Post on 06-Apr-2016
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Wenn Müll zu Gold wird
Brasilien
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Brasilien
Brasilien
Brasilen Deutschland
Fläche in km² 8.547.404 357.121Bevölkerung in Millionen 196,7 81,7Bevölkerungsdichte in Einwohner/km² 23 229Säuglingssterblichkeit in % 1,9 0,4LebenserwartungMänner 70 78Frauen 77 83Analphabetenrate in % Männer 9,9 < 1Frauen 9,3 < 1Bruttoinlandsprodukt in Dollar/Kopf 10.720 43.980
Quellen: Fischer Weltalmanach (2012), CIA World Factbook (2013)
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In Brasilien prallen Glanz und Elend aufeinander – vor allem in den großen Städten. Hunderttausende leben vom Müll.
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Einer von ihnen ist Antônio da Rosas, von allen Toninho genannt. Er sammelt und sortiert den Müll im Zentrum der Metropole Porto Alegre.
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Die Präfektur möchte die Müllsammler von der Straße haben und umschulen. Doch für Toninho ist dies keine Alternative. Er kann weder lesen noch schreiben.
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Für den Karren zahlt Toninho Miete. Einen eigenen kann er sich nicht leisten. In einer Kooperative könnte er mehr verdienen.
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Die 64-jährige Loreci Vieira schloss sich nach langem Zögern einer Kooperative an.
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Alex Cardoso von der Nationalen Wertstoffsammler-Bewegung MNCR überzeugte sie schließlich, der Kooperative Cootracar beizutreten.
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Ihr Einkommen ist um das Fünffache gestiegen. „Gerade habe ich begonnen, ein Haus zu bauen“, sagt sie stolz.
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Einheitliche T-Shirts und Arbeitsschürzen sorgen für ein einheitliches und professionelles Erscheinungsbild der MNCR-Mitglieder.
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Dank des Einsatzes von Cardoso und weiteren MNCR-Aktivisten hat sich die Organisation zur größten städtischen sozialen Bewegung Brasiliens entwickelt.
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Auch Sebastiana Ribeiro kam durch Cardoso zur Kooperative. Früher hatte die Angehörige des indigenen Volkes der Kaingang ein schweres Leben im Reservat.
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Heute kann sie vom Müll leben. „Der Müll ist kein Müll. Er ist Einkommen für mich“, erklärt sie.
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Die einzelnen Kooperativen handeln autonom – vom Sammeln über das Trennen bis zum Verkauf der Wertstoffe.
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Fagner Jandrey koordiniert die Kooperative Coomcat in Santa Cruz. 50 Menschen arbeiten hier.
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Trotz strenger Verhaltensregeln spürt man die freundschaftliche Verbundenheit der Mitarbeiter.
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Auch Odete Oliveira dos Santos und João Pedro Escovar bringen ihre Tagessammlung zur Kooperative. Die erzielte Menge wird jedem Mitarbeiter bescheinigt.
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Früher verdiente das Ehepaar zu wenig, um satt zu werden. Heute unterstützen sie ihre zwei erwachsenen Kinder und ihre zwei Enkelinnen.
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Dank des erfolgreichen Konzepts ist die Kooperative auf Expansionskurs. Jandrey möchte die Mitgliederzahl von jetzt 50 langfristig auf 400 erweitern.
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Auch für Toninho gibt es einen Platz in einer der Kooperativen. Vielleicht entschließt er sich ja zu einem Beitritt. Es wäre ihm zu wünschen.
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Sie sahen eine Präsentation zum Projekt des Projektpartners Fundação Luterana de Diaconia (FLD) aus BrasilienWenn Müll zu Gold wirdProjektemagazin 2014/15
HerausgeberBrot für die Welt – Evangelischer EntwicklungsdienstCaroline-Michaelis-Str. 110115 BerlinTel 030 65211 1189service@brot-fuer-die-welt.de www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/fld
Redaktion Thomas Knödl, Thorsten LichtblauText Ingvild Mathe-AnglasFotos Thomas LohnesGestaltung Thomas Knödl
Berlin, Mai 2014
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KD-Bank für Kirche und DiakonieIBAN DE10 1006 1006 0500 5005 00BIC GENODED1KDB
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