Sprechen mit Weitblick Petra Biesalski

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Sprechen mit Weitblick Petra Biesalski. Sprechen mit Weitblick. Lehrwerk Weitblick 1 und Weitblick 2 Lehrer mit “ Weitblick ”:  Weiß ich als Lehrer, was ich tue , wenn ich von den Schülern verlange , dass sie sprechen sollen ?  Habe ich als Lehrer “ Weitblick ”?. - PowerPoint PPT Presentation

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Sprechen mit WeitblickPetra Biesalski

Sprechen mit Weitblick

• Lehrwerk Weitblick 1 und Weitblick 2

• Lehrer mit “Weitblick”:

Weiß ich als Lehrer, was ich tue, wenn ich von den Schülern verlange, dass sie sprechen sollen?

Habe ich als Lehrer “Weitblick”?

Sprechen – eine der vier kommunikativen Fertigkeiten• Lesen

• Hören

• Schreiben

• Sprechen

Sprechen – eine der vier kommunikativen Fertigkeiten• Lesen

rezeptiv = gezielt Infos finden Zeit zum Nachdenken Zeit für Hilfsmittel Vorentlastung im Unterricht möglich

Schwierigkeitsgrad für Schüler:

Extra

Sprechen – eine der vier kommunikativen Fertigkeiten• Hören

rezeptiv = gezielt Infos finden kaum Zeit zum Nachdenken keine Zeit für Hilfsmittel Vorentlastung im Unterricht möglich

Schwierigkeitsgrad für Schüler:

Extra

Sprechen – eine der vier kommunikativen Fertigkeiten• Schreiben

produktiv = hoher Genauigkeitsgrad Zeit zum Nachdenken Zeit für Hilfsmittel Vorentlastung im Unterricht möglich

Schwierigkeitsgrad für Schüler:

Extra

Sprechen – eine der vier kommunikativen Fertigkeiten• Sprechen

produktiv = hoher Genauigkeitsgrad kaum Zeit zum Nachdenken keine Zeit für Hilfsmittel Vorentlastung im Unterricht möglich

Schwierigkeitsgrad für Schüler:

Extra

Extra - warum?

• Dorothé Salomo, München:

“Jugendliche lernen anders.”

Kinder Erwachsene

“Jugendliche lernen anders”

• … sagen wenig und sind eher passiv(Sunter et al. 2009, Westenberg et al. 2009, Robins et al. 2005)

• … scheinen häufig müde und lustlos(Scheidt et al. 2005, Sadeh et al. 2000, Carskardon et. al. 1997)

• … reagieren oft extrem emotional(z. B. Giedd 008, Nelson 2003)

“Jugendliche lernen anders”

• … können sich schlecht konzentrieren(Swanson et al. 1999)

• … haben (zu) wenig Motivation(z. B. Eccles 2007, IFS-Schulbarometer 2003, Bessroth 1995)

• … sind mehr an den Mitschülern als am Lehrer interessiert (z. B. Parker 2006, Steinberg 2005)

Warum lernen Jugendliche anders?

Veränderungen in der Jugendphase indrei Bereichen:

1. körperlich

2. kognitiv

3. sozial

Warum lernen Jugendliche anders?1. Körperliche Veränderungen

Pubertät: Auswirkungen auf Leistungen und Verhalten im Unterricht

* verändertes Selbstwertgefühl* Verhaltensauffälligkeiten …

Schlafverhalten: abends ca. 1 Stunde später

müde als Erwachsene* Schlafdefizit* Spitzenreiter: Norwegen(!), Finnland,

USA

Warum lernen Jugendliche anders?

2. Kognitive Veränderungen: Das Gehirn ist eine

Großbaustelle …

enormer Entwicklungsschub

Teile entwickeln sich unterschiedlich schnell

Teile haben z. T. noch keine Verbindung

“… denn sie wissen nicht, was sie tun.”

Warum lernen Jugendliche anders?3. Soziale Veränderungen

Identitäts- und Sinnsuche: * “Wer bin ich?” * “Warum lerne ich eigentlich Deutsch?”

Freunde und Gruppenverhalten: “Jugendliche,die Freunde haben, sind selbstbewusster undsozialer.” (Hartup&Stevens 1999, Berndt&Perry 1990)

soziale Angst: “Jugendliche sprechen mit zunehmendem Alter ungern vor der Klasse.”

(Sumter et al., 2009)

Wie geht man damit im Unterricht um? Feedback geben

klare Regeln und Routinen

hohe, aber realistische Anforderungen

auf Gruppenzusammensetzung achten

(Empfehlungen von Dorothé Salomo, 2012)

Jungs sind doof …

Mädchen quatschen immerzu …

Wie geht man damit im Unterricht um? im Unterricht am Morgen “inspirieren”

(Musik vs. Grammatik)

schwierigen Stoff morgens vermeiden

körperliche Bewegung einbauen

in Gruppen arbeiten

Unterricht so planen, dass ALLE dran kommen

(Empfehlungen von Dorothé Salomo, 2012)

Wie geht man damit im Unterricht um? klare Struktur des Unterrichts

deutliche Aufgabenstellungen

Tafelbild

klar definierte Regeln

vor der Klasse ZUSAMMEN präsentieren

GEDULD … (Empfehlungen von Dorothé Salomo, 2012)

Dennoch: Jetzt oder nie!“Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer …”

Musikinstrument

Sport

Sprachen

NB! Wie kann man Gruppen bilden? abzählen

farbige Zettel, Lose, Bonbons o. ä. ziehen

im 1., 2., 3., 4. Quartal geboren

Augenfarbe o. Ä.

Kettenreaktion

NB! Was kann Sprechen sein? Aussprache üben

* Laute / Lautkombinationen* Wörter und Sätze

Konstruktionen üben * Wörter und Ausdrücke* Idiomatik, Grammatik …

Infos einholen / geben (= Infolücke schließen):* mit Partner(n) sprechen (Dialog)* vor Plenum sprechen (Vortrag, Bericht …)

Eine Begegnung mit der VergangenheitEine Tasche (WB 1, Kap. 11)Einstieg: S kennen Text nicht (Infolücke)

- S in Gruppen- L geht mit Tasche umher und lässt S je

1 Gegenstand aus Tasche holen- L fragt: * Was ist das? (WS im Nominativ)

* Was nimmt die Person mit? (WS im Akkusativ)

- S spekulieren in Gruppen und machen Personenbeschreibung von Taschenbesitzer

- jede Gruppe stellt ihre Person gemeinsam im Plenum vorNB! Jeder trägt bei!

Eine Begegnung mit der VergangenheitVorschläge für Inhalt von Johannas Tasche- Kosmetik / Kleidungsstück (Mädchen)- Fotos (Familie, Freund)- Kinoprogramm oder –karte, Filmmagazin- Karte von Frankreich- Sportschuhe- Musik-CD / Musiknoten- Französische Speisekarte oder frz. Rezept - Krimi- Strickzeug

Eine Begegnung mit der VergangenheitLehrer - gibt Beschreibung von Johanna anhand

der Gegenstände aus der Tasche- stellt Johanna vor- führt ins Thema ein- und S arbeiten mit mit dem Text

Sprech-Hausaufgabe für die Gruppe: - Karte von Frankreich und Deutschland- S markieren Orte in der Normandie aus Text auf der Karte- S suchen im Internet Orte, wo die Alliierten 1944 an Land

gingen, und markieren diese auf der Karte- Was glauben wir? Warum war der Aufenthalt bewegend für

Johanna?

Sissi – Kaiserin Elisabeth von Österreich Eine Person in Zahlen (WB 2, Kap. 5)Einstieg: S kennen Text nicht (Infolücke)Üben/Wiederholen: Zahlen/Datum, Lebenslauf

- S arbeiten in Gruppen und spekulieren* für welche Person die Zahlen stehen* welche Zahl für welches Ereignis steht

- jede Gruppe stellt ihre Person mit Zahlen dem Plenum vor

NB! Jeder trägt bei!

- Plenum findet mit Hilfe von L die Lösung

Eine Person in Zahlen

1855

10.09.1898

24.12.1837

18541854

1856

1858

1868

?

Sissi – Kaiserin Elisabeth von Österreich Eine Person in Zahlen ist auch anwendbar für:

• Weitblick 1: Tim Bendzko, Annett Louisan, Die Toten Hosen, Ludvig van Beethoven

• Weitblick 2: Edvard Munch, Henrik Ibsen, Jo Nesbø, Ingvar Ambjørnsen, Marit Larsen, Willy Brandt, Rosa Luxemburg, Käthe Kollwitz, W. A. Mozart, W. v. Goethe, Marlene Dietrich

• Lehrer: - L präsentiert Zahlen aus seinem Leben- S spekulieren, wofür Zahlen

stehen könnten- geeignet für Arbeit mit Textsorte

Lebenslauf

Wiedervereinigt – wie gehts weiter?1. Arbeit mit dem Bild (WB 2, Kap. 13)- als Vorentlastung für 2. Reporter oder Sprechübung für sich- Gruppen bilden- 1a) jede Gruppe bekommt das Bild- 1b) * Bild A3-Kopie zerschneiden

* so viele Teile wie Gruppen * jede Gruppe bekommt 1 Teil

- Beschreiben: Was sehen wir?- Interpretieren/Spekulieren:

Was passiert auf dem Bild?- L geht umher und hilft (WS, Aussprache, Grammatik„wandelndes Wörterbuch“ und hilft

Wiedervereinigt – wie gehts weiter?2. Reporter (WB 2, Kap. 13)- Vorentlastung: Thema, Wortschatz- mehrere Radio-/TV-Teams - Vorbereitung in den Teams:

* Rollen für Interviews festlegen (Kanzler, Ost-/Westberliner ...)* Fragen/Antworten sammeln, aufschreiben, sprechen üben* L hilft (WS, Aussprache, Gramm.)

- Aufnahmen:* Handys: Ton / Film youtube* Computer: Photo Story Vor dem

Reichstag – in der Nacht Digital Storytelling vom 2.

zum 3. Oktober 1990

Sommerurlaub – eine LiebesgeschichteWB1, Kap. 8

1. Partnerdiktat – wie?• je 2 S diktieren einander • das nächste S-Paar korrigiert

2. Endlosschleife – wie?• L steht in einer Ecke und liest in Endlosschleife vor• S geht zum L, hört und merkt sich so viel

wie möglich, geht zurück und diktiert dem

anderen S, geht wieder zum L usw.• S können sich abwechseln• nächstes S-Paar korrigiert

Sommerurlaub – eine LiebesgeschichtePartnerdiktat und Endlosschleife – was?

• Wortschatz z. B. Farben üben • je 1 Satz aus dem Text Sommerurlaub …

nächsten Satz, wenn alle S-Paare den Satz aufgeschrieben haben

Absatz eventuell ganzen Text • Vorteile für S

aktives Lernen mit Bewegung Lernen und behalten besser

• Vorteile für L: S sind ruhiger S sind konzentrierter

Sonne, Schnee und blauer HimmelTV-Freizeitmagazin (WB 1, Kap. 9)

Sie brauchen: Bilder von Aktivitäten im Freien• Wintersport• Wandern• Schwimmen• Ballspiel usw.

Wetterkarten mit Temperaturen, Bewölkung, Wind …• Alpen im Winter / Sommer …• Norwegen im Winter / Sommer …• Europa• Welt

Sonne, Schnee und blauer HimmelTV-Freizeitmagazin (WB 1, Kap. 9)

S arbeiten in Gruppen mit je 1 Karte1. S beschreiben das Wetter anhand von Fragen wie:• Wo ist es warm/kalt?• Wie warm/kalt ist es da?• Wo scheint die Sonne?• Wo regnet es?• Wo schneit es?• Wo ist es windig?

S geben Tipps für aktive Erholung: ”Was kann man dort bei diesem Wetter tun?”

Sonne, Schnee und blauer HimmelTV-Freizeitmagazin (WB 1, Kap. 9)

S arbeiten in Gruppen mit je 1 Karte2. S geben Tipps für aktive Erholung:• Was kann man dort bei diesem Wetter machen?• Wo kann man Ski laufen?• Wo kann man wandern?• Wo kann man baden/surfen? • …3. S stellen ihr Wetter und ihre Freizeittipps im Plenum vor• in Form eines TV-Freizeitmagazins• NB! Jeder trägt bei!

Im WattenmeerEine Sage erzählen (WB 2, Kap. 6)

Vorentlastung in der Klasse- L hat Sagentext in so viele Stücke geschnitten wie S da sind und nummeriert- L verteilt Stücke willkürlich in Klasse - S lesen in der Reihenfolge der Nummern vor- Wörter klären, wo nötig

S arbeiten in Gruppen- S lesen Dialog im Buch- S schreiben Dialog um in einen Sagentext- S üben Lesen ihres Textes- L hilft mit Wortschatz, Grammatik und Aussprache

Im WattenmeerEine Sage erzählen (WB 2, Kap. 6)

Im Plenum vorlesen - NB! Jeder trägt bei!

Variante A) Jede Gruppe liest ihre Sage im Plenum vor.

Variante B) Jede Gruppe gibt ihren Text an nächste Gruppe weiter. Diese bereitet in der Gruppe eine Lesung vor der Klasse vor.

Variante C)Vorführung als Schauspiel

Johann Wolfgang von GoetheAnalog zu: Sissi – Kaiserin von Österreich

Eine Person in Zahlen (WB 2, Kap. 5)

Einstieg: S kennen Text nicht (Infolücke)Üben/Wiederholen: Zahlen/Datum, Lebenslauf

- S arbeiten in Gruppen und spekulieren* für welche Person die Zahlen stehen* welche Zahl für welches Ereignis steht

- jede Gruppe stellt ihre Person mit Zahlen dem Plenum vorNB! Jeder trägt bei!

- Plenum findet mit Hilfe von L die Lösung

Ich fahre elektrisch – und du?Talkshow (WB 2, Kap. 6)

- Vorbereitung: S bilden Gruppen 2 Moderatoren Gäste: Pro-Gruppe Gäste: Kontra-Gruppe Publikum

- Durchführung: Gruppen sammeln ihre Fragen (Moderatoren,

Publikum) und Argumente (Pro- und Kontra-Gruppe)

Moderatoren führen kurz ins Thema ein Gäste sagen ihre Meinung und diskutieren Moderatoren lenken Diskussion, beziehen Publikum ein

Material: Arbeitsblatt mit Redemitteln

Weitblick 1 und Weitblick 2