Sonderausgabe DPM Fußball Frauen 2016 6. DPM FuSSball ... · schuss gelang Iris Spitaler in der...

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Polizeisport Depesche 1

Das Online-Magazin des Deutschen PolizeisportkuratoriumsSonderausgabe DPM Fußball Frauen 2016

6. DPM FuSSball Frauen 2016

BAYERN / DEUTSCHLAND

Eichstätt / BY

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6. DPM Fußball Frauen 2016Die 6. DPM im Fußball der Frauen wurde in der Zeit vom 05. - 08.09.2016 in eichstätt ausgetragen. Mit der Durchführung wurde die II. bPa be-auftragt und ich kann hier schon anmerken, dass den verantwortlichen Organisatoren um ltd. PD Hubert Müller und ePHK Thomas Dormeier mit ihrem Team eine insgesamt großartige Veranstaltung gelungen ist.Im anschluss an die eröffnungsfeier, der zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft beiwohnten, fand das eröffnungsspiel zwischen Titelverteidi-ger bayern und dem Team aus Hamburg statt.

1. Spiel

6:2

Hamburg begann die Partie sehr fahrig und leistete sich vie-le unnötige abspielfehler. bay-ern dagegen stand gut gestaf-felt und arbeitete erfolgreich gegen den ball.

So dauerte es auch nur sechs Minuten bis bayern per elfme-ter durch Jasmin Kraus 1:0 in Führung ging. In der 19. Mi-nute erhöhte Selina Schmidt nach Zuspiel von Julia Manger auf 2:0. Mit einem satten links-schuss gelang Iris Spitaler in der 26. Minute das 3:0. als Julia Manger 10 Minuten später zum 4:0 traf, war dieses Spiel schon frühzeitig entschieden.

nach der Halbzeitpause ver-waltete bayern diese Führung und tat verständlicherweise nicht mehr als notwendig. So kam Hamburg nun besser ins

Spiel und erzielte in der 65. Minute durch anna-lena Ka-sel den anschlusstreffer zum 1:4. nur 10 Minuten später war der alte abstand wieder her-gestellt. barbara Tratz war mit einem direkten Freistoß erfolg-reich, wobei dieser ball haltbar erschien. In der 80. Minute ver-kürzte wiederum anna-lena Kasel zum 2:5 bevor Stefanie Schneck in der 87. Minute zum 6:2 endstand traf.

2. Spiel

1:1

Die Zuschauer erlebten ein temporeiches und qualitativ gutklassiges Spiel. beide Teams spielten auf augenhöhe und wollten unbedingt gewinnen.

Packende Zweikämpfe und Chancen auf beiden Seiten lie-ßen diese Partie recht kurzwei-lig erscheinen. In der 35. Min. vergab berlin die große Mög-lichkeit, um in Führung zu ge-hen. Hessens Torfrau Franziska Ippensen hielt den gegen ihre Mannschaft verhängten elfme-ter. So hieß es dann 0:0 beim Pausenpfiff. nach der Halbzeit-pause knüpften beide Teams an die leistung der 1. Halbzeit

an, wobei Hessen jetzt mehr Zug zum Tor entwickelte. In der 65. Minute war es dann Meike Weber für Hessen, die die lü-cke in der abwehr der berliner erkannte und mit einem plat-zierten Distanzschuss aus 20 m zum 1:0 einschoss. In der Folge verpassten beide Teams gute Tormöglichkeiten.

So blieb das Spiel dann auch bis zum Schluss überaus span-nend. als wohl keiner mehr damit gerechnet hatte, gelang Sarah Tiede mit einem Heber über den Torwart in der 90. Minute noch der ersehnte aus-gleichstreffer.

3. Spiel

1:5

Die Hamburgerinnen gingen mit der last der deutlichen nie-derlage gegen die bayern in diese Partie.

Zudem waren auch schon eini-ge Spielerinnen körperlich an-geschlagen. begünstigt durch ein eigentor, fiel die 0:1 Füh-rung für nrW bereits in der 3. Minute. nur eine Minute spä-ter gelang Sarah Schmitz per Kopfball nach Freistoß die 0:2 Führung. Trotz dieses frühen rückstandes kämpfte Ham-burg aufopferungsvoll und bekam in der 20. und 22. Min. durch Vera Homp die Möglich-keiten zum anschluss bzw. zum ausgleich. Diese Chancen wur-den aber ausgelassen.

In der zweiten Halbzeit setzte sich die Dominanz von nrW fort. Sarah Dorsel gelang das 0:3 in der 53. Minute. In der 64. Minute konnte die Ham-burgerin britt Siebert einen angriff nur durch Foulspiel un-terbinden. Die rote Karte und somit Platzverweis war die Konsequenz. Marie lümmer traf in der 68. Minute und Kat-rin Schröder in der 75. Minute. Damit erhöhten sie auf 0:4 und 0:5. Der unermüdlich rackern-den Vera Homp war es dann vorbehalten in der 87. Minute den ehrentreffer für Hamburg zu erzielen.

4. Spiel 1:1

Durch die leistung im auf-taktspiel gegen Hessen, ging das Team aus berlin leicht fa-vorisiert in diese Partie. beide Mannschaften waren bedacht möglichst keine Fehler zu ma-chen, so dass man sich weitest-gehend neutralisierte.

In der 12. Minute konnte nie-dersachsen einen Konter star-ten. berlins Torfrau Katharina Wenk wurde zu einer notbrem-se gezwungen und die logi-sche Konsequenz war die rote Karte – Platzverweis! Der fol-gende Freistoß für niedersach-sen krachte an die latte. Wer nun gedacht hatte, dass die Überzahl Vorteile für nieder-sachsen hatte, irrt. berlin stand geschickt und niedersachsen agierte zu verhalten. In der 43. Minute wurde eine Zweikampf-situation im niedersächsischen Strafraum zugunsten berlins ausgelegt und auf Strafstoß entschieden.

Senem Özer verwandelte die-sen sicher zum 1:0. In der Folge agierte niedersachsen spiele-risch limitiert und zu verhalten. Deshalb konnten auch kaum Chancen auf den ausgleich erarbeitet werden. berlin bau-te augenscheinlich körperlich ab und kam auch nicht mehr zu zwingenden Chancen. So war es buchstäblich die letzte Spielminute, als Fenja ahrens ihr Herz in die Hand nahm und eine schöne einzelleistung zum insgesamt verdienten aus-gleichstreffer abschloss.

5. Spiel 3:3

Diese Partie bewegte sich auf einem spielerisch hohen ni-veau. es begegneten sich zwei Teams absolut auf augenhöhe. ballbesitz war die oberste De-vise. Darüber hinaus wurde auf Fehler des Gegners spekuliert. Die erste gute Möglichkeit für nrW verwandelte Josipa boka-novic in der 25. Minute zur 1:0 Führung. es dauerte jedoch nur fünf Minuten, als Selina Schmidt eine schöne einzelaktion zum 1:1 abschloss. In der 33. Min. schwächte sich nrW selbst, als Selina Stallmann ein Handspiel

Grußwort des Sächsischen Staatsministers des Innern Markus Ulbig

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im Strafraum unterlief. Platz-verweis für die Spielerin und Strafstoß für bayern. Diesen verwandelte Jasmin Kraus si-cher zur 1:2 Halbzeitführung.

nrW war in unterzahl natür-lich gehandicapt und bayern drängte auf die entscheidung. In der 65. Minute konnte die Überzahl ausgenutzt werden und barbara Tratz erhöhte auf 1:3. Wer jetzt geglaubt hatte, das Spiel wäre durch, wurde ei-nes besseren belehrt. Das nrW ein eingeschweißtes Team ist, wurde jetzt sehr deutlich. ab-soluter Kampfeswille und der Glaube an die eigene Stärke führten in der 78. Minute durch Sarah Schmitz per Kopfball zum 2:3 anschlusstreffer. bay-ern wirkte fortan etwas kons-terniert und konnte die langen bälle von nrW in die Spitze nicht unterbinden.

In der 87. Minute gelang Isabel Wolf aus dem Gewühl heraus der umjubelte ausgleichstref-

fer. beide Teams ließen jetzt die uhr runterlaufen, so dass die entscheidung zum Finalein-zug im elfmeterschießen fal-len musste. bayerns taktischer Schachzug, die Torfrau für die-sen Fall zu wechseln, ging voll auf.

Christina Kink hielt einen Straf-stoß souverän und verunsicher-te mit dieser aktion vermutlich die nachfolgeschützinnen aus nrW, die das elfmeterschie-ßen mit 3:2 verloren. Dem Zu-schauer wurde in diesem Spiel alles geboten, was Fußball so spannend und unberechenbar macht.

6. Spiel

1:0

Taktisch hervorragend ein-gestellte niedersachsen lie-ßen kaum einen geordneten Spielaufbau der Hessen zu. So blieben Torchancen auf beiden Seiten zunächst auch Mangel-

ware. Hessen fand keine lösun-gen, um niedersachsen in die bredouille zu bringen. Im Ge-genteil, niedersachsen sorgte mit gut gesetzten Kontern so-gar für mehr Torgefahr. Torlos ging man in die Halbzeitpause.

ein Konter der niedersachsen führte bereits in der 47. Minu-te durch Marion röttgers zur 1:0 Führung. In der Folge hat-te niedersachsen sogar Mög-lichkeiten das 2:0 zu erzielen, vergab diese Chancen aber zu fahrlässig.

leider gab es mehrere ver-letzungsbedingte Pausen, da das Spiel von intensiven Zweikämpfen geprägt war. Mit Geschick brachte niedersach-sen die 1:0 Führung über die Zeit und zog damit verdient ins Finale ein.

Spiel um Platz 5

5:3

Den Teams zolle ich größten respek, weil beide noch einmal Vollgas gegeben und somit für ein sehr ansehnliches Fußball-spiel gesorgt haben. besonders die Hamburgerinnen über-zeugten in diesem Match und machten ihre vorherigen auf-tritte vergessen. Hessen ging in der 15. Minute zwar durch Viviana Heise mit 0:1 in Füh-rung, musste bis zur Halbzeit aber drei Gegentreffer durch Vera Homp (30. Minute), nadja Papist (39. Minute) und annika rode (43. Minute) hinnehmen.

als Hessen in der 46. Minu-te auf 2:3 verkürzte, reagierte Hamburg prompt und baute die Führung durch Vera Homp in der 48. Minute und 54. Minu-te auf 5:2 aus. Hessen konnte jetzt nicht mehr dagegenhal-ten und erreichte mit dem 5:3 durch Viviana Heise nur noch eine ergebniskosmetik.

Spiel um Platz 3

3:0

beide Teams hatten sich viel vorgenommen und gingen engagiert in diese Partie. Mit zunehmender Spieldauer, wur-de nrW immer stärker und ge-wann insgesamt die Oberhand. Geduldig wurde auf die sich bietenden Chancen gewartet und die dann eiskalt ausge-nutzt worden sind.

In der 31. Minute legte Isabell Wolf uneigennützig auf Kim Wolters ab, die keine Mühe hatte zum 1:0 einzuschieben. Isabell Wolf netzte in der 41. Minute selbst zur 2:0 Pausen-führung. Man kann den ber-linern nicht absprechen, dass sie nicht wollten. Ganz und gar nicht, aber die Durchschlags-kraft in die Spitze fehlte in die-sem Spiel. So war es dann nrW vorbehalten das Spiel zu ent-scheiden.

Marina Hermes bediente mit einem sehenswerten Querpass Josipa bokanovic, die in der 69. Minute zum 3:0 endstand traf.

Die bronzemedaille war der verdiente lohn für das Team aus nrW.

Finale

4:0

auf Grund der leistungen in den Gruppenspielen, ging bay-ern als Favorit in diese Partie. niedersachsen versuchte ge-ordnet im System zu stehen und bayern möglichst keinen raum zu lassen. Das klappte in der 1. Halbzeit auch ganz gut. bayern hatte zwar mehr ball-besitz aber auch keine echten Torchancen.

In der 38. Minute unterlief nie-dersachsens Torfrau einen eck-ball und eva-Maria Kopp konn-te per Kopf das 1:0 erzielen. niedersachsen fehlten in der zweiten Halbzeit die spieleri-schen Mittel, um noch einmal zurückzukommen.

Grußwort des Sächsischen Staatsministers des Innern Markus Ulbig

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Bereich 6. DPM Fußball Frauen 2016

Herausgeber:Deutsches Polizeisportkuratorium (DPSK)

vertreten durch die Geschäftsführerin Eva Dobrick

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verantwortlicher Redakteur: Rigo Klapa

Redaktion: Rigo Klapa (verantwortlich) Eva Dobrick, Jan Simon, Johannes Herda, Sebastian Turski sowie siehe Einzelnachweis

Erweitertes Lektorat: Thomas Mürder, Jörg Müller

Bildnachweis: DPSK sowie siehe Einzelnachweis

Layout/Grafik/Satz: Sebastian Turski

Redaktionsschluss: 15.09.2016

Auflage: - keine Druckauflage - Onlinemagazin auf www.dpsk.de

Erscheinungsweise: dreimal jährlich

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als ramona Maier mit einem platzierten Schuss aus 12 Meter entfenung ins linke eck zum 2:0 in der 48. Minute traf, war ge-wissermaßen die Vorentschei-dung gefallen. In der 72. Minu-te kam auch noch etwas Pech für niedersachsen hinzu. nach einem Pressschlag zwischen Julia Manger und Sabrina Mar-tin, landete der ball zum 3:0 im netz 72. Minute Jasmin erhöh-te mit einem Foulelfmeter in der 81. Minute auf 4:0.

bayern ist damit eine eindrucks-volle Titelverteidigung gelun-gen. Meinen Glückwunsch.

Die DPM fand ihren abschluss im Stadttheater von eichstätt, wo der ausrichter noch einmal alle register gezogen hatte, um den Teilnehmer/-innen ei-nen würdigen rahmen zu prä-sentieren. ein hervorragendes buffet, kurzweilige Modera-tionen, eine Videopräsentati-on, die ehrung der Teams und Schiedsrichter, tänzerische und musikalische Darbietungen, sowie auszeichnungen der Tor-schützenkönigin Vera Homp (HH), der besten Spielerin Ma-rina Hermes (nrW) und der besten Torfrau Sabrina Martin (nI), werden den Teilnehmern bestimmt nachhaltig in erinne-rung bleiben.

Fazit:Wir haben in eichstätt wieder eine hervorragende Meister-schaft erleben dürfen. angefangen von kurzen Wegen zu den Trainings- und Spielorten, über betreuung vor Ort, bis hin zu dem rahmenprogramm (z.b. empfang beim Oberbürger-meister der Stadt eichstätt). Das naheliegende Volksfest soll ja angeblich extra wegen der DPM so terminiert worden sein. Mich hat besonders gefreut, dass unsere Schiedsrichterelite wieder an der DPM beteiligt war und dass die leistungsdichte der Teams zugenommen hat.Die zahlreichen Zuschauer freuten sich über Verlosungen von attraktiven Preisen, die bei jedem Spiel durchgeführt worden sind.

Ich möchte allen Dank sagen, die zu diesem event als positi-ver Imageträger für die Polizei beigetragen haben.

Michael HirschfeldFachwart Fußball im DPSK

Grußwort des Sächsischen Staatsministers des Innern Markus Ulbig

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Christine Schoknecht (SH) Polizeieuropameisterin im Fußball

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