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1 Welcher der genannten Laborbefunde spricht (unbehandelt) am meisten für Eisenmangel als Ursache einer Anämie? (A) Bilirubinkonzentration im Serum erhöht (B) Ferritinkonzentration im Serum vermindert (C) Haptoglobinkonzentration im Serum vermindert (D) MCV (mittleres korpuskuläres Volumen) erhöht (E) Retikulozytenzahl im Blut stark erhöht 2 Als Ursache einer klinisch auffälligen hämorrhagischen Diathese ist von den genannten Störungen am wenigsten wahrscheinlich: (A) Ca -Mangel bei Rachitis 2+ (B) Glanzmann-Naegeli-Syndrom mit Fehlen des Glykoprotein- komplexes IIb/IIIa auf Thrombozyten (C) Leukämie (D) Urämie (E) verminderte enterale Resorption fettlöslicher Vitamine 3 Welche Aussage zur INR (International Normalized Ratio) trifft zu? (A) Die INR berücksichtigt eine Kalibrierung der beim Test verwendeten Thromboplastincharge an einen internationalen Standard. (B) Die INR wurde eingeführt, um die Bestimmung der aPTT (z.B. in der Diagnostik und Überwachung der Hämophilie A) zwi- schen verschiedenen Labors vergleichbar zu machen. (C) Die INR wird durch Multiplikation des Quick-Werts (in Pro- zent) mit einem Korrekturfaktor berechnet. (D) Die INR des Gesunden beträgt etwa 100. (E) Bei zunehmender Gerinnungshemmung durch orale Einnahme von Vitamin-K-Antagonisten verkleinert sich die INR. A -1- 1. Staatsexamen Frühjahr 2002 Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG

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Page 1: -1- 1 Welcher der genannten Laborbefunde spricht ... · 1 Welcher der genannten Laborbefunde spricht (unbehandelt) am meisten für Eisenmangel als Ursache einer Anämie? (A) Bilirubinkonzentration

1 Welcher der genannten Laborbefunde spricht (unbehandelt) ammeisten für Eisenmangel als Ursache einer Anämie?

(A) Bilirubinkonzentration im Serum erhöht

(B) Ferritinkonzentration im Serum vermindert

(C) Haptoglobinkonzentration im Serum vermindert

(D) MCV (mittleres korpuskuläres Volumen) erhöht

(E) Retikulozytenzahl im Blut stark erhöht

2 Als Ursache einer klinisch auffälligen hämorrhagischenDiathese ist von den genannten Störungen am wenigstenwahrscheinlich:

(A) Ca -Mangel bei Rachitis2+

(B) Glanzmann-Naegeli-Syndrom mit Fehlen des Glykoprotein- komplexes IIb/IIIa auf Thrombozyten

(C) Leukämie

(D) Urämie

(E) verminderte enterale Resorption fettlöslicher Vitamine

3 Welche Aussage zur INR (International Normalized Ratio) trifftzu?

(A) Die INR berücksichtigt eine Kalibrierung der beim Test verwendeten Thromboplastincharge an einen internationalen Standard.

(B) Die INR wurde eingeführt, um die Bestimmung der aPTT (z.B. in der Diagnostik und Überwachung der Hämophilie A) zwi- schen verschiedenen Labors vergleichbar zu machen.

(C) Die INR wird durch Multiplikation des Quick-Werts (in Pro- zent) mit einem Korrekturfaktor berechnet.

(D) Die INR des Gesunden beträgt etwa 100.

(E) Bei zunehmender Gerinnungshemmung durch orale Einnahme von Vitamin-K-Antagonisten verkleinert sich die INR.

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4 Welche Aussage über Heparin trifft nicht zu?

(A) Das Heparinmolekül bindet über eine Vielzahl seiner anio- nischen Gruppen an Antithrombin III.

(B) Mit steigender Dosierung nimmt die Eliminationshalbwerts- zeit zu.

(C) Heparin wird nach oraler Gabe praktisch nicht resorbiert.

(D) Bei langer Therapiedauer kann Heparin die Entstehung einer Osteoporose begünstigen.

(E) Heparin ist in der Schwangerschaft kontraindiziert.

5 Der Thrombozytenaggregationshemmer Clopidogrel

(A) hemmt das Enzym Cyclooxygenase

(B) hemmt die thrombozytäre Phosphodiesterase

(C) hemmt die Wirkung von ADP auf Thrombozyten

(D) ist ein Agonist an GP-IIb/IIIa-Rezeptoren

(E) ist ein Antagonist an Vitamin-K-Rezeptoren

6 Bei welcher der Formen des Kreislaufschocks liegt am häufigs-ten zugleich eine Verminderung des zentralen Venendrucks undeine Erhöhung des totalen peripheren Widerstands (Strömungswi-derstand des Körperkreislaufs) vor?

(A) anaphylaktischer Schock

(B) hypovolämischer Schock

(C) kardiogener Schock

(D) septischer Schock im hyperdynamen Stadium

(E) spinaler Schock nach hoher Querschnittsläsion

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7 Zu den Folgen einer hämodynamisch wirksamen Mitralklappen-insuffizienz gehört am wenigsten wahrscheinlich:

(A) verminderte linksventrikuläre Vorlast

(B) systolisches Geräusch über der Herzspitze

(C) Dilatation des linken Vorhofs

(D) Volumenbelastung des linken Ventrikels

(E) 3. Herzton

8 Welche Aussage zur ausgeprägten chronischen myokardialen Herz-insuffizienz bei koronarer Herzkrankheit trifft im typischenFall zu?

(A) Die Blutplasmakonzentration von Noradrenalin ist (in Ruhe oder bei geringer körperlicher Belastung) höher als bei Gesunden.

(B) Die Aldosteronsekretion ist vermindert.

(C) Die Sekretion von Adiuretin (ADH) ist vermindert.

(D) Die ventrikuläre Dilatation bei Herzinsuffizienz steigert nach Laplace den Quotienten P/T (Druck durch Wandspan- nung).

(E) Hauptsächlich während der Nachtruhe entstehen Fußknöchel- ödeme.

9 Welche der Aussagen zu Extrasystolen trifft nicht zu?

(A) Eine atriale Extrasystole führt im EKG bei spätem Einfall im Allgemeinen zu einer auffälligen Verbreiterung des QRS-Komplexes.

(B) Eine supraventrikuläre Extrasystole führt im typischen Fall zu einer Phasenverschiebung im Sinusrhythmus.

(C) Bei Bradykardie kann eine ventrikuläre Extrasystole inter- poniert sein (d.h. zusätzlich zu den Aktionen des Grund- rhythmus auftreten).

(D) Bei höherer Herzfrequenz ist eine ventrikuläre Extrasysto- le im typischen Fall von einer kompensatorischen Pause hinsichtlich der RR-Intervalle gefolgt.

(E) Extrasystolen können durch depolarisierende Nachpotentiale ausgelöst werden.

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10 β-Acetyldigoxin unterscheidet sich von Digoxin durch

(A) die Resorbierbarkeit

(B) die Wirkdauer

(C) die Wirkstärke

(D) das Nebenwirkungsprofil

(E) die Toxizität

11 Welche unerwünschte Wirkung ist am wenigsten typisch für dasHerzglykosid Digitoxin?

(A) Sinusbradykardie

(B) ventrikuläre Extrasystolen

(C) Obstipation

(D) Übelkeit

(E) Störungen des Farbsehens

12 Durch welche Substanz wird die Funktion spannungsabhängigerNatriumkanäle in Herzmuskelzellen am wenigsten gehemmt?

(A) Chinidin

(B) Propafenon

(C) Verapamil

(D) Lidocain

(E) Procainamid

13 Der β-Rezeptoragonist Orciprenalin löst welchen Effekt typi-scherweise nicht aus?

(A) Abnahme des Atemwegswiderstands

(B) Zunahme der Blutdruckamplitude

(C) Hemmung der ektopischen Erregungsbildung im Ventrikel

(D) Abnahme des peripheren Gefäßwiderstands

(E) Beschleunigung der AV-Überleitung im Herzen

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14 Welcher der genannten Betablocker hat keine β -Selektivität?1

(A) Carvedilol

(B) Metoprolol

(C) Atenolol

(D) Bisoprolol

(E) Betaxolol

15 Welcher Effekt ist zu Beginn einer Therapie mit einem Betablo-cker wie Metoprolol nicht zu erwarten?

(A) Senkung der Herzfrequenz

(B) Abfall des peripheren Gefäßwiderstands

(C) Hemmung der hepatischen Glucoseabgabe

(D) Hemmung der Reninsekretion

(E) Verzögerung der AV-Überleitung im Herzen

16 Der aktive Metabolit von Methyldopa wirkt am gleichen Rezeptorwie

(A) Prazosin

(B) Clonidin

(C) Metoprolol

(D) Captopril

(E) Nifedipin

17 Zu den typischen Folgen eines ausgeprägten Lungenemphysemszählt:

(A) Entspannungsobstruktion kleiner Atemwege durch Mangel an retrahierenden Lungengewebsfasern

(B) Hypoxie-bedingte pulmonale Vasodilatation

(C) vermindertes Residualvolumen

(D) verminderte Totalkapazität (verminderte totale Lungenkapa- zität)

(E) Verschiebung der Atemruhelage in Richtung Exspiration

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18 Die relative Sekundenkapazität (relative 1-s-Kapazität) ist(üblicherweise) der relative Anteil des aus maximaler Einatem-stellung innerhalb einer Sekunde maximal ausatembaren Gasvolu-mens an der

(A) Exspirationskapazität

(B) funktionellen Residualkapazität

(C) Inspirationskapazität

(D) Totalkapazität

(E) Vitalkapazität

19 Die Bildung von Gallensteinen wird typischerweise gefördertdurch

(A) erhöhte Konzentration der konjugierten Chenodesoxychol- säure in der Galle

(B) erhöhte Konzentration der konjugierten Ursodesoxycholsäure in der Galle

(C) gesteigerte Ansprechbarkeit der Gallenblase auf Chole- zystokinin

(D) gesteigerte Motilität der Gallenblase

(E) vermehrte Sekretion von Cholesterin in die Galle

20 An der Entstehung einer portalen Hypertension (eines Pfort-aderhochdrucks) bei Leberzirrhose ist am wenigsten wahrschein-lich beteiligt:

(A) Umwandlung von Ito-Zellen (Fettspeicherzellen) in Myofibroblasten

(B) Endothelin-1

(C) Behinderung des Blutflusses durch Regeneratknoten

(D) Kollagenablagerungen im Disse-Raum

(E) Mangel an intrahepatischem Angiotensin II

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21 Welche der genannten Substanzen löst eine Zunahme der propul-siven Aktivität des Magens aus?

(A) N-Butylscopolamin

(B) Loperamid

(C) Sucralfat

(D) Metoclopramid

(E) Pirenzepin

22 Eine genetisch bedingte Veränderung Insulin produzierenderZellen des Pankreas kann Hyperinsulinismus mit Hypoglykämienzur Folge haben. Hierbei kann vorliegen ein genetisch beding-ter Defekt der

(A) ATP-sensitiven Kaliumkanäle der Zellmembran mit Verminde- rung der Offenwahrscheinlichkeit

(B) Glucokinase mit Herabsetzung ihrer Aktivität

(C) Glutamatdehydrogenase mit Herabsetzung ihrer Aktivität und vermindertem Glutamatabbau

(D) Rezeptoren für gastroinhibitorisches Peptid (GIP) auf der Zellmembran mit Verminderung der Wirksamkeit von GIP

(E) spannungsabhängigen Calciumkanäle der Zellmembran mit Verminderung der Offenwahrscheinlichkeit

23 Bei einem Patienten mit ausgeprägtem Diabetes mellitus undnormaler glomerulärer Filtrationsrate findet sich eine erhöh-te Glucosekonzentration im Urin, weil hierbei

(A) das renaltubuläre Transportmaximum für Glucose über- schritten ist

(B) filtrierte Ketonkörper die apikalen Glucosetransporter der Nierentubuluszellen hemmen

(C) Glucose in den distalen Nierentubuli vermehrt sezerniert wird

(D) Glucose in den proximalen Nierentubuli vermehrt sezer- niert wird

(E) Insulin an den apikalen Glucosetransportern der Nieren- tubuluszellen fehlt

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24 Durch die Verabreichung von Insulin an einen Patienten im Comadiabeticum muss man am ehesten mit folgender Änderung im Plas-ma rechnen:

(A) Abnahme der Kaliumkonzentration

(B) Anstieg der Fettsäurekonzentration

(C) Anstieg der Magnesiumkonzentration

(D) Anstieg der Osmolarität

(E) Anstieg der Phosphatkonzentration

25 Welche Aussage zu HbA trifft zu?1c

(A) Es entsteht durch Glykierung (nicht-enzymatische Glykosi- lierung) von Hämoglobin.

(B) Die Hauptindikation seiner Bestimmung im Blut ist der Nachweis spontaner und nicht durch Pharmaka verursachter rezidivierender Hypoglykämien.

(C) Es ist bei Gesunden im Blut nicht nachweisbar.

(D) Seine Konzentration im Blut reflektiert die mittlere Blut- glucosekonzentration der letzten 5 bis höchstens 7 Tage.

(E) Bei insulinpflichtigem Diabetes mellitus ist seine Konzen- tration im Blut bei zu geringen Insulindosierungen gerin- ger als bei optimaler Therapie.

26 Welche Aussage zu Acarbose trifft nicht zu?

(A) Sie hemmt kompetitiv die Disaccharidasen im Bürstensaum der Dünndarmschleimhaut.

(B) Sie führt zu einer Verzögerung des Blutzuckeranstiegs bei Aufnahme von Polysacchariden.

(C) Die gleichzeitige Gabe von Biguaniden ist kontraindiziert.

(D) Sie führt häufig zu gastrointestinalen Nebenwirkungen.

(E) Sie wird nach oraler Aufnahme kaum resorbiert.

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27 Mangel an (funktionsfähigen) LDL-Rezeptoren bewirkt typischer-weise:

(A) Abetalipoproteinämie

(B) Hyperchylomikronämie (Hyperlipoproteinämie Typ I nach Fredrickson)

(C) familiäre Hypercholesterinämie (Hyperlipoproteinämie Typ IIa nach Fredrickson)

(D) kombinierte Hyperlipidämie (Hyperlipoproteinämie Typ IIb nach Fredrickson)

(E) familiäre Dysbetalipoproteinämie (Hyperlipoproteinämie Typ III nach Fredrickson)

28 Die Konstellation

arterieller pH-Wert 7,52 arterieller CO -Partialdruck 3,7 kPa (28 mmHg)2

Basenabweichung (BE) ±0 mmol/L

spricht (beim Erwachsenen) am wahrscheinlichsten für:

(A) nicht-kompensierte nicht-respiratorische Alkalose

(B) nicht-kompensierte nicht-respiratorische Azidose

(C) nicht-kompensierte respiratorische Alkalose

(D) nicht-kompensierte respiratorische Azidose

(E) vollständig kompensierte nicht-respiratorische Alkalose

29 Welche der Veränderungen ist am wahrscheinlichsten, wenn beieinem Patienten ein oligurisches/anurisches akutes Nieren-versagen vorliegt?

(A) Hypokaliämie

(B) Hypomagnesiämie

(C) Hypophosphatämie

(D) nicht-respiratorische Alkalose

(E) nicht-respiratorische Azidose

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30 Eine fortgeschrittene chronische Niereninsuffizienz verursachtbei Männern von den genannten Hormonen am wahrscheinlichsteneine Erhöhung der Plasmakonzentration von

(A) Calcitriol (D-Hormon)

(B) Erythropoietin

(C) Parathormon

(D) Triiodthyronin

(E) Testosteron

31 Welche Aussage zur akuten Post-Streptokokken-Glomerulo-nephritis trifft zu?

(A) Als Komplikation einer Angina tonsillaris tritt sie nach einer Latenz von 4-6 Monaten ein.

(B) Bei mehr als 60 % der davon betroffenen Kinder entsteht eine bleibende schwere chronische Niereninsuffizienz.

(C) Die immunfluoreszenzmikroskopische Darstellung von IgG in den Nierenglomeruli ergibt charakteristischerweise ein lineares Ablagerungsmuster.

(D) Es kommt zu einer Aktivierung des Komplementsystems.

(E) Sie ist eine durch Kreuzreaktion von Antikörpern gegen Kollagen IV entstandene Anti-Glomerulus-Basalmembran- Nephritis.

32 Bei einem Patienten wird mit der quantitativen Proteinbestim-mung im Urin mittels Biuret-Reaktion eine deutlich erhöhterenale Eiweißausscheidung (1,0 g/d) diagnostiziert. Im Urin-Teststreifen lässt sich dieses Eiweiß jedoch nicht nachweisen.

Wofür spricht die Befundkonstellation am ehesten?

(A) nephrotisches Syndrom

(B) Plasmozytom mit Bence-Jones-Proteinurie

(C) gesteigerte Harnstoffausscheidung bei Hyperkatabolismus

(D) bakteriell bedingte Zystitis

(E) Hämoglobinurie

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33 Welche Substanz wird über einen Transporter für organischeAnionen in das Tubuluslumen des Nephrons sezerniert und inter-feriert dadurch mit der Harnsäureelimination?

(A) Gentamicin

(B) Hydrochlorothiazid

(C) Glibenclamid

(D) Mannit

(E) Lithium

34 Die Wirkung von Hydrochlorothiazid beruht vor allem auf derHemmung

(A) einer Carboanhydrase

(B) eines Na /H -Antiporters+ +

(C) eines Na ,Cl -Cotransporters+ −

(D) eines Na ,K ,Cl -Cotransporters+ + −

(E) eines Na -Kanals+

35 Die diuretische Wirkung von Spironolacton beruht auf der

(A) Förderung der K -Ausscheidung+

(B) Hemmung der Na -Rückresorption+

(C) Förderung der Nierenmarkdurchblutung

(D) Hemmung der Reninfreisetzung

(E) Förderung der glomerulären Filtration

36 Ein Somatotropin bildender Tumor im Erwachsenenalter verur-sacht von den genannten Veränderungen am wenigsten wahrschein-lich:

(A) Exophthalmus

(B) gestörte Glucosetoleranz

(C) Vergrößerung der Akren

(D) Vergrößerung der Zunge (Makroglossie)

(E) Vergrößerung des Herzens

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37 Einer Hyperprolaktinämie einer (nicht schwangeren und nichtstillenden) Frau kann zugrundeliegen:

(A) Dopamin-Überproduktion

(B) primäre Hyperthyreose

(C) Hypophysenstiel-Schädigung

(D) Estrogen-Mangel

(E) Ocytocin-Mangel

38 Welche Aussage zur angeborenen Hypothyreose trifft nicht zu?

(A) Sie wird in der Mehrzahl der Fälle durch einen Defekt im Gen für das Thyroxin bindende Globulin hervorgerufen.

(B) Es kann schon intrauterin eine verzögerte Hirnentwicklung vorliegen.

(C) Eine angeborene Hypothyreose geht im allgemeinen mit einer beim Neugeborenen-Screening fassbaren Erhöhung der TSH-(Thyreotropin-)Konzentration im Blut einher.

(D) Weiter bestehender Schilddrüsenhormonmangel im Säuglings- alter bewirkt irreversible Hirnfunktionsstörungen.

(E) Schilddrüsenhormonmangel im Kindesalter bewirkt eine verzögerte Knochenentwicklung.

39 Bei Morbus Basedow (Graves' disease) kommt es typischerweisezu Tachykardien bzw. Tachyarrhythmien.

Wodurch (vom nachfolgend Genannten) werden diese am ehestenausgelöst?

(A) Schilddrüsenhormon-bedingte verminderte Expression des Gens der Na /K -ATPase in Myokardzellen+ +

(B) Hyperkalzämie aufgrund gesteigerten Knochenabbaus

(C) Koronarsklerose aufgrund Schilddrüsenhormon-bedingter Hypercholesterinämie

(D) Schilddrüsenhormon-bedingte Erhöhung der myokardialen β-adrenergen Wirksamkeit von Katecholaminen

(E) Autoimmunreaktion am Herzen

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40 Bei einem Patienten wurde wegen eines medullären Schilddrüsen-karzinoms eine totale Thyreoidektomie durchgeführt.

Welche der Untersuchungen ist in der Nachsorge zur Erkennungeines Rezidivs am ehesten angezeigt?

(A) Suche nach Antikörpern gegen Thyreoglobulin im Blutplasma bzw. Serum

(B) Bestimmung der Calcitonin-Konzentration im Blutplasma bzw. Serum

(C) Bestimmung der Konzentration von CA 125 im Blutplasma bzw. Serum

(D) Ganzkörper-Szintigramm mit Radioiod ( )131I

(E) TRH-Test

41 Die thyreostatische Wirkung von Thiamazol kommt zu Standedurch Hemmung

(A) des Iodid-Transports in die Schilddrüse

(B) der Peroxidase der Schilddrüse

(C) der Thyreoglobulin-Synthese in der Schilddrüse

(D) der Hormonsekretion aus der Schilddrüse

(E) der peripheren Umwandlung von Thyroxin in Triiodthyronin

42 Primärer Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom) begünstigttypischerweise die Entstehung einer/eines

(A) arteriellen Hypertonie

(B) Hyperkaliämie

(C) Hypermagnesiämie

(D) Hyponatriämie

(E) nicht-respiratorischen Azidose

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43 Bei therapeutischer Anwendung wirkt nicht als kompetitiverAntagonist:

(A) Spironolacton

(B) Naloxon

(C) Protamin

(D) Atropin

(E) Propranolol

44 Welche der folgenden Substanzen passiert die Blut-Hirn-Schranke am besten?

(A) N-Butylscopolamin

(B) Heparin

(C) Pyridostigmin

(D) Tacrin

(E) Ipratropiumbromid

45 Aus welchem der folgenden Wirkstoffe entsteht nicht durch Bio-transformation die zugeordnete pharmakodynamisch aktive Sub-stanz?

(A) Bacampicillin → Ampicillin

(B) Diazepam → Oxazepam

(C) Erythromycinestolat → Erythromycin

(D) Morphin → Diacetylmorphin

(E) Primidon → Phenobarbital

46 Welcher der folgenden Prozesse wird im Rahmen der Biotransfor-mation von Arzneimitteln zu den Phase-I-Reaktionen gezählt?

(A) Glucuronidierung

(B) Hydrolyse

(C) Sulfatierung

(D) Acetylierung

(E) jede im Rahmen des First-pass-Metabolismus erfolgende Reaktion

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47 Bei welchem der folgenden Arzneimittel geht die Wirkungsdaueram weitesten über die Plasma-Halbwertszeit hinaus?

(A) Pindolol

(B) Oxazepam

(C) Naloxon

(D) Omeprazol

(E) Urapidil

48 Welche der folgenden, die Blutglucose-Konzentration beeinflus-senden Substanzen wirkt durch Öffnung des ATP-abhängigen Kali-umkanals Blutdruck senkend?

(A) Tolbutamid

(B) Glibenclamid

(C) Glimepirid

(D) Diazoxid

(E) Repaglinid

49 Welche der folgenden Substanzen hat keine m-Cholinozeptor-ago-nistischen Eigenschaften?

(A) Muscarin

(B) Acetylcholin

(C) Pilocarpin

(D) Scopolamin

(E) Carbachol

50 Welche der folgenden Substanzen steigert die Kontraktionskraftdes Musculus detrusor vesicae?

(A) Pyridostigmin

(B) Theophyllin

(C) Clozapin

(D) Scopolamin

(E) Amphetamin

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51 Welches Symptom ist am wenigsten charakteristisch für eineVergiftung mit Scopolamin?

(A) zentrale Dämpfung

(B) Mydriasis

(C) Akkommodationsstörungen

(D) Bradykardie

(E) Hyperthermie

52 Zur Erzielung einer antiemetischen Wirkung kommen Antagonistengegen die folgenden Rezeptoren am wenigsten infrage:

(A) m-Cholinozeptoren

(B) D -Dopaminrezeptoren2

(C) µ-Opioidrezeptoren

(D) 5-HT -Serotoninrezeptoren3

(E) H -Histaminrezeptoren1

53 Welche unerwünschte Wirkung ist nicht typisch für die Behand-lung mit dem depolarisierenden Muskelrelaxans Suxamethonium?

(A) Hyperkaliämie

(B) muskelkaterartige Schmerzen

(C) maligne Hyperthermie

(D) erhöhter Augeninnendruck

(E) zerebrale Krampfanfälle

54 Bei welcher Gruppe von Arzneistoffen besteht beim Erwachsenennach akuter Überdosierung am ehesten die Gefahr der Auslösungepileptiformer Anfälle?

(A) Opioide

(B) Lokalanästhetika

(C) Histamin-H -Rezeptorantagonisten2

(D) Benzodiazepine

(E) Thiaziddiuretika

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55 Sildenafil wirkt über eine Hemmung der

(A) Cyclooxygenase II

(B) Phosphodiesterase V

(C) Prothrombin-Carboxylase

(D) K /H -ATPase+ +

(E) α-Glucosidase

56 Welcher der folgenden Wirkmechanismen kommt für die zentralstimulierende Wirkung von Coffein und Theophyllin vor alleminfrage?

(A) Hemmung der Cholinesterase

(B) Hemmung der präsynaptischen Wiederaufnahme von Katechol- aminen

(C) erhöhte Freisetzung von Katecholaminen

(D) Stimulierung von Dopamin-Rezeptoren

(E) Blockierung von Adenosin-Rezeptoren

57 Eine erschwerte Miktion - besonders bei älteren männlichenPatienten - wird nicht bewirkt durch

(A) Prazosin

(B) Atropin

(C) Amitriptylin

(D) Disopyramid

(E) Morphin

58 Welche der folgende Wirkungen kommt nicht vorwiegend durchenzymatisch gebildete Arzneistoffmetaboliten zustande?

(A) Hemmung der Angiotensin-II-Bildung durch Enalapril

(B) Alkylierung von DNA durch Cyclophosphamid

(C) Steigerung der enteralen Calcium-Resorption durch Chole- calciferol (Vitamin D )3

(D) Steigerung der Insulinsekretion durch Glibenclamid

(E) Vasodilatation durch Isosorbiddinitrat

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59 Bei welchem der folgenden Arzneimittel mit Wirkung auf dasHistaminsystem muss am ehesten mit einem sedierenden Effektgerechnet werden?

(A) Cetirizin

(B) Cimetidin

(C) Cromoglicinsäure

(D) Diphenhydramin

(E) Ranitidin

60 Welches Opioid löst beim Erwachsenen in therapeutischer Dosie-rung vorwiegend Wirkungen außerhalb des ZNS aus?

(A) Codein

(B) Pethidin

(C) Levomethadon

(D) Pentazocin

(E) Loperamid

61 Welche Aussage über Propofol trifft nicht zu?

(A) Es ist ein Injektionsnarkotikum.

(B) Es besitzt eine gute analgesierende Wirkung.

(C) Es senkt den systolischen Blutdruck.

(D) Nach einmaliger Applikation beträgt seine Wirkdauer ca. 5 - 10 Minuten.

(E) Es ist zur Narkoseeinleitung indiziert.

62 Welche Aussage zu Benzodiazepinen trifft nicht zu?

(A) Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Wirkdauer.

(B) Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihres Metabolismus.

(C) Sie führen zu zentraler Muskelrelaxation.

(D) Sie erhöhen die Öffnungswahrscheinlichkeit von Chlorid- kanälen.

(E) Sie haben anticholinerge Eigenschaften.

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63 Welcher Mechanismus ist für die Neuroleptika-induzierte Galak-torrhö verantwortlich?

(A) Blockade striataler Acetylcholinrezeptoren

(B) Stimulation mesolimbischer Serotoninrezeptoren

(C) Blockade peripherer Adrenozeptoren (α-Rezeptoren in der Milchdrüse)

(D) Blockade hypophysärer Dopaminrezeptoren

(E) Blockade zentraler Histaminrezeptoren vom Typ H2

64 Welche Aussage über Antidepressiva trifft zu?

(A) Amitriptylin wirkt vor allem antriebssteigernd.

(B) Fluoxetin ist ein reversibler Monoaminoxidasehemmstoff.

(C) Fluoxetin wirkt typischerweise psychomotorisch dämpfend.

(D) Imipramin ist ein selektiver Hemmstoff der neuronalen Serotoninaufnahme.

(E) Imipramin kann tachykarde Herzrhythmusstörungen verur- sachen.

65 Welches der Arzneimittel, die zur Behandlung des M. Parkinsoneingesetzt werden, hemmt die Monoaminoxidase-B?

(A) Amantadin

(B) Lisurid

(C) Benserazid

(D) Selegilin

(E) Biperiden

66 Eine Gynäkomastie oder Galaktorrhö als unerwünschte Wirkungwird nicht beobachtet bei Gabe von

(A) Bromocriptin

(B) Spironolacton

(C) Estrogenen, z.B. Estradiolester

(D) Antiandrogenen, z.B. Cyproteron

(E) Fluphenazin

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67 Welches Medikament führt zu einer therapierelevanten Induktionmischfunktioneller Oxygenasen in der Leber?

(A) Carbamazepin

(B) Penicillin G

(C) Digoxin

(D) Prednison

(E) Verapamil

68 Gemeinsame Wirkung von Pentazocin und Naloxon ist:

(A) Analgesie

(B) Sedierung

(C) Obstipation

(D) Antagonismus am �-Opioidrezeptor

(E) Agonismus am �-Opioidrezeptor

69 Welche der genannten Wirkungen werden durch Morphin am wenigs-ten wahrscheinlich ausgelöst?

(A) Hemmung des Hustenreflexes

(B) Verzögerung der Magenentleerung

(C) Hemmung des Defäkationsreflexes

(D) Steigerung des Tonus der Harnblasensphinktermuskulatur

(E) Blutdruckanstieg

70 Partielle Agonisten des Opioidrezeptors

(A) haben stets eine kürzere Wirkungsdauer als reine Agonisten

(B) wirken in Gegenwart eines Agonisten als kompetitive Ant- agonisten

(C) sind im Unterschied zu Agonisten durch eine biphasische Konzentrations-Wirkungskurve charakterisiert

(D) haben stets eine höhere Affinität zu den Rezeptoren als reine Agonisten

(E) führen nicht zur Atemdepression

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71 Welches der genannten Analgetika wirkt nicht antipyretisch?

(A) Metamizol

(B) Acetylsalicylsäure

(C) Paracetamol

(D) Tramadol

(E) Ibuprofen

72 Welches der folgenden nichtsteroidalen Analgetika/Antiphlogi-stika hat die längste Plasmahalbwertszeit?

(A) Piroxicam

(B) Ketoprofen

(C) Diclofenac

(D) Ibuprofen

(E) Indometacin

73 Welche der folgenden Substanzen muss durch hepatischen Metabo-lismus in eine aktive Form überführt werden?

(A) Metformin

(B) Clonidin

(C) Prednisolon

(D) Lovastatin

(E) Nifedipin

74 Welches Glucocorticoid hat den höchsten First-pass-Metabolis-mus?

(A) Triamcinolon

(B) Dexamethason

(C) Prednisolon

(D) Cortisol

(E) Budesonid

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75 Bei welcher der folgenden Substanzen ist die Wirkungsdauernahezu vollständig von der renalen Elimination abhängig?

(A) Metformin

(B) Digitoxin

(C) Doxycyclin

(D) Rifampicin

(E) Carbamazepin

76 Welches der genannten Antibiotika wird nicht oral angewendet?

(A) Clarithromycin

(B) Penicillin V

(C) Imipenem

(D) Amoxicillin

(E) Cefuroximaxetil

Ordnen Sie die Antibiotika der Liste 1 den für sie geltendenpharmakokinetischen Angaben der Liste 2 zu!

Liste 1 Liste 2

77 Gentamicin (A) Halbwertszeit um 15 Stun- den, etwa gleich hohe re-

78 Erythromycin nale und biliäre Elimina- tion

(B) Halbwertszeit um 15 Stun- den, fast ausschließlich hepatische Elimination

(C) Halbwertszeit um 2 Stun- den, fast ausschließlich renale Elimination

(D) Halbwertszeit um 2 Stun- den, überwiegend hepati- sche Elimination

(E) Halbwertszeit unter 1 Stun- de, überwiegend renale Elimination

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79 Durch Hemmung der Ergosterol-Biosynthese wirkt antimykotisch:

(A) Griseofulvin

(B) Amphotericin B

(C) Flucytosin

(D) Ketoconazol

(E) Nystatin

80 Metronidazol ist nicht indiziert bei einer

(A) Trichomoniasis

(B) Candidiasis

(C) bakteriellen Vaginosis (anaerobisch)

(D) Lamblien-Infektion

(E) Amöben-Infektion

81 Welche Aussage zum Wirkungsmechanismus von Methotrexat istrichtig?

Methotrexat

(A) verändert die DNA durch Methylierung von Guanosinresten

(B) erzeugt DNA-Strangbrüche durch Hemmung der Topoisomerase I

(C) hemmt die Tubulin-Polymerisation

(D) wird in der Leber zum Antimetaboliten 6-Mercaptopurin umgewandelt

(E) hemmt die Dihydrofolatreduktase

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Ordnen Sie den in Liste 1 genannten Vergiftungen das jeweilswirksamste Antidot (Liste 2) zu!

Liste 1 Liste 2

82 akute Quecksilbervergiftung (A) Ca-Na -EDTA2

83 Thalliumvergiftung (B) Eisenhexacyanoferrat (Berliner Blau)

(C) Obidoxim

(D) Deferoxamin

(E) Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS)

84 Welches Schwermetall wird nach erfolgter Aufnahme in denKörper aktiv, in einer für eine Therapie relevanten Menge,über die Darmepithelien wieder in das Darmlumen sezerniert?

(A) anorganisches Quecksilber

(B) organisches Quecksilber

(C) Cadmium

(D) Blei

(E) Thallium

85 In welchem der genannten Gewebe reichert sich Cadmium bevor-zugt an?

(A) Haare, Nägel

(B) Knochen

(C) Niere

(D) ZNS

(E) Fettgewebe

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86 Welcher der folgenden Arzneistoffe eignet sich am wenigstenzur Therapie einer Blausäure-Vergiftung?

(A) Natriumthiosulfat

(B) DMAP (Dimethylaminophenol)

(C) Cobalt-EDTA

(D) N-Acetyl-Cystein

(E) Hydroxycobalamin

87 Welcher Mechanismus ist für die toxische Wirkung von Cholera-toxin verantwortlich?

(A) ADP-Ribosylierung der α-Untereinheit eines aktivierenden G-Proteins

(B) Proteolytische Spaltung regulatorischer Proteine

(C) Glykosidierung von Rho-Proteinen

(D) ADP-Ribosylierung von Aktin

(E) Permeabilisierung der Plasmamembran von Mukosazellen

88 Welche der Beschreibungen passt am wenigsten zum Zelltod durchApoptose?

(A) Auftreten bei Entzug von Wachstumsfaktoren

(B) Auftreten bei Bindung von Fas-Liganden an Fas-(CD95-, Apo1-)Membranmoleküle

(C) Caspasen-Aktivierung

(D) Zellkern-DNA-Fragmentierung

(E) Auslösung einer Entzündungsreaktion durch den Zelltod

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89 Welche der Veränderungen ist bei der Bestimmung im Serum amwahrscheinlichsten zu erwarten, wenn das Serum aus einer (ineinem verschlossenen Gefäß) länger gelagerten Vollblutprobegewonnen wird?

Eine deutliche Erhöhung der

(A) Calcium-Konzentration

(B) Glucose-Konzentration

(C) Kalium-Konzentration

(D) Natrium-Konzentration

(E) Glutamatdehydrogenase-Aktivität

90 Eine Hyperurikämie kann nicht ausgelöst oder verstärkt werdendurch:

(A) vermehrte Proteinzufuhr in Form milcheiweißreicher normo- kalorischer Ernährung

(B) Polycythaemia vera

(C) Alkoholabusus

(D) chronische myeloische Leukämie

(E) mehrtägige völlige Nahrungskarenz

91 Stark verminderte Aktivität der Cystathionin-β-Synthase ver-ursacht die klassische

(A) Alkaptonurie

(B) Cystathioninurie

(C) Cystinose

(D) Cystinurie

(E) Homocystinurie

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92 Die Mastzelldegranulationen bei anaphylaktischer Reaktion(Soforttypallergie) werden typischerweise bewirkt durch:

(A) Antigenpräsentation von B-Lymphozyten an die Mastzellen

(B) Bindung von Antigenen an die MHC-Komplexe auf den Mast- zellen

(C) Bindung von Interleukin-2 an Mastzellrezeptoren

(D) Brückenbildung zwischen IgE-Antikörpern auf den Mastzellen durch Antigene

(E) Prozessierung von Antigen-Antikörper-Komplexen in den Mastzellen

93 Welche Aussage zur Porphyria cutanea tarda trifft nicht zu?

(A) Der Uroporphyrinogenstoffwechsel ist gestört.

(B) Zu den Symptomen gehören Läsionen an sonnenexponierter Haut.

(C) Alkoholabusus kann Verschlimmerungen verursachen.

(D) Eine Symptomauslösung durch bestimmte chlorierte zyklische Kohlenwasserstoffe ist möglich.

(E) Orale Einnahme von Eisen(II)-Sulfat bessert im Allgemeinen die Erkrankung.

94 Am Schutz vor reaktiven Sauerstoffspezies kann nicht beteiligtsein:

(A) α-Tocopherol

(B) β-Carotin

(C) Glutathionperoxidase

(D) Katalase

(E) NADPH-Oxidase

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95 Welche der genannten Angaben spricht am meisten dafür, dasseiner Körperkerntemperatur von 39,5 °C bei einem 27-jährigenMann Fieber zugrunde liegt (und nicht z.B. eine vorangegangenehohe Umgebungstemperatur)?

(A) Dehydratation

(B) feuchte Haut

(C) Schüttelfrost

(D) verminderter arterieller Blutdruck in Orthostase

(E) warme Haut

96 Welche Aussage zur zystischen Fibrose (Mukoviszidose) trifftzu?

(A) Sie wird autosomal dominant vererbt.

(B) Sie ist durch eine erniedrigte Cl -Konzentration im−

Schweiß charakterisiert.

(C) Es liegt ein genetischer Defekt epithelialer, über cAMP gesteuerter Cl -Kanäle vor.−

(D) Sie führt eher zu einer endokrinen als einer exokrinen Pankreasinsuffizienz.

(E) Sie beruht primär auf einem genetischen Defekt eines Na -K -2Cl -Cotransporters in der basolateralen Membran+ + −

von Epithelzellen.

97 Welche der Erkrankungen hat am wenigsten wahrscheinlich eineMilzvergrößerung als Symptom bzw. Komplikation?

(A) hereditäre Sphärozytose

(B) Leberzirrhose

(C) Mononucleosis infectiosa

(D) Pfortaderthrombose

(E) Thrombose der Vena mesenterica superior

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98 Welche der Aussagen zur Zyanose trifft nicht zu?

(A) Beträgt die Konzentration an desoxygeniertem Hämoglobin im Kapillarblut der Haut 70 g/L, so ist im Allgemeinen eine Zyanose erkennbar.

(B) Eine alveolokapilläre Diffusionsstörung kann zu einer zentralen Zyanose führen.

(C) Ein kardialer Rechts-Links-Shunt kann zu einer zentralen Zyanose führen.

(D) Ein vermindertes Herzzeitvolumen kann zu einer peripheren Zyanose führen.

(E) Sehr schwere Anämie fördert die Ausbildung einer Zyanose.

99 Zu welcher der folgenden Veränderungen führt eine stark erhöh-te Konzentration des Parathormon-related Proteins (PTHrP) imBlutplasma (z.B. aufgrund eines Plattenepithelkarzinoms) amwahrscheinlichsten?

(A) Abnahme der Phosphatausscheidung mit dem Urin

(B) Anstieg der Calciumkonzentration im Blutplasma bzw. Serum

(C) Anstieg der Konzentration von iPTH (intaktem Parathormon) im Blutplasma bzw. Serum

(D) Anstieg der Phosphatkonzentration im Blutplasma bzw. Serum

(E) Verlängerung der frequenzkorrigierten QT-Dauer im EKG

100 Welcher der Erkrankungen liegt eine genetisch (autosomal domi-nant) bedingte Ionenkanalstörung in der Skelettmuskelzellmem-bran zugrunde?

(A) Myotonia congenita Thomsen

(B) Dystrophia musculorum progressiva Typ Duchenne

(C) Dystrophia musculorum progressiva Typ Becker(-Kiener)

(D) Myasthenia gravis (pseudoparalytica)

(E) myasthenisches Lambert-Eaton-(Rooke-)Syndrom

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101 Durch eine Läsion der vor dem Rückenmarkszentralkanal kreuzen-den Fasern ist typischerweise betroffen:

(A) Kraftsinn

(B) Lagesinn

(C) Temperatursinn

(D) Vibrationssinn

(E) Zwei-Punkte-Diskrimination

102 Eine Schädigung welcher der Spinalnervenwurzeln erzeugt amwahrscheinlichsten Missempfindungen bzw. Schmerzen am kleinenFinger?

(A) C4

(B) C5

(C) C6

(D) C7

(E) C8

103 Für eine Läsion welcher der genannten Gehirnstrukturen sprichtein typischer Intentionstremor am meisten?

(A) Globus pallidus

(B) Kleinhirn

(C) motorischer Cortex cerebri

(D) Nucleus subthalamicus

(E) Substantia nigra

104 Eine Durchtrennung des Chiasma opticum in der Medianebeneführt zur

(A) binasalen Hemianopsie

(B) bitemporalen Hemianopsie

(C) homonymen Hemianopsie mit gerade durch das Zentrum verlaufender Trennungslinie

(D) homonymen Hemianopsie mit erhaltener Sehfunktion im Netzhautzentrum

(E) homonymen Hemianopsie des Netzhautzentrums mit erhaltener Sehfunktion in der Peripherie

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105 Welche der Aussagen zum Liquor/Serum-Quotienten von Albumin(Q-Alb) trifft zu?

(A) Einem pathologisch erhöhten Q-Alb kann die lokale Produk- tion von Albumin im Liquor durch Leukozyten zugrunde liegen.

(B) Ein pathologisch erhöhter Q-Alb kann durch eine Meningitis verursacht sein.

(C) Q-Alb ist bei Neugeborenen im Mittel geringer als bei jungen Erwachsenen.

(D) Q-Alb ist bei 60-jährigen Personen im Mittel geringer als bei 20-jährigen.

(E) Q-Alb ist normal geringer als der Liquor/Serum-Quotient von IgG (Q-IgG).

106 Im Rahmen von Qualitätssicherungsmaßnahmen wurde in einemKrankenhaus an einem bestimmten Datum eine standardisierteUmfrage bei den Patienten der Unfallstation durchgeführt.

Diese Angaben erlauben die Feststellung, dass die Umfrage

(A) randomisiert ist

(B) prospektiv ist

(C) transversal ist

(D) kontrolliert ist

(E) multizentrisch ist

107 Der Pearson-Korrelationskoeffizient

(A) bestimmt den Betrag der Steigung der Regressionsgeraden

(B) ist ein Maß für die Beziehung zwischen zwei quantitativen Merkmalen

(C) liefert eine Aussage über den direkten kausalen Zusammen- hang zweier Merkmale

(D) kann nur positive Werte annehmen

(E) ist ein Maß für die Sensitivität zweier Messmethoden

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108 In einer kontrollierten Therapiestudie werden zwei Zytostatikaverglichen. 100 Patienten erhalten die konventionelle Thera-pie, 100 Patienten ein neues Präparat. Zielkriterium ist dieÜberlebenszeit.

Welcher statistische Test ist für diese Auswertung am ehestengeeignet?

(A) Logrank-Test

(B) exakter Fisher-Test

(C) Wilcoxon-Test für unverbundene Stichproben

(D) Wilcoxon-Test für verbundene Stichproben

(E) Vorzeichentest

109 Mit einer Lipid senkenden Therapie soll das Infarktrezidiv-risiko gesenkt werden. Hierzu soll eine kontrollierte klini-sche Therapiestudie durchgeführt werden.

Welches Zielkriterium hat die geringste klinische Relevanz?

(A) Cholesterinsenkung in mg/dL

(B) Zeitintervall bis zum Auftreten des Reinfarktes

(C) absolute Risiko-Reduktion

(D) NNT (Number Needed to Treat)

(E) relatives Risiko

110 Welche der folgenden Kenngrößen für ein diagnostisches Verfah-ren ist am stärksten von der Prävalenz der zu diagnostizieren-den Erkrankung in der Studienpopulation abhängig?

(A) Sensitivität

(B) Spezifität

(C) Rate falsch positiver Ergebnisse

(D) Rate falsch negativer Ergebnisse

(E) positiver prädiktiver Wert

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