Was macht ein(en) Hausmann?

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Was macht ein(en) Hausmann?. Soziale Distinktion einer ländlichen Elite im 18. Jahrhundert. Der Hausmann…. … ein Quellenbegriff. Charakteristika der Hausleute. Hausleute sind Bauern, aber… seit dem 13. Jh. berechtigt Land zu besitzen, verkaufen, vererben - PowerPoint PPT Presentation

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Was macht ein(en) Hausmann?

Soziale Distinktion einer ländlichen Elite im 18. Jahrhundert

Der Hausmann….

… ein Quellenbegriff

Charakteristika der Hausleute

Hausleute sind Bauern, aber…

• seit dem 13. Jh. berechtigt Land zu besitzen, verkaufen, vererben

• notwendig für jede Herrschaft, kaum Adel

• wirtschaftlich extrem erfolgreich

• nicht nur Produzenten, sondern auch Händler

Untersuchungsregion

Was macht einen Hausmann?

• Annahme:Rechtliche Grundlagen und wirtschaftlicher Erfolg allein machen noch keinen Hausmann.

• Praktiken sozialer Distinktion als Erklärungsmöglichkeit

• Exemplarische Darstellung dieser Praktiken in 4 Bereichen von der Wiege bis zur Bare

„Der“ Hausmann

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KonsumÄmterführung

Sepulkralkultur

Praktiken

Familie – Die Praxis gezielter

Überlieferungen

• große Bedeutung des „Geborenwerdens“ in eine gewisse Familie Besitz, Netzwerke, Reputation

• Taufregister notieren soziale Zugehörigkeit genau

• besonderer Stellenwert von Hausmannsfamilien durch Überlieferungspraktiken aufgebaut, unterstrichen & weitergegeben

Typische Quellen

Konsum

• globale Luxusgüter (Uhren, Mode, Gewürze, etc.) in allen Hausmannsinventaren nachweisbar

• in den Besitz der Güter kamen die Hausleute durch Erbe, gezielte Bestellung, Kauf in Geschäften / bei Krämern

• das Geldleihen zu Konsumzwecken war üblich

• Funktionen: soziale Distinktion, Identitätsstiftung, Wertanlagen

Ämter

• Amtsführung an Besitz, Kapital, bearbeiteten Boden gebunden

• Ämter z.T. durch einzelne Familien dominiert

• Ämter mit großer Reputation versehen allerdings Binnendifferenzierung bei den Ämtern

• Übernahme notwendig und erwartet

Sepulkralkultur

• Beisetzungen und Grabmale mit teils extrem hohen Kosten

• Parallelität von sepulkraler und sozialer Architektur (Lage der Gräber zur Kirche & untereinander, Bauweise der Gräber)

Schlussüberlegungen

• 4 verschiedene Bereiche mit charakteristischen Praktiken vorgestellt

• Grundlage aller Praktiken: ökonomischer Erfolg

• Sinn und Unsinn des Zugangs über Praktiken

Was macht einen Hausmann?Was macht ein Hausmann?

Verschieben der Fragestellung von Gesellschaft oder Individuum zum Subjekt und Praktiken

Danke.

Stölz, Christoph (Hg.): Deutsche Geschichte in Bildern, Berlin 1997, S.212

Seeweibchenuhr, Beginn 19. Jh., Schlossmuseum Jever

Kircheneingang in Jemgum

Deich in Jemgum

Kirchenfassade in Bunde

Grabkeller der Familie Reins aus Jemgum

Unterkellerung eines Grabmals in Wymeer