Einleitung : 1. Was versteht man unter dem « Rational-Choice » Ansatz ? 2. Wer ist Antony Downs ...
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Das ökonomische Modell des
Wahlverhaltens
Silvia Frade-Sosa, Louise Plumhoff

Gliederung
Einleitung : 1. Was versteht man unter dem « Rational-Choice » Ansatz ?2. Wer ist Antony Downs Anthony Downs' theorie1. Grundannahmen des Rational Choice Ansatz2. Das Ausgangsmodell3. Das Problem der Unsicherheit
• Weiterentwicklung von Downs Modell1. Das Wahlparadoxon2. Tauglichkeit des « Rational-Choice » Ansatzes

Was versteht man unter dem « Rational-Choice » Ansatz ?
Ansatz zur Analyse des Wahlverhaltens
Übernahme von Annahmen aus der Mikro-Ökonomie.
Ergänzung der Beiträge der soziologischen und psychologischen Wahlforschung

Anthony Downs
Anthony Downs : US-amerikanischer Politikwissenschaftler und Ökonom
« Economic Theory of Democracy » (1957) zentrale Annahmen der Ökonomie werden auf die Politik übertragen.
Anthony Downs : am häufigsten zitiert im Bereich der Wahlforschung
« Rational-Choice » Ansatz

Anthony Downs' Theorie1- Grundannahmen des Rational Choice Ansatz
Grundannahmen:
Prinzip des Methodologischen Individualismus
Gezielte Handlungen die:
- Intentionen folgen
- begründet werden können.
These:
Es gibt immer eine Explizite Entscheidungsregel denn die Entscheidung hängt vom Ziel ab.

Menschenbild:
Homo oeconomicus :
Ist: vollständig informiert
Zielstrebig
Ein rational handelnde Individuum:
Handelt im Sinne seiner eigennützigen Zielen.
Evaluiert die Entscheidungssituation und die Handelsoptionen
Entscheidet sich für die nutzenmaximierende Alternative

2- Das Ausgangsmodell
Politisches Verhalten als Marktverhalten:
Grundannahme:
Parteien, Politiker und Wähler: Rationale Akteure
Ihr Politisches Verhalten: wie auf einem Markt.
Funktionsweise:
Politische Macht = Wählerstimmen
Machtausübung = Wählerstimmen gegen Realisierung politischer Ziele
Bedingungen:
Dieser Markt ist nicht anarchisch und folgt aufgestellte Grundregeln
Marktteilnehmer folgen rationale Grundregeln und sind vollkommen informiert
Das politische Handel bringt keine kosten mit sich

Unterschiedliche Ziele: Alle Marktteilnehmer: verfolgen eine optimale Erreichung persönlicher,
ökonomischer und politischer Ziele.
Wähler : erzielen ein möglichst hohen Nutzeneinkommen aus der Regierung.
Nutzen Kalkül = Nutzen Partei A – Nutzen Partei B
Politiker : Stimmenanteilmaximierung
Um: Wahlen zu gewinnen
Um: an der Regierung zu gelangen oder zu bleiben

3. Das Problem der Unsicherheit
Definition:
„einen Mangel an wissen über Auftreten und den Verlauf vergangener, gegenwärtiger, zukünftiger, hypothetischer Ereignisse“
Quelle: Falter, Jürgen W./Schoen Harald: Handbuch Wahlforschung, Kap. 8: Der ökonomische Ansatz S255
Ursachen von Unsicherheit:
Zukunftsorientierung
Existenz dritter Parteien
Informationskosten
Die Ideologie als Lösungsansatz

Tauglichkeit des « Rational-Choice » Ansatzes
Ausgangsproblem für Modifikationen des Modells : Wahlparadoxon
Hauptfrage : handelt der Wähler tatsächlich ausschliesslich rational ?

« Rational-Choice » Ansatz = allgemeine Theorie des soziallen Handelns
Analyse mehrere Gruppen : Wähler, Parteien und Politiker
Ansatz ermöglicht, systematisch den Einfluss von Institutionen auf Stimmverhalten zu analysieren.
Tauglichkeit des « Rational-Choice » Ansatzes

-Modell bringt interessante Fragen, Hypothesen und Probleme für die Politikwissenschaft hervor Referenzpunkt
« Allein auf Grundlage logischer Überlegung kann man ableiten, wie sich politische Akteure in einr bestimmten
Situation verhalten müssten, wenn sie rein instrumentell-rational motiviert wären. »
Quelle: Falter, Jürgen W./Schoen Harald: Handbuch Wahlforschung, Kap. 8: Der ökonomische Ansatz S301
Tauglichkeit des « Rational-Choice » Ansatzes

Literatur- Falter, Jürgen W./Schoen Harald: Handbuch Wahlforschung, Kap. 8: Der ökonomische Ansatz
- Analisis del comportamiento electoral: de la elección racional a las teorías de redes Montecinos, Egon. Revista de Ciencias Sociales, Vol. XIII, No. 1, 2007
- Niedermayer, Oskar (2013): Wahlsystem und Wählerverhalten, in: Schmidt, Manfred G./Wolf, Frieder/Wurster, Stefan (Hrsg.): Studienbuch Politikwissenschaft. Wiesbaden: Springer VS, S. 271-276.

Vielen Dank für eure
Aufmerksamkeit !