RKBM Plakat WOXPO def orange · Persönlicher Energiebedarf: von 5400 Watt zu 2000 Watt Wohnen von...

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Persönlicher Energiebedarf: von 5400 Watt zu 2000 Watt

Wohnenvon 1500 Watt (Ist) auf 500 Watt (Soll)

Ist-Zustand: Drei Viertel des Gebäudebestands (Wohnhäuser, Büro bauten) sind mehr als 30 Jahre alt und hinsichtlich Energieeffizienz in einem un­genügenden Zustand. Die Wohnfläche pro Kopf nimmt bei Neubauten zu (aktuell: ca. 50 m2).

Handlungsoptionen:• gut gedämmte Niedrig­ oder Nullenergie häuser

(Minergie­P, Minergie­P­Eco)• angemessene Wohnflächen• energieeffiziente Haushaltsgeräte

Mobilitätvon 1400 Watt (Ist) auf 450 Watt (Soll)

Ist-Zustand: Lange Pendlerdistanzen, reger Ein­kaufs­ und Freizeitverkehr sowie weit entfernte Ferien destinationen prägen den aktuellen Mobilitäts­standard. Flugreisen verbrauchen etwa doppelt so viel Energie pro Kilometer wie Autofahrten und fünf­mal mehr als Bahnfahrten.

Handlungsoptionen:• Fahrrad oder ÖV für kurze Distanzen vorziehen• wenig fliegen• mit sparsamem Auto weniger als 9000 Kilometer

pro Jahr fahren

Konsumvon 620 Watt (Ist) auf 250 Watt (Soll)

Ist-Zustand: kurzlebige Produkte (Kleider, Möbel etc.), Dienstleistungen und Veranstaltungen (Konzerte, Hotelübernachtungen etc.) werden rege konsumiert, ohne auf die graue Energie zu achten. Zu bedenken ist: Ein grosser Teil der aufwändig erstellten Freizeit­ und Konsuminfrastruktur wird nur temporär genutzt.

Handlungsoptionen:• Ein suffizientes und effizientes Konsumverhalten ist

erwünscht bei Bekleidung, Accessoires, Gesund­heit, Kultur und Hotellerie.

Infrastrukturvon 1260 Watt (Ist) auf 550 Watt (Soll)

Ist-Zustand: Zur öffentlichen Infrastruktur gehören unter anderem Flughäfen, Bahnhöfe, Strassen, die Wasser­ und Energieversorgung, Gesundheitsein­richtungen, Sicherheitsanlagen und Bildungsbauten.

Handlungsoptionen:• Die öffentliche Hand muss bei der Bereitstellung

der 2000­Watt­tauglichen Infrastruktur die Vor­reiterrolle einnehmen.

Ernährungvon 620 Watt (Ist) auf 250 Watt (Soll)

Ist-Zustand: In Lebensmitteln steckt viel Energie; die landwirtschaftliche Produktion und die Verar­beitung beanspruchen zudem Nährstoffe und Was­ser. Sehr energieintensiv ist die Fleischproduktion: Die Herstellung von 1 kg Rindfleisch verbraucht über zehnmal mehr Energie als von 1 kg Nudeln.

Handlungsoptionen:• Wahl von Frischprodukten aus biologischem Anbau• regionale und saisonale Produkte• wenig Fleisch

Quelle: novatlantis – Nachhhaltigkeit im ETH­Bereich, 2010.

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