Post on 24-Jun-2020
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Dr. Michael IsfortStellvertretender Geschäftsführer dip
denken in pflege
„Die beispiellos niedrige Personalaus- stattung zeigt, welche Anstrengungen die Krankenhäuser unternommen haben, um unter der restriktiven Budgetierungspolitik eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten. (DKG)
Ausgangslage
Quelle: Salfeld, R. McKinsey (OECD)
Relationen
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Quelle: Salfeld, R. McKinsey (OECD)
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Relevante DatenDeskription Steuerung
Leistungen
Kosten
Nutzer
Orte der Erbringung
Verbindung/Interaktion Qualität
Erfolge
Ergebnisse
Notwendigkeit
Das Problem
mit den Kennzahlen
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Typologie (PCS)
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Fallbezogene Leistungsprofile werden mit Ergebnissen in Verbindung gebrachtPCS mit Qualitätsbezug4
Der Fallaufwand wird durch zustandsbezogene oder durch leistungs- und merkmalskombinatorische Systeme erklärt
PCS mit Fallbezug über Zustands- oder Kombinationsdifferenzierung
3b
Der Fallaufwand wird durch unterschiedliche Leistungsbündel erklärtPCS mit Fallbezug über
Leistungsdifferenzierung3a
Es werden den rechnerisch gegebenen oder experimentell ermittelten Zeiten begründende Zustände zur Seite gestellt
PCS mit begründetem Leistungsbezug
2b
Es werden einzelnen Leistungen oder Kennzeichengruppen Normwerte zugeordnet oderes werden einzelnen Leistungszeiten gemessen
PCS mit Leistungsbezug rechnerisch oder experimentell
2a
Es werden Aussagen zu unterschiedlichen und gruppierten Intensitäten bei Patienten gemacht.Kennzahlen mit Intensitätsbezug1b
Es werden keine Aussagen zu Leistungen gemacht, sondern allgemeine Kennzahlen verwendetKennzahlen ohne Leistungsbezug1aZentrale MerkmaleTypenbezeichnungKlasse
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Typologieentwicklung
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Klasse Typenbezeichnung Zentrale Merkmale1a Kennzahlen ohne Leistungsbezug Es werden keine Aussagen zu Leistungen gemacht,
sondern allgemeine Kennzahlen verwendet
1b Kennzahlen mit Intensitätsbezug Es werden Aussagen zu unterschiedlichen und gruppierten Intensitäten bei Patienten gemacht.
2a PCS mit Leistungsbezug rechnerisch oder experimentell
Es werden einzelnen Leistungen oder Kennzeichengruppen Normwerte zugeordnet oderes werden einzelnen Leistungszeiten gemessen
2b PCS mit begründetem Leistungsbezug
Es werden den rechnerisch gegebenen oder experimentell ermittelten Zeiten begründende Zustände zur Seite gestellt
3a PCS mit Fallbezug über Leistungsdifferenzierung
Der Fallaufwand wird durch unterschiedliche Leistungsbündel erklärt
3b PCS mit Fallbezug über Zustands- oder Kombinationsdifferenzierung
Der Fallaufwand wird durch zustandsbezogene oder durch leistungs- und merkmalskombinatorische Systeme erklärt
4 PCS mit Qualitätsbezug Fallbezogene Leistungsprofile werden mit Ergebnissen in Verbindung gebracht
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Einzelleistungsverfahren
Oft Tagesbezug!
Fallbezug
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PflegePersonalregelung (PPR)
Schöning, B.; Luithlen, E.; Scheinert, H. (1995): Pflege- Personalregelung. Kommentar mit Anwendungsbeispielen für die Praxis. Stuttgart: Kohlhammer (Krankenhausrecht).
Normzeiten
Leistungszuordnung?
PCS 2a rechnerisch mit Leistungsbezug
Resource Use Measure
Redpath, A.: Measures of dependency among older people in community and residential settings in Scotland – their development and application in resource forecasting. International Microsimulation Conference on Population, Ageing and Health: Modelling Our Future (Ed.). 2003.m.isfort@dip.de
2b) PCS mit begründetem Leistungsbezug (Tag)
Nationale & internationale Verfahren
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Beispiele internationaler Bemessungsverfahren
ACCCI Ambulatory Care Classification Instrument
ACPCT Ambulatory Care Classification Tool
APACHE Acute Physiology and Chronic Health Evaluation
ARIC Allocation Resource Identification & Costing
BESA Bewohnerinnen Einstufungs- und Abrechnungssystem
CARE Coordinating Assignment of Responsability Equally
CASH Commission for Administrative Services in Hospitals
CBS Controlling and Benchmarking Stationär
CHIRS Community Health Nursing Intensity Rating Scale
CPAI Collaborative Patient Assessment Instrument
CPCS Computerizing Patient Classification System
CRIB clinical risk index for babies
ENP European Nursing Pathways
ETG Episode Treatment Groups
EURICUS European Intensice Care Unit Study
FIM Functional Independence Measure
GRASP Grace-Reynolds Application and Study of PETO
HART Handicap Assessment and Resource Tool
HSSG Hospital System Study Group
LEP Leistungserfassung in der Pflege
MEDPA Medicare Provider and analysis & review
NARVEL Nursing Attention Required Level
NAS Nursing Activity Score
NCCQ-NH Nursing Care Complexity Questionnaire-Nursing Homes
NCU Nursing Care Unit
NEMS Nine Equivalents of Nursing Manpower Use Score
NII Nursing Intensity Index
NMDS Nursing Minimum Data Set
NNPR Night Time Nurse to Patient Ratio
NPAQ Nursing Productivity & Quality Tool
NPI New Patient Index
NRMIS Nursing resources management information System
PAC Patientn Acuity System
PACE Patient Acuity Case Management Tool
PAIS Patient Assessment & Information System
PAONCIL Professional Assessment of optimal nursing care intensitylevel
Typologie der PCS
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1990LangzeitpflegeLeistungskomplexe2bResident Assessment Instrument (RAI-RUG III)
2000IntensivpflegebereichZeitaufwand2aBergers PCS
2002IntensivpflegebereichIntensität/Zeitaufwand2aInpuls
1974IntensivpflegebereichBehandlungsintensität1bTISS
2004LangzeitpflegeZeitaufwand der Pflege2bCBS
1997Krankenhaus/alle BereicheZeitaufwand der Pflege2aDokuMIx (DTA)
1993KrankenhausZeitaufwand der Pflege2aPflegepersonalregelung
1998Krankenhaus/LangzeitIntensität / Patientenfähigkeit
1bPflegeabhängigkeitsskala
1997KrankenhausZeitaufwand der Pflege2aLeistungserfassung in der Pflege (LEP)
1986RehabilitationIntensität / Patientenfähigkeit
1bFunctional Independence Measure
1984LangzeitpflegeLeistungskomplexe2bPLAISIR
1965Universell / RehabilitationIntensität / Patientenfähigkeit
1bBarthel-Index
JahrEinsatzgebietErgebnisgrößeKlasseName
Warum wir uns so schwer tun…
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3 unterschiedliche managerielle Fragen müssen aus Sicht der Pflege beantwortet werden:
• Abbildung der Pflege (was wurde einzeln getan?) führt meist zu Einzelleistungskatalogen / Kombination mit elektronischer Aktejede einzelne Information ist wichtig (juristische Absicherung)Häufigkeit jeder einzelnen Maßnahme ist wichtigbedingt umfassende und aufwendige Erhebungen
• Begründung der Pflege (Warum wurde was getan?)führt zur Nutzung begründender Verfahren (Pflegediagnosen / Assessments / EPA / etc.)Diagnosen und Zustände sind wichtigbedingt die Fokussierung auf Probleme und Handlungsauslöser
• Erklärung von Unterschieden (Warum ist dieser Pat. anders?)führt zur Nutzung klassifizierender Beschreibungen mit Aufklärung des zu unterscheidenden Merkmalsführt zu statistisch abgesicherten Verfahren mit Verlust der Überprüfbarkeit für den einzelnen Praktiker
Irrtümer / Logische Fallen
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3 Irrtümer:
• Aus der Abbildung der Pflege kann Pflegepersonal- bemessung erfolgen
• Aus der Begründung der Pflege (Pflegebedarfserhebung) kann Pflegeaufwand abgeleitet und bestimmt werden (Personalbemessung)
• Aus einer Erklärung von Unterschieden kann und soll die Abbildung eines einzelnen Verlaufs oder Patienten ermöglicht werden.
Resultat:
„Wir bemühen uns die Fragen und Probleme der Zukunft mit den Konzepten
der Vergangenheit zu beantworten.“
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Messmodell Intensivstation:
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Tätigkeit Anleitung Pflegende
Tätigkeit Atemtraining
Tätigkeit Atemunterstützung
Tätigkeit Augen_Nasenpflege
Tätigkeit Ausscheidungshilfe
Tätigkeit Beratung Patienten_Angehörigen
Tätigkeit Besprechung mit Arzt
Tätigkeit Bett aufbereiten_herrichten
Tätigkeit Bettenplanung
Tätigkeit Dienstgespräche
Tätigkeit Dokumentation
Tätigkeit Drainagen entfernen
Tätigkeit Ernährung herrichten_anreichen
Tätigkeit Gerätewartung
Tätigkeit Hilfestellung bei ärztlicher Diagnostik
Tätigkeit Informationsweitergabe
Tätigkeit Kontrollrundgang alle Patienten
Tätigkeit Körperpflege
Tätigkeit Labortest durchführen
Tätigkeit Patientenlagerung
Tätigkeit Materialbestellen_kontrollieren
Tätigkeit Medikation
Tätigkeit Mobilisation
Tätigkeit Patientenaufnahme
Tätigkeit Pflegevisite
Tätigkeit Desinfektion_Reinigungsarbeit
Tätigkeit Transportwesen_Botengänge
Was am Ende steht:
Grouper
Zeitaufwand
Zeitgruppen-katalog
1 2 3 4 5
= eigene Personalrechnung(interne Budgetierung)
Ja Nein
1.) Absaugen?
2.) Lagern?
3.) Ausscheidungshilfe?
4.) Bewegung?
5.) Essensleistung?
6.) Orientierung?
…
1 x(nach Fall-Abschluss)
Fragenkatalog
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Fallgruppen der Intensivstation:
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Schlussfolgerungen:
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• Klärung des Messmodells und der Berechnungsverfahren und Integration der Daten aus dem DPR/Witten-Projekt
• Langfristiges Einwirken auf verbesserte Daten (Statistisches Bundesamt/ BQS)
• Erprobung und Adaptation von guten internationalen Verfahren (Bsp. NMDS- Belgien)
Ab Oktober erhältlich:Isfort, M. (2008):Patientenklassifikation & Personalbemessung in der PflegeMV-Verlag Wissenschaft, 318 Seiten, Münster ISBN: 978-3-86582-750-0Preis: 25,80 Euro
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http:www.mv-buchshop.de
Isfort, M.; Brühl, A. (2008): Leistungserfassung und Leistungsentscheidung. Kennzahlen im Blickfeld angewandter Forschung (Teil 2). In: Pflege Zeitschrift, Jg. 61, H. 1, S. 28–31.
Isfort, M.; Brühl, A. (2007): Patientenklassifikationssysteme – Ansätze und Methoden. Leserbrief. In: PR-Internet, Jg. 9, H. 10, S. 639–640.
Isfort, M.; Brühl, A. (2007): Leistungserfassung und Leistungsentscheidung. Kennzahlen im Blickfeld angewandter Forschung (Teil 1). In: Pflege Zeitschrift, Jg. 60, H. 12, S. 671–675.
Isfort, M. (2008): Patientenklassifikation und Personalbemessung auf Intensivstationen (1). In: Intensiv, Jg. 16, H. 5, S. 269-273.
Vielen Dank
für ihre Aufmerksamkeit
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