. Dann brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu · Wäre es nicht klasse, ... kann man ohne...

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Vielen Dank für dein Interesse an Spielen für den Fremdsprachenunterricht! Als Egnlischlehrerin habe ich früher vor allem dann gespielt, wenn mir der Stoff ausging oder die Schüler einen Hänger hatten. Wenn ich ehrlich bin, war das viel vertane Zeit. Irgenwann habe ich mir die Mühe gemacht, Spiele zu suchen, die wirklich sinnvoll sind und eine Sammlung der besten Spiele für den Fremdsprachenunterricht zusammengestellt. Jetzt sind Spiele ein wesentliches Element meines Unterrichts und erfüllen eine Vielzahl von Funktionen. Die Spiele in diesem Ebook sind allesamt darauf getestet Spaß zu machen und dabei die Sprachfähigkeit der Schüler wirklich effektiv zu fördern. Dann brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu haben, jede Woche mit den Schülern zu spielen!

In diesem Ebook findest du aber noch weit mehr als nur die Spielesammlung. Ich habe außerdem eine Anleitung geschrieben, wie man die Spiele sinnvoll und nutzbringend in den Unterricht einbinden kann und welche Spiele man besser vermeiden sollte (da sind auch einige aus dem Standardrepertoire dabei!).

Nicht zuletzt kannst du mir helfen, verbesserte Versionen dieses Ebooks herauszubringen. Wäre es nicht klasse, wenn wir 20 oder 30 Spiele zusammen bekommen würden? Am Ende findest du einen Link zu einem Formular, mit dem du weitere Spielvorschläge hinzufügen kannst. Nicht zuletzt deswegen würdest du mir sehr helfen, wenn du das Ebook an alle deine Fremdsprachenkollegen verteilst (eine Rundmail an die Fachkollegen?).

Und nun viel Spaß beim Spielen wünscht

deine Charlotte Dincher

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„Glückliche Lehrer, glückliche Schüler!“

„Glückliche Lehrer, glückliche Schüler!“

Was du mit diesem Ebook anfangen kannstWas du mit diesem Ebook anfangen kannst

Spiele gibt es wie Sand am Meer. Wie kannst du schnell entscheiden, ob ein Spiel wirklich gut ist, denn wir wollen ja Sprachen Besser Lehren (mein Motto) und nicht nur mit dem Lehrbuch herumdaddeln und ein paar Spiele dazwischenschieben. Ok, die ersten Kriterien sind hoffentlich jedem klar:

Spiele sollten

allen Spaß machen, bzw. niemanden verletzen oder zwingen

die Gemeinschaft fördern und die ganze Klasse involvieren (nicht wie bei Eckenraten nur vier Schüler)

sich auch nach Spiel anfühlen, d.h. kein offensichtlich „falscher Fuffziger“ einer Grammatikübung sein.

Viele Lehrer vergessen aber, dass es wichtig ist, dass Spiele nicht die Sprachfähigkeiten der Schüler verschlechtern. Geht das? Aber hallo! Wenn bei einem Spiel zum Beispiel zu hohe sprachliche Anforderungen gestellt werden, schwirrt der Klassenraum für die Dauer des Spiels nur so vor Fehlern. Aus diesem Pidgin schnappen die Schüler dann durch die gute Stimmung noch mehr Fehler auf als von einer Grammatikaufgabe. Das wäre also völlig kontraproduktiv.

Das bedeutet daher: Hände weg von Erzählspielen wie „Tabu“ oder Spielen wie „Stille Post“, es sei denn du bist über das fünfte Lernjahr hinaus. Sonst machst du die ganze gute Arbeit deines Unterrichts wieder zunichte!

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Sabotiere mit Spielen nicht deinen eigenen

Unterricht!

Sabotiere mit Spielen nicht deinen eigenen

Unterricht!

Vorsicht! Nicht jedes Spiel ist gutVorsicht! Nicht jedes Spiel ist gut

Also gelten noch folgende Kriterien:

Spiele im Fremdsprachenunterricht sollten

verhindern, dass die Schüler reichlich Fehler machen

idealerweise reichlich verständlichen und ...

… unterhaltsamen sprachlichen Input beinhalten

Wenn diese Kriterien erfüllt sind, kann man ohne schlechtes Gewissen jede Woche im Unterricht spielen. Sag es bitte nicht meinen Schülern, aber ich spiele liebend gerne, weil ich weiß, dass es die Schüler sprachlich weiter bringt. Sie sollen schön weiter denken, dass sie mir das Spielen mühsam aus den Rippen leiern müssen...

Auf der nächsten Seite findest du eine Übersicht über die Spiele. Sie sind allesamt getestet und von Schülern und Lehrern für gut befunden. Sie erfordern kein oder nur extrem wenig Material und sind flexibel in der Anwendung. Die optimale Spielekiste für deinen Unterricht! Viel Spaß beim Ausprobieren.

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So, dann kann es ja losgehen!So, dann kann es ja losgehen!

Name des Spiels Kriterien Zeit Seite20 Fragen (G) Fragen 10+ 6

Alle mit A! V var 7

Assoziationskette V var 8

Ich packe meinen Koffer V (G) 45 9

Kim’s Game V (G) Steigerung 30 10

Mach es so! (V) (G) Adverbien 15 11

Simon Says V var 12

Verflixt! ME V 15 13

Vokabelfußball (ME) V 10 14

Wetten ihr könnt deklinieren! G 20 15

Wortkette V ca.15 16

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Übersicht über die Spiele:Übersicht über die Spiele: Legende: V = fördert besonders das VokabularG = fördert besonders die Grammatik ()= Fördert einen TeilaspektME= Material erforderlichvar = Zeit variabel

20 Fragen – Schlagt den Lehrer (G) 10+Mechanik:Du verlässt den Raum (nur für mehr oder weniger disziplinierte Klassen). Zwei Schüler haben die Verantwortung die Diskussion drinnen im Zaum zu halten. Die Klasse muss sich ein Objekt/Tier/Pflanze/Person aussuchen, das du erraten musst. Warum nicht anders herum? Das ist nur was für sehr fortgeschrittene Klassen, da Fragen zu bilden sehr anspruchsvoll ist. Meist endet es sonst darin, dass die Schüler nach dem Spiel jede Menge neue Fehler aufgeschnappt haben. Wenn du geholt wirst (oder spätestens nach drei Minuten oder lauten Todesschreien) kommst du zurück in den Raum. Nun musst du mit Hilfe von 20 Ja/Nein Fragen raten, was die Schüler sich ausgedacht haben, oder die Klasse gewinnt (eine hausaufgabenfreie Woche?).Tipps: Fülle deine Nachdenkpausen indem du einfach wiederholst, was du schon herausbekommen hast. Wenn es

dir besonders um Fragen geht, wiederholst du diese mit den Antworten. So bekommst du wesentlich mehr guten sprachlichen Input unter.

Die Schüler können sich gleich auf zwei Sachen einigen, meist schafft man nämlich in 10 Minuten mehr als eine Runde.

Varianten:Man kann natürlich auch festlegen, ob es sich um Personen, Tiere oder Gegenstände handelt, je nach Unit. Dann bietet es sich eventuell an, die Fragen auf 10 zu begrenzen.Fazit:Gut um Fragen zu wiederholen, macht den Schülern richtig Spaß

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Alle mit A! V varMechanik:Du bestimmst einen Buchstaben und die Schüler müssen in einer Minute so viele Wörter wie möglich aufschreiben, die mit dem Buchstaben anfangen. Dann nimmst du den Schüler dran, der die meisten Worte hat. Er diktiert die Worte, die an der Tafel festgehalten werden. Dabei wird auch die Aussprache verbessert. Dann ergänzen alle anderen Schüler ihre Worte.Tipps:Besonders gut als Stundeneinstieg oder am Ende einer thematischen Unit.Varianten: Bei älteren Schülern kann man eine Mindestsilbenzahl einführen. Es ist auch möglich nach Themengebieten zu fragen, statt nach Anfangsbuchstaben. Wörter zu Stadt und

Land? Essen? Alles möglich. Ebenfalls bei älteren Schülern kann man buchstabieren lassen. Dann muss das Alphabet aber schon sitzen.Fazit:Sehr gut zur Reaktivierung und Wiederholung von Vokabeln! Braucht allerdings auch Zeit.

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Assoziationskette V varMechanik:Die Schüler sagen reihum ein Wort, wobei es mit dem vorangegangenen Wort eine konzeptuelle Nähe haben muss: Himmel – blau – Tinte – schreiben – Autor … Es darf keine Wiederholungen geben.Tipps:

• Alle sitzen auf den Tischen und wer raus ist, setzt sich hin.• Schreibe die Wörter an die Tafel (unter dem Vorwand, Wiederholungen zu vermeiden, doch eigentlich um

die Schreibweisen zu trainieren.• In meiner sechsten Klasse (Gy) war das genau richtig, nicht zu schwer und nicht zu leicht.• Die Schüler wollen oft Worte sagen, die sie noch nicht können. Bei uns habe ich das teilweise erlaubt. Das

lief dann zum Beispiel so: „white“ – „Marry dress, ach nee, wie heißt das?“ – Ich: „Wedding dress, ok, next, what goes with wedding dress?“

Varianten:

Fazit:Gut um den Wortschatz zu erweitern.

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Ich packe meinen Koffer V (G) 45Mechanik:Die Schüler sitzen (geht besser als stehen, glaubt mir, selbst wenn man dafür Stühle umräumen muss) im Kreis. Jeder sagt reihum einen Gegenstand, den er mitnimmt, sowie alle vorangegangenen Gegenstände in der richtigen Reihenfolge. Die Worte müssen z.B. mit dem Anfangsbuchstaben des eigenen Namens anfangen (siehe Varianten). Wer sich vertut ist raus.Tipps:

• Klappt besser, wenn man den Schülern eine Belohnung in Aussicht stellt. Z.B. für den Fall dass sie es schaffen von A bis Z ruhig genug zu bleiben, dass man spielen kann, bekommen sie am Freitag keine Hausaufgaben. Viele Schüler neigen dazu, unruhig zu werden, da sie nicht aktiv gefordert sind.

• Das Spiel dauert länger als man denkt. Bei einer Klasse mit 25 Schülern um den Dreh 45 Minuten. Besser in zwei getrennten Ringen spielen.

Varianten:Die Gegenstände müssen der Reihe nach mit den Buchstaben des Alphabets anfangen und vielleicht sogar einem Themengebiet entstammen. „Food“ ging in Klasse sechs problemlos.Grammatik kann man über die Hintertür hineinbringen. Die Phrase die immer wiederholt werden muss ist z.B. „I'm going to go on a picnic and I'll take...“ oder: „I have gone on a picnic and I have brought...“.Fazit:Besonders in disziplinierten Klassen eine tolle Vokabelwiederholung. Auf Probleme (siehe oben) vorbereitet sein.

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Kim’s Game V (G) 30Mechanik:Man bringt einen Korb in den Unterricht, der mit einem Tuch abgedeckt ist. Dann holt man nacheinander Gegenstände heraus und schreibt sie an die Tafel (langsam, mit buchstabieren). Die Gegenstände werden gemeinsam in der Fremdsprache benannt. Die Schüler müssen sich die Gegenstände dann merken (und beispielsweise hinterher ins Heft schreiben – mit Bleistift, damit korrigiert werden kann). Schon bei elf Gegenständen hatten die Schüler Schwierigkeiten, sich alles zu merken. Anwendungsmöglichkeiten:Landeskunde: Halloween, Ostern oder Weihnachten Thematischer Wortschatz: Schultasche (natürlich statt Korb), Tiere (als kleine Spielzeugfiguren), Essen (Besteck, Teller, usw.)Schüler selbst machen lassen: Zum Thema Ramadan, oder einem anderen Fest, als Hausaufgabe oder Extraarbeit. Tipps:Varianten:Sehr bewährt hat sich in meiner sechsten und achten Klasse, die Gegenstände danach von unterschiedlichen Schülern im Raum verstecken zu lassen (es macht nichts, wenn viele mitbekommen, wo sie genau versteckt werden). Dann kann man darüber sprechen, wo die Gegenstände sind und bekommt so noch mehr Wiederholungen des Vokabulars.Fazit:Es ist ideal, um Vokabeln für Gegenstände und Steigerung der Adjektive einzuführen.

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Mach es so! (V)(G) 15Mechanik:Zwei Schüler verlassen den Raum, die anderen denken sich ein Adverb aus, je lustiger desto besser. Dann kommen die Schüler herein und müssen einzelnen Schülern Handlungsanweisungen geben, die diese dann mit Hilfe des Adverbs darstellen. Also wenn z.B. das Adverb „crazily“ ist, und der Schüler die Anwendung bekommt, sich die Zähne zu putzen, dann muss er sich eben verrückt die Zähne putzen.Die beiden Schüler müssen das Adverb erraten.Tipps:Meine achte Klasse (die ich gerade erst übernommen habe) brauchte sowohl beim Formulieren der Handlungsanweisungen als auch beim Formulieren der Adverbien Hilfe. Ich habe mich daher vorne mit hingestellt und immer korrekt wiederholt, was die beiden Schüler sagen wollten. Dann ging es aber ganz gut.Varianten:

Fazit:Brauchbare Wiederholung der Adverbien für Fortgeschrittene

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Simon Says V var.Mechanik:Die Regel: "Ihr folgt all meinen Befehlen, aber nur, wenn ich ‚Simon says‘ davor sage." Geht natürlich auf Französisch oder Spanisch genauso gut wie auf Englisch.Tipps:Das eigentlich coole sind aber die Sonderregeln:

• Wenn man eine Zahl sagt, müssen die Schüler die Zahl im Kopf verdoppeln. Meine Schüler haben noch nie so schnell Zahlen gelernt!

• Wenn man "Glocke" auf Englisch, Französisch, Spanisch, oder was auch immer sagt, müssen die Schüler "ding dong" rufen.

• Bei „Simon says three o’clock“ müssen die Schüler die Arme wie Uhrzeiger halten.• Sollen die Schüler die Buchstaben lernen, kann man Worte auch buchstabieren: "Simon says point to

something y-e-l-l-o-w!Ihr könnt auch Tätigkeiten pantomimisch darstellen lassen (und so Vokabeln wiederholen). Denkt auch daran, dass ihr es komplexer machen könnt, wenn ihr Befehle kombiniert: „Steht auf dem Stuhl, hebt die Hände zur Decke und winkt.“Varianten:Ich würde nur in extrem fortgeschrittenen Klassen die Schüler die Befehle geben lassen, da sie sonst reichlich sprachliche Fehler an ihre Klassenkameraden weitergeben. Aber sie können dir die Vorschläge für neue Befehle ja erzählen und du benutzt sie dann.Fazit:EIN ABSOLUTES MUSS! Bestes Spiel für Vokabelfestigung und das Einführen der wichtigsten Verben.

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Verflixt ME V 15Mechanik:Erstelle sehr schnell einen Stapel mit Vokabelkarten (deutsche Worte). Auf jede fünte Karte schreibst du „Caramba!“ (Spanisch) „Jinxed“ (Englisch) oder Ähnliches. Mische die Karten. Teile die Klasse in zwei einfache Gruppen (vorne, hinten oder Mädchen, Jungs). Die Regeln sind nun wie folgt:

• Die Gruppe die am Zug ist, beantwortet eine Vokabelfrage. Ist die Antwort mit Anschreiben an der Tafel richtig, bekommt die Gruppe zwei Punkte. Ist das Wort richtig, aber falsch geschrieben nur einen.

• Nun kann die Gruppe entscheiden, weiterzumachen oder aufzuhören.• Beim Aufhören werden alle Punkte dem Punktekonto gutgeschrieben.• Macht die Gruppe weiter, darf sie eine weitere Frage beantworten. Aber Achtung! Bei falscher Vokabel

oder „verflixt-Karte“, sind alle nicht gutgeschriebenen Punkte weg.Tipps:

• Die Regeln klingen komplizierter als sie sind. Nicht zu lange mit Erklären aufhalten. Die letzten Schüler verstehen es beim Spielen.

Varianten:• Wer will lässt zwei verschiedene Schüler einer Gruppe die Vokabel sagen und schreiben, damit starke und

schwache Schüler zum Zug kommen.• Man kann auch die Gruppe durch hineinrufen bei der Schreibweise helfen lassen, aber nur, wenn der

Buchstabe in der Fremdsprache ausgesprochen wird. Sonst gilt der Punkt nicht mehr.Fazit:Durch das Weitermachen können Gruppen gut aufholen und der Spannungsfaktor ist sehr hoch!

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Vokabelfußball (ME) V 10Mechanik:Die Schüler werden in zwei Teams eingeteilt (Fenster und Tür, Mädchen und Jungen oder ähnlich Einfaches). Jeder Schüler bekommt eine „Rückennummer“. Der Lehrer malt ein Fußballfeld an die Tafel. Es sollte so gezeichnet sein, dass es zwei Linien (z.B. Mittelkreis und Torraumlinie) zwischen Abstoß und Tor gibt. Der Lehrer stellt dann eine Vokabelfrage, zum Beispiel das englische Wort für „Pilz“. Das Team des Siegerspielers versetzt den Ball (Magnet oder Kreidekreis) eine Linie Richtung gegnerisches Tor. Für einen erfolgreichen Torschuss müssen zwei Fragen in Folge richtig beantwortet werden. Das Team mit den meisten Toren gewinnt logischerweise.Tipps:Als Fragen bietet sich auch an Wörter auf Englisch buchstabieren zu lassen. Varianten:

• Man kann auch ohne „einzeln gegeneinander antreten“ spielen. Dazu einfach drannehmen wer sich am schnellsten meldet, oder beiden Teams abwechselnd Fragen stellen. Ich mache manchmal auch die Regel, dass wer schon etwas gesagt hat, raus ist und nichts mehr sagen darf, damit nicht nur die Starken zu Wort kommen.

• Bei 4teachers gibt es eine elaboriertere, sehr schicke Variante dieses Spiels, bei der die Schüler ein Trikot in die Hand bekommen. Das Spielfeld mit Münze als Ball liegt auf dem Overhead. Den Vordruck dazu findest du einfach, wenn du bei www.4teachers.de Vokabelfußball als Suchbegriff eingibst.

Fazit:Klasse Spiel zur Vokabelwiederholung.

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Wetten ihr könnt deklinieren! G 20Mechanik:Die Schüler sitzen auf den Tischen. Du hast fünf nummerierte Sätze an die Tafel geschrieben, die der Reihe nach ein grammatikalisches Phänomen deklinieren. Bonuspunkte für Witzigkeit und Dramatik. Beispiel für das Passiv:

1. I was eaten by a monkey.2. You were kissed by a donkey.3. She was killed by an angry mob.4. We were kicked out of the youth hostel. 5. They were transformed into cute little puppies.

Dann zeigst du der Reihe nach (zügig) jedem Schüler eine Zahl mit deinen Fingern. Die Schüler müssen den entsprechenden Satz sagen. Sobald sich jemand beschwert, dass man das ja nur ablesen muss, sagst du: „Ja, in DIESER Runde!“, denn in der nächsten müssen die Schüler die Sätze auswendig aufsagen. Aber jetzt wird es erst spannend. Wer es schafft, die Person beizubehalten, aber ein neues (!) Verb zu verwenden und einen korrekten Satz zu bilden, der bekommt ein Extraleben (Hand auf die Schulter). Mit „Beine übereinander schlagen“ gibt es bis zu drei Extraleben. Das tolle daran: Stärkere Schüler versuchen Extraleben zu bekommen und fliegen durch das Risiko auch wieder leichter raus. Die meisten Schüler wiederholen die Sätze nur, wodurch endlose Wiederholungen der korrekten Form erreicht werden. Die Klassenarbeit danach fiel hervorragend aus!Tipps:Denk dir um Himmels willen einen besseren Namen für die Schüler aus, zum Beispiel „1-5 – Out!“ oder so.Varianten:

Fazit:Deklinieren nur noch so und nie mehr anders!

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Wortkette mit Sonderregeln V ca 15

Mechanik:Die Schüler sagen reihum ein Wort, wobei es mit dem letzten Buchstaben des vorangegangenen Wortes beginnen muss: „AmeisE, ElefanT, TorpedO, OrgeL, ..“ Es darf keine Wiederholungen geben.Tipps:Alle sitzen auf den Tischen und wer raus ist, setzt sich hin.Schreibe die Wörter an die Tafel (unter dem Vorwand, Wiederholungen zu vermeiden, doch eigentlich um die Schreibweisen zu trainieren).In meiner achten Klasse (Gy) war das genau richtig, nicht zu schwer und nicht zu leicht.Varianten:

• Das Spiel kann man mit oder ohne „wer einen Fehler macht, ist raus“ spielen.• Man kann auch immer die Übersetzung mitgeben oder von den Schülern verlangen.• Zusatzregel: Wer dran wäre, aber raus ist, darf wieder rein, wenn er ein vom Lehrer bestimmtes Wort

richtig buchstabiert und übersetzt.• Wer raus war, aber sich die längste Kette merken konnte (ca. 5 min. Zeit einplanen), gewinnt als zweiter.

Dadurch werden die die raus sind eingebunden und versuchen sich die Wörter zu merken.Fazit:Netter Weg Vokabeln und Schreibweise zu festigen.

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So kannst du selbst schnell entscheiden, ob das neue Spiel, das der Kollege empfohlen hat, auch sinnvoll für den Spracherwerb der Schüler ist:

⃝ macht Spaß

⃝ grenzt nicht aus

⃝ enthält korrekten sprachlichen Input

⃝ verhindert Fehlermultiplikation

⃝ involviert alle Schüler

BONUS:

⃝ fördert die Klassengemeinschaft

⃝ vermittelt gezielt Grammatik oder Vokabular

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„Wenn schon spielen, dann auch richtig!“

„Wenn schon spielen, dann auch richtig!“

Checkliste für neue SpieleCheckliste für neue Spiele

Meine Mission ist, irgendwann einen riesigen Spielereader zusammen zu bekommen. Wenn du dabei helfen willst, kannst du hier die Vorlage für die Spiele herunterladen. Wenn du ein tolles Spiel hast, das die Kriterien für gute Sprachlernspiele erfüllt, schicke mir einfach eine Mail. Du kannst auch dieses Formular nutzen. Ich garantiere, dass ich jedes Spiel, das mir geschickt wird, im Unterricht mit meinen Schülern ausprobiere und dann in die nächste Version des Readers einfüge.

Wenn du über zukünftige Versionen des Readers informiert werden möchtest (und die wird es bestimmt geben, das soll nur der Anfang sein), komme doch auf www.SprachenBesserLehren.de vorbei und abonniere meinen Newsletter (wenn nicht schon geschehen). Darin bekommst du außerdem Erkenntnisse der Sprachlernforschung, Erfahrungen aus meinen Englischunterricht, Methoden- und Materialempfehlungen.

Viel Spaß beim Unterrichten wünscht dir

deine Charlotte Dincher

Du willst wissen, ob und wie du das Ebook verwenden darfst? Teile und kopiere wie du möchstest, aber bitte veröffentliche es nicht geändert oder unter deinem Namen. Bei Fragen: Creative Common License. Titelphoto von Geekphilosopher

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Nach dem Spiel ist vor dem SpielNach dem Spiel ist vor dem Spiel

Fortsetzung folgt...Fortsetzung folgt...