· GmbHs in Deutschland ei- nen erheblichen Beitrag zu diesen Mehrsteuerergebnissen unfreiwillig...

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Oktober· November 2015 | 5,00 EUR | ISSN 1861-6569w

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Editorial

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»Steuerliche Betriebs­prüfung rüstet auf – GmbHs als „Melkkühe“ des Fiskus?«

Nach den Aufzeichnungen der obersten Finanzbehörden der Länder haben die Be-triebsprüfungen, die im Jahr 2014 abgeschlossen wurden, zu Mehrsteuern und Zin-sen von rund 18 Mrd. € geführt. Es handelt sich um Ergebnisse von Prüfungen bei gewerblichen Unternehmen, freiberuflich Tätigen, land- und forstwirtschaftlichen Betrieben aller Größenordnungen sowie bei Bauherrengemeinschaften, Verlustzuwei-sungsgesellschaften und sonstigen Steuerpflichtigen. Ergebnisse der Lohnsteuer-Au-ßenprüfung, der Umsatzsteuer-Sonderprüfung und der Steuerfahndungsdienste sind in diesen Aufzeichnungen nicht enthalten.

Während die Zahl der erfassten Kleinstbetriebe in den vergangenen Jahren von 6,39 Mio. auf 5,68 Mio. abgenommen hat, hat sich die Zahl der erfassten Mittel-betriebe (von rund 800.000 auf 820.000) und der Großbetriebe (von 191.000 auf 196.000) in den vergangenen Jahren erhöht.

Die Lohnsteuer-Außenprüfungen im Kalenderjahr 2014 haben zu einem Mehr-ergebnis von 939 Mio. € geführt. Wie das BMF mitteilt, wurden von insgesamt 2.477.357 Arbeitgebern 108.743 Arbeitgeber abschließend in 2014 geprüft. Es han-delt sich hierbei sowohl um private Arbeitgeber als auch um öffentliche Verwaltungen und Betriebe. Im Kalenderjahr 2014 wurden durchschnittlich 2.052 Prüfer eingesetzt.

Man wird annehmen können, dass die über 1 Mio. GmbHs in Deutschland ei-nen erheblichen Beitrag zu diesen Mehrsteuerergebnissen unfreiwillig geleistet haben. Das liegt einfach daran, dass die Besteuerung der GmbH und ihrer Gesellschafter-Geschäftsführer derart komplex und voller Steuerfallen ist, in die die Beteiligten hi-neintappen und dann in der Betriebsprüfung zur Kasse gebeten werden. Von daher wir man die Frage, ob GmbHs zu den besonders begehrten „Melkkühen“ des Fiskus gehören, bejahen können.

Um Nachzahlungen im Anschluss an eine Betriebsprüfung zu vermeiden, ist Auf-klärung über den deutschen Steuerdschungel dringend erforderlich. Nicht nur über die Gesetzeslage und Rechtsprechung, sondern auch über steuerliche Gestaltungsmög-lichkeiten. Das hat sich die Redaktion des gmbhchef auf ihre Fahnen geschrieben.

Und die positive Reaktion unserer Leser auf die regelmäßigen Rubriken „Steuer-tipps für den GmbH-Chef privat“ und „Urteile für den GmbH-Chef“ (in diesem Heft auf den Seiten 34/35 und 28/29) sind eine schöne Bestätigung unserer Bemühungen.

Dr. Hagen PrühsChefredakteur

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4 | Oktober · November 2015

Inhalt

Oktober · November 2015

Telegramm 6

Titelthema Büro & IT

Erfolgsfaktor Raumakustik: Bürolärm – oft unterschätzt 8

Social Media Marketing: Aktuelle Tipps für Ihren Onlineauftritt 11

Bilanzpolitik zum Jahreswechsel: Software GmbH-Jahresabschluss 2015 12

Die Arbeitsumgebung von morgen: Vielfältige Ansätze 14

Management & Controlling

Wachstum in gesättigten Märkten: Die wichtigsten Regeln 16

Zufrieden Planen und Bauen: Den Architekten briefen 17

Recht & Steuern

Urteile für den GmbH­Chef: Aktuelle Rechtsprechung 28

Arbeitsunfähigkeit: Krankmeldung im Visier 30

Geschäftsführer­Vergütung: Verdeckte Gewinnausschüttung 32

Steuertipps: Für den GmbH-Chef privat 34

Marketing & Vertrieb

Das „Bestseller Forum“ 2015: Der Vertriebsevent des Jahres 36

Versicherung & Vorsorge

Der Teufel steckt im Detail: Die Falle Kleingedrucktes 18

Flotten­ & Fuhrparkmanagement

Kfz­Leasing: Leasingdetails beachten 21

Unternehmensvorteil CarSharing: Aufwand auslagern 22

Finanzierung & Geldanlage

Finanzieren aus eigener Kraft: Unternehmerische Freiheit 24

Finanzierungsalternative Finetrading: Wareneinkauf und Konsignationslager 26

Unternehmensvorteil CarSharing Aufwand auslagern

22

Titelthema: Büro & IT Flexibel und vernetzt arbeiten 8

Oktober · November 2015 | 5

Inhalt

Wirtschaft in der Region

Regionales Netzwerkevent: Bonner Wirtschaftsgespräche 2015 38

Mentoring für den Mittelstand: Führungspotenziale gezielt nutzen 40

Unternehmensticker: Meldungen aus Unternehmen 42

Kurz notiert: Meldungen aus der Region 45

Service

Seminare, Veranstaltungen: Termine für Oktober/November 46

Bücher: Für Sie gelesen 47

gmbhchef privat

Veranstaltung: Kunst und Kultur in der Region 48

Vorschau, Impressum 50

Finanzierungsalternative Finetrading Wareneinkauf und Konsignationslager

Arbeitsunfähigkeit Krankmeldung im Visier

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LeserserviceHaben Sie Fragen zu den Beiträgen in unserem Magazin? Wir vermitteln Ihnen gerne den Kontakt zum Autor oder zu GmbH-Spezialisten vor Ort (Steuerbe-rater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsan-wälte). Bitte schreiben Sie per E-Mail an: [email protected]. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir für Auskünfte jeglicher Art keine Haftung übernehmen können.

www.gmbhchef.deDas Online-Portal bietet Ihnen aktuelle Informationen zu den Themen Steuern, Recht und Wirtschaft, News aus der regionalen Wirtschaftsszene sowie wert-volle Arbeitshilfen für Ihren Geschäfts-führeralltag.

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6 | Oktober · November 2015

Telegramm

jemals ermittelte saisonbereinigte Monats-wert.

Mit einem Rekordüberschuss von 25 Mrd. € schloss die Außenhandelsbilanz im Juli 2015 ab. Verglichen mit dem Vor-jahreszeitraum bedeutet dies ein Plus von 1,5 Mrd. € (Juli 2014: 23,5 Mrd. €). Ka-lender- und saisonbereinigt lag der Außen-handelsbilanzüberschuss im Juli 2015 bei 22,8 Mrd. €.

Nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank schloss die Leis-tungsbilanz im Juli 2015 – unter Berück-sichtigung der Salden für Warenhandel einschließlich Ergänzungen zum Außen-handel (+  25,7  Mrd.  €), Dienstleistun-gen (-  6,3  Mrd.  €), Primäreinkommen (+ 6,4 Mrd. €) und Sekundäreinkommen (- 2,4 Mrd. €) – mit einem Überschuss von 23,4  Mrd.  € ab. Zum Vergleich: Im Ju-li 2014 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 20,6 Mrd. € ausge-wiesen. ■

UnternehmensinsolvenzenRückgang im 1. Halbjahr 2015Im 1. Halbjahr 2015 meldeten die deut-schen Amtsgerichte 11.558  Unterneh-mensinsolvenzen. Nach Angaben des Sta-tistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 3,9% weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Mit 2.083 Fällen war der Wirtschafts-bereich Handel (einschließlich Instandhal-tung und Reparatur von Kraftwagen) am häufigsten von Unternehmensinsolvenzen betroffen. Unternehmen des Baugewerbes stellten 1.964  Insolvenzanträge und im Wirtschaftsbereich Erbringung von freibe-ruflichen, wissenschaftlichen und techni-schen Dienstleistungen gab es 1.347 Insol-venzanträge.

Nach Angaben der Amtsgerichte be-liefen sich die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger aus beantrag-ten Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2015 auf 8,9 Mrd. € (1. Halb-jahr 2014: 14,6 Mrd. €).

Zusätzlich zu den Unternehmensinsol-venzen meldeten 52.387 übrige Schuldner Insolvenz an, was ein Minus von 6,6% ge-genüber dem Vorjahreszeitraum darstellt. 40.321 dieser Insolvenzanträge waren von Verbrauchern und 10.264 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein

Mittelständisches GeschäftsklimaZuversichtliche StimmungNach dem Jahreshoch im Juli setzt sich die positive Grundstimmung bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen wei-ter fort und sie blicken mit Zuversicht in den Herbst, so das Ergebnis des aktuellen KfW-ifo-Mittelstandsbarometers. Das mit-telständische Geschäftsklima ist im August um weitere 0,7 Punkte auf 17,9 Punkte ge-stiegen.

Vor allem die Erwartungen hellen sich zunehmend auf. So schätzen die Mittel-ständler ihre Geschäftslage mit 26,7  Sal-denpunkten noch etwas positiver ein als im Juli, wodurch die deutliche Verbesserung des Vormonats bestätigt wird. Noch deut-licher zeigt sich die gute Entwicklung bei den Erwartungen der Mittelständler, die sich spürbar um 1,3 Punkte auf 9,3 Salden-punkte verbessert.

Anders als die Großunternehmen rech-nen die Mittelständler demnach mit einer Fortsetzung des Konjunkturaufschwungs.

Die gute Stimmung zieht sich durch den ganzen Mittelstand. Im Einzelhan-del ist sie besonders ausgeprägt, da die-sem die steigende Beschäftigung und die spürbaren Einkommenszuwächse zugu-tekommen. Aber auch in den anderen Hauptwirtschaftsbereichen hat sich das Geschäftsklima seit dem Frühjahr spürbar verbessert: Der Großhandel und das verar-beitende Gewerbe profitieren von der ver-besserten preislichen Wettbewerbsfähig-keit, die im zweiten Quartal den Export in Länder außerhalb der Eurozone ange-kurbelt hat. Die Halbierung des Ölpreises entlastet Unternehmen und Konsumenten gleichermaßen. � ■

Deutsche Exporte Anstieg um 6,2% Deutschland exportierte Waren im Wert von 107,1 Mrd. € und importierte Waren im Wert von 82,1 Mrd. €, so die (vorläufi-gen) Ergebnisse für Juli 2015, die unlängst vom Statistischen Bundesamt (Destatis) mitgeteilt wurden. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stiegen die Exporte da-mit im Juli 2015 um 6,2% und die Impor-te um 6,1%. Gegenüber Juni 2015 nahmen die Exporte um 2,4% auf 103,4  Mrd.  € und die Importe um 2,2% auf 80,6 Mrd. € kalender- und saisonbereinigt zu. In beiden Verkehrsrichtungen ist dies der höchste

Regel- beziehungsweise ein Verbraucherin-solvenzverfahren durchlaufen. ■

MindestlohngesetzBundesregierung plant derzeit keine ÄnderungenVor der Einführung des Mindestlohns zum 1.1.2015 gab es eine über viele Jahre geführte, zum Teil lediglich auf Modellen und Annahmen beruhende Debatte über die Auswirkungen des Mindestlohns auf die Zahlung von Aufstockerleistungen, die Arbeitslosigkeit, das Arbeitsvolumen, die Löhne oder die Zahl der sozialversiche-rungspflichtig bzw. geringfügig Beschäftig-ten. Während insbesondere arbeitgebernahe Verbände oder Institute häufig die Gefahr steigender Arbeitslosigkeit heraufbeschwo-ren haben, betonten Gewerkschaften und ihnen nahestehende Forschungseinrichtun-gen die positiven Wirkungen einer Lohn-untergrenze, wie z.B. den Schutz vor weiter sinkenden Löhnen, mehr Lohngerechtig-keit und eine verbesserte Kaufkraft.

Die Bundesregierung führt in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage aus, dass sie derzeit keine Änderungen am Mindest-lohngesetz plant. Sie werde die Auswir-kungen des Gesetzes jedoch kontinuierlich begleiten und die Regelungen zu den im Gesetz vorgesehenen Zeitpunkten evalu-ieren. Geplant sei aber eine klarstellende Definition der ehrenamtlichen Tätigkeit im Bürgerlichen Gesetzbuch, die sich an der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts orientiere. Außerdem würden künftig die tragenden Grundsätze der Rechtsprechung zur Auftraggeberhaftung und der Auslegung des Unternehmerbegriffs im Arbeitnehmer-Entsendegesetz auch bei den Kontrollen des Mindestlohngesetzes zugrunde gelegt, schreibt die Regierung. ■

Online-MarketingUnternehmen sprechen Kunden verstärkt im Netz an Im Marketing gewinnen Online-Kanäle weiter rasant an Bedeutung. Die IT- und Telekommunikationsunternehmen geben erstmals ähnlich viel für Online-Marketing wie für Messeauftritte und andere Events aus. Der Ausgabeanteil für Messen und Events liegt insgesamt bei 32% des gesam-ten Marketingbudgets, der Online-Anteil bei 31%. Vor zwei Jahren waren es noch 38% der Mittel, die für Messen eingesetzt

Oktober · November 2015 | 7

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Betriebliche AltersversorgungBelastung durch Niedrigzinsphase Laut einer aktuellen Umfrage des Deut-schen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) belastet die anhaltende Niedrig-zinsphase zunehmend auch die betriebliche Altersversorgung. Die Ergebnisse, denen mehr als 9.000  Unternehmensantworten zugrunde liegen, verdeutlicht die Brisanz, die das Thema für die Zukunftsfähigkeit der Betriebe gewinnt. Steuerliche Zusatz-belastungen werden zunehmend zu einem zentralen Hemmnis.

Volker Treier, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des DIHK gibt zu bedenken, dass jedes dritte Unternehmen in Deutschland Pensionsrückstellungen für seine Mitarbeiter bilde und demnach dar-unter leide, dass diese angesichts der Nied-rigverzinsung aufgestockt werden müssten. Eine zusätzliche Verschärfung der negativen Auswirkungen der Niedrigzinsen sieht er aufgrund der deutschen Steuergesetzge-

bung, da die Unternehmen aktuell zusätz-liche Rückstellungen bilden müssen, um ihre Pensionszusagen in der Zukunft trotz Niedrigzinsen einhalten zu können. Diese zusätzliche Vorsorge wird allerdings wie ein Gewinn des Unternehmens behandelt – und entsprechend besteuert.

Allein mittelständische Unternehmen hätten damit seit 2008 bereits mehr als 500  Mio.  € an Steuern auf Gewinne ge-zahlt, die sie gar nicht erzielt hätten.

Nach Auffassung des DHIK verstoße die Gewinnbesteuerung auf steigende Pen-sionsrückstellungen gegen Grundprinzipi-en des deutschen Steuerrechts und schade dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Anpassung des Steuerrechts an die Re-alität der Niedrigzinsen wäre deshalb ak-tuell eine der wichtigsten steuerpolitischen Maßnahmen. ■

wurden, lediglich 24% für Online-Maß-nahmen. Diese Ergebnisse stammen aus einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter Marketingverantwortlichen von ITK-Anbietern.

Und der Trend in Richtung Online-Marketing dürfte sich weiter fortsetzen. Im kommenden Jahr will die große Mehrheit der Unternehmen ihre Ausgaben in diesem Bereich steigern. Jeweils rund zwei Drittel der Unternehmen wollen mehr in Podcasts (67%) und Mobile Marketing (65%), also Marketingmaßnahmen auf Mobilgeräten, investieren und 62% planen Investitio-nen in Suchmaschinenoptimierung. Für die eigene Webseite planen 53% der Un-ternehmen höhere Investitionen und für Soziale Netzwerke 51%. Die klassische Online-Werbung, etwa mit Bannern und Werbung in Suchergebnissen (AdWords.) hat es dagegen schwerer. Hier wollen nur 25% mehr Geld investieren, 27% planen dagegen Ausgabenkürzungen. ■

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