( Moralischer ) Ekel
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Jutta Proch WS 2013/2014Friedrich Schiller University of Jena
(Moralischer) Ekel
Jutta Proch WS 2013/2014Friedrich Schiller University of JenaFriedrich-Schiller-Universität Jena Jutta Proch WS 2013/2014
Befunde
• wachsende Evidenz, dass moralische Verstöße Ekel auslösen können– Selbstbericht (e.g. Nabi, 2002; Haidt, McCauley & Rozin, 1994)
– Gesichtsausdruck (Chapmen et al., 1999)
• Disgust Sensitivity (Trait) steht im Zusammenhang mit:– Strengere moralische Urteile (Jones & Fitness, 2008)
– Politischer Konservatismus (Inbar, Pizarro & Bloom, 2009)
– RWA / SDO (Hodson & Costello, 2007)
– Negative Einstellung gegenüber verschiedenen Fremdgruppen (Proch, 2013)
Jutta Proch WS 2013/2014Friedrich Schiller University of JenaFriedrich-Schiller-Universität Jena Jutta Proch WS 2013/2014
Offene Fragen
• Was genau löst moralischen Ekel aus?– Normverstöße im Allgemeinen?– Wer verstößt gegen die Norm (Ingroup vs Outgroup)?
• Welche Funktion erfüllt moralischer Ekel?– Ursprünglich: Schutz vor Vergiftung– Warum Ekel in der moralischen Domäne?– Ausdruck des Ekels beeinflusst andere in ihren Urteilen?– Bestrafung oder Vermeidung als Reaktion?
• Sind Konservative tatsächlich empfindlicher für Ekel?– Artefakt der Messung von Ekel / Konservatismus?– Abhängig von der Domäne?