunaler Kooperation in Schwerpunkträumen
Leitziel 2Die internationale WissensregionStröme der Welt
Verhältnis Wissenschaft, Gesellschaftund Wirtschaft
2.1 Innovativer WissenstransferRegionale Wissenswirtschaft
2.2 Interdisziplinärer WissensraumWettbewerb um „Köpfe“
2.3 Optimale QualifizierungHuman Ressourcen
2.4 Moderne Information/KommunikationWissen weltweit
Weiterentwicklung F&E-Transferkooperationen in technologischen Fokusbereichen
Bildung Hochschul- und ForschungsverbundRegion Göttingen
Förderung Netzwerk Bildungsregion Göttingen(Bildungsgenossenschaft)
Beratung EU-Förderprogramm „wissensbasierte Wirtschaft“
Leitziel 3Die intelligente WirtschaftsregionWissen schafft Werte
Mittelständische Wirtschaftsstruktur
3.1 Globaler MittelstandWissensbasierte Wirtschaftsräume
3.2 Technologische KompetenzTraditionsreiche moderne Betriebe
3.3 Gesundheit und TourismusHeilung u. Erholung zw. Weser/Werra/Harz
3.4 Lagegünstige LogistikVerkehrsdrehscheibe
3.5 Nachwachsende EnergieNachhaltiger Klimaschutz
Förderung Strategie-Management in Schwerpunkträumen
Förderung regionaler Technologie-Kompetenznetzwerke
Aufbau regionales Netzwerk Gesundheits- und Tourismuswirtschaft
Aufbau regionales Netzwerk LogistikAusbau Bundesstraßen 241, 243, 247
Aufbau der Bioenergieoffensive Südniedersachsen
Leitziel 4Die lebenswerte WohnregionGenerationen im Dialog
Demographische Entwicklungsfaktoren
4.1 Demographischer WandelGesellschaft des langen Lebens
4.2 Nutzerfreundlicher WohnungsmarktIndividuell Leben und Wohnen
4.3 Differenzierte ZentrenstrukturStädte für Handel und Kultur
4.4 Intergenerative Infrastruktur:Familienfreundliche Region
Erstellung regionales Bevölkerungs- und Siedlungskonzept
Aufbau Netzwerk regionaler Wohnungswirtschaft (z.B. energetischer Dorfumbau)
Umsetzung regionaler Einzelhandelskooperationen Aufbau regionales Kulturkonzept
Aufbau regionales Netzwerk Familien- und Generationenpolitik
VORSTAND DES REGIONALVERBANDESSÜDNIEDERSACHSEN:Bernhard Reuter, Michael Wickmann, JürgenDanielowski, Reinhard Schermann, Prof. Dr.Wolfgang Bönig, Herbert Meistering, Heinz-Jürgen Proch, Helene Hofmann, Frank Bauer,Rainer Hald, Alfons Wüstefeld, Lothar Hanisch,Karl Semmelroggen, Dr. Erhard Keppler, UlrichHolefleisch, Horst Bredthauer, Gesine Sander,
KOMMUNALE MITGLIEDER DES REGIONAL-VERBANDES SÜDNIEDERSACHSEN:Landkreis Osterode a. H., Landkreis Northeim,Landkreis Göttingen, Stadt Göttingen, FleckenAdelebsen, Flecken Bovenden, Stadt Duder-stadt, Gemeinde Friedland, Gemeinde Gleichen,Stadt Hann. Münden, Gemeinde Rosdorf,Samtgemeinde Dransfeld, Samtgemeinde Gie-boldehausen, Samtgemeinde Radolfshausen,Stadt Bad Gandersheim, Stadt Einbeck, StadtHardegsen, Gemeinde Kalefeld, GemeindeKatlenburg-Lindau, Flecken Nörten-Harden-berg, Stadt Northeim, Stadt Uslar, Stadt Bad
Sachsa, Stadt Osterode am Harz, Samtge-meinde Walkenried, Samtgemeinde Bevern,Samtgemeinde Boffzen, Flecken Delligsen,Samtgemeinde Eschershausen, Stadt Holz-minden, Samtgemeinde Stadtoldendorf
SONSTIGE MITGLIEDER DES REGIONAL-VERBANDES: Kreishandwerkerschaft Südniedersachsen,Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrte.V. (DLR), Sparkasse Göttingen, Nord LB,Kreishandwerkerschaft Holzminden, Kreis-Sparkasse Northeim, Sparkasse Duderstadt,E.ON Mitte AG, DGB-Region Südnieder-sachsen-Harz, Wissprax e.V., Arbeitgeber-verband Mitte e.V., Verein zur Erschließungneuer Beschäftigungsformen (VEBF), Techno-logiekontaktstelle der Universität Göttingen, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung undStadtentwicklung mbH (GWG), StadtwerkeGöttingen AG, Kreis- und Stadtsparkasse Münden, Niedersächsische LandgesellschaftmbH (NLG).
MITGLIEDERVORSTAND REGIONALVERBAND
HerausgeberRegionalverband Südniedersachen e.V.Barfüßerstr. 1, 37073 GöttingenTel. 0551 - 54728 - 10Fax 0551 - 54728 - 20info@regionalverband.dewww.regionalverband.de
Bearbeitung Dr. Gerhard Cassing und Rüdiger Reyhn
BildnachweisAlciro Theodoro da Silva, Ingo Bulla, Presse,Kommunikation und Marketing der UniversitätGöttingen, Sartorius AG, urbanPR, ThomasKlawunn, etc.
KartografieGeographisches Institut, Universität Göttingen,Sebastian Schäfer
LayoutOptex Werbeagentur
Göttingen im Oktober 2006
IMPRESSUM
I Demographischer Wandel
I 50plus – Erfahrung zählt
I Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen
I Einzelhandelskooperation
I Modellregion
I Standortmarketing
REGIONALVERBAND E.V. SÜDNIEDERSACHSENIhr Partner in der Regionalentwicklung
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