Post on 27-Oct-2019
Ein Projekt der
B u n d e s A r b e i t s G e m e i n s c h a f t zur Förderung der Kinder, Jugendlichen
und Erwachsenen mit Teilleistungs- / Wahrnehmungs-Störungen e.V.
(BAG-TL/WS)
Gefördert von:
Teilleistungs- / Wahrnehmungsstörungen / ADHS Informations- und Dokumentationszentrum für Deutschland
Teilleistungsstörungen – Was ist das? Bei der Teilleistungsstörung handelt es sich um eine reduzierte Leistungsfähigkeit in einem oder mehreren Phasen der Informationsverarbeitung.
• Informationsaufnahme:
Lernprozess
Die Information wird über die Sinne ins Gehirn aufgenommen und erfasst (wahrgenommen).
• Informationsverarbeitung: Die erhaltene Information wird interpretiert.
• Gedächtnis: Die Information wird gespeichert und später wieder abgerufen.
• Informationsweitergabe: Die Information wird durch Sprache oder Gesten weiter gegeben.
Teilleistungsstörungen bei der Informationsaufnahme
• Die Informationen aus der Umgebung werden „falsch“ wahrgenommen.
• Diese Fehlwahrnehmung beruht nicht auf einer Seh- oder Hörschwäche.
• Es spielt keine Rolle was Betroffene sehen, sondern wie sie das Gesehene wahrnehmen.
• Visuelle Wahrnehmungsstörung
Führen häufig zu Verwirrung, Angst und Frustration. Kann man seiner eigenen Wahrnehmung nicht trauen, machen sich Selbstzweifel breit.
• Auditive Wahrnehmungsstörung
• Soziale Wahrnehmungsstörung
Wahrnehmungsstörung
Teilleistungsstörungen bei der Informationsverarbeitung
• Ordnen: Die Information wird in eine sinnvolle Ordnung gebracht.
• Abstraktion: Ableitung eines Sinnes aus Worten und Gesten.
• Organisation: Die neue Information wird mit bereits gelerntem verglichen und sinnvoll neu eingereiht.
Gedächtnisstörungen
Betroffene mit Teilleistungsstörung haben im allgemeinen keine großen Schwierigkeiten mit dem Langzeitgedächtnis.
• Kurzzeitgedächtnis • Langzeitgedächtnis
Wir müssen uns an das erinnern, was wir gelernt haben.
Die Betroffenen haben ein ausgezeichnetes Langzeitgedächtnis bezüglich des eigenen Versagens in der Vergangenheit.
Haben sie etwas hinzugelernt, so behalten sie es auch – besonders dann, wenn die Information interessant und sinnvoll ist.
Schwierigkeiten bei der Informationsweitergabe Sprachstörungen (Wortfindungsstörungen) • Spontan: Man wählt selbst den Gegenstand (die Situation), über die man sprechen
möchte. • Auf Anforderung: Es wächst der Druck, in kurzer Zeit die richtigen Wörter (die richtige
Antwort) zu finden. • Sozial: Kommunikation mit anderen und die Fähigkeit, Bedürfnisse adäquat zu
äußern.
• Impulsivität • Unaufmerksamkeit • Ablenkbarkeit
Verhaltensauffälligkeiten
Motorische Störungen • Feinmotorik • Grobmotorik
• Perseveration
• Soziale Fehlwahrnehmung • Unflexibilität • Hyperaktivität
ADHS – Was ist das?
Leitsymptome • Unaufmerksamkeit • Überaktivität • Impulsivität
• ICD 10 (Klassifikationsschema der WHO)
• DSM IV (Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen der American Psychiatrie Associatiation)
Diagnostik – nach international festgelegten Kriterien
Neurologisch bedingte Stoffwechselstörung im Neurotransmitterhaushalt des Gehirns.
Symptomatik – verschieden nach Altersabschnitten • Säuglinge und Kleinstkinder • Kleinkinder und Grundschulkinder • Jugendliche • Erwachsene
Häufige ADHS-Begleitstörungen
Multimodales Behandlungskonzept: • Psychotherapie
• Pädagogische und psychosoziale Hilfestellungen • Trainingsprogramme • Selbstmanagement-Programme
• Angststörungen • Depressionen
• Störungen des Sozialverhaltens
• Tic-Störungen • Teilleistungsstörungen
• Medikamentöse Therapie
Wie wird ADHS behandelt?
Das Problem
- bei den Betroffenen - bei den Eltern
• Verunsicherung - Ratlosigkeit - Hilflosigkeit
- bei den Erzieher/-innen
Das Wissen um die Gründe für kindliche Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwächen Jugendlicher mit Teilleistungs-/Wahrnehmungsstörungen oder mit ADSH ist erheblich gewachsen. Nicht gewachsen ist die Fähigkeit, auf ihre spezifischen Bedürfnisse im Schulalltag einzugehen. Es fehlt häufig an Möglichkeiten der frühen Erkennung von Entwicklungsauffälligkeiten im Kindergarten- sowie der zielgerichteten Behandlung und Förderung im Schulalter.
Unerkannt und unbehandelt wachsen:
Die Folgen Negative Auswirkungen beeinträchtigen das gesamte weitere Leben
• Geringe Frustrationstoleranz
• Negatives Selbstbildnis
• Ungeduld
• Aggression
• Zurückgezogenheit
• Depressives Verhalten
• Emotionale Störungen
• Beziehungsschwierigkeiten
• Soziale Ausgrenzung
Fazit Mehr Information – als wichtiger gesellschaftlicher Beitrag
• Informationen
- in der Politik
• Verbesserung der Situation der Betroffenen
- sammeln - organisieren - verbreiten
• Verständnis für Teilleistungs- / Wahrnehmungsstörungen und ADHS fördern - in der Öffentlichkeit
Quellen: • Ratgeber „Neurofibromatose Typ 1 und Teilleistungsstörungen“, Hrsg. Von Recklinghausen Gesellschaft e. V., Hamburg • Ratgeber „adhs ... Was bedeutet das?“, Hrsg. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln
Informationen zum Krankheitsbild ADHS
Die Idee
Sammlung – Organisation – Verbreitung
Ausgangslage Informationsanbieter • Pharmazeutische Unternehmen
- Wissenschaftliches Informationsmaterial - Populärwissenschaftliches Material
• Inhaltliche Qualität • Redaktionelle Aufbereitung
Verschiedene Quellen – unterschiedliche Qualität
• Universitäten • Große Kinderarztpraxen • Therapiezentren • Bundesverbände • Elterninitiativen • Selbsthilfegruppen • Bücher
• Strukturierung der Informationen
Ziel der BAG-TL / -WS Schaffung eines ADHS – Informations- und Dokumentationszentrums • Informationen sammeln
• Informationen strukturieren
• Informationen bereitstellen – Bevölkerung und Fachpublikum
- betroffenen Eltern - Verbänden und Elterninitiativen - Erzieher/innen und Lehrer/innen - Ärzten - Behörden ( auf Landes- und Bundesebene)
- Quellenangabe - keine wissenschaftliche Bewertung - keine Selektion
- Bevölkerung allgemein
Ziel der BAG-TL / -WS Schaffung eines ADHS – Informations- und Dokumentationszentrums • Breite Öffentlichkeit schaffen – in Politik und Gesellschaft
• Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit- oder Hyperaktivitätsstörungen*
- entspricht ca. 3 – 5% aller jungen Menschen - Zusätzlich bisher nicht quantifiziertes Potential Erwachsener
*Quelle: Pressemeldung der Bundesärztekammer, Oktober 2005
- für das Thema sensibilisieren - Akzeptanz schaffen - Einstellung ändern
- 300.000 – 500.000 Kinder und Jugendliche
- Chancen der Betroffenen verbessern - Hoffnung geben
1. Dokumentations-Datenbank
Umsetzung - Organisation
2. Presse-Datenbank
Dokumentations-Datenbank
1. Diagnose (Kinder, Jugendliche, Erwachsene)
2. Kinder mit ADHS
3. Erwachsene mit ADHS
4. Familien mit ADHS
5. Co-Morbiditäten
6. Behandlungsmöglichkeiten
7. Literaturhinweise
8. Adressen
9. Kooperationspartner
10. Internationale Ansprechpartner
ADHS
Beschreibung des Störungsbildes
Komplikationen nach Lebensalter: • Kinder • Jugendliche • Erwachsene
Diagnose
• Diagnostik nach ICD-10 / DSM-IV • Exploration • Fragebogen-Verfahren • Testpsychologische Verfahren • Organische Diagnostik • Verhaltensbeobachtung • Verlaufskontrolle
Differentialdiagnostik Komorbididäten
• Depressionen • Angststörungen • Lernstörungen • Tic / Tourette-Syndrom • Wahrnehmungs- und Teilleistungsstörungen • Autismus • Sucht • Borderline-Störung
Behandlungs-möglichkeiten
• Multimodale Therapie • Psychotherapie • Pharmakotherapie • Ergotherapie • Psychomotorik • Logopädie • Alternative Behandlungen
Dokumentations-Datenbank _ Beispiel / ADHS
Multimodale Therapie Beiträge / Artikel
Aufklärungsarbeit
• Aufklärung / Beratung der Eltern, des Kindes und des Erziehers bzw. Lehrers
Soziale u. pädagogische Maßnahmen
• Interventionen in der Familie - Training/ Therapie • Interventionen im Kindergarten / in der Schule
Verhaltenstherapie
• Kognitive Therapie des Kindes ab dem Schulalter (SELBST, THOP u.a.)
Pharmakotherapie
• Psychostimulanzien und Antidepressiva
Dokumentations-Datenbank _ Beispiel / ADHS _ Detail
Kategorie 1
Kategorie 1.1
• Detail 1 • Detail 2 • Detail 3 usw.
Kategorie 1.2
• Detail 1 • Detail 2 • Detail 3 usw.
Kategorie 1.3
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Kategorie 1
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Dokumentations-Datenbank _ Übersicht (Auszug)
Zeitungen
überregionale Tageszeitungen
Die Welt Frankf. Allgeneine Süddeutsche
regionale Tageszeitungen
Fränkischer Tag Frankf. Rundschau Kölner Stadt-Anzeiger Rhein-Pfalz
Kauf- zeitungen
Abendzeitung Berliner Kurier Bild BZ Express Hamburger Morgenpost tz
Wochen- zeitungen
Die Zeit Rhein. Merkur
Kostenlose Wochenblätter
Äppler Die Woche Hallo Runschau
Presse-Datenbank _ Mediengruppen
Zeitschriften
Aktuelle Zeitschriften
Focus-Schule Spiegel Stern
Special-Interest Titel
Die Schulfamilie Grundschule Schule
Eltern Eltern for family Familie & Co. Känguruh Leben & erziehen mobile spielen und lernen
Kunden-Zeitschriften
Amphora Apotheken-Umschau Gesundheit (Wort+Bild) Krankenkassen-Zeitschriften Malteser Magazin Rot-Kreuz-Magazin
Diverse Titel
Chrismon Katholische Bistumsblätter
Presse-Datenbank _ Mediengruppen
Fachzeitschriften
Lehrer
Der Junglehrer Erziehung u. Wissenschaft Zeitschrift für Pädagogik
Erzieher/innen
Kindergarten heute kinder: das Journal des Kindergartens KITA-Ausgaben Welt des Kindes
Ärzte
• Kinderärzte
• Psychologie/ Psychatrie
Apotheker
Dt. Apotheker Zeitung
Therapeuten
• Ergotherapie
• Psychomotorik
Presse-Datenbank _ Mediengruppen
Ärzte
Kinderärzte
Kinderärztliche Praxis Kinder- und Jugendarzt Kinder- und Jugendmedizin Kindheit und Entwicklung Monatsschrift f. Kinderheilkunde Neurotransmitter Ärzteblatt (nach Bundesländern) Ärztezeitschriften (nach Bundesländern) Ärztliche Praxis Ärzte-Zeitung Deutsches Ärzteblatt Zeitschrift für klein. Psychologie und Therapie Zeitschrift für Psychosomatische Medien und Psychotherapie
Psychologie / Psychatrie
Praxis für Kinderpsychologie und -Psychiatrie Psychiatrische Praxis Psychotherapeut Psychotherapie im Dialog Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Entwicklung
Presse-Datenbank _ Mediengruppen / Detail
Therapeuten
Ergotherapie
Praxis Ergotherapie
Psychomotorik
Praxis der Psychomotorik Psychotherapeutische Praxis Psychotherapie PTT Persönlichkeitstörungen Theorie und Therapie
Presse-Datenbank _ Mediengruppen / Detail
Elektronische Medien
Fernsehen
Bundesweit
ARD ZDF RTL SAT 1
Regional
Bayrisches Fernsehen Hessischer Landesfenster Norddeutsches Landesfenster WDR
Funk
Landesweit
Hessischer Rundfunk Radio Brandenburg Südwest Funk etc.
Lokal
Stadtradios lokale Sender
Internet
Online-Portale
www.arztdatei.de www.arzt-atlas.de www.aponet.de www.apotheke.com www.selbsthilfe-forum.de www.surfmed.de www.medizinauskunft.de t-Online AG Google / Germany
Presse-Datenbank _ Mediengruppen
Informationsdienste
DFA Deutsche Fernsehnachrichten-Agentur DGN Deutsches Grsundheitsnetz Service GmbH, Düsseldorf DPA: Deutsche Presse-Agentur: Wissenwchaft/Medizin/Gesundheit Evangelischer Presse-Dienst, Frankfurt Gesundheit Aktuell, Pressedienst, Schlüchtern KANN; Katholische Nachrichtenagentur Pressedienst "das gesunde Kind", Marburg Reuters AG, Frankfurt
Presse-Datenbank
Mediengruppen
Pressestellen Pharma
Fresenius Hoffmann La Roche AG Janssen Cilag Lilly-Deutschland Novartis
Verbände
ADS-Deutschland Dt. Elternvereinigung, Braunschweig Dt. Ges. f. Kinderheilkunde und Jugend-medizin, Berlin Kindernetzwerk Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Verein Analytischer Kinder- und Jugendlicher-Psdychotherapeuten, Berlin Dt. Gesellschaft für Kionder- und Jugenpsychiatrie und Psychologie, Marburg NAKOS, Berlin
Medizin- u. Wissen-schaftsjournalisten
Dr. med. Kilian-Kornell, Medizinjournalistin Spezialgebiet: Kinder- und Jugendmedizin, Prävention
Dr. Frank-Jürgen Schell, Medizinjournalist Spezialgebiet: Psychatrie, Psychotherapie
insgesamt ca. 30 bis 40 Ansprechpartner
Universitäten Hochschulen
Aachen: Med. Fakult. Berlin: Charité Düsseldorf: H. Heine Uni Frankfurt: J. W. Goethe Uni Freiburg: Uni-Kliniken Göttingen: Med. Fak. Hamburg: Uni-Klinik Hannover: Med. HS Heidelberg: Med. Fak. Köln: Med. Fakultät München: Med. Fak. Tübingen: Med. Fak.
Behörden Parteien
Bundesministerium f. Familie, Senioren, Frauen und Jugend Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung Selbsthilfe im Gesundheits-bereich AG der Sozial-demokraten im Gesundheitswesen AG: CDU / CSU / FDP / PDS / WS Bündnis 90/Die Grüne
Presse-Datenbank
Zeittafel zum Projekt 1. Projektphase 2008 • Erstellung Gesamtkonzept • Inhaltliche Strukturpläne
2. Projektphase 2009 • Technische Bereitstellung • Design / Powerpoint Präsentation
3. Projektphase 2010 • Rechtsbeistand / Veröffentlichungsrechte • Darstellung auf Foldern / Homepage
4. Projektphase 2011
In allen Projektphasen erfolgen fortlaufend Recherchen zur Informationssammlung und die technische Erfassung und Bereitstellung der ausgewerteten Daten und Dokumente. I
• Veröffentlichung • Kostenloser Zugang zur Datenbank über das Internet im Frühjahr 2011
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!