1|07 johanniter...Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.,

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1|07 johanniter Zeitschrift für die Freunde der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Die fliegende Intensivstation | Im Lear-Jet mit dem Auslands-Rückholdienst johanniter107_HM.indd 1 johanniter107_HM.indd 1 20.02.2007 10:39:16 Uhr 20.02.2007 10:39:16 Uhr

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johanniterZeitschrift für die Freunde der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.

Die fl iegende Intensivstation| Im Lear-Jet mit dem Auslands-Rückholdienst

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in den Wochen vor Ostern arbeiten viele Menschen in den hoch entwickelten Industrieländern an ihrem Kör-per. Die einen sind auf dem Weg zum Glauben, die anderen machen sich fi t für einen Sommer in Bade-anzug oder -hose. Fasten nennen das die einen wie die anderen – trotz so verschiedener Ziele. Ein Begriff und zwei Bedeutungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Doch, liebe Freunde der Johanniter, es sei nicht ver-gessen, dass in vielen Teilen dieser Welt diese feinen Unterscheidungen bedeutungslos sind. Noch immer hungern viel zu viele Menschen, da sie zu arm sind, um sich angemessen ernähren zu können. Weltweit leben rund 2,6 Milliarden Menschen von weniger als umgerechnet zwei US-Dollar am Tag, eine Milliarde von ihnen hat sogar weniger als einen Dollar pro Tag.

Die Folgen sind uns gemeinhin weniger präsent als die neuesten Diät-Methoden, die alljährlich im Früh-jahr durch den Blätterwald getrieben werden.

Dagegen stehen die Zahlen: Knapp 500 Millionen Kinder unter fünf Jahren leben in sogenannten Ent-wicklungsländern, 156 Millionen davon sind körper-lich verkümmert, 126 Millionen wachsen in absoluter Armut auf. Allein im südlichen Afrika starben 2005 fünf Millionen Kinder unter fünf Jahren, die Hälfte von ihnen durch Unterernährung. Nach Untersuchungen der Vereinten Nationen sind fast 50 Prozent der klei-nen Kinder im südlichen Afrika unterentwickelt oder abgemagert. Das hat schwerwiegende Folgen auch für die geistige Entwicklung, nicht nur akut, sondern lebenslänglich.

Sie, liebe Freunde der Johanniter, haben mindestens eine Ahnung von diesem Elend, das keine Hilfsorga-nisation allein bekämpfen kann. Die Johanniter-Unfall-Hilfe fühlt sich in der Verantwortung für diese Kinder in den Elendsregionen besonders in Afrika und Süd-asien. Unsere Helfer arbeiten in neun Ländern Afrikas und acht Ländern Südasiens und bilden so wenigstens einige Inseln der Hoffnung. Sie legen als Fördermit-glieder und Spender die Basis dafür, dass wir – wo auch immer, wie auch immer – helfen können. Ohne Sie gäbe es uns nicht. Nirgends.

Ihr

Hans-Peter von KirchbachPräsident der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Liebe Freunde der Johanniter,

8 Johanniter-Schulen | „Unser Kennzeichen ist die Werteerziehung”

Die Johanniter-Unfall-Hilfe will ihr Aufgaben-feld erweitern. Künftig soll es auch Schulen in der Trägerschaft der Hilfsorganisation geben.

10 Jugendrechtshaus | Vorbeugen und Hilfe geben In Braunschweig bieten die Johanniter Jugend-

lichen in vielen Lebenslagen Hilfe an.

12 Auslands-Rückholdienst | Die fl iegende Intensivstation

Im Notfall ist eine Crew für einen Rückholdienst binnen einer Stunde startklar und garantiert so auch schnelle Hilfe über lange Wege.

21 Sudan | Spielerische Aufklärung Jugendliche aus dem Süden des Sudan enga-

gieren sich ehrenamtlich in Gesundheitskam-pagnen.

22 Jugendsozialarbeit | Von der „Arche“ auf „Die Insel“

Mit einem offenen Jugendzentrum im Berliner Problembezirk Friedrichshain-Kreuzberg widmen sich die Johanniter der großstädtischen Sozialar-beit. Das Pilotprojekt birgt in sich viele Hoffnun-gen.

28 Denkanstoß | Mehr als bloß hungern Bei der Neuentdeckung des Fastens steht nicht

die Erlangung göttlichen Heils im Vordergrund, sondern der Wunsch, heil zu werden.

Rubriken

4 Leserbriefe und Impressum |

6 Lesertelefon |

17 Namen und Nachrichten |

24 Wellness und Gesundheit |

26 Kunter und Bunt |

30 Augenklick |

Editorial | Inhalt johanniter 1|07 3 Anze

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ImpressumVerbandszeitschrift der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.

Herausgeber: Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Marketing/Kommunikation, Lützowstraße 94, 10785 Berlin

Redaktion: Textbüro/Bernhard Schneidewind (verantwortlich), Claudia Jabir, Wolfgang Brenner.

Layout: COXORANGE Grafi kdesign

Druck und Vertrieb: Hofmann Druck Nürnberg GmbH & Co. KG,Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg

Anzeigen: Hofmann Media, Rüdiger Sander (verantwortlich)

Gültige Anzeigenpreisliste: 2/06

Druckaufl age: 1.348.000 (4.Quartal 2006) IVW

Fotonachweis: Bettina Bräunl (S. 18), Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. (S. 1, 6, 8, 12, 21), Florian Kopp (S. 30/31), Andreas Schoelzel (S. 17, 22/23), www.photocase.com (S. 24 bis 27), www.puky.de (S. 24 Mitte), Illustration: COXORANGE Grafi kdesign – Berno Hellmann (S. 28)

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 15. April 2007. Die nächste Ausgabe erscheint am 4. Juni 2007.

Keine Haftung für unverlangte Einsendungen aller Art.

Für Mitglieder der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. ist der Bezug der Zeitschrift im Mitgliedsbeitrag enthalten. Eine gesonderte Berechnung des Bezugspreises erfolgt nicht.

Ein Teil der Aufl age dieser Ausgabe von „johanniter“ enthält Beilagen der KarstadtQuelle Versicherung (Zahnzusatzversicherung) und des Bayerischen Münzkontors (Eurosatz Finnland). Wir bitten um Beachtung.

Zuschriften von Leserinnen und Lesern bitte an:„johanniter“, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.Marketing/Kommunikation, Wolfgang BrennerLützowstraße 94, 10785 BerlinE-Mail: [email protected]

Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion oder der Herausgeber wieder. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe nicht oder gekürzt zu veröffentlichen.

Leserbriefe

Sie haben Fragen zu Ihrer Mitgliedschaft? Ihre Anschrift hat sich geändert? Sie interessieren sich für die Dienst leistungen der Johanniter? Dann rufen Sie uns an unter unserem bundes-weiten Servicetelefon

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ServicetelefonRund um die Uhr. 365 Tage im Jahr.

oder schicken Sie uns eine E-Mail an

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Leserbriefe und Impressum

Scheinheilig | „johanniter“ 4/06, Seite 28: „Ein Jahr ohne Shopping und was ich daraus gelernt habe“

Ich lese „johanniter“ gern, zumal auch deutlich wird, wie sehr sich die Johanniter um Ältere, um Jugendliche und Kinder, um Kranke und Bedürftige in aller Welt kümmern, sie sich aber auch mit den Proble men der Zeit wie Rechtsextremismus und Gewalt auseinandersetzen.

Der Shopping-Denkanstoß hat mich allerdings sehr betroffen gemacht, da ich dadurch das Gefühl erhalten habe, Mitglied in einer Organisation von sehr Reichen zu sein.

Wer kann schon als normaler Mensch in einem Jahr 8000 Dollar für Bücher, CDs, Kleidung, Kino und Essen im Restau-rant ausgeben? Ich fi nde es auch eigenartig, dass das Insulin für die Katze zum Allernotwendigsten gehören soll, während man den heranwachsenden Kindern passende Kleidung vorenthält. Besonders scheinheilig ist es, auf Kino, CDs und Bücher zu verzichten, aber den Internetzugang als lebensnotwendig zu bezeichnen, mit dem man sich nicht nur CDs anhören, Bücher lesen oder anhören und Filme ansehen kann, sondern auch Zu-gang zu vielen Informationen erhalten, Radio hören, TV sehen, per Telefon und E-Mail-Kontakte zu aller Welt herstellen kann.In welcher Welt lebt diese vermögende Schriftstellerin mit dem Schuldenberg eigentlich? | Karin Sydow, Eichwalde

Höchst löblich |„johanniter” 4/06, Seite 8f.: „Streicheleinheiten immer dienstags”

Ich bin selbst seit langem passives Mitglied der Johanniter und habe mich sehr über diesen Beitrag gefreut. Besonders die Aktion in den Schulen ist höchst löblich, denn sehr viele Erwachsene und dadurch oft auch die dazugehörigen Kinder haben mehr oder weniger unberechtigt Angst vor Hunden. Durch die teil-weise unselige Anwendung der Landeshundeverordnung werden Hundehalter in unserem Lande fast kriminalisiert. Eine solche „Schnupperaktion“ jedoch, bei der Tiere und Kinder einander kennenlernen, schafft Kontakt und Vertrauen zum Tier.| Franz Wirth, Hennef

Kopf wärmen | „johanniter“ 4/06, Seite 14: „Schädigungen durch Kälte“

Das Ausschneidekärtchen ist prima, doch ist darauf hinzuweisen, dass die Person unbedingt auch am Kopf und Hals Wärmeschutz bekommen sollte. So, wie die Zeichnung vorgibt, ist die Hilfe im Wesentlichen wirkungslos, denn der Mensch verliert als Er-wachsener circa 15 Prozent der Wärme über den Kopf. Bei Kin-dern ist das noch viel mehr, und keiner weiß, wie stark das bei Zentrali sation im Falle der Unterkühlung ist, in einer Situation, in der der Kopf (bzw. das Gehirn) zum warm zu haltenden Zen-tralbereich gehört. Bei der Bergwacht lehren wir die Hibler-packung, bei der aus genau diesen Gründen gerade auf den Hals-Kopf-Bereich wie auch auf eine winddichte äußere Schicht (z. B. Rettungsfolie) größten Wert gelegt wird. | Thomas Küpper, Aachen

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DEUTSCHLAND BLEIBT GESUND.

Bei der Gesundheitspolitik geht es vor allem um Sie.

Informationsangebote des Bundesministeriums für Gesundheit:

Bürgertelefon

Das Bürgertelefon des Bundesministeriums fürGesundheit erreichen Sie von Montag bis Donners-tag zwischen 8 und 18 Uhr und Freitag zwischen 8 und 12 Uhr (0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz) unter folgenden Telefonnummern:

Newsletter

Unser Newsletter enthält Neuigkeiten und Informa-tionen rund um die Themen Gesundheit, Pfl ege und gesundheitliche Prävention und wird Ihnen alle 14 Tage per E-Mail zugesandt. Sie fi nden das Anmeldeformular unter www.bmg-newsletter.de

Publikationsverzeichnis

Das aktuelle Publikationsverzeichnis des Bundes-ministeriums für Gesundheit können Sie unter Angabe der Bestellnummer G 701 anfordern:

E-Mail: [email protected]: http://www.bundesregierung.deTelefon: 0 18 05/77 80 90 (gebührenpfl ichtig)

Fax: 0 18 05/77 80 94 (gebührenpfl ichtig)

Schriftlich:Publikationsversand der BundesregierungPostfach 48 10 0918132 Rostock

Internetportale

Aktuelle Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit fi nden Sie unter: www.bmg.bund.de

Aktuelle Informationen zu allen Themen der Gesundheitsreform fi nden Sie unter: www.die-gesundheitsreform.de

Aktuelle Informationen zur elektronischen Gesundheitskarte fi nden Sie unter: www.die-gesundheitskarte.de

Aktuelle Informationen zur Kampagne „Bewegung und Gesundheit“ fi nden Sie unter:www.die-praevention.de

Fragen zur Krankenversicherung

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Fragen zur Pfl egeversicherung

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Fragen zur gesundheitlichen Prävention

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Fragen und Antworten zum Thema

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Lesertelefon6

Lesertelefon am 13. März zum Thema

Fragen Sie uns, wir antworten

DemenzIn Deutschland leben nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft mehr als eine Million Demenzkranke. Jahr für Jahr treten mehr als 250 000 Neuerkrankungen auf. Die Zahl der Er-krankten nimmt kontinuierlich zu. Ein ernst zu nehmendes Problem also.

Doch was bedeuten eigentlich „Demenz“ und „Alzheimer“? Wie wird Demenz diagnostiziert, welche therapeutischen Möglichkeiten gibt es und wer bezahlt das? Was bedeutet eine derartige Er-krankung für die Angehörigen und Freunde des oder der Erkrankten?

Diese Fragen und noch viele andere werden die Experten der Johanniter-Unfall-Hilfe bei der Tele-fonaktion am Dienstag, 13. März, von 10 bis 13 Uhr gerne beantworten.

Wer Fragen hat, der rufe an unter der gebühren-freien Telefonnummer 0800 5 643664.Sie können uns Ihre Fragen auch schriftlich zu-kommen lassen: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Marketing/Kommunikation Stichwort: DemenzLützowstraße 94, 10785 Berlin, E-Mail: [email protected]

13. März von 10 bis 13 Uhr

HausnotrufStändig belegt waren die Leitungen beim Lesertelefon zum The-ma „Hausnotruf“. Hier sind die Antworten auf die am häufi gs-ten gestellten Fragen.

Für wen empfi ehlt sich der Hausnotruf? Das Hausnotrufgerät ist für viele Zwecke einsetzbar. Es empfi ehlt sich bei Senioren – besonders, wenn sie alleine leben –, bei körper-lich beeinträchtigten Menschen und bei Risikopatienten wie Epi-leptikern, Diabetikern und Asthmatikern sowie bei Menschen mit Kreislaufproblemen. Das Hausnotrufgerät bietet ein hohes Maß an Sicherheit für Menschen, die ganz oder teilweise auf andere ange-wiesen sind, und es dient der Entlastung und Beruhigung der pfl e-genden und betreuenden Angehörigen.

Worin besteht der Hausnotruf-Service?Im „Basispaket“ sind die Miete des Geräts sowie die Leistung der Hausnotruf-Zentrale enthalten: das Annehmen und Bearbeiten von Anrufen sowie die Vermittlung von Hilfe durch Angehörige oder Nachbarn. Wenn gewünscht wird, dass die Johanniter Schlüssel für die Haus- und Wohnungstür verwalten, damit im Ernstfall professio-nelle Helfer schnell und direkt vor Ort sind, dann empfi ehlt sich das „Komfortpaket“.

Welche Voraussetzungen braucht man in der Wohnung? Einen Telefonanschluss und einen Stromanschluss. Sollte der Tele-fonanschluss nicht die für den Hausnotruf benötigte Dose haben, kümmern sich die Johanniter um die Installation.

Funktioniert der Sender des Hausnotrufs auch im Freien?Nein, bislang erlaubt es die Technik noch nicht, dass ein Gerät so-wohl im Haus als auch im Freien, beim Einkaufen oder Spazieren-gehen, zuverlässig funktioniert.

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johanniter Die Johanniter-Unfall-Hilfe kann künftig – nach Zustim-mung des Herrenmeisters des Johan-niterordens – Träger von Schulen werden. Das hat ihr höchstes Organ, die Delegiertenversammlung, vor einigen Wochen einstimmig beschlos-sen. Besonders Sie, Herr von Kirch-bach, haben sich dafür eingesetzt. Warum haben Sie hier ein verstärk-tes Interesse?Hans-Peter von Kirchbach Wir sind ja schon jetzt vielfach in Schulen und im schulnahen Bereich tätig. Wir betreiben zum Beispiel den Schulsani-tätsdienst in 300 Schulen und wir machen zudem Schul sozialarbeit in den unterschiedlichsten Formen. Ich glaube, dass wir unsere Arbeit mit der Jugend durch die Übernahme der einen oder anderen Schulträgerschaft sinnvoll abrunden können und unseren Anstrengungen im Bereich der Erzie-hung eine sichtbare Spitze geben soll-ten.

Die Johanniter sind derzeit bundes-weit Träger von 199 Kindertages-stätten. Sie haben kurz nach dem Mauerfall die ersten Tagesstätten übernommen. Wäre es nicht sinn-voller, weiter allein in diese Arbeit zu investieren? Wenn man das Thema Kindertages-stätten sorgfältig bis zum Ende durch-denkt, ist es wenig logisch, Kinder-gärten einzurichten und sich dem

Anschluss, dem Nachher zu verwei-gern. Der Anschluss sind die Grund-schulen. Dort müssen wir, wenn wir konsequent sein wollen, weitermachen. Im Übrigen weist gerade die Entwick-lung bei den Kindergärten und Kinder-tagesstätten die Innovationskraft der Johanniter aus.

Haben Sie auch weiterführende Schulen im Blick? Ich will das nicht ausschließen und auch der Beschluss der Delegierten-versammlung schließt das nicht aus. Ich kann mir später vielleicht auch Gymnasien oder Gesamtschulen vor-stellen. Aber wir werden sicher erst einmal mit Grundschulen beginnen.

Gibt es bereits Schulen, die Johan-niter-Schulen werden wollen? Es gibt die eine oder andere Anfrage. Es stellt sich in Zusammenhang mit den Schulträgerschaften aber auch die Frage nach der Beteiligung an einer Schulstiftung, die wir zurzeit prüfen. Ich bin persönlich angefragt worden, in ein Gründungskuratorium einer weiterführenden evangelischen Schule einzutreten.

Wo könnte die erste Beteiligung an einer Schulstiftung erfolgen? In Brandenburg, möglicherweise auch in Sachsen-Anhalt. Das ist übrigens das Bundesland, in dem wir die meis-ten Kindertagesstätten haben.

Und wann wird nun die erste Johanniter-Schule eingeweiht? Ich bitte um etwas Geduld, der Beschluss der Delegiertenversamm-lung ist nun gerade einmal einige Monate alt. Wir haben auch noch in erheblichem Umfang Grundlagen-arbeit zu leisten. Aber ich hoffe, dass wir bei der nächsten Delegiertenver-sammlung im November schon über konkrete Fortschritte reden können.

Die Nachfrage nach konfessionellen Schulen, ob evangelisch oder katho-lisch, ist groß. Denkt auch der Johan-niterorden daran, Schulen in eigener Trägerschaft zu übernehmen? Einige Genossenschaften des Johan ni-ter ordens unterstützen bereits mehrere Schulen, zum Beispiel das Dom gym na-sium in Brandenburg, das Gym nasium Johanneum im sächsischen Hoyers-werda sowie sechs Schulen in Meck-lenburg. Zum nächsten Schuljah res -beginn wird im brandenburgischen Wriezen eine Schule den Betrieb auf-neh men, die zur Schulstiftung der Evan- gelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz gehört. Vorbe halt lich der Zustimmungen des Ordenskapitels und des Herrenmeis-ters wird auch sie vom Johanniteror-den unterstützt werden. Überlegungen für Trägerschaften des Ordens laufen. Aber auch da wird noch einige Zeit vergehen.

Johanniter-Schulen

„Unser Kennzeichen

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Info

Evangelische Schulen

In Deutschland gibt es gegenwärtig nahezu 1000 Schulen in evangelischer Trägerschaft. Die Hälfte sind berufl iche Schulen, 300 sind allgemeinbildende, 200 sonderpädagogische Schulen. Zusammengeschlossen sind diese Schulen im Arbeitskreis Evangelische Schulen, der beim Kirchen amt der Evanglischen Kirche in Deutschland (EKD) angesiedelt ist. | www.evanglische-schulen-in-deutschland.de

Über die Arbeit der Schulen berichtet die zweimal im Jahr erscheinende Zeitschrift „klasse, die Evangeli-sche Schule“. | Ein Probeheft oder Jahresabo (10,00 Euro) kann bestellt werden unter folgenden Adressen: www.klasse-magazin.de, E-Mail: [email protected], unter der kostenlosen Service-Hotline 0800 2474766, Fax 069 58098-286 oder per Post: Hansisches Druck- und Verlagshaus GmbH, Redaktion „klasse“, Emil-von-Behring-Str. 3, 60439 Frankfurt/Main

Johanniter-Schulen johanniter 1|07 9

Wie unterstützt der Orden diese Schulen? Durch eine Vielzahl von Maßnahmen, seien sie fi nanzieller Art oder in der Form konkreter Berufsberatung. Viele Genossenschaften leisten schon heute in diesem Bereich eine segensreiche Arbeit.

Was wird eine Schule der Johanniter-Unfall-Hilfe auszeichnen? Ich möchte der konzeptionellen Grund-lagenarbeit nicht vorgreifen, aber drei Dinge kann man sicher heute schon sagen. Erstens: Die Qualität der Schule muss ganz vorne stehen. Zweitens: Unser Kennzeichen ist die Werteerziehung auf der Grundlage unserer Tradition mit deutlich christ-lichem Profi l. Und drittens – das ist ein faszinierender Gedanke – kommt das Thema Helfen hinzu, das sich

durch die ganze Johanniter-Unfall-Hilfe zieht. Bildung, Erziehung, schulbegleitende Maßnahmen sollen eine Einheit sein.

Helfen lernen, das heißt Bildung nicht zum eigenen Vorteil, sondern zum Nutzen anderer. An welche Projekte denken Sie da?In erster Linie an den Schulsanitäts-dienst, an die Ausbildung in Erster Hilfe, die sozialen Dienste und die Jugendverbandsarbeit mit allem, was sie ausmacht.

Müssen die Schülerinnen und Schüler einer Schule in der Trägerschaft einer evangelischen Hilfsorganisation auch evangelisch sein?Die Konfession der Schülerinnen und Schüler sollte aus meiner Sicht nicht entscheidend sein. Sie können auch

aus nichtchristlichen Elternhäusern kommen. Aber mit der christlichen Werteerziehung in der Schule müssen die Eltern einverstanden sein, sonst macht eine Johanniter-Schule keinen Sinn. Religion wird bei uns ganz bestimmt Regelfach sein, und die Feste und Bräuche der evangelischen Kirche werden sicher aktiv gelebt werden.

Wird ein Schulgeld erhoben?Ich denke da nicht an generelle Lösun-gen. Man muss schauen, wo man das den Menschen zumuten kann und wo nicht. (Die Fragen stellte Regina Villavicencio)

Hans-Peter von Kirchbach, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe, über die geplante Schulträgerschaft der Johanniter

ist die Werteerziehung“

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Jugendrechtshausjohanniter 1|07johanniter 1|0710

Die Johanniter in Braunschweig engagieren sich in einem Jugendrechtshaus

Vorbeugen und Hilfe geben

Bald wird der Jurist und Mitarbeiter der Johan-niter-Unfall-Hilfe Urban Dressel mit Schülerin-nen und Schülern aus 8. Klassen Braunschweiger Schulen in Gerichtsverhandlungen sitzen. Er wird mit ihnen vor und nach den Verhand lun gen über Recht und Unrecht reden, über den Rechts staat diskutieren, über Straftaten und zivilrechtliche Angele gen heiten sprechen. Die Jugendlichen werden vielleicht feststel len, dass sich Gerichts-verhandlungen im wahren Leben doch sehr von den einschlägigen Fernsehserien unterscheiden.

Das wahre Leben ist ganz anders. Und schwieriger auch. Es fordert auch von 14-Jährigen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen, es besteht aus Übereinkünften und Anforderun gen, es verlangt, dass man sich ständig mit anderen ins Benehmen setzt und dabei geltende Normen nicht verletzt.

Urban Dressel arbeitet gemeinsam mit dem Johanniter-Vorstandsreferenten des Regional-verbandes Harz-Heide, Hannes Wendler, im Jugendrechtshaus Braunschweig. Das wurde im November 2006 als eingetragener Verein gegründet, ist das erste in der Region und hat Räume beim Johanniter-Ortsverband der Stadt Braunschweig bezogen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe hat die Geschäftsführung des Jugend-rechtshauses übernommen und damit zugleich Neuland betreten, um ihrer breit gefächerten Jugendarbeit ein weiteres Mosaiksteinchen hinzuzufügen. Es wird passen, das kann man bereits jetzt sagen.

Es gibt in Deutschland 45 Jugendrechtshäu-ser und Jugend rechtshausinitiativen, alle ver-eint in einem Bundesverband. Die Einrichtun-gen dienen der Prävention. Sie setzen darauf, dass junge Menschen zu gutem und friedlichem Miteinander befähigt werden – durch Schulung, Wertevermittlung, Beratung und Hilfe in Notsi-tuationen, durch Bildungsangebote, die Sozial-kompetenz und Rechtsbewusstsein fördern.

Jugendrechtshäuser sind zugleich Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstellen. Sie bieten Orientierung in schwierigen Zeiten und Situati-onen, sie sind Partner in Jugendstrafverfahren, mühen sich darum, junge, straffäl lig gewordene Menschen vor Rückfällen zu schützen und an-

dere davor zu bewahren, straffällig zu werden. Sie setzen sich das Ziel, Erziehungs- und Bil-dungsdefi zite zu beheben, sind eine nützliche Ergänzung zu bestehenden Jugendhilfeange-boten und sie machen Kinder und Jugend liche „für das Zusammenleben im Kleinen wie in der globa len Welt zukunftsfähig“, wie es auf der Internetseite des Bundesverbandes heißt.

Nun existiert also auch in Braunschweig ein Jugendrechtshaus und daran haben zwei Frauen großen Anteil: die Vorsitzende der Einrichtung, Christa Pfannenschmidt, und die Ortsbeauftragte der Johanniter in Braun-schweig und stellvertretende Vorsitzende des Jugendrechtshauses, Gudula von Kalm, die bei der Eröffnung der Einrichtung forderte, „eine grundsätzlich positive Grundeinstellung zum Menschen“ zur Grundlage der Arbeit zu machen. Eine dritte Frau, die niedersächsische Justizministerin Elisabeth Heister-Neumann, hat die Schirmherrschaft über die Vereinsgrün-dung übernommen.

Gegenwärtig ist Aufbau- und Konzeptarbeit angesagt, sagt Hannes Wendler. Montags bis freitags ist das Jugend rechtshaus von 9–13 Uhr besetzt. Man kann anrufen, hinkommen, bekommt Rechtsberatung vermittelt oder Hilfe angeboten.

Hannes Wendler und Urban Dressel sind mit den gut ausgebauten und vielfältigen Strukturen von Präventionsangeboten in der Region vertraut. Sie können, gemeinsam mit den Hilfesuchen-den, den passenden Weg, das richtige Angebot fi nden, sie können den ersten Kontakt herstel-len und vermitteln. Der größte Teil der Arbeit aber wird sicher lich der Präventionsbereich sein. Dazu passt so ein Konzept, wie das der „begleitenden“ Besuche von Gerichtsverhand-lungen. Urban Dressel freut sich darauf. Und neugierig, wie es werden wird, ist er auch. | Kathrin Gerlof

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Die fl iegende

Auslands-Rückholdienstjohanniter 1|0712

Sie sieht sehr blass und mitgenommen aus, die Augen aufgerissen und ängstlich, aber dann huscht ein leichtes Lächeln über ihr Gesicht, als die kleine Maschine, ein Lear-Jet, in Berlin-Tempelhof sanft auf der Rollbahn aufsetzt und wenig später zum Stehen kommt. Beruhigend, aber auch ein bisschen

scherzhaft hatte Michael Weber zur Patientin gesagt: „Na, jetzt haben Sie wieder festen Boden unter den Füßen. Und war doch gar nicht schlimm!“ Die Frau kann sich nicht

mit Worten verständ lich machen seit ihrem Schlag an-fall, den sie im schwedischen Stockholm erlitten hat-te. Aber ihre graugrünen Augen signalisieren Er-leichterung und auch ein wenig Freude. Sie hat heute Geburtstag. 73 Jahre alt ist sie und nun wieder in Berlin.

Rolf Hirschberg, leitender Arzt des Auslands-Rückholdienstes der Johanniter-Unfall-Hilfe, und Michael Weber, externer Fachkrankenpfl eger für

Intensivmedizin und Anästhesie, haben den wich-tigsten Teil ihrer heutigen Mission erfüllt: den siche-ren Rücktransport einer schwer erkrankten Patientin aus dem Ausland.

Zwei Stunden zuvor hatte die Crew in klirrender Kälte, aber bei strahlender Wintersonne auf dem Roll -feld eines kleinen Flughafens bei Stockholm gestan-den. Alles war bestens vorbereitet, damit die Patien-tin von den schwedischen Kollegen übernommen und schnell weiter nach Berlin transportiert werden konnte. Rolf Hirschberg als zuständiger Arzt hatte in den Tagen zuvor mehrmals mit den behandelnden Ärzten in Stockholm telefoniert: Er wusste von den schweren körperlichen Beeinträchtigungen der Patien -tin durch den Schlaganfall, ihrer rechtsseitigen Läh-mung im unteren Körperbereich und dem sprachlichen Unvermögen, aber auch, dass sie Fragen verstehen und sich durch Mimik ein bisschen verständ-lich machen kann.

Den Auslands-Rückholdienst der Johanniter-Unfall-Hilfe gibt es seit 1975. Im Notfall ist eine Crew für einen Rückholfl ug binnen einer Stunde startbereit, aber nur in ganz seltenen Fällen ist das wirklich notwendig. Ina Krauß hat einen Einsatz begleitet

Die Ausstattung entspricht der einer Intensivstation.

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Auslands-Rückholdienst 13 johanniter 1|07

Intensivstation

„Ich muss mir im Vorfeld so gut wie möglich einen Überblick über den körperlichen Zustand der Patientin machen. Die vitalen Funktionen sind intakt“, hatte er auf dem Hinfl ug erklärt, während er nochmals die ihm vorliegenden Telefon-Notizen und Faxe durchging. „Wir erleben in der Regel keine Überraschungen.“

Rettungsassistent Michael Weber hatte die fl iegende Krankenstation im Jet schon präpariert. „Die Ausstat-tung entspricht der einer Intensivstation“, erklärt er, während er Betten bezieht und das Equipment griffbe-reit anordnet: Langzeitbeatmungsgeräte und Monitor-system zur Patientenüberwachung, Medikamentenkof-fer und Blut-Gas-Analysegerät, aufblasbare Matratze und Infusionsspritzenpumpe und vieles andere mehr. Dass die Geräte intakt sind, hatte er bereits am frühen

Wir holen Sie heimNicht jede oder jeder kann den Johanniter-Auslands-Rückholdienst anfordern. Die wesentlichen Bedingungen für eine Rückholung auf einen Blick:

Wer? • Aktive und fördernde Mitglieder der Johanniter-Unfall-Hilfe.• Deren Ehegatten und Lebensgefährten (soweit Letztgenannte

der JUH-Mitgliederverwaltung unter gleicher Adresse wie das Mitglied gemeldet sind oder das Zusammenleben durch amtliche Meldebescheinigung nachgewiesen wird).

• Die Kinder des JUH-Mitgliedes, soweit für sie Kindergeld bezogen wird.

Wann? • Es muss eine Erkrankung oder eine Unfallverletzung vorliegen,

die im Ausland eingetreten ist.• Die medizinische Notwendigkeit der Rückholung sowie die

Transportfähigkeit des Erkrankten muss durch ein Arzt-zu-Arzt-Gespräch bestätigt sein.

• Der jährliche (Förder-)Mitgliedsbeitrag muss entrichtet sein.• Der Hauptwohnsitz des JUH-Mitgliedes ist in Deutsch land. • Die maximale Aufenthaltsdauer beträgt drei Monate pro

Reise.

Wann nicht?Die Auslands-Rückholung gilt nicht für Krisen- und Kriegs-gebiete. Ausschlaggebend sind die Reiseempfehlungen des Auswärtigen Amtes. Eine Rückholung kann in diesen Fällen nur aus einem sicheren Nachbarland erfolgen, wohin sich das Mitglied der Johanniter-Unfall-Hilfe auf eigene Kosten hat bringen lassen.

Fragen zum Johanniter-Auslands-Rückholdienst beant-wortet auch die Alarmzentrale der Johanniter-Unfall-Hilfe in Köln: Telefon 0221 891033, Fax 0221 8903100E-Mail: [email protected]

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Auslands-Rückholdienstjohanniter 1|07johanniter 1|0714

Morgen vor dem Abfl ug in Köln geprüft. Es wäre fatal, wenn an Bord etwas nicht funktionierte.

Auf engstem Raum befi ndet sich alles, um lebens-erhaltende Maßnahmen durchzuführen. Ein Arbeits-platz von etwa viereinhalb Meter Länge und maxi-mal 1,4 Meter Breite, auf dem im Notfall zwei Patienten liegend hintereinander Platz fi nden sowie Arzt und Assistent arbeiten können. „Das sind schon besondere Bedingungen. Wenn wir mal schnell han-tieren müssen, dann merkt man schon, wie eng es ist“, sagt Michael Weber, der stattliche 1,89 Meter groß ist. Im Flugzeug bewegt er sich nur gebückt, aber sehr behände.

Vier starke Menschen fassen auf dem Stockholmer Flughafen an, selbst einer der Piloten wird gebraucht, um die Schlaganfall-Patientin auf einer mobilen Un-terlage über eine schiefe Ebene ins Flugzeug und auf ihre Liege zu hieven. In ihren Augen ist Angst zu erkennen: lauter fremde, neue Gesichter. Mit we-nigen Handgriffen sind alle Geräte angeschlossen, die Patientin erhält eine Sauerstoff-Nasen-Sonde, damit sie genügend Atemluft bekommt, der Monitor zeigt Blutdruckwerte und Herzrhythmus an, eine

kurze Rückfrage, ob sie startklar seien, und der Pilot setzt die Maschine in Bewegung.

Michael Weber streichelt sanft die linke Hand der Patien-

tin, hat die rechte um ihren Kopf gelegt und redet beruhigend auf sie ein. Noch bevor die Maschine abhebt, schläft sie. Der Assistent hatte ihr ein leich-tes Beruhigungsmittel verabreicht. Zu groß schien ihre Angst.

Alles an Bord in den kommenden 90 Flugminuten bis Berlin geschieht unaufgeregt, sehr routiniert. Rolf Hirschberg hat immer ein Auge auf dem Monitor und protokolliert die Werte. Zwischendurch liest er in den Unterlagen, die die schwedischen Kollegen mitgegeben haben und die mit zum Zielkrankenhaus gehen werden. Dabei ist auch ein elektronischer Da-

tensatz mit allen Untersuchungsergebnissen. Später wird der Arzt zwei extreme Ausschläge des Herzens, starkes Flimmern aufzeichnen. Für einen kurzen Moment angespannte Beobachtung, dann ist bei der Patientin wieder alles im normalen Bereich. Was an-gesichts der schweren Erkrankung überhaupt „nor-mal“ sein kann.

13.50 Uhr weiche Punktlandung des Piloten. Am Rande des Rollfeldes steht bereits der Rettungswa-gen der Berliner Johanniter bereit, der die Patientin zu einem Krankenhaus in Berlin-Pankow befördern wird. Routiniert wird die Schwerkranke aus dem Flugzeug ins Auto umgelagert. Der Arzt übergibt dem jungen Rettungsassistenten alle Unterlagen und das Flugprotokoll. Der Johanniter-Auslands-Rück-holdienst hat seinen Auftrag erfüllt. Hier trennen sich nun die Wege. Rolf Hirschberg und Michael Weber verabschieden sich herzlich, streicheln der Patientin noch einmal die Hand und wünschen ihr gute Genesung. Den schwierigsten Teil ihrer Rück-reise hat sie überstanden.

Der kleine Jet startet heute ein letztes Mal. Eine Stunde später, wenn er in Köln landet, werden der Arzt und der Pfl eger in der Zentrale des Auslands-Rückholdienstes von ihrem Einsatzleiter erfahren, ob sie morgen oder übermorgen wieder losmüssen und wohin sie dann die Reise führen wird.

Denn irgendwo an einem anderen Ort der Welt wartet schon ein anderes Johanniter-Mitglied darauf, zurück nach Deutschland gebracht zu werden. Viel-leicht ist es eine Studentin, die mit schweren Be-ckenbrüchen und anderen Verletzungen irgendwo aus Afrika abgeholt werden muss, oder ein Verletz-ter mit Wirbelbrüchen oder eine Schwangere, deren Kind viel zu früh auf die Welt drängt und am Auf-enthaltsort keine Überlebenschance hätte. Für jeden dieser Fälle gab es und gibt es die notwendige und angemessene Hilfe durch den Auslands-Rückhol-dienst. | Ina Krauß

Wenn wir mal schnell hantieren müssen, dann merkt man schon, wie eng es ist.

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Johanniter-Auslandshilfe | Aktiv in Afrika

Die Johanniter unterstützen in einem Folgeprojekt eine lokale Organisation in Angola, die HIV/AIDS-Präventions-kurse in der Provinz Benguela durchführt mit dem Ziel, 13 500 Jugendliche in 528 Veranstaltungen über HIV/AIDS zu informien. Das Projekt kostet 27.000 Euro, die aus Spendenmitteln stammen.

Zum Jahresbeginn haben die Johanniter zwei neue Pro-jekte in Ruanda gestartet: Bis ins Frühjahr hinein wird die Gesundheitsstation in Nyakinama mit Basismedikamen ten und ergänzenden Nahrungs mitteln unterstützt. Dadurch werden 1700 Waisen, 850 Aidskranke, 300 unterernährte Kinder und 250 Anwohner versorgt. Zudem werden 630 Lehrer an 60 Schulen in der Provinz Gikongoro im Bereich HIV/AIDS-Präven tion geschult und mit Lehrmaterialien ausgestattet. Ziel ist es, 36 000 Schüler und 7000 Eltern aufzu klä ren. Auch diese beiden Projekte werden aus Spenden fi nanziert und haben insgesamt ein Volumen von 37.000 Euro. |

Namen und Nachrichten

Nach siebenjähriger Tätigkeit als ehrenamtlicher Bundesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe wurde Dr. Hans Joachim Vits (rechts) feierlich aus seinem Amt verabschiedet. Ihm folgt Rainer Lensing (links) nach, der Ratsherr in Hannover und Stell-vertretender Bundesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) ist.

DZI-Spendensiegel | Neu vergeben

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat der Johanniter-Unfall-Hilfe bescheinigt, alle Aufl agen für die Verlängerung des DZI-Spendensiegels zu erfüllen und damit das Spendensiegel erneut zuerkannt. Nach eingehen-der Prüfung kam das DZI zu dem Ergebnis, dass die Johan-niter-Unfall-Hilfe satzungsgemäße Arbeit leiste, Werbung

und Information überwiegend sachlich, ein-deutig und wahr sowie Mittelfl uss und Ver-mögenslage nachvollziehbar dokumentiert seien. Außer dem bescheinigte das Institut der JUH einen angemessenen Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben von unter 20 Prozent. | Genscherpreis | Mutige Helfer gesucht

Auch in diesem Jahr verleiht die Johanniter-Unfall-Hilfe den nach dem ehemaligen Minister Hans-Dietrich Genscher benannten Preis an Helfer, die in außergewöhnlichen Notsituationen zur Stelle waren und Unheil abwendeten. Das Vorschlagsrecht haben alle. Vorge-schlagen werden können professionelle Retter und Zivilisten, die sich besonders hervorgetan haben. | Vorschläge sind bis zum 31. März einzureichen bei der Johanniter-Unfall-Hilfe, Landesverband Niedersachen/Bremen, Stichwort „Genscherpreis“, Kabelkamp 5, 30179 Hannover, Telefon: 0511 67896-500, Fax: 0511 67896-504, E-Mail: [email protected], www.genscherpreis.de

| Verletzungen des Bewegungsapparates

Muskel- und Gelenkverletzungen

Nach Gewalteinwirkung auf unseren Bewegungsapparat kön-nen Prellungen, Verstauchungen und Muskelverletzungen von Einblutungen in das umgebende Gewebe begleitet sein. Erkennungszeichen für solche Verletzungen sind unter anderem: • starke Schmerzen,• Bewegungseinschränkungen und• Schwellung und Druckempfi ndlichkeit.Ist durch die Gewalteinwirkung, z.B. beim Toben oder Sport, ein Gelenk „ausgekugelt“, ist zusätzlich eine unnatürliche Lage/Position oder unnatürliche Beweglichkeit erkennbar.

Immer wenn Anzeichen vorhanden sind, dass Gelenke ver-letzt wurden (z.B. Kapsel- bzw. Bänderriss, Verrenkung), ist eine sofortige ärztliche Untersuchung angeraten, um frühzei-tig z.B. durch eine Operation die Gelenkfunktion ohne blei-

bende Schäden wiederherstellen zu können. |

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Für Rumänien | 11 000 Pakete

Die zweite Weihnachtsaktion „Thüringer schenken Freu-de“ ist mit der Verteilung der Hilfspakete an Straßenkin-der, Kinderheime und Krankenhäuser in verschiedenen Regionen Rumäniens erfolgreich abgeschlossen worden. Die Beteiligung der Thüringer an dieser gemeinsamen humanitären Aktion der Johanniter, der Einzelhandelskette Rewe und des Privatsenders „antenne Thüringen“ war groß: Die Bürgerinnen und Bürger kauften in der Vor-weihnachtszeit in über 150 Rewe-Märkten knapp 11 000 fertig gepackte Pakete. Viele stellten auch eigene, indivi-duelle Päckchen mit Spielzeug, Blöcken, Stiften und Sü-ßigkeiten für die Kinder zusammen. |

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Weihnachtstrucker | Zum 13. Mal

48 500 Pakete mit Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und Scho-kolade, die in der Vorweihnachtszeit in Bayern gespendet wur-den, sind Ende Dezember vergangenen Jahres an Bedürftige in Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Ungarn und Serbien verteilt worden. Der Konvoi mit 35 LKWs war am zweiten Weihnachts-feiertag in Augsburg gestartet. Die gemeinsame Aktion des Ra-diosenders „Antenne Bayern” und der Johanniter, die bereits zum 13. Mal stattfand, wurde erstmalig auch mit Personal und Fahrzeugen des THW unterstützt. |

Namen und Nachrichten

DR Kongo | 8000 Menschen behandelt

Etwa 8000 Menschen konnten die Johanniter gemein sam mit dem Aus-

wärtigen Amt in der kongolesischen Provinz Katanga seit Mai 2006 behandeln. Sie unterstützen elf Gesund-heitsstationen mit Medikamenten und medizinischem Verbrauchsmaterial, bezahlen die Gehälter des Perso-nals und fi nanzieren deren Fortbildung. |

| Verletzungen des Bewegungs apparates

ErstversorgungEine schnelle und richtige Erstversorgung kann weitere Schädi-gungen verhindern und den Heilungsverlauf günstig beeinfl ussen. Diese Maßnahmen sollten von Ersthelfern auch dann durchge-führt werden, wenn, wie im Falle einer Gelenkverletzung, der Rettungsdienst verständigt wurde.

Die PECH-Regel nennt die wesentlichen Maßnahmen: • Pause • Eis • Compression • Hochlagerung

Zuerst sollte die betroffene Körperregion nicht weiter belastet und ruhig gestellt werden. Die Kühlung mit Fertigkältepa-ckungen, Eisbeuteln oder kalten Umschlägen wirkt schmerz-lindernd und kann die Zunahme der Schwellung eindämmen. Um Erfrierungen der Haut zu vermeiden, sollten Eisbeutel oder Kältepackungen in ein dünnes Tuch gehüllt auf das be-troffene Gebiet gelegt werden. Nach circa 10 –15 Minuten Kühlung sollte diese für einige Minuten unterbrochen werden, um Gewebeschäden durch die Kühlung zu vermeiden. Sofern das Anlegen eines Kompressionsverbandes mit elastischen Binden erlernt wurde, kann dieser bei spezifi schen Verletzun-gen angelegt werden. Sind Arme oder Beine betroffen, wirkt eine Hochlagerung schmerzlindernd. |

Johanniterorden | Auszeichnungen

Der Herrenmeister des Johanniterordens, Dr. Oskar Prinz v. Preußen, hat verliehen die „Ehrennadel mit Band des Johanniterordens“ an Udo Breuer (Mecher-nich), das „Ehrenzeichen am Bande der JUH“ an Peter Schabel (Birkenau), Mike Bonkowski, Olaf Emde, Sandra Andrea Hofmann, Michael Lantzsch (alle Dortmund), Dr. Jens Rothermel (Einhausen), Horst Rüssing (Ennepetal), Dr. Horst Schöttler (Kaisers-lautern), Michael Schmidt (Köln), Hans-Joachim Gründer (Seelze), Frank Santowski (Viernheim), Stefan Kiefer (Völklingen), Mathias Bathels, Heinz Letang, Stefan Rossbach und Hans-Jürgen Fabian (alle Wiesbaden), das „Ehrenzeichen der JUH“ an Dieter Friese (Berlin), Rebekka Böhnke, Michael Orth (beide Dortmund), Thomas Lüttinger, Carina Weindorf (beide Frankenthal), Michael Schreiber (Frechen), Jochen Elger (Hilpoltstein), Alexander Nöth (Höchberg), Christof Loose, Katrin Budde (beide Iserlohn), Iris Philippi-Meiers (Kell am See), Sebastian Sohns (Lambsheim), Clarissa Fath, Gabriele Mellar (beide Ludwigshafen), Uwe Jahn (Nürnberg), Ernst Frohnheiser (Peißenberg), Günther Martin (Ra-vensburg), Simone Monzel (Trier), Gabi Belles-Wehr (Völklingen), Christofer Krieg, Peter Pfannes und Steffen Heußner (alle Würzburg). |

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Kitas | Internetauftritte auf Tschechisch

Die bundesweit erste Seite eines JUH-Internetauftritts auf Tsche-chisch ist online. Unter www.johanniter.de/org/juh/org/land/sn/kita/erzgebirge/oberwiesenthal/csindex.htm stellt sich die deutsch-tschechische Kindertagesstätte „Regenbogen“ in Oberwiesenthal im Regionalverband Erzgebirge in beiden Sprachen vor. Weitere Seiten über Angebote, Veranstaltungen und aktuelle Projekte wer-den in Kürze folgen. Die zweite deutsch-tschechische Kita im Landesverband Sachsen, das „Wichtelhäusel“ in Deutschneudorf, wird ebenfalls eine zweisprachige Internetpräsenz gestalten.

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Ihr Reiseprogramm:1. Tag: Ankunft in Bodrum/Dalaman

Bei Ihrer Ankunft werden Sie bereits vonunseren freundlichen, deutschsprechen-den Reiseleitern erwartet, die Sie zu un-seren Bussen begleiten und Sie miteinem Erfrischungsgetränk im Hotelherzlich willkommen heißen. Abendes-sen und Übernachtung in Bodrum.

2. Tag: Halikarnassos – Johanniterka-stell - Bodrum

Als ersten Höhepunkt besichtigen wirdas im 15. Jahrhundert von den Ritterndes Johanniterordens erbaute gewal-tige Johanniterkastell St. Peter, das auf-grund seiner besonderen Bauweise (dop-pelte Mauern) bis heute Angriffen allerArt standhalten konnte. Mit seinen fünfTürmen, der gotischen Kapelle und demim Inneren der Burg beheimatetenMuseum für Unterwasserarchäologie,in welchem Fundstücke von griechi-schen, phönizischen und römischenSchiffen ausgestellt sind, beeindrucktdieses Bauwerk seine Besucher nach-haltig. Anschließend geht die Fahrt weiter zumMausoleum, das seit der Antike als einesder Sieben Weltwunder gilt. Abendes-sen und Übernachtung in Bodrum.

3. Tag: Didim, Milet und Priene

Nach dem Frühstück starten wir in Rich-tung Kusadasi. Unterwegs besichtigenwir Didyma, ein kleines Dorf am Meer,dessen Strand von türkischen Touristenals „goldener Sand“ bezeichnet wird.Dort haben wir Gelegenheit, den bedeu-tenden Apollontempel, ein stolzes undsehr gut erhaltenes Zeugnis der römisch-hellenistischen Periode, zu bewundern.Schon vor der Zeit der Ionier war Didy-ma ein sakraler Ort, dessen Orakel gleich-ermaßen gefürchtet und geachtetwurde. Nächster Haltepunkt ist die Ha-fenstadt Milet, die Geburtsstadt des be-

rühmten Thales, des Historikers Heka-taios sowie der Naturphilosophen Ana-ximenes und Anaximandros, die als Ur-sprung der altgriechischen Philosophiegilt. Außerdem besichtigen wir die Fau-stinaquellen, die nach Faustina II., derGattin Marc Aurels, benannt sind. Bevorwir nach Kusadasi zurück fahren, besich-tigen wir noch zwei weitere, archäolo-gisch sehr kostbare und bedeutendeZeugnisse: das hellenistische Amphi-theater und den Athenatempel im nörd-lich von Milet gelegenen Priene. Abend-essen und Übernachtung in Kusadasi.

4. Tag: Kusadasi – Ephesus

Heute widmen wir uns ausführlich denAusgrabungen von Ephesus, der reich-sten Großstadt der Antike und frühererSitz des Statthalters. Neben zahlreichenöffentlichen Bauten schmückten vieleKaiser die Stadt mit Kunstwerken, dar-unter zum Beispiel der Tempel der Arte-mis, der zu den Sieben Weltwundern ge-zählt wird. Die Ausgrabungen lassen dasLeben der Griechen und Römer wiederlebendig werden. Auch der EvangelistJohannes lebte zeitweise in Ephesus undstarb auch dort. Über seinem Grab ließKaiser Justitian später die Johannesba-silika errichten. Außerdem haben wirdort die Möglichkeit, das Museum vonSelcuk, das Lukasgrab, das Odeon, dasPrytaneion bzw. ehemalige Rathaus, denTrojansbrunnen, den Hadrianstempelund natürlich die restaurierte Bibliothekzu besichtigen. Eine weitere Sehenswür-digkeit ist das große, ca. 25000 Plätzefassende Theater und die Konzilskirche.Anschließend fahren wir zum Haus derHeiligen Maria auf dem Nachtigallen-berg, auf dessen Grundmauern heutedie Marienkapelle steht. Zum Abschlussdieses Tages besuchen wir das idyllische,denkmalgeschützte Bergdorf Sirince beiSelcuk, das östlich am Ende eines Oli-ventals liegt und angeblich als Flucht-siedlung der Epheser nach der osma-nischen Eroberung im Jahre 1304gegründet wurde. Im Rahmen einer

haben wir die Gelegenheit, den gesam-ten Prozess der Herstellung von hand-geknüpften Teppichen zu beobachten.Abendessen und Übernachtung inBodrum.

8. Tag: Bodrum – Rückflug

Je nach Abflugszeit begleiten wir Siezum Flughafen Bodrum/Dalaman undSie treten voller neuer Eindrücke und Er-innerungen gemütlich Ihre Heimreisean.

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5. Tag: Sardes – Hierapolis

Heute steht eine Stadtrundfahrt inIzmir auf dem Programm. Hier, im ehe-maligen Smyrna, wurde gegen Endedes 13. Jahrhunderts die Burg derJohanniter-Ritter vom Mongolenfüh-rer Timur zerstört. Als Ersatz dafürerhielten die Ritter Halikarnassos, dasheutige Bodrum. Im Anschluss an dieStadtrundfahrt sehen wir die Ruinenvon Sardes. Hier besichtigen wir die an-tike Synagoge sowie die an der Südost-seite des Tempelhügels gelegenen Ru-inen des Gymnasiums und des Thea-ters. Danach geht es gemütlich überdas Taurus-Gebirge nach Pamukkale.Im Hotel bietet sich die Möglichkeit,ein Bad im weltberühmten Thermal-wasser Pamukkales zu nehmen.Abendessen und Übernachtung inHierapolis.

6. Tag: Hierapolis – Aphrodisias

Oberhalb der weit über die Grenzender Türkei bekannten Kalksinterterras-sen erstrecken sich die sehenswertenRuinen der antiken Stadt Hierapolis,die in der römischen Kaiserzeit ihreBlüte erlebte. Hier befinden sich dieFundamente des Apollontempels ausdem III. Jahrhundert n. Chr. und desrömischen Theaters, das mit seinenfünfzig Stufenreihen aus Travertineinen majestätischen Eindruck hinter-lässt. Abendessen und Übernachtungin Hierapolis.

7. Tag: Laodicea – Bodrum

Am vorletzten Tag unserer Reise star-ten wir in Richtung Laodicea und be-staunen die kolossalen Ausmaße die-ser antiken Großstadt. Bei einem an-schließenden Besuch eines traditionel-len türkischen Handwerksbetriebs

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Jugendliche aus dem Süden des Sudan engagieren sich ehrenamtlich in Gesundheitskampagnen

Spielerische Aufklärung

Die Dinka sind eine stolze afrikanische Volksgruppe. Die 15-jährige Sarah ist eine Dinka und hat allen Grund stolz zu sein, denn sie engagiert sich ehrenamtlich für die Johanniter im Sudan. Sarahs Ge-schichte beginnt eigentlich schon sieben Jahre vor ihrer Geburt. Mit dem ersten Schuss in Sarahs Heimatstadt Bor nimmt der grausame Bürgerkrieg im Süden des Sudan seinen Anfang. Sarahs Mutter fl ieht mit ihrer Familie an die Grenze zu Kenia, wo auch Sarah zur Welt kommt.

Als 2004 der Bürgerkrieg endlich been-det wird, hält die junge Familie nichts mehr im Exil. Sie reist auf eigene Faust über gefährliche, verminte Straßen zurück nach Bor, wo Sarah heute eine Schule be-suchen und so einen wichtigen Grundstein für die Zukunft ihrer Familie und der Dinka legen kann.

Dort trifft sie auch Fanuel, der ihr noch eine weitere Möglichkeit bietet, sich für ihre Stammesgemeinschaft einzusetzen. Denn Fanuel arbeitet für die Johanniter und sucht junge Menschen, die wichtiges Wissen über Krankheiten und Hygiene in die Familien tragen, in spielerischer Form und während der Gottesdienste. Sarah und ein paar Freunde machen mit. Sie kennen die Johanniter schon, denn die Hilfsorga-nisation war gleich nach dem Krieg nach

Bor gekommen und hat die erste medizi-nische Hilfe gebracht. Gemeinsam mit sieben weiteren Jugendlichen will sie über die gefährlichsten Krankheiten in-formieren. Mal ist es der Umgang mit Malaria, ein anderes Mal der Schutz vor Cholera und anlässlich des Weltaidstages üben sie zum Thema AIDS-Prävention ein kleines Theaterstück ein.

Sonntag ist Aktionstag des jungen Jo-hanniter-Ensembles. Fanuel holt die Ju-gendlichen morgens mit dem Geländewa-gen ab. Ein bis zwei Kirchengemeinden der Umgebung sind das Ziel. Manchmal gelangen sie nur über Trampelpfade in die kleinen Siedlungen, in denen sich die Menschen aus der Umgebung in den Kir-chen versammeln. Hier singen und beten sie nicht nur, sondern erfahren auch Neuig-keiten und diskutieren darüber – eine gute Bühne für die Johanniter und ihr Anliegen in Afrika also. Mit ihrem Theaterstück und der anschließenden Erklärung stoßen sie auf offene Ohren. Für viele Menschen bedeuten die Regeln der Choleravorbeu-gung große Umstellungen. Ältere Men-schen können oft nur schwer verstehen, weshalb sich eine Krankheit über gemein-sam benutztes Geschirr übertragen sollte. Aber wenn Pfarrer und Dorfältester ihr Anliegen unterstützen, haben die Jugend-

lichen gewonnen und vielleicht wieder ein paar Menschen vor einer tödlichen Krankheit bewahrt.

Wenn Sarah dann wieder nach Hause kommt, beginnt für sie die neue Woche mit Unterricht, Hausarbeiten und der Unterstützung ihrer Familie – bis zum näch sten Sonntag, wenn Sarah wieder hilft, andere Menschen vor Krankheiten zu bewahren. Denn nun haben junge Men-schen wie Sarah die Zukunft der Dinka in der Hand. | Martin J. Wittschorek

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Gottesdienst und praktische Lebenshilfe gehen miteinander einher.

Helfen Sie mit Ihrer Spende:Konto-Nummer: 42 42Bank für Sozialwirtschaft, KölnBankleitzahl 370 205 00Stichwort „Sudan“

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Von der „Arche“

Die offene Jugendsozialarbeit der

Johanniter im Berliner Bezirk

Friedrichshain-Kreuzberg ist ein

Pilotprojekt, das in sich viele

Hoffnungen birgt

Sozialarbeitjohanniter 1|07johanniter 1|0722

Ganz entspannt sitzt Isabella Busch, eine 26-jährige Sozialpädagogin, in einem Imbiss bei einer Tasse Kaffee und erzählt voller Begeisterung von ihrem ersten großen Projekt als noch neue Mitarbeiterin der Johanniter. Dort drüben, auf der anderen Straßenseite, wird ab sofort ihr Arbeitsplatz sein: „Die Insel“. Doch noch sind die Handwerker am Werk mit letzten Hand-griffen vor der „Selbst aneignung durch die Jugend-lichen aus der Umgebung“.

„Die Insel“ wird ein Jugendclub für 13- bis 18-jäh-rige Jugendliche, die hier östlich des Zentrums Ber-lins, rund um die Richard-Sorge-Straße, zwischen Karl-Marx-Allee, Landsberger Allee und Danziger Straße wohnen und nicht so recht wissen, wie sie die Zeit sinnvoll verbringen können. „Wir wollen ihnen eine Alternative zu ihrem bisherigen Leben bieten“, sagt Isabella Busch, „sie von der Straße holen, nicht im Regen stehen lassen. Wir wollen zeigen, dass es anderes gibt als Drogen, Rauchen oder Alkohol.“ Alle sind willkommen. „Mal sehen, wie wir gemein-sam sinnvoll die Freizeit gestalten können.“

„Sozialraumorientierte Jugendarbeit“ nennt sich das im Fachjargon, was Isabella Busch mit der „Insel“ auf die Beine stellt. Dass so etwas dringend notwen-dig ist, ist kein Geheimnis. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist mit rund 260 000 Einwohnern der am dichtesten besiedelte Bezirk Berlins. Statistisch ge-sehen leben hier Familien mit niedrigem Haushalts-nettoeinkommen, viele Alleinerziehende, und der Ausländeranteil liegt bei rund 30 Prozent.

Das Jugendamt ist froh über jede Initiative und zeigt sich kooperativ. Finanzielle Unterstützung für „Die Insel“ gibt es zwar nicht, aber Isabella Busch ist überall mit offenen Armen empfangen worden.

Auch der Vermieter der Räume, ein Privatunter-nehmer, war sehr offen für das Projekt. „Er ist sogar bereit gewesen, einige Voraussetzungen baulicher

Art zu schaffen, ohne uns diese in Rechnung zu stel-len“, sagt Reinhard Beyer von den Berliner Johanni-tern. „Er hat alles unterstützt und befördert, was ein Zeichen dafür ist, dass er sich der Probleme hier in der Gegend wohl bewusst ist.“

Denn dieser kleine Kiez hat große Probleme. „Wenn man sich den sozialen Hintergrund anschaut, dann sind es Jugendliche aus armen Familien mit einem relativ niedrigen Bildungsniveau“, analysiert die So-zialpädagogin. Gerade mit diesen Kindern gemeinsam zu arbeiten sei eine wichtige Aufgabe. „Es geht da-rum, den Kindern Werte zu vermitteln, so dass ihnen ein positives Lebensgefühl rübergebracht wird, dass sie nicht abgestempelt werden als chancenlose Unter-schicht.“

„Die Insel“ ist das erste Projekt dieser Art im Ber-liner Regionalverband der Johanniter. Auf etwa 120 Quadratmetern gibt es Platz zum Erholen, zum Lernen und Hausaufgabenmachen, für Gruppengespräche, zum Lesen, Feiern und für kreatives Arbeiten. Ein Raum verfügt über alles, was die moderne Kommu-nikations gesellschaft bietet: „Wir wollen diesen Ju-gendlichen Medienkompetenz beibringen“, sagt Isa-bella Busch. Dazu gehört, dass sie den Umgang mit dem Computer lernen, dass sie zum Beispiel Bewer-bungen auf dem PC schreiben können. „Wir können Bewerbungsgespräche üben, Hausaufgaben erledi-gen, einfach Chancen und Alternativen aufzeigen“, so die Sozialpädagogin. Der zweite Raum ist eher für Freizeit und Erholung gedacht: mit Kickertisch, Musikanlage, Karaoke-Maschine und einer Leseecke mit jugendgerechten Büchern. Isabella Busch ist zu-versichtlich, dass all diese Angebote helfen werden.

Ein paar Straßen weiter im Kiez gibt es die „Arche“, ein Projekt für Kinder bis 13 Jahre, das die Johanniter nicht selbst betreiben, aber materiell unterstützen. Dort hat sich Isabella Busch in den vergangenen

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Tradition und Fortschritt

seit 1897

auf „Die Insel“

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Wochen den Kindern vorgestellt, auf den neuen Jugend-club „Die Insel“ aufmerksam gemacht und schon mal ein bisschen vorgefühlt, wie die Jugendlichen ihre Freizeit verbringen, wofür sie sich interessieren, was sie gerne machen möchten. Denn wenn sie zu alt sind für die „Arche“, so hofft die Sozialpädagogin, landen sie bei ihr auf der „Insel“. Als Konkurrenz in Sachen Jugendarbeit wird „Die Insel“ von den Sozialarbeitern der „Arche“ nicht gesehen, sondern als „Auffangort“, an dem die Kinder und Jugendlichen auch weiterhin gut aufgehoben sind.

„Es ist doch schön“, sagt Isabella Busch mit sicht-lichem Stolz, „sich vorzustellen, wie die ‚Arche‘ auf der ‚Insel‘ landet und dann in den Hafen einläuft.“ Das gefällt der Lotsin in der Richard-Sorge-Straße. | Ina Krauß

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„Die Insel“Richard-Sorge-Straße 69 (Ecke Austerstraße), 10249 BerlinTelefon: 030 240356-23/24, E-Mail: [email protected]

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24 Wellness und Gesundheitjohanniter 1|07johanniter 1|07

Mit 18 Monaten | Das erste Kinderfahrrad

Sicheres Radfahren beginnt lange vor dem eigentlichen Rad-fahren. Kinder betreten am Ende der Krabbelphase ein faszinie-rendes Neuland: Sie beginnen jetzt, ihr Gleichgewicht auf einer höheren Stufe zu trainieren und Bewegungen zu koordinieren und merken schnell, dass in ihren neuen Bewegungsabläufen Geschwindigkeit und Richtungswechsel eine Rolle spielen.

Diese neuen Entdeckungen und Fertigkeiten sind grundle-gend für die gesamte spätere Motorik und damit auch für die spätere Fähigkeit Rad zu fahren.

Der richtige und auch sichere Weg dahin beginnt auf einem Fahrzeug, das den besonderen Bedürfnissen der Kleinen Rech-nung trägt. Das tut in besonderem Maße ein Spiel- und Spaß-fahrzeug, das eine Mischung aus Rutscher und Laufrad ist. Ein solches Rad, das für Kinder ab 1,5 Jahre gedacht ist, hat vier Räder, einen richtigen, ergonomisch geformten Sattel und einen echten Lenker mit Sicherheitsgriffen.

Die vier Räder sorgen dafür, dass das Gefährt nicht kippen kann. Gleichzeitig erlernen Kinder die Koordination ihrer Be-wegungen, indem sie sich mit den Füßen abstoßen. Sehr schnell vollziehen sie dann die ersten Richtungswechsel und entwickeln so ein sicheres Gespür für Geschwindigkeit und Lenkung.

Bevor man sein Kind nun auf ein Rad mit Pedal-antrieb setzt, sollte man un-bedingt eine Zwischenstufe einschalten: das Laufrad. Mit einem solchen Rad lernt das Kind, wie man bei Kurven fahrten das Gleich-gewicht hält.

Beim Kauf eines Laufra-des ist darauf zu achten, dass das Kind mit seinen Füßen sicheren Kontakt zum Boden hat, dass der Lenkerein-schlag nicht begrenzt ist, die Lenkerenden gut gepolstert sowie Sattel und Lenker höhenverstellbar sind.

Ein Kind, das sein Laufrad perfekt be-herrscht, kann gemeinhin ohne Mühen auf ein Kinderfahrrad umsteigen. Es wird keine Stützräder mehr brauchen, weil es über die Jahre hinweg gelernt hat, seinen Körper in Bewegung immer in der Balance zu halten. |

Wellness und Gesundheit

Parkinson | Rundumberatung

Für Parkinson-Patienten und deren Angehörige gibt es unter der Rufnummer 01805 191909 (14 Cent/Minute) einen 24-Stunden-Service für allgemeine Informationen, medizinische Fragen und Notfälle. Betreiber der Hotline ist die Deutsche Parkinson-Vereinigung in Neuss, gemeinsam mit der Johanniter-Unfall-Hilfe. |

Impfstoff | Vierfacher Schutz

Seit August des vergangenen Jahres steht in Deutsch-land ein Vierfach-Impfstoff gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken zur Verfügung, der Säuglin-gen ab einem Alter von neun Monaten gegeben wer-den kann. Bislang mussten Kinder gegen Windpocken separat geimpft werden. |

Sattmacher | Gib ihm Saures

Essig verstärkt den Sättigungseffekt während einer Mahlzeit. Eine Studie der Universität Lund (Schweden) belegt, dass Säure die Magenentleerung verzögert. Als Beilage können Essiggur-ken, Zitronen oder Grapefruits den Appetit reduzieren. Saure Heringe und Sauerkraut enthalten ebenfalls viel Säure. Einen übersäuerten Magen muss man jedoch nicht befürchten. Der entsteht meist durch körpereigene Magensäure nach ausgiebi-gem Genuss von Fleisch, Zucker und Alkohol. |

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Antibiotika | Nachlässige Anwendung

Fast ein Viertel der Patienten, die Antibiotika einneh-men, hält sich offenbar nicht an die Anweisung zur Einnahme der Arznei und trägt damit zur weiter zu-nehmenden Ausbreitung von antibiotikaresistenten Bakterien bei. Das ist das Ergebnis einer Befragung von 4500 Menschen in elf Ländern Europas, Asiens und Amerikas. Achtzig Prozent von ihnen gaben an, dass sie die Resistenzentwicklung bei Krankheitser-regern für kritisch erachten, aber nur knapp die Hälfte glaubt, dass die falsche Einnahme die Wirkung des Mittels mindern könnte. Bei den Befragten zwischen 18 und 29 Jahren war die falsche Einnahme mit ei-nem Drittel fast doppelt so verbreitet wie bei den äl-teren Patienten. Die Hälfte der Befragten glaubten fälschlicherweise, dass man die Reste des benutzten Antibiotikums für die nächste Therapie nutzen kann. |

Organspende | Lippenbekenntnis

Die Zahlen sind eindeutig: 85 Prozent der 14- bis 24-jährigen Deutschen stehen Organspenden positiv gegenüber. 68 Prozent wären mit einer Organentnahme nach ihrem Tod einverstanden, aber nur elf Prozent besitzen einen Spenderaus-weis. Für den Leipziger Psychologen Dr. Oliver Decker ist diese Kluft nicht überraschend: „Wer einen Organspende-ausweis ausfüllt, beschäftigt sich mit dem eigenen Tod – und das tut niemand gern.“ Nahezu jeder zweite Deutsche plädiert nach den Erhebungen Deckers für eine Beloh-nung der Spende, beispielsweise in Form eines Zuschusses zu den Bestattungskosten. | Info Ein Organ spende aus weis kann bestellt oder zum Ausdrucken heruntergeladen werden unter www.organspende-kampagne.de

Gemeinsam gesund | Gemeinsam schlank

In den vergangenen vierzig Jahren hat sich in Deutschland die Zahl übergewichtiger Kinder verdoppelt. Was Kinder essen, wie viel Sport sie treiben oder wie lange der Fernseher läuft, liegt zu einem Großteil in den Händen der Eltern. Der neue Ratgeber „Familie in Form“ der Stiftung Warentest gibt Eltern Hilfestel-lung, gemeinsam mit ihren Kindern schlank zu werden oder zu bleiben und bietet 170 kindgerechte Rezepte für den Familien-tisch. | Info Der Ratgeber „Familie in Form“ ist zum Preis von 19,90 Euro im Buchhandel erhältlich oder kann bestellt werden unter www.test.de/shop

Wellness und Gesundheit

Krankenhäuser | Infektionen hausgemacht

Jede siebte Infektion auf einer In-tensivstation geht auf das Konto mangelnder Hygiene des Perso-nals. Bei ihrer Arbeit tragen Ärz-te, Schwestern und Pfl eger die Keime von einem Patienten zum anderen, fanden Forscher der Charité in Berlin heraus. Für ihre Studie beobachteten sie 1900 Pa-tienten, die mehr als zwei Tage auf einer der fünf Intensivstatio-nen der Charité lagen. |

Alkohol | Kleiner Vorteil, großer Nachteil

Ob moderater Alkoholkonsum tatsächlich die Gesundheit befördert, ist umstritten. Eine Studie mit 50 000 Teilnehmern zwischen 50 und 65 Jahren hat ergeben, dass das tägliche Gläschen vor allem Männer vor Herz- und Gefäßkrankheiten zu schützen scheint. Auch Frauen profi tieren – bei ihnen reicht schon ein Drink pro Woche. Dieser kleine Vorteil wiegt aber kaum die Risiken des Alkoholkonsums auf: Leberschäden, Krebs oder Unfallgefahren. |

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Kunter und Bunt

Kunter und Bunt

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Sportlexikon | Von „Aamodt“ bis „Zwölfkampf“

Wer weiß das schon: Beckers erster Sieg in Wimbledon? Der älteste Fußballverein der Welt? „Rumble in the Jungle“? Was versteht man unter Batter und Bully, Daffy und Derby, Hat-trick und Hobie, Tackling und Tiebreak.

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Sonntagskinder | Zahl nimmt ab

Der Anteil sogenannter natürlicher Geburten ist in den letzten Jahren stetig gesunken. Geburtseinleitungen und Kaiser-

schnitte führen dazu, dass die meisten Kinder an Wochen-tagen geboren wurden und Sonntagskinder nur noch die Ausnahme sind. Die meisten Kinder erblicken gegenwär-tig an einem Freitag das Licht der Welt. |

Geburten | 30 Prozent außerehelich

Das Statistische Bundesamt hat eine Statistik veröffentlicht, die viel über die Lebenswirklichkeit in Deutschland aussagt: Im Jahr 2005 kamen gut 200 000 Kinder außerhalb einer Ehe zur Welt, das waren 29 Prozent aller lebend geborenen Kin-der. 1998, als mit der Reform des Kindschaftsrechts die Rechtsstellung nichtehelicher Kinder verbessert wurde, wa-ren es 157 000 oder 20 Prozent. Während die Geburtenzahl in Deutschland zurückgeht, steigt seit Jahren die Anzahl der Kin-der, deren Eltern nicht miteinander verheiratet sind. Inner-halb Deutschlands gibt es erhebliche Unterschiede: Im Nor-den und Osten haben mehr Kinder Eltern, die nicht miteinander verheiratet sind, als im Süden und Westen. Die höchsten Anteile an nichtehelichen Geburten gab es 2005 in Mecklenburg-Vorpommern mit 64 und Sachsen-Anhalt mit 62 Prozent, die niedrigsten in Baden-Württemberg mit 19 Prozent. |

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Tierversuche | Mehr OpferDie Zahl der Tierversuche in Deutschland stieg 2005 um 6,5 Prozent. Sie kosteten damit mehr als 2,4 Millionen Tieren – Nagern, Hunden, Katzen und Affen – das Leben. Zwar sind Kosmetik- und Waschmitteltests an Tieren mittlerweile verboten, aber bei Medikamenten-tests und auch in der Grundlagenforschung sind Tierversuche weiterhin erlaubt. Es ist abseh-bar, dass gerade in der Grundlagenforschung zur Wirkungsweise von Genen oder Entste hung von Erbkrankheiten der Bedarf wachsen wird. Hinzu kommt, dass im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung „Reach“ 30 000 Substanzen auf Toxizität überprüft werden müssen. Vor diesem Hintergrund geht das Bundesinstitut für Risikobewertung davon aus, dass in den nächsten Jahren ein Mehrbedarf von 7,5 bis 45 Millionen Tieren entstehen wird. |

Klimawandel | Veränderte Jahreszeiten

In Europa hat sich der Beginn der Jahreszeiten in den vergangenen 35 Jahren um knapp eine Woche verschoben. Das hat eine Analyse ökologischer Daten gezeigt, die an 542 Pfl anzen- und 19 Tierarten in 21 europäischen Staaten gewonnen worden sind. Danach kommen Frühjahr und Sommer, gemessen etwa an Blütezeit, Fruchtreife und Verfärbung der Blätter, sechs bis acht Tage früher als zu Beginn der siebziger Jahre. Der Herbst hat sich im gleichen Zeitraum um drei Tage nach hinten verschoben. |

Kunter und Bunt johanniter 1|07

Bitte schreiben Sie das Lösungswort auf eine ausreichend frankierte Postkarte und senden Sie diese an: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Marketing/Kommunikation, Lützowstraße 94, 10785 Berlin oder per E-Mail an: [email protected]

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Lösungswort der letzten Ausgabe: EISBLUME Die Lösung des Rätsels fi nden Sie unter www.juh.de >Bundesgeschäftsstelle >Publikationen >johanniter

Die Gewinner: Sonja Au (Höchberg), Helmut Böck (Mücke), Ursula Dian (Darmstadt), Erika Halstenberg (Hamburg), Sieglinde Löffl er (Speyer), Gertrude Mielke (Berlin), Theresia Orthmann (Windeck), Thomas Salzmann (Plauen), Werner Schneider (Hagen) und Anna Zinke (Gangelt)

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Denkanstoß28 johanniter 1|07 Anze

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Sattheit macht träge, Mangel kreativ. Die meisten Bedürfnisse können heute schnell befriedigt werden. Von der Ablenkung, der vorgefl immerten Unterhaltung und der hochprozentigen Entspannung können ganze Wirtschaftszweige leben, weil wir so viel davon konsumieren. Wir werden gelebt durch berufl iche Anforderungen und vorgefertigte Angebote zur Entspannung, wenn wir ausgepowert sind. Zu dieser Kultur der schnellen Befriedigung wirkt der Gedanke des bewussten Verzichts schräg. Aber immer mehr denken ihn und suchen diese alternative Erfah-rung. Sie gehen ins Kloster für eine begrenzte Zeit, suchen dort die Stille, die geistliche Inspiration und den Reiz des Mangels. Sie wollen zu sich selbst fi nden.

Sie verzichten, um ihrem Leben Entscheidendes hinzu-zufügen.

Dabei muss nicht unbedingt das Kloster der Ort sein, wo wir diese Erfahrungen machen können. Das kann auch mitten in unserem Alltag geschehen. Die Passionszeit, die Fastenzeit ist dafür in unserem Jahreskreis gut geeignet. Das Frühjahr ist die Zeit der Erneuerung und des Aufbruchs zu neuem Leben. Und wir können uns in dieser Zeit in der Tradition des Verzichts wis-sen und uns in die aktuelle Gemeinschaft der ebenfalls Verzich-tenden hineinbegeben. Das unterstützt beim Durchhalten und in den Anstrengungen, die damit verbunden sind.

In der jüdisch-christlichen Tradition geht das Fasten auf die Bibel (Altes und Neues Testament) zurück. Mose fastete allein auf dem Berg Sinai 40 Tage lang bis er von Gott die 10 Gebote empfi ng (2. Buch Mose 34, 28).

Von Jesus lesen wir, dass er zu seiner inneren Reinigung und Klarheit 40 Tage in der Wüste fastete, bevor er unter die Men-schen ging und seine Botschaft vom nahen Himmelreich ver-kündete und diese Botschaft dann auch mit den Menschen lebte.

In der Wüste, dem Ort der Kargheit und der Einsamkeit, sind die Alltagsumstände ausgeblen-det, nichts lenkt den Suchenden ab. Er ist frei, neue Erfahrungen zu machen mit sich selbst und mit Gott.

Bei der Neuentdeckung des Fastens in heutiger Zeit steht nicht die Erlangung göttlichen Heils im Vordergrund des Interesses, was übrigens auch nicht evangelischer Ansicht entspricht, sondern der Wunsch, heil zu werden. Heil werden in unterschiedlicher Hinsicht. Viele nutzen diese Zeit im Frühjahr, um ihren Körper zu entschlacken oder unter Anleitung „heilzu-fasten“. Andere möchten sehen, ob sie auch ohne Alkohol, Zigaretten oder Süßigkeiten auskommen. Wieder andere möch-ten sich zu mehr Stille oder kreativer Freizeit verhelfen, indem sie in dieser Zeit auf das Fernsehen verzichten.

So gibt es sehr individuelle Ansätze, die Chance des Verzichts für sich zu nutzen.

Am Anfang steht die Anstrengung, die Kraft, die wir aufbrin-gen müssen, um Gewohnheiten zu durchbrechen. Doch dann überwiegt die Freude, etwas durchgehalten zu haben, sich etwas Gutes getan zu haben und nicht selten, sich in gewisser Weise selbst begegnet zu sein auf eine andere als die gewohnte Art.

Der ungarisch-österreichische Schriftsteller Ödön von Hor-váth schrieb: „Ich bin nämlich eigentlich ganz anders, aber ich komme nur so selten dazu.“

Auf dem Weg zu uns selbst ist viel möglich, auch dass wir dabei Gott neu begegnen. Das Fasten hat viel mit uns zu tun, wir verzichten und wir gewinnen. Mit Gott kommt der Andere in den Blick. Er erweitert den Zirkel um uns selbst mit unserem Nächsten. | Knuth Fischer

Denkanstoß

Mehr als bloß hungern

Der Autor ist Pfarrer in der Bundesgeschäftstelle der Johanniter-Unfall-Hilfe in Berlin. Anregungen und Unterstützung beim Fasten fi ndet man bei der Aktion „7 Wochen anders leben“, die getragen wird vom Verein Andere Zeiten e. V., Fischers Allee 18, 22763 Hamburg, Telefon: 040 47112727, Internet: www.anderezeiten.de Von dort werden in der Fastenzeit auch Fastenbriefe verschickt.

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1500 Schulstunden unter freiem Himmel haben die Johanniter bislang im pakistanischen Kaschmir gegeben. Auf dem Stundenplan standen nach dem verheerenden Erdbeben im Herbst 2005 nicht Rechnen oder Schreiben, sondern die Anleitung zum Bau von erdbebensicheren Häusern. Die Johanniter helfen, in 23 Dörfern Musterhäuser zu errichten, die von den Einheimischen als exem-plarisches Anschauungsmaterial für den selbstständigen Wiederaufbau ihrer eigenen Heime genutzt werden. 14 Handwerker und ebenso viele Sozialarbeiter haben in dem Camp der Johanniter im Kaschmir das Ziel, 2008 diese Art der Hilfe zur Selbsthilfe erfolgreich abzuschließen – fi nanziell un-terstützt durch 800.000 Euro Spendengelder.

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