Zwischenbilanz Watchlist Internet

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Aktuelles zu Internet-Betrug anhand einer Zwischenbilanz des Infoportals Watchlist Internet, Konsumentenpolitisches Forum 2014

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Zwischenbilanz Watchlist Internetund aktuelle Themen aus der Praxis des Internet Ombudsmann

3. Juni 2014Mag. Bernhard Jungwirth, M.Ed.

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Bearbeitete BeschwerdenIm Zeitraum 2000 bis 2013

5.318 4.116

2013: 5.318 Fälle bearbeitet

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Themen beim Internet Ombudsmann

Beim klassischen Online-Wareneinkauf v.a.:• Rücktrittsrecht

- besteht Rücktrittsrecht?- Rückabwicklung

• Gewährleistung• Lieferverzögerungen

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Themen beim Internet OmbudsmannNeben dem klassischen Online-Wareneinkauf:• Dienstleistungen (E-Mail, Partnerbörsen,

Hosting, Erotikangebote etc.)• Urheberrecht (fast ausschließlich Fotos)• Datenschutz, Persönlichkeitsrechte

(Fake-Profile, Cyber-Mobbing, Recht am eigenen Bild, allg. Datenlöschung etc.)

• Betrug / Betrugsversuche im Internet

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Beschwerden über Internet-Betrug

Ein Präventionsprojekt des Internet Ombudsmann gegen Betrug im Netz

Watchlist Internet

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www.watchlist-internet.at

online seit 3. Juli 2013

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Antworten auf die 3 Fragen:1. Handelt es sich in einem konkreten

Fall um Betrug?

2. Was kann ich tun, wenn ich in eine Internet-Betrugsfalle getappt bin?

3. Wie kann ich mich vor Betrugsfallen im Internet schützen?

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245 redaktionelle Beiträge

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Statistik

• bereits 3.800 Besucher/innen pro Tag

• rund 70% kommen über Suchmaschinen

• insgesamt 4.100 Meldungen von User/innen

• über 150 Medienberichte

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Meldeformular

Fallbeispiele

Gefälschte RechnungenFallbeispiel #1

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Beispiel-E-MailFallbeispiel #1: Gefälschte Rechnungen

• DAS Phänomen 2013/14

• Bisher ca. 3.000 Meldungen zu diesem Thema an die Watchlist Internet

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Bekannte Absender/innenvon gefälschten Rechnungen

Liste mit über 700 Einträgen

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Top-Platzierung in Suchmaschinen

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Neue Variantean gefälschten Rechnungen (Abo-Dienste)

Über 48.000 Besucher/innen

in drei Tagen

Betrügerische Handelsplattformen(„B2B-Abzocke“)Fallbeispiel #2

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Opfer kommen über Facebook

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529,- Euro für „Login-Bereich“ ohne Produkt

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Der TrickBetrügerische Handelsplattformen

• Konsument/innen schließen 2-Jahres-Vertrag um EUR 480,- für „Login-Bereich“ ab

• Das beworbene Produkt gibt es nicht

• Argument des Betreibers: Nur für Gewerbe-treibende, somit kein Rücktrittsrecht

• Es folgen Mahnungen und Drohungen

Es besteht keine Zahlungspflicht!

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Fake-ShopsFallbeispiel #3

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Das Besondere…der Fake-Shops 2013

• Zum Teil Sitz in Österreich angegeben• Vollständiges Impressum und AGB• Professionelles Webdesign• Preise bloß 20-30% günstiger• Persönliche Antworten• Überweisung auf ein österr. Konto• Scheinbar seriöses Auftreten

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Opfer werden angelockt über…• Inserate auf Kleinanzeigen-Plattformen• Werbung auf Facebook• Google-Werbeanzeigen

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Betrug konnte verhindert werden

Aktuelle Themen aus der Praxis des Internet Ombudsmann

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Verbraucherrechte-Richtlinie 1/2Neues Infoblatt vom Internet Ombudsmann

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Verbraucherrechte-Richtlinie 2/2• Aus Konsument/innen-Sicht erfreulich:

- Button-Lösung- Längere Widerrufsfrist- Keine voreingestellten

kostenpflichtigen Zusatzdienste- Gefahrtragung geht auf Unternehmen

über- Umfassendere Informationspflichten

• Längere Umstellungsphase zu erwarten

Vielen Dank!

Bernhard JungwirthProjektleiter Internet Ombudsmann

www.ombudsmann.atwww.watchlist-internet.at