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Geht auch weniger ... Geht auch weniger ... kontrolliertes Rauchen – kontrolliertes Rauchen – ein Programm und seine ein Programm und seine Möglichkeiten im Setting Möglichkeiten im Setting
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D. König & A. Drinkmann
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• Definition, Grundlagen
• Warum zieloffene Angebote?
• Interventionsbausteine
• Schlussfolgerungen
Gliederung
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„Kontrolliertes Rauchen liegt vor, wenn eine Person Verzicht leistet, indem sie ihren Tabakkonsum an zuvor festgelegten Plänen oder Regeln ausrichtet.“
Selbstkontrollierter Konsum bezeichnet also einen disziplinierten, geplanten und limitierten Gebrauch.
Definition
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Praktisch gesehen, bedeutet kontrolliertes Rauchen vor allem eine (wöchentliche) Festlegung der Rauchmenge:
1. Anzahl rauchfreier Tage
2. maximale Konsummenge an Rauchtagen
3. maximaler Gesamtkonsum in der ganzen Woche
(und ggf. weitere Festlegungen vorzunehmen, wie Zeitpunkt, Ort und soziales Umfeld des Konsums).
Definition
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Forschungsübersichten zu kontrolliertem Rauchen
Batra, A. & Kaspar (2004). In J. Rink (Hrsg.), Die Suche nach der Kontrolle. Geesthacht: Neuland.
Colletti,G., Supnick, JA & Rizzo, AA. (1982). Addictive Behaviors, 7, 429–433.
Drinkmann A. (2002). Suchttherapie, 3, 81-86.
Hughes, JR. (2000). Addiction, 4 (Suppl 1), S3 -S7.
Kröger C. (2003). Sucht, 49, 60-61.
Meyer, C. (2004). Prävention tabakassoziierter Gesundheits- störungen durch reduziertes Rauchen. Aachen: Shaker.
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Nikotinabhängigkeit
In der ... Literatur zu Entwöhnungsprogrammen bei jugendlichen Rauchern findet man erstaunlich hohe Reduktionsquoten, obwohl auch hier die Programme abstinenzorientiert sind. Mehr jugendliche Raucher schaffen eine Reduktion als eine Abstinenz.“
Kröger, Ch. (2003). Sucht, 49(1), 60-61
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Elliasson et al. (2001) kardiovaskuläre Bolliger (2000) kardiale Hurt et al. (2000) Biomarker Pulera et al. (1997) Tumormarker DNA Rennard et al. (1990) Entzündungen der
tiefen Atemwege
Fagerström (2001) chronisch obstruktiveAtemwegserkrankungen
Lubin et al. (1984) Lungentumore Godtfredsen et al. (2002) Mortalität Haddow et al. (1991) Geburtsgewicht Li et al. (1993) Geburtsgewicht England et al. (2001) Geburtsgewicht
Harm reduction
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Forschungsübersichten zu kontr.TrinkenApodaca, T.R. & Miller, W.R. (2003). Journal of Clinical
Psychology, 59, 289-304. Heather, N. & Robertson, I. (1983). Controlled drinking.
London: Methuen. Klingemann, H., Sobell, L. et al. (2001). Promoting self-
change from problem substance use. Dordrecht: Kluwer
Academic Publishers.Körkel, J. (2002). Journal of Drug Issues, 32, 667-688. Marlatt, G.A. & Witkiewitz, K. (2002). Addictive Behaviors,
27, 867-886.Miller, W.R. (1983). Journal of Studies in Alcohol, 44, 68-83.Miller, W.R. & Wilbourne, P.L. (2002). Addiction, 97, 265-
277.Rosenberg, H. (1993). Psychological Bulletin, 113, 129-139. Saladin, M.E. & Santa Ana, E.J. (2004). Current Opinion
in Psychiatry, 17, 175-187. Walters, G.D. (2000). Behavior Therapy, 31, 135-149.
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Forschungsübersichten zu kontrolliertem Konsum illegaler Drogen
Meili, D., Dober, S. & Eyal, E. (2004). Suchttherapie, 5
Schippers, G. & Cramer, E. (2002). Suchttherapie, 3, 71-80.
Weber, G. & Schneider. W. (1992). Herauswachsen aus der Sucht illegaler Drogen. Münster: Institut für Soziologie/ Sozialpedägogik.
Werse, B., Kemmesies, U.E. & Müller, O. (2005). In B. Dollinger & W. Schneider (Hrsg.), Sucht als Prozess. Berlin: VWB.
Zinberg,N.E. (1984). Drug, set, and setting. London: Yale University Press.
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• Warum zieloffene Angebote?
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Gliederung
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Warum zieloffene Angebote?
„Die normative Kraft des Faktischen“: Anders geht es nicht !
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ZIELE VON Motivational Interviewing
Förderung der Veränderungsmotivation(Phase 1 des MI)
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Vorteile des
KonsumsNachteile einer
Änderung Vorteile einer
Änderung Nachteile des
Konsums
Waage-Modell der inneren Ambivalenz
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ZIELE VON MI
Förderung der Veränderungsmotivation(Phase 1 des MI)
Festlegung von Zielen,
Weg und konkretem
Plan der Veränderung
(Phase 2 des MI)
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Übergang von MI-Phase 1 zu MI-Phase 2
Zusammenfassung
„... Nach allem, was wir besprochen haben, scheint Ihnen [in Bezug auf
Zigaretten ...] nicht wohl in Ihrer Haut zu sein.
„Schlüsselfrage“
Wie hätten Sie gerne, dass es weitergeht?“
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ZIELE VON MI
Förderung der Veränderungsmotivation(Phase 1 des MI)
Festlegung von Zielen,
Weg und konkretem
Plan der Veränderung
(Phase 2 des MI)
PRINZIPIEN DER INTERVENTION
Geschmeidiger Umgang mit Widerstand
Stärkung der
Änderungszuversicht
Methoden
Offene Fragen
AktivesZuhören
WürdigungMethoden zur Förderung von „change talk“
Methoden zur Förderung von „confidence
talk“
Zusammen- fassungen
Empathie Entwicklung von Diskrepanzen
Methoden des Umgangs mit Widerstand
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Therapeutenverhalten während der Therapie ist ein Prädiktor für den Alkoholkonsum des Klienten nach der
Therapie
(Standard-Drinks pro Woche)
Empathie (Miller & Baca [1983]. Behavior Therapy 14: 441-448)
• 6-8 Monate r = -.82• 12 Monate r = -.71• 24 Monate r = -.51
Konfrontation (Miller, Benefield & Tonigan [1993] JCCP 61: 455-461)
• 12 Monate r = .65
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• Interventionsbausteine
• Schlussfolgerungen
Gliederung
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1 Einleitung, Überblick, Indikation, Motivierung
2 Registrieren und Bilanz ziehen: Rauch-Tagebuch/-Protokoll
3 Grundinformation über das Rauchen
4 Abwägen Vor- und Nachteile
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Elemente eines Lernprogramms zum kR (“12+ Programm”)
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2 Registrieren und Bilanz ziehen:Rauch-Tagebuch/-Protokoll
3 Grundinformation über dasRauchen
4 Abwägen Vor- und Nachteile
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Elemente eines Lernprogramms zum kR (“12+ Programm”)
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2 Registrieren und Bilanz ziehen:Rauch-Tagebuch/-Protokoll
3 Grundinformation über dasRauchen
4 Abwägen Vor- und Nachteile
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Elemente eines Lernprogramms zum kR (“12+ Programm”)
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Rauch-Tagebuch (Beispiel Herr K.)
Datum Uhrzeit(Beginn und Ende
der Rauchsituation)
Menge(Anzahl
Zigaretten)
Situation(Ort, Tätigkeit usw.)
Anwesende Personen(z.B. Partner/in, Freunde, zu-
fällig Anwesende, allein)
Auslöser, Grund(unangenehme oder ange-nehme Gefühle, bestimmteGedanken, körperliches Be-
finden)Mo., 5.8.02 6.55 – 7.05 1 nach dem Frühstück, beim
ZeitungslesenGabi (Nichtraucherin) Genuss zum Kaffee, die „Erste“
7.30 – 8.00 1 im Auto auf dem Weg zurArbeit
allein Zeitdruck (Stau), Stress
8.15 – 10.30 6 Arbeit am Schreibtisch (v.a.PC und Telefon)
2 Kollegen (beide Raucher) angenehmer Ausgleich für lästige Ar-beit, Gewohnheit, Hunger
10.45 – 11.00 1 Frühstückspause ca. 10 Kollegen nach dem Essen, gesellige Runde
11.00 – 13.00 4 Teambesprechung 5 Kollegen Konzentration fördern; Nervosität
13.30 – 14.00 2 Mittagspause, draußen ca. 6 Kollegen nach dem Essen, Entspannung
14.00 – 17.00 6 Schreibtisch-Arbeit: Textentworfen; Briefe
1 Kollege Konzentration fördern, Belohnung,Genuss, Hunger
diktiert
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1 Einleitung, Überblick, Indikation,Motivierung
2 Registrieren und Bilanz ziehen:Rauch-Tagebuch/-Protokoll
3 Grundinformation über dasRauchen
4 Abwägen Vor- und Nachteile
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Elemente eines Lernprogramms zum kR (“12+ Programm”)
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1 Indikation, Einleitung, Überblick,Motivierung
2 Registrieren und Bilanz ziehen:Rauch-Tagebuch/-Protokoll
3 Grundinformation über dasRauchen
4 Abwägen Vor- und Nachteile
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Elemente eines Lernprogramms zum kR (“12+ Programm”)
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Vor- und Nachteile abwägen
Vorteile desWeiter-
rauchens„Entspannung“
Nachteile desWeiter-
rauchens„Krebsrisiko“
Nachteileeiner
Änderung„Gewichtszunahme“
Vorteileeiner
Änderung„Fitness steigt“
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Elemente eines Lernprogramms zum kR (“12+ Programm”)
5 Persönliche Zielplanung 6 Selbstverstärkung (Belohnung, Strafe)
7 Soziale Unterstützung (Kontrakte) 8 Hilfreiche Strategien 9 Medikamentöse Unterstützung: NRT
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Elemente eines Lernprogramms zum kR (“12+ Programm”)
5 Persönliche Zielplanung 6 Selbstverstärkung (Belohnung, Strafe)
7 Soziale Unterstützung (Kontrakte) 8 Hilfreiche Strategien 9 Medikamentöse Unterstützung: NRT
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Elemente eines Lernprogramms zum kR (“12+ Programm”)
5 Persönliche Zielplanung 6 Selbstverstärkung (Belohnung, Strafe)
7 Soziale Unterstützung (Kontrakte) 8 Hilfreiche Strategien 9 Medikamentöse Unterstützung: NRT
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Elemente eines Lernprogramms zum kR (“12+ Programm”)
5 Persönliche Zielplanung 6 Selbstverstärkung (Belohnung, Strafe)
7 Soziale Unterstützung (Kontrakte) 8 Hilfreiche Strategien 9 Medikamentöse Unterstützung: NRT
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konsumfreie, d.h. abstinente Phasen
• “Mindestens eine Stunde muss vergangen sein, bevor die nächste Zigarette angesteckt wird.”
• “Jede Woche hat einen rauchfreien Tag.”
Strategien
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Strategien
Randbedingungen, die den Konsum regeln:
• Anwesenheit anderer Personen
“... nicht mehr in der Gegenwart von Kindern”
• Orte
“... nicht mehr am PC”
“... nicht mehr im am Arbeitsplatz”
“... nur noch ausserhalb des Hauses”
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Elemente eines Lernprogramms zum kR (“12+ Programm”)
5 Persönliche Zielplanung 6 Selbstverstärkung (Belohnung, Strafe)
7 Soziale Unterstützung (Kontrakte) 8 Hilfreiche Strategien 9 Medikamentöse Unterstützung: NRT
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Elemente eines Lernprogramms zum kR (“12+ Programm”)
5 Persönliche Zielplanung 6 Selbstverstärkung (Belohnung, Strafe)
7 Soziale Unterstützung (Kontrakte) 8 Hilfreiche Strategien 9 Medikamentöse Unterstützung: NRT
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Elemente eines Lernprogramms zum kR (“12+ Programm”)
10 Risikosituationen, Gewichts-probleme, kompensatorisches Verhalten, rauchfreie Alternativen
11 Umgang mit Ausrutschern und Rückfällen
12 Abschluss: Rückblick, Bilanz, Ausblick
+ Der Übergang zur Abstinenz (optional)
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• Definition, Grundlagen
• Warum zieloffene Angebote?
• Interventionsbausteine
• Schlussfolgerungen
Gliederung
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1. Kontrolliertes Rauchen ist prinzipiell möglich.
2. Ausschließliche Abstinenzorientierung verhindert Veränderung, statt sie zu fördern. Zieloffene Interventionen laden mehr Menschen zu einer Veränderung ein.
3. Das Ziel “kontrolliertes Rauchen” ist sinnvoll, wenn KlientInnen zu Abstinenz
nicht in der Lage oder willens sind.
Schlussfolgerungen
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4. Kontrolliertes Rauchen kann ein notwendiger Schritt auf dem Weg zur Abstinenz sein.
5. Nachholbedarf besteht im praktischen Handwerkszeug für zieloffene
Suchtarbeit.
Nämlich: Motivational Interviewing + Arbeitsmaterialien zum kontrollierten Rauchen +
gezielte Handlungsplanung.
Schlussfolgerungen
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Infos und Schulungen in Programmen zum kontrollierten Konsum
Früh-/Kurzinterventionen Motivational Interviewing
(offene Kurse und Inhouse-Seminare)
GK Quest Akademie Maaßstr. 28
69123 Heidelberg Tel. 06221 - 739 20 30koenig@gk-quest.de
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