„Ich habe ein

Hörgeheimnis –

ein winzig

kleines!“

Welches Geheimnis das ist, �nden Sie auf der Rückseite!

KW 46 | Freitag, 16. November 2018 IHR FÜR MARIENBERG-ZSCHOPAU-OLBERNHAU | www.wochenendspiegel.de

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Von Sven GüntherErzgebirge. Er ist eine der um-strittensten Figuren der jüngeren deutschen Geschichte. Gunther von Hagens. Der Körperwelten-Erfinder mit dem Krempenhut. Der Mann, der Menschen und Tiere plastiniert und weltweit ausstellt. Kritiker sagen: Es stellt sie zur Schau. Manche Zeitungen gaben ihm den Spitznamen Dr. Tod.Ein junger Mann aus dem Erzge-birge arbeitet seit April 2009 eng mit ihm zusammen, hat es vom einfachen Präparator zu einem der wichtigsten Mitarbeiter beim Aufbau der „Körperwelten-Aus-stellungen“ gebracht. Sven Ro-senberger aus Crottendorf ist auf allen Kontinenten gefragt, wenn es darum geht, die Präparate im besten Licht und sehenswerten Posen zu präsentieren.Die Körperwelten. Seit Jahren polarisieren die Ausstellungen Gunther von Hagens, ernten Ju-bel- und Entrüstungsstürme. „Ich bin sprachlos. Es war be-merkenswert. Danke“, sagt zum Beispiel US-Schauspielerin Jen-nifer Aniston. Kollegin Nicole Kidmann meint: „Danke für diese wichtige Ausstellung. Eine groß-artige Art, etwas zu lernen.“ Und Schlager-König Jürgen Drews lacht: „Aus dem Kornfeld in die KÖRPERWELTEN Hamburg - ex-tremer geht‘s nicht.“Inzwischen sahen knapp 50 Mil-

lionen Menschen auf der gan-zen Welt die elf unterschiedli-chen Ausstellungen bei denen zwischen 160 und 200 echte menschliche Präparate sowie präparierte Tiere ausgestellt wer-den. Damit die in den richtigen

Positionen und dem richtigen Licht beeindrucken, sorgt Sven Rosenberger.Wie er es von Crottendorf zum globalen Körperwelten-Aufbauer geschafft hat, lesen Sie online un-ter www.wochenendspiegel.de

Im Dienst von Dr. Tod Erzgebirger baut Körperwelten Gunther von Hagens weltweit auf

Sven Rosenberger arbeitet seit 2009 für Körperwelten-Erfinder Gunther von Hagens. Fotos: privat

KW 46 | Freitag, 16. November 2018 IHR FÜR MARIENBERG-ZSCHOPAU-OLBERNHAU | www.wochenendspiegel.de

Blau erwischtMarienberg. Ein Mann (35) setz-te sich am Freitag betrunken ans Steuer seines Audi, wurde 23.23

Uhr auf der Äußeren Wolkenstei-ner Straße erwischt. Testergebnis: 1,12 Promille.

Landrat Frank Vogel bleibt CDU-Chef

Ehrenfriedersdorf. Die Mitglie-der der CDU im Erzgebirgskreis wählten auf dem Sauberg am Freitag (9. November) ihren neu-en Vorstand, der die Partei die nächsten zwei Jahre führt. An der Spitze wurde Landrat Frank Vogel mit 95 Prozent im Amt be-stätigt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Carsten Michaelis (Jahnsdorf), Tom Unger (Marien-berg) und Ronny Wähner, MdL (Königswalde), als Schatzmeister Klaus Schroth (Gornau) und als Mitgliederbeauftragter Stephan Weinrich (Niederdorf).Bei der Beisitzerwahl gab es er-hebliche personelle Veränderun-gen. Mehr hierzu lesen Sie unter www.wochenendspiegel.de im Internet. sg

Olbernhau. Es gibt Dinge, die pas-sen auf den ersten Blick nicht nur nicht zusammen, sondern stehen sich feindselig gegenüber. Wo Du jetzt bis kann ich nicht sein! Kein Platz für zwei Sachen. Ich oder Du! Philosophen (Marx, Hegel) sprechen von Antagonismus. Dem Sport Verfallene denken an die Un-vereinbarkeit von Dortmund und Schalke, von FCE und FSV, von Ali und Liston. Anderen fällt ein, dass sich Punk und Pop oder Per-sönlichkeit und Digitalität nicht vertragen.HALT. Hier hebt Roland Manz, der Vorstandsvorsitzende der Erzge-birgssparkasse den Finger, lädt in die neue Filiale in der Grünthaler Straße in Olbernhau ein und er-klärt vor Ort, wie sich persönliche Nähe Beratung und digitale Exakt-heit und Effizienz ergänzen.Der Banker: „Wir müssen digitaler werden und dabei die Sparkasse bleiben.“ Emotionslose Zahlen geben ihm recht: 83 Prozent aller Überweisungen der Erzgebirgs-sparkasse erfolgen digital, die Kar-tenzahlungen stiegen binnen ei-nes Jahres um 16 Prozent auf über drei Millionen. Kunden können ALLE Bankgeschäfte per Telefon abwickeln, Dokumente in einen elektronischen Safe legen, in den Hauptfilialen wartet WLAN auf mobilaffine User.Inzwischen sind Blitzüberweisun-gen (10 Sekunden) per Handy möglich, ist das Smartphone eine mobile Bezahloption und beim Bäcker wird der bargeldlose Bröt-chenkauf getestet. Bargeld-Räuber ist ein aussterbender Beruf…

Manz sagt aber auch: „Die Filialen der Erzgebirgssparkasse bleiben unser Herzstück. Nach dem Vor-bild von Olbernhau werden wir nach und nach alle unsere Häuser ausstatten.“Heinz-Peter Haustein (FDP), der Bürgermeister der Stadt, freut sich: „Die neue Filiale wertet unsere In-nenstadt weiter auf. Wir haben gemeinsam mit der Telekom für schnelles Internet gesorgt, wer-den hier das Tempo noch erhöhen. Die Hochwasserschutz-Arbeiten laufen, das Tivoli wird zu einem Ball- und Veranstaltungssaal umgebaut, ins Kino kommt ein Pflegeheim und in der Poliklinik werden sechs Ärzte inklusive Au-genarzt praktizieren.“

Zufrieden sah sich Haustein in der neuen Erzgebirgssparkasse um, bemerkte die weichen Teppiche, entdeckte großflächige Bilder mit Motiven der Heimat, die gleichzei-tig akustische Elemente sind, fühl-te die Wohlfühlatmosphäre, die in den Räumen herrscht.Immer wieder strich er mit der Hand über die glasglatten Displays der großen Monitore mit Touch-Funktion, lächelt über die Kin-derspielecke (inklusive Laptop), staunte über die bequemen Sessel und Bänke in der mit Technik vol-len Filiale der Erzgebirgssparkasse.

Persönlich und digital – passt doch besser, als man im ersten Augen-blick denkt. sg

Erzgebirgssparkasse: Persönlich digitalErzgebirgssparkasse eröffnet neue gemütliche Filiale voller Technik in Olbernhau

Bürgermeister Heinz-Peter Haustein (l.), Erzgebirgssparkassenchef Roland Manz und Filialleiterin Beate Brödner beim Gespräch in einem der neuen Be-ratungsräume. Foto: Sven GüntherCity-Wettbewerb

entschieden

Dresden/ Erzgebirge. Der 15. In-nenstadtwettbewerb „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sach-sen“ ist entschieden: Die Große Kreisstadt Aue war mit dem Pro-jekt „Das lila Herz schlägt“ er-folgreich und hat den mit 30.000 Euro dotierten ersten Preis ge-wonnen. Zudem erhielt die Stadt Lugau als einer der Zweitplat-zierten für das Projekt „Vom Jagd-revier ZUM RADREVIER“ 20.000 Euro.Auch einer von drei Anerken-nungspreisen in Höhe von 6.000 Euro geht in diesem Jahr ins Erz-gebirge. Diesen erhielt die Stadt Olbernhau. red

Hochwasserschutz in Olbernhau

Olbenhau. In der Stadt setzt die Landestalsperrenverwaltung den Bau der Hochwasserschutzanlage an der Flöha fort.Seit 2014 wurden bereits meh-rere Hochwasserschutzmauern und Gewässerzufahrten fertig-gestellt. Nun hat die Landesdi-rektion Sachsen für weitere fünf Abschnitte einen vorzeitigen Bau-beginn genehmigt.Die Bauarbeiten laufen, werden voraussichtlich im Herbst 2020 abgeschlossen sein. Die Kosten für diese Bauvorhaben liegen bei etwa acht Millionen Euro. Sie werden aus Mitteln des Europä-ischen Fonds für Regionale Ent-wicklung finanziert. pm

Heimatgefühle - Das Konzertprogramm mit Herz

präsentiert von Sigrid & Marina am 15.02.19 in Marienberg

„Heimatgefühle – Das Konzert-programm mit Herz“, so heißt die neue Show, welche von den bezau-bernden Schwestern Sigrid & Marina aus dem Salzkammergut am Freitag, 15.2.2019 um 16 Uhr in der Stadt-halle Marienberg präsentiert wird. Sigrid & Marina die Nachtigallen der Volksmusik bringen nicht nur ihre schönsten Lieder aus ihrer Heimat mit, sondern auch ihre Lieblingsstars der volkstümlichen Musik und wer-den somit ein echtes Feuerwerk der Volksmusik entfachen. Freuen Sie sich auf die legendären Wildecker Herzbu-ben, die natürlich alle ihre großen Hits mit dabei haben, sowie auf Vincent & Fernando, die Sie mit ihren schönsten Liedern begeistern werden. Die bei-den Gastgeberinnen Sigrid & Marina

werden mit ihren schönsten Melodien aus den Bergen für Super Stimmung und für echte Beifallsstürme sorgen. Dazu haben sie natürlich wieder die eine oder andere Überraschung für das Publikum vorbereitet. Sigrid &Marina sind seit ihrem Sieg beim„Grand Prix der Volksmusik“ aus der Volksmusik-Welt nicht mehr wegzu-denken. Ihre Heimatverbundenheit, Bodenständigkeit und Herzlichkeit sind neben ihren wunderbaren Stim-men die Merkmale, die ihre Fans so an den beiden Schwestern lieben. Tol-le Bilder und wunderschöne Videoein-spielungen aus der Heimat von Sigrid& Marina werden die Show abrunden und sie so zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Erleben Sieechte „Heimatgefühle“ live und haut-nah präsentiert von Sigrid & Marinaund ihren Gästen und feiern Sie mit den beiden Ausnahmekünstlerinnen ein großes Fest der Volksmusik mit viel Musik und bester Unterhaltung.Karten: Tickets in allen FreiePresse-Shops in Ihrer Nähe, Info’s und Reservierung unter: 08008080123, Tourist-Info Marienberg Markt 1 - 03735 602270 und anallen bekannten VVK-Stellen

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Schirmherr: Jens Müller, Bürgermeister von Bad SchlemaVeranstalter& Ausrichter: „WochenENDspiegel Aue-Schwarzenberg”Spielleiter: Reiner Uhlisch, Vors. Skatsportgemeinschaft SchneebergSpielort: Klubhaus „Aktivist” Bad Schlema (Parkmöglichkeiten direkt am Klubhaus „Aktivist”)Termin: Sonnabend, 24. November 2018Beginn: 10 Uhr, Einlass 8.30 Uhr Gespielt werden 2 Serien á 48 Spiele mit deutschem Blatt nach den Regeln des DSkVKonkurrenzen: Nur Einzelwertung gemeinsam für Damen, Herren und JuniorenStartgeld: 8,- € einschließlich Kartengeld, 4,- € bei JuniorenVerlustgeld: Für 1. bis 3. verlorenes Spiel 0,50 €, ab 4. verlorenen Spiel 1,- €Preise: 1. Platz 200,- € + Pokal 4. Platz 80,- € 7. Platz 50,- € 2. Platz 150,- € + Pokal 5. Platz 70,- € 8. Platz 40,- € 3. Platz 100,- € + Pokal 6. Platz 60,- € 9. Platz 30,- € 10. Platz 25,- € sowie weitere Sachpreise entsprechend der Teilnehmerzahl (Preise gelten bei mindestens 100 Teilnehmern)Meldungen: Schriftliche Anmeldungen erwünscht an – WochenENDspiegel Aue, Wettinerstr. 54, 08280 Aue, – WochenENDspiegel Annaberg, Markt 9, 09456 Annaberg-Buchholz E-mail: aue@wochenendspiegel-erzgebirge.de Meldungen am Spieltag bis 9.30 Uhr möglich.Siegerehrung: gegen 16.30 Uhr

Wir laden alle Skatspielerinnen und Skatspieler recht herzlich ein,wünschen eine gute Anreise und Gut Blatt in Bad Schlema.

23. ErzgebirgischesVolksskatturnier in Bad Schlemaum den „WochenENDspiegel-Pokal” am 24.11.2018

präsentiert

Am 10. Dezember 2018 will die Bundesregierung eineminternationalen Abkommen („Global Compact for Migration“) beitreten, das Migranten aus aller Welt weitgehende Rechtezur Migration, auch nach Deutschland, einräumt.http://www.un.org/depts/german/migration/A.CONF.231.3.pdf

Die deutsche Mitarbeit an diesem „Pakt“ erfolgte am Bundestagvorbei und unter Ausschluss der Ö�entlichkeit.

Der Pakt soll nicht bindend sein, kann aber über „soft-law“völkerrechtliche Bindungswirkung entfalten. Die Folgenkönnten dramatisch sein: Deutsche Gerichte legen Gesetze in Zweifelsfällen auch unter Berufung auf Absichtserklärungen der Bundesregierungen zugunsten von Klägern aus, was zu einer Stärkung der Rechte von „Migranten“ führen könnte.

Die Regierung nimmt damit eine Beschleunigung und Vervielfachung der Zuwanderung in Kauf. Zudem könnten die Zuwanderungsländer zu neuen Siedlungsgebieten von Menschen anderer Völker, Religionen und Kulturen werden.

Anders als die USA, Ungarn, Australien, Dänemark und andere Demokratien, die wegen dieser möglichen Folgen aus dem Pakt ausgestiegen sind oder dies noch tun werden, steht die Bundesregierung mit voller Kraft kritiklos hinter diesem Vorhaben.

wurde von Institutionen ohne demokratische Legitimationinitiiert, wie z.B. der UNO und Nichtregierungsorganisationen.

benennt praktisch nur die Rechte der „Migranten“ und die P�ichten der Zielländer.

ist ein verstecktes Umsiedlungsprogramm für Wirtschafts- und Armuts�üchtlinge.

ermöglicht allen künftigen Migranten den Zugang zum Sozialsystem, zu dessen Erbringung sie nichtsbeigetragen haben.

statuiert eine Aufnahmep�icht für alle, die behaupten, Opfer des „Klimawandels“ zu sein.

bürdet sämtliche mit der Zuwanderung einhergehendenKosten (z.B. Sozialleistungen, Beratungen, Schulungenjedweder Art, sprachliche Übersetzungen, Rechtsmittel-Einlegung etc.) den Zielländern auf.

blendet die möglichen Gefahren für die innere Sicherheit durch Zuwandererkriminalität aus.

klammert die Probleme bei der Integration von Menschenaus anderen Kulturkreisen aus.

fordert auf, in den Medien über die Vorteile der Zuwanderung im Sinne einer „Bereicherung der Gesellschaft“ zu berichten.

wird zusätzliche Anreize für eine weiter ansteigende Zuwanderung nach Deutschland geben.

Die Planungen für den Pakt werden schon seit Jahren voran-getrieben, ohne dass Regierung und die etablierten Parteien die Bürger darüber informiert haben. Es wird weiter versucht, eine ö�entliche Debatte darüber zu vermeiden, um zu verschleiern, dass dem Pakt jegliche demokratische Grundlage fehlt.

Die AfD ist die einzige Partei, die den Pakt ans Licht der Ö�entlichkeit bringt und die Interessen des deutschen Volkes dabei vertritt. Die Deutschen dürfen sich nicht von internationalen Organisationen die Zukunft ihrer Heimat bestimmen lassen. Die Bürger müssen der Souverän bleiben, wie dies vom Grundgesetz unverrückbar festgeschrieben ist.

Der infolge des Paktes zu erwartende massenhafte Zuzug bildungsferner Menschen aus fremden Kulturen bedroht den sozialen Zusammenhalt, die Sozialsysteme, die kulturelle Identität und die innere Sicherheit.

Bei einer fortgesetzten Massenzuwanderung aus anderen Kulturen und ihrer Legalisierung droht mittelfristig eine Marginalisierung der einheimischen Bevölkerung und die Gefährdung des inneren Friedens.Eine familienfreundliche Bevölkerungspolitik im Innern muss an die Stelle der Zuwanderung von außen treten.

Der Bundestag muss sich mit dem Pakt auseinandersetzen, die Bürger informieren und dann eine Entscheidung fällen.

Ungeregelte Massenzuwanderung und ein leistungsgerechterSozialstaat schließen sich aus. Wir müssen den Ausverkauf der deutschen Sozialsysteme verhindern.

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Plätzchen, Weihnachtsbaum, Ker-zenschein: Kaum ein Fest ist mit so vielen Traditionen verbunden, wie Weihnachten. Auch das Verschen-ken kleiner Aufmerksamkeiten gehört zum Fest der Liebe immer dazu.

Doch trotz aller schöner Tradi-tionen und Vorfreude, bringt das Weihnachtsfest für viele auch Stress, z.  B. beim Einkaufen. Ei-ner YouGov-Umfrage von Novem-ber 2016 zufolge freuen sich zwar fast drei Viertel der Deutschen auf Weihnachten. Jedoch �ndet fast je-der Zweite die Adventszeit auch stressiger als den Rest des Jah-res. In den Innenstädten sind die Straßen und Geschäfte voll und an den Kassen bilden sich lange Schlangen.

In diesem Jahr gibt es Abhilfe: In vielen Geschäften können Kun-den jetzt mit ihrer ganz norma-len Bank- oder Sparkassenkarte

kontaktlos bezahlen, sofern diese bereits über ein Wellensymbol ver-fügt. Was zunächst wie eine Klei-nigkeit klingen mag, kann große Auswirkungen auf den Wohlfühl-faktor im Geschäft haben. Denn beim kontaktlosen Bezahlen halten

Kunden ihre girocard einfach dicht an das Terminal statt sie in das Gerät zu stecken. Bis 25 Euro ist dabei i. d. R. keine PIN-Einga-be nötig. Die Bezahlung dauert so im Schnitt nur etwa 11 Sekunden und ist damit mehr als doppelt so schnell wie Barzahlung oder her-kömmliche Kartenzahlung. Das hilft, Kassenschlangen zu verkür-zen und die Weihnachtseinkäufe zu entspannen.

Möglich ist das auch beim Kauf von vielen beliebten Weihnachts-geschenken wie Schmuck und Accessoires. Z. B. in den Geschäf-ten von SIX und I AM, wo Kunden beim Kauf von Ketten, Ohrringen und Co. festliche Dekoration und Weihnachtsstimmung pur erleben. Viele Produkte sind hier auch in weihnachtlichem Design erhält-lich. Und mit dem kontaktlosen Bezahlen bei SIX und I AM wird dank kürzerer Warteschlangen das Einkaufserlebnis perfekt.

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Täglich aktuelle Regionalnachrichten lesen Sie unter

www.wochenendspiegel.de

Unfall mit 1,8 PromilleHohndorf. Am Sonntag stieß 15.50 Uhr ein VW-Fahrer (36)

auf der Poststraße mit seinem Wagen gegen einen geparkten Skoda und schob ihn auf einen Opel. Schaden: 10.000 Euro.

Unfallursache: 1,86 Promille. Der 36-Jährige floh, wurde von einem Zeugen verfolgt, der die Polizei informierte.

NACHRICHTEN WochenENDspiegel Erzgebirge02 l 16. November 2018

Region. Die Stollenaktion der An-naberger Backwaren mit dem Wo-chenENDspiegel kommt gut an. Viele Leser schrieben an die Redak-tion, erklärten, warum gerade ihr Stollen auf Reisen gehen soll. Die besten Geschichten werden wir ver-öffentlichen und die Köstlichkeiten an die Adressaten verschicken.

Köstlichkeiten gegen HeimwehSo schrieb Janett Thalwitzer aus Zwickau: „Mein Mann ist im Verein ‚Christliche Motorradfahrer Sach-sen“ tätig, hat dort einen guten Freund, der in Scheibenberg ge-wohnt hat. Er hat die Frau seines Lebens kennengelernt. Die beiden haben geheiratet, eine Familie ge-gründet und er ist der Frau zu Liebe nach Stuttgart gezogen. Das Heim-weh nach dem schönen Erzgebirge ist so groß. Ich denke, ein Stollen aus Annaberg-Buchholz ist eine riesengroße Überraschung für ihn.“

Trost bei KrankheitAuch der Stollen von Renate Kaul aus Aue geht auf Reisen. Ihre Toch-ter lebt in Bayern. Sie schreibt: „Ra-mona ist gelernte Konditorin. Sie hat auch daheim immer gern geba-cken. Vor allem in der Weihnachts-

zeit Stollen und Plätzchen. Aber seit vorigem Jahr ist das nicht mehr möglich. Sie bekam im August die Diagnose Hirntumor. Sie und ihre Familie sind verzweifelt und es wird alles für sie getan, um es et-was erträglicher zu machen. Zurzeit macht sie wieder Bestrahlung und

ich möchte ihr mit dem Stollen eine Freude machen.“

Schreiben Sie unsWenn auch Sie eine Geschichte haben, warum ein Stollen auf Rei-sen gehen soll, schicken Sie sie an s.guenther@wochenendspiegel.de.

Ihr Stollen geht auf Reisen! Leser schreiben, warum sie die Köstlichkeiten verschicken wollen

REGIONAL 16. November 2018 l 03 WochenENDspiegel Erzgebirge

Am morgigen Samstag, dem 17.11.2018 öffnet die Eisarena Erzgebirge auf dem Marienberger Marktplatz. Insgesamt knapp 700 m² Eislauffläche stehen zur Verfü-gung, auf denen sich große und kleine Gäste nach Herzenslust bewegen können. Die Bahn gilt als eine der größten mobilen Eislaufbahnen in Deutschland. Foto:360 Grad Team

Marienberg. Heiß ersehnt von allen Fans der flinken Kufen lädt auch in diesem Jahr die Eisarena Erzgebirge wieder zum Schlitt-schuhlaufen auf den Marienber-ger Marktplatz ein. Bereits ab Samstag, dem 17.11.2018, können große und kleine Schlittschuh-fans ihre Runden drehen. Für Anfänger stehen zudem wieder Robben als Eislaufhilfen zum Festhalten bereit. So lässt sich das Eislaufen schneller lernen und macht obendrein noch richtig Spaß. Die Eisbahn bleibt bis zum Ende des Marienberger Weih-nachtsmarktes am 23. Dezember 2018 geöffnet. Aufs Eis kann man an den Wochentagen immer von 13 bis 19 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 19 Uhr.

Der Vormittag, 8 bis 13 Uhr, ist für Schulen, Kindergärten und Vereine reserviert. Diese können sich unter der Telefonnummer 0176/ 10627587 rund um die Uhr oder ab dem 17.11.2018 direkt an der Kasse der Eisarena Erzgebirge voranmelden und erhalten Son-dertarife, 2 Euro pro Kind und 3 Euro Ausleihgebühr für Schlitt-schuhe. Der reguläre Eintritt für Kinder (bis 13 Jahre) beträgt 3 Euro, Erwachsene bezahlen 5 Euro. Schlittschuhe stehen für eine Ausleihgebühr von 4 Euro zur Verfügung. Zudem dürfen Besucher auch auf einige interessante Höhepunkte gespannt sein, so zum Beispiel auf eine Vorführung von Kindern, welche ihren Auftritt derzeit ge-

meinsam mit einem ehemaligen Profi einstudieren. „Außerdem dürfen sich Eisbahnbesucher auf unsere bewährte Eisdisco, eine Modenschau und Eisstockschie-ßen freuen. Weihnachtsfeiern auf der Eisbahn können ebenso wie-der durchgeführt werden. Dieses außergewöhnliche Angebot er-freute sich im letzten Jahr unter anderem bei Firmen und Verei-nen großer Beliebtheit. Wer mehr hierzu erfahren möchte, kann sich gern bei unserem Eisbahn-Team informieren“, erklärt Andreas En-gert. Der Eisbahn-Betreiber wei-ter: „Wir haben in dieser Eisbahn-Saison allerdings auch die eine oder andere Neuheit geplant. Nä-heres hierzu werden wir aber erst demnächst bekannt geben.“

Zu den Neuerungen in diesem Jahr zählt in jedem Fall der verän-derte Standort des Zeltes. „Dieses steht jetzt vorn, so dass sich die Eingangssituation deutlich ver-bessern sollte“, so Andreas Engert erwartungsvoll. „Wir hoffen natürlich auf ähnlich gute Resonanz wie im letzten Jahr. Es ist eben doch nicht alltäglich, dass ein erzgebirgischer Weih-nachtsmarkt mit einer Eisbahn aufwarten kann. Dies wertet das Gesamtambiente auf und lockt doch deutlich spürbar mehr Besu-cher, speziell eben auch Familien, an, da die Kinder beim Eislaufen sinnvoll beschäftigt werden und die Eltern in Ruhe über den Weih-nachtsmarkt schlendern können.“ ak

Auf die Kufen! Fertig! Los!Eisarena Erzgebirge öffnet auf dem Marienberger Marktplatz am 17. November 2018

Es ist wieder soweit,Sizilianische

unbehandelte ZitrusfrüchteWann: 27.11.2018 von 15.00-19.00 Uhr 28.11.2018 von 08.00-12.00 Uhr weitere Termine unter www.orangen-ribera.comWo: 09430 Drebach, Zschopauer Str. 1 Telefon 0174 / 3213971

Annaberg-Buchholz. Am 20. November, um 17.30 Uhr, geht die akademische Berufsberatung der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz der Frage nach: „Wie erhöhe ich meine Chancen auf ei-nen Studienplatz in der Medizin?“In diesem Kontext werden die verschiedenen Wege zu diesen Studiengängen einschließlich der Auswahlverfahren vorgestellt und die besten Einstiegschancen

ausgelotet. Ein Schwerpunkt wird auch der Test für medizinische Studiengänge (TMS) sein.Jugendliche, die gern Medizin stu-dieren möchten, sind gemeinsam mit ihren Eltern herzlich ins Be-rufsinformationszentrum Anna-berg-Buchholz, Paulus-Jenisius-Straße 43 eingeladen.

Eine Voranmeldung ist nicht er-forderlich. red

Medizinstudium – das geht doch nur mit 1,0

Zöblitz. „Der Häuselmacher aus dem Erzgebirge“ ist zu Gast im Zöblitzer Serpentinsteinmuse-um, eröffnet am 1. Dezember 2018 eine Weihnachtsausstel-lung zur erzgebirgischen Häu-selmachertradition. Das Fami-lienunternehmen von Herrn Naumann aus Rechenberg-Bie-nenmühle stellt seit 20 Jahren Miniaturbauten in erzgebirgi-scher Tradition her. Vater und Sohn spezialisierten sich auf die Darstellung von Fachwerkhäu-sern im Kleinformat. Die kleinen Häuschen sind aus Buchen- und Kiefernholz sowie unterschied-lichen Furnieren gestaltet. Die

einzelnen Gebäude, Gehöfte, Kirchen, Rat- und Gasthäuser oder Schulen ergeben zusam-men ganze Dorflandschaften. Ein großer Teil dieser Bauten ist an originalen Vorbildern der sächsischen Heimat angelehnt. Jedes Jahr kommen zwei bis drei Gebäude hinzu. So entsteht eine Vielzahl an verschiedenen Haustypen, die individuell zum Beispiel auf Schwibbögen zu ei-nem Dorf oder sogar zu einem ganzen Weihnachtsberg zusam-mengestellt werden können.Die Ausstellung kann vom 1. Dezember 2018 bis 24. Februar 2019 besichtigt werden. red

Sonderausstellung zur erzgebirgischen Häuselmachertradition

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Redaktion: Andre Kaiserredaktion.annaberg@wochenendspiegel.de

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Druck: DZO Druckzentrum Oberfranken GmbH & Co. KG, Gutenbergstraße 1 | 96050 Bamberg

Vertrieb:VBS Logistik GmbHHeinrich-Lorenz-Straße 2-4 I 09120 ChemnitzTelefon 0371 33200100Telefax 0371 33200139Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften zu beantworten und auszugsweise abzudrucken. Nicht jeder Brief kann veröffentlicht werden. Veröffentlichungen müssen nicht immer mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Verantwortung. Zur Zeit gilt die Preisliste Nr. 1/18 vom 01.01.2018.

WIE DAS DUFTETS T O L L E N R Ä T S E L L Ä D T Z U M K N O B E L N E I N

Erzgebirge. Liebe Leserinnen, lie-be Leser des WochenENDspiegel Erzgebirge, heute laden wir Sie wieder zu unserer, mittlerweile zur Tradition gewordenen, Stollen-rätselei ein. Viel Spaß dabei. Die Lösung schreiben Sie bitte auf eine Postkarte und senden diese bis 26. November an die WochenEND-spiegel-Geschäftsstelle, Markt 9, nach 09456 Annaberg-Buchholz.Bitte geben Sie Ihre Telefonnum-mer mit an, weil die Gewinner auf diesem Weg informiert werden.Die Gewinner dürfen sich über je-weils einen Erzgebirgischen Weih-nachtsstollen der teilnehmenden Bäckereien freuen, die Sie auf dieser Seite fi nden. Die Bäckerei Göpfert stellt vier Stollen zur Ver-fügung. Echte Handarbeit, die zu Weih-nachten gehört wie Tannenbaum und Pyramide. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Allen Rätselfreunden und Gewinnspiel-Teilnehmern wünscht das Wo-chenENDspiegel-Team auch in die-sem Jahr viel Glück und Freude an den köstlichen Gewinnen. red/ ak

Mitmachen und Köstlichkeiten gewinnen

Annaberg-Buchholz. Am Sonn-tag, dem 2. Dezember 2018, ist es wieder soweit: Dann startet in der Bergstadt der mittlerweile 18. Erzgebirgische Stollentag.

Um 13 Uhr schneidet Oberbür-germeister Rolf Schmidt gemein-sam mit dem Annaberger Stol-lenmädchen den Riesenstollen auf der Bühne des Annaberger Weihnachtsmarktes an. Dabei gibt‘s interessante Einblicke in die Zutaten des berühmten Weihnachtsgebäcks und so man-ches kleines „Geheimnis“ wird gelüftet. Besucher sind dazu herzlich eingeladen.

Ab 14 Uhr folgt eine stimmungs-volle öffentliche Veranstaltung im Haus des Gastes Erzhammer. Interessierte Gäste erfahren, wer die besten Weihnachtsstollen im

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Sieger und Platzierte werden be-reits am Vormittag während der traditionellen, äußerst akribi-schen Stollenprüfung ermittelt. Dabei gilt es ab 9 Uhr Weih-nachtsstollen von rund 50 erzge-birgischen Bäckereien anonym zu bewerten.

Am Nachmittag ab 16 Uhr gibt es außerdem noch eine Stadtfüh-rung „Mit der Bäckersfrau Anna Berger“ durch die Altstadt von Annaberg-Buchholz. Treffpunkt ist die Tourist-Information.

Quelle: Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz

18. Erzgebirgischer StollentagBuntes Rahmenprogramm am 2.12. in Annaberg auf der

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IM GEDENKEND I E S T I L L E N T A G E I M N O V E M B E R

Königswinter. Paragraph 1968 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) besagt wörtlich: „Der Erbe trägt die Kosten der Beerdigung des Erb-lassers.“ Wer ein Erbe ausschlägt, muss demnach die Kosten der Be-stattung nicht übernehmen. Gibt es auch keine anderen Erben, trifft die Kostentragungspfl icht bestimmte (gegenüber dem Verstorbenen zu Lebzeiten) Unterhaltspfl ichtige wie Ehepartner, Eltern oder Kinder. Diese sind allerdings nicht selten identisch mit den Erben. So muss jemand unter Umständen als Un-terhaltspfl ichtiger die Bestattung bezahlen, auch wenn er das Erbe ausgeschlagen hat. Allerdings muss eine mögliche Unterhaltspfl icht auch tatsächlich bis kurz vor dem Tod bestanden haben. Können weder Erben noch Unter-haltspfl ichtige für die Kosten he-rangezogen werden, müssen im Ergebnis meist die sogenannten Be-stattungspfl ichtigen diese tragen.

Wer bestattungspfl ichtig ist, also die Bestattung eines Verstorbenen veranlassen muss, legen die einzel-nen Landesbestattungsgesetze fest. Ähnlich wie bei der gesetzlichen Erbfolge besteht hier eine Reihen-folge, die sich maßgeblich an der Nähe zum Verstorbenen orientiert. Ehe- bzw. eingetragene Lebenspart-ner von Verstorbenen stehen hier vor Kindern und Eltern in der Regel ganz vorne. Auch hier handelt es sich jedoch häufi g um die gleichen Personen, die womöglich das Erbe ausgeschlagen haben. „Letztendlich sind sie dann dennoch zur Tragung der Bestattungskosten verpfl ich-tet“, erläutert Rechtsanwalt Torsten Schmitt, Rechtsreferent von Aeter-nitas, der Verbraucherinitiative Be-stattungskultur. Als letzter Ausweg bleibt bedürftigen Kostentragungs-pfl ichtigen noch die sogenannte Sozialbestattung. Wer rechtlich letztendlich zur Zahlung verpfl ich-tet ist, diese aber nachweislich nicht

leisten kann, erhält vom Sozialamt Hilfe zu den Bestattungskosten. Eine (seltene) Ausnahme von der oben beschriebenen Reihenfolge sollte nicht unerwähnt bleiben: Wer schuldhaft die Tötung eines

Menschen verursacht hat, muss für die Kosten von dessen Bestattung aufkommen und erhält auch keine Kostenübernahme durch das Sozi-alamt. pmFoto: Aeternitas e.V.

Bestattungskosten sind Sache der Erben

Der BGH hat am 12.07.2018 (III ZR 183/17) eine Grundsatzent-scheidung zu der bislang unge-klärten Frage gefällt, ob die Er-ben ein Recht auf Zugang auf das Benutzerkonto des Verstorbenen bei einem sozialen Netzwerk ha-ben. Doch die zunehmende Di-gitalisierung bringt ein weiteres Problem: Es reicht nicht, dass der Erbe in die Verträge eintritt und rechtlich auf den digitalen Nachlass zugreifen kann. Der Erbe muss auch tatsächlich über einen Zugriff verfügen. Ihm muss also klar sein, wo sich überall di-gitaler Nachlass befi ndet.

Tragischer Hintergrund

„Der Entscheidung des Bun-desgerichtshofes (BGH) lag ein tragischer Fall zugrunde“, be-richtet Manuel Kahlisch, Ge-schäftsführer der Notarkammer Sachsen. Ein 15-jähriges Mäd-chen verstarb, nachdem es aus ungeklärten Umständen von einer U-Bahn erfasst wurde. Die Mutter erhoffte sich, durch einen Einblick in das Facebook- Profi l ihrer Tochter die Todesumstände aufzuklären. Insbesondere wollte sie wissen, ob ihre Tochter mögli-cherweise Suizidgedanken hatte. Die Informationen waren zudem wichtig, um Schadensersatzan-sprüche des U-Bahn-Fahrers ab-zuwehren. Das Facebook-Konto war allerdings inzwischen in den sogenannten Gedenkzustand versetzt worden, sodass die In-halte des Kontos erhalten blei-ben, aber ein Einloggen nicht mehr möglich ist.

Dig. Daten gehen auf Erben über

Nachdem das Kammergericht Berlin zunächst einen Zugang abgelehnt hatte, stellte der BGH nunmehr klar, dass im Erbrecht für digitale Inhalte die gleichen Regeln gelten wie in der analo-gen Welt. Das Vertragsverhält-nis über ein Konto bei einem sozialen Netzwerk geht daher vollständig auf die Erben über, weshalb diese auch den vollen Zugang bekommen müssen. Da-bei betont das Gericht, dass dem weder das Fernmeldegeheimnis noch die Höchstpersönlichkeit der Inhalte oder der Datenschutz entgegen stehen. Auch Tage-bücher und persönliche Briefe werden nach geltendem Recht vererbt, sodass für digitalen In-halt nichts anderes gelten könne. Ein Bild auf der digitalen Pinn-wand ist erbrechtlich also nichts anderes als ein Foto im Album, ein Eintrag auf der Seite nichts anderes als ein Brief oder eine Postkarte. Bis zu dieser Entschei-dung des BGH vergingen jedoch acht Jahre, in denen sich die Mut-ter durch drei Instanzen ihr Recht erstreiten musste.

Digitalen Nachlass regeln

Mit dem Tod des Verstorbenen gehen grundsätzlich alle Rechte, Pfl ichten, Verträge und auch der digitale Nachlass auf den Erben über. Dabei bestimmt zunächst das Gesetz, wer Erbe wird. „Zu den gesetzlichen Erben gehören prinzipiell Ehegatten, Kinder oder die Eltern“, erläutert Kah-

lisch. Wer nicht möchte, dass nach dem eigenen Tod ganz per-sönliche Dinge bekannt werden, der muss – unabhängig von Alter und Vermögen – aktiv werden. Jeder kann zu Lebzeiten selbst darüber bestimmen, welche Da-ten durch welche nahestehende Person eingesehen werden dür-fen und was mit diesen Daten passieren soll. „Eine solche Be-stimmung erfolgt in einem Tes-tament“, so die Notarkammer Sachsen. „Auch um gerichtliche Streitigkeiten zu vermeiden, ist die eine Regelung zum digitalen Nachlass in der heutigen Zeit angezeigt“, gibt Kahlisch zu be-denken. Denn das Urteil des BGH wird auch über Facebook-Konten hinaus Wirkung haben.

Vorsorge treffenDoch die zunehmende Digitalisie-rung bringt ein weiteres Problem: Es reicht nicht, dass der Erbe in die Verträge eintritt und rechtlich auf den digitalen Nachlass zugreifen kann. Der Erbe muss auch tat-

sächlich über einen Zugriff verfü-gen. Ihm muss also klar sein, wo sich überall digitaler Nachlass befi ndet. In der analogen Welt war dies bislang relativ einfach, da die Sachen typischerweise in der Wohnung lagen. Die Notar-kammer Sachsen empfi ehlt die Erstellung einer Übersicht, die zumindest die wichtigsten Konten und Benutzernamen umfasst. Wer zudem einen schnellen Zugang sicherstellen will, kann die ent-sprechenden Passwörter ergänzen und alles auf einem verschlüs-selten USB-Stick – und damit geschützt vor einem unbefugten Zugriff – speichern. Die Zugangs-daten zum USB-Stick können z.B. in der Anlage einer Vollmachts-urkunde beim Notar als neutrale Instanz hinterlegt werden. Erhält der Notar die Aufl age, die Anla-ge einer bestimmten Person erst zugänglich zu machen, z.B. wenn ihm der Tod durch Sterbeurkunde nachgewiesen ist, ist ein sicherer Zugriff auf die Übersicht dauerhaft gewährleistet. Notarkammer Sachsen

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