Post on 07-Apr-2016
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SalzburgsFischereiOffizielles Presseorgan des Landesfischereiverbandes Salzburg
45. JahrgangHeft 4
Dezember 2014
<< Ehrenring in Gold an unseren Referenten DI Dr. Wilhelm Tischendorf verliehen (ab S. 14) << Salzachauen - Naturpark (S. 40) << Messe Hohe Jagd & Fischerei 2015 Do. 19. - So. 22.02.2015 (ab S. 26)
Die NASE ist der Fisch des Jahres 2015 – Ergebnis der Internetabstimmung unter www.fisch-des-jahres.info (Foto: C. Ratschan) Beiträge ab S. 23 LAN
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2 Salzburgs Fischerei, 4/2014
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Landesfischerei-verband Salzburg, Reichenhallerstr. 6, A-5020 Salzburg; DVR: 0940691, Tel. +43-(0)662-84 26 84, Fax: DW-9, E-Mail: buero@fischereiverband.at, Homepage: www.fischereiverband.at
Redaktion: Mag. Daniela Latzer, c/o. LFV, E-Mail: zeitung@ fischereiverband.atInserate: Mag. Dr. Peter Laun, c/o. LFV, Tel. +43-(0)662- 84 26 84-2, inserat@fischereiverband.atLayout und Gestaltung: Mag. Daniela Latzer (LFV), Julia KirisitsDruck: Ludwig Stepan Druck GmbH & Co KG., Alte Bundesstr. 21, A-5500 Bischofshofen, Tel. +43-(0)6462-2356-0, Fax: DW-16, E-Mail: info@stepandruck.at, Homepage: www.stepandruck.atErscheinungsort: A-5020 Salzburg. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck (auch auszugsweise) nur nach vorheriger Geneh-migung durch die Redaktion.Jahresabonnement: € 12,- (Inland), € 25,- (Ausland). Bank-verbindung IBAN: AT73 5500 0000 0250 0441, BIC: SLHYAT2S, lautend auf Landesfischereiverband Salzburg.Redaktions- und Anzeigenschluss: Heft 1/15: 26. Jänner 2015 Heft 2/15: 27. April 2015; Heft 3/15: 27. Juli 2015, Heft 4/15: 27. Oktober 2015.
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz idgFMedieninhaber: Landesfischereiverband Salzburg, Reichen-hallerstr. 6, A-5020 Salzburg.Vorstand: Landesfischermeister FM Gerhard Langmaier, LFM-Stv. Mag. Ludwig Vogl, Reichenhallerstr. 6, A-5020 Salzburg
Blattlinie: Unabhängige Informationsschrift des Landesfische-reiverbandes über Verbands- und Fischereiangelegenheiten, sowie Kundmachungen nach dem Salzburger Fischereigesetz 2002, LGBl. 81/2002 idgF.
Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung der Auto-ren wieder und liegen in deren alleiniger Verantwortung. Per-sönlich gezeichnete Berichte müssen sich daher nicht zwangs-läufig mit der Auffassung des Herausgebers decken.
ImpressumTermine & Editorial Termine: Seite 3-4 Editorial: Seite 5-7
Verbands-MitteilungenFischerprüfungstermine 2015Neuwahlen in den BezirkenNase: Fisch des Jahres 2015Bericht: Landesfischertag 2014
Seite 8-29 Personalnachrichten Seite 32
InfoInt. Flusskrebsforum in ÖsterreichFolder: Grabenräumungen
Seite 33-39
ReportNaturpark SalzachauenMur gewinnt River-Prize
Seite 40-42
Fischers FängeHecht: WallerseeKarpfen: Agrarteich, SalzachSeeforelle: AlmRegenbogenforelle: Agrarteich, Bluntausee
Seite 43
Aus den VereinenTermine 2015: Veranstaltungen, JahreshauptversammlungenJahresberichte 2014Neuerungen ab 2015Erfolgreiche Nachwuchsfischer
Seite 44-57
BuchtippsHecht: Jagd auf den Torpedo-FischSpinnfischen mit Dietmar IsaiaschDie Forelle und die Fliege
Seite 58
Inhaltsverzeichnis
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zeitung@fischereiverband.atMediadaten zu Inseraten auf unserer Home-page unter www.fischereiverband.atInseratreservierung und Inserate bitte an:
inserat@fischereiverband.at
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DEZEMBER / JÄNNERMo. 22. Dez. 2014 - Di. 06. Jänner 2015Weihnachtsbetriebsurlaub des LFV: das Büro ist ab Mi. 07.01.2015 wieder besetzt
JÄNNERSa. 10. Jänner 2015, 20.00 Uhr55. Lieferinger Fischerball der Fischerinnung Liefering, Hartlwirt in LieferingFr. 16. Jänner 2015, 19.00 UhrBezirksfischertag Salzburg Stadt, Müllner Bräustübl, Salzburg (Infos S. 10)
So. 18. Jänner 2015, 09.00 – 12.00 Uhr1. Vorbereitungskurs auf die gesetzliche Fischerprüfung, VÖAFVFischereiverein Bruck (Infos und weitere Termine S. 54)
Mi. 21. Jänner 2015, 18.00 UhrGesetzliche Fischerprüfung, Schulungszentrum des LFV, Reichenhallerstr. 6, 5020 Salzburg (Infos S. 8)
Fr. 23. Jänner 2015, ab 19.00 UhrJahreshauptversammlung des HSV Wals, Sektion Fischen, Augustiner Bräustübl, Salzburg, Einlass: ab 18.00 Uhr (Infos S. 53)
Fr. 30. Jänner 2015, 19.00 Uhr Bezirksfischertag SalzburgUmgebung, Müllner Bräustübl, Salzburg (Infos S. 10)
FEBRUAR
Sa. 07. - So. 08. Februar 2015Messe „FISHING FESTIVAL – Faszination Angeln & Fliegenfischen“, Messe Wels, www.fishingfestival.at
Fr. 13. Februar 2015, 19.00 UhrGeneralversammlung des FV Hintersee, GH „Alte Post“ in Faistenau (Infos S. 51)
Fr. 13. Februar 2015, 19.00 UhrGeneralversammlung des SSFV, GH „Zur Bahn“ in Oberndorf (Infos S. 50)
So. 15. Februar 2015, 09.00 - 14.00 UhrInternat. Eisfischen am Zeller See, Veranstalter FV Renke Zell am See (Infos S. 57)
So. 15. Februar 2015, 09.00 UhrGesetzliche Fischerprüfung im Bezirk Pinzgau, Hauptschule Bruck a.d.Glstr. (Infos S. 54)Do. 19. - So. 22. Februar 2015Messe „Hohe Jagd u. Fischerei 2015“ im Messezentrum Salzburg (Infos S. 26)Fr. 20. Februar 2015, 19.00 UhrJahresfischerversammlung der PeterPfenningerSchenkung, Müllner Bräustübl, Saal 3 (Infos S. 44)
Fr. 27. Februar 2015, 19.00 Uhr Bezirksfischertag Tennengau, Festsaal AKCafe, Bahnhofsstr. 10, 5400 Hallein (Infos S. 10)
Fr. 27. Februar 2015, 19.00 Uhr Jahreshauptversammlung des FischereiVereins Salzburg (VÖAFV), GH Rechenwirt, Elsbethen (Infos S. 45)
MÄRZ
So. 15. März 2015, 09.30 – 12.00 UhrJahreshauptversammlung FV Renke Zell/ See, GH Seewirt, Zell am See (Infos S. 57)
Di. 17. März 2015, 18.00 UhrGesetzliche Fischerprüfung, Schulungszentrum des LFV (Infos S. 8)
Fr. 20. März 2015, 18.00 UhrBezirksfischertag Pinzgau, Schörhof, Saalfelden (Infos S. 10)
Büro wegen Messe geschlossen!
am Do. 19. bis Fr. 20.02.2015
Das Büro des Landesfischereiverbandes
Salzburg ist geschlossen, da wir für Sie bei
der Messe „Hohe Jagd & Fischerei 2015“
im Salzburger Messezentrum sind.
4 Salzburgs Fischerei, 4/2014
Sa. 28. März 2015, 09.00 - 12.00 UhrGesetzliche Fischerprüfung im Bezirk Pongau, Krobatinkaserne, St. Johann i. Pg. (Infos S. 8)
Sa. 28. März 2015, 16.00 UhrBezirksfischertag Pongau, Gasthof „Alte Post“, Bischofshofen (Infos S. 10)
APRIL
Do. 02. - Sa. 04. April 2015Jungfischerkurs HSV Wals (Details nächste Ausgabe)
Sa. 04. April 2015, 09.00-11.30 UhrVorbereitungskurs auf die gesetzliche Fischerprüfung, FV Renke Zell am See, GH Seewirt Zell am See (Infos und weitere Termine S. 57)
Fr. 10. April 2015, 18.00 UhtVorbereitungskurs auf die gesetzliche Fischerprüfung durch den Bezirksfischereirat Lungau, Pizzeria Toscana, Stüberl, Tamsweg
Mi. 15. April 2015, 18.00 UhrGesetzliche Fischerprüfung, Schulungszentrum des LFV, Reichenhallerstr. 6, 5020 Salzburg (Infos S. 8)
Fr. 17. April 2015, 19.00 UhrBezirksfischertag Lungau, Pizzeria Toscana, Tamsweg (Infos S. 10)
Fr. 17. – So. 19. April 201514. Internationales Hegefischen um die Fuschl seerenke
Sa. 18. – So. 19. April 201510. Internat. Erlebniswelt Fliegenfischen, Veranstaltungsforum Fürstenfeld, D82256 Fürstenfeldbruck bei München, www.erlebnisweltfliegenfischen.de
Sa. 25. April 2015, 09.00 UhrGesetzliche Fischerprüfung im Bezirk Pinzgau, Lohninghof, Seeuferstr. 6, Zell am See Thumersbach (Infos. S. 8)
Sa. 25. April 2015, 17.00 UhrGesetzliche Fischerprüfung im Bezirk Lungau, Pizzeria Toscana, Tamsweg (Infos S. 8)
MAI
Sa. 02. Mai 2015, 06.00 – 14.00 UhrInternationales Hechtfischen, FV Renke Zell am See, Motto: „Fliege & Streamer gegen Blinker & Wobbler“ (Infos. S. 57)
Di. 12. Mai 2015, 18.00 UhrGesetzliche Fischerprüfung, Schulungszentrum des LFV, Salzburg (Infos S. 8)
Sa. 30. - So. 31. Mai 2015 27. Großes Internationales Hegefischen auf die Zeller Renke, FV Renke (Info S. 57)
JUNI
Fr. 12.- So. 14. Juni 2015Seminar „Flusskrebse: Biologie – Ökologie – Bewirtschaftung”, Hotel Zellerhof, Lunz am See
JULI
Sa. 04. Juli 2015, 06.00 – 13.00 UhrJugendfischertag am Zeller See: mit dem Boot zum Renkenfischen für Jugendliche von 10 bis 16 Jahren (Infos S. 57)
Mi. 08. Juli 2015, 18.00 UhrGesetzliche Fischerprüfung, Schulungszentrum des LFV, Salzburg (Infos S. 8)
SEPTEMBER
Sa. 05. Sept. 2015, 18.00 – 23.00 Uhr3. Karpfen und Zanderfischen am Zeller See: Abendfischen auf Karpfen und Zander, FV Renke (Infos. S. 57)
Do. 10. – So. 13. September 20157. Internationales Flusskrebsforum in Möll brücke (Kärnten), Veranstaltungszentrum Möllbrücke, (Infos S. 36)
Di. 15. September 2015, 18.00 UhrGesetzliche Fischerprüfung, Schulungszentrum des LFV, Salzburg (Infos S. 8)
NOVEMBER
Mi. 18. November 2015, 18.00 UhrGesetzliche Fischerprüfung, Schulungszentrum des LFV, Salzburg (Infos S. 8)
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Liebe Salzburger Fischerinnen und Fischer!
Der diesjährige Landesfischertag 2014 führte uns in den Lungau, wo wir zuletzt vor 6 Jahren zu Gast waren und als Rahmenpro-gramm die Burg Finstergrün mit der Aus-stellung der Gräfin Szápáry besucht werden konnte. Schon damals waren die Wege in die Zukunft für alle Menschen von großem Inte-resse und sie sind heute mehr denn je für alle von uns von Bedeutung!
Besonders bei der vielschichtigen Mate-rie Fischerei ist der Weg in die Zukunft sehr schwierig, denn aktuelle Probleme und Be-gehrlichkeiten aus verschiedensten Rich-tungen an den fischereilich nutzbaren Ge-wässern unter einen Hut zu bringen und dabei Lösungen oder zumindest Lösungsan-sätze zu finden, mit denen man halbwegs le-ben kann, ist mehr als nur eine Herausfor-derung. Das Ergebnis solcher Lösungen fällt in der Regel fast immer nachteilig und zum Leidwesen der Fische und Wassertiere aus. Wir müssen leider einsehen, dass wir nicht über eine finanzstarke Lobby verfügen, die sich schützend gegen die kontinuierliche Zer-störung der Fischgewässer und der Fischerei im Allgemeinen stellt. Außerdem sind die für uns Fischer verfügbaren und möglichen rechtlichen Rahmenbedingungen mit erheb-lich eingeschränkten Parteienrechten leider sehr stark begrenzt. So hat z. B. unser verstorbener LFM Oberst Franz Wurm schon vor ca. 15 Jahren bei einem LFT darüber gewettert, dass neue Sportarten wie Rafting, Canyoning und Schluchting un-sere Gewässer bedrängen und man die Leu-te für Geld an einem Seil hintereinander die Bachbette entlang trampeln lässt. Leider ist bis heute keine zufriedenstellende Regelung gefunden worden, diesen Schwachsinn von unseren Fischgewässern fernzuhalten. Im Gegenteil, sehr massiv wird dies in jüngster Zeit im ganzen Bundesland, besonders im Pinzgau zum großen Unmut der Fischerei-berechtigten betrieben. Der österreichische Staat vertreten durch die Bundesforste AG
erlaubt als Grundbesitzer leider dieses ag-gressive Eindringen, eben mit dem Kassie-ren einer Benutzungsgebühr. Das Rafting ist ja nichts Neues, zum Ärgernis sind Verstöße gegen die Fahrzeiten oder die Ein- und Aus-stiegsstellen immer wiederkehrend festzu-stellen, private Rafter die rücksichtslos die Flüsse und Bäche unsicher machen, nehmen drastisch zu, denen ist praktisch nicht anzu-kommen. Kurios und neu ist, dass der ÖAV (Österreichische Alpenverein) eine Rafting-konzession für die Saalach erworben hat: dazu kann man nur sagen, Alpinausbildung, Hütten, Wege, und Klettersteige usw. das sollte das Resort des ÖAV sein! Dass wir bei der Schifffahrt nicht das Gering-ste mitzureden haben, ist uns mit der Bewilli-gung und Genehmigung des Amphibienfahr-zeuges für das Befahren der Salzach in der Stadt Salzburg wieder klar geworden. Und dabei spielt es keine Rolle, ob das Fahrzeug bzw. Schiff 6 oder 10 Meter lang ist: das Fi-schen und ein ungestörter Fischlebensraum sind dort definitiv vorbei! Letztlich hat der Aufschrei beim Landesfischertag im ver-gangenen Jahr das Ganze nicht verhindern können, aber wenigstens die Notwendig-keit einer wasserrechtlichen Bewilligung samt Verhandlung wurde damit erwirkt. Das Ergebnis der wasserrechtlichen Bewil-ligungsverhandlung muss zur Kenntnis ge-nommen werden. Einzig sonderbar ist, dass eine Schotterbank als Ausgleichsmaßnahme für das KW Lehen errichtet wurde, und be-reits am 9. August 2012 die Bootsrampe vom Land verpachtet wurde, die diesem Vehikel für die Ein- und Ausfahrt dienen soll. Das Verhandlungsteam der Fischerei hat gut ver-handelt und für die Forderungen der Fische-rei angemessene Entschädigungen verein-baren können. Es wird häufig kritisiert, dass die Fischerei bei Verfahren nur die Hand für Entschädigungen aufhält, doch man hätte im Wasserrechtsverfahren (das letzte noch ausständige Verfahren) rechtlich gar keine Chance gehabt, das geplante Projekt noch
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zu verhindern. Da bleibt dem Fischereirecht-seigentümer oder Bewirtschafter dann nur mehr, den verursachten Schaden abgegolten zu bekommen. Wir werden uns wieder ver-stärkt, und weiterhin dafür einsetzen, dass die Fischerei endlich im Schifffahrtsrecht ei-ne Parteistellung bekommt, wir brauchen dazu unsere Juristen, die Juristen der Lan-desregierung und natürlich einen starken politischen Willen über alle anderen Bun-desländer bis nach Wien.
Die Entscheidung des Umweltsenates, dass für das KW Stegenwald an der Salzach ein UVP-Verfahren erforderlich sei, wurde vom Verwaltungsgerichtshof (VGH) aufgehoben: das bedeutet, dass für die Bewilligung dieses Kraftwerkes nun doch kein UVP-Verfahren er-forderlich ist, und zwar mit der Begründung „es liegt keine Kraftwerkskette vor“. Die Ent-scheidung ist sehr bedauerlich und beson-ders eigenartig, gibt es doch vom Oberpinz-gau bis Salzburg Stadt unzählige Kraftwerke hintereinander (an die 14) mit unterschied-lichen Abständen zueinander: dabei nicht von einer Kette zu sprechen auch wenn die Strecken zwischen den KW verschieden lan-ge Distanzen aufweisen, ist eine nicht ver-ständliche Entscheidung. Wie sehr es dabei um hohe Gewinne geht, zeigt auch das fertig geplante und bereits genehmigte KW Gries, bei dem allerdings mit dem Bau noch nicht begonnen wurde, denn dieses KW bringt zu wenig Gewinn im Verhältnis zu den Geste-hungskosten und passt so nicht in das Sche-ma der Energielobby.
Die Stehpaddler, die wir ja schon seit einigen Jahren an unseren Seen wahrnehmen kön-nen, und wo sie bis jetzt auch nicht weiter Schaden angerichtet haben, sind aktuell ver-mehrt auch in den Bächen wie z. B. an der Fischach im Flachgau anzutreffen, aber nicht nur vereinzelt sondern gleich in großer An-zahl, regelmäßig und mit Meisterschaften. Dass sich das nicht verträgt mit der Angel-fischerei, die für die Fischereirechte einen nicht unerheblichen Obolus in Form von Pacht, Umlage, Besatz, usw. bezahlt, im Ge-
gensatz zu anderen Wasserbenützern, die an den Fischereirechtsinhaber keine Abgaben leisten, versteht sich von selbst. Wie schon des Öfteren erwähnt, müssen wir zum Leid-wesen unserer Zunft feststellen, dass für sehr viele Menschen an der Wasseroberflä-che der Tierschutz zu Ende geht. Ereignisse wie das Reißen eines Schafes durch Wolf oder Bär lässt die Medien sofort aufspringen und die Geschädigten werden auch entspre-chend entschädigt. Anzustreben wäre eine Gleichstellung von nachweisbaren Fischerei-schäden mit Schäden von Beutegreifern über Wasser. Fakt ist, dass die Fischereischäden an unseren Gewässern durch Fischotter, Fisch-reiher, Kormoran und Gänsesäger bereits utopische Dimensionen erreicht haben und so mancher Bewirtschafter langsam den Mut verliert und mit den Gedanken spielt, die Be-wirtschaftung soweit der Natur zu überlas-sen, dass eine Abschöpfung und Ernte nicht mehr möglich ist und dass Teiche und ganze Fischzuchtanlagen ruhend verfügt werden.Zum Fisch des Jahres 2015 wurde die Nase gewählt, die Wahl wurde zum ersten Mal per Internet durchgeführt. Wichtig für die Zukunft ist die Beteiligung vieler Fischer und Fischereiinteressierter, damit hat die Wahl mehr Gewicht, da sie von vielen Menschen mitgetragen wird. Die Nase gewann vor der Elritze und der Schmerle. Die gesellig leben-de Cypriniden-Art ist österreichweit durch die unzähligen Querbauwerke in ihrer Le-bensweise sehr stark gefährdet und verdient es auf jeden Fall für ein Jahr in das Rampen-licht gerückt zu werden und näheres über diesen interessanten Fisch zu erfahren. In den kommenden Ausgaben und auch bei den Bezirksfischertagen wird vermehrt über die-se Fischart berichtet.Um künftig die finanzielle Situation des Lan-desfischereiverbandes langfristig absichern zu können, wird es unumgänglich sein, in den nächsten Jahren regelmäßig die Beiträ-ge moderat zu erhöhen. Es ist auch unsere Pflicht der nächsten Generation gegenüber, einen finanziell geordneten LFV zu überge-ben. Darum müssen wir jetzt agieren und die dafür notwendigen finanztechnischen
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Entscheidungen treffen. Damit ist dann auch garantiert, dass die professionelle und kom-petente fischereifachliche Dienstleistung an unseren Mitgliedern, und die Erfüllung unserer immer umfangreicheren Aufgaben weiterhin gewährleistet sind. Wir haben die Fischereiumlagen in den letzten Jahren nur sehr schwach oder gar nicht erhöht, und ich bin überzeugt, dass unsere Mitglieder Ver-ständnis aufbringen und diese Entscheidung mittragen werden.
Die wiederkehrenden Hochwasserereig-nisse der letzten 11 Jahre haben neben den vielen menschlichen Schicksalen und enormen Schäden an Hab und Gut auch sehr große Ausfälle am Fischbestand mit sich ge-bracht und die Fischereiberechtigten finan-ziell schwer getroffen. Daraus resultierend sind mit dem Hochwasserschutz im ganzen Land aber dann sehr viele, sehr positive öko-logische Aufweitungen mit Platz und Raum für unsere Fische und Wassertiere geschaf-fen worden, wie z. B. das Projekt in Mitter-sill, das sich ja heuer schon bestens bewährt
hat; an der Mur in St. Michael, wovon wir uns ja beim Landesfischertag 2014 ein Bild ma-chen konnten und das Projekt am Saalach-spitz, das gerade im Entstehen ist. Durch solche positiven Fallbeispiele und Entwick-lungen entsteht auch sehr viel frischer Ide-alismus für die Fischerei und dieser Idealis-mus verbunden mit einer geballten Ladung Ehrenamtlichkeit auf allen Ebenen in allen Gauen bewahrt unsere Fischerei im ganzen Salzburger Land vor großen Einbrüchen, sie trägt dazu bei, dass mit Freude an die Ju-gendausbildung herangegangen wird, die Gewässer trotz oft sehr herber Rückschläge mit viel Hingabe und bestem Wissen bewirt-schaftet werden. Wo es Möglichkeiten gibt Strukturverbesserungen in unseren Gewäs-sern durchzuführen, werden diese auch ge-nutzt. Auch die Reinhaltung und Säuberung von Müll an den heimischen Gewässern im ganzen Land wird meist ohne großes Aufse-hen von den Salzburger Fischern organisiert und durchgeführt.
Für die ehrenamtlichen, sehr vielfältigen Auf-gaben im Landesfischereiverband und in den Vereinen, möchte ich mich bei allen für die geleistete ehrenamtliche Tätigkeit für den LFV ganz herzlich bedanken. Denn der LFV sind wir alle zusammen, er besteht nicht nur aus dem Büro in der Reichenhallerstraße mit 3 sehr kompetenten, fleißigen Mitarbeitern, nein, er besteht aus einem Verband aus groß-artigen Idealisten, die über das ganze Land verteilt sind!
Danke für Eure Mitarbeit!
In diesem SinneEin kräftiges Petri Heil,
Euer LFM
FM Gerhard Langmaier
ACHTUNG BETRIEBSURLAUB LFVvon 22.12.2014 - 06.01.2015
Das Büro des Landesfischereiver-bandes Salzburg ist geschlossen vom 22. Dezember 2014 bis 06. Jänner 2014:Ab Mittwoch, 07. Jänner 2015 sind wir wieder in der Zeit von 08.00 - 12.30 Uhr für Sie erreichbar.
GESCHLOSSEN WÄHREND DEM MESSE-BETRIEB „Hohe Jagd & Fischerei 2015“Da unsere sämtlichen zeitlichen und per-sonellen Ressourcen für unseren Messe-auftritt ausgelastet bzw. im Einsatz sind, ist unser Büro während der Messe ge-schlossen:Geschlossen: Do. 19. und Fr. 20.02.2015
Wir sind ab Mo. 23.02.2015 wieder normal im Büro erreichbar.Parteienverkehr: 08.00 - 12.30 Uhr
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Kundmachung – Gesetzl iche Fischerprüfung
Kundmachung gemäß § 18 des Fische-reigesetzes 2002 idgFMit dem gültigen Fischerei gesetz ist für den Neuerwerb einer Salzburger Jah res fischerkar te der Nachweis der fischereifachlichen Eignung (gesetzliche Fischerprüfung) erforderlich.
AllgemeinesDie gesetzliche Fischerprüfung ist vor einer Prüfungskommission des LFV abzulegen. Sie umfasst 60 Prüfungsfragen aus vier Wissens gebieten (Wassertierkunde, Gewäs ser öko logie, sach gemäßer Gebrauch der Angelgeräte, Fischereirecht & einschlägige Rechtsvorschriften). Als Prüfungsziel müssen mindestens 9 Prüfungsfragen pro Wissens gebiet mittels „Multiple Choice” Test richtig beantwortet werden.Die Prüfung ist nicht öffentlich. Sie hat schriftlich unter Aufsicht zu erfolgen. Für die Ausarbeitung stehen maximal 3 Stunden zur Verfügung. Die Prüfungswerber haben sich durch einen amtlichen Lichtbildausweis auszuweisen.
VoraussetzungenDie Fischerprüfung kann ab Vollendung des 11. Lebensjahres abgelegt werden. Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist die nachweisliche Entrichtung der Prüfungsgebühr in Höhe von € 25,00.
Überweisung bis spätestens 1 Woche vor dem Prüfungstermin tätigen, ansonsten Zahlung in BAR bei der Prüfung!Anforderung der Anmeldeformulare unter Bekanntgabe von Namen, Anschrift und Geburtsdaten beim Landesfischereiverband.
Salzburger FischerhandbuchDie Verpflichtung zu einem Vorbereitungskurs besteht nicht, die Prüfungs inhalte und die Prüfungsfragen sind dem „Salzburger Fischer handbuch” zu entnehmen, das beim Landesfischereiverband erhältlich ist:
� Abholung/Barzahlung LFV..............€ 20,00 � Vorkassa (Zusendung Inland) ........€ 24,00
Bankverbindung: BIC: SLHYAT2S, IBAN: AT73 5500 0000 0250 0441,
� Zusendung per Nachnahme (nur Inland) ...................................€ 29,00
� aufgrund geänderter Portotarife beträgt die Zusendung ins EUAusland inkl. Verpackung € 31,00.
Anmeldung zur FischerprüfungDie Anmeldung muss ausnahmslos beim LFV erfolgen:Fax: +43 (0)66284 26 849, EMail: pruefung@fischereiverband.atBitte beachten Sie unbedingt die jeweiligen Anmelde- und Zahlungsfristen.
T E R M I N E
L A N D E S F I S C H E R E I V E R B A N DSchulungszentrum des LFV, Reichenhallerstr. 6, 5020 Salzburg
Mi. 21.01.2015, 18.00 UhrAnmeldeschluss: Di. 20.01.2015
Di. 17.03.2015, 18.00 UhrAnmeldeschluss: Mo. 16.03.2015
Mi. 15.04.2015, 18.00 UhrAnmeldeschluss: Di. 14.04.2015
Di. 12.05.2015, 18.00 UhrAnmeldeschluss: Mo. 11.05.2015
Mi. 08.07.2015, 18.00 UhrAnmeldeschluss: Di. 07.07.2015
Di. 15.09.2015, 18.00 UhrAnmeldeschluss: Mo. 14.09.2015
Mi. 18.11.2015, 18.00 UhrAnmeldeschluss: Di. 17.11.2015
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Gebühren-Verordnung des LFV ( VO-Geb-2015)Allgemein
f Kopierkosten (bei Kopien zum Fischereibuch), pro Blatt in Farbe .......... € 0,50
f in Schwarz/Weiß ...................... € 0,40 f Umstellung der Jahresfischerkarte bei
Vorlage der alten „blauen“ Jahresfischerkarte .............................. € 10,00
f Portogebühren von Gastfischerkarten, ShopArtikel, Büchern udgl. je nach aktuellen PortoTarifbestimmungen
f Aufwand Aushebung von Unterlagen: neben den reinen Kopierkosten wird der Aufwand für die Aushebung von Unterlagen (z. B. Besatz und Ausfangdaten über eine lange Zeitreihe, div. Urkunden udgl.) in Form von 1/2 Kanzleistunden verrechnet (je 1/2 h) ............................ € 15,90
Fischereibuch f Neuerrichtung eines Fischereibuches,
Löschung eines Fischereibuches ................................................. € 22,40
f Eintragung eines Pachtvertrages, Eintragung zur Änderung im Fischereibuch (z. B. Änderung des Fischereiberechtigten), Ein
tragung zur Bestellung eines Bewirtschafters, Ergänzungen, Ruhendverfügungen ................................................. € 10,00
MahngebührenMahngebühren bei nicht termingerechter Einbringung der Fischereiumlagen für Fischereirechte und Pachtverhältnisse in der Höhe von 10 % der Umlage mindestens jedoch € 8,00. Bei der zweiten Mahnung mittels Rückstandsausweis beträgt gemäß § 43 Abs 6 der pauschalierte Kos tenersatz 10 % des einzutreibenden Betrages, mindestens jedoch € 8,00 (Fischereigesetz 2002 idgF, LGBl. 81/2002).
Prüfungsgebühren f Prüfungsgebühr zur gesetzlichen („An
gel“)Fischerprüfung (inkl. erster Wiederholung) ..................................... € 25,00
f 2. Wiederholungsprüfung ........ € 25,00 f Prüfungsgebühr für die Fischereischutz
dienstprüfung .......................... € 80,00 f Wiederholungsprüfung zum Fischerei
schutzdienst ............................. € 70,00
Verordnungen des LFV, Fischereiumlage 2015Die Gebühren (Fischereibuch z. B. Neuerrichtung Fischereibucheinlage, Eintragung Pachtvertrag, Mahngebühren, Prüfungsgebühren, Kopien udgl.) bleiben für 2015 unverändert. Die Fischereiumlagen für das Jahr 2015, sowohl für Angelfischer, für Fischereirechte
und für Gastfischerkarten bleiben ebenso unverändert.
Eine gesonderte Kundmachung ist daher nicht erforderlich. Es gilt nach wie vor die VO-FU-2013. Diese wurde kundgemacht in „Salzburgs Fischerei“, Heft 4/2012, S. 9-10.
P I N Z G A U
So. 15.02.2015, 09.00 UhrHauptschule Bruck a.d.Glstr., Anmeldeschluss beim LFV: Do. 05.02.2015
Sa. 25.04.2015, 09.00 UhrLohninghof, Seeuferstr. 6, Zell am See Anmeldeschluss beim LFV: Do. 16.04.2015
P O N G A USa. 28.03.2015, 09.00 UhrKrobatinkaserne in St. Johann i.Pg., Anmeldeschluss beim LFV: Do. 19.03.2015
L U N G A USa. 25.04.2015, 17.00 UhrPizzeria Toscana, Marktplatz 11, Tamsweg, Anmeldeschluss beim LFV: Do. 16.04.2015
10 Salzburgs Fischerei, 4/2014
Neuwahlen im Jahr 2015
WahlrechtDas passive Wahlrecht haben nur Personen, die am Tag der Wahl volljährig sind, und Mitglieder des Landesfischereiverbandes sind, oder die Vertreter von nicht selbst handlungsfähigen Fischereiberechtigten an im Land Salzburg gelegenen Fischwässern sind.
Welche Funktionen werden gewählt?
BezirksebeneDie Wahlen für die Bezirksebene finden am Bezirksfischertag des jeweiligen Bezirkes statt. Für jeden der 6 Bezirke im Bundesland Salzburg ist der Bezirksfischereirat zu wählen, der sich wie folgt zusammensetzt:
f Bezirksfischermeister (BFM) f BezirksfischermeisterStellvertreter
(BFMStv.) f 10 Fischereiräte
Das sind pro Bezirk: 12 Personen
LandesebeneFür das Land Salzburg werden vom Landesfischertag gewählt:
f Landesfischermeister (LFM) f LandesfischermeisterStv. (LFMStv.) f Referent für Rechtsangelegenheiten f Referent für Gewässerökologie f Referent für Seenbewirtschaftung f Referent für Fließgewässerbewirtschaf
tung f Referent für Jugendarbeit und Vereinsbe
treuung
f Zwei Rechnungsprüfer
f Wahlkommission: bestehend aus 3 Mitgliedern, sowie 3 Ersatzmitgliedern
f Ehrengericht
EhrengerichtDas Ehrengericht besteht aus dem Ehrensenat und dem Ehrenanwalt. Diese Funktionen sind ebenfalls vom Landesfischertag zu wählen.
Gemäß § 41 des Fischereigesetzes und § 10 der Statuten beträgt die Funktionsperiode der gewählten Funktionäre 5 Jahre. Sie dauert jeweils bis zum Zusammentreten bzw. zur Funk-tionsaufnahme durch das neu gewählte Organ. Diese letzte Periode hat im Jahr 2010 (bei den Bezirksfischertagen auf Bezirksebene und beim Landesfischertag auf Landesebene) begonnen und endet somit 2015.
Termine Bezirksfischertage 2015
Fr. 16.01.2015, 19.00 Uhr
Bezirksfischertag Salzburg-StadtMüllner Bräustübl, Saal 3, SalzburgVortrag: „Nase – Fisch des Jahres 2015“ (D. Latzer)
Fr. 30.01.2015, 19.00 Uhr
Bezirksfischertag Salzburg-UmgebungMüllner Bräustübl, Saal 3, SalzburgVortrag: „Nase – Fisch des Jahres 2015“ (D. Latzer)
Fr. 27.02.2015, 19.00 Uhr
Bezirksfischertag TennengauFestsaal AKCafe, Bahnhofstr. 10, Hallein, Vortrag: „Nase – Fisch des Jahres 2015“ (D. Latzer)
Fr. 20.03.2015, 18.00 Uhr
Bezirksfischertag PinzgauSchörhof, SaalfeldenVortrag: „Nase – Fisch des Jahres 2015“ (D. Latzer)
Sa. 28.03.2015, 16.00 Uhr
Bezirksfischertag PongauGH Post, BischofshofenVortrag: „Nase – Fisch des Jahres 2015“ (D. Latzer)
Fr. 17.04.2015, 19.00 Uhr
Bezirksfischertag LungauPizzeria Toscana, TamswegVortrag: „Nase – Fisch des Jahres 2015“ (D. Latzer)
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Ehrensenat f Vorsitzender des Ehrensenats + Stv. f Zwei Beisitzer des Ehrensenats + Stv.
Ehrenanwalt f Ehrenanwalt + Stv. (beide sollten rechts
kundige Personen sein)
Wer gehört dem Bezirksfischertag an?1. die Fischereiberechtigten an einem ganz
oder überwiegend im jeweiligen Verwaltungsbezirk gelegenen Fischwasser;
2. die Bewirtschafter eines solchen Fischwassers;
3. die sonstigen Inhaber einer gültigen Jahresfischerkarte, die ihren Hauptwohnsitz im jeweiligen Verwaltungsbezirk haben. Personen, die keinen Hauptwohnsitz im Land Salzburg haben, haben eine Erklärung darüber abzugeben, welchem Bezirksfischertag sie angehören. Der gewählte Bezirksfischertag ist vom Landesfischereiverband auf der Jahresfischerkarte oder der Bestätigung gemäß § 19 Abs. 1 zweiter Satz (Salzburger Fischereigesetz 2002 idgF (LGBl. 81) zu vermerken.
Bitte machen Sie als Mitglied von Ihrem Wahlrecht in Ihrem Bezirk Gebrauch!
Aufgaben des BezirksfischertagesDem Bezirksfischertag obliegt im eigenen Wirkungsbereich des Landesfischereiverbandes: 1. die Wahl des Bezirksfischereirates, der aus
dem Bezirksfischermeister, dem BezirksfischermeisterStellvertreter und zehn Fischereiräten besteht;
2. die Behandlung der die Mitglieder des Landesfischereiverbandes und die Fischerei im jeweiligen Verwaltungsbezirk betreffenden Angelegenheiten.
Aufgaben des BezirksfischereiratesDem Bezirksfischereirat, dem Bezirksfischermeister und dem BezirksfischermeisterStellvertreter obliegen im Rahmen des eigenen Wirkungsbereiches des Landesfischereiverbandes die ihnen durch den Landesfische
reiverband zugewiesenen Aufgaben. Das ist die Organisation des Bezirksfischertages und alle 6 Jahre des Landesfischertages, die Vertretung des Bezirks nach außen durch Teilnahme an Vereinsveranstaltungen, Jahreshauptversammlungen usw.Der Bezirksfischermeister ist Vorsitzender des Bezirksfischertages und des Bezirksfischereirates. Ihm obliegt die Vollziehung der Beschlüsse dieser Organe. Im Fall der Verhinderung wird der Bezirksfischermeister in allen ihm als Organ des Landesfischereiverbandes obliegenden Angelegenheiten vom BezirksfischermeisterStellvertreter vertreten.
Der Landesfischereirat (LFR)Der LFR besteht aus dem Landesfischermeister, seinem Stellvertreter, den 5 Referenten sowie den 6 Bezirksfischermeistern samt ihren Stellvertretern. Es sind mindestens zwei Sitzungen pro Jahr einzuberufen.
Aufgaben des LandesfischereiratesDer LFR hat die Beschlüsse für den Landesfischertag vorzubereiten sowie die Geschäftsführung in allen Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereiches des LFV, soweit sie nicht ausdrücklich einem anderen Organ übertragen sind. Dem LFR obliegt weiters die Erlassung (Änderung) der Verordnung gemäß § 21 Abs 1 (Salzburger WassertierSchonzeitenMindestlängenVerordnung).
Aufgaben des EhrengerichtsBei der Anzeige einer Verletzung der Fischerehre tritt des Ehrengericht in Aktion. Der Ehrenanwalt hat jede Anzeige einer Verletzung der Fischerehre dahingehend zu prüfen, ob dafür ein Ehrengerichtsverfahren durchzuführen ist. Er hat dies mit seinen Anträgen dem Ehren gericht zu übermitteln. Der Ehrenanwalt bzw. sein Stv. vertritt die Anklage vor dem Ehrengericht, und er hat bei Durchführung des Ehrengerichtsverfahrens für die Wahrung der Fischerehre einzutreten.Der Vorsitzende des Ehrengerichts hat über jede übermittelte Anzeige das Verfahren zu eröffnen, den Sachverhalt zu ermitteln und den Beschuldigten zu eigenen Handen aufzufordern, sich zu dem angelasteten Sach
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verhalt innerhalb von zwei Wochen schriftlich zu äußern und die seiner Verteidigung dienenden Beweismittel vorzubringen, widrigenfalls das Ermittlungsverfahren ohne seine weitere Anhörung durchgeführt wird.Nach Abschluss des Ermittlungsverfahrens beschließt das Ehrengericht, ob das Verfahren einzustellen ist oder ob eine mündliche Verhandlung, die nicht öffentlich ist, anberaumt wird.Nach Beendigung der Beweisaufnahme hat der anwesende Beschuldigte das Recht auf das Schlusswort. Das Ehrengericht entscheidet in geheimer Beratung und Abstimmung.Die Entscheidung ist im Namen des LFV vom Vorsitzenden sogleich zu verkünden und hat entweder auf Freispruch oder auf Schuldspruch zu lauten.Rechtskräftige Entscheidungen sind der zuständigen Behörde bekannt zu geben. Lautet die Entscheidung auf Aberkennung einer
Funktion im LFV, der Wählbarkeit in Funktionen des Landesfischereiverbandes oder des Rechtes auf Ausstellung einer Fischerkarte, ist sie außerdem in „Salzburgs Fischerei“ zu verlautbaren.
WahlvorschlagAuf Wahlvorschlägen dürfen grundsätzlich nur passiv wahlberechtigte Personen angeführt sein, die ihre Bereitschaft der Annahme ihrer allfälligen Wahl nachweislich erklärt haben.
BezirksebeneDer Wahlvorschlag wird vom jeweiligen Bezirksfischereirat eingebracht. Darüber hinaus ist es möglich, dass auch Mitglieder (d. h. gültige Jahresfischerkarte mit Zuordnung zum Bezirk oder Eigentümer/Bewirtschafter eines Fischwassers in dem Bezirk) einen Wahlvorschlag einbringen.Voraussetzung dafür ist, dass eine Unterschriftenliste, unterschrieben von mindestens 5 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder des Bezirksfischertages (zum Monatsersten des dem Wahltag vorangehenden Kalendermonats) diesen Wahlvorschlag beigelegt wird. Diese Unterstützungsunterschriften sind unter Beifügung des Geburtsdatums, der Wohnadresse und dem Datum der Unterfertigung auf einem Schriftstück auf dem der gesamte Wahlvorschlag enthalten ist, zu leisten.
LandesebeneDer Wahlvorschlag wird vom Landesfischereirat (das ist: LFM, LFMStv., 5 Referenten und 6 BFM und BFMStv.) eingebracht und beschlossen. Darüber hinaus kann auch der Bezirksfischereirat einen Wahlvorschlag einbringen.
Keine Wahl erforderlich!Liegt jeweils nur ein einziger Wahlvorschlag vor, so ist KEINE ABSTIMMUNG erforderlich. Der Vorsitzende der Wahlkommission hat die auf dem Wahlvorschlag gewählten Personen für gewählt zu erklären.
14 Salzburgs Fischerei, 4/2014
Der Bürgermeister von St. Michael LAbg. Ing. Manfred Sampl, der Bezirkshauptmann für den Lungau Mag. Walter Aigner und der für die Fischerei ressortverantwortliche LR Dr. Josef Schwaiger dankten in ihren Grußworten dem Landesfischereiverband Salzburg (LFVS) für die gute Zusammenarbeit und für die verlässliche Umsetzung der vom Land an den LFVS übertragenen Aufgaben, sowie den Fischern und Funktionären für die geleistete, wertvolle ehrenamtliche Arbeit. LR DI Dr. Schwaiger sprach sich auch dafür aus, dass für die Erhaltung und für die ökologische Verbesserung von Gewässern Geldmittel zur Verfügung gestellt werden, da ergänzend zum Hochwasserschutz den ehemals begradigten Flüssen wieder (Lebens)Raum zurück gegeben werden soll, was letztlich zu einer Erhöhung der Artenvielfalt auch unter Wasser und zu einer Entwicklung der Flussdynamik führt. Vor allem in der unteren Salzach sei der Erhalt der jetzt noch freien Fließstrecke von großer Bedeutung.Es gab durchwegs einstimmige Beschlüsse und zwar zum Rechnungsabschluss 2013, der Entlastung des Landesfischereirates, dem Jahresvoranschlag 2015 und der Festlegung der Fischereiumlage, die im Jahr 2015 gleich bleibt, wie schon die Jahre zuvor.
Im Fachvortrag „Ökologischer Hochwasser-schutz in Salzburg“ präsentierte Flussmeister Hannes Weiß anhand zahlreicher Fotos die vielen positiven und lebensraumverbessernden Maßnahmen an Salzburger Bächen und Flüssen. Ing. Robert Loitzl vom Referat Schutzwasserwirtschaft (vom Amt der Salzburger Landesregierung) berichtete in seinen einführenden Worten zum Fachvortrag über die gute Zusammenarbeit mit der Fischerei und den betroffenen Fischereiberechtigten, und dass die Behörde versuche Anregungen und Vorschläge seitens der Fischerei so weit wie möglich zu übernehmen.
Beim Rahmenprogramm, der Besichtigung der im letzten Jahr fertig gestellten Muraufweitung in St. Michael, konnten sich zahlreiche Delegierte und Ehrengäste von den ökologischen Aufwertungen samt einem verbesserten Hochwasserschutz durch Rückhalteflächen an der Mur überzeugen.
Landesfischertag 2014 im LungauBeim Landesfischertag 2014 am 18. Oktober 2014 in St. Michael im Lungau konnte Lan-desfischermeister FM Gerhard Langmaier 63 Delegierte und zahlreiche Ehrengäste aus der Politik und von den Behörden begrüßen.
Rahmenprogramm zum Landesfischertag 2014: Besichtigung der Muraufweitung bei St. Michael – ökologischer Hochwasserschutz
Rahmenprogramm zum Landesfischertag 2014: oben: Flussmeister Hannes Weiß erklärt die Beson-derheiten dieser Flussaufweitung.unten: Bezirksfischermeister-Stv. Hubert Gollackner, Landesfischermeister Gerhard Langmaier und Fluss-meister Hannes Weiß.Fotos (3): LFV, Hinterhofer
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Die feierliche Fischermesse durch Pfarrer Mag. Matthias Kreuzberger fand bei der Hubertuskapelle in St. Martin statt.
Für besondere Verdienste in der Fischerei im Bundesland Salzburg wurden mit dem goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet:Günther Reischl (aus Salzburg) ist seit 1989 in der Fischerinnung Lieferung tätig, wo er sich in vorbildlicher Weisesowohl bei allen anfallenden Arbeiten an den Fischereigewässern als auch bei den zahlreichen Veranstaltungen und gesellschaftlichen Verpflichtungen der PPS engagiert. Als geprüftes Fischereischutzorgan leistet er seit zwei Jahrzehnten seinen nicht immer einfachen Dienst mit Engagement und feinem Gespür, augenzwinkernder Sympathie für die Fischerjugend, beratend und erklärend gegenüber Anfängern und Gästen, aber auch konsequent gegenüber vorsätzlichen Missetätern.
Mag. Dr. Hans Schlager (aus Ebenau), war von 2002 bis 2013 zuständig für die Fischerei beim Amt der Salzburger Landesregierung. Hierbei stand er dem LFV stets mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus ist er seit 2002 Vorsitzender der Prüfungskommission zum Fischereischutzdienst und ist als genauer, gerechter, aber auch geduldiger Prüfer, der immer auf die Prüflinge und deren Nervosität ruhig und beruhigend eingeht, bekannt und beliebt. In seiner Tätigkeit beim Amt der
Salzburger Landesregierung (Rechtsdienst) war er stets um einfache und pragmatische Lösungen bemüht, hat den LFV in seinen Anliegen unterstützt und war stets ein kompetenter und zuverlässiger Berater.
Mit dem goldenen Ehrenring, der höchsten Auszeichnung, wurde geehrt:OFR i.R. DI Dr. Wilhelm Tischendorf (aus Hallein) war von 1990 bis 1995 Bezirksfischereirat im Bezirk Hallein. Am 20.05.1995 beim Landesfischertag in Mühlbach wurde er zum Referenten für Fließgewässer gewählt. Diese Funktion hat er bis heute inne. Von 1997 bis 2010 war er vom Land bestellter Prüfer für den Fischereischutzdienst, viele Jahre davon stand er auch als Vortragender beim Vorbereitungskurs zur Verfügung. Bis zum Jahr 2007 war Willi Tischendorf als gerichtlich beeideter FischereiSachverständiger bestellt und hat zahlreiche Gutachten und fischereifachliche Beurteilungen erstellt und durchgeführt, auch seitens der Behörde wurde seine Fachmeinung häufig und gerne eingeholt. Er war und ist vielen Fischereiberechtigten im Bundesland Salzburg stets ein guter und äußerst kompetenter Berater, der durch seine eigene berufliche Laufbahn bei der Bezirkshauptmannschaft Hallein viel Erfahrung im Umgang mit den Behörden mitbringt.
Fischer-messe bei der Hubertus-kapelle in St. Martin (Foto: H. Schwarz)
Fotos (4): PPS, Gumpl
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Der LFV bedankt sich beim BFR Lungau für die Organisation und Ausrichtung des LFT 2014, bei Pfarrer Mag. Kreuzberger für die stimmungsvolle Fischermesse, der Musik „Stoamugl“ für die schwungvolle musikalische Umrahmung, Flussmeister Hannes Weiß und Ing. Robert Loitzl für den Fachvortrag und allen anwesenden Delegierten und Ehrengästen für ihr Kommen.
Die beim Landesfischertag 2014 für besondere Verdienste um die Fischerei geehrten Persönlichkeiten: Mag. Dr. Hans Schlager (3.v.l.), DI Dr. Wilhelm Tischendorf (4.v.l.), Günther Reischl (5.v.l.). Es gratulierten (v.l.): Landes-fischermeister Gerhard Langmaier, Bezirkshauptmann Mag. Walter Aig-ner und LR Dr. Josef Schwaiger (1.v.r.), Foto: LFV, Laun
Flussmeister Hannes Weiß beschenkt Landesfischer-meister Gerhard Langmaier und GF Daniela Latzer mit selbst geschnitzen Wanderstöcken, u.a. auch zur Ab-wehr vor Lungauer Braunbären, und als Stütze zur Bewäl-tigung der vielen Aufgaben.
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Noch aus Israel/Palästina, wo ich die Hälfte des Jahres 2014 beruflich verbrachte, setzte ich mich mit der Lebenshilfe Bischofshofen in Verbindung und offenbarte meine Pläne, dass der Bezirksfischereirat des Pongaues interessierte, behinderte Menschen zum Fischen beim Angelteich Kohlmayr in Untertauern einladen würde. Ein Termin wurde vereinbart, 15 Fischereibegeisterte von der Lebenshilfe Bischofshofen und Radstadt (alle noch nie gefischt) und zwei Aufsichtspersonen und Begleitpersonen der Lebenshilfe wurden für 10. September 2014 zum Angelteich Kohlmayr geladen. Die Wetterprognosen waren verheerend, doch als Bezirksfischermeister für den Pongau vertraute ich auf den Fischerpatron Petrus, das Wetter spielte trotz anderer Prognosen mit, und es wurde dank der Unterstützung der Familie Kohlmayr und des Landesfischereiverbandes ein gelungenes Fischerfest. Schon die Verteilung der Angelteichfischerkarten an die Teilnehmer erfüllte diese mit Stolz, je ein Betreuer (vom BFR und dankenswerterweise auch externe Personen) für zwei engagierte Fischer garantierte den Erfolg. Eine Redakteurin der Pongauer Nachrichten begleitete die Klienten der Lebenshilfe Bi
schofshofen und konnte sich selbst von der Dankbarkeit, der Freude und der Begeisterung der „Jungfischer“ überzeugen. Geduld war gefragt, leer ging am Ende keiner aus, 20
Inspiriert durch die Aktivität „Lebenshilfe-Fischen“ des BFR Tennengau, setzte ich mich mit Herrn Bezirksfischermeister Andreas Wiskocil in Verbindung und nach kurzer Konver-sation und einigen Tipps war für mich klar, das ist eine geniale Sache für Menschen, die nicht auf die Sonnenseite des Lebens gefallen sind.
Fischen für Menschen mit Behinderung
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18 Salzburgs Fischerei, 4/2014
Kilo Fisch gingen an den Haken, die Fischer und die Daheimgebliebenen freuten sich. Es war eine Freude, alle 15 Fischer lächeln zu sehen und der BFR ist stolz, den Klienten der Lebenshilfe Bischofshofen ein bisschen Abwechslung in den tristen Alltag gebracht zu haben.
Für die professionelle Betreuung und die Ga-rantie der weid- und sachgerechten Fische-rei bedanke ich mich bei allen Unterstützern, namentlich bei Josef Harrer mit Frau, Fritz Lettner, Raimund Huber, Rupert Mayr, Alfred Habersatter und Johann Fanninger.Josef Nothdurfter (BFM für den Pongau)
Die Störarten der Donau: der Sterlet „Stierl“ (Acipenser ruthenus)
Wirtschaftliche Bedeutung im oberen DonauraumDas Fleisch des Sterlets war sehr geschätzt und wurde dem des Hausens vorgezogen (Hawlitschek, 1898). In alten Wiener Kochbüchern finden sich eigene Rezepte für den »Stierl«, beispielsweise »Stierl in einer Sardel-lensoß« (Muck, 1810), »Gebackener Stierl« oder »Stierl mit saurer Soß« (Fischer, 1846). Der selten im Handel erhältliche Sterletkaviar galt als von vorzüglicher Qualität (Brandt & Ratzeburg, 1833; Hawlitschek, 1898).Der aus der Schwimmblase hergestellte Leim wurde vor allem für Einlegearbeiten geschätzt. Für den individuellen Gebrauch wurde er mit Leimen anderer Störarten gemischt (Brandt & Ratzeburg, 1833). Sterletleim fand auch in der chemischen Industrie und bei der Wäschefabrikation Verwendung (Hawlitschek, 1898).
Fischerei, FischzuchtÄltere Notizen zum Sterletfang in der Oberen Donau liegen nicht vor. Anhand der verfügbaren zeitgenössischen Berichte aus dem 19. Jahrhundert ist eine wirtschaftliche Bedeutung in der lokalen Fischerei (im Sinne einer gezielten Störfischerei) zumindest bis in den Raum Wien anzunehmen.Im 19. Jht. waren Fänge in der Bayerischen Donau und deren Zubringer seltene Ereignisse, weshalb Sterlets gerne zu Schau bzw. Repräsentationszwecken dienten. Z. B. wurde ein in der Donau zwischen Stauf und Regensburg um 1850 gefangenes, ca. 60 cm langes Exemplar in den Weiher des fürstlichen Hofgartens Thurn und Taxis eingesetzt (Jäckel, 1864). Ein 1861 in der Isar gefangener Sterlet war auf einem Volksfest in Landshut zu besichtigen (Landshuter Zeitung, 24. Sept. 1861) und wurde anschließend lebend nach München gebracht (Siebold, 1863). 1881 wurde in der Donau bei Osterhofen ein Ster
Dieser Artikel stammt aus der Artikel-Serie “Die Störarten der Donau”, die im heurigen Jahr in der Zeitschrift “Österreichs Fischerei” ((Heft 4, 5/6 und 7) publiziert worden ist. Da in Salzburg ursprünglich nur der Sterlet heimisch war, möchten wir einen Auszug aus Teil 3: Sterlet, »Stierl« (Acipenser ruthenus) und aktuelle Schutzprojekte im Donau-raum abdrucken. Details dieses Beitrags sowie die beiden ersten Teile lesen Sie bitte in „Österreichs Fischerei“ nach.
von Thomas Friedrich, Bernhard Schmall, Clemens Ratschan u. Gerald Zauner
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let gefangen und in Straubing zur Schau gestellt (Anonym, 1882). Ähnlich erging es dem letzten, ca. 1859 in der Salzach bei Laufen gefangenen Sterlet, der lebend im Schloss Mirabell in der Stadt Salzburg besichtigt werden konnte (Schmall & Ratschan, 2011).Der Sterlet ist die einzige Störart, welche schon relativ früh in die Teichwirtschaft Einzug hielt. Diesbezüglich ist eine erfolgreiche Aufzucht auf Schloss Pöls in der Steiermark durch Freiherrn v. Washington zu nennen (Hornegg, 1880). Frauenfeld (1871) berichtet über den Besatz eines Teiches bei Hadersdorf (heute Stadtteil von Wien) mit ein paar Dutzend Sterlets im Jahr 1847, die infolge einer Überschwemmung großteils entkamen. Im Spätherbst desselben Jahres wurde im Wienfluss unterhalb des Gumpendorfer Wehres einer dieser Sterlets gefangen und erregte, weil in diesem Gewässer unbekannt, großes Aufsehen.
Fischmärkte, HandelDer Sterlet wurde – zumindest gelegentlich – auf einigen Fischmärkten des Oberen Donauraumes feilgeboten, beispielsweise in Linz (Kerschner, 1956). Von überregionaler Bedeutung im Handel mit Sterlets war jedoch nur der Wiener Fischmarkt. 1548 wird der »Stierl« in einem Gedicht als Marktfisch
gepriesen (Schmeltzl, 1849). In den Wiener Preissatzungen des 17. Jahrhunderts wird er häufig genannt. Die Preise – es werden stets nur gesalzene Sterlets angeführt – entsprachen zumeist jenen des Hausens. Zum Vergleich: 1644 kostete 1 Pfund »Stierl« 10 Kreuzer, Hechte, Wels und Zander (jeweils gesalzen) 6 Kreuzer und Karpfen (gesalzen) 4 Kreuzer. Frisches Rindfleisch notierte mit 3 Kreuzern und Kalbfleisch mit 5 Kreuzern pro Pfund. Händler mussten darüber hinaus Mautgebühren entrichten. In der Abgabenordnung über die »Wassermaut beym Rothenthurn zu Wienn« von 1644 werden Gebühren für »Stierln« genannt (AltertumsVerein Wien, 1906).In der 1. Hälfte des 19. Jht. wurde der Sterlet noch häufig in Österreich (bzw. Ungarn) gefangen und nach Wien geliefert (Fitzinger & Heckel, 1836). Ende des 19. Jht. war er die einzige Störart, die in größeren Mengen auf den Wiener Fischmarkt gelangte, wurde jedoch aus Ungarn (Donau, Theiss), Kroatien (Save), Rumänien (Donau) und Russland (Wolga) importiert (Krisch, 1900). Mit Beginn des 1. Weltkrieges fand der seit Jahrhunderten bestehende Störhandel auf dem Wiener Fischmarkt sein Ende (Abb. 1). Nach dem Zerfall der Donaumonarchie weisen die Statistiken keine Störartigen mehr aus.
Historische VerbreitungZur historischen Verbreitung in den einzelnen Donau-Abschnitten (stromauf bis in den Raum Ulm) finden Sie im Detail viele Informa-tionen, Berichte und Zitate im Ori-ginalartikel, wir greifen nur jene zur Salzach heraus.
Donau-Zubringer: Salzach und InnIm Inn ist der Sterlet bis zur Mitte des 20. Jht. belegt. Nachweise sind bis Rosenheim bekannt. Jungwirth et al. (1989) vermuten darüber hinaus ein sporadisches Vorkommen bis in den Tiroler Inn, das jedoch nicht belegt ist.
Abb. 1: Zufuhr von Störartigen auf den Wiener Fischmarkt von 1874-1914 (Quelle: Statistische Jahrbücher der Stadt Wien, 1883-1914). Die Lieferungen von Europäischen Stören ab 1900 hängen mit der Gründung der Deutschen Dampffischerei-Gesellschaft »Nordsee« im November 1899 zusammen (Krisch, 1900)
20 Salzburgs Fischerei, 4/2014
In der Salzach wurde der Sterlet nach Freudlsperger (1937) bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts »nicht selten« gefangen, Belege werden jedoch nicht genannt. Auch konnten intensive fischereihistorische Recherchen dazu bislang keinen Anhaltspunkt liefern. Das Vorkommen dürfte bereits in der 2. Hälfte des 19. Jht. erloschen sein; drei Einzelnachweise sind bis Ende der 1850er Jahre dokumentiert, wobei Vorkommen bis in den Raum Laufen/Oberndorf belegt sind.
Quantitative und populationsdynamische AspekteBislang ist relativ wenig über die Habitatansprüche des Sterlets bekannt. Analog zu anderen Störarten sind die bevorzugten Laichhabitate neben rasch überströmten Schotterbänken auch in Bereichen mit blankem Felsgrund zu finden (u. a. Holcik, 1989, Suciu, pers. Mitt.). Derartige Areale kommen im Verlauf der gesamten Donau abschnittsweise vor und könnten eine entscheidende Rahmenbedingung für Wanderungsbewegungen, Bestandsdichten und Populationsdynamik des Sterlets darstellen.Die Distanz der Laichwanderungen des Sterlets wird in der Donau mit bis zu 320 km angegeben (Holcik, 1989; Kottelat & Freyhof, 2007). Dies lässt die Vermutung zu, dass sich im Donauverlauf einzelne Teilpopulationen ausgebildet haben, welche jedoch in regelmäßigem Austausch und Kontakt standen.Anhand der verfügbaren historischen Aufzeichnungen dürfte der Sterlet bis in das 19. Jht. zumindest bis in den Raum Wien in größeren Bestandsdichten vorgekommen sein. Die ursprüngliche Situation in den stromauf gelegenen DonauAbschnitten ist schwierig einzuschätzen. Die vorhandenen Fangdaten zeigen jedenfalls, dass Sterlets das ganze Jahr
über gefangen wurden. Aktuelle Nachweise eines reproduzierenden Bestandes im Unterwasser des Kraftwerks Jochenstein legen weiters nahe, dass eine reproduktive (Teil)Population zumindest bis in den Raum Passau existiert hat. Kinzelbach (1994) geht darüber hinaus von einer größeren Population in der Bayerischen Donau zwischen Passau und Regensburg aus, die Wanderungen im Gewässersystem der Donau bis in den Raum Ulm durchführte. Gehäufte Nachweise aus dem 19. und dem Beginn des 20. Jht. bis in den Bereich von Regensburg können als Relikte dieser ehemals größeren Population interpretiert werden. Jedenfalls sind die Nachweise (auch weit flussauf im Zubringersystem) wesentlich zahlreicher als lange Zeit angenommen, weshalb diese nicht als »verirrte Fremdlinge« anzusehen sind, sondern wahrscheinlich als Vertreter einer im Laufe des 19. Jht. allmählich zusammenbrechenden größeren Population.
Aktuelle Vorkommen in der DonauBemerkenswert ist, dass im Bereich in der Oberen Donau als einzige bekannte selbstreproduzierende Population bis heute ein lokaler Bestand des Sterlets zwischen den Kraftwerken Jochenstein und Aschach erhalten geblieben ist. Regelmäßige Fänge von Sterlets durch die lokale Nebenerwerbsfischerei, vereinzelt auch durch Angelfischer, lassen sich aus dem Oberen Donautal bis in die Nachkriegszeit zurückverfolgen (Anonym, 1953; Heck, 1962; Zauner, 1997). Es bestehen keine Hinweise, dass in diesem Donauabschnitt je Störe besetzt wurden. Der im Unterwasser des Kraftwerks Jochenstein hauptsächlich tätige Fischereiberechtigte berichtet auch aus den letzten Jahren noch von jährlichen Fängen von ca. 30 bis 40
Abb.2: Individualmarkierter Sterlet; links: Erstfang am 10.6.2013 (475 mm); rechts: Zweitfang am 11.10.2013 (530 mm). Fotos: Clemens Ratschan
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Stören, wobei bei dieser Angabe keine Differenzierung zwischen Sterlets und anderen Störarten bzw. Hybriden möglich ist. Ein im September 2011 gefangener Sterlet konnte anhand einer Farbmarkierung als Besatzfisch aus einem Wiederansiedelungsprojekt (Ring, 2009) identifiziert werden, das im Bereich der Mündungen von Regen, Naab und Schwarzer Laber in der Bayerischen Donau durchgeführt wurde. Dieses bei Jochenstein gefangene Tier wurde im Juni 2010 im Abschnitt »Schwarze Laber« (bei Regensburg) besetzt, also ca. 185 Flusskilometer stromauf. Ebenso wie die gehäuften Nachweise von artfremden Acipenseriden weist dies auf eine ausgesprochen hohe Attraktivität des Unterwassers des Kraftwerks Jochenstein für großräumig ab bzw. zuwandernde Störe auf. Dies intensiviert das Konfliktpotential mit der ortsansässigen Sterletpopulation.Morphologische und molekulargenetische Untersuchungen von 14 Tieren aus diesem Donauabschnitt zeigten einerseits, dass eine reproduktive Population vorliegt (Reinartz, 2008; Ludwig et al., 2009). Andererseits offenbarte sich, dass es sich bei einem Teil der Tiere um Hybride zwischen dem Sterlet und dem Sibirischen Stör (A. baerii) handelte. Im vorliegenden Fall ist der Ursprung dieser Hybridisierung wahrscheinlich auf natürliche Reproduktion zurückzuführen. Es kann aber nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass es sich bei den Hybriden um Tiere aus Aquakulturen handelt, welche auf verschiedene Art und Weise in die Donau gelangt sein können. Hybridisierung muss zum derzeitigen Wissensstand jedenfalls als zusätzlicher Gefährdungsfaktor eingestuft werden. Das vermehrte Auftreten gebietsfremder Störe wird unter selbigen Aspekten auch in anderen Flusssystemen äußerst kritisch gesehen (Arndt et al., 2000; 2001; Wiesner et al., 2010). Es kommt auch in freier Wildbahn durch die Nutzung gleicher Laichplätze immer wieder zu Hybriden zwischen den auto chthonen Arten der Donau (z. B. Holcik, 1989; Kirschbaum, 2010; Dudu et al., 2011; Hochleithner & Gessner, 2012), welche in
früherer Literatur teilweise als eigene Arten beschrieben wurden. In der Mittleren Donau gibt es nach wie vor größere reproduzierende Bestände des Sterlets, welche auch fischereiliche Bedeutung haben. 2003 wurden in Ungarn noch rund 10 Tonnen gefangen (Guti, 2011). Ab den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts wurden in Ungarn jährlich zwischen 10.000 und 150.000 Jungfische besetzt, jedoch ohne sig nifikante Auswirkungen auf die jährlichen Ausfangmengen. Der Bau des Kraftwerks Gabcikovo in der Szigetköz führte allerdings zum Verlust eines wichtigen Laichplatzes und zu einer Dezimierung der Bestände (Guti, 2008; 2011).In der Unteren Donau finden sich ebenfalls selbst reproduzierende Bestände des Sterlets (Suciu, 2008). Die Art hat in der Unteren Donau nach wie vor wirtschaftliche Bedeutung, der Status der Population ist jedoch völlig unklar (Suciu, pers. Mitt.). Die Bestandsentwicklung wird im Vergleich zu früheren Populationsgrößen von vielen Autoren als negativ angesehen (BacalbasaDobrovici, 1991; Reinartz, 2002).
Donau-Zubringer: Inn und SalzachAus den Jahren 2000 bis 2005 wurden mehrere Sterletfänge im Bereich der Salzach und Alzmündung gemeldet, anhand der Fotos zeigte sich aber, dass es sich dabei um Sibirische Störe sowie einen Waxdick (A. guelden-staedtii) und einen Weißen Stör (A. transmon-tanus) handelte (Schmall & Ratschan, 2011; Friedrich, 2013). Aktuell kann der Sterlet in Inn und Salzach als ausgestorben angesehen werden. Der Verlust von Habitaten und die starke Fragmentierung schränken die Lebensraumqualität stark ein.
Aktuelle Bemühungen zum Schutz der Störartigen im DonauraumDanube Sturgeon Task Force (DSTF)Die Danube Sturgeon Task Force wurde im Jänner 2012 von einer Gruppe von StörExperten, NGODelegierten, und Vertretern der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD/ICPDR), der Donauraum
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strategie (EUSDR) und der nationalen Regierungen aus mehreren Donauanrainerstaaten gegründet. Ziel ist die Umsetzung des im Rahmen der Berner Konvention im Jahr 2005 formulierten Aktionsplanes für die Donaustöre und die Koordination und Förderung von Projekten zum Schutz der autochthonen StörArten im DonauEinzugsgebiet und dem Schwarzen Meer. Dabei sollen der natürliche Lebenszyklus aller Arten in freier Wildbahn erhalten und die Migrationsrouten wiederhergestellt werden.
Sturgeon 2020Das »Sturgeon 2020«Programm (Sandu et al., 2013) basiert auf dem «Action Plan for the Conservation of the Sturgeons (Acipen-seridae) in the Danube River Basin« (Bloesch et al., 2005). Das ambitionierte Ziel ist der Schutz, Erhalt und die Wiederherstellung lebensfähiger Populationen aller DonauStörArten bis zum Jahr 2020. Das Programm umfasst Maßnahmen wie Lebensraumschutz, Restaurierung von Wanderungssrouten, unterstützende Besatzmaßnahmen, Bekämpfung der illegalen Fischerei und des Kaviar Schwarzmarktes, ökologische Bildung, sowie die Harmonisierung der Rechtsvorschriften und der Strafverfolgung.
Forschungsprojekt »Grundlagen zum Erhalt des Sterlets«Für die Sterletpopulation in der österreichischdeutschen Grenzstrecke bzw. in der Stauwurzel des Kraftwerks Aschach wurde ein länderübergreifendes Forschungsprojekt mit dem Titel »Grundlagen zum Erhalt und zur Entwicklung der Sterletpopulation in der österreichischen Donau« initiiert (Ratschan et al., 2013). Die Fragestellungen des Projektes betreffen vor allem die Größe und Alterszusammensetzung der Population, den Anteil von Hybriden und standortfrem den Störarten, die Habitatnutzung im Jahresverlauf und insbesondere die Lage von Laichplätzen. Von den Ergebnissen soll in weiterer Folge abgeleitet werden, wie sich die gegenständliche Population schützen und fördern lässt, und ob bzw. wie die Etablierung von Beständen in an
deren Donauabschnitten anhand der Habitatausstattung Erfolg versprechen kann. Anhand der Wanderbewegungen sollen Aussagen über die Auffindbarkeit von Fischwanderhilfen für den Sterlet bzw. die Positionierung des Einstiegs erarbeitet werden.Im Jahr 2013 war die Saison der Netzfischerei aufgrund des großen Hochwassers recht kurz, dementsprechend fielen mit 18 Acipenseriden (davon 13 reinrassige Sterlets) die Fänge geringer als in normalen Jahren aus. Erste Wiederfänge (siehe Abb. 2) zeigen, dass die Fische den Fang, das Handling bzw. die Markierung gut überstanden. Neben einigen wenigen aus den Jahren zuvor bereits bekannten Sibirischen Stören bzw. Hybriden wurden nach dem Hochwasser gehäuft auch andere Störarten (z. B. Waxdick) dokumentiert, die wahrscheinlich bei Hochwasser aus geschlossenen Gewässern entkommen sind. Dies zeigte sich unter anderem anhand eines Störhybriden mit 115 cm Länge, der 3 abgerissene Angelhaken im Maul hatte und offensichtlich aus einem Angelteich stammte. Diese Befunde bestätigen die hohe Gefährdung der wahrscheinlich sehr kleinen lokalen Sterletpopulation durch allochthone Störe.Anhand molekulargenetischer Untersuchungen wurde festgestellt, dass Sterlets entlang des gesamten Verlaufs der Donau wenig genetische Differenzierung zeigen. Allerdings ist eine gewisse Kontamination mit WolgaMaterial erkennbar, die sehr wahrscheinlich auf Besatzmaßnahmen zurückzuführen ist (Reinartz et al., 2011). Vor einem Besatz in der Donau ist somit immer mittels molekulargenetischer Methoden zu klären, ob es sich bei den Besatzfischen eindeutig um Material aus der Donau handelt. Aus diesen Gründen sollte aus Sicht der Autoren derzeit nicht nur auf Besatz von allochthonen Störarten, sondern auch auf Besatz von Sterlets im Nahbereich der erhaltenen Population in der Oberen Donau (inkl. Salzach und Inngebiet) verzichtet werden, um diesen letzten reproduzierenden Sterletbestand nicht zu gefährden. Die Haltung bzw. der Verkauf (Aquakultur, Gartenteiche, Aquaristik etc.) von
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allochthonen Arten und Genotypen sollte aus fachlicher Sicht im Donaueinzugsgebiet äußerst streng eingeschränkt und kontrolliert werden. Der Besatz sollte in hochwassergefährdeten Wasserkörpern gänzlich verboten werden, weil nicht verhindert werden kann, dass Tiere in die freie Wildbahn gelangen.
Danksagung & LiteraturAus Platzgründen war ein Abdruck des Literaturverzeichnisses nicht möglich, dieses kann heruntergeladen werden unter http://goo.gl/v4Fllj
Weiters finden Sie das umfangreiche Literaturverzeichnis in den drei Originalartikeln.
AutorenThomas FriedrichInstitut für Hydrobiologie und Gewässermanagement, Universität für Bodenkultur, MaxEmanuelStraße 17, 1180 Wien, thomas.friedrich@boku.ac.atDanube Sturgeon Task Force http://www.dstf.eu/ bzw. https://www.facebook.com/DanubeSturgeonTaskForce?ref=hlBernhard SchmallUniversität Salzburg, FB Organismische Biologie, Hellbrunner Straße 34, 5020 Salzburg bernhardchristian.schmall@stud.sbg.ac.atClemens Ratschan, Gerald Zaunerezb, TB Zauner GmbH, Marktstraße 35, 4090 Engelhartszell, ezell@ezbfluss.at
Die Nase ist Fisch des Jahres 2015Erstmalig wurde der „Fisch des Jahres“ via Internet-Abstimmung gewählt, an der sich alle Interessierten beteiligen konnten (www.fisch-des-jahres.info). Die Landesfischerei-verbände haben ingesamt 4 Fischarten vorab nominiert und zur Wahl gestellt. Das Ab-stimmungsergebnis ergab: 53 % votierten für die Nase, 25 % für die Elritze, 10 % für den Frauennerfling und die restlichen 7 % für den Strömer.Wir bedanken uns bei Clemens Ratschan und beim Landesfischereiverband OÖ für die Fotos.
Nasen bevorzugen schnellfließende Gewässer mit schottrigem Untergrund (v. a. untere Äschen- und Barbenregion). Die durchschnittliche Größe liegt bei 30-35 cm, das Maximalgewicht kann bis zu 2 kg und die Länge bis über 50 cm erreichen. Die Körperform ist schlank, kompakt mit verhältnismä-ßig kleinem Kopf. Die Flossen der Körperunterseite sind meist orange gefärbt bei erwachsenen Nasen, manch-mal auch die untere Hälfte der Schwanzflosse.Das Foto zeigt eine noch junge Nase, bei der die „Na-se“ noch nicht so deutlich ausgeprägt ist. Die namens-gebende Nase entwickelt sich erst im Laufe der Zeit, wenn die Jungnasen die Ernährung von Zooplankton auf pflanzliche Kost umstellen.Foto: Clemens Ratschan
Die Nase ist ein Mittelstreckenwanderer und legt Di-stanzen von bis zu mehreren 100 km auf ihrer Laich-wanderung zurück. Da diese Wanderwege von der Do-nau in die Salzach unterbrochen und fischunpassierbar sind, hat sich in den letzten Jahrzehnten der Bestand an Nasen zunehmend ausgedünnt. Dazu kam, dass sie als ehemalige Massenfischart nie geschützt war, und es in Hallein sogar ein sog. „Nasenstechen“ gab, bei dem die laichwandernden Nasen zu Hauf mit Mistga-beln gestochen und der Salzach entnommen wurden.In Salzburg ist sie inzwischen GANZJÄHRIG GESCHONT:Foto: Salzach-Nase (Clemens Ratschan)
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Auffällig sind die Fraßspuren auf den Steinober-flächen. Die Nase hält sich meist in Grundnähe auf und ernährt sich vorwiegend von pflanzlicher Kost. Mithilfe ihrer scharfkantigen, verhornten Lippen schabt sie die Aufwuchsalgen vom Untergrund. Da-bei werde auch darin und darauf lebende Insekten-larven, kleine Krebse und andere Wirbelose mit auf-genommen.Foto: Clemens Ratschan
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Die Nase (Chondrostoma nasus) gehört zur Familie der karpfenartigen Fische (Cypriniden). Ihren Namen hat sie aufgrund ihrer verdickten Maulspitze. Auffällig ist das unterständige Maul mit einer harten, verhornten Unterlippe, mit deren Hilfe sie den Aufwuchs von Stei-nen und anderen Oberflächen abraspelt.Wie auch die anderen karpfenartigen Fische tragen die Milchner (männliche Tiere) einen auffälligen Laichaus-schlag, sowie eine wunderschöne auffällige Färbung.Foto: Clemens Ratschan
Die Nase ist gesellig und lebt im Schwarm. Das Ablai-chen findet in großen Schwärmen statt. Es wird eine sehr große Anzahl an sehr kleinen Eiern abgegeben, die auf dem kiesigen Untergrund haften bleiben. Ab-hängig von der Wassertemperatur entwickeln sich die Eier verhältnismäßig rasch und bei 17 °C Wassertem-peratur schlüpfen bereits nach 8-12 Tagen die Larven (140-210 Tagesgrade).Leider gehört inzwischen die Zeit der großen Nasen-schwärme – auch in der Salzach – der Vergangenheit an. Fotos: Clemens Ratschan
Das Ergebnis des Ablaichens: 0+ Nasen: u.a. auch ei-ne wichtige Nahrungsgrundlage für andere Fische, z.B. dem Huchen. Die Nase produziert sehr viele Eier. Foto: Clemens Ratschan
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Attraktionen des FischereibereichsIm Fischereibereich zählen wieder das Raubfischbecken, der FliegenfischerPool, Vorführungen mit namhaften Werfern und Bindern sowie spannende Expertenvorträge zu den Attraktionen. Die Angebotspalette der Aussteller reicht vom Fischereibedarf über Ausrüstungen bis hin zur Bekleidung. Hinzu kommen Technikthemen, wie zum Beispiel Fliegenfischen, Fliegenbinden oder Räuchertechnik. Vereine und Verbände werden ihre Leistungen und Angebote vorstellen. Im Bereich FischereiTouristik können sich die Besucher Tipps für Reisen zu neuen Gewäs
sern holen. Erstmals wird Island als Gastland im Outdoor und Fischereibereich den Besuchern Themen wie Reisen, Wandern und Fischen näher bringen, darüber hinaus wird es Vorträge zum IslandSchwerpunktland geben. Weitere Highlights sind das Fischereiforum und das Fischerdorf der Fischereiverbände aus Salzburg, Oberbayern und des Österreichischen Fischereiverbands. Ebenso werden der VÖAFV (Verband der Österreichischen ArbeiterFischereiVereine) und die ÖFG gegr. 1880 (Österreichische Fischereigesellschaft) mit Experten zu Fragen und Anliegen der Messebesucher vertreten sein.
Veranstalter Reed Exhibitions Messe Salzburg erwartet zur 27. Ausgabe des Salzburger Messe-Schwergewichts mehr als 500 Aussteller aus dem In- und Ausland. Mit ca. 39.000 Fachbesuchern (Besucherbilanz 2014) zählt „Die Hohe Jagd & Fischerei“ zu den am stärksten frequentierten Fachmessen im Portfolio von Reed Exhibitions Messe Salzburg. Orts- und zeit-gleich findet wieder die Sonderschau „absolut allrad“ statt, auf der bekannte Marken ihre neuesten und aktuellen Modelle für Jäger, Fischer und Naturliebhaber vorstellen werden.
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19. - 22. 02. 2015 Messezentrum Salzburg
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HIGHLIGHTS 2015:
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Vorträge und Vorführungen
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„Die Hohe Jagd & Fischerei 2015“ und die „abso-lut allrad“ werden von Do. 19. bis Sa. 21. Februar 2015, jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr und am So. 22. Februar, von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet sein. Das Tagesticket kostet 15 Euro, im ermäßigten On-line-Kauf 12 Euro. (Pressetext)
Programm des LandesfischereiverbandesDer Landesfischereiverband Salzburg freut sich bei der Messe „Hohe Jagd & Fischerei 2015“ wieder im Fischerdorf für Sie präsent sein zu können. Vertreter aus den Bezirken sowie Mitarbeiter und Vertreter des Landesfischereiverbandes stehen speziell für Ihre persönlichen Fragen und Anliegen zur Verfügung.Eine Verköstigung am Messestand gibt es wieder mit Fischspezialitäten aus heimischer Produktion.
BezirksprogrammAn jedem Messetag stehen Ihnen Vertreter eines Bezirksfischereirates und der Bezirke für detaillierte Auskünfte zur Verfügung.
T E N N E N G A UDo. 19.02.2015, 13.00 - 18.00 Uhr
f Vereinsarbeit und Fischereimöglichkeiten im Tennengau
L U N G A UFr. 20.02.2015, 09.00 - 17.00 Uhr
P I N Z G A UFr. 20.02.2015, 13.00 - 18.00 Uhr
P O N G A USa. 21.02.2015, 13.00 - 18.00 Uhr
f Vorstellung des Bezirks u. Verlosung von Fischerkarten in Gewässern des Bezirks
F L A C H G A USo. 22.02.2015, 09.00 - 17.00 Uhr
S TA D T - S A L Z B U R G
So. 22.02.2015, 09.00 - 17.00 Uhr
Programm für die JungenDamit auch die jungen Messebesucher nicht zu kurz kommen, gibt es heuer wieder die KinderSchnitzelJagd und Fischerei für Kinder und Jugendliche: es sind an vielen Stationen bei bestimmten Ausstellern ganz unterschiedliche Aufgaben zu lösen und erst wenn man alle „Papierschnitzel“ beisammen hat, kann man an der Hauptverlosung teilnehmen. Das Schöne dabei ist, dass man bei jeder Einzelstation etwas lernt, Spaß hat und sogar noch eine kleine Belohnung bekommt! Und vielleicht zählt man bei der Hauptverlosung zu den Gewinnern? Es zahlt sich also in jedem Fall aus! (Nähere Infos auf S. 28).Der Eintritt ist für Kinder und Jugendliche bis zum 14. Lebensjahr frei, eine Schülerkarte gibt es ab dem 15. Lebensjahr. Kindern und Jugendlichen un-ter 16 Jahren ist der Eintritt nur in Begleitung eines Erwachsenen möglich.
Preisverlosung - EintrittskartenWir verlosen an unsere Mitglieder auch heuer wieder ZWANZIG Tageseintrittskarten zur Messe „Hohe Jagd & Fischerei 2015“.
Gewinnfrage: von welchem Fisch stammen die Fraßspuren auf diesem Foto?
Eine kleine Hilfestellung: es hat mit dem Fisch des Jahres 2015 zu tun.
Senden Sie uns die Antwort auf die Gewinn frage per EMail an >>buero@fischereiverband.at<< oder per Fax an (+43) 06628426849.Vergessen Sie bitte nicht Ihren Namen und Ihre Anschrift bekannt zu geben. Unter den bis zum 05.02.2015 eingelangten und richtig beantworteten Einsendungen werden insge-samt 20 Eintrittskarten verlost.
Foto: Clemens Ratschan
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Schwerpunkt: Kinder-Schnitzel jagd & Schnitzel fischerei!Im Rahmen der Fachmesse „Hohe Jagd & Fischerei 2015“ veranstalten wir gemeinsam mit anderen Ausstellern wieder eine „Schnitzeljagd & –fischerei“ für Kinder und Jugendliche. Es freut uns, dass wieder sämtliche Organisationen des Vorjahres mit dabei sind. Im Eingangsbereich oder bei den teilnehmenden Ausstellern bekommst Du einen Teilnahmebogen: darauf sind alle Stationen mit Lageplan eingezeichnet. Die Stationen sind mit diesem Logo gekennzeichnet.Es werden tolle Hauptpreise verlost, wie z. B.
� eine Woche Jagd- und Fischereicamp des Verein Praxis Natur (Wolfgang Mündler) im Wert von € 350, (Sponsor: Verein Praxis Natur),
� AngelStarterSets (hochwertige Angelrute mit Zubehör) (Sponsoren: LFV + Fisherman‘s Partner),
� Jugendferienkarten (Sponsoren: PPS und SSFV)
Der MesseEintritt ist für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen frei, eine Schülerkarte gibt es ab dem 15. Lebensjahr. Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren ist der Eintritt nur in Begleitung eines Erwachsenen möglich.HINWEIS: diese Aktion ist ein Rahmenprogramm und keine organisierte „Kinder be treuung“, die Begleitung durch die Eltern/ Begleitpersonen ist daher erfor-derlich.
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Liebe Kinder!Wir laden Euch herzlich zur heurigen „SchnitzelJagd & SchnitzelFischerei“ ein.Im Rahmen der Messe „Hohe Jagd & Fischerei“ gilt es nämlich viele Aufgaben zu lösen und/oder Fragen zu beantworten. Als angehende Jägerinnen und Jäger bzw. Fischerinnen und Fischer sollte es Euch nicht schwerfallen, bei den Sonderprüfungen Euer Geschick unter Beweis zu stellen.
Viele kleine Preise warten auf Euch, und wer alle Stationen absolviert sowie alle „Papierschnitzel“ aufgespürt und gelandet hat, nimmt an der Verlosung der insgesamt vier Hauptpreise – ein Hauptpreis je Messetag – teil.
Wir freuen uns auf Euren Besuchdas Schnitzel-Jagd-Fisch-Team
f Landesfischereiverband Salzburg (www.fischereiverband.at)
f Österreichischer Fischereiverband (www.fischereiverband.at)
f Fischereiverband Oberbayern (www.fischereiverbandoberbayern.de)
f Wolfgang Mündler Naturlehrpfad für Kinder und Jugendliche (www.muendler.at)
f Salzburger Jägerschaft (www.sbgjaegerschaft.at)
f Österreichische Bundesforste AG (www.bundesforste.at)
f Berg und Naturwacht Salzburg (www.salzburg.gv.at/themen/nuw/naturschutz/bergnaturwacht2.htm)
f Kammer für Land und Forstwirtschaft in Salzburg (www.lko.at bzw. http://sbg.lko.at/)
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Das Bundesministerium für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung II 2 hat auf Basis der Verordnung (EU) Nr. 508/2014 und auf Basis des Nationalen Strategieplans Österreichs ein Operationelles Programm – Europäischer Meeres und Fischereifonds 20142020 in Zusammenarbeit mit den betroffenen Institutionen und Organisationen einschließlich der Länder und Interessensvertreter erarbeitet. Dieses Programm wurde von Herrn Bundesminister am 14. Oktober 2014 genehmigt und der Europäischen Kommission zur Annahme übermittelt. Dieses Programm wurde einer strategischen Umweltprüfung unterzogen und die Exante Bewertung durchgeführt. Erst nach erfolgter Annahme des Operationellen Programms durch die Europäische Kommission kann mit der Abwicklung begonnen werden.Die Ziele der österreichischen Strategie sind
f eine Steigerung des Selbstversorgungsgrades durch eine nachhaltige Produktion
f eine Produktionsausweitung durch Effizienzsteigerung in bestehenden Anlagen
f eine Steigerung der Produktion durch neue Standorte und innovative Techniken
f Anreize für innovative Projekte unter wissenschaftlicher Begleitung
f eine Qualitätsproduktion, die Umwelt, Tierschutzkriterien und Kennzeichnung der Herkunft berücksichtigt
Zur Abwicklung dieses Programms in Österreich bedarf es neben der Programmgenehmigung als nationale Rechtsgrundlage auch der einschlägigen Sonderrichtlinie des Bundesministers für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, die im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Finanzen erlassen wird. Diese Sonderrichtlinie liegt derzeit noch nicht vor.Um eine Verzögerung des Beginns von Vorhaben zu vermeiden, wurde seitens des Bundes eine vorläufige Antragstellung ermöglicht. Die diesbezüglichen Informationen und Formulare für die vorläufige Antragstellung sind
unter http://www.salzburg.gv.at/themen/lf/foerderungen_lf/fischerei.htm abrufbar. Mit der vorläufigen Antragstellung wird für das beantragte Vorhaben lediglich der Stichtag festgelegt, ab welchem die Anerkennung der Kosten erfolgt, um einen raschen Vorhabensbeginn zu ermöglichen. Die Abgabe und Entgegennahme eines vorläufigen Antrages stellt keine automatische Genehmigung oder Förderzusage dar und zieht keinerlei Anspruch auf eine Förderung nach sich.Es wird jedenfalls darauf hingewiesen, dass jegliche Ausgaben seitens des Förderwerbers bis zur schriftlichen Förderzusage (Bewilligung) durch die bewilligende Stelle auf eigene finanzielle Verantwortung erfolgen und sich im Verlauf der Prüfung des Programms durch die Europäische Kommission bzw. durch innerstaatliche Diskussionen noch Änderungen im Programmtext ergeben können.Eine Bewilligung (Förderzusage) kann erst nach Vorlage des gemäß Sonderrichtlinie erstellten Förderantrages mit allen ent-sprechenden Antragsunterlagen erfolgen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das Operationelle Programm Österreich EMFF 2014-2020 von der Europäischen Kommissi-on genehmigt wurde und das Inkrafttreten der entsprechenden Sonderrichtlinie auf Ba-sis der zur Verfügung stehenden Finanzmittel erfolgt ist.
Europäischer Meeres- und Fischereifonds (EMFF)Der nationale Strategieplan Österreichs für den Zeitraum 2014-2020 ist fertig. Eine vor-läufige Antragstellung wurde ermöglicht
Bei Fragen bzw. für die Antragstellung be-züglich dieser Förderung wenden Sie sich bitte an: Ing. Christian EffenbergerLand Salzburg - Referat Ländliche Ent-wicklung und landwirtschaftl. SchulenFanny-von-Lehnert-Straße 1, 5020 SalzburgTel.: +43 (0)662 8042-2368Fax: +43 (0)662 8042-762368christian.effenberger@salzburg.gv.at
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32 Salzburgs Fischerei, 4/2014
f BFM-Stv. Salzburg-Stadt Horst Gratz 05.12.1944 f Referent für Gewässerökologie Mag. Dr. Peter Laun 29.01.1971 f Rechnungsprüfer Peter Neumaier 04.02.1958 f BFM Pongau Obstlt. Josef Nothdurfter 17.02.1959 f BFM Tennengau Andreas Wiskocil 07.03.1958 f BFM-Stv. Lungau Hubert Gollackner 08.03.1975
f Christian Kapeller sen. (Träger des goldenen Ehrenringes) 14.12.1928 f DI Dr. Klaus Kotschy (Träger des goldenen Ehrenringes) 28.12.1932
Der Landesfischereiverband gratuliert!
Rudolf Kircher
¿ 12.11.1949
< 17.06.2014
Rudolf Kircher war zuletzt wohnhaft in Els-bethen, Beruf: Tischler in Rente, verstorben im 65. Lebensjahr.
Seine Leidenschaft war das Raubfischangeln in Mattsee in der Weyerbucht! Rudolf Kircher war langjähriges treues Mitglied des Landes-fischereiverbandes Salzburg.
Wir werden ihm ein ehrenvolles Andenken bewahren.
Direktor Josef Hasler
¿ 19.03.1920
< 01.09.2014
Josef Hasler (Ge-schäftsdirektor i.R., Erste Allgemeine Ver-sicherung), war nicht nur viele Jahrzehnte Mitglied und Jahres-karteninhaber beim Landesfischereiver-band, er war auch viele Jahre als gewählter Bezirksfischereirat im Bezirk Salzburg-Umge-bung (von 1970-1996) und auch kurze Zeit als Bezirksfischermeister-Stellvertreter (von 1997-1998) engagiert und tätig.
Für seine besonderen Verdienste um die Fischerei im Bundesland Salzburg wurde ihm im Jahr 1978 des silberne Ehrenzeichen, später im Jahr 1985 dann auch das goldene Ehrenzeichen des Landesfischereiverbandes Salzburg verliehen.Er war vielerorts sehr beliebt und geschätzt, auch aufgrund seiner ehrlichen, besonnenen und hilfsbereiten Art.
Der Landesfischereiverband wird ihm ein ehrenvolles Andenken bewahren.
Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt,
geht nicht verloren. Albert Schweitzer
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Quecksilber (als Element: Hg: das bedeutet Hydrargyros ,flüssiges Silber‘, davon abge-leitet das lat. Wort hydrargyrum) ist ja eines der Elemente das einer breiten Bevölkerung zumindest mit Namen bekannt ist. Wir ken-nen es vom (Fieber-)Thermometer, von den (Quecksilberdampf-)Lampen, von der Ver-wendung als mittelalterliches Heilmittel und natürlich von unseren Amalgamplomben. Als flüssiges Schwermetall ist es begrenzt giftig, aber bereits bei Raumtemperatur entstehen giftige Dämpfe. Wenn Mikroorganismen bzw. Kleinstlebewesen und weitere niedrige Le-bensformen Quecksilber als Spurenelement aufnehmen, dann wandeln sie das überflüs-sige metallische Quecksilber in eine für sie ungiftigere Form namens Methylquecksilber um - das passiert als natürlicher Vorgang. Das Problem dabei ist aber, dass genau die-ses Methylquecksilber für höhere Lebewe-sen wiederum sehr giftig ist. Das Quecksilber kommt faktisch - auch ohne menschlichem Zutun - überall vor: Im Boden, in der Luft und im Wasser. Gerade daher ist es kaum verwunderlich, dass Lebewesen die sich im Wasser befinden einiges an Queck-silber, bedingt durch die Nahrungskette, auf-nehmen werden, da es permanent präsent ist. Alleine mit diesem Wissen kann man da-von ausgehen, dass es keinen Fisch geben wird, der frei von Quecksilber sein wird. Die Tatsache, dass er das Quecksilber über die Nahrung aufnimmt, bedeutet auch, dass wenn er alt geworden ist (und dadurch mehr gefressen hat) eine höhere Quecksilberkon-zentration haben wird als ein Jungfisch/Brüt-ling. Die Menge an Quecksilber die ein Fisch
aufnimmt hängt aber auch von Faktoren wie Geschlecht (Hormone) oder Fischart ab, d.h. im allgemeinen haben weibliche Tiere mehr als männliche und Salzwasserarten mehr als Süßwasserarten. Des Weiteren haben räube-rische Fischarten oft eine höhere Quecksilber-konzentration als pflanzenfressende Arten.
Es ist nicht so, als ob die Quecksilberproble-matik eine völlig neue wäre und die in der Global2000 Studie beschriebenen Ergeb-nisse wissenschaftlichen Mehrwert oder Neuland bedeuten. Im Gegenteil, seit vie-len Jahren ist man bemüht bei unseren Le-bensmitteln den Gehalt an Schwermetallen, Pestiziden und anderen Giften möglichst gering zu halten. So existieren bei unseren deutschen Nachbarn bereits seit Ende 1975 Richtlinien über Höchstmengen an Quecksil-ber in Fischen, Krusten-, Schalen- und Weich-tieren (QSilbFischV). In Österreich wurde im Jahr 1987 mit der Fisch-Quecksilberhöchst-werteverordnung (BGBl. 391/1987) das In-verkehrbringen von Fischen mit zu hohem Quecksilberanteil verboten. Mit der EU Ver-ordnung Nr. 1881/2006 (zuletzt geändert mit Nr. 420/2011) zur Festsetzung der Höchstge-halte für bestimmte Kontaminanten in Le-bensmitteln wurden Höchstgehalte für Kon-taminanten in einer Reihe von Lebensmitteln festgelegt. Für den Großteil der Fischereier-zeugnisse und Muskelfleisch von Fischen be-trägt der Höchstgehalt 0,5 mg Quecksilber (Hg) pro Kilogramm (kg) Frischgewicht (FG), kurz: 0,5 mgHg/kgFG. Für bestimmte fettreiche Fische, vor allem Raubfische, Fische, die am Ende der Nahrungskette stehen und Schad-stoffe vermehrt anreichern können, gilt der Höchstgehalt von 1 mgHg/kgFG.
Eine Pressemeldung der NGO Global2000 hat in Fischereikreisen aber mitunter auch bei den Konsumenten für Aufregung gesorgt. Aus insgesamt 7 Gewässern wurden 8 Fischproben entnommen, die dann unter anderem auf den Gehalt an Quecksilber un-tersucht worden sind. Als Fazit der Untersuchung kann festgehalten werden, dass alle Fische Quecksilber enthalten haben, und eigentlich alle, zum Teil zehnfach, über der Um-weltqualitätsnorm liegen. Die Boulevardpresse und andere Medien stellten den Fisch als Nahrungsmittel in Frage, in vielen Foren wurde recht emotional diskutiert und viele Konsumenten wurden verunsichert im medialen Regen stehen gelassen.
von Peter Laun & Daniela Latzer
Schadstoffe im Fisch: Quecksi lber
34 Salzburgs Fischerei, 4/2014
Die Werte der Global2000 Studie sind alle-samt unterhalb dieser Normen – im schlech-testen Fall 38 % und im besten Fall gerade einmal 2,4 % des erlaubten Höchstwertes von 0,5 mgHg/kgFG.
Man sieht, das Problembewusstsein ist ös-terreichweit, europaweit seit langem vor-handen und mit diesen Regelungen wird versucht der Problematik von erhöhten Quecksilberkonzentrationen Rechnung zu tragen.
Bereits 2012 konnte man auf der Internet-Seite des Lebensministeriums über die „Tren-dermittlung von Schadstoffen in Biota“ lesen, dass im Rahmen der Gewässerzustandsüber-wachungs-Verordnung im Jahr 2010 erstma-lig eine Erhebung von Schadstoffen in Fischen an 5 ausgewählten Messstellen zur Erfassung von Langzeittrends durchgeführt wurden. Die Ergebnisse aus 2010 wurden dargestellt und diskutiert und für den Großteil der un-tersuchten Parameter konnte für alle 5 Mess-stellen die ausgezeichnete Wasserqualität in Österreich bestätigt werden. Die Ergebnisse zeigen Schadstoffgehalte deutlich unterhalb der Umweltqualitätsnormen (UQN) bzw. der aus den Wasser-UQN abgeleiteten Bewer-tungskriterien. Einzige Ausnahme stellen hierbei die Ergebnisse für den Parameter Quecksilber dar. Wie auch in allen anderen EU-Ländern lagen die Messwerte über der Umweltqualitätsnorm für Biota. Der im Le-bensmittelbereich anzuwendende Grenz-wert für Quecksilber in Fischen wurde jedoch in keinem Fall überschritten. (http://www.bmlfuw.gv.at/wasser/wasserquali-taet/fluesse_seen/schadstoffebiota2010.html)
In diesem am 22.05.2012 publizierten Bei-trag ist schon in der Kurzfassung alles Wis-senswerte enthalten. Unter diesem Aspekt, scheint zweieinhalb Jahre später die Presse-meldung von Global2000 „Fische im Attersee verseucht“ völlig obsolet zu sein, ohne Mehr-wert mit jedoch einem sehr großen Potential zur Verunsicherung.
Nicht einmal das angesprochene Problem, dass alle getesteten Fische Mengen an Queck-silber enthalten welche die Umweltqualitäts-norm überschreiten, sind neue Informatio-nen, denn schon seit 2010 (siehe oben) weiß man bei uns bereits darum. Hierbei gilt es zu beachten, dass die in der Global2000 Studie angesprochene Umweltqualitätsnorm für Fische (Biota) als höchstzulässige Quecksil-bermenge ein Wert von 0.020 mgHg/kgFG vor-schreibt, d.h. die im Wasser vorkommenden Fische dürfen keinen höheren Wert als die-sen besitzen. Man bedenke, das sind gerade einmal 4 % des für Fische zugelassenen Ma-ximalwertes im Lebensmittelbereich. Dazu muss man wissen, dass diese Umwelt-qualitätsnorm auf das sogenannte ‚secon-dary poisoning‘ abzielt, d.h. die Tatsache, dass Wildtiere weil sie vergiftete Beutetiere fressen, sich selbst dabei vergiften – eine Folgevergiftung sozusagen. Es ist verständ-lich wenn der Eisvogel täglich 90 % oder der Fischadler täglich 20 % seines eigenen Kör-pergewichtes Fisch frisst, beide Gefahr lau-fen hohe Dosen Quecksilber im Körper an-zuhäufen. Das gleiche gilt für Fischotter und Nerz als Schlüsselarten für Säugetiere. Zu diesem Zweck wurde die Umweltqualitäts-norm für Fische so niedrig angesetzt. Die Bedeutung für den Menschen jedoch, bei einem jährlichen pro Kopf Verbrauch von 5-7 kg Fisch, erscheint hier völlig belanglos und vernachlässigbar. Wie schwierig es ist, mit dieser Umweltqualitätsnorm umzuge-hen, lässt sich daran festmachen, dass sie beinahe nirgendwo erreicht wird, selbst in abgelegenen, offensichtlich von Menschen unbeeinflussten Referenzgebieten wird die-se Norm nicht erreicht. Es soll natürlich nicht außer Acht gelassen werden, dass es empfohlene Höchstmen-gen an Quecksilber gibt, welche der Mensch durch die Nahrungsaufnahme zu sich neh-men sollte. In der Pressemeldung von Glo-bal2000 stellen die Autoren fest, dass ein 25 kg schweres Kind mit einem Filet eines Atterseesaiblings bereits am Limit der wö-chentlichen Aufnahme an Quecksilber ist. Fairerweise hätte man auch sagen können,
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dass dieses Kind ohne weiteres über 3 Ki-logramm Bachforellen aus der Ois (Zubrin-ger der Ybbs) pro Woche zu sich nehmen könnte. Der sogenannte PTWI-Wert (Provi-sional Tolerable Weekly Intake bzw. vorläu-fig tolerierbare wöchentliche Einnahme) be-schreibt jene durchschnittliche wöchentlich zugeführte Menge eines auf die Gesundheit einwirkenden Stoffes aus der Umwelt von der zur Zeit angenommen wird, dass sie bei lebenslanger Einhaltung dieses Wertes kei-ne gesundheitlichen Schäden verursacht. Für Methylquecksilber beträgt dieser Wert 3,3 µg/kgKörpergewicht (KG), d.h. ein Durchschnitts-Erwachsener (75 kg) darf pro Woche 2 At-terseesaiblinge und über 6 Kilo Ois-Bachfo-rellen zu sich nehmen. Dass der PTWI-Wert für besonders gefährdete Personengrup-pen, wie Schwangere (Föten/Embryos) und Kinder, geringer sein muss ist nichts unge-wöhnliches, da gerade diese Gruppen emp-findlicher auf Umwelteinwirkungen und Be-lastungen reagieren. Für Kinder ist er z. B. mit 1.6 µgHg/kgKGfestgesetzt. Wir wissen auch aus anderen Gebieten, dass dies völlig normal ist, denn obwohl z. B. beim Erwachsenen in ge-ringen Maßen genossener Alkohol völlig un-bedenklich ist, sollen Schwangere und Kinder die Finger von diesem toxischen aktiven - al-so giftigen - Stoff lassen.
Sollte sich nun der eine oder andere Leser fragen ob es im Atterseegebiet größere Um-weltkatastrophen gegeben hätte oder einen gröberen Vulkanausbruch (= große Quel-le für Quecksilberemissionen) der kann be-ruhigt sein. Der erhöhte Wert könnte sich ohne weiteres dadurch erklären, dass im Atter see eine Seesaiblingform vorkommt die auch unter dem Namen Schwarzreuter bekannt ist – eine Kümmer- oder Hunger-form des Seesaiblings, welche in bis zu 90 m Tiefe vorkommt und sich hauptsächlich von Planktonorganismen ernährt. Sie sind sehr kleinwüchsig und große Exemplare deuten auf ein sehr großes Alter hin, welches wie-derum die erhöhten Werte erklären würde. Wobei es bleibt bei einer Spekulation, denn in die Studie von Global2000 wurden ja nur
‚Saiblinge‘ miteinbezogen, welche Art auch immer sie damit meinen. Das mag sicher ein Kritikpunkt sein, die fehlende Genauig-keit bzw. zu wenig Grundlageninformationen über das Projekt. Laut Global2000 sind keine weiteren, darüberhinausgehenden, österreichweiten Fischuntersuchungen derzeit geplant, um-so mehr erscheint der über die Homepage vorhandene „Spenden-Aufruf für Fischun-tersuchungen bzw. Testreihe Fische“ miss-verständlich.
Wenn nun jemand glaubt, die Fischerei möchte die Problematik des Quecksilbers standesbedingt unter den Tisch kehren und bagatellisieren, der irrt, und zwar gewaltig. Seit beinahe 150 Jahren greift der Mensch durch sein Tun in den Quecksilberhaushalt unseres Planeten ein – sei es durch Gold-bergbau, Stahlherstellung, PVC Produktion, Chlorproduktion, Zahnamalgam, Beleuch-tung und nicht zu vergessen durch Feue-rungsanlagen (alle Brennstoffe, auch Kohle) aber noch einigem mehr. Alleine die Men-ge an Queck silber in unserer Atmosphäre hat sich dadurch verdreifacht! Der Anteil an anthropogenem, also durch Menschen eingebrachtem Quecksilber ist immer noch 30 %, gemessen an dem jährlich hinzukom-menden, natürlichem (geogenem) Eintrag an Quecksilber auf unserem Planeten. Welt-weit sind beispielsweise Feuerungsanlagen zu einem Viertel an der anthrophogenen Ge-samtemission von Quecksilber in die Luft ver-antwortlich; in der EU ist dieser Anteil über zwei Drittel!! Eine Reduktion von Emissionen auf diesem Sektor, gerade in Hinblick auf die lokalen Belastungen, scheint daher äußerst zweckmäßig und wünschenswert.
In diesem Sinne sollten wir unsere Natur schätzen und schützen, und wir sollten uns nicht verunsichern lassen, was den Fisch als Lebensmittel und Nahrung betrifft. Er ist wich-tig, er ist gesund und gehört zu jeder ausge-wogenen, abwechslungsreichen Ernährung dazu und verdient unsere Wertschätzung.
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TAGUNGSGEBÜHREN f Vorträge von Fr. 11.09. bis So. 13.09.
..................................................€ 200,- f Exkursion am Freitag, 11.09. . ...€ 25,- f Exkursion am Samstag, 12.09. ..€ 25,-
* Mitglieder des forum flusskrebse und Früh-bucher (bis 29.05.) erhalten 20 € Ermäßigung auf die Vortragsgebühren,** Schüler und Studenten erhalten 50 % Er-mäßigung auf die Vortrags- und Exkursions-gebühren.
f Mittagessen am Fr. 11.09. .........€ 8,- f Mittagessen am Sa. 12.09. ........€ 8,- f Galadinner am Sa. 12.09. (Abend) mit
Kärntner Spezialitäten ..............€ 20,-
THEMEN DER TAGUNG f Schutz von heimischen - autochtonen
Flusskrebsen f invasive Flusskrebse (Gefahren und
Maßnahmen, Konflikte EU-Wasserrah-menrichtlinie,...)
f Krebszucht, Besatz und Bewirtschaftung von Krebsgewässern
f Krebspest und Gegenstrategien
Vorträge und Referenten unter www.forum-flusskrebse.org
EXKURSIONEN f 1. Exkursion am Fr. 11.09.2015 nachmit-
tags (13.45 - 18.45 Uhr) zu Flusskrebsvor-kommen im Gailtal, Gitschtal und Natur-park Weißensee inkl. Besichtigung der Fischzucht von Martin Müller am Wei-ßensee
f 2. Exkursion am Sa. 12.09.2015 nachmit-tags (13.45 - 18.45 Uhr) zu Flusskrebsvor-kommen am Millstättersee, in Fresach, Villach und im Oberen Drautal
TAGUNGSORTVeranstaltungszentrum MöllbrückeHauptstraße 109813 Möllbrücke
Anmeldung und KontaktKarin Neffeb&p Umweltbüro GmbHBahnhofstraße 39/2, 9020 Klagenfurt Tel.: +43 (0)463-516614-13, Fax. DW-9e-mail: forum-flusskrebse@umweltbuero.athttp://www.umweltbuero.at
Eine gemeinsame Veranstaltung vom Ver-ein forum flusskrebse und vom Umweltbüro Klagenfurt.Unterstützt vom Land Kärnten, vom Na-turwissenschaftlichen Verein und von der Marktgemeinde Lurnfeld.
7. Internationales FlusskrebsforumDiese Tagung findet alle zwei Jahre abwechselnd in den deutschsprachigen Ländern statt. 2015 ist der Verein „forum flusskrebse“ wieder in Österreich zu Gast und zwar in Möll brücke (Kärnten) vom 10. bis 13. September 2015Infos unter: www.forum-flusskrebse.org
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An Österreichs Fließgewässern wurde schon vor einigen Jahr-zehnten begonnen, Fischauf-stiegshilfen zu errichten. Mitt-lerweile ist klar geworden, dass lediglich 50 % dieser Wander-hilfen ausreichend funktionie-
ren. Das BMLFUW hat bereits einen eigenen Leitfaden zum Bau von Fischaufstiegshilfen publiziert, der Kriterien für die Planung und den Bau festlegt. Die aktuelle DVD, die in Ko-operation mit der Firma „orca“ entstanden ist, beschreibt vier funktionstüchtige Typen von Fischaufstiegshilfen. Schlüsselelemente für die Funktion der Aufstiegshilfen sind Auf-findbarkeit und Passierbarkeit, damit Fische ins Oberwasser der Flüsse gelangen können.
Fast alle Fischarten müssen, um überle-bensfähige Populationen erhalten zu kön-nen, während ihres Lebenszyklus wandern. Sei es um Nahrungsgründe und Laichplätze aufzusuchen oder Winterquartiere zu er-reichen. Verbauungen wie Wehre, Rampen zur Sohlstabilisierung oder Geschiebeab-stürze, die durch Menschenhand geschaf-fen wurden, zerschneiden die Fließgewässer in viele kleine, unüberwindbare Abschnitte. Durch die fehlende Durchgängigkeit sind bis
heute fast 40 % der ursprünglich bei uns heimischen Fischar-ten ausgestorben, weitere 18 % gelten als gefährdet. Durch-gängig passierbare und vernetzte Ge-wässer sind die Basis für sich selbst erhal-tende Fischpopula-tionen. Somit ist die Wiederherstellung der Gewässerdurchgän-gigkeit ein zentraler Punkt im ökologischen Gewässermanagement, das in weiterer Fol-ge den „guten ökologischen Zustand“ nach EU-Wasserrahmenrichtlinie für die Gewäs-ser zum Ziel hat.
BMLFUW (2014), „Fische müssen wandern können – Fischaufstiegshilfen in Österreich“ (DVD) – WWW: http://www.bmlfuw.gv.at/wasser/wasser-oesterreich/plan_gewaes-ser_ngp/umsetzung_wasserrahmenrichtli-nie/dvd_fah.html (14-10-31)
Eine DVD stellt vier erprobte Typen von Fischaufstiegshilfen in Österreich vor.Bestellung unter: Bestellung der DVD unter: broschuerenservice-wasser@bmlfuw.gv.at
Fische müssen wandern können!
Kostenlose Bestellung unterbroschuerenservice-wasser@
bmlfuw.gv.at
Die wichtigsten Maßnahmen für die Zukunft der Fischerei im Lungau:1. Reduktion der Schwallbetriebe bei den
Kraftwerken der Salzburg AG in Hinter-muhr und Zederhaus.
2. Herstellung der Fischdurchgängigkeit bei den Kraftwerken:
f Holzrichter, Taurach St. Andrä; f Graggaber, Lessachbach; f Schöcker, Göriachbach (Aufstiegs-
hilfe vorhanden, aber verbesse-rungswürdig);
f Rest, Taurach Mauterndorf; f Moser, Zederhausbach
Die Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume für die Fische und Wassertiere ist das Wesentliche für die Zukunft. Neben den Bächen sind vor allem die natürlichen Aufzuchtgebiete wichtig! Diese sind derzeit nur mehr spärlich oder in eini-gen Bächen (z. B. Zederhausbach) gar nicht mehr vorhanden.
Wichtige Maßnahmen & Projekte für das Fischereiwesen im Lungau
38 Salzburgs Fischerei, 4/2014
Fischaufstiegstreppen sind dort zu fordern und zu errichten!
3. Natürliche Fischaufzuchtgebiete sind wie-der herzustellen (Renaturierungen). Vor allem Gräben und Seitenbäche, die von Quellwasser gespeist werden, sind zu ak-tivieren.
4. Ein großes Projekt für die Fischaufzucht bietet sich zentral im Murtal an: Aus-gehend vom St. Martinergraben sollte die alte Ausleitung im Bereich unter der Bundes straßenbrücke über den St. Mar-tinergraben wieder geöffnet werden und der „Golfplatzgraben“ mit kontinuier-lichem Durchfluss von 5 bis 10 l/s bean-schlagt werden. Die Gräben sind dann mit dem Moosgraben zu verbinden (Grund-ankauf im Straßengrabenbereich erfor-derlich!). Ein ca. 5 km langes System mit den bestehenden Anbindungen zur Mur (Sicherheitsüberläufe) könnte entstehen. Gestaltungen des Grabens mit Öffnungen und kleine Tümpelchen und Schotter-bauten werden angeregt. Das Projekt sollte als großes Renaturierungsprojekt für den Biosphärenpark Lungau aufbe-reitet werden. V.a. sind auch der Natur-schutz und die Ornithologen (Dr. Werner Kommnik) an diesem gemeinsamen Pro-jekt interessiert! Umzustimmen ist jedoch noch Wilhelm Ronacher als Fischerei-rechtseigentümer im Bereich St. Martin bis zur alten Grenze Unternberg/St. Mar-garethen. Die Bundesforste sind in einer ersten Stellungnahme für das Projekt.
5. Weitere Projekte sind vor allem beim Ze-derhausbach dringend erforderlich. Hier
bietet sich ein Projekt in Krottendorf an, wo im Zuge der Autobahnerrichtung ein Bach unterirdisch verrohrt wurde. Dieser sollte wieder geöffnet und als offener Gra-ben (Straßengraben) von Krottendorf ent-lang der Bundesstraße (zwischen Auto-bahn und Bundesstraße) und nach einer Straßenquerung (Verrohrung mit 1 m Ø großen Rohr) in einem ehemaligen Alt-arm des Zederhausbaches geführt wer-den, der wieder zu öffnen ist. Grundan-kauf bzw. Grundtausche sind erforderlich. Das Projekt wird sehr stark von Hadwig Ronacher unterstützt. Es scheitert derzeit am Grundtausch mit Hrn. Sampl.
6. Weitere Renaturierungen sind beim Tho-matalerbach in Fegendorf mit Öffnungen eines 70 Jahre alten Bachbettes, das wie-der aktiviert werden soll, in Weißpriach (Jägergraben) und bei mehreren Seiten-bachanbindungen mit Quellwasserver-sorgung, in der Twenger Au, beim Seetaler See, wo der Seezufluss derzeit vorbeige-leitet wird und wieder in den See einzu-leiten ist, etc.
7. Wichtig ist die Sensibilisierung der Fischer und vor allem der Jungfischer für die Le-bensraumverbesserungen für Fische und Wassertiere, etc. Langfristig soll auch der Flusskrebs wieder angesiedelt werden. Dies erfordert ebenfalls den geeigneten Lebensraum, vor allem Wiesenbäche mit Unterschlupfmöglichkeiten sind hier wichtig. Die eingeengten Seitenbäche und Gräben sind aus ihren engen Korsetts
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Da es speziell in den Gebirgs-gauen in der Vergangenheit häufig unsachgemäße Räu-mungen von kleinen Bächen und Gräben gegeben hatte, bei denen vor allem Kleinfischarten zu Schaden gekommen sind, gibt es nun – ergänzend zu den bereits vorhandenen Informa-
tionsunterlagen des Landes Salzburg zu die-sem Thema – einen weiteren Informations-folder des Gewässerschutzes.In diesem ist die ökologische Bedeutung dieser Kleingewässer dargestellt, sowie die Möglichkeit, wie man mit einfachen Grund-sätzen, die ökologische Verträglichkeit der Grabenräumungen deutlich erhöhen kann.Diese Kleingewässer sind meist sehr wert-volle und artenreiche Lebensräume; wie et-wa für gefährdete Kleinfischarten wie Koppe, Elritze und Schmerle, sie sind Laichgewässer und Kinderstube für die heimischen Bach-forellen und Äschen. Aber auch Amphibien, aquatische Insekten, Flusskrebse, Schnecken
und Muscheln finden darin ein Habitat.Bachräumungen werden in periodischen Ab-ständen durchgeführt, um die Abflusskapazi-tät zu erhöhen. Die Räumungen werden viel-fach von Entwässerungsgenossenschaften, und oft ohne Vorankündigung durchgeführt. Dadurch entstehen enorme gewässerökol-gische und fischereiliche Schäden, wenn sie ökologisch unsensibel durchgeführt werden.Der Informationsfolder gibt auf dem Blick-winkel mehrerer Fachrichtungen Tipps und Vorschläge, wie diese Räumungen ökologisch verträglicher durchgeführt werden können.
Der Landesfischereiverband Salzburg be-dankt sich beim Gewässerschutz, Dr. Andreas Unterweger (Amt der Sbg. Lrg.) für die Um-setzung und Durchführung. Wir haben uns gerne mit unserer fachlichen Expertise an der Entstehung dieses Folders beteiligt.
Grabenräumung ökologisch betrachtet
Info & Downloadhttp://www.salzburg.gv.at/grabenraeumung
zu befreien und zu öffnen bzw. es ist Platz für die Gestaltung der Natur zu schaffen. Alle Seitengräben sollen eine Mindest-breite von 5 m zur Verfügung haben.
Petri HeilBezirksfischermeister Ing. Anton DerigoStampfl 9, 5570 Mauterndorf
Die Salzburg AG hat sich bereit erklärt, mit den Vertretern der Fischerei eine Besichti-gung der Kraftwerke mit einer Darstellung der aktuellen Situation durchzuführen und wird sich bemühen, im Rahmen der behörd-lichen Bewilligungen, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten.
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Das Land Salzburg ist reich an großartigen Kultur-bauten. Sie sind identitäts-stiftender Bestandteil der Salzburger Geschichte und des Lebensraumes. Noch heute lebt Salzburg von den steinernen Vermächtnissen seiner Vorfahren. Was aber kann den Nachkommen als große Werte hinterlassen werden? Es sind intakte Na-turgebiete. Sie sind die Ka-thedralen der Zukunft, die nachfolgenden Generati-onen eine reiche Basis für ihr Leben ermöglichen.„In den Salzachauen kann durch Aufwei-tungsmaßnahmen eine naturnahe Flussland-schaft samt neun Quadratkilometer großem Naturpark entstehen. Das ist ein riesiges Po-tenzial, um eine Kathedrale für die Zukunft zu bauen, “ so Naturschutzreferentin Landes-hauptmann-Stellvertreterin Dr. Astrid Röss-ler bei der Präsentation des Projektes für den Naturpark Salzachauen am 29.10.2014.
Die Salzachauen heuteTrotz der tiefgreifenden Veränderungen in den vergangenen 150 Jahren blieb zwischen Anthering und Oberndorf ein bis zu zwei Kilo-meter breiter geschlossener Auwaldstreifen mit großer biologischer Vielfalt erhalten. In diesem kommen zahlreiche gefährdete und geschützte Arten vor. Dennoch weist das Gebiet gravierende ökologische Defizite auf. Der geradlinige Flusskanal der Salzach gräbt sich immer tiefer in sein Bett ein und ist von den begleitenden Auwaldresten weitgehend entkoppelt. Bei Hochwasser drohen weitere unkontrollierte Eintiefungen, die stetige Ge-fahr für Oberndorf und Laufen bergen. Eine Anhebung der Flusssohle und dynamische Verzahnung mit dem Auwald ist daher so-wohl für den Hochwasserschutz als auch in
ökologischer Hinsicht dringend erforderlich. In den zentralen Maßnahmen decken sich al-so die Anliegen von Hochwasserschutz und Naturschutz. „Der Naturpark Salzachauen ist ein Idealfall, weil viele Interessen unter einem Dach vereint werden können: Natur- und Artenschutz ebenso wie der Hochwas-serschutz. Und es entsteht ein Naturerlebnis-raum im Salzburger Zentralraum, der mit der Lokalbahn und dem Radwegenetz bestens erschlossen ist. Zudem ist die Fläche ein we-sentlicher Beitrag zur Nachnominierung für das EU-Netzwerk Natura 2000. Die Sicherung dieses Naturraumes ist mir ein ganz beson-deres Anliegen“, so Landeshauptmann-Stell-vertreterin Rössler.
Schwaiger: Hochwasserschutz wird erheb-lich verbessert„Die geplante umfangreiche Flussaufwei-tung wird das Gebiet nicht nur landschaftlich und ökologisch enorm aufwerten, sondern es auch ermöglichen, den Hochwasserschutz an der unteren Salzach erheblich zu verbessern. Es entstehen Überflutungsräume, die Hoch-wasserspitzen aufnehmen können. Dort wo die Möglichkeit besteht, den Flüssen wieder Raum zu geben, soll diese auch genützt wer-den. Das ist neben dem technischen Hoch-
Mit dem Naturpark Salzachauen eine Kathedrale der Zukunft bauenRössler und Schwaiger: Naturschutz und Hochwasserschutz in einem Projekt vereint
Naturpark Salzachauen
Luftbild von der Salzachaue im Flachgau im Salzburger Land in Österreich, © 2010 Klaus Leidorf -- www.Leidorf.de
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wasserschutz eine wichtige zweite Säule, um Siedlungsräume vor Überschwemmungen zu schützen. Ich bin zuversichtlich, dass die Visi-on vom Naturpark Salzachauen in die Reali-tät umgesetzt werden kann und werde mich dafür weiterhin einsetzen“, sagte Landesrat Dipl.-Ing. Dr. Josef Schwaiger.
Einzigartiges Potenzial für einen dyna-mischen NaturflussEin Konzept aus dem Haus der Natur, das vom Land Salzburg beauftragt wurde, sieht umfassende ökologische Verbesserungen sowie eine durchdachte Zonierung für Na-tur und Mensch vor. Im Bereich von Fluss-kilometer 52 bis 56 kann durch umfangreiche Aufweitungsmaßnahmen ein dynamischer Naturflussbereich mit einer Breite von bis zu 400 Metern entstehen. Dabei werden einer-seits Bereiche des Auwaldes abgesenkt und andererseits die Flusssohle angehoben und gesichert. Fluss und Au treffen einander auf einem Niveau und werden – zusammen mit renaturierten Altarmen und Aubächen – wie-der miteinander verzahnt.Vielfältig strukturierte Flussufer und Auenge-wässer, dynamische Schotterflächen sowie Abfolgen von weicher und harter Au schaf-fen ein breites Spektrum an Lebensräumen. Das bietet eine nachhaltige Lebensgrundlage für seltene und bedrohte Tier- und Pflanzen-arten und zugleich ein außergewöhnliches Naturerlebnis: So kann laut vorliegendem Konzept aus dem Haus der Natur synchron zur Renaturierung ein rund neun Quadratki-lometer großer Naturpark entstehen.
Ein neues Miteinander für Natur & MenschIm Naturpark Salzachauen gibt es unzäh-lige Möglichkeiten, mit der Natur in Bezie-hung zu treten. Ein übersichtliches Netz aus Wander- und Radwegen nimmt Rücksicht auf schutzbedürftige Naturräume und ver-bindet gleichzeitig interessante Beobach-tungspunkte: Man kann besondere Pflanzen entdecken oder Tiere beobachten und dabei ökologische Prozesse sehen und verstehen.Der Naturpark ist mit der Salzburger Lokal-bahn ideal zu erreichen. Von den Zugangs-punkten aus erkundet man die Au entweder auf eigene Faust oder bucht eine geführte Tour. Man kann sich zu Fuß auf den Weg ma-chen oder mit dem Rad – auch Leihräder ste-hen zur Verfügung. Panoramakanzeln und gedeckte Beobachtungsstände ermöglichen besondere Aussichten und Anblicke. Didak-tisch und visuell ansprechende Informati-onseinrichtungen unterstützen das Naturer-lebnis und vermitteln vertiefende Einblicke. Neben einem Auenzentrum soll als erste Ein-richtung für Besucher eine Auenwerkstatt entstehen. Kinder und Jugendliche erhalten hier die Möglichkeit, im wahrsten Sinne des Wortes in die Au einzutauchen, geschulte Vermittler betreuen die Programme. Mensch und Natur sind hier kein Wiederspruch. Im Naturpark Salzachauen werden neben den Schutz- und Ruhezonen für die Natur auch von Anfang an Freiräume für den Menschen eingeplant.
Von der Vision zur Umsetzung: Life-Projekt und AuenwerkstattDer erste Ausbauschritt für die Realisierung des Naturparks kann im kommenden Jahr verwirklicht werden. Dieses Gebiet erstreckt sich über 125 Hektar in der Weitwörther Au. Das Life-Projekt wurde bei der EU eingerei-cht, im Frühjahr 2015 wird mit der Zusage gerechnet. Über die Rahmenbedingungen wurde auch das Einvernehmen mit dem Grundstückseigentümer Franz Auersperg hergestellt. Das Life-Projekt soll demnach im Herbst 2015 starten. Der Kostenrahmen für das Life-Projekt wird etwa 10,5 bis 11 Mio. Euro betragen, wobei zumindest 60 % aus dem EU-Fördertopf lukriert werden können,
Landeshauptmann-Stellvertreterin Dr. Astrid Rössler und Landesrat DI Dr. Josef Schwaiger. Foto: LMZ/Neumayr/MMV 29.10.2014
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40 % wären vom Land Salzburg zu tragen, das sind maximal 4,4 Mio. Euro, die im Na-turschutzfonds dafür angespart wurden.Dazu kommt auch die Verwirklichung der Auenwerkstatt. Dieses völlig energieautarke Gebäude soll als Anlauf- und Informations-platz für Kinder und Jugendliche dienen. Mit allen Sinnen soll in der Auenwerkstatt das Verständnis für den sorgsamen Umgang mit der Pflanzen- und Tierwelt im Natura-2000-Gebiet geweckt werden. Nicht zuletzt sollen von dieser Bildungswerkstatt auch re-gionalwirtschaftlich positive Impulse ausge-hen.Dieses Projekt soll aus Geldern der Länd-lichen Entwicklung finanziert werden, wobei die Ko-Finanzierung voraussichtlich bis zu 80 Prozent beträgt (50 Prozent EU, 30 Pro-
zent Bund). Das sind etwa 2 Mio. Euro. Bei geplanten Gesamtkosten von 2,5 Mio. Euro belaufen sich die Gelder des Landes Salzburg auf 500.000 Euro. Diese sind im Naturschutz-fonds dafür reserviert. Sbg. Landeskorrespondenz, 29.10.2014
Insgesamt waren elf Projekte aus ganz Eu-ropa eingereicht worden. Seit dem Jahr 2000 wurden an der gesamten Mur umfang-reiche Renaturierungsmaßnahmen, die auch dem Hochwasserschutz dienen, umgesetzt.
Schwerpunkte waren dabei die Flussaufwei-tungen an der Grenzmur und die LIFE-Projekte an der oberen Mur zwischen St. Michael und Murau. Die Projekte wurden auch durch wis-senschaftliche Arbeiten an der Universität für Bodenkultur begleitet. An der Grenzmur wur-den die Projekte in enger Zusammenarbeit mit den wasserwirtschaftlichen Dienststellen der Republik Slowenien und der Universität Lai-bach geplant und umgesetzt. Auch in der Be-völkerung haben sämtliche Maßnahmen eine hohe Akzeptanz. Mit dem Sieg hat sich das Projekt Mur automatisch für das Finale des „Thiess International Riverprize“ qualifiziert, der jährlich von der International River Foun-dation (IRF) vergeben wird. Einreichungen aus der ganzen Welt kämpfen Mitte des nächsten Jahres im Rahmen einer großen Konferenz in Brisbane (Australien) um diesen Titel.Quelle: http://www.bmlfuw.gv.at/wasser/was-ser-oesterreich/fluesse-und-seen/aktuelle_pro-jekte/riverprize2014.html (29.10.2014)Abteilung IV/6 - Schutzwasserwirtschaft
Der europäische Riverprize wurde an das Projekt River Mur vergeben. Der Preis ist eine große internationale Auszeichnung für österreichisches, nachhaltiges Flussgebietsmanage-ment. Die Auszeichnung wurde am 28.10.2014, als Höhepunkt der Konferenz der European Centre for River Restauration im Rahmen einer Gala im Wiener Rathaus übergeben.
Mur gewinnt den europäischen Riverprize
Verleihung des Riverprize Europe: v.l.: Rudolf Hornich, Steir. Landesregierung; Ulrike Sapiro, Coca Cola Euro-pe; Susanne Brandstetter (BMLFUW); Christine Kon-radi, freiland Umweltconsulting Zt GmbH; Hans-Jörg Raderbauer, freiland Umweltconsulting Zt GmbH; Norbert Baumann, Steir. Landesregierung; Theodor Wimmer, freiland Umweltconsulting Zt GmbH; Vik-toria Hasler (BMLFUW); Dr Nick Schofield, CEO, In-ternational RiverFoundation
Eine Panoramakanzel soll besondere Aussichten er-möglichen. Fotos: A. Zangl
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1.) Hecht – Wallersee: Länge 124 cm, Gewicht 14 kg, gefangen von Nikolai Zitzer2.) Spiegelkarpfen – Salzach (Re-vier SFV-Schwarzach – Wallnerau): Länge 71 cm, Gewicht 6,43 kg, gefangen mit Maden & Schmelz-käse als Köder am 19.09.2014 von Walter Hörbinger 3.) Regenbogenforelle – Agrarteich St. Martin i. Lg.: Länge 55 cm, Ge-wicht 2 kg, gefangen von Rudolf Holzer aus Mariapfarr
4.) Regenbogenforelle – Bluntau-see: Länge 37 cm, gefangen am 16.09.2014 von Luca Congedi aus Altenmarkt i. Pg.5.) Karpfen – Agrarteich St. Martin i. Lg.: Gewicht 18 kg, gefangen von Mirsa Mujic aus Salzburg6.) Regenbogenforelle – Fuscher Ache: Länge 58 cm, gefangen am 20.09.2014 um 17.00 Uhr von Andreas Wittenberg aus Villingen-Schwenningen7.) Seeforelle – Alm: Länge 57 cm gefangen von Daniel Wimmer
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„Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast,
sondern davon, was du denkst.“
Heraklit von Ephesos (geb. 535 v. Chr. in Ephesos, Türkei Philosoph.)
Wir bedanken uns bei Ihnen für die gute Zusammenarbeit, wünschen frohe Weihnachten, Gesundheit, Zufriedenheit, Erfolg und Freude im neuen Jahr!
Ein kräftiges Petri Heil!Der Landesfischereiverband Salzburg
Foto: Clemens Ratschan
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55. Lieferinger Fischerball der Fischerinnung LieferingAm Sa. 10. Jänner 2015 lädt die Fischerinnung Liefering alle
Freunde der Fischerei zum traditi-onellen Fischerball im Gasthof „Hartlwirt“ in Salzburg, Lieferinger Hauptstraße, sehr herz-lich ein. Zur Begrüßung gibt‘s ein Willkom-mens-Schnapserl. Live-Tanzmusik, eine Dis-kothek im „Ochsenkeller“ und die beliebte Fischerbar garantieren gute Unterhaltung für Jung und Alt. Ein sicherer Gewinn ist ein Los der mit vielen schönen Preisen ausgestatteten Tombola, schließlich ist ja jedes Los ein Treffer. Die Mitternachtseinlage ist auch 2015 wieder für die eine oder andere Überraschung gut.
� Einlass ist um 19.00 Uhr, � Balleröffnung um 20.00 Uhr. � Vorverkaufskarten zum Preis von € 10,00 sind
im Frisiersalon „Roswitha“ in der Siebenbür-gerstraße und bei allen Innungsmitgliedern er-hältlich.
� Abendkasse: € 11,00. � Karten- und Tischbestellungen sind auch per
Mail an fischerball@pfenninger.at möglich. Bitte beachten Sie, dass an der Abendkasse keine bestimmten Tischwünsche mehr be-rücksichtigt werden können.Die Fischerinnung freut sich auf Ihren Besuch und wünscht Ihnen eine fröhliche Ballnacht.
Jahresfischerversammlung 2015Die Peter-Pfenninger-Schenkung lädt alle Angelfischer und Freunde der Fischerei am Fr. 20. Februar 2015 (19.00 Uhr) zum Be-such der Jahresfischerversammlung 2015 im Gambrinus-Saal des Augustiner Bräustübls in Mülln sehr herzlich ein. GF Mag. Daniela Lat-zer wird einen aktuellen Fachvortrag aus der Reihe „Wissen an der Angel – die Biologie des Fischens“ halten. Vor der Versammlung be-steht von 17.00 bis 18.30 Uhr Gelegenheit zum Erwerb einer Jahreslizenz 2015.
PPS Lizenzen 2015Die Ausgabe der Jahreslizenzen für das Jahr 2015 erfolgt vor der Jahresfischerversamm-lung am Fr. 20. Februar 2015 im Augustiner Bräustübl Mülln (17.00 bis 18.30 Uhr) so-wie an den im Aushang im Fischerhaus, Tör-ringstraße 2 sowie auf der Homepage ange-führten Ausgabeterminen. Zur Lizenzausgabe sind die Vorlage der Jahresfischerkarte und der Nachweis der bezahlten Fischereiumla-ge 2015 erforderlich. Neben dem Lizenzpreis fallen keine Nebenkosten (Mitgliedsbeiträ-ge etc.) an. Die Lizenzpreise und Fischerei-bestimmungen bleiben 2015 unverändert. Bestehende Jahreslizenzen werden auto-matisch für das Folgejahr reserviert. Wenn Sie eine Karte für ein Gewässer mit Warte-liste (Saalach, Leopoldskroner Weiher) nicht
Kuratorium der Peter-Pfenninger-Schenkung
Im Rahmen der Jahresfischerversammlung 2015 der PPS wird die beliebte populärwissenschaftliche Vor-tragsreihe „Wissen an der Angel – die Biologie des Fischens“ von Frau Mag. Daniela Latzer fortgesetzt. Fotos (7): PPS, Gumpl
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mehr in Anspruch nehmen möchten, ersu-chen wir um baldige Mitteilung.Die vollständigen Revierbeschreibungen, ak-tuellen Fangbestimmungen, Termine und In-fos finden Sie auf der Homepage www.pfen-ninger.at, Mailanfragen richten Sie bitte an kuratorium@pfenninger.at.
Endlich wieder SSFV- Äschen aus Getzing Trotz eines kräftigen Regengusses sah man in der Fischzucht Getzing des SSFV, wo auch Jun-gäschen für die PPS herangezogen werden, nur zufriedene Gesichter. Nach einem Jahr Pause konnte SSFV-Fischmeister Michael Ne-stelbacher seinem PPS-Kollegen Josef Franz weit über 1.000 Jungäschen bester Qualität überlassen, die in die Saalach und den Sie-zenheimer Mühlbach ausgewildert wurden.
VÖAFV - Fischereiverein SalzburgJahreshauptversammlung
Die Jahreshauptversamm-lung des Fischereiverein Salzburg findet am Fr. 27. Februar 2015 im Gasthof
Rechenwirt, Austraße 1 in Elsbethen um 19.00 Uhr statt.
ÄschenprojektDer Fischereiverein Salzburg startet mit dem VÖAFV, der auch die Finanzierung über-nimmt, ein Äschenprojekt das sich über 5 Jahre erstreckt. Am 17.09.2014 wurden erst-mals ca. 1.000 Stück zweisömmrige Äschen in die Obere Salzach eingebracht. Die Äschen wurden von Fischmeister Stefan Magg aus Saalfelden vorgezogen und geliefert. Da im
Lebensraum Obere Salzach die Äschen her-vorragend abwachsen, entwickeln sie sich immer mehr zum Geheimtipp. Besonders in den Herbstmonaten erfreuen sich Fliegen-fischer aus Nah und Fern über eine hervor-ragende Trockenfliegenfischerei. Das bewei-sen die Fliegenfischertage, die auch heuer wieder erfolgreich durchgeführt wurden. Ta-geskarten um € 25,- für eine unvergessliche Äschenfischerei sind nicht so oft zu finden, oder werden sie gleich Mitglied beim VÖAFV und erwerben eine Jahreskarte für die Obere Salzach. Saison ist vom 1. März bis 31. De-zember und Jahreskartenbesitzer können im Jänner des darauf folgenden Jahres gratis die Huchenkarte lösen.Die Monatsversammlung findet jeden ersten
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Dienstag im Monat beim Rechenwirt in Els-bethen, Austraße 1, statt und ist für jedes Mitglied ein wichtiger Termin, um eventu-elle Fragen, Beobachtungen oder persön-liche Anliegen direkt vor Ort mit dem Vor-stand zu besprechen. Mitglieder und Gäste sind immer herzlich willkommen.
Begegnungen der besonderen Art im Revier Obere SalzachHatte schon am Vormittag ein mongolischer Tourist seine Begeisterung über das Fliegen-fischen in der Stadt gezeigt und sich als Fi-scher vom Baikalsee geoutet, stellte sich bei einer routinemäßigen Kontrolle unserer Aufsicht erfreulicherweise ein Gastfischer als Chinese, der in Bremen lebt, heraus. Er wurde längere Zeit von unserem Profi Franz Xaver Ortner beobachtet. Der Gast hatte auf-grund seiner Montage mehr Zeit mit Hän-gern am Grund als mit Fischen verbracht. Ein paar Tipps und die vorgeschlagene Montage-änderung brachten dann den Erfolg. Zwei Ta-
ge später bekommt Franz ein Dankes-Email, worin sich der Gast über seine besondere Hilfe bedankt und im Anhang ein Foto von einer prächtigen Salzachäsche, gefangen mit einer 18er Trockenfliege, mitschickte (seiner Aussage nach seine erste in Europa gefange-ne Äsche). Das Revier Obere Salzach, speziell die etablierte Fliegenstrecke, erfreut sich im-mer mehr Beliebtheit bei internationalen Gä-sten, eine besondere Werbung für unseren Fremdenverkehr in unserer schönen Stadt Salzburg.Bei den notwendigen Reparaturarbeiten beim Kraftwerk Urstein, verursacht von den Hochwässern des vergangenen Jahres, wo-durch die Ausübung der Fischerei erheblich erschwert wurde, gewährte die Salzburg-AG unter Leitung von Herrn Otto Lapuch und Kraftwerksleiter Herrn Zillner dem Fischerei-verein Salzburg eine beachtliche Entschädi-gungszahlung. Beim Besatz am 16. Oktober in der Oberen Salzach war Herr Zillner anwe-send und der Verein konnte sich für die kon-struktive Zusammenarbeit bedanken.
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Obmann Stv. Karl Weichhardt verstorbenTief betroffen und schockiert empfing uns die Nachricht, dass
unser Obmann Stellvertreter, Ge-wässerwart für Oö und guter Freund
Karl Weichhardt plötzlich und unerwartet verstorben ist.
Wir können es immer noch nicht fassen, wir werden Dich immer in dankbarer Erinnerung behalten.
Unser tiefstes Mitgefühl gilt der Familie – ohnmächtig und hilflos vor Trauer und Schmerz möchten wir unser aufrichtiges Mit-gefühl ausdrücken.An Stelle von Karl Weichhardt wurde Amel Viehauser als Obmann Stellvertreter koop-tiert.
Nachtfischen am HürdenteichAm Samstag den 2. August durften alle G-Karten-Besitzer am Hürdenteich erstmals Nachtfischen. Dies war vorerst eine einma-lige Aktion welche 2015 vielleicht wiederholt wird. Rund 20 Mitglieder trafen sich am See und fischten die Nacht durch.
Hechte und Zander für die TeicheIm Herbst wurden all unsere Teiche mit ein-sömmrigen Hechten und Zander in bester Qualität aus der Fischzucht Krieg in Bergheim besetzt. Sie haben nun Zeit, um in Ruhe zu fangbaren Fischen heranzuwachsen.
In unserer Videothek „SSF(T)V“ auf unserer Homepage finden Sie auch schöne Videos der
Besatzaktionen.
Salzburger Sportfischerei-Verein (SSFV )
Hechtbesatz
Zanderbesatz
ab in die Freiheit
Gewässerwart Michi Nestelbacher
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Jung-Äschen für die Salzach-Seiten-gewässerDer Alterbach, der Söllheimerbach und die untere Moosach sind mit zweisömmrigen Äschen zwischen 16 und 22 cm aus unserer vereinseigenen Fischzucht besetzt worden.Die Mutterfische für die Zucht beziehen wir aus der Salzach bzw. den Seitengewäs-sern, somit vermehren wir nur den dort hei-mischen Salzachstamm.
Auch die Peter-Pfenninger-Schenkung wurde im Rahmen einer Kooperation mit Äschen aus unserer Zucht für ihre Gewässer versorgt.
Karpfen und SchleienDie Teiche erhielten wie jedes Jahr wieder ausreichend Karpfen und Schleien aus dem
Waldviertel. Die Fischzucht von Thomas Kainz in Waidhofen/T. lieferte uns wieder perfekte Besatzfische für unsere Gewässer. Die Fische für den zweiten Karpfenbesatz der Teiche sowie des Lohirglbaches und der un-teren Moosach bekamen wir aus der Fisch-zucht Krieg in Bergheim.
Salmoniden für die SalzachUnsere Salzachreviere erhielten von der Stadt Salzburg abwärts bis Oberösterreich bzw. zur Landesgrenze genügend und teil-weise kapitale Regenbogenforellen.
Abfischen der Teich bei Fischzucht Krieg
Verladen der wertvollen Fracht
ab in die Freiheit
Obmann und Bewirtschafter Werner Schörghofer
Fotos (2): PPS/Gumpl
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Eisfischen 2015: Nur bei tragfähigem EisDas Eisfischen am Hürdenteich (Jänner + Februar 2015) findet nur bei tragfähigem Eis statt.Wir werden die Information rechtzeitig im In-ternet unter >>www.ssfv.at<< ankündigen.
HuchensaisonkarteFür Dezember 2014 und Jänner 2015 wird wieder eine Huchensaisonkarte für die Salzach angeboten.
f Kosten für SSFV-Mitglieder: ..... 55,00 € f Für Nichtmitglieder: ................. 70,00 €
(Voraussetzung ist eine gültige Jahresfischer-karte für das jeweilige Bundesland für den entsprechenden Zeitraum)
Für Anfragen senden Sie bitte eine E-Mail an office@ssfv.at oder verwenden Sie das An-tragsformular auf unserer Homepage. Hier finden Sie auch weitere Infos.
Informationen
HürdenteichUm Verlusten durch Vogelfraß, wie wir sie bereits im Vorjahr zu verzeichnen hatten, entgegen zu wirken, bleibt der Hürdenteich, wie auch alle anderen Teiche, heuer bis zum 31. Dezember frei zur Befischung!
SalzachAls Ausgleich für die nicht befischbaren Ta-ge im Jahr 2014 an der Salzach hat der Ver-einsvorstand entschieden, die Gültigkeit der Saisonlizenzen für die Salzach (1, 10, 12, 17, G-Karte) bis einschließlich 31. Jänner 2015 zu verlängern, ohne dass es einer Eintragung in den Mitgliedsausweis bedarf. In diesem Zeit-raum darf nur auf Huchen gefischt werden. (Achtung die gültige Jahresfischerkarte für 2015 ist ab Jänner mitzuführen!)
Riesenbrummer aus dem SalzachseeVereinsmitglied Christian Bopp konnte am 26.09.2014 einen 1,40 m langen Marmor-karpfen am Salzachsee landen. Das Gewicht wird auf 50+ kg geschätzt, da die Waage an ihre Grenzen stieß.Er selbst schrieb uns in seinem Fangbericht, er wird diesen schönen Tag an unserem Ge-wässer nicht mehr vergessen. Dies sei ein echter Sensationsfang in seiner 30-jährigen Fischereivergangenheit.Der Fisch wurde wieder schonend zurück-gesetzt. Er zieht bereits auch das Interesse der Fischerei-Medienlandschaft an sich, Ver-öffentlichungen in verschiedenen Fachzeit-schriften folgen.Der SSFV wünscht ein kräftiges Petri Heil!
3 Jahre „Team Carpkeepers“Das Team Carpkeepers wurde im August 2011 von Walter Stadler gegründet. Das nun-mehr 3-jährige Jubiläum, der Teamgeist un-ter den Mitgliedern sowie die kapitalen Fän-ge derer haben dazu beigetragen, dass die Gruppe bereits weit über die Landesgrenzen Salzburgs bekannt ist.
Kapitale Regenbogenforelle vor der Auswilderung
Eisfischen 2015 nur bei tragfähigem Eis
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Als Hausgewässer hat das Team den vom SSFV bewirtschafteten Salzachsee in Lie-fering bestimmt. Ihre außergewöhnlichen Fänge u.a. aus diesem Gewässer erregen nicht nur bei den Fischern für Aufsehen. So gelang im Jahr 2011 dem Carpkeeper und SSFV-Vereinsmitglied Christian Vitzthum der Fang eines Welses mit einer Länge von sage und schreibe 231 cm. Aber auch die Fänge von kapitalen Karpfen und Amur zählen zur Tagesordnung.U.a. ihr freundliches Auftreten sowie die Hilfsbereitschaft am Wasser machen das Team Carpkeepers bei allen Fischerkollegen so sympathisch und beliebt. Der Salzburger Sportfischerei-Verein ist stolz darauf, das Team Carpkeepers, welches auch über ein Junior Team verfügt, an unseren Ge-wässern begrüßen zu dürfen.
Wir wünschen alles Gute zum 3-jährigen Ju-biläum und noch viele weitere erfolgreiche Jahre am Wasser sowie ein kräftiges PETRI HEIL!
Fahrverbot am Salzachsee beachtenAus gegebenem Anlass weisen wir hiermit nochmals auf das allgemeine Fahrverbot ge-mäß Straßenverkehrsverordnung (StVO) am Salzachsee hin. Unsere Wacheorgane sind angehalten, alle Sichtungen bei der Polizei anzuzeigen. Angler müssen auch mit der Ab-nahme der privatrechtlichen Erlaubnis rech-nen.Das Fahrverbot gilt auch für das Ent- und Be-laden der Fischerausrüstung!
Salzburger Sportfischerei-Verein5020 Salzburg, Plainstraße 45Tel.: +43 (0) 660 / 54 37 492E-Mail: office@ssfv.at
Team Carpkeepers
Termine:Generalversammlung beim GH zur Bahn in Oberndorf
13. Februar 2015, ab 18.00 Uhr Kartenausgabe GH Guter Hirte Salzburg
14. Februar 2015, 10.00 bis 12.00 Uhr21. Februar 2015, 10.00 bis 12.00 Uhr
Kartenausgabe GH Zur Bahn, Oberndorf14. Februar 2015, 14.00 bis 16.00 Uhr
Kartenausgabe GH Eder Charly (Trimmelkam)21. Februar 2015, 14.00 bis 16.00 Uhr
Kartenausgabe Vereinsbüro27. Februar 2015, 17.00 bis 19.00 Uhr 06. März 2015, 17.00 bis 19.00 Uhr 20. März 2015, 17.00 bis 19.00 Uhr
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Besatz/Ausfänge 2014 - ResümeeKurz vor Saisonende wurde der Besatz 2014 fangbarer Bach-forellen mit der letzten Teillie-ferung von 300 kg abgeschlos-
sen. Nach Ende der Saison erfolgte noch der Besatz mit fangbaren Seeforellen. Nach-dem unser Seesaiblingsprojekt nicht den gewünschten Erfolg beschert, wird in einer Herbstklausur unter Beiziehung fischerei-licher Experten eine Neuausrichtung mit einem entsprechenden Besatzkonzept für die kommenden Jahre erarbeitet.Das Jahr 2014 war für die Saisonkarten-fischer ein erfolgreiches, bedingt sicherlich auch durch die wenigen Badetage in diesem verregneten Sommer. Der stark erhöhte Be-satz mit fangbaren Bachforellen, wirkte sich sehr positiv auf die Ausfangstatistik der Jah-reskartenbesitzer aus. Der Tageslizenzver-kauf gestaltete sich gegenüber dem Vorjahr wieder sehr positiv, und wir konnten auch vermehrt Fischer aus den angrenzenden Bundesländern, aber auch aus dem Ausland an unserem schönen See begrüßen.
Äsche aus dem HinterseeErstmals konnte seit Jahren wieder der Fang einer Äsche im Hintersee vermeldet werden. Unser Jahreskartenfischer Michael Wörndl fing mit einer Hegene als Köder ein 40 cm langes Exemplar in der Königstattbucht. Es
wurden zwar im angrenzenden Zulauf immer wieder Äschen gesichtet, gefangen wurde je-doch keine.
GeneralversammlungDie Generalversammlung des FV Hintersee findet am Fr. 13. Februar 2015 um 19.00 Uhr im Gasthof „Alte Post“ in Faistenau statt. Wir bitten alle Mitglieder sich den Termin vorzu-merken. Unter allen anwesenden Mitglie-dern werden wie jedes Jahr eine Jahreslizenz sowie schöne Sachpreise verlost.
Jungfischerkurs 2015Der traditionelle Jungfischerkurs des FV Hin-tersee findet natürlich auch 2015 statt. Die gesetzliche Fischerprüfung erfolgt dann ei-ne Woche später. Wir nehmen gerne schon erste Voranmeldungen entgegen.Nähere Infos zu Ort und Datum rechtzeitig unter www.hinterseefischer.at.
Fischereiverein Hintersee
40 cm Äsche vom Boot aus gefangen
Fang zum Saisonschluss: 46 cm Seesaibling aus eigener Aufzucht
Fischereiverein Hinterseep.A.Obmann Gottfried Leitner 5324 Faistenau, Krämerbichlweg 3Tel.: 0676/7550745E-Mail: office@hinterseefischer.atWebsite: www.hinterseefischer.at
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Karner‘s FischteicheAnglerfreunde aufgepasst!
Faistenau/Tiefbrunnau. Anglerfreunde kommen in Tiefbrunnau auf ihre Kosten. So bieten Karner‘s Fischteiche, 20 Autominu-ten von der Stadt Salzburg entfernt, dem Angler und der Ang-lerin hervorragenden Forellen- und Saiblingfang und zudem Angelruten zum Verleih. Den frischen Fang kann man sich am Holzofen-grill selbst zubereiten oder zubereiten lassen.
Ganzjährig geöffnet!5324 FaistenauTiefbrunnaustr. 44Tel. 06228/235415, Fax: DW: 7170
Erfolgreiche Gasteiner Nach-wuchsfischerZum Abschluss der heurigen Ju-gendausbildung waren 14 Kin-
der und Jugendliche des Fischer-verein Gastein unter Obmann Hans
Trausnitz mit großem Eifer dabei, als am 13.09.2014 zum Jugendfischen am Gastei-ner Badesee eingeladen wurde. Bei der be-liebten Veranstaltung, die vom Jugendaus-bildner Mike Tscherne und dessen Tochter Claudia organisiert und geleitet wurde, sind trotz starkem Dauerregen insgesamt 32 Fo-rellen und 1 Rotfeder mit einem Gesamtge-wicht von 14,5 kg gefangen worden. Der er-folgreichste Angler war Adrian Brandstätter vor seinem Bruder Leo. Platz drei ging an Maximilian Fillafer. Unter den Teilnehmern wurden anschließend wertvolle Sachpreise verlost.
Gasteiner Fischerverein
Fischerverein GasteinObmann: Johann TrausnitzWasserfallgasse 16/5A-5630 Bad HofgasteinE-Mail: fischerverein.gastein@sbg.atHomepage: www.fischerverein-gastein.at
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Salzburger Petri Heil Verein
1. Vereinsmei-ster Günter Rögl hat 148,20 kg gefangen
3. Platz: Peter Lidicky, hat 41,90 kg gefangen
Peter Lidicky fängt den schwersten Fisch 2014 mit 13,80 kg
2. Platz: Andi Berger, hat 80,45 kg gefangen
Vereinsmeisterschaft 2014 im SPHVGratulation den Gewinnern dieser Vereinsmeisterschaft
HSV-Wals, Sektion FischenNeuerungen beim Heeressport-verein Wals für das Jahr 2015 Schotterteich Auschneider: Ver längerung der Fisch-zeit je nach Witterung für die Monate Jänner & Februar
2015 jeweils von 07.00 – 17.00 Uhr. Für diese Zeit werden bei den Kartenausga-bestellen eigens Tageskarten à € 15,- für Mitglieder bzw. à € 20,- für Gäste aufge-legt. (Jahres- und Blockkarten gelten erst ab 16. März.)
f Ab 2015 ist eine Jahreskarte für Nichtmit-glieder mit gültiger gesetzlicher Jahresfi-scherkarte („Steuerkarte“) zum Preis von € 500,- erhältlich. Diese Lizenz beinhaltet auch das Nacht-fischen am Autobahnsee (Fr. bis So., von Juni – September).
f Jahreshauptversammlung: Die Jahres-hauptversammlung für das Fischerjahr 2014 findet am Fr. 23. Jänner 2015 im Au-
gustiner Bräustübl, Gambrinussaal statt. Alle Vereinsmitglieder sind mit ihren An-gehörigen herzlichst dazu eingeladen. Es gibt auch wieder eine große Tombola. Einlass: ab 18.00 Uhr, Beginn: 19.00 Uhr
f Nachtfischen am Autobahnsee: von 29. Mai 2015 bis 27. September 2015
f Ausgabe von Block- und Jahreskarten er-folgt bei der Jahreshauptversammlung am 23. Jänner 2015 im Augustiner Bräu-stübl, sowie am 20. und 27. Februar 2015, jeweils von 16.30 – 18.30 Uhr im Gast-haus „Rupertigau“ in Wals.
f Arbeitstage 2015: 14. März und 3. Ok-tober 2015, Treffpunkt ist um 08.00 Uhr am Parkplatz beim Schotterteich Au-schneider. Jedes Mitglied ist dabei gerne gesehen.
Der SektionsleiterFranz Eckstein
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Jahresbericht 2014Auch in diesem Jahr gab es wie-der viele Aktivitäten mit der Ju-
gend. Die Fischerprüfung im Fe-bruar konnten alle Teilnehmer erfolgreich ablegen. Heuer hatten wir 6 Jugendtreffen am Seekanal, die wieder gut besucht waren. Zum Schulabschlussfischen am 28.06. kamen zu unserer Freude 21 Jugendliche. Zusätz-lich machten wir noch drei Ausflüge – zum Erdbeerteich, zum Ninausteich in der Stei-ermark und zum Uttendorfer Badesee. Zum Abschluss gab es ein Vergleichsfischen zwi-schen der Brucker und der Kapruner Jugend am Klammsee/Kaprun. 7 Jugendliche aus Bruck und 6 Jungfischer aus Kaprun nahmen daran teil. Es wurden etliche Forellen und Äs-chen gefangen. Nach der Veranstaltung be-kamen die Teilnehmer eine kleine Jause.
Vorankündigung der Termine
Vorbereitungskurse auf die gesetzliche Fischerprüfungjeweils von 09.00 – 12.00 UhrSo. 18.01.2015So. 25.01.2015So. 01.02.2015So. 08.02.2015
Gesetzliche FischerprüfungSo. 15.02.2015, 09.00 – 12.00 Uhr
Jugendwart Steiner David
VÖAFV - Fischereiverein Bruck
Fischen am Klammsee am 11.10.2014
Fischen am Klammsee am 11.10.2014
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SeesaiblingbesatzDas Besatzprojekt für den Zeller See mit Seesaiblingen wurde auch 2014 weiter gesteigert. Am 18. Juni 2014 wurden von der Stadt-
gemeinde Zell am See 5.000 Stück zweisömmrige Seesaiblinge eingesetzt. Die Besatzfische waren ca. 20 – 27 cm lang und bei bester Kondition, geliefert von den Öster-reichischen Bundesforsten. Bei den Besatz-kosten beteiligte sich auch der FV Renke mit € 2.500,- aus Spenden und der Vereinskas-se. Einige der Seesaiblinge konnten bereits nach kurzer Zeit beim Renkenfischen gefan-gen und natürlich schonendst zurückgesetzt werden.
Wenn die Renken am Zeller See auch künf-tig so tief stehen wie im Sommer 2014, wird der Seesaibling sicher mehr als nur gelegent-licher schöner Beifang werden.
Die Fischer am Zeller See können sich freuen!Denn die bereits hohe Qualität und Quan-tität des Zeller Fischbesatzes wurde weiter nicht nur gehalten, sondern etwas gestei-
gert! Die Bestellung, die Vorarbeiten und der Besatz erfolgten unter der bewährten Regie von Bewirtschafter Mario Panzl und Herbert Langreiter, unter der Mitarbeit des FV Renke Zell am See.
KarpfenbesatzKarpfen wieder zu besetzen, das war für die Friedfischer des Zeller Sees bei der Jahres-hauptversammlung 2013 wieder ein Thema: Mit über 280 kg Karpfen, 2- und 3-sömmrig von der Teichwirtschaft Waldschach in der Steiermark geliefert, wurde der künftige Boi-lie verzehrende Nachschub am 14. Oktober 2014 für den Zeller Fischer in den See ein-gebracht.
ZanderbesatzMit gleicher Lieferung wurde auch der bis-her beste und größte (!) Zanderbesatz gelei-stet. Besonders in Hinblick auf die individu-elle Größe der einzelnen Zander waren wir
Fischerverein Renke Zell am See
Der Besatz bildet gleich einen kompakten Karpfen-schwarm
Karpfenbesatz mit der Schlauchrutsche ist optimal
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beim Besatz begeistert! Die gelieferten 1.430 Stück Zander waren von 25 - 35 cm Länge, ei-nige davon fast schon in fangreifer Größe (si-ehe Bild!) und in bester Kondition. Ist gerade der Zander für längere Transporte doch hei-kel und verlangt besondere Aufmerksamkeit in Bezug auf Wassertemperaturen, Trans-portdichte und der Sauerstoffversorgung, so konnte nicht ein einziger Zander, dem der Einsatz nicht behagte, festgestellt werden. Und bei der eingesetzten Größe des Besatzes sollten den neuen Zeller Zandern die Futter-fische wie Barsche und Rotaugen, gleich zu Beginn recht gut schmecken.
Seereinigung 2014 am Zeller SeeNasskaltes Wetter begrüßte am Morgen des 13.09.2014 den Bürgermeister Padourek und die 70 Teilnehmer der Seereinigung der Zel-ler See. Nur, so leicht lassen sich die Pinz-gauer nicht von ihrem, schon traditionellem Vorhaben zur Reinhaltung des Zeller See ab-bringen. Taucher und Segler, Wasserrettung und Feuerwehr, einfach alle Wassersportler und besonders gut vertreten wieder die Fi-scher des Fischerverein Renke Zell am See, zeigten wieder Zusammenhalt und Ihr Enga-gement um einen sauberen Zeller See.
In ihrer Freizeit werden dadurch die vielen Umweltsünden anderer beseitigt. Die Gerätschaften wie Boote oder Tauchaus-rüstungen, Bergegeräte, Seile etc. werden von den Vereinen selbst organisiert und bei-gestellt.Die Beteiligung und Begeisterung ist sehr er-freulich, unerfreulich ist leider noch immer das Ergebnis, denn es wird einfach zu viel mit Gedankenlosigkeit und Sorglosigkeit gegen-über der Natur im Wasser des Zeller See ent-sorgt oder einfach „vergessen“ in den Müll zu geben. Insgesamt 14 m³ Unrat wurden entfernt und fachgerecht entsorgt. Die ganz schweren „Umweltfehler“ (Akkus, Batterien, Autoreifen) gehen zwar zurück, jedoch steigt andererseits der Anteil an Plastikmaterial das nicht verrottet, leider weiter an.Die Fischer des FV Renke Zell am See doku-mentieren jedenfalls ihre Anliegen um den Zeller See, mit diesem Engagement, wiede-rum erneut höchst eindrucksvoll.
Als kleines Dankeschön für alle engagierten Umweltschützer lud Herr Bürgermeister Pa-dourek im Namen der Stadtgemeinde Zell am See dann zum gemeinsamen Essen in das Re-staurant Seewirt recht herzlich ein.
Zeller Zanderbesatz 2014
Erwin Panzl, Wil-li Haarlander und Herbert Langreiter, Zander von 24 bis 40 cm
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Veranstaltungskalender 2015
Internationales Eisfischen am Zeller See So. 15. Februar 2015, 09.00 bis 14.00 Uhr, Anmeldung: Gasthof Seewirt, Tel. 06542 72262.
Hohe Jagd & Fischerei 19. – 22.02.2015 Messestand des FV Renke Zell am See, Halle 06, Messezentrum Salzburg
Jahreshauptversammlung So. 15. März 2015, 09.30 – 12.00 Uhr, Restaurant Seewirt, Zell am See.
Vorbereitungskurse gesetzliche Salzburger Fischer-prüfung im GH Seewirt, jeweils von 09.00 – 11.30 h
Sa. 04. April 2015 (Gebrauch Fanggeräte & Wassertierkunde)
Sa. 11. und So. 12. April 2015 (Gewässerökologie & Rechtsvorschriften)
Sa. 18. und So 19. April 2015 (Wiederholung der Prüfungsfragen)
Gesetzliche Fischerprüfung von Salzburg im Seminarzentrum Lohninghof Sa. 25. April 2015, 09.00 bis 12.00 Uhr
Internationales Hechtfischen Sa. 02. Mai 2015, 06.00 bis 14.00 Uhr
Anmeldung: Gasthof Seewirt Tel. 06542-72262. Motto: Fliege & Streamer gegen Blinker & Wobbler.
27. Großes Internationales Hegefischen auf die Zeller Renke Do. 28. Mai 2015, 18.00 – 21.00 Uhr Anmeldung für
Einzel-, Mannschafts-, Damen- und Jugendwertung im GH Seewirt.
Fr. 29. Mai 2015, Renkenfischen - Freier Bewerb – ohne Wertung. Letzte Anmeldung: 18.00 – 21.00 Uhr im GH Seewirt.
Sa. 30. Mai 2015, 05.00 – 18.00 Uhr Wertungsfi-schen, ab 18.30 Uhr Abwaage beim Festzelt, mit Livemusik und Show.
So. 31. Mai 2015, 05.00 – 12.00 Uhr Wertungsfi-schen, ab 12.30 Uhr Abwaage beim Festzelt und Siegerehrung: 15.30 Uhr mit Spitzenpreisen im Gesamtwert von € 15.000,00.
Vereinsfischen des FV Renke Zell am See So. 28. Juni 2015, 05.00 - 12.00 Uhr. Nur für Ver-einsmitglieder! Anmeldung: GH Seewirt, Zell am See. Tel. 06542-72262. Gesucht wird der „Vereins-Renkenflüsterer 2015“ des Zeller Sees. Sach- und Warenpreise!
Jugendfischertag am Zeller See Sa. 04. Juli 2015, 06.00 - 13.00 Uhr. Mit dem Boot zum Renkenfischen für Jugendliche von 10 bis 16 Jahren. Anmeldung: GH Seewirt, Zell am See, Tel. 06542-72262. Jugendliche unbedingt vorher namentlich anmelden!
3. Karpfen und Zanderfischen am Zeller See Sa. 05. September 2015, 18.00 – 23.00 Uhr; Abend-fischen auf Karpfen und Zander. Mit Fischerjause & Erfahrungsaustausch. Nur mit Anmeldung im GH Seewirt, Tel. 06542-72262.
Der Hechtflüsterer vom Zeller SeeFür jede Fischart braucht es einiges an spe-ziellem Gespür: wann, wie tief und auf welchen Köder hat man den größtmög-lichen Erfolg. Michael Klausner aus Schön au in Ba-yern kennt den Zeller See seit 1988 und die Hechte sind
seine liebste Fischart. Über 20 Stück seiner Hechte aus dem Zeller See sind länger als 1 Meter, die zwei größten mit 113 cm sind schon recht eindrucksvoll. Auch Welse fin-den jährlich ihren Meister beim Michl. Sein Highlight war jedoch ein 2 kg Aal in 14 m Tiefe auf eine 16er Nymphe am Renkensy-stem. Beißen die Hechte am Zeller See mal weniger gut, dann ist es kein Wunder, wenn gefragt wird: „fängt der Michl was?“
Wilhelm Haarlander Obmann FV Renke Zell am See
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Dietmar Isaiasch ist seit vielen Jahren einer der bekanntesten Raubfischangler im deutschspra-chigen Raum. Dabei beweist er immer wieder ein
drucksvoll, wie er beim Spinnfischen mit Kunst-ködern die Köderfisch-Konkurrenz um Längen abhängt. Sein gesammeltes Wissen präsentiert er in diesem Ratgeber. Egal ob es um das Angeln mit Blinkern, Weichplastikködern oder Wobblern geht – dieses Werk ist auf dem aktuellsten Stand der Angeltechnik und damit konkurrenzlos. Ein Buch, das jeder Angler haben muss.
Spinnfischen mit Dietmar Isaiasch - Der Raubfischweltmeister
Dietmar Isaiasch176 Seiten, gebunden, 226 Farbbilder, 170mm x 240mm; Verlag Müller RüschlikonISBN: 978-3-275-01840-6 Preis: € 19,95
Dieses Buch darf ohne Frage zu den großen Klas-sikern des Fliegenfischens zählen. Schließlich brachte dieses Werk ganz wesentliche neue Er-kenntnisse in die Welt der Fliegenfischer. Erst-mals erläuterten und zeigten Autoren detailliert, wie der Fisch seine Umgebung und insbesondere die Insekten im Oberflächenbereich wahrnimmt.Daraus entwickelten Clarke und Goddard aus-gefeilte Trockenfliegen und Präsentations-Tech-niken, die dem natürlichen Erscheinungsbild der Fischnährtiere sehr nahe kommen. Somit lassen sich mit diesem Wissen ausgerüstet selbst so vor-
sichtige, erfahrene Großfische überlisten, denen oft der Ruf der »Unfangbarkeit« anhaftet.Genauso widmen sich die Autoren im Wasser lebenden Insektenlarven und weiteren Nährtie-ren samt passenden Nachbildungen. Eine zentra-le Rolle spielt auch das Aufspüren der Forellen. Nicht vergessen wird in diesem Zusammenhang, wie sich der Angler verhalten muss, dass sie ihn nicht bemerken. Das Werk stellt sogar dar, wie die Unterwasser-Bewohner den Fischer aus ihrer Per-spektive sehen. Nicht zuletzt erklären die Auto-ren, wie sich Forellen in sehr tiefen, schnell strö-menden Flüssen noch erfolgreich mit der Fliege befischen lassen. Und oft stehen hier gerade die Kapitalen. Brian Clarke und John Goddard gehören in Großbri-tannien zu den bekanntesten Fliegenfischern. Zahl-reiche Publikationen in der Fachpresse und bemer-kenswerte Fänge sorgen immer wieder für Aufsehen.
Die Forelle und die Fliege - 25 Jahre Jubiläumsausgabe - Der Klassiker
Der Hecht ist Europas meistbeangelter Raub-fisch und auch bei deutschen Anglern Zielfisch Nr. 1. In ihrem neuen Ratgeber fassen die bei-den populären Experten Bertus Rozemeijer und Uli Beyer die neuesten Erkenntnisse über die An-gelei auf den Hecht zusammen. Sie informieren über die Biologie des aggressiven Raubfisches, stellen Hechtgewässer vor und beschreiben die
aussichtsreichsten Techniken für die Jagd auf den Torpedo-Fisch. Außerdem wagen sie einen Aus-blick in die Zukunft der Angelei auf den Hecht. Mit ihrem umfangreichen Wissen ist Fangerfolg garantiert!
Der Raubfisch-Experte Uli Beyer in einer der be-kanntesten Angler Deutschlands und war bereits an zahlreichen Produktinnovationen beteiligt.
Bertus Rozemeijer ist seit seiner Kindheit passio-nierter Angler und Spezialist für Kunstköder und das Fliegenfischen auf Hecht. Er wird auch „Hollands Hecht-Papst“ genannt. Beide geben ihr Wissen in Workshops, Büchern und Fachartikeln weiter.
Hecht: Jagd auf den Torpedo-FischUli Beyer, Bertus Rozemeijer160 Seiten, laminierter Pappband, 200 Farbfotos, 10 Farb-Illustrationen, Kosmos Verlag, StuttgartISBN 978-3-440-13272-2Preis: € 27,80
Inhalte und Beschreibungen der Bücher sind - wenn nicht anders vermerkt - Verlagsangaben.
Brian Clarke / John Goddard192 Seiten, gebunden84 s/w Bilder & 68 Farbbilder & 54 Zeichnungen, 210mm x 270mm, Verlag Müller Rüschlikon, ISBN: 978-3-275-01627-3Preis: € 19,95
In unserer gepflegten Teichanlage haben wir für unsere Angelfreunde ständig einen Besatz von Regenbogenforellen, Saiblinge, Seeforellen,
Bachforellen, Lachsforellen und Goldforellen. Außerdem dürfen Sie auch ohne Angelschein bei uns fischen. Auf unserer Sonnenterasse können Sie Ihre gefangenen Fische von uns zubereiten lassen und
dabei den Ausblick auf die Teichanlage mit den Stör- und Koibecken genießen. Auch alle Nichtangler sind bei uns gerne zum Chillen eingeladen.
AngelteichSalzburg-Kasern
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Leihangel & KöderGratis
Frisch geräucherteForellen &Saiblinge
www.angelteichsalzburg.at
Söllheimerstraße 345020 Salzburg-KasernTel. +43-664-20 39 360info@angelteichsalzburg.at
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geöffnet!Fr: 12–17 Uhr
Sa & So: 9–17 Uhr
Inserat_Fischteich_A5_Winter_Ausgabe_14_Layout 1 28.10.14 09:56 Seite 1
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