wei§en Maske und steht ab- sich August stets mit einer … · Lab und Phunky Phil alias ... Die...

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Nr. 223 - DER PATRIOT Freitag KULTUR LOKAL 23. September 2016 TEL. (0 29 41) 201-262Nr. 223 - DER PATRIOT Freitag KULTUR LOKAL 23. September 2016 TEL. (0 29 41) 201-262

hilfreich sein: Am Sonntaggibt’s da um 11 Uhr den bay-rischen Frühschoppen mitdem Bayernduo Take Two.Das ist nur ein kleiner Aus-zug aus dem zauberhaftenProgramm des Stadtfestes:Heute spielt die Band livehaf-tig; Samstag und Sonntaggibt’s unter anderem eineModenschau, Trödel, denBauern- und Handwerker-markt, Magie, eine Light-Show, Kleinkünstler, ver-kaufsoffene Sonntagsge-schäfte. Ach, geht hin undguckt selbst. (cc)

Morgen werden in BadWünnenberg ordentlich dieVerstärker aufgedreht. Wirhaben vor einigen Monatenschon drauf hingewiesen,und die Sache ist so großar-tig, dass wir es jetzt einfachnoch mal tun: Ausgerechnetin dem beschaulichen Städt-chen im Bürener Land zerle-gen die mächtigen Arch Ene-my die Schützenhalle. Dieschwedischen Melodic-De-ath-Metal-Könige sind Head-liner des „Wünnstock-Festi-vals“, das zum 20-Jährigenmit besonders coolen Gästenaufwartet. Arch Enemy legengegen 22.45 Uhr los. Vorhersorgen die Kasseler Hardcore-Heroen Ryker’s, die Mann-heimer Melodic-Death/Cy-berthrash-Recken Cypecoreund die Aachener Modern-Rock-Band And Then SheCame für Budenzauber. Er-öffnet wird der launigeAbend um 18.30 Uhr von den– laut Eigenbeschreibung –Brechstangen-Rock’n’RollernCetor. Da gibt’s für ein paarStunden mächtig was auf dieGlocke – und wir freuen unsdrauf!

Kim Jong-un ist wedereine Licht- noch eine Nacht-gestalt. Umnachtet trifft eswohl eher. Und für humoris-tische Betrachtungen bietetdas nordkoreanische Alb-traumregime eigentlich we-nig Anlass. Dass der sonder-bar betollte Diktator trotz-dem als bizarre Witzfigur ei-nen gewissen Kultstatus imNetz hat, liegt am groteskenMissverhältnis zwischen derregimeeigenen Großschnau-zen-Rhetorik und der trauri-gen Realität. Technologischsieht sich die Möchtegern-Weltmacht ja immer ganzweit vorn. Sogar ein eigenesInternet besitzt das Land.Doch jetzt ist durch einenBug die Liste alle nordkorea-nischen Webseiten öffentlichgeworden: Es sind ganze 28!Darunter eine Seite mit Koch-rezepten und eine Touris-mus-Website. Die wird ver-mutlich nicht allzu häufigangesteuert. Oder plant viel-leicht einer von euch einenAbstecher in Kims Reich?(bal)Christoph Motog, CarolinCegelski, Andreas Balzer

Eine der größten Erfolgsge-schichten in der heimischenGastronomie schreibt HappyOrtkemper mit seiner Kajüte.In der Waliboer Cocktailbarbrummt es an den Wochen-enden dermaßen, dass esohne Tischreservierungschwierig werden kann. Vonsolchen Luxusproblemenkönnen andere nur träumen.Samstag feiert die Bar nunihr 20-Jähriges: mit DJ KayLab und Phunky Phil aliasPhilipp Haacke am Saxo-phon.

Dass die Kajüte weit überdie Region hinaus bekanntist, liegt auch daran, dass sienicht nur in Bad Waldlies-born, sondern auf vielenGroßveranstaltungen zu fin-den ist. Das Team fährt mitTheken und Shakern zumHafenfest nach Münster undzur Nachtbusparty nach PB.Man ist ebenso auf Liborivertreten wie auf der Herbst-woche. Und ganz egal wo:Der Kajüten-Stand ist immerschon von weitem an der auf-fallend großen Menschen-traube auszumachen. (mot)

Griaß di! Hoast mi? DeWiesn is a riesigs Voiksfest –net nur in Minga. Und, habtihr’s verstanden? Für alleZuagroasda, also Menschendie nicht aus München (Min-ga) sind: Das Oktoberfest(aka Wiesn) ist ein großesVolksfest – nicht nur in Min-ga. Richtig, das heißt Mün-chen. Die erste Lektion habtihr gelernt. Weiter geht’s.Eine fetz’n Gaudi (zuDeutsch: Mordsspaß) gibt’smorgen auch in a) Lipperode(ab 19 Uhr, Schützenhalle)oder b) Eickelborn (20 Uhr,Schützenhalle). Um denAbend gut zu überstehen, be-darf es gewisser Vokabeln.Listen and repeat (zuhörenund wiederholen). Entschul-digung: Read and repeat! AMaß: ein Liter Bier; Hoiwe:ein halber Liter Bier;Schdamperl: ein GlasSchnaps. Russ: Bier mit Zi-tronenlimo. Ja, mei. Geträn-ketechnisch seid ihr nunganz gut vorbereitet. Um amnächsten Tag kein letscherd(weinerlich und schlapper)Wuisla (Jammerlappen) zusein, muss eine deftigeGrundlage her. Wenden wiruns dem Essen zu. Brezn:eine Brezel; Hendl: Hähn-chen. Wir erhöhen denSchwierigkeitsgrad. Er-debbfe: Äpfel oder Kartof-feln. Lewakaas: Leberkäse.Sehr gut. Zum Abgang sagt’sdann: Servus; Pfiat di God.Und für alle Oktoberfest-Gänger, die sich noch ein we-nig vorbereiten möchten:www.bayrisch-lernen.de

Auch beim Hexenstadtfestin Geseke kann das durchaus

Kuersche reitet mit Ex-Furys durch den Schlachthoferfüllen sie ihre Mission imSoester Kulturhaus Alter Schlacht-hof. Der zünftige Spaß beginnt um20 Uhr. Karten gibt es in den Pa-triot-Geschäftsstellen und bei denSparkassen sowie an der Abend-kasse. ■ Foto: Blume

den Furys Keyboard und Mandoli-ne spielte). Kuersche & Membersof Fury i.t.S., wie sich das Trionennt, machen sie sich auf, um Ku-ersches Songs in Fury-typischerManier dem Publikum um die Oh-ren zu hauen. Am heutigen Freitag

Publikum bekannt wurde. Die Fu-rys sind längst Geschichte. Dafürgeht Kuersche jetzt mit zwei Ex-Mitgliedern der ehemaligen Er-folgsband auf Tour. Mit dabei sindDrummer Rainer Schumann (r.)und Bassist Gero Drnek (der bei

Eigentlich ist Kuersche (M.) „dieschnuckligste One-Man-BandDeutschlands”. So nannte zumin-dest Nena den Hannoveraner Sän-ger und Gitarristen, der 1995 imVorprogramm von Fury in theSlaughterhouse einem größeren

„Wer feiert schon mit der Missgeburt?“Theater-Differenzierungskurs am GSO beeindruckt mit dem Stück „Wunder“

Schülergruppe angegriffenwerden, kommen den bei-den die Klassenkameradenzur Hilfe. Die Klasse geht ge-stärkt daraus hervor undzeigt auch später Zivilcoura-ge.

Es ist ein intensives Spiel,das auf Worte und eingängi-ge Szenenbilder setzt. DieDarsteller spielen mit un-terschiedlichsten Spiel- undDarstellungsformen wie derSprechcollage, Standbildernund Pantomime. So zeigtsich August stets mit einerweißen Maske und steht ab-seits vom Geschehen. SeineGedanken erklingen ausdem Off. Die Dialoge sindwohl überlegt, mit Meta-phern und wortgewaltigenWeisheiten gespickt.

„Wahre Größe zeigt der,der stille Stärke beweist undmit seinem Herzen die meis-ten Menschen bewegt“, gibtder Direx (Bergelt) am Mitt-wochabend nicht nur sei-nen Schülern mit auf denWeg. ■ rio

ausgegrenzt. Nicht jedochvon seinen Eltern Isabelleund Nate Pullman (AnnikaRobohm und Paul Bergelt),die in steter Sorge nur nochden Jungen im Auge haben— worunter die SchwesterOlivia leidet.

Deren Gefühle, unter an-derem ewig zurücksteckenzu müssen, drückt sehr ein-dringlich Victoria Scheeraus. Als August von der Pri-vat- in die Regelschulewechselt, wird er ein Opfervon Mobbing. „Wer feiertschon gern mit einer Miss-geburt“, feuert Julian (Tho-mas Boldt) die Gruppe an,die im Kollektiv Ausredenerfindet und nicht zu Au-gusts Geburtstagsfeier er-scheint.

Nur Jake (Bennet Rott-hoff) hält zu ihm und zeigtMut, sich der Meute mit al-len Konsequenzen entge-genzusetzen. Erst die Klas-senfahrt bringt die Kehrt-wende. Als August und Jakeim Wald von einer anderen

nachvollziehen könnenbzw. vielleicht annäherndselbst erfahren haben.

Eigentlich fühlt sich derTeenager August (CelineChudalla, Leon Fuchs, JanKlee) ganz normal, inner-lich zumindest. Aber äußer-lich ist er es nicht. Mit ei-nem entstellten Gesicht ge-boren wird er immer wieder

ernsthafte Problematik“,gab Hans Peter Königsgleich zu Beginn zu verste-hen, dass es hier um einen„tiefgründigen, bedrücken-den Stoff“ geht.

Als Eltern, Klassenkame-raden und Freunde be-schreiben die DarstellerVerhaltensmuster und Si-tuationen, die sie selber gut

OVERHAGEN ■ Es ist einernstes Thema, mit demsich die Schülerinnen undSchüler in ihrem neuenFach „Theater“ auseinan-dergesetzt haben und dassie nun auf der Schlossbüh-ne des Gymnasiums SchlossOverhagen auch öffentlichauf die Bühne brachten. In-klusion ist ein schwer disku-tiertes Thema. Damit kenntsich Hans Peter Königs, be-gleitender Lehrer des Thea-ter-Differenzierungskurses(Klassen 8 und 9) am GSO,bestens aus — als Lehrerund als Kabarettist bei dendaktikern.

Mit dem Kurs entstandauf Grundlage des preisge-krönten Jugendromans„Wunder“ von Raquel Pala-cios ein beeindruckendesSchauspielstück über Isola-tion einerseits und Integra-tion andererseits, über mo-ralische Werte und den res-pektvollen Umgang mitei-nander. „Es ist kein Schen-kelklopfer, sondern eine

August wird aufgrund seines entstellten Gesichts von seinen Mit-schülern immer wieder ausgegrenzt. ■ Foto: Heier

Wunderkinder unter sichSinfoniekonzert mit den Solisten Lena Neudauer und Matthias Kirschnereit

druckswillens zu kurz. Essind vielmehr Zeugnisse sei-ner frühen Meisterschaft.“

Auch die Violinistin LenaNeudauer rückt die Musik-vereins-Ankündigung in dieNähe eines Wunderkindes.War sie doch schon mit elfJahren Jungstudentin amSalzburger Mozarteum, mit15 gewann sie den „Leopold-Mozart-Preises“ in Augs-burg. Ab Herbst 2016 über-nimmt sie an der Musik-hochschule München eineProfessur. Bisher war LenaNeudauer in dieser Funkti-on an der MusikhochschuleSaar tätig, die sie bereits als26-Jährige antrat.

Matthias Kirschnereitwar schon häufiger in Lipp-stadt zu hören. Seit 1997ist der Pianist Professor ander Hochschule für Musikund Theater Rostock, zu-dem gibt er laut Vorankün-digung Meisterkurse in allerWelt. Seine Aufnahme derKlavierkonzerte Mendels-sohn Bartholdys wurde mitdem „Echo Klassik“ (2009)ausgezeichnet.

Das Konzert beginnt um20 Uhr. Karten gibt es in derKulturinformation im Rat-haus.

1959 seien diese Frühwerkeerstmals gedruckt worden.„In ihnen bloße Tonsatz-übungen zu sehen, griffeangesichts des deutlich hör-baren künstlerischen Aus-

LIPPSTADT ■ Doppelkonzer-te für zwei gleichwertig be-handelte Virtuosen gibt esselten. Felix MendelssohnBartholdy schrieb so einWerk mit seinem Konzertfür Violine, Klavier und Or-chester d-Moll — und zwarim Alter von gerade mal 14Jahren. Zu hören ist es amFreitag, 7. Oktober, im Lipp-städter Stadttheater. Solis-ten sind der in Lippstadt be-reits bestens bekannte Pia-nist Matthias Kirschnereitund die Geigerin Lena Neu-dauer. Die Begleitung über-nimmt das SüddeutscheKammerorchester Pforz-heim unter der Leitung vonTimo Handschuh. Komplet-tiert wird das Programmdurch Mendelssohns Sinfo-nia Nr. 2 D-Dur, Franz Schu-berts Rondo für Violine undOrchester A-Dur (D 438) undWolfgang Amadeus MozartsKlavierkonzert A-Dur(KV414).

Einen „frühreifen Genie-streich“ nennt der Städti-sche Musikverein Mendels-sohns Konzert für Violine,Klavier und Orchester . Undüber seine frühen Streicher-sinfonien heißt es im Pro-grammtext, der junge Kom-

Lena Neudauer war schon mit elf Jahren Jungstudentin am Salz-burger Mozarteum, mit 15 gewann sie den „Leopold-Mozart-Prei-ses“ in Augsburg. ■ Foto: Borggreve

ponist habe sie „lediglich alsStudienwerke verstandenwissen“ wollen. Oftmalsstanden Kompositionsauf-gaben des Lehrers CarlFriedrich Zelter dahinter.“

Von Metheny bis MozartLIPPSTADT ■ Unter demMotto „Von Metheny bisMozart“ stellt sich die Studi-envorbereitende Ausbil-dung der Lippstädter Con-rad-Hansen-Musikschuleam Freitag, 7. Oktober, miteinem Werkstattkonzertvor. Die angehenden Profi-musiker präsentieren einebreite Palette von Werken.Neben Gesangsstücken ausdem Singer-Songwriter-Be-reich stehen auch klassi-

sche Werke von RobertSchumann, Johann Sebasti-an Bach und Carl Stamitzfür unter anderem Klavier,Querflöte, Cello und Kon-zertgitarre auf dem Pro-gramm. Für Rock- und Jazz-fans gibt es E-Gitarre-Stückevon Pat Metheny und PinkFloyd. Das Konzert beginntum 16 Uhr im Globe der Mu-sikschule. Die Leitung hatEddie Nünning. Der Eintrittist frei.

Ein Tagfür die

KirchenmusikSOEST ■ Rund 2100 haupt-,neben- und ehrenamtlichesind in der EvangelischenKirche von Westfalen aktiv.Am morgigen Samstag tref-fen sich rund 150 von ihnenbeim 2. Westfälischen Kir-chenmusiktag in Soest. Dortgibt es sieben Workshops zuden verschiedenen Fachge-bieten der Kirchenmusik.Dazu gehören Orgelspiel so-wie die Leitung eines Posau-nen-, Kinder- oder Gospel-chors. Popsongs stehenebenso auf dem Programmwie gregorianischer Gesang.Um 17 Uhr beschließt einmusikalischer Gottesdienstin der Petrikirche den Tag.Die Predigt hält Präses An-nette Kurschus, leitendeTheologin der Evangeli-schen Kirche von Westfa-len.

Landeskirchenmusikdi-rektor Ulrich Hirtzbruch er-öffnet den Kirchenmusiktagum 10 Uhr im Blauen Saaldes Rathauses. Begrüßt wer-den die Teilnehmer von Bür-germeister Dr. Eckhard Ru-themeyer.

Bücher schreibenund verzieren

PADERBORN ■ Das Paderbor-ner Museum in der Kaiser-pfalz Paderborn bietet amSonntag, 16. Oktober, denKursus „Bücher schreibenund verzieren“ an. Das An-gebot richtet sich an Er-wachsene und Jugendlicheab 16 Jahren. Die Museums-pädagogin Sonja Voss führtdie Teilnehmer zuerst inden Gebrauch mittelalterli-cher Alphabete ein. Nachdem Kennenlernen ver-schiedener Anfangsbuch-staben gestalten die Kurs-teilnehmer auf Papier mitFeder, Pinsel und Farbe ihreeigene Buchseite. Anmel-dungen sind bis zum 30.September unter Telefon:(0 52 51) 10 51 10 möglich.

NACHRICHTENLIPPSTADT/SOEST ■ AtzeSchröder präsentiert amDonnerstag, 9. Februar,2017 sein Programm „Tur-bo“ als Preview im Lippstäd-ter Stadttheater. Die Veran-staltung ist bereits restlosausverkauft. Auch für LukeMockridge, der am Samstag,18. März, mit seinem Pro-gramm „Lucky Man“ in derStadthalle Soest vorstelligwird, gibt es keine Kartenmehr.