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Jahrgangsbericht 2008/09TUtheTOP – Das High Potential Programm der TU Wien
Generalthema: Talentmanagement
Partnerunternehmen:
Accenture
Booz & Company
Capgemini
CSC Austria
Frequentis
Isovolta Group
McKinsey & Company
PORR
The Boston Consulting Group
Verbund – Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG
Schirmherr: Medienpartner:
Herausgeber, Medieninhaber, Redaktion:
TU Career Center GmbH
www.tucareer.com
Autor/inn/en: Christoph Adl, Robert Bischof, Gerhard Bruckner, Silvio Dorrighi, Johannes Eitelberger, Alexander Filler, Markus Fuger,
Sabine Gangl, Evelyn Hacker, Daniela Haiden, Martin Heinrich, Peter Kalchgruber, Stefan Kalchmair, Thomas Koren, Gregor Kowarik,
Stefan Krivec, Robert Lichtenberger, Stefan Mitterhofer, Peter Parapatics, Christian Pichler, Florian David Preis, Livia Prestros, Stefan
Rank, Günter Reise, Felix Schernhammer, Sonja Schindler, Birgit Scholz, Julia Selberherr, Berndt Sevcik, Erich Stallinger, Adrian van
Oyen, Markus Wilthaner, Hannes Winkler
Accenture, CSC Austria, Isovolta Group, Porr, Techniker Cercle, Technische Universität Wien, TU Career Center, Verbund – Österrei-
chische Elektrizitätswirtschafts-AG
Fotos: Klaus Alberer, Lukas Beck, Andreas Besser, Michael Ernst, Sabine Gangl, Evelyn Hacker, Martin Heinrich, Peter Kalchgruber,
Thomas Koren, Gregor Kowarik, Robert Lichtenberger, Ana Lovric, Stefan Mitterhofer, Benedikt Nowak, Livia Prestros, Stefan Rank,
Günter Reise, Stefan Ringsmuth, Markus Wilthaner
Accenture / Michael Sazel, CSC Austria, Porr, Techniker Cercle, Technische Universität Wien, TU Career Center
Grafik: Adam Silye
Druck: Dorrong OHG
Impressum
�http://www.tuthetop.at
Technische Universität Wien
o.Univ.Prof. Dr.techn. Dipl.-Ing. Peter Skalicky, Rektor
Talente zu fördern ist in Österreich ganz selbstverständlich …. Jeden-
falls im Skisport. Dort besteht ein gutes System mit Landesverbänden,
Nachwuchsförderung, Kadern, Wettbewerben, Trainer/inne/n usw. Im
Bildungssektor tut sich Österreich etwas schwerer mit „Eliten“. Natür-
lich gibt es aber unter 20.000 Studierenden immer einige, die viel-
leicht ein bisschen besser als ihre Kommiliton/inn/en sind. Sie brin-
gen etwas mehr Talent mit, zeigen etwas mehr Beharrungsvermögen
oder Ehrgeiz und sind bereit über ihren Tellerrand zu blicken. Summa
summarum nichts Schlechtes.
Naturgemäß haben Unternehmen Interesse an solchen „High Poten-
tials“. Es war daher höchst erfreulich, als Michael Kaiser, Geschäfts-
führer des TU Career Centers, 2006 mit der Idee von „TUtheTOP“ an
mich heran trat. Mittlerweile können wir auf die zweite erfolgreiche
Durchführung zurückblicken. Von 131 Bewerber/inne/n wurden 60 ins
Programm aufgenommen. 10 Unternehmen waren Partner im Pro-
gramm. Der Techniker Cercle fungierte als Schirmherr und Accenture
war Mainpartner. Für diese Unterstützung wollen wir uns an dieser
Stelle herzlich bedanken.
Der vorliegende Jahrgangsbericht gibt einen Überblick über die Ver-
anstaltungen, mit denen die jungen Talente als solche sichtbar ge-
macht und gefördert wurden. Ich hoffe, TUtheTOP 2008/09 war für
alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung.
VorwortFo
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Techniker Cercle
Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Stalzer, Präsident
„Nur wer die Tradition kennt, hat eine Zukunft!“
Beides verbindet der Techniker Cercle (TC), dessen Ursprung auf ein
Mitte des 19. Jahrhunderts gegründetes Techniker-Kränzchen-Comité
zurückgeht. Der Reinerlös dieser Kränzchen wurde der Unterstützung
würdiger und bedürftiger Hörer des k.k. Polytechnischen Institutes,
der Gründungsinstitution unserer heutigen Technischen Universität
(TU) Wien, gewidmet. Eine Widmung die heute Lehre, Forschung und
Wissenschaft inkludiert und damit die Übertragung des Reinerlöses
des Balles der Industrie und Technik, der nunmehr jährlich vom TC
veranstaltet wird, zu Gunsten der TU Wien ermöglicht.
Ein besonderes Anliegen des TC war und ist es darüber hinaus die
gesellschaftliche Stellung der Ingenieurin/des Ingenieurs als Ab-
solvent/in Technischer Universitäten zu unterstützen und hervor zu
heben. Hier verbinden sich Kreativität sowie Verantwortungs- und
Leistungsbereitschaft zu Grundwerten unserer Gesellschaft.
Dem Motto „Technik schafft Innovation“ folgend zählt zu der hier auch
angesprochenen Prosperität unserer Gesellschaft jedenfalls die Förde-
rung junger Spitzenvertreter/innen und damit künftiger Hoffnungs-
und Entscheidungsträger/innen, wie dies über das TU Career Center
und seinem High Potential Programm – TUtheTOP – erfolgt.
Für den Techniker Cercle bedeutet die Übernahme der Schirmherr-
schaft somit Chance und Verpflichtung im Sinne seines sich gege-
benen Auftrages.
VorwortFo
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TU Career Center
Dipl.-Ing. Michael Kaiser, Geschäftsführer
High Potential. Right Potential. Funktionselite. Oder kei-
nes von allen Dreien.
Bei Durchsicht so mancher Anforderungsprofile in den diversen Stel-
lenmärkten kommt mir vor, dass es auf der Welt von High- oder Right-
Potentials nur so wimmeln müsste.
Die Technische Universität (TU) Wien bringt sehr, sehr viele High-Po-
tentials hervor. Manche davon engagieren sich ein bisschen mehr als
andere. Und genau jene haben wir für das High Potential Programm
der TU Wien – TUtheTOP – gesucht. Personen, die bereit waren und
sind, ein bisschen mehr zu tun. Über den Tellerrand des Studiums
hinaus zu blicken. Jene, die vielleicht wirklich „to the top“ wollen.
Ich gratuliere allen Teilnehmer/innen zu einem erfolgreichen Jahr und
es freut mich, dass wir Ihnen im vorliegenden Jahrgangsbericht interes-
sante Einblicke in das Programmjahr 2008/09 gewähren können.
TUtheTOP besticht durch die Vernetzung vieler Institutionen. Ich be-
danke mich bei der TU Wien für den Mut, das Programm etabliert zu
haben und ihm den Rücken zu stärken.
Ich danke unserem Schirmherren, dem Techniker Cercle, für die Ver-
bundenheit mit unserer Universität sowie unseren Medienpartnern
DER STANDARD und derStandard.at/Karriere für die mediale Betreu-
ung und Unterstützung.
Besonderer Dank gilt unseren Partnerunternehmen, allen voran un-
serem Mainpartner Accenture, ohne deren Unterstützung und Enga-
gement das Programm nicht möglich wäre.
Unserem Leitspruch – Perfektion ist eine Frage der Technik. – gerecht
zu werden ist schwer, der aktuelle Jahrgang war aber nahe dran.
VorwortFo
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Accenture
Mag. Klaus Malle, Country Managing Director Accenture Österreich
Accenture war heuer schon zum zweiten Mal Mainpartner von
TUtheTOP. Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Die Accenture De-
vise lautet „High Performance. Delivered.“ Das funktioniert natürlich
nur mit hoch qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeitern. Die TU Wien ist eine der besten Universitäten Österreichs.
TUtheTOP ist daher für uns eine ideale Plattform, um exzellente Stu-
dentinnen und Studenten kennen zu lernen und mit Ihnen aktuelle,
zukunftsweisende Fragestellungen zu erarbeiten.
2008/09 stand TUtheTOP ganz im Zeichen von Talentmanagement.
Ein Thema, das mich auch persönlich für mein jüngst erschienenes
Buch „Top oder Flop: Herausforderungen und Chancen von österrei-
chischen Unternehmen in der multipolaren Welt“ intensiv beschäf-
tigte. Heute spielt sich der Wettkampf um Talente nicht mehr natio-
nal oder europäisch, sondern global ab. Unternehmen sind gefordert,
mit gezieltem Talentmanagement eigene Talente zu halten bzw. neue
für sich zu gewinnen. Aber auch jede und jeder Einzelne muss sich
auf diese neuen Entwicklungen einstellen. – Die TUtheTOP-Teilneh-
merinnen und -Teilnehmer hatten dieses Mal Gelegenheit, Talentma-
nagement aus den verschiedensten Perspektiven mit Expertinnen und
Experten zu diskutieren. Letztlich profitierten sicherlich beide Seiten
von diesem Dialog: die Studierenden ebenso wie die Unternehmensver-
treterinnen und -vertreter.
Accenture wird deshalb auch das nächste TUtheTOP Programm als
Mainpartner unterstützen. Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung
der Kooperation!
VorwortFo
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CSC Austria
Mag. Iris Brachmaier, Recruiting & Resource Manager
Vision@CSC
Wenn es richtig rund geht, gewinnen die mit den motivierten Mitar-
beiter/inne/n und die mit den besten Ideen.
Ein Jahr intensiver Zusammenarbeit mit einer Gruppe von engagier-
ten, motivierten und leistungsorientierten Student/inn/en liegt hin-
ter uns. Als TUtheTOP-Partner der ersten Stunde blicken wir auf einen
erfolgreichen zweiten Jahrgang zurück. In insgesamt vier Workshops
haben wir den Student/inn/en die Aufgabenvielfalt einer CSC-Bera-
terin/eines CSC-Beraters dargestellt. Unser Ziel war es, die verschie-
denen Aspekte von Application Development, Architekturdesign, Pro-
jektmanagement und IT Consulting zu vermitteln.
Dabei war es uns auch besonders wichtig, den Studierenden einen Ein-
druck von unserer Unternehmenskultur zu geben. Unsere Botschaft
an unsere TUtheTOP-Gruppe lautet: Unsere Mitarbeiter/innen sollen
Spaß an neuen Herausforderungen haben sowie Kreativität bei der
Lösung komplexer Aufgaben mitbringen und von ihrer täglichen Ar-
beit überzeugt sein. CSC bietet die dazu notwendigen Rahmenbedin-
gungen. Das Feedback der Student/inn/en bestärkt uns darin, dass wir
mittlerweile seit 50 Jahren den richtigen Weg gewählt haben.
Talentmanagement@CSC
Das Generalthema des diesjährigen TUtheTOP-Jahrgangs ist gleich-
zeitig das Erfolgsrezept von CSC. Indem wir das Wissen, die Motiva-
tion und Kreativität unserer Mitarbeiter/innen entsprechend fördern,
sind wir einer der führenden Arbeitgeber in der IT-Branche. Unser
Hauptaugenmerk gilt unseren Mitarbeiter/inne/n und unseren Kun-
den, denn ohne diese gäbe es CSC nicht. Wir bauen auf Talente!
Wir bedanken uns bei den Student/inn/en für die produktive Zusammen-
arbeit und beim TU Career Center für die hervorragende Organisation.
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Isovolta Group
Andreas Arco-Zinneberg, MAS; Head of Personnel Development & Recruiting
TUtheTOP – An die Spitze!
Diese Aussage hat Isovolta angeregt an diesem Programm teilzu-
nehmen. Hier sieht Isovolta, wie es auch unser Leitbild vorgibt, die
Chance mit jungen engagierten Absolvent/inn/en der TU Wien, Markt-
führer in unseren Geschäftsfeldern zu werden.
Mit dem von der TU Wien aufgelegten Programm wurde eine Mög-
lichkeit für Student/inn/en geschaffen, außerhalb des Universitätsbe-
triebes nicht alltägliche Unternehmen kennen zu lernen um sich ein
Bild über Ihre möglichen potentiellen Arbeitgeber zu machen.
Egal ob Krise hin oder her, Unternehmen im technischen Umfeld werden
Techniker/innen mit einer akademischen Ausbildung immer brauchen.
Damit können TU-Absolvent/inn/en positiv in die Zukunft blicken. Das
TUtheTOP-Programm ist ein interessantes Personalmarketing-Instru-
ment für Unternehmen. Isovolta als Industrieunternehmen ist auch in
Zukunft auf TU-Absolvent/inn/en eingestellt. Technikabsolvent/inn/
en können sich heute Ihren Job aussuchen und gerade deshalb ist es
so wichtig, sich als Unternehmen richtig zu positionieren. Da liegt es
auf der Hand, hinzuweisen, was hinter Isovolta steckt.
Die Erfahrung die Isovolta aus dem Programm mitnimmt ist, dass
Student/inn/en sehr wohl schon im Vorfeld wissen wollen, für welches
Unternehmen Sie letztendlich arbeiten werden.
Wir wünschen den Absolvent/inn/en viel Glück bei ihrem Start ins
Berufsleben.
VorwortFo
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PORR
Mag. Werner Brameshuber, stv. Bereichsleiter Personal der PORR-Gruppe
Mag. Sabine Neumayer, Recruiting & Personalmarketing
Top-Leute wachsen bekanntermaßen nicht auf den Bäu-
men.
Daher hat es sich PORR zur Aufgabe gemacht, qualifizierte potenti-
elle Mitarbeiter/innen für unser Unternehmen dort abzuholen, wo sie
auch ausgebildet werden: an den Höheren Technischen Lehranstalten
und Universitäten.
Wir wissen aus langjähriger Erfahrung um die Top-Ausbildung an der
Technischen Universität Wien und sind natürlich interessiert, diese
Top-Student/inn/en kennenzulernen.
TUtheTOP bietet uns eine zusätzliche Chance, ein gegenseitiges Ken-
nenlernen in einem unverbindlichen Rahmen zu ermöglichen sowie
unseren potentiellen Mitarbeiter/inne/n von morgen einen Praxisbe-
zug zu ihrer fundierten theoretischen Ausbildung zu geben.
Für PORR steht dabei nicht das unmittelbare Rekrutieren an erster
Stelle – viel mehr wollen wir eine langfristige Beziehung zu den Stu-
dent/inn/en herstellen und das Image von PORR als attraktiven und
interessanten Arbeitgeber an der gesamten TU Wien festigen.
Hierzu sind wir schon seit dem ersten Jahrgang mit „an Bord“ und
konnten engagierte, hoch motivierte und kompetente Jungtechni-
ker/innen kennenlernen. Möglichkeiten für persönliche Netzwerke
mit internationalen Führungskräften von PORR, Schnuppertage in
diversen Abteilungen in unserer Zentrale, so wie Exkursionen waren
und sind weiterhin für uns selbstverständlich, um die PORR Gruppe
als internationalen, fachlich versierten und mitarbeiterorientierten
Full-Service-Provider im Infrastrukturbereich der Bauindustrie zu prä-
sentieren.
Wir sind auf die Student/inn/en des nächsten Jahrganges gespannt
und bedanken uns bei allen Teilnehmer/innen für ein interessantes
und bereicherndes Jahr!
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Verbund – Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG
Dipl.-Ing. Wolfgang Anzengruber, Vorsitzender des Vorstandes
Der Verbund ist Österreichs führendes Elektrizitätsunternehmen
und eines der profitabelsten Energieunternehmen Europas. Mit rund
2.800 Mitarbeiter/innen und einem Jahresumsatz von rund 3,8 Mrd.
Euro ist er ein leistungsstarker und international anerkannter Partner
der Wirtschaft. Der Verbund zählt zu den expansivsten und erfolg-
reichsten Stromhändlern Europas und ist in den meisten Mitglieds-
staaten der EU aktiv.
Als dynamischer Mitbewerber am Energiemarkt suchen wir laufend
engagierte, motivierte und zukunftsorientierte neue Mitarbeiter/in-
nen, die für ein schnell wachsendes und erfolgreiches internationales
Unternehmen im Energiesektor arbeiten möchten.
Das TUtheTOP-Programm ist für uns eine ausgezeichnete Möglichkeit,
um mit Studierenden der Technischen Universität Wien auf einer sehr
persönlichen Ebene in Kontakt zu treten. Uns ist es dabei in erster
Linie wichtig, die TUtheTOP-Teilnehmer/innen kennen zu lernen und
Ihnen einen guten Einblick in unser Unternehmen und unsere Unter-
nehmenskultur zu geben. Ein weiteres Ziel ist es, den High Potentials
einen persönlichen Austausch mit unseren Mitarbeiter/innen sowie
den Führungskräften zu ermöglichen.
Im Rahmen des TUtheTOP-Programms 2008/09 boten wir der Ver-
bund-Gruppe ein umfangreiches Programm an. Es beinhaltete neben
Unternehmenspräsentationen der einzelnen Tochtergesellschaften
auch eine zweitägige Exkursion zu unserem Speicherkraftwerk nach
Kaprun sowie die Besichtigung des Laufkraftwerks Freudenau. Ein wei-
terer Höhepunkt war das Business-Etikette-Seminar, um die Soft Skills
der Studierenden weiter zu entwickeln.
Wir haben die letzten beiden Jahre sehr gute Erfahrungen mit dem
High Potential-Programm der TU Wien gesammelt und werden daher
auch bei TUtheTOP 2009/10 wieder als Partner auftreten, um mit den
High Potentials der TU Wien in Kontakt zu bleiben.
VorwortFo
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Teilnehmer/innen des Jahrgangs 2008/09
Christoph Adl
Klaus Alberer
Andreas Besser
Robert Bischof
Gerhard Bruckner
Silvio Dorrighi
Markus Edlinger
Johannes Eitelberger
Michael Ernst
Dominik Ertl
Josef Faller
Jörg Faschingleitner
Alexander Filler
Markus Fuger
Johannes Fürtler
Sabine Gangl
Markus Gärtner
Evelyn Hacker
Martin Heinrich
Peter Kalchgruber
Stefan Kalchmair
Gregor Kastner
Thomas Koren
Gregor Kowarik
David Krejci
Stefan Krivec
Christoph Kurfürst
Mario Lang
Dorothea Ledinek
Christoph Leitinger
Robert Lichtenberger
Ana Lovric
Daniel Lumpi
Stefan Mitterhofer
Johannes Morgenbesser
Stefan Nagele
Benedikt Nowak
Robert Oudshoorn
Yasemin Özseven
Peter Parapatics
Christian Pichler
Florian David Preis
Livia Prestros
Stefan Rank
Günter Reise
David Ringhofer
Stefan Ringsmuth
Felix Schernhammer
Sonja Schindler
Matthias Schlemmer
Alexander Schnebel
Stefan Schneeberger
Birgit Scholz
Julia Selberherr
Berndt Sevcik
Erich Stallinger
Markus Wilthaner
Hannes Heinrich Winkler
Stefan Wohlmuth
Matthias Zeppelzauer
Die 60 Teilnehmer/innen des 2. Jahrganges von TUtheTOP – Das High Potential Programm der TU Wien mussten einen aufwändigen
Selektionsprozess durchlaufen. Aus den 18.753 Studierenden der TU Wien wurden 1.275 Personen aufgrund Ihrer hervorragenden Stu-
dienleistungen von Rektor Peter Skalicky persönlich eingeladen, sich für das Programm zu bewerben. Aus den 131 Bewerber/innen wur-
den jene ausgewählt, die sich durch Praxiserfahrung, Auslandsaufenthalte, Sprachkenntnisse sowie ihr außeruniversitäres Engagement
besonders auszeichnen und nach der erfolgreichen Absolvierung eines Assessment Centers für die Teilnahme qualifiziert haben.
14 http://www.tuthetop.at
Talentmanagement – Modebegriff oder gelebte Realität?
Foto: TU Career Center
Daniela Haider
Bevor man über Talentmanagement, seine Ziele und Strategien dis-
kutieren kann, ist die Definition des Begriffes „Talent“ für den Human
Ressources-Bereich erforderlich. Im heutigen Sprachgebrauch be-
zeichnet „Talent“ sowohl Personen mit überdurchschnittlichen Fähig-
keiten als auch außergewöhnliche Eigenschaften. Talent steht häufig
als Synonym für Begabung und meint überdurchschnittliche Qualifi-
kationen und Fähigkeiten bzw. besondere Leistungsvoraussetzungen.
Talente finden sich in den unterschiedlichsten Wissens- und Kompe-
tenzbereichen – von der Kognition (Gedächtnis, Intelligenz, Mathe-
matik, etc.) über Musik, Sport, Sprachen bis hin zu Kommunikations-,
Verhandlungs- und Organisationstalenten.
Im Human Ressources-Bereich gelten leistungs- und potentialstarke
Bewerber/innen und Mitarbeiter/innen als Talente. Sie zu finden und
langfristig im Unternehmen zu halten, ist eine der großen strate-
gischen Herausforderungen im Personalmanagement der Gegenwart
und Zukunft (vgl. The Boston Consulting Group: The Future of HR in
Europe, 2007). Für den überwiegenden Teil der Unternehmen hat Ta-
lentmanagement hohe Priorität - auch in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten (vgl. Deloitte, 2009; Economist Intelligence Unit, 2009).
Denn das Bewusstsein, dass hochkompetente Mitarbeiter/innen ein
entscheidender Wettbewerbsfaktor sind, verleiht dem Talentmanage-
ment eine strategische und langfristige Bedeutung. Talentierte Mit-
arbeiter/innen beeinflussen den Erfolg und die Wertschöpfung des
Unternehmens in hohem Ausmaß. Wem es gelingt, die „richtigen“
Talente zu rekrutieren und im Unternehmen zu halten, der setzt einen
bedeutenden Schritt in Richtung der Erreichung strategischer Unter-
nehmensziele.
Der demographische Wandel verleiht dem Talentmanagement zusätz-
liche Bedeutung. Die sinkenden Geburtenzahlen in weiten Teilen Eu-
ropas führen in der Folge zu einer Abnahme der Anzahl verfügbarer,
hochkompetenter Bewerber/innen und Mitarbeiter/innen. Talente
sind in vielen Bereichen ein knappes Gut – in manchen Fachgebie-
ten gleichen sie der berühmten Nadel im Heuhaufen. Dieses Faktum
stellt Unternehmen schon heute vor große Herausforderungen. Der
„War for Talents“ wurde ausgerufen und verschwindet auch in wirt-
schaftlich schwierigen Zeiten nicht von der Bildfläche. Allerdings ist
eine Schärfung und Fokussierung der Talentmanagement-Aktivitäten
zu beobachten: es gilt, die besonders erfolgskritischen Funktionen
und Kompetenzen im Unternehmen zu identifizieren und Employer
Branding-Konzepte sowie Recruiting- und Personalentwicklungsakti-
vitäten danach auszurichten.
„Ich bin ein Talent – wer will mich?“
Talent erleichtert zweifellos beruflichen und persönlichen Erfolg, führt
aber nicht zwingend dazu. Wer sein Licht aus falscher Bescheidenheit
unter den Scheffel stellt oder sein Talent brach liegen lässt, verspielt
seine „Pole Position“. Gerade im beruflichen Kontext geht es darum,
sein(e) Talent(e) selbstbewusst zu zeigen, diese immer wieder unter
Beweis zu stellen und sie eigenverantwortlich weiterzuentwickeln.
Das Talent verschafft einem zwar einen Startvorteil, ob man den Vor-
sprung aber über die Ziellinie bringt, hängt von der eigenen Lern- und
Anstrengungsbereitschaft, von Ausdauer und Engagement ab. Investi-
tionen sind gefragt – in Form von Zeit, Energie und Motivation. Denn
nicht nur die Erwartungen der Talente, sondern auch die Erwartungen
1�http://www.tuthetop.at
Foto: TU Career Center
an die Talente steigen: interkulturelle Kompetenz, Bereitschaft zur
laufenden Weiterbildung, Sprachkenntnisse, Anpassungsfähigkeit,
Kommunikationsstärke, Mobilität - um nur einige zu nennen.
Talente finden und Talente binden – Strategische He-
rausforderungen für das Personalmanagement
Entscheidend für den Erfolg des Talentmanagements sind mehrere
grundlegende Faktoren:
1) Identifikation erfolgskritischer Positionen und Kompetenzen: Es
geht nicht nur darum, Talente zu finden, sondern darum, die rich-
tigen Talente zu finden!
Gezieltes und strategisch ausgerichtetes Talentmanagement ba-
siert auf der Identifikation und Beschreibung jener Funktionsbe-
reiche, die für den Unternehmenserfolg entscheidend sind, sowie
der Entwicklung von Kompetenzprofilen für diese Schlüsselfunkti-
onen. Nur wer weiß, welche Talente er sucht, kann auch die Right
Potentials finden!
2) Employer Branding, Akquisition & Selektion:
Im Wettbewerb um die „besten Köpfe“ geht es für Unternehmen
verstärkt darum, sich gezielt als attraktiver Arbeitgeber zu positi-
onieren und eine einzigartige Employer Brand aufzubauen, die auf
einem sichtbaren, gelebten Wertesystem basiert. Wo die Nach-
frage nach hochkompetenten Mitarbeiter/innen höher ist als das
entsprechende Angebot, sind eine Unique Selling Proposition und
der persönliche Kontakt zur Zielgruppe entscheidend. Das beste
Konzept nützt allerdings wenig, wenn es an den Erwartungen der
Zielgruppe vorbeigeht: so geht es vor allem auch darum, die Er-
wartungen der Talente zu kennen und kritisch zu hinterfragen, ob
das Unternehmen sie erfüllen kann und will.
3) Personalentwicklung und Retention: Nach Unterzeichnung des
Dienstvertrags ist allerdings die Arbeit noch lange nicht getan.
Vielmehr warten weitere Herausforderungen auf die Talentma-
nager/innen: mittels gezielter Personalentwicklungs-, Qualifika-
tions- und Motivationsstrategien gilt es, die gefundenen Talente
zu Leistungsträger/innen im Unternehmen zu entwickeln sowie
ihre Loyalität und ihr Commitment zu fördern, um sie langfristig
im Unternehmen halten zu können.
4) Individualität ist gefragt! So unterschiedlich die Funktionsbe-
reiche, so verschieden sind auch die gesuchten Talente! So un-
terschiedlich die Talente, so individuell ihre Erwartungen! Ein Er-
folgsfaktor im Talentmanagement ist demnach die Individualität.
Es geht darum, die Erwartungen der Talente individuell zu klären
und maßgeschneiderte Karrierepläne zu entwickeln.
Talentmanagement in der Krise?
Erfolgreiches Talentmanagement ist antizyklisch. Die Wirtschaftsent-
wicklung folgte schon immer Zyklen mit Auf- und Abwärtsbewegungen.
Wem es gelingt, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zwar Kostenbe-
wusstsein an den Tag zu legen, aber gleichzeitig die langfristigen Stra-
tegien im Auge zu behalten, kann nachhaltige Wettbewerbsvorteile
aufbauen. Auf diese Weise kann es gelingen, Leistungsträger/innen im
Unternehmen zu halten, sie weiterzuentwickeln und darüber hinaus
zukünftige Talente proaktiv anzusprechen.
Ein mittel- bis langfristiger Zeithorizont des Talentmanagements ge-
währleistet eine kontinuierliche Präsenz und wirksame Positionierung
als attraktiver Arbeitgeber in der Zielgruppe, einmalige Aktionen grei-
fen üblicherweise zu kurz. Werden das Talentmanagement und die zu
Grunde liegenden Werte im Unternehmen mit Leben erfüllt, ist dies
eine optimale Voraussetzung.
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Gruppe: Accenture
Gruppe: Booz & Company
Foto: TU Career Center
Foto: TU Career Center
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Gruppe: Capgemini
Gruppe: CSC Austria
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Gruppe: Isovolta Group
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Gruppe: Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG
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Am Dienstag, dem 7. Oktober startete der zweite Jahrgang von TUtheTOP im Festsaal der TU Wien. Vertreter/innen des Rektorats,
der Partnerunternehmen, des Schirmherren und der Medienpartner sowie die Teilnehmer/innen des Programms trafen bei dieser er-
sten Veranstaltung des Rahmenprogramms von TUtheTOP 2008/09 zusammen, um ein erfolgreiches Programmjahr zu beginnen.
Kickoff im Festsaal der TU WienAdrian van Oyen
Die Veranstaltung startete um 18:00 mit den einführenden Worten von
Michael Kaiser, Geschäftsführer des TU Career Centers. Ihm folgte Rektor
Peter Skalicky, der die Teilnehmer/innen im Namen der TU Wien herz-
lich willkommen hieß und auf die Bedeutung dieses Förderprogramms
für die Universität einging. Wolfgang Stalzer, Präsident des Techniker
Cercle, unter dessen Schirmherrschaft TUtheTOP steht, wies anschlie-
ßend in seinen Grußworten auf die Bedeutung von Networking und das
Knüpfen von Kontakten über das eigene Studium hinaus hin. Abschlie-
ßend erläuterte Klaus Malle, Country Managing Director von Accenture
Österreich, im Namen des Mainpartners, welche Bedeutung High Po-
tentials für Unternehmen haben und weshalb Accenture bereits zum
zweiten Mal die Mainpartnerschaft für TUtheTOP übernommen hat.
Nach diesen einleitenden Worten fand das erste Zusammentreffen
der 10 Gruppen statt. Aufgeteilt in vier Blöcke, sodass es jeder/jedem
möglich war bei ihrem/seinem gewählten Unternehmen dabei zu sein,
hatten die Anwesenden 25 Minuten Zeit, einander kennen zu lernen
und einen ersten Eindruck von den Personen, mit denen dieses Pro-
grammjahr gestaltet werden soll, zu gewinnen. Ein detailliertes Vor-
stellen, sowie die Gestaltung des Programmjahres wurde in den mei-
sten Fällen, wie empfohlen, auf einen Erwartungsworkshop innerhalb
der ersten zwei Monate verschoben.
Bis zur Teilnahme an TUtheTOP war es allerdings ein weiter Weg. Die
Teilnehmer/innen durchliefen einen umfangreichen und ausführlichen
Selektionsprozess und profitieren nicht nur an der Teilnahme am Pro-
gramm, sondern auch von Feedbackgesprächen oder dem teilweise
erstmaligen Besuch eines Assessment Centers, dessen Assessoren
größtenteils aus Vertreter/innen der Partnerunternehmen bestanden.
Wesentliche Faktoren für die Auswahl der Teilnehmer/innen waren ne-
ben dem Auftreten im Assessment Center, die Berufserfahrung, Aus-
landsaufenthalte, Fremdsprachenkenntnisse, das außeruniversitäre
Engagement sowie das Gesamtbild der Bewerbungsunterlagen.
Im kommenden Programmjahr erwartet die Teilnehmer/innen ein um-
fangreiches Programm bestehend aus Veranstaltungen mit den Part-
nerunternehmen, Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung und
einem Rahmenprogramm bestehend aus einem Get-together beim
Mainpartner, einem Get-together des TU Career Centers, der Einla-
dung zum Ball der Technik, sowie dem Farewell.
Ziel von TUtheTOP ist die Vernetzung von Unternehmen mit Studie-
renden der TU Wien, als auch der Teilnehmer/innen untereinander. Der
heutige Tag, der Kickoff, war ein erfolgreicher Schritt in diese Richtung.
Foto: TU Career Center
Foto: TU Career Center
22 http://www.tuthetop.at
Am Mittwoch, den 19. November fand das erste Get-together von TUtheTOP 2008/09 im alten Börsegebäude am Ring statt. Mehre-
re Mitarbeiter/innen von Accenture, sowie 46 Teilnehmer/innen trafen zusammen, um einen spannenden Beitrag zum diesjährigen
Generalthema Talentmanagement zu hören.
1. Get-together beim Mainpartner Accenture Adrian van Oyen
Um 18:00 Uhr startete die Veranstaltung mit der Begrüßung der An-
wesenden durch Klaus Malle inklusive einer kurzen Vorstellung von
Accenture. In dieser erhielten wir Einblick in die Tätigkeiten des IT Con-
sultings, dessen Prinzipien sowie die Struktur und Kundenaufteilung.
Interessiert zeigten sich die Teilnehmer/innen in der Fragerunde im
Anschluss vor allem an dem persönlichen Werdegang von Hr. Malle, der
seit mittlerweile knapp 20 Jahren für das Unternehmen tätig ist. Auch
von großem Interesse waren die Einstiegsmöglichkeiten bei Accenture,
die zwar auch ohne Programmierkenntnisse, z.B. in der Strategieabtei-
lung, möglich sind, allerdings muss man dort „im Keller anfangen und
die Knochenarbeit machen, um die Kunden bestmöglich betreuen und
beraten zu können“ so Klaus Malle. 2001 wurde Accenture, das bis zu
diesem Zeitpunkt 2.000 Partner/innen aufweisen konnte, in eine Akti-
engesellschaft umgewandelt, um das Management zu vereinfachen.
Diesem interessanten Einstieg folgte ein spannender Vortrag von Hei-
di Schutt und Dirk Schwendt zum Generalthema Talentmanagement,
der im Laufe des Abends für viele Diskussionen unter den Anwesenden
und dem vortragenden Duo sorgte. Beide Vortragende kommen aus
der Managementberatung von Accenture, wo dieses Thema angesie-
delt ist und durch die auch Kunden von Accenture diesbezüglich be-
raten werden.
Da größere Unternehmen attraktiver wirken und auch meistens in-
ternational tätig sind, haben lokale kleine Unternehmen häufig das
Nachsehen was Talente betrifft. Diese wandern ab. Daher ist es wich-
tig den Begriff des Talents etwas zu erweitern und auch außerhalb
der Normen nach wertvollen Mitarbeiter/innen zu suchen. Die so ge-
nannte „Net-Generation“ sowie die Generation der „Silberrücken“ sind
hier die Zielgruppen mit denen wir uns weiter befassten. Gemeint sind
damit die Berufseinsteiger/innen, bzw. die Generation 50+.
Für viele Fragen und eine sehr breit geführte Diskussion sorgten die
im Zuge einer Studie von Accenture ermittelten Erwartungen, Ansprü-
che und Bedürfnisse der „Net-Generation“ sowie der „Silberrücken“.
Bei der Zielgruppe der „Net-Generation“ bestehen diese z.B. aus kaum
vorhanden Soft Skills, benötigter Führung, benötigtem Geld, fehlender
Loyalität, uvm. Bei der Generation 50+ sind frühzeitiger Pensionsan-
tritt, eine anspruchsvolle Aufgabenstellung, keine „Rückentwicklung“
sowie ein gleichwertiges Gehalt im Vergleich zur bisherigen Tätigkeit
Themen. Etwas ausführlicher wurde dann auch über die Anforde-
rungen an die „Net-Generation“ diskutiert, die Ursache für oftmaligen
Jobwechsel und die hohen Ansprüche sein könnten.
Den Ausklang fand der Abend bei einem gemütlichen Buffet, im Zuge
dessen man nochmals den soeben gehörten Vortrag Revue passieren
lassen konnte.
Foto: TU Career Center
Foto: TU Career Center
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Zwischen Klassischer Musik und Mathematik - Am 23. April fand das zweite Get-together von TUtheTOP in den Räumlichkeiten des
Medienpartners DERSTANDARD statt. Gastredner war Alexander Steinberger, Vizevorstand der Wiener Philharmoniker, mit einem
Vortrag zum diesjährigen Generalthema Talentmanagement.
2. Get-together im Palais TrauttmansdorffAdrian van Oyen
In den prunkvollen Räumlichkeiten des Palais Trauttmansdorff be-
grüßte zuerst der Hausherr Mag. Wolfgang Bergmann, Geschäftsfüh-
rer des DERSTANDARD, die Gäste. Nach Begrüßungsworten von Dipl.
Ing. Michael Kaiser, Geschäftsführer des TU Career Centers, startete
kurz nach 18:00 Alexander Steinberger, Vizevorstand und Violinist der
Wiener Philharmoniker mit der Vorstellung der Geschichte sowie der
Organisation des weltweit renommierten Orchesters und dessen Um-
gang mit Talentmanagement. Denn die Pflege von Talenten wird auch
dort groß geschrieben. Sie bezieht sich primär auf zwei Zielgruppen:
einerseits Kinder und Jugendliche sowie andererseits Studierende.
Für jede dieser Gruppen setzen die Wiener Philharmoniker unter-
schiedliche Maßnahmen, um potentielle Talente zu erkennen und
diese sowie das Musikverständnis zu fördern.
Projekte wie „passwort:klassik“ und „Little Amadeus“ tragen genauso
zum Erreichen dieser Ziele bei wie moderierte Schulkonzerte oder Mu-
sikcamps mit Jugendlichen aus der gesamten Welt. Musikstudierende
haben die Möglichkeit, sich im Zuge des IOIA - des Internationalen
Orchesterinstitutes Attergau, mit dem „Wiener Klang“ auseinander
zu setzen, dreitägige Kurse auf der Jedermann-Bühne im August zu
absolvieren, sich für die Angelika-Prokop-Sommerakademie bzw. die
Orchesterakademie Ossiach zu bewerben oder an regelmäßigen welt-
weit statt findenden Meisterkursen teilzunehmen.
In der anschließenden Podiumsdiskussion zum Generalthema Ta-
lentmanagement nutzten Alexander Steinberger, Reinhard Winkler
(Professor am Institut für Diskrete Mathematik und Geometrie, TU
Wien) und Daniela Haiden (TU Career Center) die Gelegenheit, ihre
Auffassungen und Perspektiven zu Talentmanagement zu diskutieren.
Professionell moderiert wurde die Diskussion von Frau Mag. Heidi Ai-
chinger (DERSTANDARD).
„Mathematik ist ein Lebensthema!“ erklärte Prof. Winkler. Das Erken-
nen von Zusammenhängen, der Blick auf das Wesentliche und die
Konzentration sind genauso wichtig für Dissertierende wie Phantasie
und Intuition. Auch darf bei der gemeinsamen Forschungsarbeit nicht
vergessen werden, dass persönliche Affinitäten und Sympathien eine
große Rolle spielen.
Viele dieser Eigenschaften braucht man auch bei den Wiener Philhar-
monikern, denn „Talent braucht Begeisterung für die Sache!“ erläutert
Herr Steinberger. Teamfähigkeit, das Streben besser zu werden und aus
seiner Begabung etwas zu machen sind weitere wichtige Merkmale.
„Das gilt auch für Talente in Unternehmen. Wichtig ist es, sich auf die
eigenen Stärken zu besinnen. Für Unternehmen besteht die Herausfor-
derung nicht nur darin, Talente zu finden, sondern vor allem auch darin,
diese an sich zu binden. Das gelingt am besten durch positive Motiva-
tion und individuelle Förderung“, stimmt Frau Haiden, Mitarbeiterin im
Recruiting des TU Career Centers, zu.
Foto: TU Career Center
Foto: TU Career Center
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Sag’ zum Abschluss leise Servus … - Am 18. Juni feierten Vertreter/innen der Universitätsleitung, des Techniker Cercles, der Partne-
runternehmen sowie die Teilnehmer/innen von TUtheTOP den Abschluss eines erfolgreichen Programmjahres. Exkursionen, Case
Studies, Unternehmensbesichtigungen, Fachvorträge, uvm. waren die Highlights der vergangenen Monate.
Farewell im Festsaal der TU WienAdrian van Oyen
Zum letzten Mal waren die Anwesenden eingeladen, einander zu tref-
fen, sich auszutauschen und die vergangenen zwei Semester Revue
passieren zu lassen. Viele Veranstaltungen wurden in dem abgelau-
fenen Programmjahr durchgeführt und hatten den Teilnehmer/innen
ermöglicht, die Partnerunternehmen und einander intensiv kennen
zu lernen. Auch Maßnahmen zur Persönlichkeitsentwicklung wurden
gesetzt, wie z.B. ein Moderationsschmiedeworkshop, die Erstellung
eines GPOP Persönlichkeitsprofils oder die vergünstigte Teilnahme an
einem EBC*L- Workshop.
Im feierlichen Rahmen des Festsaales der TU Wien wandten sich Sabi-
ne Seidler, Vizerektorin für Forschung, Wolfgang Stalzer, Präsident des
Techniker Cercle, Klaus Malle, Country Managing Director von Accen-
ture Austria und Michael Kaiser, Geschäftsführer des TU Career Center
an die Anwesenden.
Während Frau Seidler die Bedeutung von Talenten für die Universität,
vor allem im Bereich der Forschung hervor hob, betonte Herr Stal-
zer die Notwendigkeit, die geknüpften Kontakte auch über den Fare-
well hinaus weiter zu pflegen. Auch Herr Malle hob die Bedeutung
von Talenten für Unternehmen hervor und wies auf die sich entwi-
ckelnde multipolare Welt hin. Herr Kaiser dankte abschließend der
Technischen Universität, dem Techniker Cercle, dem Mainpartner
Accenture, allen Partnerunternehmen sowie den Sponsoren des Jahr-
gangsberichts, den Medienpartnern DER STANDARD und derStan-
dard.at/Karriere und natürlich allen Teilnehmer/innen von TUtheTOP
2008/09. Nur durch das Zusammenwirken aller ist die Durchführung
dieses Programms möglich.
Die frischen TUtheTOP-Alumnis erhielten ein Teilnahmezertifikat als
Bestätigung Ihres Engagements für und während des Programms so-
wie ein zusätzliches Abschiedsgeschenk des Mainpartners Accenture:
Das Buch „Top oder Flop“, geschrieben von Herrn Malle zum Thema
Talentmanagement. Zur Erinnerung an das vergangene Jahr wurden
Gruppenfotos gemacht, bevor das Buffet eröffnet wurde und Teilneh-
mer/innen sowie Vertreter/innen der Partner und Förderer den Abend
gemütlich ausklingen ließen.
Um auch weiter den Kontakt aufrecht erhalten, Treffen planen und
sich austauschen zu können, wurde im TUtheTOP-Forum ein eigener
Bereich für die Absolvent/inn/en des Programms geschaffen.
Im Namen des TU Career Centers wünsche ich Ihnen einen erfolg-
reichen Berufseinstieg und viel Erfolg auf Ihrem weiteren Lebensweg!
Foto: TU Career Center
Foto: TU Career Center
2�http://www.tuthetop.at
Am 14.10.2008 fand der Erwartungsworkshop des Mainpartners Accenture statt, im Rahmen dessen die Erwartungen und Ziele aller
Beteiligten ermittelt und koordiniert werden sollten. Des Weiteren war er auch Startschuss für die studentischen Teilnehmer/innen
in ein aufregendes Jahr und resultierte in einem interessanten und anspruchsvollen Programm.
Accenture Erwartungsworkshop
Foto: Accenture
Foto: Accenture
Robert Lichtenberger
Am 14.10.2008 trafen jene Teilnehmer/innen des TUtheTOP High
Potential Programms der TU Wien, welche Accenture als Partnerun-
ternehmen gewählt hatten, in der Firmenzentrale von Accenture zur
Abhaltung des Erwartungsworkshops zusammen. Als Vertreter/innen
des Mainpartners des Programms sahen sich Ingrid Reisenbichler, Ju-
lia Binder-Krieglstein und Peter Lasinger 14 erwartungsvollen Teilneh-
mer/inne/n gegenüber, unter denen sich neben jenen, die Accenture
von vorneherein als Partnerunternehmen gewählt hatten, auch einige
Teilnehmer/innen befanden, welche sich erst im Rahmen des Kickoff
Events der Gruppe angeschlossen hatten. Nach einer kurzen Begrü-
ßung durch Ingrid Reisenbichler und Julia Binder-Krieglstein wurde
die Modalität des Workshops präsentiert: Die TU-seitigen Teilnehmer/
innen sollten in einem rund 90 Minuten dauernden Prozess ohne Ein-
flussnahme durch die Firmenrepräsentant/inn/en ihre Erwartungen
und Ideen formulieren und daraus dazu passend konkrete Vorschlä-
ge für Aktivitäten ableiten. Die Leitung der Diskussion wurde an den
Gruppensprecher Günter Reise und seinen Stellvertreter Christoph Adl
übergeben. Nach Findung zweier Schriftführer/innen wurde ein freies
Brainstorming gestartet, im Laufe dessen alle Teilnehmer/innen ihre
Erwartungen an das Programm und an Accenture einbrachten und
gegebenenfalls gleich dazu passende Aktivitäten gesammelt wurden.
Im Rahmen dieser kristallisierte sich relativ schnell der Wunsch nach
einem detaillierten Einblick in das Unternehmen Accenture und in die
Branche der Unternehmensberatung an sich als zentrale Erwartung
der Teilnehmer/innen heraus. Davon abgeleitet ergaben sich konkrete
Interessensfelder und auch konkrete Ideen für Aktivitäten. Ein an das
Brainstorming angeschlossener Gruppierungs- und Konkretisierungs-
prozess ergab den Wunsch nach einer „Hands on“-Tätigkeit, z.B. in
Form einer in Gruppenarbeit durchgeführten Case-Study sowie den
Einblick in den Bewerbungsprozess als weiteren Themenblock, sowie
zahlreiche dazu passende Aktivitäten.
Nach der Formulierung der Erwartungen von Accenture als Firmenpart-
ner (offener und konstruktiver Meinungsaustausch, kontinuierliches
Engagement, terminliche Professionalität) wurden jene konkreten Ak-
tivitäten, die auch tatsächlich möglich sind, ausgewählt und auf zwei
Termine zusammengefasst, wobei im Rahmen des ersten der Einstieg
ins Berufsleben und Chancen bei Accenture Kernthema sein sollten und
beim zweiten Zusammentreffen Projektarbeit inklusive einer Case-Stu-
dy zentrales Thema sein würden. Nachdem die Mitarbeiter/innen von
Accenture im Anschluss noch einige Fragen der Teilnehmer/innen zur
Firma beantwortet hatten, wurde der erfolgreiche Workshop in freudiger
Erwartung des nächsten Termins abgeschlossen.
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Als Ergebnis der bei dem Erwartungsworkshop im Oktober 2008 gesammelten Ideen für das im Rahmen von TUtheTOP mit Accen-
ture geplanten Programms lud Accenture am 28.01.2009 zum ersten Workshop zum Thema „Einstieg in das Berufsleben“ in sein
Büro im Börsengebäude in Wien ein.
Accenture KarriereworkshopGünter Reise
Nach der Begrüßung durch Fr. Ingrid Reisenbichler berichteten im
ersten Teil des Karriereworkshops Hr. Hannes Mayerhofer und Hr. Pe-
ter Gerdenitsch über ihren Berufseinstieg bei Accenture. Beide sind
Absolventen der TU Wien und fanden vor einigen Jahren ihren Weg
direkt nach dem Studium zu Accenture. Sie erzählten von den ersten
Wochen und Monaten bei Accenture, die sie mit Trainings in Frankfurt
und St. Charles in der Nähe von Chicago verbrachten und wo sie die
internationale Zusammensetzung des Unternehmens kennen lernen
konnten. Nach diesen Trainings begannen sie bereits in Teams an den
ersten Projekten mitzuarbeiten. Bei Accenture werden üblicherweise
für die Abwicklung der Projekte Mitarbeiter/innen entsprechend ihrer
Expertise und ihrer Erfahrung individuell zu Teams zusammengesetzt.
Dabei können die Mitarbeiter/innen bis zu einem gewissen Maß selbst
entscheiden bei welchen Projekten sie mitarbeiten wollen. Neben
dem normalen Tagesgeschäft wird bei Accenture großer Wert auf die
Weiterbildung der Mitarbeiter/innen gelegt. So hat jede/r Mitarbei-
ter/in ein Weiterbildungs- und Trainingszeitbudget über das sie/er
frei verfügen kann. Darüber hinaus hat jede/r Mitarbeiter/in einen so
genannten Counselor, einen Karriereberater, der bei der persönlichen
Karriereentwicklung hilft und bei der Auswahl der Weiterbildungs-
maßnahmen unterstützt.
Im zweiten Teil des Workshops erörterte die Gruppe gemeinsam mit
Fr. Barbara Enzinger (Leiterin der Marketingabteilung der WU Wien)
den Begriff Karriere. Nach einer kurzen Diskussion seiner Bedeutung
folgte ein Brainstorming zu Faktoren, die nach Meinung der Gruppe
eine Karriere beeinflussen können, wobei sowohl positive als auch
negative Einflüsse identifiziert wurden. Dabei konnte Fr. Enzinger mit
Beispielen und Anekdoten aus ihrer langen und erfolgreichen Karriere
gute Eindrücke liefern, welche Vor- und Nachteile eine erfolgreiche Kar-
riere mit sich bringt. Dabei ging sie auch speziell auf ihre persönlichen
Erfahrungen als Frau in einer leitenden Position ein. Danach führte Fr.
Enzinger mit Hrn. Jörg Faschingleitner, einem der Gruppenmitglieder,
ein simuliertes Vorstellungsgespräch und versuchte den Teilnehmer/
inne/n ein solches Gespräch aus der Perspektive der potentiellen Ar-
beitgeber näher zu bringen, indem sie anhand von Beispielen erklärte,
was die Ziele des Unternehmens bei einem solchen Gespräch sind und
worauf im speziellen gewisse dabei übliche Fragen abzielen. Anschlie-
ßend an das Gespräch bekam Hr. Faschingleitner von der Gruppe Feed-
back bezüglich des hinterlassenen Eindrucks. Bei einem Buffet und der
Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen mit den Accenture-Mitarbei-
ter/inne/n fand der Karriereworkshop seinen Ausklang.
Foto: Günter Reise
Foto: Günter Reise
Mit jeder Herausforderung dazulernen.Ein ganz normaler Arbeitstag für Tiger.
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entdecke-accenture.at
001097-09-accenture:001097-09-accenture 21.07.2009 14:16 Uhr Seite 1
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Die Accenture Gruppe von TUtheTOP traf sich am 11. März 2009 um 14 Uhr im Office von Accenture zu einem Workshop mit dem
Titel „Projektarbeit bei Accenture“. Spannende Themen, kurzweilige praktische Übungen und das obligatorische Abschlussbuffet
sorgten für einen informativen wie auch abwechslungsreichen Nachmittag.
Accenture Workshop IIStefan Kalchmair
Ziel des Workshops war es gemeinsam im Team an der Lösung einer
spannenden Fallstudie zu arbeiten und einen realistischen Business
Case zu erstellen. Dabei standen zwei erfahrene Accenture-Mitarbei-
ter/innen jederzeit zur Seite.
Die Ausgangssituation für unseren Business Case war folgende: Es
gibt am Markt eine neue Technologie namens „Digital pen and paper“.
Dabei wird mittels eines normalen Stiftes auf Standard-Formularen
geschrieben. Der geschriebene Text wird allerdings zusätzlich direkt
im Stift digital gespeichert und später mittels Schrifterkennungs-
Software ausgewertet.
Das Ziel war es, mittels dieser Technologie bürokratische Abläufe
deutlich zu optimieren. Adressat der Gesamtlösung war das AMS (Ar-
beitsmarktservice Österreich). Der Vorstand - verkörpert durch eine
Gruppe von erfahrenen Consultants - sollte durch eine anpreisende
Präsentation und fundierte Kostenabschätzungen überzeugt werden.
Unsere Gruppe wurde in zwei Teams geteilt, die getrennt voneinander
den gleichen Fall zu bearbeiten begannen. Mit ein wenig Hilfe von
den erfahrenen Accenture-Mitarbeiter/inne/n berechneten wir wich-
tige Kennzahlen wie die gesamten Projektkosten oder die Dauer der
Amortisation. Die Erkenntnisse wurden gesammelt, Diagramme und
Tabellen erzeugt und auf Flipcharts dargestellt.
Anschließend stellten wir den Accenture Managern unsere Projekte
vor. Hier kristallisierte sich eines der Naturgesetze des Consultings
heraus: „Unterschiedliche Teams produzieren unterschiedliche Lö-
sung, jedoch in vergleichbar guter Qualität“.
Im Feedback zu den Präsentationen und den vorgestellten Lösungen
ließen die Berater/innen vieles an Erfahrung aus konkreten Projekten
durchscheinen. Diese Einsichten führten zum größten Lerneffekt des
Tages. Denn Themen, wie beispielsweise die „Förderung der Akzep-
tanz“, werden in techniklastigen Problemstellungen gerne zu ober-
flächlich behandelt.
Der letzte formelle Tagespunkt wurde von den Erfahrungen eines lang-
jährigen Managers bei Accenture geprägt. Sein Werdegang und sei-
ne, oft erfrischend heiteren, Seitenblicke auf die Consultingtätigkeit
zeigten, dass dieser Job nicht dem Klischee der Burn-Out-Manufaktur
entspricht.
In geselligem Beisammensein bei einem üppigen Buffet ließen wir
den spannenden und kurzweiligen Nachmittag ausklingen.
Foto: Andreas Besser
Foto: Andreas Besser
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In der Vorweihnachtszeit durfte man sich ja allerlei wünschen – zum Beispiel beim ersten Booz & Company Workshop, bei dem die
Studierenden ihre Wünsche und Erwartungen zum Programm vorbrachten.
Booz & Company ErwartungsworkshopMarkus Wilthaner
Dieter Trimmel, Principal bei Booz & Company, klärte gleich zu Be-
ginn die wahrscheinlich bei Booz häufigst gestellte Frage: „Was wurde
aus ‚Allen and Hamilton‘?“ Die Firma wurde 2008 nämlich geteilt: In
„Booz, Allen & Hamilton“, die nach dem Verkauf durch die Partner-
schaft nun mehrheitlich der Private Equity Gesellschaft Carlyle Group
gehört und sich auf die Beratung der US-Regierung spezialisiert, und
„Booz & Company“, die internationale Beratungsfirma, die auch wei-
terhin als Partnerschaft geführt wird.
Dann präsentierten Dieter und Florian Pötscher, Associate im Euro-
pean IT Team bei Booz & Company, die Firma und brachten viele per-
sönliche Erfahrungen und Anekdoten ein. Wie sich herausstellte, darf
auch im strengen Beratungsgeschäft der Spaß nicht zu kurz kommen
und da gehören running gags auch dazu. Wie Martin Reitenspiess,
Partner bei Booz & Company, im Gespräch nach dem Vortrag betonte:
Im Beraterjob kommt es ganz stark auf die Kolleg/inn/en an – als Be-
rater/in arbeitet man viele Stunden und meist im kleinen Team – und
nur wenn man sich da wohlfühlt, macht man den Job gerne und gut.
Aber zurück zum Programm: Birgit Witzany, Office Manager und Rec-
ruiting Coordinator bei Booz & Company, hatte ja bereits beim Kickoff
einen Vorschlag für die Programmpunkte präsentiert. Drei weitere Ter-
mine wurden vereinbart:
1) Skills-Workshop: Studierende nehmen an einem echten Booz &
Company Workshop Teil, die Gruppe durfte sich 2 von 5 Themen
wünschen.
2) Strategy-Workshop: Ein Fallbeispiel oder Vortrag zu einem aktu-
ellen Thema aus der Beratung - wieder hatte die Gruppe die Qual
der Wahl aus 6 Themen.
3) Talent Management: Ein „Crack the case“ Bewerbungstraining
oder eine Q&A Session mit Booz Berater/inne/n und Alumnis.
Nach der Präsentation, einer Runde im Booz & Company Office und
einem Glas Sekt traf die Gruppe noch bei einem gemeinsamen Abend-
essen Kagan Karamanoglu, der Principal & Mitglied der Geschäftslei-
tung in München ist, und stellte bei einem Glas Wein und Bier persön-
liche Fragen. Wie kann man als Berater/in regelmäßigen Sport und
den Job vereinbaren? Wie ist es, als Österreicher/in in einem deut-
schen Office zu arbeiten? Warum bleiben so viele, obwohl sie nach 2
Jahren ja alle aufhören wollten?
Nach einem interessanten Nachmittag und einem netten Abend gin-
gen die Studierenden dann wieder nach Hause – und durften sich zum
Abschluss sogar noch über ein kleines Weihnachtsgeschenk freuen.
Foto: Gregor Kowarik
Foto: Gregor Kowarik
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Gratulation meine Damen und Herren der Deal ist perfekt. Die Sektkorken knallten und es wurde auf die hart ausverhandelte Verein-
barung angestoßen. Das traditionelle Familienunternehmen SPAISI AG, seit Jahrhunderten überaus erfolgreich in der Gewürzindu-
strie, ging soeben für schlappe 115 Mio. € an den internationalen Mischkonzern Kommerz-Handels AG.
Booz & Company NegotiationsworkshopErich Stallinger
Wurde wieder ein fleißiges Familienunternehmen von einem skru-
pellosen Großkonzern geschluckt um anschließend zerschlagen zu
werden oder ging in diesem Fall das Kalkül einer smarten Entrepre-
neursfamilie auf?
Beim Negotiationsworkshop von Booz & Company wurde nicht bloß
trockene Theorie zum Thema Verhandeln gepaukt, sondern anhand
eines konkreten und komplexen Fallbeispiels auch gleich in der harten
Realität geprobt: Sich penibel auf die Verhandlung vorbereiten, alle
Aspekte beleuchten und den Spielraum klar abstecken, sind für ein er-
folgreiches Ergebnis einer Verhandlung unverzichtbar. Bewaffnet mit
diesem Wissen stürzten wir uns, geteilt in die beiden Delegationen, in
die Verhandlungsvorbereitungen. Auf Seiten der SPAISI AG kämpften
Hr Pfeffer Sen (boss), Fr Pfeffer Jun (purchase), Hr Blum (finance) und
Hr Streit (lawyer) für möglichst gute Vertragsbedingungen. Für die
Kommerz-Handels AG reisten Hr Überblick (CEO), Hr Spar (FEO), Hr
Weitblick (strategy) und Hr Ratgeb (consultant) für die beiden Ver-
handlungsrunden an.
Nachdem die Charaktere verteilt waren, wurde von beiden Teams die
Verhandlungsposition ausgelotet und an der Taktik gefeilt. An dieser
Stelle gebührt unseren beiden Betreuern, Thomas Aichberger und Flo-
rian Pötscher großer Dank, die uns immer wieder mit Rat und Tat zur
Seite standen. Ring frei für Runde 1:
Auf Smalltalk und inhaltsloses Vorgeplänkel wurde weitestgehend ver-
zichtet. Die wichtigsten Anliegen wurden von beiden Parteien umge-
hend eingebracht und die Rahmenbedingungen trocken dargelegt. Man
einigte sich auch rasch über wesentliche Eckpfeiler des Kaufvertrages.
Über die Höhe des Verkaufspreises gingen die Meinungen, um es milde
zu formulieren, etwas auseinander. Der Verkaufspreis sollte in der zwei-
ten Verhandlungsrunde im Mittelpunkt stehen. Nach dieser Auftaktrun-
de wurde der Verlauf genau analysiert. Die eigene Position wurde neu
geordnet und man versuchte etwaige Rückschlüsse auf die finanziellen
Möglichkeiten der Gegenpartei zu ziehen. Die zweite Verhandlungsrun-
de lässt sich gut mit einem einzigen Begriff beschreiben: Feilschen! Die
Verhandlungen standen einige Male kurz vor dem Abbruch, eine Partei
verließ sogar den Verhandlungsraum, doch kurz vor Ende rang man sich
doch zu dem oben genannten Ergebnis durch.
Bei diesem Workshop wurden alle wesentlichen Elemente des erfolg-
reichen Verhandelns besprochen und am Fallbeispiel gleich in die Pra-
xis umgesetzt. Im abschließenden Feedback der Betreuer wurden die
Schlüsselfaktoren noch einmal diskutiert und die einzelnen Workshopt-
eilnehmer/innen in der Auslegung ihrer Charaktere analysiert.
Foto: Markus Wilthaner
Foto: Markus Wilthaner
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Am Freitag, dem 24. April 2009 fand eine Vortragsveranstaltung statt, die das Thema „Islamic Finance“ zum Inhalt hatte. Dabei geht
es um speziell auf die islamische Rechtslehre, die Shari‘ah, zugeschnittene Finanzprodukte, die sich konzeptionell teilweise erheblich
von den westlichen Produkten unterscheiden.
Booz & Company Vortrag “Islamic Finance”Gregor Kowarik
Islamic Finance - dieser Begriff war zentrales Thema eines gleich-
namigen Vortrages, der den TUtheTOP Teilnehmer/inne/n des Jahr-
ganges 08/09 vom Consultingunternehmen Booz & Company in deren
Räumlichkeiten in der Wiener Innenstadt präsentiert wurde. Dazu war
eigens der im Münchner Büro von Booz & Company beschäftigte Dr.
Philipp Wackerbeck angereist. In schon fast vertrauter Atmosphäre,
im Wiener Büro des internationalen Management-Consulting-Unter-
nehmens, wurden die Teilnehmer/innen empfangen und in gewohnt
professionell-aufgelockerter Stimmung begann der, wie sich heraus-
stellen sollte, äußerst spannende Vortrag, dessen Inhalt hier kurz um-
rissen werden soll.
Die islamische Finanzwelt hat die derzeitige Krise offenbar besser
überstanden, als die klassisch, westlich geprägte - ein gewichtiger
Grund, die Eigenheiten der islamischen Welt in Punkto Geschäftema-
chen ein wenig genauer zu betrachten.
Weiters ist etwa ein Viertel der Weltbevölkerung muslimischen Glau-
bens, aber hat gleichzeitig nur bedingt Zugang zu religiös-moralisch
akzeptablen Finanzprodukten. So ist etwa das Verlangen von Zinsen als
Gegenleistung für das Verleihen von Geld, das in der westlichen Welt
völlig selbstverständlich ist, in der islamischen Welt nicht gestattet.
Die Spezifika sind allerdings durchaus weiter gefasst. So besteht neben
dem erwähnten Zinsverbot ein Verbot auf Spekulationen, das beispiels-
weise die üblichen Derivate in der westlichen Finanzwelt untersagt. Aber
selbst vielleicht unverdächtig erscheinende Produkte, wie beispielswei-
se eine Lebensversicherung, sind häufig unzulässig - dies fällt unter das
Glücksspielverbot. Die Idee einer islamischen Bank stammt bereits aus
den 1960er Jahren und führte zu einigen experimentellen Instituten
in Ägypten, doch erst im Jahr 1975 wurde die „Dubai Islamic Bank“ als
erstes großes Bankinstitut gegründet. Der richtige Aufschwung ist al-
lerdings erst seit den späten 1990er Jahren in Sicht. Statt einer völlig
islamisch ausgerichteten Bank kann man öfters die Einrichtung von
sogenannten „Islamic Windows“ finden, ein spezialisierter Bereich in-
nerhalb eines Finanzinstitutes, in denen islamische Produkte gehandelt
werden können. Die hier offenbar noch immer bestehende Marktlücke
wurde vor nicht allzu langer Zeit erheblich verkleinert, als Booz & Com-
pany praktisch „from the scratch“ die größte „islamische Bank“ der Welt
miterrichtete, die gleichzeitig zum größten Börsegang der Geschichte
Saudi Arabiens wurde.
Im Anschluss an den Vortrag wurde noch bei einem Gläschen Sekt
oder ein paar Schlückchen Bier geplaudert.
Foto: Markus Wilthaner
Foto: Markus Wilthaner
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Warum hat sich grünes Bier nicht durchgesetzt? Warum sind Kanaldeckel eigentlich rund? Dies sind nur zwei mögliche Fragen, mit
denen man im Zuge eines Interviews bei einem Beratungsunternehmen konfrontiert werden kann. Wie man am Besten darauf rea-
giert und handelt wurde uns bei diesem Workshop näher gebracht.
Booz & Company Crack a CaseMarkus Fuger
Als letztes Event mit Booz & Company im Rahmen von TUtheTOP,
ließen sich die Organisatoren etwas Besonderes einfallen. Dieser
Workshop sollte nicht in dem uns bereits bekannten Wiener Büro
stattfinden, sondern wurde in den Seminarräumen des Hotels Hanner
im Wienerwald abgehalten.
Nach der Fahrt dorthin und einer kleinen Stärkung begann der erste
Teil des Workshops, der unter dem Titel „Crack a Case“ stand. Zu Be-
ginn wurde uns das typische Aufnahmeverfahren von Booz & Company
vorgestellt. Dabei wurde unter anderem darauf eingegangen, welche
formellen und inhaltlichen Kriterien die Bewerbungsunterlagen erfül-
len sollten, um die nächste Stufe – eine Einladung zum Interview, zu
erreichen. Hat man diese erste Hürde überwunden, so gilt es im Inter-
view die Berater/innen von Booz & Company durch analytisches, aber
auch kreatives Denken zu überzeugen.
Kurz wurden dann auch noch typische Modelle zur Lösungsfindung
vorgestellt, wobei uns die „boozies“ als Tipp mitgaben, sich zwar das
Wissen darüber anzueignen, aber im Fall des Falles doch auch auf den
natürlichen Hausverstand zu hören und nicht krampfhaft zu versu-
chen jedes Problem in diese Schemata zu pressen.
Mit diesem theoretischen Wissen ging es nun an die praktische Um-
setzung des kurz zuvor Gehörten.
Darunter waren sowohl solche, die man erwarten konnte, wie z.B.: Wie
viele Taxis muss man einstellen um im Jahr einen Gewinn von 1Mio. €
zu erwirtschaften? Wie groß ist der Markt für Einwegwindeln in Öster-
reich? Aber auch ungewöhnlichere, wie die Frage nach dem optimalen
Betätigungsfeld für einen Kriminellen.
So konnte jede/r einmal in ungezwungener Atmosphäre diese Erfah-
rung machen und die meisten stellten fest, dass es einem so ähnlich
wie bei der Millionenshow ging – als nicht direkt Konfrontierte/r hätte
man mehr bzw. strukturierter darauf antworten können. Im Anschluss
fand dann noch eine kurze Besprechung der Dinge statt, die jeder von
uns noch verbessern könnte.
Diese Besprechung wurde dann schnell auf die ganze Gruppe ausge-
weitet und nachdem zwei weitere Vertreter/innen von Booz & Compa-
ny hinzukamen, stellten sich angeregte Gespräche, die schnell über
den typischen Smalltalk hinausgingen, ein.
Dieser Nachmittag und somit auch das Programm der Booz & Com-
pany-Gruppe von TUtheTOP fanden mit einem anschließenden
Abendessen im Haubenrestaurant Hanner seinen Ausklang. Sowohl
die Teilnehmer/innen von TUtheTOP als auch die Vertreter/innen von
Booz & Company beteuerten, dass dies jedoch nicht auch das Ende der
dadurch geschaffenen Kontakte sein soll.
Foto: Markus Wilthaner
Foto: Markus Wilthaner
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Zeit: Montag, 20.10.2008, 16:00-19:15 (offiziell 18:00) Ort: Capgemini, 1020, Lassallestraße 9b Anwesend: Maller Helmut, Graser
Bettina, Ringsmuth Stefan, Rank Stefan, Lovric Ana, Kurfürst Christoph, Kalchgruber Peter, Heinrich Martin
Capgemini ErwartungsworkshopMartin Heinrich
Das Treffen im 6. Stock bei der Firma Capgemini beginnt mit einer
kurzen Vorstellungsrunde. Helmut Maller skizziert übersichtsmäßig
die Firmengeschichte und wir wechseln zum Du-Wort. Capgemini bie-
tet IT-Consulting seit 1967 an und ist von Wien aus derzeit verstärkt
in Eastern Europe tätig.
Wir, die Teilnehmer/innen, erarbeiten die Erwartungshaltung an das
Programm im Speziellen im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit der
Firma Capgemini anhand der folgenden Fragen:
• Woran merke ich nach Programmende, dass die Entscheidung für
Capgemini richtig war?
• Was sollte keinesfalls passieren?
• Welche Aktivitäten sollten wir gemeinsam setzen, um unsere Er-
watungen zu erfüllen?
Die Teilnehmer/innen und auch Helmut Maller präsentieren ihre Ge-
danken, die im Anschluss diskutiert werden.
Durch gemeinsame Analyse mit vielen Impulsen von Capgemini in Bezug
auf Machbarkeit konnten wir die folgenden Schwerpunkte festlegen:
„Capgemini Basics“: Info-Veranstaltung zu Firmeninhalten, Projekt-
landschaft, Mitarbeiteralltag, Karriereplanung,...
„Case Study“: Betrachten eines oder mehrerer realen Projekte von
Capgemini
„Meet the Management“: Treffen im ungezwungenen Rahmen (Kami-
nabend) mit ein oder zwei Themenschwerpunkten (Finanzkrise,...)
„Exkursion Bratislava“: 1-tägige Besichtigung des Büros in Bratislava
– je nach Möglichkeit inklusive Besuch beim Kunden („Schnuppern
am Projekt“)
„Methodik-Seminar“: Aktives Kennenlernen des Wissensmanage-
ments und der Weiterbildung bei Capgemini
Das nächste Treffen („Capgemini Basics“) wurde für Montag, den 1.12.
vorgeschlagen. Die Frequenz sollte bei ungefähr einem Treffen pro Monat
liegen. Ein „Stammtisch“ wurde angedacht, aber nicht konkretisiert.
Mit leichter Verspätung startet um etwa 18:00 der kulinarische Teil.
Wir haben zusätzlich zu einem warmen Buffet die Möglichkeit das Ge-
spräch mit weiteren Mitarbeiter/inne/n von Capgemini zu suchen.
Gegen 19:15 gehen die letzten Teilnehmer/innen.
Foto: Stefan Ringsmuth
Foto: Stefan Ringsmuth
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In einer interessanten Vortrags- und Fragerunde wurden uns Struktur und Eckdaten sowie die strategische Ausrichtung und das
Projektportfolio von Capgemini erläutert. Die interne Struktur eines Projekts und den typischen Ablauf ausgehend vom „Service
Offering“ konnten wir durch exemplarische Vorträge zweier Mitarbeiter lebhaft nachvollziehen.
Infosession “Capgemini Basics”Stefan Rank
Am 19.Jänner wurden sechs TUtheTOP Teilnehmer/innen zum zwei-
ten Treffen in den Büros von Capgemini empfangen.
Der erst Teil des Abends bestand aus einer detaillierteren Darstellung
der Struktur der Firma Capgemini, sowohl auf internationaler Ebene
wie auch im Speziellen in Österreich und Osteuropa.
Helmut Maller präsentierte uns sowohl die Eckdaten des Unterneh-
mens als auch die derzeitige strategische Ausrichtung und deren Ent-
wicklung über die langjährige Firmengeschichte. Die zentralen Ele-
mente des Projektportfolios sind Dienstleistungen in den Bereichen
Consulting, Technology und Outsourcing. Das Konzept der Rightshore
wird für die auf die Bedürfnisse eines Kunden zugeschnittene IT-
Dienstleistungen verwendet, das dann in Zusammenarbeit mit inter-
national verteilten Kolleg/inn/en, etwa in Indien, umgesetzt wird.
Im zweiten Teil des Treffens konnten wir durch die Vorträge zwei-
er Capgemini Mitarbeiter einen direkten Einblick in den Ablauf von
Projekten erlangen. Zum einen wurde die Struktur eines konkreten
Projekts erläutert, zum anderen ein Beispiel eines „service offerings“
aus dem Bereich des Supply Chain Managements vorgestellt. Der
zentrale Aspekt des Letzteren war die Verwendung von Computer-
Simulationen für die Analyse von Prozessen in der Supply Chain.
Diese Methode mache es möglich, Schlankheit und Flexibilität ge-
geneinander abzuwägen.
Vor allem im Rahmen des ersten Beispiels konnten wir einen guten
Einblick zum Berufseinstieg bei Capgemini, den Tätigkeitsprofilen und
den Karrierewegen gewinnen. Als Teil der Vorträge und der lebhaften
Fragerunden kamen unter anderem auch das Capgemini-interne Zer-
tifizierungsprogramm sowie der typische Tagesablauf einer/eines Cap-
gemini-Mitarbeiterin/Mitarbeiters zur Sprache.
Ein Level-System mit sechs Stufen wird von allen Capgemini Berater/
inne/n durchlaufen, wobei die Anfangseinstufung dabei individuell auf
die/den neu beginnende/n Kollegin/Kollegen abgestimmt wird. Der
Tagesablauf ist vom derzeitigen Projekt abhängig, umfasst aber auf
jeden Fall häufige Reisen und teilweise lange Arbeitszeiten, die sich
mit ruhigen Phasen abwechseln.
Die Personalbetreuung bei Capgemini umfasst auch ein jährliches
„Year-End Review“ mit individuellen Zielvereinbarungen für jede/n
Mitarbeiter/in, um eine klare Karriereplanung zu gewährleisten.
Die interessanten Präsentationen wurden durch eine Stärkung und Ge-
tränke abgerundet. Am Buffet entwickelten sich noch einige angeregte
Diskussionen. Insgesamt wurde die für das Treffen vorgesehene Zeit, im
Einverständnis aller Beteiligten, deutlich überschritten, um alle Fragen
ausführlich zu beantworten. Alles in allem ein gelungenes Treffen.
Foto: Peter Kalchgruber
Foto: Peter Kalchgruber
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Montag, 24.11.2008, 14 Uhr. Ort: Millennium Tower, 37. Stock. Neun TUtheTOP Teilnehmer/innen treffen ein. Das Ziel: Erwartungen
der TUtheTOP Teilnehmer/innen und der CSC Austria an das TUtheTOP Programm formulieren. Kennenlernen von CSC Austria.
Termine für die Workshops festlegen.
CSC Austria ErwartungsworkshopFlorian David Preis
Von der CSC Austria nehmen an diesem Workshop Mag. Iris Brachmai-
er, Mag. Michael Schneider und Nikolaus Riedl teil. Nach der Begrü-
ßung der Teilnehmer/innen durch Iris Brachmaier und einer kurzen
Vorstellungsrunde beginnen wir unter dem Motto „ CSC Austria - ein
Annäherungsversuch“ unsere Meinungen/unser Wissen über CSC Aus-
tria in Paarinterviews abzufragen. Dabei stellten sich je zwei Teilneh-
mer/innen Fragen wie zum Beispiel: Was weißt du über die Geschichte
von CSC Austria? Wie hoch ist der Frauenanteil der Mitarbeiter/innen
bei CSC Austria? Nach einer kurzen Pause sammelten wir dann die
Reaktionen auf diese Übung und die Erkenntnisse aus den Antworten.
Anschließend stellte sich dann CSC Austria vor und antwortete auf die
vorhin genannten Fragen und kommentierte die zuvor gesammelten
Antworten der TUtheTOP Teilnehmer/innen. Schließlich wurde die
Planung der Workshops vorgenommen. Von CSC Austria wurden Case
Studies aus verschiedensten Business Units angeboten. Unsere Grup-
pe wählte dann zwei aus
• erster Workshop am 16.12.2008, 14 bis 18 Uhr Case Study aus
dem Bereich Manufacturing & Retail
• zweiter Workshop am 12.03.2009, 14 bis 18 Uhr Case Study aus
dem Bereich Health + Social (erster Teil)
Aus dieser Case Study soll sich eine Aufgabenstellung ergeben, die in
den folgenden Wochen von den Teilnehmer/inne/n selbständig ausge-
arbeitet werden soll:
• dritter Workshop am 29.04.2009, 14 bis 18 Uhr Präsentation der
Ergebnisse der „Homework“, Präsentation der Lösung seitens CSC
Austria. Vortrag von Iris Brachmaier über Talentmanagement bei
CSC Austria.
Schließlich wurde noch eine Spaßveranstaltung im Anschluss an den
letzten Workshop vereinbart. Zur Auswahl stehen Bowling und Billard.
Der Erwartungsworkshop endete auf eine für CSC Austria typische Art:
gemütliches Beisammensein bei Würstel und Bier.
Foto: CSC
Foto: CSC
3� http://www.tuthetop.at
Am 16. 12. fand der zweite Termin bei CSC im Rahmen des TUtheTOP Programms 2008/09 statt. Unter Anleitung mehrerer CSC
Austria Expert/inn/en, sowohl aus technischen Bereichen als auch aus der Sales Abteilung, wurde ein konkretes IT-Projekt, von der
Angebotsabgabe über die Erstellung eines Projektplans bis zur tatsächlichen Durchführung exemplarisch durchgespielt.
CSC Austria Case Study ManufacturingFelix Schernhammer
Hoch über den Dächern Wiens, im Millenium Tower, startete der zweite
CSC Austria Workshop mit dem Title „Case Study aus dem Bereich Ma-
nufacturing & Retail“, wie üblich mit einer kurzen Vorstellungsrunde
aller Teilnehmer/innen. Im Anschluss daran wurden die Strukturen
und Kennzahlen der „Manufacturing & Retail“ Abteilung von CSC Aus-
tria erläutert. Nach einer kurzen Diskussion begann der Hauptpunkt
des Nachmittags, nämlich die Fallstudie. Zunächst teilten sich die
Student/inn/en in zwei Gruppen, in denen das Projekt zunächst ohne
Anleitung der CSC Austria Mitarbeiter/innen in Angriff genommen
wurde. Ziel der Arbeit war es für eine gegebene Projektausschreibung
den Prozess der Angebotserstellung zu planen, besondere Schwie-
rigkeiten in der Projektdurchführung, die sich aus der konkreten Be-
schreibung ergaben zu identifizieren und einen groben Projektplan
zu erstellen. Besonders interessant hierbei war, dass es sich bei der
Ausschreibung zum Zeitpunkt des Workshops um ein aktuelles Projekt
von CSC Austria handelte. 90 Minuten lang hatten die Gruppen Zeit
Lösungen für die gestellten Probleme zu finden und keine Minute we-
niger wurde gruppenintern teils hitzig diskutiert, bis man schließlich
zu akzeptablen Lösungen fand. Jede Gruppe präsentierte ihre Arbeit
in einem kurzen Vortrag samt anschließender Diskussion.
Obwohl die beiden Gruppen sich im Wesentlichen einig über die Haupt-
schwierigkeiten bei der Durchführung des Beispielprojektes waren, gab
es auch einige unterschiedliche Meinungen und Vorgehensweisen. So
bemerkte etwa ein CSC Austria Experte, dass die Modelle, die den Pro-
jektplänen zugrunde gelegt wurden im Wesentlichen den zwei gängigen,
konkurrierenden Vorgehensweisen im europäischen und nordameri-
kanischen Raum entsprechen. Im Anschluss an die Gruppenpräsen-
tationen erläuterte der CSC Austria Verantwortliche für dieses Projekt
die Herangehensweise seines Teams an die Problemstellung. Hier war
vor allem die standardisierte Vorgehensweise und Rollenverteilung
innerhalb des CSC Austria Teams einprägsam, die eine hocheffiziente
Angebotserstellung und Projektabwicklung ermöglicht. Die sehr inte-
ressanten Ausführungen, sowie die daran anschließende Diskussion wa-
ren ein würdiger Abschluss für den Workshop. In einer abschließenden
Feedbackrunde zeigten sich die Student/inn/en durchwegs begeistert
von dem Workshop. Insbesondere wurde die Tatsache hervorgehoben,
dass ein aktuelles Projekt behandelt wurde, in das die anwesenden CSC
Austria Mitarbeiter/innen direkt involviert waren. Abschließend be-
stand die Möglichkeit bei Frankfurtern und Bier mit unvergleichlichem
Blick über das nächtliche Wien, in informellem Rahmen weiter zu disku-
tieren, womit der Workshop langsam ausklang.
Foto: CSC
Foto: CSC
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Donnerstag, 12.3.2009, 14 Uhr. Ort: Millennium Tower, 37. Stock. Acht TUtheTOP Teilnehmer/innen treffen ein. Das Ziel: In den
kommenden vier Stunden die Arbeit in der Business Unit „Health+Social“ im Rahmen der Case Study „Sozialversicherung“ kennen
lernen und selbst die Struktur aller Anwendungen der Gebietskrankenkassen auf Flipchart zu „designen“.
CSC Austria Case Study „Health+Social“Christoph Adl, Silvio Dorrighi
Nach dem Eintreffen der acht TUtheTOP Teilnehmer/innen und
ebenso vielen Mitarbeiter/inne/n von CSC Austria fand wie be-
reits bei den anderen Treffen eine kurze Vorstellungsrunde statt.
Danach stellte uns Christian Köck - der Leiter der Business Unit
(BU) „Health+Social“ - seinen Arbeitsbereich vor. Dabei erfuhren
wir, dass CSC Austria bereits über 15 Jahre am österreichischen
Markt im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen aktiv ist. Wäh-
rend 1992 nur vier Mitarbeiter/innen Teil der neuen BU waren, sind
heute etwa 50 Personen in dem Bereich tätig - was auf eine er-
folgreiche Entwicklung schließen lässt. Die Partnerliste liest sich
wie das Who-is-Who des österreichischen Gesundheits- und Sozial-
wesens. Auch International gibt es viele interessante Partner und
Projekte, wie das „NHS - „National Health Service “ im Rahmen
dessen das gesamte britische Gesundheitssystem auf komplett
neue elektronische „Beine“ gestellt wird. Im Anschluss an die Vor-
stellung der BU „Health+Social“ erfuhren wir von Nikolaus Riedl
mehr zu unserer Case Study „Sozialversicherung“. Bevor wir uns um
die IT-Landschaft kümmerten, wurde uns die Struktur der Sozial-
versicherungsträger und ihre Aufgaben erklärt. Dabei merkten wir
bereits, dass es sich um ein komplexes Themenfeld handelt. Danach
tauchten wir in die Welt der IT-Architektur der österreichischen Ge-
bietskrankenkassen ein.
Wir hörten vom neuen Vorgehensmodell der Sozialversicherungen bei
Abbildung von Geschäftsprozessen auf Anwendungen. Die verschie-
denen „Technische Architekturen“ (TA‘s) der Sozialversicherungen fol-
gen im Laufe der Jahre auch der technologischen Entwicklung von Host
zu Client-Servern und schließlich webbasierten Systemen. Im Rahmen
von Nikolaus Riedls Vortrag lernten wir zwischendurch Anwendungen
der Sozialversicherungen kennen. Unsere Aufgabe bestand schließlich
darin, in zwei Gruppen verschiedene Systeme der Gebietskrankenkas-
sen zu identifizieren und auf ein Flipchart eine Architektur dieser An-
wendungen darzustellen. Nach der Präsentation der Ergebnisse jeder
Gruppe zeigte uns Nikolaus Riedl wie die Anwendungen in Wirklichkeit
strukturiert waren. Wir erhielten dann auch Einblick wie komplex sich
die Entwicklung neuer Anwendungen im Kontext der Sozialversiche-
rungen gestalten kann. Nachdem die Case Study vorüber war, startete
Andreas Auer die Präsentation unserer „Hausaufgabe“. Bis zum näch-
sten Treffen am 29.4.2009 sollen wir uns im Rahmen eines realis-
tischen Projektszenarios als Berater/innen bei der Einführung eines
Krankenhausinformationssystem Gedanken über „Mobile Arbeitsplätze
im Krankenhaus“ machen. Beim CSC Austria-typischen „Würstel, Brot
und Getränke“-Buffet klang der Nachmittag gemütlich aus.
Foto: CSC
Foto: CSC
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Mittwoch, 29.4.2009, 14 Uhr. Ort: Millennium Tower, 37. Stock. Sechs TUtheTOP Teilnehmer/innen treffen ein. Das Ziel: Nachbe-
sprechung der „Homework“ vom letzten Workshop. Einführung in das Talentmanagement bei CSC Austria durch Iris Brachmaier.
CSC Austria Homework & TalentmanagementFlorian David Preis
Am Ende des Workshops vom 12.03.2009 wurde unserer Gruppe bei
CSC Austria noch eine kleine Aufgabe gestellt. Andreas Auer stellte
ein Bezirkskrankenhaus in einer Kleinstadt vor, in welchem zurzeit
ein neues Kranken-Informations-System implementiert wird. Bei
einem der Lenkungsausschüsse wurde ein gewisser Betrag für das
Thema „Mobile Arbeitsplätze im Krankenhaus“ geparkt. CSC Aus-
tria steht dem Krankenhaus schon seit längerem beratend zur Sei-
te. Zwei Teams sollten sich ein paar Gedanken hierzu machen und
eine kurze Präsentation vorbereiten. Im ersten Teil des Workshops
am 29. April wurden dann die Ergebnisse präsentiert. Es stellte
sich heraus, dass bei dieser Aufgabe, der in der Realität auch häufig
vorkommende Umstand simuliert wurde, dass die beiden Teams ge-
geneinander ausgespielt wurden. Team Grün erhielt die Ergebnisse
von Team Rot schon vorab und sollte ein billigeres Anbot legen. Im
Wesentlichen wurde von beiden Gruppen eine WLAN-Lösung mit so-
genannten Tough-Books vorgeschlagen. Herr Auer ging schließlich
sehr detailliert auf unsere Ausführungen ein. Dies gilt in Bezug auf
das Inhaltliche, Durchführbarkeit, Budgetfallen, etc., als auch auf die
Durchführung selbst. Wie viel Zeit sollte aufgewendet werden? Wel-
che Kosten verursachen wir selbst? Insgesamt also eine sehr lehr-
reiche und spannende Aufgabenstellung.
Im zweiten Teil dieses Workshops ging es um das Leitthema des heu-
rigen TUtheTOP Jahrgangs: Talentmanagement. Mag. Iris Brachmaier,
zuständig für Recruiting und Resource Management, sowie Mitglied der
Geschäftsleitung, stellte uns den Zugang von CSC Austria zu diesem
Thema vor. Unserer Gruppe wurde dieser Zugang an Hand von zwei CSC
Austria Karrieren dargestellt. Die Karriere von Mag. Iris Brachmaier wur-
de von ihr selbst als eher untypische CSC Austria Karriere eingestuft.
Daraufhin stellte uns Dipl. Ing. Nuran Babadostru seinen Werdegang
vor. Die Firmenstruktur von CSC Austria basiert auf drei Säulen:
1. Die Global Roles: Diese fassen Aufgabengebiete und Kernkompe-
tenzen zusammen. Die Zugehörigkeit zu einer Global Role ist flexibel.
Ein/e Mitarbeiter/in kann mehrere Roles gleichzeitig in verschiedenen
Projekten ausfüllen.
2. Die Contribution Groups: Diese beschreiben die langfristige Karri-
ereperspektive, also so etwas wie die hierarchische Stellung, soweit
man von einer Hierarchie bei CSC Austria sprechen kann, da diese
sehr flach ist.
3. Fortbildung: CSC Austria hat ein eigenes standardisiertes Fortbil-
dungsprogramm genannt PM-10.
Typisch für CSC Austria klang dieser Workshop bei Würstel und Bier
aus. Nach dem Buffet stand noch Action auf dem Programm: Bowling
im Millenniums Center.
Foto: CSC
Foto: CSC
40 http://www.tuthetop.at
Die Kickoff Veranstaltung bei Frequentis fand am 17. November 2008 ab 14h im Headquarter Office statt. Frau Claudia Bernleithner
informierte die Teilnehmer/innen über den Programmablauf, welcher die Vorstellung des Unternehmens und der Teilnehmer/innen,
eine kurze Marketingübung, den Frequentis Showroom und die Themenfindung beinhaltete.
Frequentis ErwartungsworkshopSonja Schindler, Berndt Sevcik
Im Eingangsbereich des Haupthauses wurde anschließend der Show-
room als Kontrollraum der Zukunft präsentiert. Hier wird mittels mul-
timedialer Technologie jeder Teilbereich der Firma Frequentis anhand
von Fallbeispielen dargestellt. Ein deutsch- oder englischsprachiger
Avatar führt den/die Benutzer/in durch diese Echteinsätze.
In gemeinsamer Arbeit wurde anschließend das Programm für die
kommenden Workshops festgelegt. Themen, die behandelt werden um-
fassen Anlagenbau und Support, Projektmanagement, User Interface
Design, Rundgang durch die Abteilungen, Gespräch mit einem System
Engineer, Software Qualitätsmanagement, Software Entwicklung, aktu-
elle Forschungsprojekte, Talentmanagement und die generellen Fragen
„Wie kommt es zum Projekt?“, „Welche Technik braucht es?“.
Ein besonderer Wunsch war es diese Themen anhand eines bereits
abgeschlossenen Projekts abzuarbeiten. Den Betreuer/inne/n gefiel
diese Idee sehr gut, da der Nutzen für die Frequentis darin besteht
auch externe Sichtweisen zu sehen.
Im Anschluss an die Kickoff Veranstaltung gab es noch einen kleinen
Imbiss, wo die Möglichkeit bestand sich in lockerer Atomsphäre näher
kennenzulernen.
Herr Gio Prinz präsentierte anschließend die Firma Frequentis als
Kommunikations- und Informationssystembetrieb im sicherheits-
kritischen Bereich (Polizei, Feuerwehr, Rettung oder Flughafensiche-
rung). Die Projektfirma ist als Matrixorganisation gegliedert und hat
drei wichtige Kernkompetenzen: Projekt- und Programmmanagement
mit einem hohen Level an Social Skills, Technologieführerschaft und
Usability Engineering, wobei hier stark der „Human Factor“ im Vorder-
grund steht. Zukünftige Entwicklungen in der Frequentis zielen zu-
nehmend auf das Informationsmanagement ab. Die Frage wird nicht
mehr sein „wie wird Information transportiert“, sondern „welche Infor-
mation wird transportiert“.
Im Anschluss erfolgten eine Vorstellung der Teilnehmer/innen und
deren Kompetenzen. Die Firma war dabei vor allem an aktuellen
Themen, die von den Teilnehmer/inne/n im Rahmen des Studiums
erarbeitet werden interessiert. Auch das Thema Bewerbung wurde an-
gesprochen. In einer gemeinsamen Übung dazu wurden die gegensei-
tigen Erwartungen besprochen.
Foto: Ana Lovric
Foto: Ana Lovric
41http://www.tuthetop.at
Wie im Kickoff Meeting bei Frequentis besprochen, wird den Teilnehmer/inne/n der Gruppe Frequentis die verschiedenen Phasen
eines aktuell durchgeführten Projektes vorgestellt. Eine der Phasen ist die Designphase welche im Rahmen des zweiten Events bei
Frequentis vorgestellt wurde.
Frequentis FiReControl Part IPeter Parapatics, Christian Pichler
Als Projekt wurde von Frequentis das Projekt „FiRe Control“ ausge-
wählt (siehe http://www.communities.gov.uk/fire/resilienceresponse/
firecontrol). Das Projekt wird in Kooperation mit weiteren Projektpart-
nern (zum Beispiel EADS) durchgeführt. Ziel von „FiRe Control“ ist es,
die lokalen Feuerwehrleitstellen in England zu neuen zentralisierten
Control Centers zusammenzufassen.
Zu aller erst wurde das Projekt „FiRe Control“ den Teilnehmer/inne/
n im Rahmen einer 20minütigen Präsentation von Rainald Kirchner
(Projektleiter) und Martin Simeth (Technischer Leiter) vorgestellt. Es
wurden der Aufbau, die Ziele und die technischen Anforderungen des
Projektes erläutert. Im Anschluss an die allgemeine Einführung in das
Projekt wurden die Aufgaben von Frequentis innerhalb des Projektes
vorgestellt. Dabei wurde besonderer Wert auf verschiedene Require-
ments gelegt welche von den im Projekt eingesetzten Produkten er-
füllt werden müssen. Diese Requirements sind Reliability, Availability,
Maintainability, Usability und Scalabilty.
Danach wurden verschiedene Strategien erläutert welche die Erfül-
lung der oben genannten Requirements gewährleisten. Des Weiteren
wurden sowohl die Struktur des Projekt Managements als auch die ein-
zelnen Rollen innerhalb des Projektes vorgestellt (zB Projektleiter und
Technischer Leiter). Während des gesamten Vortrages war es möglich
Fragen zu stellen. Im Anschluss gab es eine Kaffeepause während
welcher Rainald Kirchner und Martin Simeth für weitere Fragen zur
Verfügung standen.
Nach der Kaffeepause wurden wir von den beiden Frequentis Mitarbei-
tern durch die Integrationshalle geführt wo die später ausgelieferte
Hardware mit der bereits laufenden Software gezeigt wurde. Neben
dem grundsätzlichen Aufbau des Systems wurde auch ein typischer
Arbeitsplatz eines Operators und sowohl der Betrieb als auch die
Konfiguration des Systems gezeigt. Auch hier standen die Mitarbei-
ter/innen für Fragen zur Verfügung welche teilweise sehr detailliert
beantwortet wurden.
Ursprünglich war es geplant im Anschluss an die Führung durch die
Integrationshalle die Designphase des Projektes noch genauer zu
erläutern welches jedoch auf Grund des zeitlichen Mangels auf das
nächste Treffen verschoben wurde. Der Besuch endete mit einem klei-
nen Imbiss in lockerer Atmosphäre.
Foto: Klaus Alberer und Stefan Rank
Foto: Klaus Alberer und Stefan Rank
42 http://www.tuthetop.at
Am 21. April, einem wunderschönen sonnigen Nachmittag, fand das dritte TUtheTOP-Treffen der Frequentis im Headquarter in Wien
statt. Da Frau Ristic leider erkrankt war, wurde Sie von Hrn. Mag. Reiterer vertreten. Das Team komplettierten erneut der Projektleiter
des FiRe-Control-Projekts Hr. Kirchner und der technische Leiter Hr. Simeth.
Frequentis FiReControl Part IIPeter Kalchgruber, Gerhard Bruckner
Da ein Großteil der Anwesenden beim ersten Treffen verhindert war,
wurde zu Beginn der Veranstaltung ein paar Worte über Frequentis im
Allgemeinen gesagt. Einleitend wurde erklärt, dass „Public Safety“ ne-
ben dem Hauptgeschäftsfeld „Flugsicherung“ ein neuer und wichtiger
Tätigkeitsbereich von Frequentis sei. Anschließend folgte eine kurze
Wiederholung der Eckdaten des FiReControl Projektes: Das Ziel dieses
Reorganisationsprojekts ist es, ein landesweites Netz mit 9 regionalen
Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienste bereitzustellen und so-
mit eine Reduktion von 46 auf 9 Leitstellen sowie eine Verbesserung
inpuncto Ausfallssicherheit und Überlastungen zu erreichen.
Herr Simeth sprach im Folgenden über die Organisation dieses Groß-
projektes und Berührungspunkten mit dem Auftraggeber (EADS) und
Beziehungen zu anderen Suppliers (HP, Ericsson,Vodafone...). Des
Weiteren wurde uns erläutert, wie die Kommunikation innerhalb des
gesamten Projektes gestaltet wird und welche Rolle Consultants, wel-
che von englischen Unternehmen gerne eingesetzt werden, in diesem
Rahmen spielen. Ebenso wurden uns die Vorteile, welche Frequentis in
diesem großen Projekt mit einem verhältnismäßig kleinen Kernteam
von 9 Personen hat, verdeutlicht.
Der beim ersten Treffen aus Zeitmangel auf dieses Treffen verschobene
Teil der Designphase wurde danach vorgestellt. Hr. Simeth strich die
Wichtigkeit dieser Phase für das ganze Projekt hervor und ging vertie-
fend auf die Problematik des Umgangs mit Systemanforderungen ein.
Diese Requirements können manchmal sehr detailliert und ausformu-
liert oder nur vage bis unscharf vorliegen und verlangen somit nach
einer intensiven Auseinandersetzung gemeinsam mit dem Kunden.
Nach einer kurzen Pause mit Kaffee und Säften, wurde zur Auflocke-
rung unser Wissen über ein Netzwerk Router/Switch Rack überprüft.
Anschließend wurde der komplette Ablauf des Requirements Engi-
neering Prozesses diskutiert. Der Ablauf beginnt bei Customer Re-
quirements, welche in den Frequentis Requirement Style „übersetzt“
werden, welcher die technische Konsistenz und vor allem die Über-
prüfbarkeit verbessert. Die Aufgabe besteht besonders darin, die Re-
quirements von Kunden- und Frequentisseite abzustimmen und zu
fixieren, da diese am Ende natürlich durch die neue Software (bzw.
Hardware) erfüllt sein müssen.
Abgerundet wurde der interessante Nachmittag mit informativen Ge-
sprächen über das Trainee Programm und anderen Fragen bei einem
ausgezeichneten Buffet.
Foto: Klaus Alberer
Foto: Klaus Alberer
43http://www.tuthetop.at
Am 7. 5. 2009 fand unser viertes Treffen bei Frequentis statt. Dieses Mal wurden die internen Abteilungen „Independent Verification
and Validation“ von Hrn. Puchter, sowie „Usability“ von Hrn. DI van Loo vorgestellt. Durch den Nachmittag begleiteten uns Fr. Felkl
von der HR-Abteilung, sowie abermals Hr. Kirchner und Hr. Simeth.
Frequentis FiReControl Part IIIAlexander Filler, Peter Parapatics
Den ersten Vortrag des Nachmittags hielt Thomas Puchter, Leiter der
internen Abteilung „Independent Verification and Validation“ (IVV).
Aufgabe dieser Abteilung ist es fertige Produkte auf die Erfüllung der
Requirements zu überprüfen. „Independent“ bedeutet, dass die IVV
unabhängig von der „erstellenden Abteilung“ ist, also keine Produkte
entwirft, programmiert, usw. und somit nur fertige Produkte testet.
Dennoch ist die IVV von Beginn an in einem Projekt involviert, da be-
reits in der Designphase entschieden werden muss, welche Require-
ments wie verifizierbar sind.
So werden die Costumer Requirements zuerst in den „Frequentis Re-
quirement Style“ übersetzt und anschließend in den Product Test Re-
quirements fixiert.
Die Testphase an sich kann in zwei Formen durchgeführt werden. Die
erste ist die formale Form und wird vermehrt am Ende eines Projektes
verwendet. Hier ist es wichtig, dass jeder Testschritt detailliert doku-
mentiert wird. Das Verhältnis Dokumentation/Test liegt hier zwischen
6/4 und 7/3. Die zweite Form ist die informale und ist vor allem am
Beginn eines Projektes in Verwendung. Dokumentation ist hier nicht
notwendig, der Tester versucht vollkommen eigenständig etwaige
Fehler des Systems zu entdecken.
Frequentis ist, nicht zu Unrecht, stolz darauf diese Abteilung zu ha-
ben, da diese Tätigkeiten ansonsten nicht innerhalb des eigenen Un-
ternehmens untergebracht werden könnten.
Nach einer Kaffeepause hielt Reinard van Loo einen Vortrag über die
Aufgaben und Tätigkeiten der „Usability“-Abteilung von Frequentis.
Ziel ist es ein aufgabenorientiertes Design zu entwickeln, das alle Be-
dürfnisse befriedigt und zur Kultur und Geschichte des Kunden passt,
aber sich dennoch von subjektiven Vorlieben einzelner Benutzer/innen
zu distanzieren. Hierzu ein Zitat von Antoine de Saint-Exupery: „Tech-
nology develops from the primitive via the complicated to the simple.“
Im Zeitplan eines Projektes steht die Entwicklung des Userinterfaces
ganz am Beginn. Falls nachträglich Änderungen erfolgen geschieht
dies bereits in Absprache mit dem Kunden.
Die Userinterfaces müssen stets individuell angepasst werden und
müssen immer wieder neue Herausforderungen meistern.
Das wurde anhand mehrerer Beispiele veranschaulicht. Es wurde ein
typischer Arbeitsplatz eines Operators in einem Controlroom gezeigt,
der mit einer Vielzahl an verschiedenen Systemen arbeiten muss.
Abschließend wurde ein von Frequentis entwickeltes User Interface
gezeigt und detailliert erklärt.
Nach den beiden sehr interessanten Vorträgen wurde bei einem Buffet
noch lebhaft diskutiert.
Foto: Klaus Alberer
Foto: Klaus Alberer
44 http://www.tuthetop.at
Am 8. Juni fand die letzte Veranstaltung von Frequentis im Rahmen des TUtheTOP-Programms statt. Durch den Nachmittag be-
gleiteten uns Hr. Prinz von der Corporate Research-, Fr. Gaßner und Fr. Felkl von der HR-, Hr. Kriechhammer aus der R&D- Abteilung,
sowie Hr. Kirchner, den Projektleiter des FireControlprojekts.
Frequentis FiReControl Part IVSilivio Dorrighi, Alexander Filler
Zu Beginn des Nachmittags stellte G. Prinz den Bereich Corporate Re-
search vor. Hier befassen sich acht Mitarbeiter/innen abseits des Kernge-
schäfts, das normalerweise aufgrund des Projektmodels von so wichtigen
Faktoren wie Budget, Zeit, Problemlösungsansätze, usw. hauptsächlich
bestimmt wird, und wagen den Blick über den Tellerrand, um sich Fir-
menvisionen und daraus resultierenden Missionen bzw. Strategien zu
befassen. Diese Betriebseinheit ist somit ein wichtiger Impulsgeber und
Begleiter für die Führungsebene von Frequentis. Eine der Hauptaufga-
ben ist das Sammeln von Informationen und der Austausch im Rahmen
von Forschungsprojekten mit anderen Firmen, Universitäten oder auch
Kunden der fachspezifischen Branche. Dabei liegt ein Hauptaugenmerk
auf der Vernetzung und des Austausches. Ein wichtiges Instrument
um die aus den gesammelten Informationen entwickelte Ausrichtung
umsetzen zu können, ist die Entwicklung eines Angebots an Weiterbil-
dungsmöglichkeiten. Dabei ist die große Kunst, die Mitarbeiter/innen
nicht am Ziel vorbei zu fördern und auch nicht ständig mit der Ausbil-
dung einen Schritt hinten nach zu sein. Der Vortrag wurde von einigen
Beispielen aus den aktuellen Tätigkeiten untermalt.
M. Gaßner zeigte uns im Anschluss das neu entwickelte Karrieremo-
dell von Frequentis. Das Hauptziel für die Erstellung war ein transpa-
rentes Schema für die individuelle Weiterentwicklung zu schaffen, um
Talente im Unternehmen halten zu können und die Expertenkarriere
als gleichwertige Alternative zur Managementkarriere zu etablieren.
Wie in vielen Firmen gibt es auch hier ein Stufenmodell sowie ein jähr-
liches Mitarbeiter/innen/gespräch. So genannte „Gatekeeper“ stellen
eine Qualitätskontrolle dar, da sie die Qualifikationen für einzelne
Stufen kritisch hinterfragen. Für die höheren Stellen gibt es auch ein
„Career Development Center“, das unternehmensweit über die Weiter-
entwicklung der Talente berät.
Der letzte Vortrag des Tages kam von A. Kriechhammer, der das „Dis-
patcher“ Team der Research and Development Abteilung leitet. Er er-
klärte uns die Aufstellung seiner Betriebseinheit und die Zusammen-
arbeit bzw. Koordinierung mit der Zweigstelle in Bratislava. Elementar
bei der Projektabwicklung ist ein bewährter Vorgehensplan, der sich
vom ersten Konzept über Spezifikation, Design, Implementierung bis
hin zur Systemintegration und System Validierung erstreckt.
Das anschließende Buffet bot noch reichlich Möglichkeiten, die Vor-
tragenden zu interviewen und den Nachmittag angenehm ausklingen
zu lassen.
Foto: Klaus Alberer
Foto: Klaus Alberer
4�http://www.tuthetop.at
Am 23.10.2008 traf die Isovolta Group-Gruppe erstmals zusammen, um im Rahmen des Erwartungsworkshops die Erwartungen,
Vorstellungen und Ziele der Teilnehmer/innen am TUtheTOP Programm 2008/09 zu sammeln und daraus ein anspruchsvolles
Programm zu gestalten. Verbunden damit war auch eine erste Besichtigung des Firmenstandorts in Wr. Neudorf.
Isovolta Group ErwartungsworkshopRobert Lichtenberger
Nach einer bereits gemeinschaftlichen Anreise zu den Headquar-
ters der Isovolta Group in Wr. Neudorf startete der Erwartungswork-
shop zum TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien am
23.10.2008 mit sechs studentischen Teilnehmer/inne/n und Herrn
Andreas Arco-Zinneberg und Frau Sharon Stamberger als Vertre-
ter/in des Firmenpartners in ungezwungener Atmosphäre mit einer
kurzen erneuten Vorstellung der Teilnehmer/innen. Anschließend
wurde von Herrn Arco-Zinneberg ein Programm mit zahlreichen
von Seiten des Unternehmens möglichen Aktivitäten präsentiert,
angefangen von einer klassischen Firmenpräsentation, über Vorstel-
lung von und Mitwirkung in verschiedenen Geschäftsbereichen bis
mehrtägigen Exkursionen zu den Standorten Werndorf bzw. Lebring.
Im Laufe einer offenen Diskussion brachten die Student/inn/en ihre
Erwartungen und Vorstellungen ein und auf Grund des begrenzten
Zeitkontingents der Teilnehmer/innen wurden die Aktivitäten ge-
bündelt. Es wurden drei zentrale Blöcke gefunden, in denen verschie-
dene vorgeschlagene Aktivitäten gebündelt werden. Zum einen soll
eine Firmenpräsentation verbunden mit Begleitung von Führungs-
personen stattfinden, außerdem eine zweitägige Exkursion an den
Standort Werndorf mit Einblick in die R&D- und Produktionstätigkeit
sowie ein weiterer Termin in den Headquaters mit Vorstellung von
Bereichen wie H&R oder Controlling.
Nach Festlegung des Grundgerüsts des Programms wurde noch be-
tont, dass auf Wunsch auch weitere Aktivitäten z.B. für detailliertere
Einblicke in bestimmte Unternehmensfelder individuell oder in klei-
nen Gruppen jederzeit möglich sind.
Die Diskussion entwickelte sich dann fließend in ein angeregtes Ge-
spräch über die Isovolta Group, in dem Herr Arco-Zinneberg einen er-
sten Einblick in Geschichte, die Unternehmensfelder, die Kennzahlen
und die Positionierung der Isovolta Group gab. Anschließend daran
erfolget eine Führung durch die Werksbereich am Standort Wr. Neu-
dorf, welche zum Teil auch zur FunderMax GmbH, welche früher Teil der
Isovolta Group war, gehörten. Im Rahmen dieser konnten die einzelne
Herstellungsschritte der Produktion von Prepregs und Laminaten von
den Rohstoffen über die Harzherstellung, die Imprägnierung des Pa-
piers und die Verpressung bis zu den fertigen Produkten beobachtet
werden. Auch die Herstellung von Dekorfolien für die Luftfahrtindu-
strie mittels Flachbett- bzw. Rotationssiebdruck und deren Verarbei-
tung zu Laminaten wurde vorgestellt.
Im Anschluss an die Firmenbesichtigung wurde der interessante Vor-
mittag bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Werkskantine in
gemütlichen Rahmen abgeschlossen.
Foto: Benedikt Nowak
Foto: Benedikt Nowak
4� http://www.tuthetop.at
Am 05.03.2009 fand ein Treffen der Isovolta Group-Gruppe sowohl mit dem CEO der Isovolta AG als auch mit Vertreter/inne/n der
vier Geschäftsfelder des Unternehmens statt. Dabei wurde den Student/inn/en die Möglichkeit geboten im Rahmen von Präsentati-
onen und fachlichen Diskussionen mit den Führungskräften die Tätigkeiten der Isovolta Group näher kennenzulernen.
Isovolta Group WorkshopStefan Krivec
Pünktlich um 9h wurden die sieben Teilnehmer/innen des TUtheTOP
High Potential Programms 2008/09 der TU Wien im Headquater der
Isovolta Group in Wr.Neudorf von den Vertreter/inne/n des Firmen-
partners, Frau Sharon Stamberger-Esztl und Herrn Andreas Arco-
Zinneberg, MAS, herzlich zum Start des Workshops empfangen.
Der erste Punkt auf der Agenda war ein Treffen mit Herrn DI Ger-
hard Schwander, dem CEO der Isovolta AG. Durch eine ausführliche
Präsentation konnten die Student/inn/en einen Einblick in die Ge-
schichte und Philosophie des Unternehmens von den Anfängen als
Österreichisches Isolierstoffwerk Komm. Ges. H. Turnauer & Co. bis
in die Gegenwart als Part der Constantia Industries AG gewinnen.
Dabei wurden auch brisante Themen wie die Einschätzung der Ost-
erweiterung oder die aktuellen Wirtschaftskrise angesprochen. Im
weiteren Zuge berichtete Herr DI Schwander in entspannter Atmo-
sphäre von seinem persönlichen Ausbildungsweg und dem anschlie-
ßenden Werdegang bei der Isovolta Group bis zum CEO. Aufbauend
auf seine langjährige Erfahrung im In- und Ausland beschrieb er da-
bei wichtige Stationen und Situationen seiner beruflichen Karriere.
Die Student/inn/en konnten außerdem in einer offenen Diskussion
konkrete Fragen stellen und somit wertvolle Eindrücke vom Aufga-
bengebiet und Tätigkeitsfeld des Geschäftsführers eines Industri-
eunternehmens gewinnen.
Der zweite Teil der Veranstaltung beinhaltete eine Vorstellung der vier
Geschäftsfelder der Isovolta Group durch die Sales- und Marketing-
leiter bzw. Area Sales Manager des jeweiligen Bereiches. Technologie
und Produktpalette wurden dabei durch konkrete Anwendungen illus-
trativ und demonstrativ gezeigt.
Den Anfang machte Herr Ing. Kurt Bussecker für den Bereich Prepregs.
Dabei handelt es sich um mit Harzen vorimprägnierte Trägermate-
rialien, die je nach Verwendung entweder vom Kunden oder bereits
im Haus zu Laminaten verpresst werden. Diese finden wiederum viel-
fältige Anwendung wie z.B. im Transportwesen oder als funktionelle
Bauteile. Im Anschluss stellte Herr Mag.(FH) David Robitschek die
Abteilung Photovoltaics vor, deren Aufgabe es ist Rückseitenfolien
für Solarzellen zu entwickeln bzw. zu produzieren. Herr Ing. Robert
Valenta gab einen Überblick über die Aufgabengebiete des Bereiches
High Voltage mit dem Fokus Isoliermaterialien auf der Basis von
Glimmerpapier. Schutz im Nieder- und Mittelspannungsbereich bie-
ten Produkte des Geschäftsfeldes Low Voltage, welches von Herrn Ing.
Thomas Koltay vorgestellt wurde. Den Abschluss der interessanten
und informativen Veranstaltung bildete eine Diskussionsrunde, in der
die Student/inn/en noch die Möglichkeit hatten fachliche Fragen an
die Vertreter/innen der vier Geschäftsfelder zu stellen.
Foto: Benedikt Novak
Foto: Benedikt Novak
4� http://www.tuthetop.at
Die Isovolta Group-Gruppe fuhr von 24 - 25.3. nach Werndorf bei Graz um einen detaillierten Einblick in die Arbeit der Isovolta Group
zu gewinnen. Durch Besichtigung der Fertigungsanlagen sowie Vorträge und Führungen durch die Forschungsabteilung konnten wir
die Isovolta Group kennenlernen und beim gemütlichen Ausklang des ersten Tages unsere Erkenntnisse vertiefen.
Isovolta Group Exkursion WerndorfStefan Kalchmair
Wir trafen uns Dienstagmorgen in Wr. Neudorf und brachen um 8:00
pünktlich Richtung Werndorf auf. Dort angekommen wurden wir im
stilvollen Konferenzraum von Standortleiter D-HTL-I Schlögl begrüßt
und erlebten eine Präsentation zur geschichtlichen Entwicklung der
Standortes Werndorf seit Gründung der Isolierstoffwerke. Der Vor-
mittag war gefüllt mit Vorträgen zu drei der fünf Geschäftsfelder der
Isovolta Group: „High Voltage“ von DI Ladstätter, „Low Voltage &
Transformer“ von DI Pertl und „Photovoltaics“ von DI Krumlacher.
In den ausgezeichneten Präsentationen erfuhren wir vieles über die
Prozesse und technologischen Herausforderungen, die hinter der
Herstellung hochwertiger Isolierstoffe stehen. Im anschließenden
Rundgang durch die Fertigungshallen konnten wir selbst in die Pro-
duktion hinein schnuppern und die Verbindung von Harz, Papier
und Folie zum Isolierstoff hautnah erleben. Zur Stärkung genossen
wir danach ein Mittagsmenü in der hauseigenen Betriebsküche. Der
Nachmittag begann mit einer detaillierten Darstellung der logi-
stischen Vorgänge im Werk von DI Rothschedl und wurde fortgesetzt
mit einem Vortrag zum Qualitäts- und Umweltmanagement von Ing.
Sommer. Ein kurzer Spaziergang durch die frische Luft führte uns
dann zu den mit Spannung erwarteten Forschungslabors.
Aufgeteilt in zwei Gruppen besuchten wir die einzelnen Forschungs-
bereiche. Für den Bereich High Voltage/Low Voltage führte man uns
von den nasschemischen Labors vorbei an der sechs-achsigen Wickel-
maschine und der Isolationsprüfung, weiter zum Hochspannungslabor
und abschließend zu den Klimaschränken. Die Gruppe Photovoltaics
bestaunte den nagelneuen Laminator und verschiedene Prüf- und
Messgeräte. Dieser Teil der Exkursion bot die beste Möglichkeit zur
Interaktion mit den Isovolta Group-Mitarbeiter/inne/n. Hier hat-
ten wir ausreichend Zeit viele Fragen zu stellen und bekamen diese
auch perfekt beantwortet. Für uns alle war es eine Freude zu sehen
wie hochwertige Forschung geleistet und direkt in die Produktion in-
tegriert wird. Am frühen Abend fuhren wir dann zum nahegelegenen
Gasthaus Gollner und ließen gemeinsam mit Hr. Arco-Zinneberg und
D-HTL-I Schlögl den Tag Revue passieren. Am nächsten Morgen fuh-
ren wir wieder ins Werk nach Werndorf und tauschten die Gruppen für
die Laborführungen. Nach einem weiteren Mittagessen saßen wir im
Konferenzraum zusammen und gaben detailliertes Feedback zu den
vergangenen zwei Tagen. Wir verabschiedeten uns und fuhren nach
Lebring zur Besichtigung der dortigen Produktion. Am frühen Nach-
mittag stiegen wir wieder in unseren Mercedes Kleinbus und reisten
beeindruckt zurück nach Wr. Neudorf.
Foto: Benedikt Nowak
Foto: Benedikt Nowak
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Freitag, 9 Uhr in einem schicken Bürogebäude in der Wiener Innenstadt. 20 hoch motivierte Studierende der technischen Univer-
sität Wien sind angetreten, um einer schlagfertigen Delegation von McKinsey & Company auf den Zahn zu fühlen. Kernthema des
Tages: Talentmanagement. Aber auch Abseits des Leitgedankens wurde heftig referiert, debattiert und sinniert.
McKinsey & Company TalentmanagementThomas Koren
Bereits beim Einmarsch im Empfangsbereich, entdeckte man ver-
traute Gesichter aus vorhergehenden Veranstaltungen. Viel inte-
ressanter jedoch war es mitzuerleben, wie das weltumspannende
Unternehmen McKinsey & Company selbst ein Gesicht bekam. Oder
besser gesagt: Gleich mehrere. Der erste offizielle Programmpunkt
umfasste eine kurze Vorstellungsrunde der McKinsey & Company
Delegation, die uns durch den Tag geleiten sollte. Allen voran Georg
Kasperkovitz, seines Zeichens langjähriger Consultant mit Partner-
status. Aber auch die nachfolgenden Personen zogen das ungeteilte
Interesse der Zuhörerschaft auf sich. Gregor Handler avancierte ne-
ben seiner mehrjährigen Beratertätigkeit unter anderem auch zum
Experten auf dem Gebiet des Talentmanagements. Clemens Först,
in seinem zweiten Jahr bei McKinsey & Company, diente als Para-
debeispiel für einen eloquenten und kompetenten Berater an der
Front. Stefan Kraus beleuchtete durch seine einjährige Teammit-
gliedschaft besonders die Eindrücke von Ein- und Umsteigern. Auch
für thematische Seitenblicke wurde Verstärkung hinzugezogen. Das
Technology Office wurde durch Harald Kunzing vertreten und Anita
Steiner verkörperte den gesammelten Erfahrungsschatz aus dem Be-
reich des Recruitings.
Neben den Personen, wurde auch das Unternehmen selbst Mittelpunkt
der Ausführungen. Grundlegende Fragen der Firmenorganisation und
der möglichen Karrierewege wurden beantwortet. Überraschend offen
und ehrlich wurde auch erläutert, welche Möglichkeiten nach der Zeit
bei McKinsey & Company bestehen und wie sich konkrete Personen,
neuen Aufgaben zuwandten. Anschließend stellten sich die Consulter
den Fragen der Studierenden. Ein wahrer Regenguss an Fragen pras-
selte auf die Consulter herein. „Projektvergabe“, Work-Life-Balance“
und „der klassische Wochenablauf“ waren beliebte Themenkreise. Mit
zen-artiger Geduld wurde jede Frage gehört, durchdacht und beant-
wortet. Selbst die geplante Mittagspause wurde dafür bereitwillig von
allen verschoben und verkürzt. Der Nachmittag stand vollkommen
unter dem Kredo „Talentmanagement“. In einer Kombination aus
interaktivem Frontalvortrag und diversen Gruppenübungen, konnte
ein umfangreiches und verständliches Bild der Thematik erarbeitet
werden. Zum Ausklang des Tages wurden wir Studierende noch mit
einer körperlich fordernden Demonstration eines steilen Karriereau-
fstieges überrascht und mit einem vorzüglichen Abendessen für die
Anstrengungen entlohnt. Ein großartiger Ausklang für einen erfah-
rungsschwangeren Tag.
Foto: Michael Ernst und Thomas Koren
Foto: Michael Ernst und Thomas Koren
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Der meist gefürchtete Bestandteil eines Bewerbungsgesprächs, das Lösen einer Case Study , war Hauptbestandteil unseres zweiten
Workshops bei McKinsey & Company. Außerdem durften wir in die Wertewelt von McKinsey & Company hineinschnuppern und uns
überzeugen, dass diese auch gelebt werden. Als Highlight möchte ich den persönlichen Check unserer Lebensläufe hervorheben.
McKinsey & Company Case Study TrainingSabine Gangl
In den repräsentativen Räumlichkeiten von McKinsey & Company fand
am Freitag, dem 17. April 2009, der zweite Workshop zu den Themen
„Werte von McKinsey & Company, Case Study Training und CV Check“
statt. Wie auch beim ersten Treffen wurde der Tag von Clemens Först,
Stefan Kraus und Anita Steiner professionell durchgeplant und verlief
mit höchster Konzentration in einer entspannten amikalen Atmosphä-
re. Trotz des inhaltlich intensiven Programms war der Tag abwechs-
lungsreich und kurzweilig.
Als erstes hatten wir alle einen gemeinsamen Case, zum Thema, woran
Talentmanagement scheitern kann, als Programmpunkt. Zuvor gab es
noch eine kurze Einführung, wie man an Case Studies herangehen sollte.
Für mich persönlich war es ein perfekter Einstieg, weil wir beim ersten
Workshop ausführlich über Talentmanagement gehört hatten und so-
mit mit einem vertrauten Thema unseren ersten Fall lösen konnten. Die
Scheu war genommen und wir stürzten uns in den Case. Bei der anschlie-
ßenden Präsentation konnten wir ein erstes Erfolgserlebnis verspüren.
Der anschließende Vortrag über Values von McKinsey & Company gab
genügend Zündstoff für hitzige Diskussionen. Klar herausgestellt hat
sich, dass die Werte zur Unternehmensphilosophie beitragen und von
jedem/jeder gelebt werden.
Besonders viel Mühe gab sich das Team, uns näher zu bringen, worauf
es bei der Erstellung eines guten Lebenslaufs, Motivationsschreibens
sowie der nachfolgenden Schritte ankommt. Der Tag war eine perfekte
Vorbereitung auf die Bewerbungszeit und einen möglichen Einstieg in
die Unternehmensberatung.
In Kleingruppen konnten wir mit professioneller Hilfestellung den ge-
fürchteten Case Studies zu Leibe rücken. Die Angst wurde gemindert
und aufgezeigt, dass mit struktureller Vorgehensweise und Logik die
Case Studies nur halb so schwer sind.
Anschließend hatte jede/r Teilnehmer/in mindestens eine halbe Stun-
de Zeit mit einem/einer Berater/in über seinen/ihren Lebenslauf und
seine Karriereplanung zu reden. Neue Sichtweisen wurden bei man-
chen eröffnet und wir wurden für eine eventuelle Bewerbung bei einer
Unternehmensberatung bestens vorbereitet.
Den Ausklang für diesen sehr informativen und tollen Tag konnten wir
bei einem gemeinsamen Abendessen genießen und uns herzlich für
die investierte Zeit und Energie bedanken.
Foto: Sabine Gangl
Foto: Sabine Gangl
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Über den Dächern Wiens in der Sky Lobby der PORR Zentrale fand am 27. Oktober 2008 in angenehmer Atmosphäre der Erwartungs-
workshop des PORR-Konzerns statt. Das Unternehmen wurde den Teilnehmer/innen der Gruppe PORR vorgestellt und gemeinsam
die Erwartungen an das Programm besprochen.
PORR ErwartungsworkshopLivia Prestros
Vier gelbe Buchstaben auf dunkelblauem Hintergrund stehen für
einen der größten heimischen Baukonzerne, die Allgemeine Bauge-
sellschaft - A. Porr Aktiengesellschaft. Der PORR-Konzern mit seinen
vier Tochtergesellschaften PORR Technbau und Umwelt AG, PORR
Projekt und Hochbau AG, TEERAG-ASDAG AG und Porr Solutions Im-
mobilien und Infrastrukturprojekte GmbH wurde den Teilnehmer/in-
nen der Gruppe PORR des High Potential Programms „TUtheTOP“
der TU Wien im Rahmen der ersten Veranstaltung vorgestellt. Die
informative Präsentation erläuterte die Organisationsstruktur, stra-
tegische Ziele des PORR-Konzerns und die konzerneigene Philoso-
phie der Personalentwicklung. Besonders der Themenbereich Talent-
management und Karriereaussichten im PORR-Konzern stieß auf
großes Interesse, genauso wie das Konzept der strategischen Perso-
nalentwicklung mittels Mitarbeitergesprächen, Förderung der Mitar-
beiter/innen durch Fach- und Persönlichkeitsausbildungen und die
Wertschätzung der Fachkarriere neben der Führungskräftekarriere.
In der anschließenden Vorstellungsrunde zeigte sich, dass jede/r der
Teilnehmer/innen sich selbst als potentiellen Mitarbeiter des PORR-
Konzerns sieht und das diesjährige High Potential Programm dazu
nützen will, den PORR-Konzern näher kennenzulernen.
Die Erwartungen der Teilnehmer/innen bestätigten dieses Interesse am
Konzern. Mehrfach wurde der Wunsch geäußert, konkrete Tochtergesell-
schaften oder Abteilungen besuchen zu dürfen und einen Erfahrungs-
austausch mit Mitarbeiter/inn/en des PORR-Konzerns ermöglicht zu
bekommen. Auch wurde von den Teilnehmer/innen großes Interesse an
fachlichen Informationen und Hintergründen wie Projektvorbereitung,
Marktanalysen, Standortaufbau und Projektkalkulation bekundet. Da-
neben wurde die Rolle des PORR-Konzerns als Arbeitgeber behandelt,
wobei konkret Sozialleistungen, Personalentwicklung, Einstiegsmög-
lichkeiten und Trainee-Programme angesprochen wurden.
Die Personalabteilung des PORR-Konzerns, vertreten durch Frau Mag.
Sabine Neumayer, Frau Mag. Angela Huber und Herr Ing. Mag. (FH)
Christian Sorko, beantworteten einige der Fragen sofort und kündi-
gten den Teilnehmer/innen die Möglichkeit an, in den gewünschten
Abteilungen des PORR-Konzerns zu schnuppern.
Der Erwartungsworkshop fand seinen Ausklang mit einem lockeren
Beisammensein am bereitgestellten Buffet. Die Teilnehmer/innen des
High Potential Programms der TU Wien erfuhren so erstmals die Gele-
genheit, Vertreter des PORR-Konzerns und einander im persönlichen
Rahmen kennenzulernen und „Networking“ zu betreiben.
Foto: Livia Prestros
Foto: Livia Prestros
�2 http://www.tuthetop.at
Am 1. Dezember 2008 hatten die „TUtheTOP“-Teilnehmer/innen die Möglichkeit, die Schirmherren der Unternehmensbereiche
PORR Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH, PORR Projekt und Hochbau AG und PORR Technobau und Umwelt
AG kennenzulernen.
PORR NetworkingJulia Selberherr
Dipl.-Ing. Christoph Schäffer, MBA, CFO der PORR Solutions (PS),
startete mit der Vorstellung dieser PORR Tochtergesellschaft. Das
funktionale Netzwerk der PORR Solutions umfasst ganz Europa mit
Niederlassungen in Berlin, Hamburg, Warschau, Zagreb, Bukarest und
Kiew. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Projektentwicklern ver-
fügt die PS über profunde Marktkenntnisse der verschiedenen Regi-
onen. Die Geschäftsfelder der PS umfassen den gesamten Lebenszy-
klus eines Projekts: von der Planung, über die Projektentwicklung und
Finanzierung, die Durchführung und begleitende Steuerung, bis hin zu
Marketing und PR mit anschließendem Verkauf bzw. Betrieb. Einige
abgeschlossene als auch laufende Projekte wurden vorgestellt und die
Berufsbilder in diesem Bereich erläutert.
In der Präsentation von Dipl.-Ing. Alfred Vandrovec wurde die PORR
Projekt und Hochbau AG (PPH) vorgestellt, deren Marktbereich
Zentraleuropa mit zunehmender Ausdehnung nach Südosteuropa
umfasst. Die Geschäftsfelder der PPH umfassen den klassischen
Hochbau mit Hochhaus-, Geschäfts- und Bürohausbau, Schulen
und Universitäten, Industrie- und Kommunalbau, Hotelbau, Wohn-
hausbau sowie die Revitalisierung und Erneuerung. Beeindruckende
Projekte wurden präsentiert und auch die Berufsmöglichkeiten in
diesem Bereich dargestellt.
Die dritte Sparte, die PORR Technobau und Umwelt AG (PTU), präsen-
tierte Dipl.-Ing. Christof Haberland, Abteilungsleiter der PORR Tun-
nelbau Southeast Europe. Das Kerngebiet der PTU umfasst Österreich,
Deutschland und die Schweiz. Darüber hinaus agiert die PTU in den
Regionen CEE (Central and Eastern Europe) und SEE (Southeast Euro-
pe). Die Tätigkeitsfelder der PTU reichen vom Brückenbau, Tunnelbau,
Verkehrswegebau, Kraftwerk-Anlagenbau, Grundbau, U-Bahn Bau,
Bahnbau, Industriebau, Freizeitanlagenbau bis hin zu Umwelttechnik.
Diesen Bereichen sind die folgenden Abteilungen zugeordnet: Abtei-
lung Überregionaler Tiefbau/Großprojekte Infrastruktur, PORR Tun-
nelbau GmbH, Abteilung Grundbau, PORR Energy GmbH, Abteilung
Bahnbau, PORR Umwelttechnik GmbH und Abteilung Bauwirtschaft
und Kommunikation. Den Abschluss des dritten Teils der Präsentati-
onen bildete ein kurzer Einblick in aktuelle Projekte, gefolgt von den
möglichen Berufsbildern bei der PTU.
Im Anschluss an die Präsentationen nahmen die TUtheTOP-Teilneh-
mer/innen noch von der Möglichkeit Gebrauch, die drei Präsentatoren
näher kennenzulernen und Fragen zu den einzelnen Firmenbereichen
und Berufsmöglichkeiten zu stellen. Weiters wurden für das weitere Jah-
resprogramm zwei Exkursionen und die Möglichkeit zur Begleitung eines
PORR-Mitarbeiters vorgeschlagen, was gerne angenommen wurde.
Foto: Livia Prestros
Foto: Livia Prestros
Die PORR-Gruppe besitzt Erfahrungen eines Full-Service-Providers im Infrastrukturbe-reich, der über hervorragende Kompetenzen in allen Sparten der Bauwirtschaft verfügt.Unser internationaler Erfolg wird durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantiert,die sich mit vollem Einsatz ihren Aufgaben widmen und sich durch Engagement undqualitätvolle Arbeit auszeichnen. Wir suchen die Besten von morgen - denn wir bauen aufunsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Fundament unseres Erfolges sind.
Tel. +43 (0)50 626-0 | Fax +43 (0)50 626-1111personalmanagement@porr.at | www.porr.at/karriere
Gemeinsam bauen wir Ihre Zukunft.
Allgemeine Baugesellschaft — A. Porr Aktiengesellschaft1100 Wien, Absberggasse 47
TU:Layout 1 18.06.2009 07:37 Seite 1
�4 http://www.tuthetop.at
In den ersten zwei Terminen bei der PORR wurde von den Student/inn/en der Wunsch geäußert, tieferen Einblick in verschiedene Be-
reiche des PORR Konzerns zu bekommen. Diesem Wunsch wurde bereits kurz danach entsprochen, bei fünf verschiedenen Schnup-
permöglichkeiten von PPH, PTU und PS sowie einer weiteren Tunnel-Exkursion war für jeden etwas dabei.
PORR Kennenlernen des KonzernsJohannes Eitelberger
Den Beginn machte die PPH, die auf der Baustelle der Siemens City im
22. Wiener Gemeindebezirk eine Führung durch die Baustelle und an-
schließende Teilnahme an der Baubesprechung anbot. Auf der Führung
erklommen wir den obersten Stock des im Rohbau beinahe fertigen
Gebäudes und genossen den Blick über Wien. Die Baumeisterarbeiten
waren zum Zeitpunkt des Besuchs nahezu abgeschlossen, dafür hatten
Fassaden- und Trockenbauarbeiten gerade Hochbetrieb. Dies spiegelte
sich auch in der anschließenden Baubebesprechung wider, wo beson-
ders diese Gewerke Thema waren.
Der zweite Schnuppertermin der PPH war ein halbtägliches Kennen-
lernen der regionalen Kalkulation. Diese hat ihren Sitz in der Zentrale
am Laaer Berg und bearbeitet vor allem Großwohnbauprojekte von
Bauträgern im Raum Wien. Nach einer kurzen Einführung durch den
Abteilungsleiter, Herrn Dipl.-Ing. Prok. Josef Zatloukal, schauten wir
einigen der 8 Kalkulationsteams über die Schulter und konnten durch
sehr nette Gespräche einige Einsichten in das Kalkulationstagesge-
schäft erhalten.
Die Schnuppertage der Abteilung PORR Solutions waren zum Zeitpunkt
dieses Berichts noch nicht abgehalten, das angekündigte Programm mit
einer Vorstellung der Architektur-Abteilung und deren Projekten sowie
anschließender Teilnahme an einem Jour Fixe klang aber sehr vielver-
sprechend.
Der erste Termin der PTU war ein Schnuppertag in der Abteilung Bau-
wirtschaft und Kommunikation. Abteilungsleiter Dipl.-Ing. Prok. Wolf-
gang Wiesner stellte zuerst die Abteilung vor, die als Stabstelle für die
die anderen Abteilungen der PTU komplexere Tätigkeiten übernimmt.
Herr Dipl.-Ing. Mathias Fabich erläuterte einige konkrete Projekte, wobei
die Claim-Management-Abteilung des Lainzer Tunnels dann auch „in
echt“ besucht wurde. Den Ausklang dieses Tages bildete ein Besuch in
einem nahegelegenen Wirtshaus.
Ein Schnuppertag im technischen Innendienst der PTU erwies sich als
sehr interessantes Gespräch mit dem Abteilungsleiter Dipl.-Ing. Walter
Döber. Nach einer Einführung in den Aufgabenbereich des technischen
Innendienstes wurden einige Projekte aus Osteuropa vorgestellt, die in
entspannter Atmosphäre diskutiert wurden.
Den krönenden Abschluss bildete eine Exkursion auf die Baustelle des
unmittelbar vor dem Durchschlag stehenden Lainzer Tunnels. Nachdem
sich die Teilnehmer im Containerdorf der Baustelle beim Umspannwerk
Auhof eingefunden hatten, wurde uns im Baubüro das Projekt vorge-
stellt. Gleich danach ging es entsprechend adjustiert (Helm, Gummi-
stiefel, Jacke) in den Berg hinein bis zur Ortsbrust des Tunnels. Nach
einem Abstecher in einen Vertikalschacht wurden uns danach im Bau-
büro alle aufgetretenen Fragen beantwortet.
Foto: Yasemin Özseven
Foto: Sabine Gangl
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The Boston Consulting Group lud am 28. November 2009 ein, um Einblicke in das Unternehmen zu vermitteln.
The Boston Consulting Group Berateralltag kennenlernenStefan Mitterhofer
The Boston Consulting Group lud am 28. November 2009 ins Head-
quarter Am Hof, um das Unternehmen und die Tätigkeitsfelder „ihrer“
TUtheTOP-Gruppe genauer vorzustellen. Bereits um 14.00 Uhr trafen
wir uns in den Meeting-Räumlichkeiten im Dachgeschoß mit mehre-
ren Berater/inne/n, die uns durch den weiteren Tag begleiten würden.
In der ersten Phase des Nachmittagsprogramms wurde uns ein
kurzer Überblick über The Boston Consulting Group vermittelt: Das
Unternehmen ist der weltweit führende Berater im Bereich Unter-
nehmensstrategie und arbeitet mit einer Vielzahl an Kunden in den
verschiedensten Branchen und Regionen an Herausforderungen, wie
sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Diese Vielzahl an Themen
fordert von den Berater/inne/n ein höchstes Maß an Professiona-
lität und Vielseitigkeit gleichermaßen: sehr abwechslungsreiche
Problemstellungen werden unter starkem Kundenfokus meist von
kleinen Gruppen von Berater/inne/n bearbeitet. Dabei ist innerhalb
kurzer Zeit eine Einarbeitung in die Spezifika der jeweiligen Branche
notwendig, um Strategien und Lösungen erarbeiten zu können, die
den Kunden in seiner Wettbewerbsfähigkeit unterstützen und bei
der Gestaltung seiner Zukunft helfen.
Allerdings kommt auch gesellschaftliches Engagement bei The Boston
Consulting Group nicht zu kurz, wenn sich Berater/inne/n sozialen
Projekten zur Verfügung stellen und ihre Expertise einbringen.
Aufgrund dieser hohen Anforderungen stellt The Boston Consulting
Group auch höchste Ansprüche an seine Mitarbeiter/innen: der Be-
werbungsablauf verläuft in mehreren Stufen und siebt aufwändig
nur wenige geeignete Kandidat/inne/n heraus. Die Präsentation ging
dementsprechend auch näher auf diesen Bewerbungsmodus ein.
Nach der Präsentation erlaubte ein anschließendes „Speed-Dating“ den
Teilnehmern, in der Kleingruppe verschiedenen Beratern jene Fragen zu
stellen, die bereits unter den Nägeln brannten. Wieder ging es um den
Berufsalltag, aber auch die sagenumwobenen Härten des Beraterdaseins
waren Thema der Gespräche und wurden mit so unkonventionellen Zu-
gängen wie „Wann sind Sie heute aufgestanden?“ hinterfragt.
Als Tüpfelchen auf dem „i“ für dieses gelungene Event lud The Boston
Consulting Group anschließend noch zum gemeinsamen Dinner im
noblen Do&Co in die Albertina, wo nicht nur ausgezeichnet gespeist son-
dern auch bis spät in die Nacht erzählt, gelacht und diskutiert wurde
Foto: Klaus Alberer
Foto: Klaus Alberer
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Wie von The Boston Consulting Group in den Vorveranstaltungen mitgeteilt, wurde im Rahmen des zweiten Treffens ein Workshop
abgehalten. Ziel des Workshops war es, einen realen Fall des Alltags zu bearbeiten, um einen Eindruck über die Tätigkeit der Berate-
rin/des Beraters zu bekommen.
The Boston Consulting Group Ein Fallbeispiel aus dem AlltagChristian Pichler, Birgit Scholz
Zu Beginn der Veranstaltung wurden wir von Markus Wanko, dem Leiter
des Recruiting von The Boston Consulting Group, und Michaela Frischauf,
ebenfalls im Recruiting bei The Boston Consulting Group tätig, begrüßt.
Im Anschluss stellte Herr Wanko sowohl das zu bearbeitende Fallbeispiel
als auch den weiteren Verlauf des Nachmittages vor. Beim Fallbeispiel
handelte es sich um eine Analyse im Bereich der Energieversorgung aus
der Sicht eines städtischen Energieversorgers aus Deutschland.
Nach Vorstellung des Fallbeispiels wurden die Teilnehmer/innen von
TUtheTOP in drei Gruppen geteilt welche von den Herren Markus Wan-
ko, Christoph Treiber und Aykan Gökbulut betreut wurden. Als Grund-
lage für die Gruppenarbeit wurde eine Menge an Information, wie zum
Beispiel eine Übersicht über den deutschen Energiemarkt, bereitge-
stellt. Des Weiteren wurden der Gruppe Fragestellungen vorgegeben.
Konkret waren folgende Fragestellungen auszuarbeiten: verschiedene
Strategien für den städtischen Energieversorger wie er sich in Zukunft
weiterentwickeln könnte, eine Empfehlung welche Strategie gewählt
werden soll und eine sowohl qualitativ als auch quantitativ belegte
Begründung der empfohlenen Strategie. Für die Abwicklung der Fra-
gestellungen innerhalb von drei Stunden waren die Gruppen selbst
verantwortlich wobei die Betreuer der einzelnen Gruppen natürlich in
Ihrer Berater-Funktion voll und ganz zur Verfügung standen.
Zusätzlich sollte im Rahmen der Gruppenarbeit ebenfalls eine kurze
prägnante Präsentation vorbereitet werden, um die erarbeiteten Er-
gebnisse der Gruppe zu präsentieren.
Im Anschluss an die Gruppenarbeit war eine 20-minütige Präsentati-
on jeder Gruppe vorgesehen. Es war interessant zu beobachten, dass
jede einzelne Gruppe ihre eigenen Strategien entwickelte, jedoch sich
bei jeder Gruppe ein oder zwei Strategien deckten. Jeder Präsentation
folgte eine kurze Diskussionsrunde. Sehr interessant war jeweils das
von den Beratern zur Verfügung gestellte Feedback zu den erarbeiteten
Ergebnissen und dem Bezug zur realen Bearbeitung des Projektes.
Nach Präsentation der Gruppenergebnisse teilten sich die Teilneh-
mer/innen von TUtheTOP nochmals in ihre Gruppen und bekamen
von den jeweiligen leitenden Beratern Feedback über den Ablauf der
Gruppenarbeit.
Abschließend ging es in den gemütlichen Teil der Veranstaltung über.
Dazu wurden wir von The Boston Consulting Group zu einem gemüt-
lichen Beisammensein bei einem Imbiss-Buffet eingeladen. Auch hier
hatten die Teilnehmer/innen von TUtheTOP wiederum die Möglichkeit
sich bei den Beratern über den beruflichen Alltag zu informieren.
Foto: Klaus Alberer
Foto: Klaus Alberer
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Am 28.10.2008 fand der Erwartungsworkshop des Partnerunternehmens Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG statt,
um die Erwartungen und Möglichkeiten im Rahmen des TUtheTOP 2008/09 –Das High Potential Programm der TU Wien zwischen dem
Unternehmen und den studentischen Mitgliedern zu koordinieren und ein anspruchsvolles und interessantes Programm zu gestalten.
Verbund – Österreichische Elektrizitäts-wirtschafts-AG ErwartungsworkshopRobert Lichtenberger
Am Nachmittag des 28.10.2008 trafen die Teilnehmer/innen der un-
serer Gruppe des TUtheTOP 2008/09 Programms erstmals nach dem
Kickoff Event wieder zusammen, um gemeinsam einen Erwartungs-
workshop abzuhalten. 21 studentische Teilnehmer/innen wurden von
Fiona Coleman, BA, Mag. Cornelia Schwaminger und DI Kurt Misak in
Empfang genommen und nach einer kurzen Begrüßung zunächst das
vom Firmenpartner entworfene Programm vorgestellt: nach einer Un-
ternehmenspräsentation inklusive Kennenlernen des Managements
noch im WS 2008/09 wurden wir im Sommersemester 2009 zu einer
zweitägigen Besichtigung des Kraftwerks Kaprun, einem Business-Eti-
kette Workshop mit Prof. Schäfer-Elmayer sowie einer Besichtigung
des Kraftwerks Freudenau eingeladen.
Im Anschluss waren die studentischen Teilnehmer/innen gefordert,
ihre jeweiligen Erwartungen an den Verbund - Österreichische Elektri-
zitätswirtschafts-AG als Partnerunternehmen und an das TUtheTOP
Programm an sich auf Kärtchen zu notieren und den übrigen Teilneh-
mer/inne/n zu präsentieren. Dabei kamen zahlreiche und zum Teil
auch sehr unterschiedliche Vorstellungen zu Tage, wobei sich einige
auch des Öfteren wiederfanden. Zentrale Wünsche an unser Unter-
nehmen waren Einblicke in Karriereprofile und -möglichkeiten, die
Unternehmenskultur, die Organisationsstruktur, die Handhabung von Ta-
lentmanagement sowie ein Überblick über die Energiebranche an sich.
An das TUtheTOP Programm wurde am häufigsten die Erwartung eines
angeregten Austauschs mit Kolleg/innen und die Möglichkeit, Netzwerke
mit Kolleg/innen und Unternehmen zu bilden, genannt. Im Rahmen des
Austauschs mit den Partnerunternehmen erhoffen sich die Student/in-
nen auch einen Einblick in die österreichische Wirtschaftslandschaft
und in die Arbeitsmarktsituation für Absolvent/innen eines technischen
Studiums. Des Weiteren stellen die im Programm angebotenen Mög-
lichkeiten zum Erwerb von Zusatzqualifikationen und zur Schärfung des
persönlichen Profils sowie das Rahmenprogramm wesentliche Anreize
für die studentischen Teilnehmer/innen dar.
Doch auch der Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG hat
klare Vorstellungen und Erwartungen an die Student/innen formuliert,
beispielsweise den Wunsch nach einem offenen Dialog, Fairness , En-
gagement, Pünktlichkeit und Sitzungskultur, wobei natürlich der Spaß
keinesfalls zu kurz kommen soll. Klares Ziel ist es natürlich auch, neue
interessante und talentierte Bewerber/innen und Mitarbeiter/innen
über das Programm zu gewinnen. Nach Abschluss des Erwartungsaus-
tausches wurde den studentischen Teilnehmer/innen noch etwas Zeit
zur Klärung organisatorischer Fragen eingeräumt und der Workshop mit
einigen Fragen zum Unternehmen abgeschlossen.
Foto: Robert Lichtenberger
Foto: Robert Lichtenberger
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Robert Bischof
Das Unternehmen – gegründet 1947 mit dem 2. Verstaatlichungsgesetz als „Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG“ hat sich
heute zu einem international kompetitiven Player in den Bereichen Stromerzeugung, -übertragung und -handel entwickelt.
Verbund – Österreichische Elektrizitätswirt-schafts-AG Unternehmenspräsentation
Am 13. Jänner fanden sich die Student/innen erstmals in der Zen-
trale des Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG Am
Hof im ersten Wiener Gemeindebezirk ein, um einen detaillierten
Einblick in die Unternehmensstruktur und Arbeitsbereiche des Un-
ternehmens zu erlangen.
Den Anfang machte Dr. Georg Westphal, der Konzern-Personalleiter.
Die Grundlage zum Verständnis der Rolle des Verbunds - Österrei-
chische Elektrizitätswirtschafts-AG in der österreichischen Elektrizi-
tätswirtschaft bildete dabei zunächst ein kurzer Abriss der selbigen.
Im weiteren Verlauf der Präsentation wurden anhand der Holding-, so-
wie der Aktionärsstruktur, Unternehmenskenndaten, -werte und -ziele
veranschaulicht und diskutiert, wie der Verbund - Österreichische
Elektrizitätswirtschafts-AG die Herausforderungen der Energieliberali-
sierung in der jüngsten Vergangenheit erfolgreich meistern und sogar
daran wachsen konnte.
Der folgende Vortrag von MMag. Christian Stein widmete sich dem
jüngsten Mitglied der Unternehmensfamilie. Die Rede ist von der mit
30-40 Mitarbeiter/inne/n noch recht kleinen, aber stetig wachsenden
VERBUND-International GmbH. Neben einem Überblick über die der-
zeit laufenden und zukünftig geplanten Projekte im Ausland wurde
dabei auch auf das Anforderungsprofil eines/einer Mitarbeiters/Mitar-
beiterin der VERBUND-International GmbH eingegangen.
Für einen sehr humorvollen und kurzweiligen Abschluss der Präsen-
tationen sorgte dann DI Kurt Misak, der das Geschäftsfeld der VER-
BUND-Austrian Power Grid AG beleuchtete. Er schaffte es dabei nicht
nur sehr anschaulich die Übertragung als einen der wichtigsten Fak-
toren bei der Elektrizitätsbereitstellung zu veranschaulichen, sondern
auch die Herausforderungen bei der Angleichung der Netzentwicklung
an die Entwicklung des Strombedarfs aufzuzeigen. Die Wichtigkeit
dieses Unterfangens wurde außerdem anhand von Beispielen der fa-
talen Auswirkungen von Netzüberlastung, wie jener, die im November
2006 innerhalb von 20 Sekunden zu einem Blackout in halb Europa
führte, erläutert.
Abschließend wurde auch hier noch ein Überblick über laufende Pro-
jekte der VERBUND-Austrian Power Grid AG geliefert. Nach der Klä-
rung allfälliger Fragen, die seitens der interessierten Student/innen
auch reichlich geliefert wurden, fand der Abend dann einen gemüt-
lichen Ausklang mit Snacks und Getränken. In diesem gelockerten
Rahmen konnten die vermittelten Inhalte noch einmal reflektiert und
noch bestehende Fragen zum Verbund - Österreichische Elektrizitäts-
wirtschafts-AG erörtert werden.
Foto: Klaus Alberer
Foto: Martin Heinrich
Wir sind als führendes österreichisches Unternehmen der Elektrizitäts-wirtschaft europaweit tätig. Wir erzeugen Strom in umweltfreundlichenAnlagen, vor allem aus Wasserkraft, und betreiben das österreichischeÜbertragungsnetz. Der Verbund-Konzern hat einen Jahresumsatz vonrund 3,8 Milliarden Euro und ist ein leistungsstarker, international anerkannter Partner der Wirtschaft.
Als dynamischer Konzern sucht der Verbund laufend engagierte, motivierte und zukunftsorientierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für ein schnell wachsendes und erfolgreiches internationales Unternehmen im Energiesektor arbeiten möchten.
Informieren Sie sich auf unserer Karriere-Website über unser Unternehmen und unsere offenen Positionen: www.karriere.verbund.at
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne unter+43(0)50313-54155 zur Verfügung.
Voll Energie in die Zukunft
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Kunst_vollEnergie_210x280abf:VerbundPersonal 25.06.2009 17:57 Uhr Seite 1
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Die Exkursion begann mit der Busfahrt von Wien zum Hotel Steigen-
berger in Kaprun, in dem wir auch das Mittagessen einnahmen. Wäh-
rend der Busfahrt und dem Mittagessen im Hotel beantworteten uns
Mag. Cornelia Schwaminger und Mag. Philipp Wieltschnig schon sehr
viele Fragen, sodass wir weitere Eindrücke vom Unternehmen gewin-
nen konnten. Im Betriebsgebäude Kaprun der Austrian Hydro Power
AG wurden uns im Rahmen von Präsentationen dieses und weitere
Tochterunternehmen des Verbunds – Österreichische Elektrizitätswirt-
schafts-AG vorgestellt. Die Austrian Renewable Power GmbH (ARP)
wurde von Mag. Philipp Wieltschnig, die Austrian Thermal Power GmbH
& Co KG von DI Christof Kurzmann und die Austrian Hydro Power AG
(AHP) von DI Dr. Karl Wimmer präsentiert. Die Vorträge beinhalteten
die Perspektiven und Ausrichtungen der Tochterunternehmen sowie
die momentane und zukünftige Lage bezüglich Energiefragen im na-
tionalen und internationalen Umfeld. Außerdem wurde uns die Arbeit
im Unternehmen durch die Vorstellung von Projekten der jeweiligen
Töchter erklärt, wobei auch auf wichtige Aspekte in der Projektplanung
und Durchführung eingegangen wurde. Während der Vorträge bestand
jederzeit die Möglichkeit Fragen zu stellen, was auch reichlich genutzt
wurde. Zum Abschluss präsentierte uns DI Dr. Karl Wimmer das Pro-
jekt Pumpspeicherwerk Limberg II und die derzeitigen Bauarbeiten.
Der erste Tag wurde im Beisein aller bisher genannten Verbundmitar-
beiter/innen mit einem Abendessen im Hotel Steigenberger beendet.
Nach dem Frühstück im Hotel fuhren wir zum Baubüro und stiegen in
Kleinbusse um, sodass wir im Anschluss durch einen für dieses Projekt
gebauten Tunnel zur 60 Meter langen Kaverne gelangten. Das Pump-
speicherwerk wird vollkommen unterirdisch errichtet und die Investi-
tionssumme beläuft sich auf 365 Mio. Euro. Zusätzlich konnten wir
noch Blicke auf die im Bau befindlichen Druckrohrleitungen werfen,
wobei uns auch die speziellen logistischen Probleme bei Baustellen
in solch infrastrukturell wenig ausgebauten Gebieten nähergebracht
wurden. Im Anschluss daran besichtigten wir das Krafthaus Kaprun-
Oberstufe und danach das Krafthaus Kaprun-Hauptstufe. Nach dem
Mittagessen in der Werksküche verabschiedete uns DI Dr. Karl Wim-
mer, der die Führungen mit Mitarbeitern vor Ort durchgeführt hat. Den
Abschluss der Besichtigungen an diesem Tag bildete das Kraftwerk
Schwarzach und Wallnerau-Unterwasser. Durch die Revisionsarbeiten
vor Ort konnten wir bei allen Turbinentypen hautnah in Bereiche Ein-
sicht erhalten, die nur sehr selten zugänglich sind.
Nach diesen zwei eindrucksvollen Tagen beendete die Busfahrt nach
Wien die Exkursion der TUtheTOP Gruppe zur Kraftwerksgruppe Ka-
prun-Schwarzach.
Foto: Peter Kalchgruber
Der Verbund – Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG lud die TUtheTOP Gruppenteilnehmer/innen zu einer zweitägigen Exkursion
zur Werksgruppe Kaprun/Salzach ein. Dabei wurden weitere Tochterunternehmen vorgestellt und es wurde uns die Möglichkeit gebo-
ten, Wasserkraftwerke im Rahmen der Revision bzw. einem Neubau hautnah mitzuerleben.
Verbund – Österreichische Elektrizi-tätswirtschafts-AG Exkursion KaprunHannes Winkler
Foto: Peter Kalchgruber
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„Erfolge werden oft vereitelt, weil Signale nicht oder nicht richtig verstanden werden. Die Regeln der Etikette sind die Kommuni-
kationshilfen, die wir zu unserem Vorteil nutzen können. Sie sind Teil unserer Allgemeinbildung. Wer Manieren hat, leistet einen
wichtigen Beitrag zur Unternehmenskultur.“ (Prof. Thomas Schäfer-Elmayer)
Business Etikette Schäfer-ElmayerErich Stallinger
Ist gutes Benehmen notwendig um im Leben voranzukommen und
erfolgreich zu sein? Die Antwort ist: es ist nicht nur notwendig, es ist
Voraussetzung!
Unter dem Begriff „gutes Benehmen“ lassen sich viele Eigenschaften
und Stärken einordnen, die wichtige Kriterien für sicheres Auftreten
und für erfolgreichen Umgang mit Menschen sind.
Um gutes Benehmen zu vermitteln, muss man in allen Situationen
angemessen und richtig reagieren. Das erfordert Aufmerksamkeit,
Höflichkeit, Bildung und Menschenkenntnis. Menschen besser zu ver-
stehen wird in unserer hektischen Zeit zunehmend wichtiger. In einer
Welt voller Spezialisten nimmt das Team einen immer bedeutenderen
Platz ein, denn nur im Team kann man die verschiedenen Stärken bün-
deln und gesteckte Ziele erreichen. Für die bessere Beurteilung ande-
rer muss man Menschen mögen (4 M), an ihnen interessiert sein und
Eigenmotivation aufbringen. Wir können lernen, unsere Mitmenschen
richtig zu „lesen“, indem wir auf Leute zugehen, offen und unvoreinge-
nommen sind. Mit aktivem Zuhören und einer ausgefeilten Fragetech-
nik können wir im ersten Gespräch den berühmten ersten Eindruck
unseres Gegenübers verfeinern und ihn besser kennen lernen.
Zum guten Benehmen gehören aber nicht nur der höfliche und direkte
Umgang mit unseren Mitmenschen, sondern auch die richtigen Sitten
zu Tisch. Nach intensivem Studium des Gedecks und des korrekten
Ablauf eines formellen Galadiners wurde das theoretische Wissen
gleich in die Praxis umgesetzt. Am Speiseplan stand: Butter und Brot,
Rindsuppe mit Frittaten, frische Forelle vom Grill in pikanter Sauce
und als Dessert Topfenstrudel mit zwei Soßen. Die größten Schwierig-
keiten bereitete naturgemäß der Fisch. Trotz der hervorragenden In-
struktionen von Prof. Schäfer-Elmayer verirrte sich bei dem einen oder
anderen doch eine Gräte in den Mund. Ausgestattet mit dem nötigen
Wissen für solche Zwischenfälle brachte das aber niemanden aus der
Ruhe. Mit der einen oder anderen Anekdote aus seinem reichen Er-
fahrungsschatz lockerte Prof. Schäfer-Elmayer die Atmosphäre immer
wieder auf und brachte die Gäste zum Schmunzeln.
Grüßen will gelernt sein! Unter diesem Motto widmeten wir uns am
Nachmittag dem korrekten Grüßen bzw. dem Vorstellen von Leuten.
Verschiedene Ränge, das Alter und Gender ließen einfach erschei-
nende Begrüßungen zu kniffligen Aufgaben werden. Gemeinsam in
der Gruppe wurden aber auch diese Fälle gelöst und so das Wissen um
gutes Benehmen passend abgerundet.
Foto: Martin Heinrich
Foto: Martin Heinrich
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Den Abschluss der Veranstaltungsreihe des Partnerunternehmens Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG stellte eine
Besichtigung des Kraftwerks Freudenau sowie die Fortsetzung der Unternehmenspräsentation dar, bei der vor allem die Themen
Talentmanagement und Karrieremöglichkeiten im Unternehmen im Mittelpunkt standen.
Kraftwerk Freudenau und mehrEvelyn Hacker
Die kleine Gruppe, die sich trotz Schlechtwetters und nicht ganz un-
komplizierter Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln beim Kraftwerk
Freudenau eingefunden hat, wurde im modernen Besucherzentrum
zunächst allgemein über die Kraftwerkskette des Verbund - Österrei-
chische Elektrizitätswirtschafts-AG an der Donau informiert: Die neun
Donaukraftwerke erzeugen zusammen mehr als 12 Milliarden Kilo-
wattstunden Strom, das sind rund 25% der gesamten österreichischen
Stromproduktion.
Dann stand die Kraftwerksanlage Freudenau selbst im Mittelpunkt. Die
Besonderheit des 1992 bis 1998 errichteten Kraftwerks mit sechs Ka-
plan-Rohrturbinen (Nennleistung je 30.300 kW) stellt einerseits die
Bauweise als „Nassbauweise“ dar. Eine andere Besonderheit ist, dass es
sich weltweit um das erste große Flusskraftwerk in einer Millionenstadt
handelt. Es wurde erst nach einer positiven Volksabstimmung errichtet
und übernimmt eine wichtige Aufgabe im Hochwasserschutzkonzept für
Wien. Außerdem wird der Prater über ein ausgeklügeltes Brunnensystem
ausreichend mit sauberem Wasser versorgt. Durch die durchgängigen
Dichtwände zum gesamten Stadtgebiet, die aufgrund der Stauwirkung
des Kraftwerks notwendig sind, wäre ansonsten zu wenig Wasser vor-
handen.
Auf die theoretischen Ausführungen zur Konzeption des Kraftwerks
folgte eine Besichtigung der Maschinenhalle sowie des Kontrollgangs.
Nach der Rückfahrt in die Innenstadt und einem reichlichen Snack
präsentierte zunächst Mag. Helmut Lenauer die VERBUND-Austrian
Power Trading, deren Kerngeschäft die Vermarktung der Eigenerzeu-
gung des Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG ist.
Darüber hinaus betreibt sie außerdem Energiehandel an den euro-
päischen Energiebörsen und am OTC (Over the Counter-) Market und
versorgt ihre Kunden und Partner mit maßgeschneiderten Strompro-
dukten und Lieferkonzepten. Mag. Lenauer gelang es in seinem kurz-
weiligen Vortrag einen spannenden Einblick in den Arbeitsalltag eines
Traders zu geben und ergänzende Aufgabenbereiche wie Asset Portfo-
lio Management, Scheduling & Operations usw. vorzustellen.
Es folgte die Präsentation zu Talentmanagement & Recruiting durch
Mag. Sonja Breier, wobei das Traineeprogramm im Verbund - Öster-
reichische Elektrizitätswirtschafts-AG detailliert vorgestellt und In-
formationen zu Praktikumsmöglichkeiten gegeben wurden. Auch die
Themen Talentmanagement, Karriereplanung und Weiterbildung im
Verbund - Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG wurden gemein-
sam mit den Teilnehmer/innen diskutiert.
Nach einer kurzen Feedbackrunde wurde bei einem Glas Sekt auf ein
gelungenes TUtheTOP-Programm 08/09 beim Verbund angestoßen.
Vielen Dank für die abwechslungsreichen Veranstaltungen!
Foto: Stefan Mitterhofer
Foto: Stefan Mitterhofer
Vielen Dank …
für ein gelungenes und erfolgreiches
TUtheTOP 2008/09.
Wir danken allen Teilnehmer/innen, Partnern und Förderern für Ihren Einsatz, Ihr Engagement und Ihre Unterstützung.