Post on 03-Feb-2018
SAP
R/3 4.6CFinanzw esen 3 - FI-AAFinanzw esen 3 - FI-AAFinanzw esen 3 - FI-AAFinanzw esen 3 - FI-AA
Anlagenbuchhaltung
S46CFI308-0-13-66-01
Autoren: Gesellschaft für Inform ationstechnologie undQualifizierung
1. Auflage: Dezem ber 2001 (041201)
by HERDT-Verlag, Nackenheim (Germ any)
Internet: w w w .herdt.com
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teildes W erkes darf inirgendeiner Form (Druck, Fotokopie, M icrofilm odereinem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehm i-gung des Herausgebers reproduziert oder unter Verw en-dung elektronischer System e verarbeitet, vervielfältigtoder verbreitet w erden.
Diese Unterlage w urde m it großer Sorgfalt erstellt undgeprüft. Trotzdem können Fehler nicht vollkom m en aus-geschlossen w erden. Verlag,Herausgeber und Autorenkönnen für fehlerhafte Angaben und deren Folgenw eder eine juristische Verantw ortung noch irgendeineHaftung übernehm en.
Diese Unterlage ist auf chlorfrei gebleichtem Papiergedruckt.
Inhaltsverzeichnis SAP R/3 4.6C - Anlagenbuchhaltung I
1 Einführung in die Anlagenbuchhaltung ...... 6
1.1 Überblick.......................................................... 6
1.2 Anlagenbuchhaltung als Nebenbuch................ 9
1.3 Die Gliederung des Anlagevermögens........... 10
1.4 Die Anlagenklasse ......................................... 11
1.5 Anlagen mit Unternummern ............................ 13
1.6 Anlagenkomplex............................................. 14
1.7 Was Sie wissen sollten .................................. 15
2 Anlegen von Anlagestammdaten............... 16
2.1 Bedeutung der Stammdatenpflege................. 16
2.2 AS01 - Anlage anlegen -Register ALLGEMEIN ....................................... 17
2.3 AS01 - Anlage anlegen -Register ZEITABHÄNGIG .................................. 19
2.4 AS01 - Anlage anlegen -Register ZUORDNUNGEN ................................. 21
2.5 AS01 - Anlage anlegen -Register HERKUNFT ........................................ 24
2.6 AS01 - Anlage anlegen -Register VERMÖGENST. .................................. 28
2.7 AS01 - Anlage anlegen -Register VERSICHERUNG................................. 30
2.8 AS01 - Anlage anlegen -Register BEWERTUNG ..................................... 33
2.9 AS01 - Anlegen von geringwertigenWirtschaftsgütern ........................................... 36
2.10 AS01 - Gleichartige Anlagen.......................... 39
3 Pflege von Anlagenstammsätzen .............. 44
3.1 AS02 - Anlagenstamm ändern ....................... 44
3.2 AS03 - Anlagenstamm anzeigen.................... 46
3.3 AS05 - Anlagenstamm sperren/entsperren .... 49
3.4 AS06 - Anlagenstamm löschen ...................... 51
4 Anlagenbewegungen .................................. 54
4.1 Begriff der Bewegungen vonWirtschaftsgütern ........................................... 54
4.2 Begriff des Zugangs....................................... 55
4.3 F-90 - Kauf einer Anlage gegen Kreditor........ 56
4.4 ABZON - Zugangsbuchung mitVerrechnungskonto........................................ 59
4.5 ABGL - Buchung von Gutschriften ................. 624.6 ABZE - Buchung eines Zugangs
bei Eigenfertigung .......................................... 644.7 F-92 - Anlagenabgänge mit Erlös
gegen Debitor ................................................ 674.8 ABAON - Anlagenabgänge mit Erlös
ohne Debitor .................................................. 71
4.9 ABNAN - Nachaktivierung von Anlagen ......... 74
4.10 Grundlagen zur Investitionsförderung ............ 76
4.11 AB08 - Stornierung von Belegen.................... 79
4.12 ABAVN - Verschrottung ................................. 82
4.13 ABAON - Teilverkauf (ohne Debitor) .............. 84
5 Anlagen im Bau............................................ 88
5.1 Kennzeichen von Anlagen im Bau.................. 88
5.2 ABZE - Eigenfertigung von Anlagen im Bau... 89
5.3 F-48 - Anzahlungen bei Anlagen im Bau........ 92
5.4 AIAB - Definition von Aufteilungsregeln ......... 95
5.5 AIBU - Aktivierung von Anlagen im Bau......... 98
5.6 ABUMN - Umbuchung/Aktivierung(Anlagen im Bau) ......................................... 101
6 Periodische Arbeiten:Abschreibungen ........................................ 106
6.1 Begriff der periodischen Arbeiten................. 106
6.2 AFAB - Abschreibungslauf durchführen(Selektion) ................................................... 107
6.3 SM37 - Jobübersicht einesAbschreibungslaufes.................................... 110
6.4 SM35 - Abschreibung (Batch-Input-Mappe)... 114
7 Periodische Arbeiten:Bestandsbuchungen................................. 116
7.1 Allgemeiner Überblick einer Sonder-AfA...... 116
7.2 Schematische Darstellung vonAbschreibungen........................................... 117
7.3 Vorbereitende Schritte ................................. 120
7.4 Durchführen von Bestandsbuchungen ......... 121
7.5 SM35 - Bestandsbuchungen(Batch-Input-Mappe) .................................... 124
8 Periodische Arbeiten: Jahreswechselund Jahresabschluss................................ 126
8.1 Begriff des Jahreswechsels ......................... 126
8.2 AJRW - Durchführen einesJahreswechsels ........................................... 127
8.3 SM37 - Jobübersicht von einemJahreswechsel ............................................. 130
8.4 Einzelne Arbeiten beim Jahresabschluss..... 133
8.5 AJAB - Jahresabschluss in derAnlagenbuchhaltung .................................... 135
8.6 SM37 - Jobübersicht vom Jahresabschluss... 138
9 Informationssystem derAnlagenbuchhaltung................................. 142
9.1 Das Informationssystem .............................. 1429.2 S_ALR_87011963 - Bericht über
den Anlagenbestand.................................... 143
9.3 AW01N - Wertanzeige im Asset Explorer .... 146
9.4 AW01N - Weitere Funktionen derAnlagenwertanzeige .................................... 149
9.5 S_ALR_87011981 - Inventurliste nachAnlagenklasse ............................................. 152
9.6 S_ALR_87011990 - Anlagengitter ............... 154
10 Hilfsmittel in der Anlagenbuchhaltung..... 156
10.1 Überblick über die Hilfsmittel........................ 156
10.2 AR01 - Einen Arbeitsvorrat erzeugen........... 156
10.3 S_ALR_87011963 - Arbeitsvorrat beimBerichtsaufruf............................................... 160
10.4 AARC - Archivierungsdatei erzeugen........... 162
10.5 SM37 - Archivierungsdatei in derJobübersicht ................................................ 166
Stichwortverzeichnis...................................... 170
1 SAP R/3 4.6C - Anlagenbuchhaltung
6
1 Einführung in die Anlagenbuchhaltung
In diesem Kapitel erfahren Sie
wie die Anlagenbuchhaltung im SAP-R/3-System eingebunden ist
welche Organisationseinheiten die Anlagenbuchhaltung umfassen
wie das Anlagevermögen gegliedert ist
Voraussetzungen
SAP-R/3-Grundkenntnisse
Kenntnisse in der Finanzbuchhaltung
1.1 Überblick
Überblick über die Anlagenbuchhaltung
Die Anlagenbuchhaltung ist ein Nebenbuch der Hauptbuchhaltung. Die Nebenbuchhaltung (Kreditoren, Debito-ren, Anlagen) und die Hauptbuchhaltung sind über Abstimmkonten miteinander verbunden. Die Nebenbuch-haltung dokumentiert die einzelnen Geschäftsvorfälle. Die Dokumentationspflicht resultiert aus den gesetzli-chen Rechnungslegungsvorschriften (handels- und steuerrechtliche Vorschriften).
Einbindung der Anlagenbuchhaltung in das Finanzwesen
Die Anlagenbuchhaltung(Asset Accounting) ist einNebenbuch der Haupt-buchhaltung (Financial Ge-neral Ledger Accounting).
Teilkomponente Anlagenbuchhaltung
Das SAP R/3-System setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen, z.B. Finanzwesen, Controlling, Mate-rialwirtschaft und Vertrieb. Ihre Abkürzung lässt sich aus dem englischen Sprachgebrauch ableiten.
In der Applikation Rechnungswesen liegt die Komponente Finanzwesen (Financial Accounting). Das Finanzwe-sen im R/3-Release 4.6C umfasst folgende Teilkomponenten:
Bilanz,GuV
Controlling(CO)
Hauptbuch(FI-GL)
Anlagen-buchhaltung
(FI-AA)
Debitoren-buchhaltung
(FI-AR)
Vertrieb(SD)
Reise-management
(FI-TR)Bank-
buchhaltung(FI-BL)
Kreditoren-buchhaltung
(FI-AP)
Material-wirtschaft
(MM)
Einbindung der Kreditorenbuchhaltung in das Finanzwesen
Einführung in die Anlagenbuchhaltung 1
7
SAP-R/3-Komponente
SAP-R/3-Teilkomponente Bezeichnung Englische Bezeichnung
FI-AA Anlagenbuchhaltung Asset Accounting
FI-AP Kreditorenbuchhaltung Accounts Payable Accounting
FI-AR Debitorenbuchhaltung Accounts Receivable Accounting
FI-BL Bankbuchhaltung Bank Accounting
FI-FM Haushaltsmanagement Funds Management
FI-GL Hauptbuchhaltung General Ledger Accounting
FI-LC Konsolidierung Consolidation
FI-SL Spezielle Ledger Special Purpose Ledger
FI
FI-TV Reisemanagement Travel Management
Die Anlagenbuchhaltung deckt vor allem folgende Aufgaben ab:
Die Verwaltung der Anlagen über Anlagenstammsätze, diese beinhalten unter anderem:
Allgemeine Daten zur Anlage (z.B. Bezeichnung, Kontenfindung), Inventurangaben, Buchungs-informationen
Zeitabhängige Informationen (z.B. Kostenstelle, Werk)
Zuordnungsinformationen (z.B. Investitionsfördermaßnahmen, Equipmentintegration)
Herkunftsinformationen (z.B. Hersteller, Herkunftsland, Typenbezeichnung)
Informationen zur vermögenssteuerlichen Behandlung der Anlage
Bewertungsinformationen (zugeordnete Bewertungsbereiche)
Dokumentation der Wertentwicklung des Anlagevermögens mit Berücksichtigung der
Anlagenzugänge (z.B. Zugang aus Kauf)
Anlagen im Bau
Umbuchungen (Umbuchungen von Anlagen)
Anlagenabgänge (z.B. Abgang mit Erlös)
manuellen Wertkorrekturen (z.B. Zuschreibungen und manuelle Abschreibungen)
Abschreibungen
Organisationsstruktur der Anlagenbuchhaltung
Der Anlagenbuchhaltung als Teilkomponente des SAP R/3-Systems liegt eine besondere Organisationsstrukturzu Grunde. Im folgenden Schaubild wird diese Organisationsstruktur mit ihren Besonderheiten vorgestellt.
Notizen
1 SAP R/3 4.6C - Anlagenbuchhaltung
8
Der Mandant ist im SAP-System dasoberste Organisationselement desUnternehmens und kann häufig miteinem Konzern gleichgesetzt werden.
Der Buchungskreis ist ein SAP-Begrifffür die kleinste Organisationseinheitdes externen Rechnungswesens. DerBuchungskreis stellt eine vollständigein sich abgeschlossene bilanzierendeEinheit (z.B. ein Unternehmen) inner-halb eines Mandanten (z.B. Konzern)dar.
Über den Buchungskreis wird der Fi-nanzbuchhaltung der Kontenplan zu-geordnet. Über den Kontenplan wer-den alle Sachkonten bereitgestellt.
Der Anlagenbuchhaltung als Teilkom-ponente der Finanzbuchhaltung stehtsomit dieser Kontenplan zur Verfü-gung. Neben dem Kontenplan be-nötigt die Anlagenbuchhaltung aufBuchungskreisebene zusätzlich einenBewertungsplan.
Dies unterscheidet die Anlagenbuch-haltung von anderen Nebenbüchern.
SAP stellt vordefinierte Bewertungs-pläne (z.B. 1DE für Deutschland) zurVerfügung. Diese beinhalten Bewer-tungsbereiche (z.B. 01 = Handels-recht, 15 = Steuerbilanz) und die zu-gehörigen Bewertungsvorschriftenzum Anlagevermögen.
Ein Bewertungsbereich stellt einezweckbezogene Bewertungsmöglich-keit vom Anlagevermögen dar, z.B.für die Handelsbilanz oder für dieSteuerbilanz.
Über die Anlagenklasse (z.B. 1000 = Grundstücke, 2100 = Maschinen linear, 4000 = Anlagen im Bau) wirddas Anlagevermögen Ihres Unternehmens nach betrieblichen und rechtlichen Merkmalen gruppiert.
Beim Anlegen einer Anlage (Anlagenstammsatz) wird über die Angabe der Anlagenklasse und die Auswahldes Buchungskreises (beinhaltet Konten- und Bewertungsplan) zum einen festgelegt, in welche Bilanzposition(z.B. Maschinen) die Werte dieser Anlage einfließen und wie die Anlage bewertet wird.
Jedem Buchungskreis (z.B. 2000) kann nur genau ein Kontenplan (z.B. INT) und ein Bewertungsplan (z.B.1DE) zugewiesen werden. Ein Mandant kann mehrere Kontenpläne und Bewertungspläne umfassen.
Mandant
Rechnungswesen (FI)
Buchungskreis (FI)
Nebenbuchhaltung
Kreditoren-buchhaltung
Debitoren-buchhaltung
Anlagen-buchhaltung
Anlagenklasse
Anlage
Hauptbuchhaltung
Bilanz
Aktiva Passiva
G + V
Soll Haben
Buchungskreis (FI-AA)
Kontenplan
Bewertungsplan
Bewertungs-Bereich
Einführung in die Anlagenbuchhaltung 1
9
1.3 Die Gliederung des Anlagevermögens
Hierarchien im Anlagevermögen
Das Anlagevermögen kann in mehrere Hierarchien gegliedert werden, um eine bessere Übersicht zu erhalten.Die Hierarchien sind vor allem für die Bilanzierung und für die Anlagenbuchhaltung selbst relevant. Die Anla-genklasse nimmt dabei eine zentrale Stellung ein, da sie die Verbindung zwischen einer einzelnen Anlage unddem entsprechenden Sachkonto herstellt. Die Hierarchien werden in der folgenden Grafik dargestellt. Dabeikann eine übergeordnete Stufe jeweils mehrere Elemente der untergeordneten Stufe umfassen.
Bilanz-version
Bilanzposition
Anlagekonten derBilanz
Anlagenklasse
Anlagenkomplex(optional)
Anlagenhauptnummer
Anlagenunternummer
Gebuchter Einzelposten in der Anlagenbuchhaltung
Hierarchie im Bilanzbereich
Die Anlagenklasse
Hierarchie imAnlagenbereich
Hierarchien
Die Ebene eines Anlagenkomplexes kann wahlweise benutzt werden. Sie muss aber nicht verwendet werden(optionale Ebene). Bei einfachen Anlagegütern wird zumindest standardmäßig die Anlagenunternummer 0 an-gelegt.
Notizen
1 SAP R/3 4.6C - Anlagenbuchhaltung
10
Die Hierarchie im Bilanzbereich
Die Bilanzversion entspricht einer Bilanzstruktur. Die Bilanzstruktur gibt an, wie die Bilanz gegliedert ist. Vorallem werden in einer Bilanzstruktur die Positionen der Bilanz aufgeführt (z.B. technische Anlagen und Ma-schinen). Eine Bilanzposition fasst im Allgemeinen mehrere Sachkonten (beziehungsweise Hauptbuchkonten)zusammen und addiert die entsprechenden Werte. Diese aufsummierten Werte tauchen dann in der jeweiligenBilanzposition der Bilanz auf. Somit stellen die Anlagekonten die unterste Stufe im bilanziellen Bereich dar.
Die Anlagenklasse
Die Anlagenklasse stellt eine Verbindung zwischen einem einzelnen Anlagenkomplex/einer einzelnen Anlageund einem Hauptbuchkonto von der Bilanz durch eine Kontenfindung her. Die Kontenfindung gibt vor alleman, welche Konten bei welchen Geschäftsvorfällen berührt werden. Die Anlagenklasse dient somit als zentra-les Verbindungsglied zwischen der Hierarchie im Bilanzbereich und der Hierarchie im Anlagenbereich.
Die Hierarchie im Anlagenbereich
In der Regel wird die Abschreibung für eine einzelne Anlage berechnet. In einigen Ländern (z.B. USA) bestehtaber eine (steuerrechtliche) Regelung, dass für mehrere Anlagen die Abschreibungen gruppierend berechnetwerden. In SAP R/3 besteht die Möglichkeit, mehrere Anlagen zu einem Anlagenkomplex zu gruppieren. So-mit können die Abschreibungen für einzelne Bewertungsbereiche entsprechend aufsummiert werden.
Die Anlagenhauptnummer kennzeichnet eine einzelne einfache Anlage. Diese Anlage wird einzeln für die Be-wertung angesetzt. In diesem Fall wird für die Anlage standardmäßig die Anlagenunternummer 0 gesetzt.
Sofern sich eine Anlage aus mehreren größeren Komponenten zusammensetzt, deren Bestandteile unter-schiedlich bewertet werden, kann eine Aufteilung in Teilanlagen erforderlich werden. Jede Teilanlage erhältdann eine Anlagenunternummer.
Die Einzelposten erscheinen als unterste Ebene in der Gliederung des Anlagevermögens. Durch die Einzelpos-ten werden erst die Werte einer einzelnen Anlage fortgeschrieben.
2 SAP R/3 4.6C - Anlagenbuchhaltung
16
2 Anlegen von Anlagestammdaten
In diesem Kapitel erfahren Sie
wie Sie den Anlagenstammsatz anlegen
wie Sie ein geringwertiges Wirtschaftsgut anlegen
wie Sie gleichartige Anlagen anlegen
Voraussetzungen
Grundkenntnisse der Funktionalität von SAP R/3
2.2 AS01 - Anlage anlegen - Register ALLGEMEIN
Allgemeine Daten anlegen
Im Folgenden wird Ihnen vorgestellt, wie Sie allgemeine Daten zur Anlage erfassen können.
Wählen Sie den Menüpfad, oder geben Sie den Transaktionscode in das Befehlsfeld ein.
RECHNUNGSWESEN FINANZWESEN ANLAGEN ANLAGE ANLEGEN ANLAGE TA-CODE: AS01
Geben Sie Ihre spezifischen Werte indie im Beispiel genannten Felder ein.
Beispiel
Feldbezeichnung Beispielwerte
ANLAGENKLASSE 2100
BUCHUNGSKREIS ( ) 1000
ANZAHL GLEICHARTIGER ANLAGEN 1
Bestätigen Sie mit der ENTER -Taste, oder klicken Sie auf das Symbol
.
Die Anlagenklasse steuert gemeinsam mit dem Bewertungsplan über die dort vorgenommenen Einstellungenden Bildschirmaufbau des Anlagenstammsatzes. Je nach Einstellung innerhalb der Anlagenklasse oder desBewertungsplans werden Ihnen im Anlagenstammsatz überschreibbare Werte vorgeschlagen oder unveränder-liche Werte gesetzt.
Über das Register erfassen Sie allgemeine Daten (z.B. die Bezeichnung), Inventurdaten (z.B. LETZTE
INVENTUR AM) und Buchungsinformationen (z.B. AKTIVIERUNG AM).
ANLAGE ANLEGEN: ANFORDERUNGSBILD
Anlegen von Anlagestammdaten 2
17
Geben Sie Ihre spezifischen Werte indie im Beispiel genannten Felder ein.
Beispiel
Feldbezeichnung Beispielwerte
BEZEICHNUNG ( ) Schleifmaschine
TEXT ANLAGENHAUPTNR. Schleifmaschine
Klicken Sie auf das Register .
Geben Sie im Feld KOSTENSTELLE die zuverwendende Kostenstelle (hier: 1000)ein.
Sichern Sie durch Klick auf das Symbol.
Sie erhalten in der Statusleiste folgende Mitteilung:
.
Notieren Sie sich Ihre Anlagennummer.
ANLAGE ANLEGEN: ANFORDERUNGSBILD
Feld Feldbeschreibung
ANLAGENKLASSE Über die Anlagenklasse wird das Anlagevermögen Ihres Unternehmens nach betrieb-lichen und rechtlichen Merkmalen gruppiert. Bei der Pflege der Anlagenstammdatenbestimmen Sie bereits über die Anlagenklassen, in welche Bilanzposition die Wertedieser Anlage einfließen.
BUCHUNGSKREIS SAP-Begriff für die kleinste Organisationseinheit des externen Rechnungswesens.Der Buchungskreis stellt eine vollständige in sich abgeschlossene bilanzierende Ein-heit (z.B. ein Unternehmen) innerhalb eines Mandanten (z.B. Konzern) dar.
ANZAHL GLEICHARTIGER
ANLAGEN
Das Feld ANZAHL GLEICHARTIGER ANLAGEN enthält die Menge von Anlagen einer glei-chen Art, die das System beim Speichern eines anzulegenden Anlagenstammsatzeszur selben Zeit anlegt.
ANLAGE Die hier angegebene Anlage dient als Vorlage für die anzulegende Anlage. Daten ausdem Vorlagestammsatz werden als Vorschlagswerte angezeigt.
UNTERNUMMER Die hier angegebene Unternummer dient als Vorlage für die anzulegende Anlage. Da-ten aus dem Vorlagestammsatz werden als Vorschlagswerte angezeigt.
NACHAKTIVIERUNG Das Feld NACHAKTIVIERUNG ist zu aktivieren, wenn Sie eine Anlage so anlegen möch-ten, dass eine Nachaktivierung (Berichtigung des Buchwertes von der Anlage) mög-lich ist.
ANLAGE ANLEGEN: STAMMDATEN
2 SAP R/3 4.6C - Anlagenbuchhaltung
18
ANLAGE ANLEGEN: STAMMDATEN: ALLGEMEIN
Feld Feldbeschreibung
BEZEICHNUNG Im Feld BEZEICHNUNG tragen Sie den Namen für die Anlage ein.
TEXT ANLAGEN-HAUPTNR.
In das Feld TEXT können Sie eine zusätzliche Anmerkung eingeben.
KONTENFINDUNG Beim Einsatz der Kontenfindung ermittelt das System selbstständig die Konten, diebei einer Buchung in der Finanzbuchhaltung zu benutzen sind.
INVENTARNUMMER Im Feld INVENTARNUMMER können Sie Ihrer Anlage eine Nummer für das Inventar zu-ordnen.
MENGE Im Feld MENGE tragen Sie die Anzahl der Einheiten des Wirtschaftsgutes ein, soferndie Anlage in Mengeneinheiten geführt wird.
HISTORISCH FÜHREN Für das Anlagegut wird eine Anlagenkarte geführt. Außerdem kann eine Anlagenicht umorganisiert werden, wenn das Feld HISTORISCH FÜHREN aktiviert ist.
LETZTE INVENTUR AM Das Datum der letzten körperlichen Bestandsaufnahme wird zu Informations-zwecken im Feld LETZTE INVENTUR AM eingetragen.
ANLAGE IN INVENTUR-LISTE AUFNEHMEN
Die Anlage wird in die Inventurliste mit aufgenommen, wenn das Feld ANLAGE IN
INVENTURLISTE AUFNEHMEN aktiviert ist.
INVENTURHINWEIS Im Feld INVENTURHINWEIS können Sie Informationen für die Auswertung der Inventureintragen.
AKTIVIERUNG AM Das Feld AKTIVIERUNG AM enthält das Bezugsdatum einer Anlage. Das Bezugsdatumwird automatisch ermittelt. Dabei wird das Datum genommen, an dem die erste Bu-chung erfolgt, in der eine Anlage aktiviert wird. Das Datum kann auch manuell ge-setzt werden. Dieses Datum wird dann bei der späteren Buchung vorgeschlagen.
DEAKTIVIERUNG AM Bei einem vollständigen Abgang der Anlage wird automatisch das Bezugsdatum desAbganges eingesetzt.
ERSTZUGANG AM Im Feld ERSTZUGANG AM wird das Bezugsdatum automatisch eingetragen. Dabei wirddas Datum genommen, an dem die Buchung des ersten Zugangs erfolgte.
GEPLANTER ABGANG AM Im Feld GEPLANTER ABGANG AM können Sie das planmäßige Datum des Abgangs fürIhre Anlage eintragen. Dieses Datum wird für die Vorschau beziehungsweise für dieSimulation der Abschreibung herangezogen.
ZUGANGSJAHR Hier wird automatisch das Geschäftsjahr eingesetzt, in dem die erste Buchung einesZugangs auf die Anlage durchgeführt wurde.
PERIODE DER ERSTEN
ZUGANGSBUCHUNG
Hier wird automatisch die Periode eingesetzt, in der die erste Buchung eines Zu-gangs auf die Anlage durchgeführt wurde.
4 SAP R/3 4.6C - Anlagenbuchhaltung
54
4 Anlagenbewegungen
In diesem Kapitel erfahren Sie
wie Sie die Anlagenzugänge erfassen können
wie Sie Umbuchungen von Anlagen vornehmen
wie Sie Anlagenabgänge erfassen
wie Sie die Anschaffungs-/Herstellungskosten durch Nachaktivierung korrigieren
wie Maßnahmen zur Investitionsförderung in der Anlagenbuchhaltung abgebildetwerden
wie Sie Stornobuchungen innerhalb der Anlagenbuchhaltung vornehmen
Voraussetzungen
SAP-R/3-Grundkenntnisse
Kenntnisse in der Finanzbuchhaltung
4.3 F-90 - Kauf einer Anlage gegen Kreditor
Einleitung
Der Zugang einer Anlage über das Kreditorenkonto der Finanzbuchhaltung bei gleichzeitiger Lieferung der An-lage und der Rechnung führt zu einer direkten Verbuchung und Aktivierung der Anlage in einem Beleg. Die Be-träge werden automatisch auf den Haupt- und Nebenbuchkonten erfasst. Das heißt, das Bestandskonto vomHauptbuch wird bei der Bebuchung des Anlagenkontos in der Nebenbuchhaltung mit den entsprechenden Be-trägen erkannt. Bei der Buchung stehen Ihnen sowohl die Bruttomethode sowie die Nettomethode zur Aus-wahl.
Bruttomethode
Bruttomethode (Belegart: AA): Bei der Buchung eines Anlagenzugangs bleibt bei der Bruttomethode die Bu-chung eines etwaigen Skontos unberücksichtigt. Sofern später doch der Skonto abgezogen wird, sind die An-schaffungs-/Herstellungskosten zu verringern.
NettomethodeNettomethode (Belegart: AN): Beider Buchung eines Anlagenzu-gangs wird bei der Nettomethodeein etwaiger Skontoabzug unmit-telbar berücksichtigt. Die An-schaffungs-/Herstellungskostenerhalten somit von vornhereineinen verringerten Wert.
S HTechnische Anlagen und
Maschinen (11000) S HKreditoren-Verbindlichkeiten
Inland (160000)
S HKreditor (1000)S HAnlage (2189)
Hauptbuchhaltung
1000 EURO 1000 EURO
1000 EURO 1000 EURO
Nebenbuchhaltung
Beispiel für die Anwendung der Bruttomethode
Anlagenbewegungen 4
55
Falls die Bezahlung der Anlage er-folgt, wird auch das Skontoverrech-nungskonto vom System zum Aus-gleich gebracht. Wenn jedoch keinSkonto in Anspruch genommenwird, dann muss das Anlagenkontomanuell geändert werden.
Anlagenkauf gegen Kreditor
Wählen Sie den Menüpfad, oder geben Sie den Transaktionscode in das Befehlsfeld ein.
RECHNUNGSWESEN FINANZWESEN ANLAGEN BUCHUNG
ZUGANG KAUF GEGEN KREDITOR
TA-CODE: F-90
Geben Sie Ihre spezifischen Werte indie im Beispiel genannten Felder ein.
Beispiel
Feldbezeichnung Beispielwerte
BELEGDATUM ( ) 13.08.2001
BELEGART ( ) AA
BUCHUNGSKREIS ( ) 1000
BUCHUNGSDATUM ( ) 13.08.2001
PERIODE 8
WÄHRUNG ( ) EUR
BSCHL 31
KONTO 1000
Bestätigen Sie mit der ENTER -Taste, oder klicken Sie auf das Sym-bol .
Nachdem die Eingaben zum Belegkopf erfolgt sind, sind der Buchungsschlüssel (hier: 31 - KreditorenrechnungHabenbuchung) und die Kontonummer (hier: das Kreditorenkonto) anzugeben. Diese Angaben gehören bereitszur Belegposition. Die Belegposition gibt vor allem an, auf welches Konto welcher Betrag gebucht wird. Daherkönnen im folgenden Bild unter anderem der Betrag, das Steuerkennzeichen und die Zahlungsbedingungeneingegeben beziehungsweise ausgewählt werden.
S HTechnische Anlagen und
Maschinen (11000)S HKreditoren-Verbindlichkeiten
Inland (160000)
S H
Hauptbuchhaltung
Kreditor (1000)S H Anlage (2189)
1160 EURO 970 EURO
Nebenbuchhaltung
1160 EURO 970 EURO
S HSkontoverrechnung
30 EURO
S HVorsteuer (154000)
160 EURO
Beispiel für die Anwendung der Nettomethode
ANLAGENZUGANG D. KAUF M. KRED: KOPFDATEN
4 SAP R/3 4.6C - Anlagenbuchhaltung
56
Geben Sie Ihre spezifischen Werte indie im Beispiel genannten Felder ein.
Beispiel
Feldbezeichnung Beispielwerte
BETRAG 1160
STEUER RECHNEN (markiert)
STEUERKENNZ. VN
BSCHL 70
KONTO 2189
BEWEG.ART 100
Sie erhalten unter anderem die Zahlungsbedin-gung und das Basisdatum als überschreibbareVorschlagswerte aus den Stammdaten des Kre-ditors.
Bestätigen Sie mit der ENTER -Taste, oder klicken Sie auf das Symbol .
Der Buchungsschlüssel ist mit einer Kontoart (Debitoren, Kreditoren, Anlage, Sachkonto) verknüpft. Somitwird bei entsprechender Auswahl des Buchungsschlüssels über das System gesteuert, dass nicht ein Sach-konto, sondern ein Anlagenkonto bei einer Buchung verwendet wird.
Angaben für die Buchung auf die Anlage
Geben Sie Ihre spezifischen Werte indie im Beispiel genannten Felder ein.
Beispiel
Feldbezeichnung Beispielwerte
BETRAG 1160
STEUERKENNZ. VN
BEZUGSDATUM 13.08.2001
Sie müssen jetzt die Daten eingeben, die für dieeinzelne Anlage relevant sind. Dies ist z.B.beim Betrag, beim Steuerkennzeichen und beimBezugsdatum der Fall.
Wählen Sie den Menüpfad BELEG -SIMULIEREN.
Buchen Sie den Beleg durch Klick aufdas Symbol .
ANLAGENBUCHUNG ERFASSEN: HINZUFÜGEN KREDITORENPOSITION
ANLAGENBUCHUNG ERFASSEN: HINZUFÜGEN ANLAGENPOSITION
Anlagenbewegungen 4
57
Sie erhalten in der Statusleiste die folgendeMeldung:
.
Notieren Sie sich Ihre Belegnummer.
Was bedeutet...
BELEGKOPF Als Teil Ihres Belegs gibt der Belegkopf unter anderem das Belegdatum und die Beleg-nummer an.
BELEGPOSITION Als Teil Ihres Belegs gibt die Belegposition unter anderem Betrag und Kontonummer an.
MUSSFELD ( ) Felder, die das Symbol ( ) beinhalten, erfordern eine Musseingabe, damit die Anwen-dung fortgesetzt werden kann.
Anlagenbuchung erfassen: Anzeigen Übersicht
Notizen