0 sifir 60 sittîn 1 wâhid 70 sab*în Irakisch- Arabisch · 0 sifir 1 wâhid 2 thnên 3 thlâtha 4...

179
Arabisch Irakisch- Kauderwelsch Wort für Wort Zahlen 0 s ifir 1 wâh id 2 th nên 3 th lâth a 4 arba*a 5 chamsa 6 sitta 7 sab*a 8 th mânya 9 tis*a 10 *ashra 20 *ishrîn 30 th lâth în 40 arba*în 50 chamsîn 60 sittîn 70 sab*în 80 th mânîn 90 tis*în 100 mîya 150 mîya wu-chamsîn 200 mîtên 300 th lâth -mîya 400 arba*-mîya 500 chams-mîya 600 sit-mîya 700 saba*-mîya 800 th mân-mîya 900 tis*-mîya 1000 alif Abkürzungen m männlich w weiblich bes. besitzanzeigendes Fürwort a. auch Ez Einzahl Mz Mehrzahl jmd. jemanden etw. etwas Gatt. Gattungsbezeichnung Ggs. Gegensatz (von) 1 2 3 4 5 6 7 8 9

Transcript of 0 sifir 60 sittîn 1 wâhid 70 sab*în Irakisch- Arabisch · 0 sifir 1 wâhid 2 thnên 3 thlâtha 4...

¤

Praktische Umschlagklappen

Wort-für-Wort-Übersetzung:

Grammatik:

Konversation:

Lebensnahe Beispielsätze:

Wörterlisten:

Seitenzahlen Arabisch

zweimal Wort für Wort „richtiges“ Deutsch.

ArabischIrakisch-Kauderwelsch

www.reise-know-how.de/kauderwelsch/125

Wort für Wort

Zahlen

0 sifir1 wâhid2 thnên3 thlâtha4 arba*a5 chamsa6 sitta7 sab*a8 thmânya9 tis*a

10 *ashra20 *ishrîn30 thlâthîn40 arba*în50 chamsîn

60 sittîn70 sab*în80 thmânîn90 tis*în

100 mîya150 mîya wu-chamsîn200 mîtên300 thlâth-mîya400 arba*-mîya500 chams-mîya600 sit-mîya700 saba*-mîya800 thmân-mîya900 tis*-mîya

1000 alif

Abkürzungen

m männlich w weiblichbes. besitzanzeigendes Fürwort a. auchEz Einzahl Mz Mehrzahljmd. jemanden etw. etwasGatt. Gattungsbezeichnung Ggs. Gegensatz (von)

1 2 3 4 5 6 7 8 9

KauderwelschBand 125

Foto

: Ste

phan

Ros

iny

Assyrische Gottheit, Nationalmuseum, Bagdad

Impressum

Bearbeitung & LayoutLayout-Konzept

UmschlagKartographie

Fotos

Heiner WaltherIrakisch-Arabisch — Wort für Worterschienen im REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbHOsnabrücker Str. 79, D-33649 [email protected]

© REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH2. neu bearbeitete und verbesserte Auflage 2015Konzeption, Gliederung, Layout und Umschlagklappenwurden speziell für die Reihe „Kauderwelsch“ entwickelt und sind urheberrechtlich geschützt.Alle Rechte vorbehalten.

Alexander SchwarzGünter Pawlak, FaktorZwo! BielefeldPeter Rump (Titelfoto: Heiner Walther)Iain MacneishHeiner Walther, Stephan Rosiny

P DF-ISBN: 978-3-8317-43 9 1 -9

Wer im Buchhandel kein Glück hat, bekommt unsere Bücherzuzüglich Porto- und Verpackungskosten auch direkt über unseren Internet-Shop: www.reise-know-how.de

Die Internetseiten mit Aussprachebeispielen und der Zugriffauf diese über QR-Codes sind eine freiwillige, kostenloseZusatzleistung des Verlages. Der Verlag behält sich vor, dieBereitstellung des Angebotes und die Möglichkeit derNutzung zeitlich und inhaltlich zu beschränken. Der Verlagübernimmt keine Garantie für das Funktionieren der Seitenund keine Haftung für Schäden, die aus dem Gebrauch derSeiten resultieren. Es besteht ferner kein Anspruch auf eineunbefristete Bereitstellung der Seiten.

Der Verlag möchte die Reihe Kauderwelsch weiter ausbauenund sucht Autoren! Mehr Informationen finden Sie unterwww.reise-know-how.de/rkh_mitarbeit.php

Kauderwelsch

Heiner Walther

Irakisch-ArabischWort für Wort

Warum? Weil sie Sie in die Lage versetzen, wirklich zu spre-chen und die Leute zu verstehen.

Wie wird das gemacht? Abgese-hen von dem, was jedes Sprach-buch bietet, nämlich Vokabeln,Beispielsätze etc., zeichnen sichdie Bände der Kauderwelsch- Reihe durch folgende Besonder-heiten aus:

Die Grammatik wird in einfa-cher Sprache so weit erklärt, dasses möglich wird, ohne viel Pau -kerei mit dem Sprechen zu be-ginnen, wenn auch nicht geradedruckreif.

Alle Beispielsätze werden dop-pelt ins Deutsche übertragen:zum einen Wort-für-Wort, zumanderen in „ordentliches“ Hoch-deutsch. So wird das fremdeSprachsystem sehr gut durch-schaubar. Denn in einer fremdenSprache unterscheiden sich z. B.Satzbau und Ausdrucksweiserecht stark vom Deutschen. Oh-ne diese Übersetzungsart ist es sogut wie unmöglich, schnell ein-zelne Wörter in einem Satz aus-zutauschen.

Die Autorinnen und Autorender Reihe sind Globetrotter, diedie Sprache im Land selbst gelernt haben. Sie wissen daher genau, wieund was die Leute auf der Straßesprechen. Deren Aus drucks weiseist nämlich häufig viel einfacherund direkter als z. B. die Spracheder Literatur oder des Fern -sehens.

Besonders wichtig sind im Rei -se land Körpersprache, Gesten,Zeichen und Verhaltensregeln,ohne die auch Sprachkundigekaum mit Menschen in gutenKontakt kommen. In der Kauder-welsch-Reihe wird darum beson -ders auf diese Art der nonverbalenKommunikation eingegangen.

Kauderwelsch-Sprachführersind keine Lehrbücher, aberviel mehr als traditionelleSprachführer! Wenn Sie ein we-nig Zeit investieren und einigeVokabeln lernen, werden Sie mitihrer Hilfe in kürzester Zeitschon Informationen bekom -men und Erfahrungen machen,die „sprachlosen“ Reisenden ver-borgen bleiben.

Kauderwelsch-Sprachführer sind anders!

Inhalt

InhaltVorwortHinweise zur BenutzungLand und Sprache Landkarte IrakUmschrift und Aussprache Wörter, die weiterhelfen

Hauptwörter (Substantive)Eigenschaftswörter (Adjektive) und FarbenSätze ohne Verben (Nominalsätze)Dieses und JenesPersönliche Fürwörter Besitzanzeigende Fürwörter ScheinverbenSteigern und VergleichenTätigkeitswörter (Verben)Wem? oder Wen?Bindewörter (Konjunktionen)Verhältniswörter (Präpositionen)Fragen VerneinungAuffordernZahlen und ZählenZeit und DatumMaße und Gewichte

Kurz-KniggeBegrüßen und VerabschiedenIrakische Namen

91012131519

Grammatik222933343637394245565759606366697681

Konversation838791

Inhalt

929496

102105111113121124125128132134136138141142144146

Anhang148162174176

Buchklappevorne

Buchklappehinten

AnredeBitten, Danken, WünschenDas erste GesprächFloskeln und RedewendungenUnterwegsÜbernachtenEssen und TrinkenZu Gast seinTee zu jeder Gelegenheit!ReligionKaufen und HandelnFotografierenPost und BankBehördenKrank seinToiletteSchimpfen und FluchenDringende HilferufeNichts verstanden? - Weiterlernen!

Wörterliste Deutsch – Irakisch Wörterliste Irakisch – DeutschLiteraturliste zum irakischen DialektDer AutorZahlen, Lautschrift und AbkürzungenNichts verstanden? — Weiterlernen!Die wichtigsten Floskeln und RedewendungenDie wichtigsten Fragen und SätzeDie wichtigsten Fragewörter, Richtungsangabenund Maßangaben

8 thmānya

Foto

: Ste

phan

Ros

iny

Garten in Karbala

Vorwort

9tis*a

Wer die Absicht hat, nach Irak zu reisen,ist gut beraten, auch Kenntnisse im iraki-schen Dialekt zu haben. Von wenigen Aus-nahmen abgesehen werden Dialekte auch imIrak generell im Alltag, im Beruf, in Berei-chen des Bildungswesens und in der Familiegesprochen.

Der Kauderwelsch-Band „Irakisch-Ara-bisch“ soll all jenen ein erstes Hilfsmittel zurVerständigung sein, die im Irak mit der ara-bischen Sprache konfrontiert werden. Er ver-mittelt die wichtigsten grammatikalischenGrundlagen und greift im Konversationsteiltypische Wendungen aus dem Alltagslebenim Irak auf.

Da Dialekte nicht geschrieben werden, ste-hen alle Wörter und Wendungen in einerleicht verständlichen Umschrift. Die verein-fachte Umschrift soll es ermöglichen, rechtschnell mit dem Sprechen zu beginnen.

Natürlich kann mit diesem Sprachführernicht die vollkommene Beherrschung desirakischen Dialektes angestrebt werden,denn das würde seinen Rahmen sprengen.

Viel Freude beim Erlernen und Anwendendes Irakisch-Arabischen!

Heiner Walther

Vorwort

10 *aschra

GrammatikDer Grammatikteil

kann auch über -sprungen und sofort

mit dem Konver -sationsteil begonnenwerden. Bei Fragen

kann man in der Grammatik

nachschlagen.

Konversation

Wort-für-Wort-Übersetzung

Wird ein irakischesWort im Deutschendurch zwei Wörter

übersetzt, werden diesezwei Wörter in der

Wort-für-Wort-Überset-zung mit einem Binde-

strich verbunden.

Der Kauderwelsch-Band „Irakisch-Arabisch”ist in drei Hauptabschnitte gegliedert:

Die Grammatik beschränkt sich auf das We-sentliche und ist so einfach gehalten wie mög-lich. Deshalb sind nicht alle grammatikali-schen Besonderheiten erklärt. Dennoch bietetdieser Abschnitt genügend Stoff, der Schrittfür Schritt mit Hilfe des Konversationsteils er-arbeitet werden kann. Wer nach der Lektüregern noch tiefer in die Grammatik des iraki-schen Dialekts oder des Arabischen einsteigenmöchte, findet im Anhang einige Literatur-hinweise zum Weiterlernen.

Dieser Teil enthält Ausdrücke und Redewen-dungen aus dem Alltag. Sie sollen einen erstenEindruck vom „Funktionieren” des irakischenDialekts vermitteln. Denn was man schon ein-mal gelesen hat, versteht man später vor Ortschneller und leichter.

Jede Sprache hat ihre typischen Satzbaumu-ster. Um die vom Deutschen sich unterschei-dende Wortfolge in den Sätzen richtig durch-schauen zu können, ist die Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift hinzugefügt.Jedem arabischen Wort entspricht ein Wort inder Wort-für-Wort-Übersetzung:

aschrab tschāi.ich-trinke TeeIch trinke Tee.

Hinweise zur Benutzung

Hinweise zur Benutzung

11hdā*asch

Werden in einem Satz mehrere Wörter angegeben, die manuntereinander aus-tauschen kann, stehtein Schrägstrich zwischen diesen.

Mit etwas Kreativitätund Mut kann mansich neue Sätze „zusammenbauen,”selbst wenn das Ergebnis nicht immergrammatikalisch perfekt ausfällt.

Wörterlisten

Umschlagklappe

Mit Formulierungenwie „Ich verstehenicht.” oder „Wie bitte?” lassen sich anfängliche Verständi-gungsschwierigkeitensicherlich gut meistern.

ana almānī / nimsāwī ich Deutscher / ÖsterreicherIch bin Deutscher / Österreicher.

Im irakischen Dialekt haben die männliche(m) bzw. weibliche (w) Form eines Hauptwortsoder auch eines Eigenschaftsworts unter-schiedliche Endungen.

āni muwāfiq. āni muwāfiqa.ich einverstanden (m) ich einverstanden (w)Ich (m) bin Ich (w) bin einverstanden. einverstanden.

Die Wort-für-Wort-Übersetzung ermöglichtrecht bald, eigene Sätze zu bilden. Die Beispie-le können Sie dafür als Satzmuster verwenden.

Die Wörterlisten am Schluss dieses Buchesumfassen einen Grundwortschatz von jeweilsetwa 1000 Wörtern Deutsch-Irakisch sowieIrakisch-Deutsch und auch Wörter der Hoch-sprache, die insgesamt eine recht umfassendeKonversation ermöglichen.

Die Umschlagklappe hilft, die am häufig-sten gebrauchten Ausdrücke immer parat zuhaben. Aufgeklappt ermöglicht der Umschlagproblemlos, die gewünschte Satzkonstruktionmit dem entsprechenden Vokabular aus deneinzelnen Kapiteln zu kombinieren.

Wenn alles nicht mehr weiterhilft, dann istvielleicht das Kapitel „Nichts verstanden? –Weiterlernen!” der richtige Tipp. Es befindetsich ebenfalls in der Umschlagklappe.

Hinweise zur Benutzung

KauderwelschAusspracheTrainer

Falls Sie sich die wichtigstenirakischen Sätze, die in

diesem Buch vorkommen, einmal von einem

Einheimischen gesprochenanhören möchten, bekommen

Sie den AusspracheTrainer zu diesem Buch als

MP3-Download unterwww.reise-know-how.de.

Der AusspracheTrainer ist inIhrer Buchhandlung ebenfalls

auf Audio-CD erhätlich.Alle Sätze, die Sie auf demAussprache-Trainer hören

können, sind in diesem Buchmit einem Ogekennzeichnet.

Mehr über den Kauderwelsch-Aussprache-

Trainer erfahren Sie auf Seite 175.

12 thnā*asch

Der Irak hat schon immer Reisende undForscher, vor allem Archäologen, in seinenBann gezogen. Bedingt durch die beiden Flüs-se Euphrat und Tigris entwickelten sich inMesopotamien (bilād mā bēn an-nahrēn, „Landzwischen den Strömen“) bereits im frühen Al-tertum Hochkulturen der Sumerer, Babylo-nier und Assyrer. Die Ruinen der einstigen Pa-läste und Tempel, die den Göttern geweihten,pyramidenförmigen Zikkurats, lassen den Be-sucher noch heute die Erhabenheit jener Epo-chen deutlich werden. Aber auch die islami-sche Zeit war voller Glanz und hat zahlreicheprachtvolle Bauten hinterlassen, wenn man al-lein an die Regierungszeit des Kalifen Harun ar-Raschid denkt. Mesopotamien wird deshalb oftals „Wiege der Zivilisation“ bezeichnet.

Die heutigen Bewohner im Irak sind größ-tenteils Araber (77%). Sie siedeln vorwiegendin der Ebene von Euphrat und Tigris, den bei-den Lebensadern des Landes. Der Rest, Kur-den (19%) und andere Volksgruppen (4%), lebtvor allem in den drei nördlichen ProvinzenDohuk (Dahūk), Erbil (Arbīl) und Sulaimaniya(is-Sulaimānīya). Die Kurden sprechen eine demPersischen eng verwandte Sprache, das Kurdi-sche (siehe auch: Kauderwelsch Band 94).

Die Amtssprache ist im Irak (außer in denkurdischen Provinzen), wie in allen arabi-schen Ländern, das Hocharabische in Wort

Land und Sprache

Land und Sprache

SeitenzahlenUm Ihnen den Umgang mit den Zahlen zu erleichtern, ist auf jeder Seite die Seitenzahl auch im irakischen Dialekt angegeben!

13thlattā*asch

����� ���������������������������

���� �

�������

�����

������

�����

���� ��

!�"����

�����

����

#����$�%��

&��������

'���#��� ��

�"� ��

� � � � � �� � � � �

�� ������� ( �

� � � �

� � � � �

� � � � �

��� � � � �

)**��"

und Schrift. Es gehört neben dem Hebräi-schen zur semitischen Sprachfamilie. Cha-rakteristisch für diese Sprachen ist, dass dasTätigkeitswort (Verb) die Grundlage bildet. Esbesteht fast ausschließlich aus drei Mitlauten,von denen man die Grundbedeutung einesWortes bzw. der gesamten Wortfamilie herlei-ten kann.

Die weiteren Bedeutungen werden durchVorsilben und Selbstlaute (a, e, i, o, u) be-stimmt, z. B. k-t-b:

katab schreibenkātib Schreiber; Schriftstellermaktab Büro

Land und Sprache

14 arbatā*asch

Grundlage dieses Kauderwelsch-Bandes

ist der in Bagdad gesprochene Dialekt,der überall im Irak

verstanden wird.

Die Hochsprache (il-fushā) ist im gesamten ara-bischen Sprachraum einheitlich, so dass sichAraber von Marokko bis Irak sprachlich mit-einander verständigen können. In der Schuleund an den Universitäten wird das Hocharabi-sche gelehrt und in den Zeitungen, im Rund-funk sowie im Fernsehen verwendet.

Im Alltag dagegen spricht jeder Araber Dia-lekt. Er weicht zwar stark von der Hochspracheab, ist jedoch einfach in seiner Struktur unddadurch leichter zu erlernen.

In den verschiedenen Regionen Iraks sindvoneinander abweichende Dialektformen an-zutreffen. Im Norden ist es eine eher mit demSyrisch-Arabischen verwandte Variante. InBagdad, vor allem aber im Süden bis hin nachBasra ähnelt sie den Dialekten der nördlichenGolfstaaten Kuwait, Bahrain und Katar. Ande-rerseits wird die Bagdader Umgangssprache imgesamten Land verstanden. Typisch für Bag-dad und Umgebung ist die Aussprache des kaals tsche, in Mossul hingegen bleibt es ka.

Abkürzungen

(m) männlich (w) weiblich (Ez) Einzahl (Mz) Mehrzahl

Land und Sprache

15chmustā*asch

Die Dehnung einesSelbstlautes hat eineVeränderung der Wortbedeutung zurFolge. So heißt matar„Regen“, matār hingegen „Flughafen“!Achten Sie deshalb von Anfang an auf eine korrekte Aussprache, auch derSelbstlaute, um nichtmissverstanden zuwerden!

Dieser Kauderwelsch-Band verwendet, bisauf wenige Ausnahmen, keine arabischeSchrift. Grund: Der irakische Dialekt wirdnur gesprochen, nicht aber geschrieben. Stattdessen wird eine Umschrift benutzt, die es er-möglichen soll, schnell und ohne größereSchwierigkeiten mit Irakern zu sprechen.

Selbstlaute (Vokale)

Das Irakisch-Arabische kennt die Selbstlautea, e, i, o, u. Sie werden, wie im Deutschen auch,kurz oder lang gesprochen. Lange Selbstlautesind in der Umschrift durch einen Querstrich(„Längungsstrich“) über dem entsprechendenBuchstaben gekennzeichnet, also ā, ē, ī, ō, ū.

Mitlaute (Konsonanten)

Im Hocharabischen und damit auch im ira-kischen Dialekt gibt es einige wenige Mit-laute, die in anderen Sprachen in dieserForm nicht vorkommen. Ihre Aussprachesollte viel geübt werden, möglichst mit ei-nem Iraker oder einer Irakerin.

Die meisten Mitlaute werden aber ähnlichoder genauso wie im Deutschen gesprochen.Doppelt auftretende Mitlaute werden auchverdoppelt artikuliert.

Umschrift und Aussprache

Umschrift und Aussprache

16 sittā*asch

Laut Name Aussprache

ء ’ hamza bezeichnet einen Stimmabsatz, der auch im Deutschen vor jeder mit einem Selbstlaut beginnen den Silbe gesprochen wird, so in „Beamter“ (Be-’amter), z. B. ’ach (Bruder)

ب b bā wie in „Bild“, z. B. bāb (Tür, Tor)پ p pā wie in „Palme“, z. B. putēta (Kartoffeln)ت t tā wie in „Tante“, z. B. taksi (Taxi)ث th thā stimmlos, wie im engl. „three“, z. B. thōb (Kleid)ج dj dschīm wie im englischen „journey“,

z. B. dschamal (Kamel)چ tsch tschīm stimmlos, wie in „rutschen“, z. B. tschāi (Tee)ح h hā kräftig gehauchter, stimmloser Laut, der

weit hinten in der Kehle gesprochen wird, z. B. hammām (Bad)

خ ch chā wie in „Bach“, z. B. chōsch (gut)د d dāl wie in „dick“, z. B. dīn (Religion)ذ dh dhāl stimmhaft, wie englisches „th“

in „this“, z. B. dhahab (Gold)ر r rā rollendes Zungen-r, z. B. radschil (Mann)ز z zāy stimmhaftes „s” (kein deutsches z!),

wie in „Sand”, z. B. zōdsch (Ehemann)س s sīn stimmloses „s” wie in „Hass”, z. B. safar (Reise)ش sh schīn wie das deutsche „sch” in „schön”,

z. B. schams (Sonne)ص s sād dumpfes, stimmloses „s”, z. B. sūra (Bild, Foto)ض z zād dumpfes, gepresstes „z” (gleiche Aus-

sprache wie zā!), z. B. zēf (Gast)

Umschrift und Aussprache

17sbatā*asch

Laut Name Aussprache

ط t tā dumpfes, gepresstes „t”, etwa wie in „Torte”, z. B. tabīb (Arzt)

ظ z zā dumpfes, gepresstes „s”, z. B. zarf (Briefkuvert)

ع * *ain stimmhafter Kehllaut, der durch starkes Zusammenpressen des Kehlkopfes entsteht, z. B. *anab (Weintrauben)

غ gh ghain Reibelaut, der dem deutschen „Zäpfchen-r” entspricht, z. B. lugha (Sprache)

ف f fā wie „f” in „fein”ق q/g qāf/ 1. im Kehlkopf gesprochenes „k”,

gāf z. B. qalam (Bleistift),2. wie „g” in „genau”, z. B. gahwa (Kaffee)

ك k/tsch kāf/ 1. wie „k” in „kaufen”, z. B. kitāb (Buch)tsche 2. wie „tsche” (s.o.!), z. B. simitsch (Fisch)

ل l / l lām 1. wie „l” in „Lamm”, z. B. lāzim (notwendig)2. dunkel und im Kehlkopf gesprochen, z. B. gubal (geradeaus)

م m mīm wie „m“ in „Mut“, z. B. mumkin (möglich)ن n nūn wie „n“ in „nett“, z. B. nūr (Licht)ه h hā wie „h“ in „Hals“, wird im Arabi schen

auch in der Mitte und am Ende des Wortes gesprochen (kein Deh nungs-h wie in „Mehl“!), z. B. ham (auch)

و w wāu wie das englische „w“ in „well“, alsokein deutsches „w“, z. B. walad (Junge)

ي y yā wie „j“ in „Jagd“, z. B. yōm (Tag)

Umschrift und Aussprache

18 thmuntā*asch

Zur Verdeutlichungder Betonung sind die

betonten Silben hierfett hervorgehoben.

Anmerkungen: Sowohl sad als auch zād, tā undzā sind gepresst gesprochene Laute, die eineBesonderheit des Arabischen darstellen. Beiihrer Aussprache wird der Sprechapparatleicht angespannt und der hintere Teil derZunge zum Gaumen hin angehoben. Dernachfolgende Selbstlaut wird dunkel gefärbt.In anderen arabischen Dialekten und imHocharabischen wird der Buchstabe zād alsdumpfes, gepresstes „d“ gesprochen.

Besonders schwierig auszusprechen sindfür Europärer die Buchstaben *ain und qāf.Diese Laute sollten nach Möglichkeit vonMuttersprachlern vorgesprochen und viel ge-übt werden.

Betonung

Die Betonung liegt immer auf der langen Sil-be eines Wortes, d.h. auf den lang gesproche-nen Selbstlauten ā, ē, ī, ō, ū bzw. den Dop-pellauten ai und au, z. B. madīna (Stadt), thaura(Revolution). Hat ein Wort mehrere langeSilben, wird die zweite betont, z. B. tschākūtsch(Hammer). Ist kein langer Selbstlaut vorhan-den, trägt die erste Silbe den Ton, so in muslim(Muslim).

Umschrift und Aussprache

19tsa*tā*asch

Die folgenden Wendungen werden im Irakviel gebraucht. Mimik und Gestik sind wich-tiger Bestandteil einer jeden Kommunika-tion. Dabei ist besonders auf die Hand- undKopfbewegungen zu achten. (mehr dazu imKapitel „Kurz-Knigge”).

Bitte und Danke

Das sind sicherlich die beiden wichtigstenAusdrücke.

min fazlak! (m) Bitte! (auffordernd)min fazlitsch! (w)ismahli! (m) Entschuldigen Sie! ismahīlī! (w) (z. B. bei einer Frage)schukran dankeil-*afwu bitte (als Antwort)

Für die erste Orientierung

akū …?Gibt es …?

akū taksi? akū tschāi?er-ist-vorhanden Taxi er-ist-vorhanden TeeGibt es ein Taxi? Gibt es Tee?

Wörter, die weiterhelfen

Wörter, die weiterhelfen

20 *ischrīn

Die Antwort darauf könnte lauten:

balī, akū.ja, er-ist-vorhandenJa, gibt es / es gibt eins.

lā, mākū.nein, er-ist-nicht-vorhandenNein, gibt es nicht / es gibt keins.

Wenn Sie etwas oder jemanden suchen:

wēn …?Wo ist …? / Wo gibt es …?

wēn utēl ir-raschīd? wēn it-tabīb?wo Hotel der-Rashid wo der-ArztWo ist das Rashid-Hotel? Wo ist der Arzt?

il-bank die Bankis-sifāra die Botschaftil-mustaschfa das Krankenhausisch-schurta die Polizeiil-matār der Flughafenil-barīd das Postamtit-talafōn das Telefon

hina hierhināk dortgubal geradeaus

Wörter, die weiterhelfen

21wāhid wu-*ischrīn

Hören oder sehen Sie etwas, das Ihnen unklar erscheint:

schinū …?Was ist …?

schinū hādha?was dieserWas ist das?

Wenn Sie etwas benötigen oder haben möchten:

arīd … Ich brauche … / Ich möchte … / Ich will …

arīd ghurfa.ich-möchte ZimmerIch möchte ein Zimmer.

chubuz Brot(fladen)taksi Taxiflūs Geldtschāi Teetamur Dattelnmai Wasser

Wörter, die weiterhelfen

22 thnēn wu-*ischrīn

Im Unterschied zum Deutschen hat das Ara -bische, und damit auch der irakische Dialekt,nur zwei grammatische Geschlechter: männ-lich (m) und weiblich (w).

Alle auf einen Mitlaut endenden Wörtersind, von wenigen Ausnahmen abgesehen,männ lich.

tabīb Arzttamur Dattelnwalad Jungebāb Tür, Tor

Wörter mit auslautendem -a sind weiblich:

dschidda Großmutterwarda Rose; Blumeschorba Suppeghurfa Zimmer, Raum

Durch Anfügen der Endung -a an eine Reihevon männlichen Wörtern kann man diese inweibliche umwandeln, vor allem bei Berufs-bezeichnungen:

tabīb Arzttabība Ärztinfallāh Bauerfallāha Bäuerin

Hauptwörter (Substantive)

Hauptwörter (Substantive)

23thlātha wu-*ischrīn

zōdsch Ehemannzōdscha Ehefraumu*allim Lehrermu*allima Lehrerinmuslim Muslimmuslima Muslimin

Darüber hinaus sind alle Wörter, die sich aufFrauen beziehen, grammatikalisch weiblich,auch wenn sie nicht die Endung -a haben.

sitt Damebint Mädchenumm Mutteruchut Schwester

Weiblich sind auch alle Städtenamen und diemeisten Länderbezeichnungen, manche Kör-perteile, z. B. yad (Hand) sowie einige andereWörter, wie z. B. schams (Sonne).

Artikel

Das Arabische hat keinen unbestimmten Ar-tikel. Demzufolge bedeutet bāb “(irgend)eineTür” oder auch “Tür”. Soll jedoch betont wer-den, dass nur eine einzige Tür gemeint ist,dann wird das Zahlwort für „eins” wāhid (m)bzw. wāhida (w) hinzugefügt:

bāb wāhid eine (einzige) Türbint wāhida ein (einziges) Mädchen

Hauptwörter (Substantive)

24 arba*a wu-*ischrīn

Der bestimmte Artikel für männliche undweibliche Wörter in Ein- und Mehrzahl lautetimmer il-. Auch bei Beugungen wird er nichtverändert. Zur Vereinfachung steht deshalbin der Wort-für-Wort-Übersetzung grund-sätzlich „der“. In der Schrift ist er mit demWort, das er näher bestimmt, verbunden undwird als Einheit gesprochen.

il-kitāb das Buchil-utēl das Hotelil-bint das Mädchenil-muslimīn die Muslimeil-madīna die Stadtil-bāb die Tür

Beginnt ein Wort mit d, dh, l, n, r, s, s, sch, t, t, th,z, z, den sogenannten „Sonnenbuchstaben” (al-le anderen heißen „Mondbuchstaben”), sowird das -l des Artikels in der Aussprache, je-doch nicht in der Schrift, dem ersten Buchsta-ben des folgenden Wortes angeglichen unddieser verdoppelt gesprochen.

in-nūr (nicht: il-nūr!) das Lichtir-radschil der Mannid-dīn die Religionisch-schams die Sonne

Bei manchen Wörtern wird das l auch vor dschangeglichen, z. B. yōm idsch-dschum*a (Freitag).Eine Regel dafür gibt es nicht.

Hauptwörter (Substantive)

25chamsa wu-*ischrīn

Mehrzahl (Plural)

Das Arabische unterscheidet generell zweiMehrzahlformen: äußere und innere (auch„gesunde“ und „gebrochene“ genannt).

Die äußeren Mehrzahlformen werdenmittels Endungen gebildet. Im irakischen Dialekt wird, wie in anderen arabischen Dialekten auch, bei männlichen Wörtern -īnund bei weiblichen -āt (unter Wegfall derEinzahl endung -a) an das Wortende angefügt.

männlich:

fallāh Bauerfallāhīn Bauernmu*allim Lehrermu*allimīn Lehrer nimsāwī Österreichernimsāwīyīn Österreicher

weiblich:

fallāha Bäuerinfallāhāt Bäuerinnentayyāra Flugzeugtayyārāt Flugzeugenimsāwīya Österreicherinnimsāwīyāt Österreicherinnen

Hauptwörter (Substantive)

26 sitta wu-*ischrīn

Diese Formen lassen sich am

besten merken, indem man sie sich

als eigenständige Wörter einprägt.

Viele Fremdwörter aus europäischen Sprachenerhalten die weibliche Mehrzahlform -āt:

baisikl Fahrradbaisiklāt Fahrrädermatōr Motormatōrāt Motoren

Beim überwiegenden Teil der Hauptwörterwird die Mehrzahlform durch eine Verände-rung der Selbstlaute innerhalb des Wortes ge-bildet, weshalb sie als innere oder auch unre-gelmäßige Mehrzahl bezeichnet werden.

filim Film aflām Filmebēt Haus buyūt Häusertschilib Hund tschilāb Hundemadīna Stadt mudun Städtetālib Student tullāb Studenten

Zweizahl (Dual)

Eine weitere Besonderheit des Arabischen istdie Zweizahl von Dingen, Tieren oder Perso-nen. An die Einzahlform eines Wortes wer-den im irakischen Dialekt die nachfolgendenregelmäßigen Endungen angehängt.

männlich: -ēn

bēt Hausbētēn zwei Häuser

Hauptwörter (Substantive)

27sab*a wu-*ischrīn

dschamal Kameldschamalēn zwei Kameletālib Studenttālibēn zwei Studenten

weiblich: -tēn

sayyāra Autosayyāratēn zwei Autostschalba Hündintschalbatēn zwei Hündinnentāliba Studentintālibatēn zwei Stu dent innen

Wörter in der Zweizahlform können auch denArtikel erhalten, ohne dass sich dadurch dieEndung verändert.

il-bētēn die zwei Häuserit-tālibatēn die zwei Studentinnen

Gattungsbezeichnungen (Kollektiva)

Im Arabischen gibt es eine Reihe von Wör-tern, die eine Gattung bzw. eine unbestimm-te Anzahl davon bezeichnen. Auch die deut-sche Sprache kennt Gattungsbezeichnungen:Menschen, Vieh, Gemüse usw.

Durch Anhängen eines -a wird beispielsweiseaus tuffāh (Äpfel) tuffāha (ein einzelner Apfel).Die Mehrzahlform davon ist tuffāhāt (mehrereÄpfel).

Hauptwörter (Substantive)

28 thmānya wu-*ischrīn

Bei Anhängen der Endungen fällt der

zweite Selbstlaut meist weg.

Auf diese Weise können auch Besitz -

verhältnisse ausge-drückt werden: kutub

it-tāliba (die Bücher der Studentin);

sayyārat il-mu*allim(das Auto des

Lehrers).

nachil Palmennachla eine (einzelne) Palmenachlāt mehrere/viele Palmen

simitsch Fischsimtscha ein (einzelner) Fischsimtschāt mehrere/viele Fische

Zusammengesetzte Hauptwörter

Zusammensetzungen von Hauptwörternkennt das Arabische nicht. Wörter wie z. B.„Gemüsemarkt“ werden nach folgendemSchema gebildet, wobei nur das zweite Wortden Artikel il- erhält.

sūg + il-chuzra = sūg il-chuzraMarkt + das Gemüse = Markt der-Gemüse= Gemüsemarkt

dschāmi*+ il-chulafā’ = dschāmi* il-chulafā’ Moschee + die Kalifen = Moschee der-Kalifen= Kalifenmoschee (Name einer Moschee in Bagdad)

Bei weiblichen Hauptwörtern verändert sichdie Endung -a zu -at.

ghurfa + in-nōm = ghurfat in-nōmZimmer + der Schlaf = Zimmer der-Schlaf= Schlafzimmer

Hauptwörter (Substantive)

29tis*a wu-*ischrīn

Anmerkung: Das oft gebrauchte Eigenschaftswortchosch (gut) wird stetsvor das Hauptwort gesetzt: chosch walad(ein netter Kerl).

Eigenschaftswörter stehen gewöhnlich nachdem Hauptwort, das sie näher bestimmenund nehmen dessen grammatikalisches Ge-schlecht an. Die Grundform ist männlich.Durch Anhängen der Endung -a wird dieweibliche Form gebildet.

bēt dschadīd tāliba dschadīdaHaus neu Studentin neu(w)ein neues Haus eine neue Studentin

Erhält das Hauptwort den Artikel il-, trifft dasauch auf das Eigenschaftswort zu:

il-bēt idsch-dschadīdder-Haus der-neudas neue Haus

it-tāliba idsch-dschadīdader-Studentin der-neu(w)die neue Studentin

Endet das Eigenschaftswort auf -ī, z. B. ghālī(teuer), wird bei der Bildung der weiblichenForm -ya statt -a angefügt: ghālīya.

Mehrzahl (Plural)

Auch Eigenschaftswörter können, ebenso wieHaupt wörter, Mehrzahlendungen erhalten.

Eigenschaftswörter (Adjektive)

Eigenschaftswörter (Adjektive)

30 thlāthīn

Grundsätzlich gilt: Ist das Hauptwort einePerson und steht in der Mehrzahl, muss dasmit ihm verbundene Eigenschaftswort eben-falls die Mehrzahlform annehmen. Bei eini-gen Eigenschaftswörtern ist sie identisch mitder des Hauptwortes.

Mehrzahl männlich: -īn Mehrzahl weiblich: -āt

il-fallāh il-*irāqīder-Bauer der-irakischder irakische Bauer

il-fallāhīn il*irāqīyīnder-Bauern der-irakischen(m, Mz)die irakischen Bauern

it-tabība idsch-dschadīdader-Ärztin der-neu(w)die neue Ärztin

it-tabībāt idsch-dschadīdātder-Ärztinnen der-neuen(w, Mz)die neuen Ärztinnen

Bezeichnet das in der Mehrzahl stehendeHauptwort hingegen eine Sache, ein Tier odereine Pflanze, dann erhält das Eigenschafts-wort immer die weibliche Einzahlendung -a,auch dann, wenn das Hauptwort grammati-kalisch männlichen Geschlechts ist.

Eigenschaftswörter (Adjektive)

31wāhid wu-thlāthīn

sayyāra saghīra sayyārāt saghīraAuto klein(w) Autos klein(w, Ez!)(ein) kleines Auto kleine Autos

il-bēt il-qadīm il-buyūt il-qadīmader-Haus(m) der-alt der-Häuser der-alt(w, Ez!)das alte Haus die alten Häuser

Wichtige Eigenschaftswörter

kabīr alt (Mensch); groß*atīg alt (Sache)qadīm alt (historisch)faqīr armmiskīn arm; krankrachīs billigwāsi* breit (Fläche)ghabī dummbasīt einfach, leichtmuwāfiq einverstandenghalat falschba*īd fern, weitmin waqit früh, zeitigmaftūh geöffnet, offenmasdūd geschlossenzēn gut; gesundhārr heiß; scharf (Speise)*ālī hochsaghīr jung; kleinbārid kaltmarīz krankqasīr kurz

Eigenschaftswörter (Adjektive)

32 thnēn wu-thlāthīn

tawīl langyawāsch langsamfāzī leerchafīf leicht (Gewicht)ta*bān müdeqarīb nahedschadīd neughanī reichsahīh richtig, wahrnazīf sauberhāmiz sauersayyi schlechtwasich schmutzigsarī* schnelldschamīl schönthaqīl schwer (Gewicht)sa*b schwierighilū süßghālī teuerkathīr vielqalīl wenig

Farben

männlich weiblichazrag zargā’ blaubunnī bunnīya braunasfar safrā’ gelbachzar chazrā’ grünahmar hamrā’ rot

Eigenschaftswörter (Adjektive)

33thlātha wu-thlāthīn

aswad saudā’ schwarzabyaz baizā’ weißmulawwan mulawwana farbigdhahabī dhahabīya goldenfizzī fizzīya silberntōch tōcha dunkelfātih fātiha hell

Das Hilfsverb „sein“ für die Gegenwart gibt esim Arabischen nicht. Ein entsprechender Satzbesteht lediglich aus Haupt- und Eigenschafts-wort. Den Artikel il- erhält nur das Hauptwort,dessen grammatikalisches Geschlecht vom Ei-genschaftswort übernommen wird.

il-matār qarīb. il-ghurfa nazīfa.der-Flughafen nahe der-Zimmer sauber(w)Der Flughafen ist nah. Das Zimmer ist sauber.

… oder auch:

il-akil il-*irāqī hārr.der-Essen der-irakisch scharfDas irakische Essen ist scharf.

il-bint is-saghīra marīza.der-Mädchen der-klein(w) krank(w)Das kleine Mädchen ist krank.

Sätze ohne Verben (Nominalsätze)

Sätze ohne Verben (Nominalsätze)

34 arba*a wu-thlāthīn

Zur Bestimmung eines Hauptwortes werdenauch im Irakisch-Arabischen hinweisende Für-wörter (Demonstrativpronomen) verwendet.

für die Nähe

hādha dieser, dieses (m Ez)hādhi, hāi diese (w Ez, Mz)hadhōli, dhōli diese (für alle Personen Mz)

Mitunter wird auch nur hal- (bzw. har-, has-usw. bei „Sonnenbuchstaben”, vgl. dazu dasKapitel „Artikel”) für alle Situationen ver-wendet, insbesondere dann, wenn es sich umhäufig gebrauchte Ausdrücke handelt, z. B. halyōm (heute), hassa (jetzt).

für die Ferne

hadhāk, dhāk jener, jenes (m Ez)hadhītsch, dhītsch jene (w Ez, Mz)hadhōlak, dhōlak jene (für alle Personen Mz)

hādha l-bēt qadīm.dieser der-Haus altDieses Haus ist alt.

hādhi l-fallāha *irāqīya.diese der-Bäuerin irakisch(w)Diese Bäuerin ist Irakerin.

Dieses und Jenes

Dieses und Jenes

35chamsa wu-thlāthīn

Im Gegensatz zumdeutschen Sprachge-brauch werden im Irakdie hinweisenden Für-wörter der Ferne vielhäufiger verwendet.Gewöhnlich stehen sievor dem Hauptwort,auf das sie sich beziehen. Letzteres erhält den Artikel il-,der das i verliert, wenn das Fürwort auf einen Selbstlautendet.

hādhi l-buyūt qadīma.diese (w, Ez) der-Häuser alt (w, Ez)Diese Häuser sind alt.

hadhōli l-fallāhāt *irāqīyāt.diese der-Bäuerinnen irakischen(w, Mz)Diese Bäuerinnen sind Irakerinnen.

dhāk il-kitāb ghālī.jenes der-Buch teuerJenes Buch ist teuer.

hadhītsch il-madrassa qarība.jene der-Schule nahe (w)Jene Schule ist in der Nähe.

Hat das Hauptwort keinen Artikel il-, wird dashinweisende Fürwort selbstständig. Es ent-steht ein einfacher Satz ohne Verb.

hādha chubuz. hadhōli *irāqīyīn.dieser Brot diese(Mz) irakischen(m, Mz)Das ist (ein) Brot. Das sind Iraker.

Zur besonderen Hervorhebung des Haupt-wortes kann das zugehörige Fürwort auchnachgestellt werden.

il-buyūt dhītsch qadīma.der-Häuser jene (w, Ez) alt (w, Ez)Jene Häuser (dort) sind alt.

Dieses und Jenes

36 sitta wu-thlāthīn

Die Höflichkeitsform „Sie” als Anrede gibtes nicht, man „duzt” sich grundsätzlich (vgl.das Kapitel „Anrede”).

Im Unterschied zum Deutschen wird imirakischen Dialekt bei der Anrede (2. PersonEz) zwischen den Geschlechtern unterschie-den, so dass zwei Formen existieren.

āni ichinta du (m)inti du (w)huwwa erhiyya sieihna wirintum ihrhumma sie

āni almānī. inta *irāqī.ich Deutscher du IrakerIch bin Deutscher. Du bist Iraker.

huwwa tabīb.er ArztEr ist Arzt.

ihna suwwāh almān.wir Touristen deutschenWir sind deutsche Touristen.

Persönliche Fürwörter

Persönliche Fürwörter

37sab*a wu-thlāthīn

Siehe dazu auch die Kapitel “Wem?oder Wen?” und “Verhältniswörter”.

Zur Wiedergabe eines Besitzverhältnisses imirakischen Dialekt muss an das Hauptwort ei-ne bestimmte Endung angehängt werden.Wichtig ist dabei, ob das Hauptwort auf einemMitlaut oder einem Selbstlaut endet.

Wort endet auf … Mitlaut Selbstlaut

mein (mir, mich) -ī -yadein (dir, dich) -ak (m) / -itsch (w) -k (m) / tsch (w)sein (ihm, ihn) -ah -hihr (ihr, sie) -ha -haunser (uns, uns) -na -naeuer (euch, euch) -kum -kumihr (ihnen, ihnen) -hum -hum

Wie aus den in Klammern gesetzten Fürwör-tern deutlich wird, können die arabischen En-dungen noch anderweitig verwendet werden.Beispiele:

ismī bētakName-mein Haus-dein(m)mein Name dein Haus

bintitsch bētnaTochter-dein(w) Haus-unserdeine Tochter unser Haus

Besitzanzeigende Fürwörter

Besitzanzeigende Fürwörter

38 thmānya wu-thlāthīn

Wird ein besitzanzeigendes Fürwort an ein weib-liches Hauptwort angehängt, dann tritt, wie be-reits bekannt, die ursprüngliche Endung -at an dieStelle von -a.

sayyāratna sarī*a.Auto-unser schnell(w)Unser Auto ist schnell.

Iraker drücken ein Besitzverhältnis, wenn es sichum erwerbbare Gegenstände handelt, oft auchmit Hilfe von māl (m) bzw. māltī (w) „Besitz“ aus(vgl. Kapitel „Scheinverben“).

il-bēt mālī is-sayyāra māltah dschadīda.der-Haus Besitz-mein der-Auto Besitz-sein neu(w)mein Haus Sein Auto ist neu.

Besitzanzeigende FürwörterFo

to: S

teph

an R

osin

y

Blick auf den Tigris

39tis*a wu-thlāthīn

Beginnt das besitz -anzeigende Fürwortmit einem Mitlaut,dann fällt das ndes Verhältniswortes*ind weg.

Im irakischen Dialekt, wie im Arabischen all-gemein, gibt es sprachliche Ausdrücke, so ge-nannte „Scheinverben“, die zwar eine Tätigkeitausdrücken können, ihrer grammatikalischenForm nach aber keine Verben sind.

Haben

Das deutsche Verb „haben“, auch in der Be-deutung „besitzen“, wird mit dem Verhältnis-wort *ind (bei) wiedergegeben. Daran werdendie jeweiligen besitzanzeigenden Fürwörterangehängt .

„Ich habe” / „Ich besitze“ wird ausgedrücktdurch *ind (bei mir ist … / mit mir ist … ).

*indī ich habe*indak du (m) hast*inditsch du (w) hast*indah er hat*idha sie hat*idna wir haben*idkum ihr habt*idhum sie haben

*indī bēt dschadīd.bei-mir Haus neuIch habe ein neues Haus.

Scheinverben

Scheinverben

40 arba*īn

Beide Beispielsätzeentsprechen natürlich

auch dem deutschen „das ist sein Buch” bzw.

„das ist mein Auto”.

Gehören

Das deutsche Verb „gehören“ umschreibtman im Irakisch-Arabischen entweder durchAnhängen besitzanzeigender Endungen odermittels des bereits bekannten Wortes māl (Be-sitz), wenn es sich um Gegenstände handelt.

hādha kitābah.dieser Buch-seinDieses Buch gehört ihm.

hādhi s-sayyāra māltī.diese (w, Ez) der-Auto Besitz-meinDieses Auto gehört mir.

Können

Das deutsche Hilfsverb „können“ wird durchmumkin (möglich) wiedergegeben, wobei esauch in einer Verbindung mit Verben stehenkann (vgl. dazu Kapitel „Tätigkeitswörter“).

mumkin trūh bil-bās.möglich du-gehst(m) mit-der-BusDu kannst mit dem Bus fahren.

mumkin aschūfak bātschir?möglich ich sehe-dich(m) morgenKann ich dich (m) morgen sehen?

Scheinverben

41wāhid wu-arba*īn

yimkin hat die Bedeutung „vielleicht”:

yimkin *indī waqit.er-ist-möglich bei-mir ZeitVielleicht habe ich Zeit.

Müssen

Mit dem Wort lāzim (notwendig) werden dasdeutsche „müssen“, aber auch „brauchen“ aus-gedrückt. Hat der Satz kein Verb, erhält lāzimdie entsprechende besitzanzeigende Endung.

lāzim aschūfak bātschir.notwendig ich-sehe-dich(m) morgenIch muss dich morgen sehen.

lāzimna waqit kathīr.notwendig-uns Zeit vielWir brauchen viel Zeit.

Wollen

Zur Wiedergabe von „wollen“ und „mögen“verwendet man im irakischen Dialekt arīd …(ich will). arīd kann wie ein normales Verb ge-beugt werden.

arīd flūs. arīd aschrab tschāi.ich-will Geld ich-will ich-trinke TeeIch möchte Geld. Ich möchte Tee trinken.

Scheinverben

42 thnēn wu-arba*īn

Bei der Steigerung von Eigenschaftswör-tern (z. B. schön – schöner – am schönsten)werden deren Mitlaute der Reihe nach in einbestimmtes Schema eingefügt.

1. Steigerungsstufe

a + 1.M + 2.M + a + 3.M

Wie ist nun die Anwendung? Die Steigerungs-form beginnt immer mit dem Selbstlaut a. Esfolgen der 1. und 2. Mitlaut (1.M + 2.M), dannnochmals der Selbstlaut a und schließlich der3. Mitlaut (3.M). Ein Beispiel: dschamīl (schön)hat die Mitlaute dsch-m-l. Nach dem Schemaentsteht „a-dsch-m-a-l”: adschmal (schöner).

Dieses Steigerungsschema lässt sich aller-dings nicht immer anwenden. Bei allen Ei-genschaftswörtern mit den Vorsilben ma- undmu-, wie z. B. mahbūb (beliebt) oder mufīd (nütz-lich), wird das entsprechende Eigenschafts-wort mit akthar (mehr) kombiniert, das eineSteigerungsform von kathīr (viel) ist.

huwwa mahbūb akthar. hādha mufīd akthar.er beliebt mehr dieser nützlich mehrEr ist beliebter. Dieses ist

nützlicher.

Steigern und Vergleichen

Steigern und Vergleichen

43thlātha wu-arba*īn

Da mit kullischebenso das deutsche„sehr“ ausgedrücktwerden kann, wäredemzufolge dieser Satzauch zu übersetzen:„Dieses Essen ist sehr teuer.“

Wollen Sie sagen, dass Ihnen etwas zu klein,zu teuer usw. ist, verwenden Sie das Eigen-schaftswort in der Grundform und ergänzenes durch kullisch (zu, sehr).

hādha l-akil ghālī kullisch.dieser der-Essen teuer zuDieses Essen ist zu teuer.

2. Steigerungsstufe

Bei Personen:

huwwa achūya il-akbar.er Bruder-mein der-größte Er ist mein ältester Bruder.

hiyya uchtī il-asghar.sie Schwester-mein der-kleinste Sie ist meine jüngste Schwester.

Bei Dingen (mit schī – Sache)

hādha archas schī.dieser billiger SacheDies ist das billigste.

hādha ahsan schī.dieser besser SacheDies ist das beste.

Steigern und Vergleichen

44 arba*a wu-arba*īn

Vergleichen

Personen oder Dinge werden durch das Wortmin (als) miteinander verglichen.

āni asghar min uchtī.ich kleiner als Schwester-meinIch bin jünger als meine Schwester.

baghdād adschmal min il-basra.Bagdad schöner als der-BasraBagdad ist schöner als Basra.

Für Vergleiche werden persönliche Fürwörteran min angehängt.

huwwa akbar minī.er größer als-michEr ist älter als ich.

āni ta*bān akthar minak.ich müde mehr als-dich(m)Ich bin müder als du.

Der Vergleich „so … wie“ wird im irakischenDialekt mit mithil (wie) ausgedrückt.

hādha l-kitāb mufīd mithil dhāk.dieser der-Buch nützlich wie jenesDieses Buch ist (genau) so nützlich wie jenes.

Steigern und Vergleichen

45chamsa wu-arba*īn

Im Arabischen und somit auch im irakischenDialekt haben Tätigkeitswörter keine Nenn-form (Infinitiv), wie wir sie vom Deutschenher kennen. Stattdessen steht im Wörterver-zeichnis immer die Zeitstufe der Vergangen-heit, 3. Person, Einzahl, männlich, die manch-mal auch als „Grundform“ des Tätigkeits-wortes bezeichnet wird.

Diese Grundform ist zugleich Ausgang fürdie Beugung eines Tätigkeitswortes, indemdaran die entsprechenden Personenendungen(ich, du, er usw.) angehängt werden. Die Ver-wendung der persönlichen Fürwörter ist nurzur Hervorhebung notwendig, z. B.: āni difa*it— ich habe bezahlt (und nicht du).

Vergangenheit

Die Vergangenheitsform im irakischen Dia-lekt entspricht sowohl der deutschen einfa-chen Vergangenheit (Imperfekt) als auch dervollendeten Gegenwart (Perfekt).

difa*it.bezahlte-ichIch bezahlte / habe bezahlt.

ihna difa*nawir bezahlten-wirWir (und nicht ihr!) haben bezahlt.

Tätigkeitswörter (Verben)

Tätigkeitswörter (Verben)

46 sitta wu-arba*īn

Nachfolgend das Beugungsmuster (Endun-gen) für Verben in der Vergangenheit:

ich -itdu (m) -itdu (w) -tīer (Grundform)sie -atwir -naihr -tusie -au

Beispiel:

schirab trinkenschirabit ich trankschirabit du (m) trankstschirabtī du (w) trankstschirab er trankschirabat sie trankschirabna wir trankenschirabtu ihr tranktschirabau sie tranken

Verben mit doppeltem Mitlaut am Ende

An die Grundform wird zusätzlich ein -ē an-gehängt. habb (lieben) ändert sich zu habbē-.Dieses Verb benutzen die Iraker viel, da es ne-ben der angegebenen Bedeutung auch noch„mögen, wünschen, wollen” heißt. Man solltees sich deshalb gut einprägen.

Tätigkeitswörter (Verben)

47sab*a wu-arba*īn

Besonderheiten: Nicht immer ist die Beugungso einfach. Bei den folgenden drei Verbartenverändern sich die Grundformen (außer inden 3. Pers. Ez und Mz).

habb habbē- liebenhabbēt ich liebtehabbēt du (m) liebtesthabbētī du (w) liebtesthabb er liebtehabbat sie liebtehabbēna wir liebtenhabbētu ihr liebtethabbau sie liebten

Verben mit langem -ā- in der Wortmitte

An die Stelle des langen -ā- tritt ein kurzes -u-oder -i-. Da die Regeln hierfür recht kompli-ziert sind, ist es am günstigsten, die Beugungdieser Verben auswendig zu lernen.

schāf schuf- sehenschufit ich sahschufit du (m) sahstschuftī du (w) sahstschāf er sahschāfat sie sahschufna wir sahenschuftu ihr sahtschāfau sie sahen

Tätigkeitswörter (Verben)

48 thmānya wu-arba*īn

dschāb dschib- bringendschibit ich brachtedschibit du (m) brachtestdschibtī du (w) brachtestdschāb er brachtedschābat sie brachtedschibna wir brachtendschibtu ihr brachtetdschābau sie brachten

„sein“ in der Vergangenheit

Anders als in der Gegenwart (vgl. Kapitel„Sätze ohne Verben“) existiert für die Zeit-stufe der Vergangenheit das Hilfsverb „sein“.Es lautet tschān (war). Die viel verwendetenFormen sehen so aus:

tschān wartschinit ich wartschinit du (m) warsttschintī du (w) warsttschān er wartschānat sie wartschinna wir warentschintu ihr warttschānau sie waren

Mit Hilfe von tschān können Sätze, die in derGegenwart kein Verb haben, in die Vergan-genheit gesetzt werden.

Tätigkeitswörter (Verben)

49tis*a wu-arba*īn

bētna dschadīd. bētna tschān dschadīd.Haus-unser neu Haus-unser war-er neuUnser Haus ist neu. Unser Haus war neu.

Der deutsche Ausdruck „es war“ wird im Ira-kisch-Arabischen mit tschān (er war) wiederge-geben:

tschān dschamīl.war-er schönEs war schön.

Auch die im Kapitel „Scheinverben“ genann-ten Konstruktionen werden mit einer Beu-gungsform von tschān in der Vergangenheitausgedrückt, da sie selbst in dieser Zeitstufekeine eigenen Formen haben:

tschānat *indī sayyāra dschamīla.war-sie bei-mir Auto schön(w)Ich hatte ein schönes Auto.

tschān lāzim aschūfitsch ilbārha.war-er notwendig ich-sehe-dich(w) gesternIch musste dich gestern sehen.

Gegenwart

Der dem ersten Mitlaut in der Grundformfolgende Selbstlaut fällt weg, z. B. schirab(Grundform des Verbs „trinken“) verändertsich zu -schrab.

Tätigkeitswörter (Verben)

50 chamsīn

Die Beugungsformender Gegenwart werden

von der GrundformVergangenheit herge -

leitet. Sie bieten keinegrößeren Schwierig -

keiten bei der Bildungund Anwendung.

In den Wörterlisten im Anhang wird

zusätzlich zur Grund-form die Gegenwarts-

form (3. Pers. Ez, m.) angegeben. Man sollte

sich beide Formen gut einprägen.

Daran werden die Vor- und Nachsilben für dieentsprechenden Personen angehängt.

ich a-du (m) ti-du (w) ti-…-īner yi-sie ti-wir ni-ihr ti-…ūnsie yi-…ūn

Auf das Verb schirab angewendet, sieht dieBeugung aus wie folgt.

schirab trinkenaschrab ich trinketischrab du (m) trinksttischrabīn du (w) trinkstyischrab er trinkttischrab sie trinktnischrab wir trinkentischrabūn ihr trinktyischrabūn sie trinken

Nicht immer bleibt der zweite Selbstlaut derGrundform Vergangenheit in den gebeugtenFormen der Gegenwart erhalten (also das -a-von schirab). Bei vielen Verben ändert er sich,meist zu -u-, nur manchmal zu -i-. Eine Regelgibt es nicht.

Tätigkeitswörter (Verben)

51wāhid wu-chamsīn

Nach diesem Muster werden die meisten Ver-ben gebeugt. Bei einigen Verben gibt es Be-sonderheiten, auf die man achten sollte.

Verben mit kurzem a- am Anfang veränderndieses in der Gegenwart zu einem langen -ā-.

akal er aßyākul er isstachadh er nahmyāchudh er nimmt

Haben Verben ein langes -ā- in der Wortmitte,wird dieses in der Gegenwart durch ein langes-ū- (selten -ī-) ersetzt.

zār er besuchteyizūr er besuchtrāh er gingyirūh er gehtschāf er sahyischūf er sieht

Verben, die auf -a enden, verwandeln dieses inder Gegenwart in langes -ī. Nur manchmalbleibt es unverändert; wofür aber keine Regelexistiert.

schtira er kaufteyischtirī er kaufthitscha er sprachyihtschī er spricht

Tätigkeitswörter (Verben)

52 thnēn wu-chamsīn

tmaschscha er gingyitmaschscha er gehtt*aschscha er aß Abendbrotyit*aschscha er isst Abendbrot

Keine Schwierigkeiten bereiten Verben, die inder Grundform Vergangenheit auf zwei glei-che (verdoppelte) Mitlaute enden.

habb er wollteyihibb er will*add er zählteyi*idd er zählt

Wird der zweite Mitlaut verdoppelt, ist dieSelbstlautfolge in der Gegenwart i-a-i.

challas er beendeteyichallis er beendetsawwar er fotografierteyisawwir er fotografiert

Kombination mit Modalverben

Die Ausdrücke yimkin (vielleicht) und lāzim(notwendig) können mit Verben kombiniertwerden.

yimkin rāh ila l-bēt.vielleicht ging-er zu der-HausVielleicht ist er nach Hause gegangen.

Tätigkeitswörter (Verben)

53thlātha wu-chamsīn

lāzim yākul.notwendig er-isstEr muss essen.

Zukunft (Futur)

Die Bildung der Zukunft erfolgt mit Hilfe desVerbs rāh (gehen), das unverändert bleibt undvor der Beugungsform steht:

rāh yisāfir li almānia.ging-er er-reist nach DeutschlandEr wird nach Deutschland reisen.

ba*ad sana rāh adrus *arabī.nach Jahr ging-er ich-lerne Arabisch.In einem Jahr werde ich Arabisch lernen.

Dem deutschen Verb „werden“ entspricht imirakischen Dialekt sār (Gegenwart: yisīr). Es wirdnicht zur Bildung der Zukunft verwendet.

kull yisīr zēn. hiyya sārat ta*bāna.alles er-wird gut sie wurde-sie müdeAlles wird gut. Sie ist müde geworden.

Mittelwort der Gegenwart (Partizip I)

Das Partizip I (z. B. essend, gehend usw.) stehtim irakischen Dialekt häufig anstelle der ge-beugten Verbform Gegenwart. Es lässt sichnach einer festen Regel vom Verb herleiten,

Tätigkeitswörter (Verben)

54 arba*a wu-chamsīn

āni fāhim ist gleichbedeutend mit

der Beu gungs form(āni) afham:ich verstehe.

die jedoch aufgrund zahlreicher Besonderhei-ten hier nicht näher erläutert werden soll. Zu-dem findet nicht jedes Partizip auf dieseWeise Anwendung. Da das Partizip keine Beu-gungsendungen hat, muss zur Bestimmungder Person das entsprechende Fürwort zuge-ordnet werden.

fiham verstehenfāhim verstehendāni fāhim ich verstehend

Partizipien werden grammatikalisch wie Ei-genschaftswörter behandelt. Beziehen sie sichauf weibliche Personen, erhalten sie die schonbekannten Endungen -a (Ez) bzw. -āt (Mz)sowie -īn für die männliche Mehrzahl.

āni rāyih hassa ila baghdād.ich gehend(m) jetzt nach BagdadIch fahre jetzt nach Bagdad.

inti fāhima? ihna *ārifīn hādha!du(w) verstehend(w) wir wissend(m, Mz) dieserVerstehst du? Wir wissen/kennen das!

Mit tschān (war) wird die Handlung in der Ver-gangenheit ausgedrückt, aber nicht häufigangewendet:

ihna tschinna fāhimīn hādha!wir waren-wir verstehend(m, Mz) dieserWir haben das (schon) verstanden!

Tätigkeitswörter (Verben)

55chamsa wu-chamsīn

Vergangenheit Gegenwart Partizip I

Angst haben chāf yichāf chāyifausruhen, sich rtāh yirtāh murtāhbenutzen sta*mal yista*mil musta*milbesuchen zār yizūr zāyirbezahlen difa* yidfa* dāfi*erklären schirah yischrah schārihessen akal yākul ākilgehen, fahren rāh yirūh rāyihkommen idscha yidschī dschāimachen / tun sawwa yisawwī musawwīschlafen nām yinām nāyimsehen schāf yischūf schāyifsitzen gi*ad yig*ud gā*idtrinken schirab yischrab schāribverstehen fiham yifham fāhimwarten ntizar yintizir muntazirwissen *iraf yi*ruf *ārifwohnen sikan yiskin sākin

Tätigkeitswörter (Verben)Fo

to: S

teph

an R

osin

y

Stufenpyramide (Zikkura) in der sumerischen Stadt Ur

56 sitta wu-chamsīn

(vgl. Kapitel „Besitzanzeigende

Fürwörter“)

Für „mir, mich; dir, dich“ usw. in Sätzen wie„ich schreibe dir“ oder „er sieht mich“ ver-wenden die Iraker besitzanzeigende Endun-gen. Sie werden an das Verb angehängt. Zu be-achten ist allerdings, dass bei der 1. Pers. Ein-zahl (mir, mich) die Endung -nī statt -ī lautet.

ftihamitnī?verstandest-du(m)-michHast du mich verstanden?

aschūfak bātschir.ich-sehe-dich(m) morgenIch sehe dich morgen.

Um eine bestimmte grammatikalische Bezie-hung herzustellen, werden ähnlich wie imDeutschen einige Verben mit Verhältniswör-tern (Präpositionen) verbunden, an die besitz-anzeigende Endungen angefügt werden.

katabit laha risāla.schrieb-ich für-sie BriefIch habe ihr einen Brief geschrieben.

nrūh wīyāk.wir-gehen mit-dir(m)Wir gehen mit dir.

Wem? oder Wen?

Wem? oder Wen?

57sab*a wu-chamsīn

Hinweis: wu-verschmilzt mit dem Artikel zu wil-(und der, und die).

Bindewörter werden im Allgemeinen wieim Deutschen verwendet.

lākin aberka’annu als obqabul mā bevorhatta bis ( dass …)ba*dēn danachinna dassli’anna denn; weilba’d mā nachdembass nur; aberau oderhatta um zu; damitwa-/w- undlā … wu-lā weder … nochillī welche(r, s)lamma wenn (zeitl.)mithil wie (vergleichend)

a*ruf inna l-utēl ba*īd.ich-weiß, dass der-Hotel weitIch weiß, dass es bis zum Hotel weit ist.

is-sidschdschāda ghālīya li’anna hiyya qadīma.der-Teppich(w) teuer(w), weil sie alt(w)Der Teppich ist teuer, weil er alt ist.

Bindewörter (Konjunktionen)

Bindewörter (Konjunktionen)

58 thmānya wu-chamsīn

Satzkonstruktionen wie „der Mann, der/wel-cher …“ usw. können mit illī (der, die das, dieMz. bzw. welcher, welche, welches, welche Mz.)gebildet werden.

ir-radschil illī gāl …der-Mann, welcher sagte-er …Der Mann, der gesagt hat …

it-tāliba illī tadrus bi-baghdād …der Studentin, welche sie-studiert in Bagdad …Die Studentin, die in Bagdad studiert …

Ein Satz wie „der Mann, den …“ wird folgen-dermaßen ausgedrückt:

ir-radschil illī schuftuh ilbārha bi-s-sūg …der-Mann, welcher sah-ich-ihn gestern in-der-Markt …

Der Mann, den ich gestern auf dem Markt gesehen habe …

Bindewörter (Konjunktionen)

Mutanabbi, berühmte Buchhändlerstraße in Bagdad

Foto

: Ste

phan

Ros

iny

59tis*a wu-chamsīn

Verhältniswörter stehen immer vor demHauptwort, auf das sie sich beziehen.

*ala aufghēr außer*ind beihatta bis (zeitl.)li fürwara hinterfī, bi indāchil innerhalb / inmittenwīya, ma*a mitba*ad nach (zeitl.)ila nach / zu (Ort)yamm nebenbidūn ohnefōg über (Ort)tahat unter min von / ausgiddām vor (Ort)gabul vor (zeitl.)*an von … wegbēn zwischen

Verhältniswörter, die auf -i enden, verschmel-zen in der Aussprache mit dem nachfolgen-den Artikel il-, wobei dessen i wegfällt:

li + il = lil lil-bint für das Mädchen bi + il = bil bil-bēt im Haus, zu Hause

Verhältniswörter (Präpositionen)

Verhältniswörter (Präpositionen)

60 sittīn

Endet das Verhältniswort hingegen auf a, ver-ändert sich der Artikel il- zu al-:

*ala + il = *alal *alal-mēz auf dem Tischila + il = ilal ilal-madīna in die Stadt

Zur Wiedergabe des deutschen „bei mir“, „au-ßer dir“ usw. werden im irakischen Dialekt dieschon bekannten besitzanzeigenden Fürwör-ter an das jeweilige Verhältniswort angehängt.

*indī ghērakbei-mir außer-dir(m)bei mir außer dir

ug*ud yammuh!setz-dich(m) neben-ihnSetz dich zu ihm / neben ihn!

Wie in vielen anderen Sprachen auch, wirdunterschieden zwischen Ergänzungsfragen(Fragen mit Fragewörtern) und Entschei-dungsfragen, die nur mit „ja” oder „nein” be-antwortet werden können.

Fragen

Fragen

61wāhid wu-sittīn

Wie die Beispiele zeigen, können anFragewörter auch besitzanzeigende Endungen anhängtwerden.

Ergänzungsfragen

Fragewörter stehen, wie im Deutschen, nor-malerweise am Satzanfang. Soll das Frage-wort besonders betont werden, kann es auchans Ende des Satzes gesetzt werden.

yamta? wann?liēsch? warum?schinū? was?aiy?/yā? welche (r, s)?minū? wer?schlōn? wie?biēsch? wie teuer?tscham? wie viel(e)?schgad? wie weit?wēn? wo?minēn? woher?li-wēn? wohin?liēsch? wofür?; wozu?

yamta aschūfak? schlōnitsch?wann ich-sehe-dich(m) wie-du(w)Wann sehe ich dich? Wie geht es dir?

biēsch il-chubuz? wēn bētak?wie teuer der-Brot wo Haus-deinWieviel kostet das Brot? Wo ist dein Haus?

rāh yamta? huwwa wēn?ging-er wann er woEr ist wann gegangen? Er ist wo?

Fragen

62 thnēn wu-sittīn

Entscheidungsfragen

Fragen, die sich mit „ja“ oder „nein“ beant-worten lassen, sind Entscheidungsfragen. Siehaben keine Fragewörter und werden oft mitdem Wort akū …? (gibt es …?) gebildet.

akū tschāi *idkum? akū tamur tāze?er-gibt Tee bei-euch er-gibt Datteln frischHaben Sie Tee? Gibt es frische Datteln?

Die Antwort könnte einfach nur balī (ja) bzw.lā (nein) oder auch akū (es gibt) bzw. mākū (esgibt nicht) lauten. Selten wird im vollständi-gen Satz geantwortet.

Auch im irakischen Dialekt kann ein Aus-sagesatz als Fragesatz wiedergegeben werden,indem man am Satzende die Stimme etwashebt.

abūk bil-bēt? balī, huwwa bil-bēt.Vater-dein im-Haus ja, er im-HausIst dein Vater zu Hause? Ja, er ist zu Hause.

Fragen

63thlātha wu-sittīn

Nominalsätze (Sätze ohne Verben) werdenmit mū (nicht; kein) verneint. Es steht immervor dem Haupt- oder Eigenschaftswort. DieSatzstellung ändert sich dadurch nicht.

il-mōz mū ghālī.der-Bananen nicht teuerDie Bananen sind nicht teuer.

il-utēl mū ba*īd.der-Hotel nicht weitDas Hotel ist nicht weit.

lā, āni mū inglīzīnein, ich nicht EngländerNein, ich bin kein Engländer.

hādha mū zēn.dieser nicht gutDas ist nicht gut.

Enthält der Satz hingegen ein Verb, wird die-ses in Gegenwart und Ver gan genheit mit mā(nicht) verneint. mā steht immer vor demVerb.

mā idscha. mā a*ruf.nicht kam-er nicht ich-weißEr ist nicht gekommen. Ich weiß (es) nicht.

Verneinung

Verneinung

64 arba*a wu-sittīn

Die Wendungen *ind (bei)

für „haben”, lāzim (notwendig)

für „müssen”, mumkin (möglich)

für „können” und akū (es gibt) werden ebenfalls

durch mā verneint.

liēsch mā chābaritnī ilbārha?warum nicht anriefst-du(m)-mich gesternWarum haben Sie mich gestern nicht angerufen?

mā *indī wakit hassa.nicht bei-mir Zeit jetztIch habe jetzt keine Zeit.

mākū schī.nicht-er-gibt SacheEs ist nichts (passiert).

Für die deutschen Ausdrücke „nichts“, „nie -mals“, „niemand“ und „nirgends“ sowie „keineinziges Mal“ und „nicht alles“ kennt der ira-kische Dialekt besondere Konstruktionen:

mākū schī (gar) nichtsnicht-er-gibt Sachemā … abadan (nie)malsnicht … niemalsmāhad niemandnicht-einerwu-lā makān nirgendsund-nein Ortmā … wu-lā marra kein einziges Malnicht und-nein Malmā … kull schī nicht allesnicht …. jede Sache

Verneinung

65chamsa wu-sittīn

Dazu gehört auch schisma(was-ist-sein-Name).Es wird als Ersatz für ein unbekanntesWort gebraucht undentspricht dem deutschen „Dings“.

mā tschinnit bi-baghdād abadan.nicht war-ich in-Bagdad niemalsIch war noch nie in Bagdad.

mā ftihamit kull schī.nicht verstand-ich jede SacheIch habe nicht alles verstanden.

Noch ein Hinweis: schī (Sache, Ding, etwas)wird für alle Wörter verwendet, die einem imMoment gerade nicht einfallen oder die mannicht kennt.

hināk fadd schī.dort gewisse SacheDort ist etwas.

VerneinungFo

to: S

teph

an R

osin

y

Kadhimiya-Moschee, Bagdad

66 sitta wu-sittīn

Die Regeln zur Bildung der Befehlsform(Imperativ) sind zu umfangreich und kompli-ziert, um sie hier vollständig zu erklären. Esist deshalb vorteilhaft, die häufigsten Be-fehlsformen auswendig zu lernen. Weiterefinden Sie bei Bedarf in den Wörterlisten imAnhang.

Grundlage für die Befehlsform vieler Ver-ben bildet die 2. Person Einzahl bzw. Mehr-zahl Gegenwart. Die Vorsilbe ti- (bei manchenVerben t-) entfällt und wird ersetzt durch i-,wenn der nachfolgende Selbstlaut a oder i ist,ansonsten durch u. Bei anderen Verben fällteinfach die Vorsilbe weg.

Wer sich damit ausführlicher be schäftigenwill, findet diese Formen in den Arabisch-Lehrbüchern unter der Bezeichnung „er-weiterte Verb stämme”.

tischrab du trinkst (m)ischrab! trink! (m)tischrabīn du trinkst (w)ischrabī! trink! (w)tischrabūn ihr trinkt (m/w)ischrabū! trinkt!

Die Befehlsform verliert in der Mehrzahl undder Einzahl (w) außerdem das -n der Endung.

Auffordern

Auffordern

67sab*a wu-sittīn

Befehlsform in Einzahl (m/w) & Mehrzahl

männlich weiblichbringe! dschīb! dschībī!bringt! dschībū!frage! is’al! is’alī!fragt! is’alū!geh! rūh! rūhī!geht! rūhū!gib! nti! ntī!gebt! ntū!iss! kul! kūlī!esst! kulū!lies! iqra! iqra’ī!lest! iqra’ū!nimm! chudh! chudhī!nehmt! chudhū!sage! gul! gūlī!sagt! gūlū!schau! schūf! schūfī!schaut! schūfū!schreib! uktub! uktubī!schreibt! uktubū!setz dich! ug*ud! ug*udī!setzt euch! ug*udū!sprich! ihtschi! ihtschī!sprecht! ihtschū!trink! ischrab! ischrabī!trinkt! ischrabū!tritt ein! udchul! udchulī!tretet ein! udchulū!

Auffordern

68 thmānya wu-sittīn

Sehr oft werden auch die nachfolgenden Be-fehlsformen verwendet. Sie gehen auf kein ge-bräuchliches Verb zurück.

ta*āl! Komm her! (m)ta*ālī! Komm her! (w)ta*ālū! Kommt her!chalās! (nur eine Form) Schluss jetzt!yalla! (nur eine Form) Beeil dich! /

Beeilt euch!

Befehlsformen können durch yalla! verstärktwerden.

yalla ruh! yalla uktub!schnell, geh(m) schnell, schreib(m)etwa: los, hau ab! Los, schreib (endlich)!

Verbunden werden kann yalla aber auch miteinem indirekten Befehl.

yalla nrūh!schnell, wir-gehenLos, gehen wir!

Auffordern

69tis*a wu-sittīn

Die Aussprache der Zahlen sollten Sie sich gut einprägen,da sie tagtäglich Verwendung finden.

Unsere Zahlen nennen wir „arabische Zah-len“, weil sie im Mittelalter von den Arabernüber Spanien und Sizilien nach Europa ge-bracht wurden. Allerdings sehen die in der ara-bischen Welt heute gebräuchlichen Zahlen völ-lig anders aus. Unterschiede bestehen zwischender gedruckten und der handgeschriebenenForm. Auch im Irak werden inzwischen nebenden arabischen zunehmend die europäischenZahlen verwendet. Im Gegensatz zur Schriftschreibt man die Zahlen wie bei uns, also vonlinks nach rechts. Denken Sie daran, wenn Sieeinkaufen und die Preise lesen wollen.

Grundzahlen

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

0 sifir1 wāhid2 ithnēn3 thlātha4 arba*a5 chamsa6 sitta7 sab*a8 thmānya9 tis*a

10 *aschra

Zahlen und Zählen

Zahlen und Zählen

70 sab*īn

Die Zahlen von 11 bis 19 haben die Endung -*asch.

11 hdā*asch12 thnā*asch13 thlattā*asch14 arbatā*asch15 chmustā*asch16 sittā*asch17 sbatā*asch18 thmuntā*asch19 tsa*tā*asch

Die Zahlen von 20 bis 90 (Zehner) haben dieEndung -īn.

20 *ischrīn30 thlāthīn40 arba*īn50 chamsīn60 sittīn70 sab*īn80 thmānīn90 tis*īn

Einer- und Zehnerzahlen werden mit wu- (und)verbunden.

21 wāhid wu-*ischrīn22 thnēn wu-*ischrīn34 arba*a wu-thlāthīn45 chamsa wu-arba*īn56 sitta wu-chamsīn usw.

Zahlen und Zählen

71wāhid wu-sab*īn

„Million” ist im irakischen Dialekt ein Fremdwort und heißt malyūn.

Wie im Deutschen auch wird erst der Einerund dann der Zehner gelesen, z. B. chamsa wu-*ischrīn (fünf-und-zwanzig). Die Zahlen von100 bis 900 (Hunderter) enden auf -mīya (hun-dert). Nur die Bezeichnung für 200 weicht da-von ab. Sie steht in der (im Dialekt leicht ver-änderten) Zweizahlform von 100.

100 mīya200 mītēn300 thlāth-mīya400 arba*-mīya500 chams-mīya600 sit-mīya700 saba*-mīya800 thmān-mīya900 tis*-mīya

Die Zahlen von 1000 bis 10 000 (Tausender)enden auf -ālāf (Mehrzahl von alif tausend).Die Bezeichnung für 2000 ist, wie bei 200, dieZweizahlform von 1000.

1000 alif2000 alfēn3000 thalātat ālāf4000 arba*at ālāf5000 chamsat ālāf6000 sitt ālāf7000 sab*at ālāf8000 thmānat ālāf9000 tis*at ālāf

10.000 *aschrat ālāf

Zahlen und Zählen

72 thnēn wu-sab*īn

Weitere Zahlen werden durch Zusammenset-zungen gebildet, z. B.

325 thlāth-mīya wu-chamsa wu-*ischrīndrei-hundert und-fünf und-zwanzig

6555 sitt ālāf wu-chams-mīya wu-chamsa wu-chamsīnsechs-tausend und-fünf-hundert und-fünf und-fünfzig

Zählen

Gezählte Personen oder Gegenstände stehenimmer hinter der Zahl. 3 bis 10 verlangen dieMehrzahl, alle anderen die Einzahl, bei 2 dieZweizahl. Beispiele:

*indī thlātha wulid wu-bintēn.bei-mir drei Söhne und-zwei-TöchterIch habe drei Söhne und zwei Töchter.

*indak alfēn dinār?bei-dir(m) zweitausend DinarHast du zweitausend Dinar (bei dir)?

Grundrechenarten

Addition (+) wu / zāyid undSubtraktion (-) nāqus wenigerMultiplikation (x) fī inDivision (:) *ala auf Ergebnis (=) yisāwī er-gleichtProzent (%) bil-mīya in-der-Hundert

Zahlen und Zählen

73thlātha wu-sab*īn

Die Ordnungszahlenwerden grammatika-lisch den Eigenschafts-wörtern zugeordnetund deshalb auch wie diese behandelt.Beziehen sie sich aufein weibliches Haupt-wort, erhalten sie dieweibliche Endung -a.

mītēn dinār wu chams-mīya dinār yisāwī saba*-mīya dinārzweihundert Dinar und fünfhundert Dinar er-gleicht siebenhundert Dinar200 Dinar + 500 Dinar = 700 Dinar

*aschra fī sab*a yisāwi sab*īnzehn in sieben er-gleicht siebzig10 x 7 = 70

chamsa wu-tis*īn fil-mīya min il-*irāqiyīn muslimīn.fünf und-neunzig in-der-hundert von der-Iraker(m, Mz) Muslime(m, Mz)95% der Iraker sind Muslime.

Ordnungszahlen

awwal, -a erster, erstethānī, ya zweiter, zweitethālith, -a dritter, dritterābi*, -a vierter, viertechāmis, -a fünfter, fünftesādis, sādsa sechster, sechstesābi*, -a siebter, siebtethāmin, -a achter, achtetāsi*, -a neunter, neunte*āschir, -a zehnter, zehnte

Ab „elfter, elfte” usw. sind die Grundzahlengleichzeitig Ordnungszahlen, ohne Unter-scheidung zwischen männlichem und weibli-chem Geschlecht.

Zahlen und Zählen

74 arba*a wu-sab*īn

il-bāb ith-thānī yamīn.der-Tür der-zweite rechtsdie zweite Tür rechts

it-tāliba ith-thnā*aschder-Studentin der-zwölfdie zwölfte Studentin

Bei Aufzählungen „erstens, zweitens“ usw.finden ebenfalls die Ordnungszahlen Anwen-dung, erweitert durch die Endung -an.

awwalan erstensthānīyan zweitens (usw.)

Ausdrücke wie „einmal, zweimal“ usw. wer-den im irakischen Dialekt so wiedergegeben:

fadd marra einmalmartēn zweimalthlāth marrāt dreimalarba* marrāt viermal (usw.)

Bruchzahlen

1/2 nuss 1/6 sudus1/3 thuluth 1/7 subu*1/4 rubu* 1/8 thumun usw.1/5 chumus 3/4 thalāth arbā*

Ergänzt werden diese Bruchzahlen durch wāhid(eins), z. B. wāhid rubu* (ein Viertel).

Zahlen und Zählen

75chamsa wu-sab*īn

Alter

Nach dem Alter fragt man so:

schgad *umrak? inta schgad *umrak?wieviel Alter-dein(m) du wieviel Alter-dein(m)Wie alt bist du? / Wie alt bist du? / Wie alt sind Sie? Wie alt sind Sie?

Die Anwort könnte lauten:

*umrī tis*a wu-thlāthīn sana.Alter-mein neun und-dreißig JahrIch bin neununddreißig Jahre alt.

Es genügt auch, nur die Zahl zu nennen, alsoz. B. arba*īn (vierzig). Das ist die kürzeste Altersangabe.

Zahlen und Zählen

Sāhat at-Tahrīr, „Platz der Befreiung”, Bagdad

Foto

: Ste

phan

Ros

iny

76 sitta wu-sab*īn

Wichtige Zeitangaben

bil-masā’ abendsdhāk il-waqit damalsba*dēn danach, späterilbārha gesternilyōm heuteder-Tagdāyman immerhassa jetzt, nunbiz-zuhur mittagsin-der-Mittagbātschir morgenbis-subuh morgensba*ad iz-zuhur nachmittagsnach der-Mittagbil-lēl nachtsabadan niemalshālan sofortmit’achchir spät, verspätetkul yōm täglich*uqub bātschir übermorgennach morgengabul iz-zuhur vormittags

arūh bātschir ila baghdād.ich-gehe morgen nach BagdadIch fahre morgen nach Bagdad.

Zeit und Datum

Zeit und Datum

77sab*a wu-sab*īn

Im Irak ist es üblich,die Stunden nur bis 12 zu zählen unddann wieder mit eins zu beginnen.Wollen Sie genau angeben, welches (z. B.) „acht Uhr“ Sie meinen, dann fügen Sie entweder gabul iz-zuhur(vormittags) oderba*ad iz-zuhur(nachmittags) hinzu.

ahtschī *arabī kul yōm.ich-spreche Arabisch jeder TagIch spreche täglich Arabisch.

Uhrzeit

Nach der Uhrzeit fragt man:

biēsch is-sā*a? oder is-sā*a biēsch?wieviel der-Stunde der-Stunde wievielWie spät ist es? Wie spät ist es?

Die Antwort auf diese Frage könnte folgen-dermaßen lauten: „vor“ heißt illā (weniger),„nach“ wu- (und), „Stunde“ sā*a.

Zur Stundenangabe werden die Grundzah-len verwendet. Ausnahmen: „ein Uhr“ heißt is-sā*a bil-wihda und „zwei Uhr“ is-sā*a bith-thintēn.

is-sā*a hassa bith-thlātha.der-Stunde jetzt in-der-dreiEs ist jetzt drei Uhr / 15 Uhr.

is-sā*a bil-*aschra wu-nuss.der-Stunde in-der-zehn und-HälfteEs ist halb elf (Uhr).

sā*a kann auch weggelassen werden:

bith-thlātha oder noch kürzer thlāthain-der-drei dreidrei (Uhr) / 15 Uhr drei (Uhr)

Zeit und Datum

78 thmānya wu-sab*īn

(Mz: sā*āt) (Mz:daqāyiq)(Mz:thawānī)

Der Irak gehört zur islamischen Welt.

Arbeitsfreier Tag istdeshalb der Freitag, an dem alle öffentli -chen Einrichtungen

geschlossen sind. Die Woche beginnt am Samstag (yōm

is-sabit) und endet amFreitag (yōm idsch-

dschum*a).

sitta illā chamsasechs weniger fünffünf vor sechs / 18 Uhr

sā*a Stunde; Uhr(zeit)daqīqa Minutethāniya Sekunderubu* Viertelthuluth Drittelbiz-zabit genaunuss halbtaqrīban ungefähr

Wochentage

schinū (i)l-yōm?was der-TagWelcher Tag ist heute?

(yōm) ith-thnēn Montag(yōm) ith-thilāthā Dienstag(yōm) il-arba*ā Mittwoch(yōm) il-chamīs Donnerstag(yōm) idsch-dschum*a Freitag(yom) is-sabit Samstag(yōm) il-ahad Sonntag

yōm (Mehrzahl: ayyām) kann auch weggelas-sen werden.

Zeit und Datum

79tis*a wu-sab*īn

Dem islamischen Kalender liegt dasMondjahr (Umlaufdes Mondes um die Erde) mit 354 Tagenzugrunde. Sie verteilensich auf 12 Monateund „durchwandern“den christlichen Kalender rückwärts.Damit beginnt auchder Fastenmonat Ramadan jedes Jahr11 Tage früher.

Monate

In den arabischen Ländern, ebenso im Irak,existieren zwei Zeitrechnungen: die islami-sche und die christliche. Der religiösen Orien-tierung entsprechend kommt entweder der ei-nen oder der anderen die größere Bedeutungzu.

Im Irak ist der islamische Kalender vor al-lem auf den religiösen Bereich (Moschee usw.)beschränkt, wohingegen der christliche imAlltag und im Verkehr mit dem Ausland ver-wendet wird.

Islamische Monatsnamen

1. il-muharram2. safar3. rabī* il-awwal4. rabī* ith-thānī5. dschumāda il-ūlā6. dschumāda il-achīra7. radschab8. scha*bān9. ramazān (Fastenmonat)10. schawwāl11. dhū il-qa*da12. dhū il-hidscha (Pilgermonat)

Zeit und Datum

80 thmānīn

Für den christlichen Kalender sind im ost-arabischen Raum (Irak, Jordanien, Libanon,Syrien) folgende Namen üblich:

kānūn ith-thānī Januarschubāt Februarādhār Märznīsān Aprilayyār Maihizairān Junitammūz Juliāb Augustaylūl Septembertischrīn il-awwal Oktobertischrīn ith-thānī Novemberkānūn il-awwal Dezember

Zeit und Datum

Wegweiser

Foto

: Hei

ner

Wal

ther

81wāhid wu-thmānīn

(yōm) il-arba*ā, arbata*āsch tammūzMittwoch, der 14. Juli

Noch einige ergänzende Ausdrücke:

yōm (Mz: ayyām) Tagisbū* (Mz: asābī*) Wocheschahar (Mz: schuhūr) Monatsana (Mz: sinīn) Jahrhais-sana dieses Jahris-sana idsch-dschāya nächstes Jahrder-Jahr der-kommend(w)is-sana-il-māzīya voriges Jahr

Maße und Gewichte im Irak sind dieselbenwie bei uns. Es gilt das metrische System.

grām / -āt Grammmetir / amtār Meterkīlū / -wāt Kilogrammkīlūmetir / kīlūmetrāt Kilometerlitir / litrāt Liter

biēsch ithnēn kīlū mōz?wie-viel zwei Kilo BananenWie viel kosten zwei Kilo Bananen?

malli chamsīn litir banzīn!fülle ein(m) fünfzig Liter BenzinTanken Sie fünfzig Liter Benzin!

Maße und Gewichte

Maße und Gewichte

82 thnēn wu-thmānīn

Foto

: Hei

ner

Wal

ther

83thlātha wu-thmānīn

Im Irak bekennen sich etwa 95% der Bevöl-kerung zum Islam, davon mehr als die Hälf-te zur schiitischen und die übrigen zur sun-nitischen Richtung. Christen leben vor allemin Bagdad und in Mossul. Darüber hinausgibt es u. a. Jesiden, Anhänger einer Mischre-ligion, die auchElemente des Zoroastrismusenthält.

Freizügige Bekleidung, insbesondere beiFrauen, gilt als unschicklich. Lange Kleider,die die Oberarme und Knie bedecken, sindangebracht, vor allem bei Fahrten in den Sü-den des Landes. Denn dort lebt die schiiti-sche Mehrheit. Shorts bei Männern sindebenso unpassend, da sie als Unterwäschegelten. Auch körperbetonende Kleidungsollte vermieden werden.

Beim Fotografieren ist es wichtig, behut-sam vorzugehen, besonders, wenn es umMenschen geht. Fragen kostet nichts! Bett-ler und Betende sollten möglichst nicht,Militäranlagen (dieser Begriff wird im Iraksehr weit gefasst!) auf keinen Fall fotogra-fiert werden.

Moscheen: Viele Moscheen im Irak dürfenauch von Nichtmuslimen betreten werden.Das trifft ebenso auf Grabstätten (qubūr)muslimischer Heiliger (walī; imām) undFriedhöfe (maqābir) zu. Achten Sie aber aufeine dem Charakter dieses Ortes angemes-

Kurz-Knigge

Kurz-Knigge

84 arba*a wu-thmānīn

Kurz-Knigge

sene Kleidung. Frauen müssen ein Kopftuchtragen. Unterhaltungen mit Muslimen, in de-nen Sie Kritik am Islam üben wollen, solltenSie vermeiden!

Ramadan: Im Ramadan, dem islamischenFastenmonat, dürfen Muslime von Sonnen-aufgang bis Sonnenuntergang keine Speisenund Getränke zu sich nehmen und nicht rau-chen. Unterlassen Sie es ebenfalls in der Öf-fentlichkeit, falls Sie in dieser Zeit durch denIrak reisen.

Alkohol: Das Trinken von Alkohol, obwohldas Wort arabischen Ursprungs ist (al-kuhl), istMuslimen aus religiösen Gründen untersagt.Trunkenheit gilt als verwerflich. In Gaststät-ten, Restaurants und ähnlichen, der Öffent-lichkeit zugänglichen Einrichtungen werdenalkoholische Getränke nicht ausgeschenkt.

Zärtlichkeiten: Zärtlichkeiten in der Öffent-lichkeit zwischen Mann und Frau sind unüb-lich. Mitunter sieht man junge (verheiratete!)Paare Hand in Hand gehen, vor allem in denStädten. Es ist lediglich eine Geste der Freund-schaft, wenn Männer oder auch Frauen sich ander Hand halten.

Besuch Wenn Sie zu Besuch eingeladen sind,sollten Sie dies auch tun. Einladungen werdennormalerweise für abends ausgesprochen. Ge-schenke erwartet man nicht, es sei denn, Sie

85chamsa wu-thmānīn

können mit einem kleinen Mitbringsel ausDeutschland aufwarten. Sie werden schnellmerken, dass Iraker sehr gastfreundlich sind.Es wird viel gegessen und erzählt, wobei oftdie gesamte Familie, einschließlich Kindern,teilnimmt. Auch Verwandte kommen gern zusolchen Zusammenkünften.

Als Frau allein: Als ausländische Frau alleindurch den Irak zu reisen, ist nicht üblich. Soll-ten Sie beispielsweise in Bagdad ein Taxi be-nutzen (müssen), setzen Sie sich grundsätz-lich auf die hintere Sitzreihe. Zeigen Sie alsFrau jederzeit Selbstbewusstsein und eine ge-wisse Distanz. Achten Sie aber vor allem aufangemessene Bekleidung. Falls Sie doch ein-mal belästigt werden, sind die folgendenWen-dungen hilfreich.

schitrīd minī? *ēb ! was-du-willst von-mir SchandeWas willst du von mir? Schäm dich!

Zu Kindern:

rūh, yā walad! rūhī, yā bint!geh, oh Junge geh, oh MädchenHau ab, Junge! Hau ab, Mädchen!

Kurz-Knigge

86 sitta wu-thmānīn

Gesten und Handzeichen Gesten und Hand-zeichen werden im Irak häufiger und mitmehr Nachdruck als bei uns gebraucht. Sieweichen von den deutschen zum Teil stark ab.Nur ein Beispiel: Tippt man mit dem Zeige-finger an die Stirn und zeigt dabei auf Sie,dann müssen Sie nicht empört sein. Denn dasheißt, dass Sie viel Verstand besitzen. Die fol-genden Zeichnungen sollen Ihnen die häufig-sten Handzeichen klarmachen:

ta*āl (m)!ta*ālī (w)!Komm her!

usbur (m)! usburī (w)!Langsam!

schū? Was?

dschawāz / tasrīhPass / Bescheinigung

Kurz-Knigge

87sab*a wu-thmānīn

Die Begrüßung im Irak ist herzlich undüberschwenglich. Dafür gibt es viele Grußfor-meln, die entsprechend dem Anlass und derPerson verwendet und oft mehrfach wieder-holt werden. Häufig wird Gott (allāh) in denGruß einbezogen. All dies gehört zu einemausgeprägten Begrüßungsritual, das in derAchtung und dem Respekt gegenüber dem an-deren begründet ist. Höflichkeit und Freund-lichkeit sind für einen Iraker oberstes Gebot,selbst wenn er es eilig hat oder ihn Sorgendrücken. Niemals wird er/sie in einer Angele-genheit gleich „mit der Tür ins Haus fallen“.Darauf sollten auch Sie achten, wenn Sie mitEinheimischen ins Gespräch kommen.

Im richtigen Moment den richtigen Grußzu wissen, ist wichtiger als ihn sofort exaktgrammatikalisch zu formulieren. Werden Siebegrüßt, kennen aber nicht die erforderlicheErwiderung, kann durchaus schon das Wortschukran! (danke!) genügen. So gelten Sie nichtals unhöflich. Die folgende Grußform lässtsich in jeder Situation verwenden.

Antwort:Osalāmu *alēkum! Owu-*alēkum is-salām!Friede auf-euch und-auf-euch der-FriedeGuten Tag! Guten Tag!

Begrüßen und Verabschieden

Begrüßen und Verabschieden

Mit einem Smart-phone können Sie sich die mit einemOgekennzeichnetenSätze dieses Kapitelsanhören. Scan nen Sie einfach den QR-Code mit Hilfe einerkostenlosen App (z. B. „Barcoo” oder „Scanlife”).

88 thmānya wu-thmānīn

Übrigens: Diese Grußformeln sind

Teil der traditionellenislamischen Verhaltens-

normen und zu jederTageszeit zu hören.Man legt dabei die

rechte Hand auf dieBrust und will somit

die Verbundenheit mit dem oder der

Gegrüßten zum Ausdruck bringen.

Betreten Sie ein Haus, eine Wohnung oderauch einen Laden, werden Sie begrüßt mit(oft mehrmals hintereinander):

Oahlan wu-sahlan!Familie und-EbeneHerzlich willkommen!

Antwort:Oahlan bik / bikum!Familie mit-dir (m)/mit-euchWillkommen!

Ansonsten kann man fast bis zur Mittagszeitauch mit „Guten Morgen!“ und ab etwa 17Uhr mit „Guten Abend!“ grüßen.

Antwort:Osabāh il-chēr! Osabāh in-nūr!Morgen der-Güte Morgen der-LichtGuten Morgen! Guten Morgen!

Antwort:Omasā il-chēr! Omasā in-nūr!Abend der-Güte Abend der- LichtGuten Abend! Guten Abend!

Bei Ankunft eines Gastes nach einer länge-ren Reise sagt man zu ihm:

Ohamdu lil-lāh *ala s-salāma!Lob für-der-Gott auf der-UnversehrtheitGott sei Dank für die Unversehrtheit!

Begrüßen und Verabschieden

89tis*a wu-thmānīn

Geht es jemandemnicht besonders gut, sagt er nur (il-)hamdu lil-lāh!Die Höflichkeit verbietet es, sofort das eigene schlechte Befinden zu erwähnen!

Bei der Begrüßung umarmen sich Verwandte,Bekannte oder Freunde gleichen Geschlechts,verbunden mit einem angedeuteten Kuss aufdie rechte und linke Wange und schüttelnsich die Hände. Kennt man sich weniger gut,wird nur die rechte Hand gereicht. Die linkegilt nach religiösem Verständnis als unrein.Fester Bestandteil einer jeden Begrüßung istdie Frage nach dem Befinden (hāl), der Ge-sundheit (sahha), der Familie (ahil) und even-tuellen Neuigkeiten (achbār).

Oschlōnak?was-Farbe-dein(m)Wie geht es dir/Ihnen?

schlōnitsch?was-Farbe-dein(w)Wie geht es dir/Ihnen?

Oschlōn sahh(a)tak?was Gesundheit-dein(m)Was macht Ihre Gesundheit?

Oschlōn ah(i)lak?was Familie-dein(m)Wie geht es Ihrer Familie?

Die Antwort darauf lautet meist:

Ozēn, hamdu lil-lāh!gut, Lob für-der-GottGut, Gott sei Dank!

Begrüßen und Verabschieden

90 tis*īn

(zu jeder Zeit)

Auch für die Verabschiedung kennen die Ira-ker zahlreiche Grußformen. Wer geht oderbleibt, sagt:

Ofī mānil-lāh! Otisbah *ala chēr!in Sicherheit-der-Gott du-eintrittst (m) auf GüteAuf Wiedersehen! Gute Nacht!

Als besonders höflich gilt es, wenn man auftisbah *ala chēr! folgendermaßen antwortet:

Owu-inta min ahil il-chēr!und-du (m) von Familie der-GüteGute Nacht!

Dem Gehenden wird mitunter auch erwidert:

ma*a s-salāma!mit der-UnversehrtheitAuf Wiedersehen!

Begrüßen und VerabschiedenFo

to: S

teph

an R

osin

y

Fischer auf dem Euphrat bei Dschubayish

91wāhid wu-tis*īn

Die gebräuchlichstenMännernamen leitensich von den drei Mitlauten h - m - d ab, deren Grundbe-deutung „Allah loben,preisen“ ist: ahmad,hamīd, mahmūd, mu hammad. Auch derProphet hatte einen Namen mit diesen Mitlauten(muhammad). Frauennamen sindebenso häufig mit dem Islam verbunden,z. B. fātima. So hieß eine der Töchter des Propheten Mohammed.

Das System der irakischen Namen, wie auchdas in den anderen arabischen Ländern,unterscheidet sich völlig von dem bei uns ge-bräuchlichen. Jeder Name besteht aus einemVornamen (isim) und normalerweise zweiNachnamen, bei denen es sich um den Vorna-men des Vaters (isim il-ab) und des Großvaters(isim il-dschidd) handelt.

Ein Familienname in unserem Sinne exis -tiert nicht. Bei einer Heirat behält die Frau ihre Namen. Viele Namen haben einen reli -giösen Bezug und beginnen nicht selten mit*abd (Diener).

*abd allāh *abd il-latifDiener Allah Diener der-GütigeAbdallah Abdellatif

*abd ir-rahmānDiener der-BarmherzigeAbderrahman

Viele Namen drücken Wünsche der Eltern fürdas Kind aus:

dschamīla Schönehudā Geschenkrazwān Zufriedenheitlēth Löwe

Irakische Namen

Irakische Namen

92 thnēn wu-tis*īn

Auch die Art und Weise der Anrede ist an-ders als bei uns. Diese richtig zu verwenden,gehört zur Höflichkeit.

Wird eine Person angesprochen, beginntman oft mit dem Wörtchen yā …!

yā razwān! yā samīra!oh Radwan oh SamiraRadwan! Samira!

Im Irak ist es üblich, die Eltern mit dem Na-men des ältesten Kindes anzureden, z. B.:

yā, abū nūr!oh, Vater der-Nur (= Jungenname)Abu Nur! („Vater von Nur“)

hināk umm lēla. dort Mutter der-Laila (= Mädchenname)Dort ist Umm Layla. („Mutter von Laila“)

Kennt man den Namen nicht, oder auch in einer Unterhaltung, heißt es: yā *ēnī! (oh meinAuge!) Diese Anrede ist herzlich gemeint undtypisch für Irak.

Oyā achī! Oyā uchtī!oh Bruder-mein oh Schwester-meinmein Bruder! meine Schwester!

Anrede

Anrede

Der irakische Dialektkennt, wie das Ara -

bische allgemein, keine„Sie“-Form des Verbs.

Selbst Fremde sprechensich deshalb immer

mit „du“ an.

Die Anrede als „Bruder” oder

„Schwester” weist nurselten auf Verwandt-

schaftsbeziehungenhin, sondern ist

religiösen Ursprungsund soll die Gleichheit

aller Muslime vor Gott (allāh) zum

Ausdruck bringen.

93thlātha wu-tis*īn

für Ausländerfür Ausländerinnenfür gebildeten Mannfür junge Leute

Da die Pilgerfahrt nach Mekka zu den Pflich-ten eines Muslims gehört, spricht man ältereMenschen gern so an:

Oyā hādsch! Oyā hādscha!oh Mekkapilger oh MekkapilgerinEhrwürdiger Ehrwürdige alter Mann! alte Frau!

Zu Kindern sagt man, mitunter auch dann,wenn man sie zurechtweisen will:

yā walad! yā bint!oh Junge oh MädchenJunge! Mädchen!

Weitere Anredeformen:

yā mister! oh Mister mein Herr! yā madām! oh Madame meine Dame! yā ustādh! oh Professor Herr Professor! yā schabāb! oh Jugend Jungs!

Anrede

Im Basar von Bagdad

Foto

: Hei

ner

Wal

ther

94 arba*a wu-tis*īn

Das auffordernde „bitte!“ im Sinne von„Bitte, tun Sie …!“ heißt min fazlak (m) bzw. minfazlitsch (w). Es kann am Anfang oder auch amEnde des Satzes stehen.

Omin fazlak dschīb tschāi!von Güte-dein(m) bringe TeeBitte bringen Sie einen Tee!

Ogul-lī min fazlak …!sage (m)-für-mich von Güte-dein(m)Sagen Sie mir bitte, …!

Noch höflicher ist es, jemanden mit lau samaht(m) / lau samahtī (w) um etwas zu bitten:

Oil-hisāb lau samaht!der-Rechnung, wenn gestattet-hast-du (m)Die Rechnung, bitte!

Für „bitte!” als Gewährung („Bitte, nehmenSie …!) sagt man:

Otafazzal / tafazzalī / tafazzalūhabe die Güte (m/w) / habt die Güte(Mz)Bitte!

Otafazzal il-hisāb!habe die Güte(m) der-Rechnung(Hier) bitte, die Rechnung!

Bitten, Danken, Wünschen

Bitten, Danken, Wünschen

Mit einem Smart-phone können Sie

sich die mit einem Ogekennzeichneten

Sätze dieses Kapitelsanhören.

95chamsa wu-tis*īn

Otafazzalū uq*udū!habt die Güte(Mz) setzt-euch (Mz)Bitte, setzen Sie sich!

Wenn Sie jemanden bitten wollen, Ihnen ei-nen Gefallen zu tun oder eine Auskunft zuerteilen, zum Beispiel den Weg zu erklärenoder ähnliches, dann sagen Sie:

lau samaht / samahtī / samahtū …!wenn gestattet-hast-du (m/w) / … habt ihr (Mz)Bitte …!

Olau samaht, wēn is-sūg?wenn gestattet-hast-du (m) wo der-MarktBitte, wo ist der Basar?

Danken

Die Antwort „danke!“ heißt schukran! odernoch höflicher:

Oschukran dschazīlan!Dank vielenVielen Dank!

Oaschkurak hawāya!ich-danke-dir (m) vielIch danke dir / Ihnen vielmals!

Auf schukran! usw. wird oftmals auch mamnūn!(m) / mamnūna (w) / mamnūnīn! (m, Mz) „Gerngeschehen!“ erwidert.

Bitten, Danken, Wünschen

96 sitta wu-tis*īn

Bei einer Begegnung mit Irakern und dersich anschließenden Unterhaltung werden na-türlich bestimmte Fragen gestellt, sei es ausHöflichkeit oder eben aus Neugierde. Das fol-gende Muster soll helfen, von Anfang an „mit-reden“ zu können.

Omarhaba!willkommenHallo!

Oahlan bik, schlōnak / schlōnitsch?Familie mit-dir (m), was-Farbe-dein (m) / (w)Hallo! Wie geht es Ihnen?

zēn, il-hamdu lil-lāh, wu-inta / inti?gut, der-Lob für-der-Gott und-du (m/w)Gut, Gott sei Dank! Und Ihnen?

āni hamm zēn. ich auch gutMir geht es auch gut.

tafazzal uq*ud / tafazzalī uq*udī!habe die Güte (m/w), setze dich (m/w)Bitte nehmen Sie Platz!

schukran!DankDanke!

Das erste Gespräch

Das erste Gespräch

97sab*a wu-tis*īn

allāh bil-chēr! ist eineHöflichkeits f loskel, die zu jedem gesagtwird, der sich (gerade) hingesetzt hat.

Oallāh bil-chēr! tischrab / tischrabī tschāi?der-Gott mit-der-Güte. du-trinkst (m/w) TeeGott sei Ihnen gütig! Trinken Sie einen Tee?

Obalī, tschāi wīya schakar, lau samaht.ja, Tee mit Zucker, wenn gestattet-hast-du (m)Ja, Tee mit Zucker, bitte.

Ominēn inta / inti?von-wo du (m/w)Woher sind Sie?

Oāni min almāniya.ich von DeutschlandIch bin aus Deutschland.

Oāni almānī / almānīya.ich Deutscher / DeutscheIch bin Deutscher / Deutsche.

Deutschland almāniyaDeutscher almānī Deutsche almānīya deutsch almān Österreich in-nimsaÖsterreicher nimsāwī Österreicherin nimsāwīya österreichisch nimsāwīyīn Schweiz swisraSchweizer swisrī Schweizerin swisrīya schweizerisch swisrīyīn

Das erste Gespräch

Mit einem Smart-phone können Sie sich die mit einem Ogekennzeichneten Sätze dieses Kapitelsanhören.

98 thmānya wu-tis*īn

Ointa sāyih? / inti sāyiha?du (m) Tourist / du (w) TouristinSind Sie Tourist(in)?

Ona*am, āni sāyih / sāyiha.Ja, ich Tourist / TouristinJa, ich bin Tourist(in).

Oschismak? Oschismitsch?was-Name-dein (m) was-Name-dein (w)Wie heißen Sie (m)? Wie heißen Sie (w)?

Oismī …Name-mein …Ich heiße …

Oschinū schughlak? Oschinū schughlitsch?was Arbeit-dein (m) was Arbeit-dein (w)Was arbeiten Sie?(m) Was arbeiten Sie?(w)

Oāni …ich …Ich bin …

muwazzaf / -a (m/w) Angestellte(r), Beamte(r)

*āmil / -a (m/w) Arbeiter(in)tabīb-a (m/w) Arzt / Ärztinfallāh / -a (m/w) Bauer / Bäuerinchabīr / -a (m/w) Experte (in)muhandis / -a (m/w) Ingenieur(in)suhufī / -ya (m/w) Journalist(in)

Das erste Gespräch

99tis*a wu-tis*īn

mudarris, mu*allim / -a Lehrer(in) (m/w)mutaqā*id / -a (m/w) Rentner(in)tālib / -a (m/w) Student(in)

Oschgad *umrak / *umritsch?wieviel Alter-dein (m/w)Wie alt sind Sie?

O*umrī arba*īn sana.Alter-mein vierzig JahrIch bin vierzig Jahre alt.

tafazzal, chuth / tafazzalī chudhī dschigāra!habe die Güte (m/w), nimm (m/w) ZigaretteBitte, nehmen Sie eine Zigarette!

schukran, mā adachchin. Otschāi thānī?Dank, nicht ich-rauche Tee zweiterDanke, ich rauche nicht. Noch einen Tee?

Olā, schukran, bil-marra ith-thāniya.nein, Dank, in-der-Mal der-zweiteNein, danke, ein anderes Mal.

Oin schā allāh … fī mānil-lāh!o wollte-er der-Gott … in Sicherheit-der-GottSo Gott will … Auf Wiedersehen!

Bei einem solchen ersten Gespräch wird manSie sicherlich auch nach Ihrer Familie und Ihren Eindrücken im Irak fragen. Das ist üblich und gehört zur Höflichkeit der Iraker,

Das erste Gespräch

100 mīya

die mit einer gewissen Neugierde verbundenist. Sie sollten sich deshalb die folgenden Aus-drücke merken, Sie werden sie sicherlich öfterhören.

Ointa mitzawwidsch / inti mitzawwidscha?du verheiratet (m/w)Sind Sie verheiratet?

Obalī, āni mitzawwidsch / mitzawwidscha.ja, ich verheiratet (m/w)Ja, ich bin verheiratet.

Olā, āni mū mitzawwidsch / mitzawwidscha.nein, ich nicht verheiratet (m/w)Nein, ich bin nicht verheiratet.

O*indak / *inditsch wulid?bei-dir (m/w) KinderHaben Sie Kinder?

Obalī, *indī walad wu-bint.ja, bei-mir Junge und-MädchenJa, ich habe einen Sohn und eine Tochter.

Owēn ahlak / ahlitsch?wo Familie-dein (m/w)Wo ist Ihre Familie?

Oahlī bi-almāniya.Familie-mein in-DeutschlandMeine Familie ist in Deutschland.

Das erste Gespräch

101mīya wu-wāhid

Owēn zōdschtak? / zōdschtitsch?wo Ehefrau-dein / Ehemann-deinWo ist Ihre Frau / Ihr Mann?

Ohiyya / huwwa bil-utēl. Oschlōn il-*irāq?sie / er in-der-Hotel wie der-IrakSie / Er ist im Hotel. Wie gefällt es Ihnen im Irak?

Oil-*irāq zēn. Oin-nās tayyibīn kullisch.der-Irak gut der-Menschen gute (Mz) sehrEs ist schön im Irak. Die Menschen sind sehr nett.

Das erste Gespräch

Gemüseverkäufer in Mossul

Foto

: Hei

ner

Wal

ther

102 mīya wu-thnēn

Ausrufe: Bewunderung und Erstaunen

Diese Ausrufe sind religiöser Herkunft undinzwischen zu festen Redewendungen ge -worden.

allāhu akbar! yā allāh!der-Gott größter oh der-GottGott ist allmächtig! Du lieber Gott!

mā schā allāh! a*ūdhu bil-lāh!was wollte-er der-Gott ich-suche-Schutz bei-der-GottNein so etwas! Um Gottes willen!

Der nachfolgende Ausruf gehört zu den amhäufigsten verwendeten; beispielsweise bei An-tritt einer Reise und vor dem Essen, vor allemaber bei allen religiösen Handlungen.

bismil-lāh ir-rahmān ir-rahīm!im-Name der-Gott der-Allmächtige der-Barmherzige

Im Namen Gottes, des Allmächtigen und Barmherzigen!

Mitunter hört man nur eine Kurzform:

bismil-lāh!im-Name der-GottIm Namen Gottes!

Floskeln und Redewendungen

Floskeln und Redewendungen

103mīya wu-thlātha

Insbesondere bei Zustimmungen hört man oft: in schā allāh!(So Gott will!) Nach islamischem Verständnis liegt das Schicksal des Menschen allein in Gottes Hand. Nur er entscheidet, ob etwas geschieht oder nicht. Diese Floskel wird deshalbmeist als „vielleicht“ver standen. Sie kann aber genauso auch „hoffentlich“ oder „warum nicht?!“ bedeuten.

sich entschuldigen

Oil-*afwu! Entschuldigen Sie!die-EntschuldigungOāni mit’assif! Es tut mir (m) leid!ich bedauernd (m)Oāni mit’assifa! Es tut mir (w) leid!ich bedauernd (w)Antwort: Omā yichālif! Halb so schlimm!nicht er-widerspricht

Zustimmen und Ablehnen

Obalī! / na*am! / ‘īh! Ja!Olā! Nein!

Zur Bekräftigung können sowohl balī als auchlā wiederholt werden:

balī, balī! Ja doch!lā, lā! Auf keinen Fall!

Oāni (mū) muwāfiq / muwāfiqa.ich (nicht) einverstanden (m/w)Ich bin (nicht) einverstanden.

Ona*am, *indak / *inditsch haqq.ja, bei-dir (m/w) RechtJa, Sie haben recht.

Okull schī māschi!alle Sache gehendAlles in Ordnung!

Floskeln und Redewendungen

104 mīya wu-arba*a

O(mū) mitfāhimīn!(nicht) wir-verstehende-einanderWir verstehen uns (nicht)!

O(mā) arīd.(nicht) ich-willIch will / möchte (nicht).

O(mū) mumkin! Omustahīl!(nicht) möglich unmöglichDas ist (nicht) möglich! Völlig unmöglich!

Überrascht sein

O*adschīb!merkwürdigDas ist aber merk würdig!

Oāni mit*adschib / mit*adschiba!ich überraschend (m/w)Ich bin überrascht!

Omū ma*qūl!nicht begreiflichDas ist doch nicht möglich!

Floskeln und Redewendungen

105mīya wu-chamsa

Bleiben Sie ruhig auch mal stehen, wenn Sie etwas Interessantes sehenund beobachten wollen. Aber denkenSie daran, niemals zu neugierig oder gar aufdringlich zu sein!

… zu Fuß

Wer Bagdad, Mossul oder irgendeine andereStadt des Landes zu Fuß erkundet, wird dieMenschen viel besser kennenlernen. Die schma-len Gassen der alten Basarviertel (irakisch: sūg)erlauben ohnehin kein Durchkommen mitdem Auto. Auch im Irak, wie überall im Orient,spielt sich das tägliche Leben zu einem großenTeil außerhalb des Hauses ab.

Olau samaht, wēn is-sūg?wenn gestattet-hast-du (m), wo der-MarktEntschuldigen Sie (bitte), wo ist der Basar?

Orūh / imschī gubal wu-ba*dēn *al yasār.gehe (m/w) geradeaus und-dann auf linksGehen Sie geradeaus und dann nach links.

Oil-mathaf il-watanī ba*īd?der-Museum der-national weitIst das Nationalmuseum weit?

Olā, mū ba*īd. nein, nicht weitNein, es ist nicht weit.

Otrūh / trūhīn gubal wu-ba*dēn *al yamīn.du-gehst (m/w) geradeaus und-dann auf rechtsSie gehen geradeaus und dann nach rechts.

Unterwegs

Unterwegs

106 mīya wu-sitta

Wenn Sie nicht geradeein bekanntes Ziel

ansteuern, wie z. B.die Saadoun-Straßein Bagdad, kann espassieren, dass der

Fahrer sich nicht auskennt. Nennen Sie ihm dann den

Stadtteil (isim il-hayy),ein wichtiges Gebäude

in der Nähe, usw.

gubal geradeaus; vorn*al yamīn nach rechts*al yasār nach linkswara hinten, dahinterli-wara zurückschimāl Nordenschimālī nördlichscharq Ostendschinūb Südengharb Westen

… mit dem Taxi

Taxis gibt es überall (gelbe Nummernschilder,Farbe rot-weiß). In den Städten sind es meistältere Modelle, aber sie fahren. Taxis, die ihreFahrgäste zwischen größeren Städten trans-portieren, befinden sich in gutem Zustand. Esist ratsam, den Preis vor Beginn der Fahrt aus-zuhandeln.

mahattat il-qitārat BahnhofHaltestelle der-Zügesāyiq Fahrermatār Flughafensāha Platzschāri* Straßetaksi Taxi

Omin fazlak, wassilnī li-utēl ir-raschīd.von Güte-dein (m), bringe-mich zu-Hotel RashidBringen Sie mich bitte zum Rashid-Hotel.

Unterwegs

107mīya wu-sab*a

biēsch lil-utēl?wieviel zu der-HotelWie viel kostet es bis zum Hotel?

Oāni musta*dschil / musta*dschila,rūh bi-sur*a!ich eilend (m/w), gehe mit-SchnelleIch bin in Eile, fahren Sie (bitte) schnell!

Owaggaf hināya, schukran!halte hier, DankHalten Sie (bitte) hier, danke!

mit dem Bus

Insbesondere innerhalb Bagdads, aber auch inanderen Städten, verkehren öffentliche Busse,mit denen Sie preiswert an Ihr Ziel kommen.Buslinien existieren ebenso zwischen den gro-ßen Städten. Fahrpläne nach unserem Ver-ständnis gibt es nicht. Wenn Sie eine Bustour be-absichtigen (wohin auch immer), sollten Sie sichrechtzeitig nach den Abfahrzeiten erkundigen.

nizal, yinzil aussteigenbās / bāsāt Busmahattat il-bās BushaltestelleHaltestelle der-Busrikab, yirkab einsteigenbitāqa / bitāqāt Fahrkartedschunat Gepäckdschunta / dschunat Koffer; Taschemaq*ad / maqā*id Sitzplatz

Unterwegs

108 mīya wu-thmānya

Es wird viel gehuptund mitunter gedrän-

gelt, dennoch fährtman rücksichtsvoll.

In Bagdad sitzen auchFrauen am Steuer.

Owēn mahattat il-bās?wo Haltestelle der-BusWo ist die Bushaltestelle?

Oil-bās yirūh li … ?der-Bus er-fährt zu …Fährt dieser Bus nach …?

Oschwaqit yimschī il-bās?was-Zeit er-geht der-BusWann fährt der Bus?

Oyimschī thlātha wu-nuss.er-geht drei und-halbEr fährt um 15.30 Uhr.

Obiēsch il-bitāqa li-schachus wāhid li- …?wieviel der-Karte für-Person eine nach …Wieviel kostet eine Person nach …?

… mit dem Auto

Wer im Irak mit dem Auto unterwegs ist, musssich, wie auch in anderen arabischen Ländern,auf „orientalische Verhältnisse“ einstellen. Ei-ne Straßenverkehrsordnung in unserem Sinneexistiert nicht. Jeder steuert sein Fahrzeug so,dass er „irgendwie“ das Ziel erreicht.

machradsch Ausfahrt / -gangsalansa Auspuffsayyāra / -āt Auto

Unterwegs

109mīya wu-tis*a

mikanikī Automechanikerbanzīn (*ādī) Benzin (normal)stab /-āt Bremsedschisir / dschisūr Brückegās Dieselmadchal Einfahrt / -ganggēr Gang (Auto)munabbih Huperadēter Kühlerkletsch Kupplungyawāsch langsamfiltir il-hawa Luftfiltermatōr Motortabdīl zēt Ölwechselschurta Polizeiwīl / -āt Radtair / -āt Reifenglōb il-wara /-āt Rücklichtbi-sur*a schnellskūlsbana Schraubenschlüsseldarnafīs / -āt Schraubenziehertānk Tank (Benzin-)banzīn mumtāz Superbenzinbanzīnchāne Tankstellehādith il-murūr Unfalltrafig lait Verkehrsampeltāmīn Versicherungmalyān voll fārugh leerglōb il-giddām Vorderlichtgarādsch Werkstattscham*a / schumū* Zündkerze

Unterwegs

110 mīya wu-*aschra

Owēn banzīnchāne? Omalli it-tānk!wo Tankstelle fülle der-TankWo ist eine Tankstelle? Machen Sie den

Tank voll!

is-sayyāra maltī chirbāna / *ātla.der-Auto Besitz-mein kaputtMein Auto ist defekt.

O*indī bantschar.bei-mir PlattenIch habe eine Reifenpanne.

Ois-stab mā yischtighil (zēn).der-Bremse nicht arbeitet (gut)Die Bremse funktioniert nicht (gut).

Oil-matōr chirbān schwayya.der-Motor kaputt ein wenigMit dem Motor stimmt etwas nicht.

Omumkin tisallih is-sayyāra bi-sur*a?möglich du-reparierst der-Auto in-SchnelleKönnen Sie das Auto schnell reparieren?

hal-it-tarīq li- …?dieser-der-Weg nach …Ist das der Weg nach …?

Oit-tarīq sa*b (schwayya)?der-Weg schwer (ein wenig)Ist der Weg (etwas) schwer befahrbar?

Unterwegs

111mīya wu-hdā*asch

für-Tag eins für-Nacht eins (w) für-Tage-zwei für-drei Tage für-Woche

mit Frühstück mit Mittagessen mit Abendessen

Hotels, die hinsichtlich Komfort und Serviceeuropäischem Standard entsprechen, gibt esnur in Bagdad und einigen anderen großenStädten. Ansonsten müssen Sie sich mit ein-fachen Unterkünften begnügen, auch wennsie Hotel (utēl) genannt werden. Campen istnicht üblich.

ghurfa fāziya ma*a frāsch wāhid akū?Zimmer frei(w) mit Bett eins es-gibtHaben Sie ein Einzelzimmer frei?

ghurfa fāziya ma*a frāschēn akū?Zimmer frei(w) mit Betten-zwei es-gibtHaben Sie ein Doppelzimmer frei?

li-yōm wāhid für einen Tagli-lēla wāhida für eine Nacht li-yōmēn für zwei Tage li-thalāth ayām für drei Tage li-usbū* für eine Woche

ma*a futūr mit Frühstück ma*a ghada mit Mittagessen ma*a *ascha mit Abendessen

il-ghurfa biēsch?der-Zimmer wievielWie viel kostet das Zimmer?

Übernachten

Übernachten

112 mīya wu-thnā*asch

mumkin aschūf il-ghurfa?möglich ich-sehe der-ZimmerKann ich das Zimmer sehen?

zēn, āchuth il-ghurfa.gut, ich-nehme der-ZimmerIn Ordnung, ich neh me das Zimmer.

minfaza / manāfiz Aschenbecherhammām / -āt Badmahdschūz besetzt (Zimmer)frāsch / frūsch Bettglōb / glōbāt Glühbirnebattāniya Deckedūsch Duschetābiq Etage, Stockwerkfāzī frei (Zimmer)chāulī / chawālī Handtuchutēl Hotelbārid kaltscham*a / schumū* Kerzemachadda / -āt Kopfkissenmatbach Küchetschartschaf / (Bett-)Lakentscharātschiflamba /-āt Lampemat*am Restaurantmiftāh / mafātīh Schlüsselsābūn Seifekahraba Strom (elektr.)kursī / karāsī Stuhlmēz / myūz Tischwarag tualit Toilettenpapier

Übernachten

113mīya wu-thlattā*asch

Ob Sie nun in Bagdad oder irgendwo imLande unterwegs sind, kleine Restaurants(mat*am) gibt es überall. In kürzester Zeit wirddas Essen, stets sehr schmack haft, serviert.

Wichtig: Trinken Sie kein Leitungswasser,das in Kannen auf dem Tisch steht, sondernnur Mineralwasser in Plastikflaschen (mai bil-butul).

Zum Schluss sollten Sie auf jeden Fall einGlas Tee (stikān tschāi) probieren, das meistdem Teeservierer extra zu entrichten ist. DasEssen wird an der Kasse bezahlt.

Frühstück

Wer im Irak einer Tätigkeit nachgeht, früh-stückt oft außer Haus, Frauen mitunter amArbeitsplatz und Männer in einem der klei-nen Restaurants. Gewöhnlich wird nur eineKleinigkeit (warm) gegessen. Zum Abschlussdarf natürlich der Tee nicht fehlen.

Wollen Sie auf ein europäisches Frühstücknicht verzichten, müssen Sie sich in eines dergroßen Hotels begeben.

chubuz Brot(fladen)sammūn Brötchenzubud Butterbēz Eierbēz maslūq gekochte Eier

Essen und Trinken

Essen und Trinken

114 mīya wu-arbatā*asch

*asal Honiggahwa Kaffeedschibin Käsemurabba Marmeladeomlet Omelettbēz maqlī Spiegeleiertschāi Teeschakar Zucker

Irakische Spezialitäten

kubba maslawīya Fleischgerichtqūzī *ala timman Lamm mit Reisfāsūliya yābisa Bohnensuppegas Reis mit Fleischtikka Schaschlikkebāb Kebabmi*tāg Leber am Spießdolma Dolmamasgūf gegrillter Flussfischtischrīb Suppe mit Brot und

Hühnerfleischmargat bāmiya Okraschotensuppeturschī eingelegte Gurkenmargat turschāna Trockenobstsuppemuhallabī Puddingliban Joghurt (Getränk)

Essen und Trinken

115mīya wu-chmustā*asch

Weitere Speisen und Zutaten

badhindschān Auberginefūl Bohnendadschādsch Brathähnchenschorba Brühesimitsch Fischlahm Fleischchudra Gemüsechiyār Gurkenlahm *idschil KalbfleischFleisch Rindputēta Kartoffelnthūm Knoblauchlahm qūzī LammfleischFleisch Lammbāmiya Okraschotenzetūn Oliventimman Reissalata Salatsbagetti Spaghettitamātis Tomatenbusal Zwiebeln

Getränke

Im Irak wird vorwiegend (schwarzer) Tee(tschāi) getrunken, entweder nach den Mahl-zeiten oder zwischendurch in den zahlreichenTeestuben (siehe dazu auch das Kapitel „Teezu jeder Gelegenheit“).

Essen und Trinken

116 mīya wu-sittā*asch

In den Hotels wirdauch löslicher Kaffee

(gahwa / koffi)angeboten.

tischrab / tischrabī tschāi?du-trinkst (m/w) TeeTrinken Sie Tee?

ma*a schakar / bidūn schakarmit Zucker / ohne Zuckermit Zucker / ohne Zucker

*araq Arak (Dattelschnaps)bīra Bierscharāb Weinhalīb Milchpepsi (Pepsi)Cola*asīr Saftmai Wasser

Obst

ananas Ananastuffāh Äpfelmōz Bananentamur Dattelnrummān Granatäpfelnūmī basra Limonen*amba Mangoburtuqāl Orangenmischmisch Pfirsiche*anab (Wein)Traubenraqqi Wassermelonenlēmūn Zitronenbattīch Zuckermelonen

Essen und Trinken

117mīya wu-sbatā*asch

Wie in vielen anderenarabischen Länderntrifft man auch imIrak in den Restau-rants und Teestuben(tschāichāne) vor allem Männer. Jugendliche bevor -zugen Snackbars mit preiswertenSchnellgerichten.

Im Restaurant

In den Städten, besonders in Bagdad, gehenFamilien auch in den zahlreichen Restaurants(mat*am) essen, manchmal zu Mittag, meist je-doch abends.

In vielen Restaurants gibt es keine Speise-karten. Man ruft den Oberkellner yā dscharsōn,fragt, was vorhanden ist und bestellt. Inner-halb weniger Minuten steht das Essen aufdem Tisch. Trinkgeld (ikrāmiya) ist üblich undwird dem Oberkellner überreicht, der es ver-teilt. Die Bezahlung des Essens erfolgt oft ander Kasse.

Oschitrīd tākul? Oschitrīd tischrab?was-du-willst (m) du-isst was-du-willst (m) du-trinkstWas möchten Sie essen? Was möchten Sie trinken?

Oakū …?es-gibt …Haben Sie …?

Essen und Trinken

Gemüsestand in Basra

Foto

: Ste

phan

Ros

iny

118 mīya wu-thmuntā*asch

Iraker antworten aufdie Frage, ob es ihnengeschmeckt hat, meist

mit il-hamdu lil-lāh!(Lob sei Gott!).

Auch im Restaurant eines Hotels wird oft

an der Kasse bezahlt.Trinkgeld geben Sie

dem Kellner, der Sie bedient hat.

Odschīb butul mai, min fazlak!bringe Flasche Wasser, von Güte-dein (m)Bringen Sie bitte eine Flasche Wasser!

Oarīd timman ma*a lahm qūzī wa-chudra.ich-möchte Reis mit Fleisch Lamm und-GemüseIch möchte Reis mit Lammfleisch u. Gemüse.

Odschīb ithnēn tschāi, wāhid qalīl (bidūn) schakar.bringe zwei Tee, eins wenig (ohne) ZuckerBringen Sie zwei Tee, einen mit wenig (ohne) Zucker.

āni dschau*ān. āni dschau*āna.Ich (m) bin hungrig. Ich (w) bin hungrig.

āni *atschān. āni *atschāna. Ich (m) bin durstig. Ich (w) bin durstig.

Oil-akil zēn / mumtāz.der-Essen gut / ausgezeichnetDas Essen schmeckt gut / ausgezeichnet.

Oil-akil bārid / hārr / mālih.der-Essen kalt / scharf / salzigDas Essen ist lauwarm / scharf / salzig.

Beim Bezahlen an der Kasse fragen Sie:

Obiēsch il-akil?wieviel der-EssenWieviel kostet das Essen?

Essen und Trinken

119mīya wu-tsa*tā*asch

Weitere nützliche Wörter:

wassa, yiwassi bestellendifa*, yidfa* bezahlenmahdschūz besetzt (Sitzplatz)akal, yākul essenfāzī frei (Sitzplatz)tschatal / -āt Gabelglās / -āt Glaschāschūga/chawāschīg Löffelsitschtschīn/satschātschīn Messerāni schab*ān (m) / -a (w) ich bin satthisāb Rechnungkūb / -āt Tasseikrāmiya Trinkgeld*ascha Abendessenmurr bitterchall Essigmaqlī fritiertfutūr Frühstückmaschwī gebratenmatbūch gekochttawābil Gewürzeghada Mittagessenzētūn Olivenzēt Ölfilfil Pfeffermilh Salzmālih salzighāmuz sauerhārr scharf; heißhilū süß

Essen und Trinken

120 mīya wu-*ischrīn

Über ein kleines Geschenk (auf keinen

Fall Alkohol und auch nicht unbedingt Blumen) freuen sich

die Kinder bzw. die gesamte Familie,

insbesondere wenn es aus Ihrer Heimat

kommt.

Zur Begrüßung undauch bei der Verab-

schiedung küsst mansich als Zeichen herz-licher Verbundenheit

leicht auf die Wangen(nur unter Männernbzw. unter Frauen).

Im Irak ist die Familie die Grundlage des so-zialen Lebens. Durch sie werden alle wichtigenAngelegenheiten diskutiert und die notwen-digen Entscheidungen getroffen. Oft wohnenmehrere Generationen unter einem Dach, vorallem auf dem Lande.

Zurückgezogenheit oder gar Egoismus istIrakern fremd. Verwandten und Freunden inNotlagen zu helfen, ist selbstverständlich.

Gastfreundschaft, auch gegenüber Frem-den, bildet einen grundlegenden Bestandteilder irakischen Traditionen. Für jede Familieist es daher eine große Ehre, einen Gast aus ei-nem fremden Kulturkreis einzuladen. Aller-dings sollten Sie einer Einladung nicht gleichFolge leisten. Mitunter ist es eher als höflicheGeste zu verstehen. Sie würden Ihre Gastgeberin arge Verlegenheit bringen, wenn Sie „ur-plötzlich“ vor der Tür stehen. Erst wenn einfester Termin vereinbart wird, ist die Einla-dung ernst gemeint.

Schätzen Sie sich glücklich, dass Sie dieMöglichkeit haben, einen Einblick in eine ira-kische Familie zu erhalten. Begrüßen Siezuerst den Gastgeber, der Sie empfängt undins Haus bittet. Manchmal werden Ihnen (alsMann) auch die weiblichen Familienmitglie-der vorgestellt.

Zu Gast sein

Zu Gast sein

121mīya wu-wāhid wu-*ischrīn

Wenn Sie sich hinsetzen, wird manIhnen zu rufen: allāhbil-chēr! (Gott mit Güte, etwa: Möge Ihnen Gott seine Güte schenken!).Wünschen Sie dies auch Ihren Gastgebern.

Ois-salāmu *alēkum, tafazzal!der-Frieden über-euch, bitte(m)Seien Sie gegrüßt, treten Sie bitte ein!

Oahlan wu-sahlan! Oschlōnak?Herzlich willkommen! wie-Farbe-dein(m)

Wie geht es Ihnen?Antwort:

Ozēn, il-hamdu lil-lāh!gut, der-Lob für-GottDanke, gut!

So könnte das Gespräch weitergehen:

Odschibit hadiya basīta min almāniya.brachte-ich Geschenk einfaches von DeutschlandIch habe ein kleines Geschenk aus Deutschland mitgebracht.

Otafazzal, ug*ud!bitte, setze dichBitte, nehmen Sie Platz!

Oschitrīd tischrab, mai au *asīr?was-du-willst du-trinkst Wasser oder SaftWas möchten Sie trinken, Wasser oder Saft?

O*asīr burtuqāl, min fazlak.Saft Orangen von Güte-dein(m)Orangensaft, bitte.

Zu Gast sein

Mit einem Smart-phone können Sie sich die mit einem Ogekennzeichneten Sätze dieses Kapitelsanhören.

122 mīya wu-thnēn wu-*ischrīn

Einladungen werdenüblicherweise für

abends ausgesprochenund sind mit einem

üppigen Essen verbun-den (siehe auch: „Essen

und Trinken“). Sowohl vor als auchwährend des Essens

wird viel geredet, überThemen ohne Ende.

In einem irakischen Haus sind stets viele Menschen anzutreffen, die dem Gast gern vor-gestellt werden:

Ohādha wālidī wu-hādhī ummī.dieser Vater-mein und-diese Mutter-meinDas ist mein Vater und das meine Mutter.

*arūs Braut*irrīs Bräutigamach / uchwān Bruderachūya mein Bruderibin *amm Sohn Onkel Cousinbint *amm Tochter Onkel Cousinezōdscha Ehefrauzōdsch Ehemanndschidda Großmutterdschidd Großvaterwalad / wulid Jungetifil / atfāl Kindwālida; umm Mutterdschār / dschīrān Nachbardschāra / dschārāt Nachbarin *amm Onkel (väterl.)chāl Onkel (mütterl.)uchut / chawāt Schwesteribin / abnā Sohn*amma Tante (väterl.)chāla Tante (mütterl.)bint / banāt Tochter, Mädchenwālid; ab Vater

Zu Gast sein

123mīya wu-thlātha wu-*ischrīn

Weitere nützliche Wendungen zu diesem Thema findenSie außerdem in denKapiteln „Begrüßenund Verab schieden“,„Das erste Gespräch“sowie „Floskeln undRede wendungen“.

Verabschiedung:

Ofī mānil-lāh!in Sicherheit-der-GottAuf Wiedersehen!

Antwort:

Oma*a s-salāma!mit der-UnversehrtheitAuf Wiedersehen!

Zu Gast sein

Bauernfamilie im Nordirak

Foto

: Hei

ner

Wal

ther

124 mīya wu-arba*a wu-*ischrīn

Eine Spezialität ist hāmuz, was

eigentlich „sauer“heißt. Gemeint ist

damit ein heißes Getränk, das aus

Limonen (nūmī basra) und viel

Zucker zubereitet wird und vor allem

an heißen Tagen sehr bekömmlich ist.

Tee – tschāi – ist das Lieblingsgetränk der Ira-ker. Ob nun im Basar von Bagdad, in den Dör-fern oder unterwegs an den Fernstraßen: Über-all sieht man Menschen Tee trinken. Dement-sprechend groß ist die Zahl der Teestuben(tschāichāne). Getrunken wird Tee aus kleinenGläsern (istikān) und mit viel Zucker, mitunterdurch Kardamom (hēl) verfeinert, vor allemwenn er zu Hause zubereitet wird. Manchmalwird er nur zwischendurch genossen, gewisser-maßen zur Entspannung und Unterhaltungzugleich. Oft raucht man dabei Wasserpfeife(nargīla) und tauscht Neuigkeiten aus. Dannwieder bildet er den Abschluss der Mahlzeiten.In jedem Fall ist er eine Geste der Gastfreund-schaft. Deshalb sollten Sie auch ruhig den Teezu sich nehmen, wenn Sie ihn im Basar von ei-nem Händler angeboten bekommen. Sie kön-nen wunderbar plaudern, sind jedoch keines-wegs zum Kauf verpflichtet.

Tee zu jeder Gelegenheit!

Tee zu jeder Gelegenheit!

Foto

: Ste

phan

Ros

iny

Kaffee Schabandar, Bagdad

125mīya wu-chamsa wu-*ischrīn

Im Irak bekennen sich ca. 95% zum Islam, da-von sind mehr als die Hälfte Schiiten. Christenleben in Bagdad und im Norden des Landes.Insbesondere für die schiitischen Muslime, zu-nehmend auch bei Sunniten, ist die Religiondas verbindliche Vorbild im täglichen Leben.

Gott (allāh) wird während des Gesprächeshäufig genannt. Als Schöpfer alles Irdischenbestimmt er deshalb das Wohl und Wehe derMenschen.

Moscheen können auch von Nichtmusli-men besucht werden. In jedem Fall ist auf an-gemessene Kleidung zu achten!

sallā, yisallī beten(kitāb) indschīl BibelBuch Evangeliumnusrānī/nasāra Christ(il-)masīhīya Christentummaqbara/maqābir Friedhof; Grabsalāt Gebetmimbar Gebetskanzelmihrāb Gebetsnischeqibla Gebetsrichtungmu’min/-a Gläubige(r)islāmī islamischumma islāmīya islam. Gemeinschaftscharī*a islam. Recht*īsā Jesusyihūdī/-ya Jude/Jüdin, jüdisch

Religion

Religion

126 mīya wu-sitta wu-*ischrīn

Während mit bismi-l-lāh ir-rahmān ir-rahīm!das Gebet begonnen

wird, findet die Kurz-form bismi-l-lāh mehr

im Alltagsleben Ver-wendung. Sie wird beiBeginn einer Reise, desEssens, einer Tätigkeit

usw. ausgesprochen,um damit den Segen

Gottes zu erhalten.

yihūd (Mz) Juden(il-)yihūdīya Judentumil-qur’ān (il-karīm) Koranmināra/-āt Minarettmasdschid/masādschid Moscheedschāmi*/dschawāmi* (Freitags-)Moscheeallāh Gott, Allahqabar walī/imām Heiligengrabrabb Herr, Gottmu’azzin Muezzinimām Imamislām Islammu’azzin Muezzinmuslim/-īn Muslimmuslima/-āt Musliminnabī Prophetdīn Religion

Der von Muslimen am meisten gebrauchte re-ligiöse Satz lautet:

bismi-l-lāh ir-rahmān ir-rahīm!in-der-Name der-Gott der-Erbarmer der-Barmherzige

Im Namen Gottes, des Erbarmers und Barmherzigen!

Oft hört man nur die Kurzform: bismi-l-lāh.

Oschinū isim (schisim) hādha l-dschāmi*?was Name dieser der-MoscheeWie heißt diese Moschee?

Religion

127mīya wu-sab*a wu-*ischrīn

Ohādha dschāmi* abū hanīfa.dieser Moschee Abu HanifaDas ist die Abu-Hanifa-Moschee.

Omumkin id-duchūl?möglich der-EintrittDarf man hineingehen?

Olā, masmūh lil-muslimīn bass.nein, erlaubt für-der-Muslime nurNein, das ist nur Muslimen erlaubt.

Ointa muslim? inti muslima?du (m) Muslim / du (w) MusliminSind Sie Muslim? Sind Sie Muslimin?

Olā, āni nusrānī. lā, āni nusrānīya.nein, ich Christ (m) nein, ich Christ (w)Nein, ich bin Christ. Nein, ich bin Christin.

Religion

Moschee in Bagdad

Foto

: Hei

ner

Wal

ther

128 mīya wu-thmānya wu-*ischrīn

Bei Nahrungsmitteln,auch den beliebten,

gern gekauftenGewürzen (sūg

it-tawābil), in Supermärkten,

in Buch- und Schreib warenläden be ste hen Festpreise

(si*r thābit).

Das Marktleben in den alten Vierteln vonBagdad zu beobachten, gehört zweifelsohnezu den eindrucksvollsten Erlebnissen einerIrakreise. Wer den Markt (sūg) an der madrasat il-mustansirīya, der berühmten Lehrstätte ausdem 13. Jahrhundert, betritt, ist fasziniertvom bunten Treiben in den schmalen, über-dachten Gassen.

Begehrt bei Touristen ist vor allem der Kup-fermarkt (sūg is-safāfīr), auf dem auch Teppicheerhältlich sind. Dort können Sie nach Lustund Laune handeln. Aber lassen Sie sich Zeit(Trinken Sie den angebotenen Tee!), bevor Sieetwas kaufen und bezahlen Sie keinesfalls denanfangs genannten Preis.

Olau samaht, rāwīnī …!wenn gestattet hast-du (m), zeige-mir …Bitte zeigen Sie mir …!

*indak ghēruh / ghēr lōn / ghēr schakil? bei-dir (m) anders-als-ihm / anders Farbe / anders ArtHaben Sie noch etwas anderes / eine andereFarbe / eine andere Art?

Obiēsch hādha?wieviel dieserWieviel kostet das?

Kaufen und Handeln

Kaufen und Handeln

129mīya wu-tis*a wu-*ischrīn

Anmerkung: bi- (in;mit; durch) bedeutetim Zusammenhangmit Preisangaben „für(soundsoviel Dinar)“.

Oalfēn wu-chamis-mīya dinār.zweitausendfünfhundert DinarZweitausendfünfhundert Dinar.

Oghālī kullisch, nazzil min is-si*r schwayya!teuer sehr, senke von der-Preis ein wenigDas ist zu teuer, gehen Sie ein wenig mit dem Preis herunter!

Omā yichālif, chudhuh / chudhīh bi- alfēn (dinār)!

nicht er-steht im Widerspruch, nimm (m/w)-ihnmit zweitausend (Dinar)

Einverstanden, nehmen Sie es für zweitausend (Dinar)!

Oder aber Sie kaufen nichts:

Omā arīd aschtarī schī.nicht ich-will ich-kaufe eine SacheIch möchte nichts kaufen.

Oaschūf / atfarradsch / abāwi* bass.ich-schaue nurIch sehe mich nur um.

Nach erfolgreichem Einkauf wird Sie derHändler beglückwünschen.

O(alif) mabrūk / -a!(tausend) gratuliert (m/w)Herzlichen Glückwunsch!

Kaufen und Handeln

130 mīya wu-thlāthīn

Antwort:

Oallāh yibārik fīk!Gott er-segnet in-dich (m)Vielen Dank!

libas, yilbas anprobieren; anziehen

sāhib (Laden-)Besitzer difa*, yidfa* bezahlenrachīs billig, preiswertnazzal, yinazzil ermäßigen (Preis)mulawwan farbigflūs Gelddukkān/dakākīn Geschäft, Ladenmathūn gemahlentawābil Gewürzethahab Goldhadschim; kubur Größehizām/ahzima Gürteltādschir/tudschdschār Händlerqamīs/qimsān Hemdbantalōn/-āt Hosetschakēt / -āt Jackebunn Kaffee(bohnen)glāda (Hals-)Kettethōb Kleidnuhās Kupferdschilid Lederqabbūt Mantelsifr Messing

Kaufen und Handeln

131mīya wu-wāhid wu-thlāthīn

tartschiya/-āt Ohrringmihbas Ringqundara Schuhfizza Silberqumāsch Stoffsidschdschāda Teppichyaschmāgh (Männer)Tuchdarsīn Zimt filfil Pfeffer

Kaufen und Handeln

Gemüseverkäufer in Mossul

Foto

: Hei

ner

Wal

ther

132 mīya wu-thnēn wu-thlāthīn

Alle militärischen Anlagen und Einrich-tungen, dazu gehören

nach irakischem Verständnis auch

Brücken, Ministerien,Polizisten und Solda-

ten, dürfen keineswegsfotografiert werden.

Fotomotive gibt es genügend, ob auf den Ba-saren oder in den zahlreichen archäologi-schen Stätten. Nur ist das nicht immer undüberall leicht, vor allem beim Fotografierenvon Menschen. Zwar rufen Kinder allerortssūra, sūra! (Foto, Foto!). Aber es ist besser, erstzu fragen, bevor Sie auf den Auslöser drücken.Meist erlaubt man Ihnen das Fotografieren.Fragen Sie einfach:

Omumkin sūra?möglich FotoDarf ich Sie fotografieren?

Obalī, mumkin.ja, möglichJa, das ist möglich.

Olā, mū mumkin.nein, nicht möglchNein, das ist nicht möglich.

Oit-taswīr masmūh hina?der-Fotografieren erlaubt hierIst das Fotografieren hier erlaubt?

Olā, mamnū*.nein, verbotenNein, es ist verboten.

Fotografieren

Fotografieren

133mīya wu-thlātha wu-thlāthīn

flasch Blitzfilim / aflām Filmhammaz, yihammiz entwickeln (Film)sawwar, yisawwir fotografierenkāmira /-āt Kamera;

Fotoapparatsūra / sūwar Foto, Bildtaswīr ragmī Digitalfotografiesūra ragmiya digitales Foto

FotografierenFo

to: S

teph

an R

osin

y

Ahnengalerie im Sharif-Ali-Haus

134 mīya wu-arba*a wu-thlāthīn

Geld tauschen kannman auf der Bank,

nicht bei privatenGeldwechslern.

Postämter gibt es in allen Städten. Dortkönnen Sie Briefmarken kaufen und Briefeoder Postkarten abgeben. Beachten Sie jedochdie Öffnungszeiten, meist von 9 bis 14 Uhr.Telefongespräche sind in den Post ämternoder in gesonderten Telefonzentralen(baddāla/-āt) möglich.

biēsch udschrat risāla / kārt ila …?wieviel Porto Brief / Karte nach ….Wieviel kostet ein Brief / eine Karte nach …?

bil-barīd il-dschauwīmit-der Post der-luftigmit Luftpost

Oarīd arsil risāla musadschdschala.ich-will ich-schicke Brief registriert (w)Ich möchte diesen Brief per Einschreibenschicken.

Owēn mumkin asarrif flūs?wo möglich ich-wechsle GeldWo kann ich Geld tauschen?

Oil-bank schgad waqit maftūh?der-Bank wie Zeit offenWann hat die Bank geöffnet?

Post und Bank

Post und Bank

135mīya wu-chamsa wu-thlāthīn

Kasten Post

mit-der Luft

Oarīd asarrif … dūlār.ich-will ich-tausche … Dollar Ich möchte … Dollar tauschen.

mursil Absender*inwān Adressebank / bunūk Bankrisāla / rasāyil Briefsandūg barīd Briefkastentābi* / tawābi* Briefmarkezarf / zurūf Briefumschlagdūlār Dollaryūro Eurofāks Faxflūs Geldsarrāf Geldwechslerma*ādin Münzenbākēt sghayyīr Päckchenbākēt / -āt Paketmusadschdschal per Einschreibenbil-dschauw per Luftpostbarīd Post(amt)kārt / -āt Post-; Ansichtskartewaraq / aurāq (Geld-)Scheinrisal, yirsil schicken, sendenchatam / achtām Stempeltalafōn Telefonkallam bit-talafōn / telefonieren,yikallim anrufenbarqiya / -āt Telegrammsarraf, yisarraf wechseln (Geld)

Post und Bank

136 mīya wu-sitta wu-thlāthīn

Nur wer längere Zeit im Irak bleibt, hat mitBehörden zu tun. Gegenüber Ausländern ver-halten sich Beamte sehr höflich. Dennochsollten Sie Geduld und Zeit haben, bis alleFormalitäten erledigt sind. Beamte zu be-schimpfen, wenn es Ihnen nicht schnell genuggeht, führt gegebenenfalls dazu, dass Ihnenüberhaupt nicht geholfen wird.

Owēn isch-schurta?wo der-PolizeiWo ist die Polizei?

Behörden

Behörden

Hauptbahnhof Bagdad

Foto

: Ste

phan

Ros

iny

137mīya wu-sab*a wu-thlāthīn

Oarīd aqaddim schakwā.ich-will ich-vorbringe KlageIch möchte eine Anzeige erstatten.

Obāqū il-flūs māltī.stahlen-sie (Mz) der-Geld Besitz-meinMan hat mir mein Geld gestohlen.

Oāni lāzim atawwil it-ta’schira māltī.ich notwendig ich-verlängere der-Visum Besitz-meinIch muss mein Visum verlängern lassen.

iqāma Aufenthaltmuwazzaf Beamter; Angestelltersifāra Botschaftis-sifāra il-almānīya die deutsche Botschaftidschāzat siyāqa Führerscheinsālih gültigschakwā Klage; Anzeigetschayyak, kontrollieren yitschayyik (z. B. Koffer)dschawāz / -āt Passsūra / suwwar Passbildbitāqa schachsīya Personalausweisschurta Polizeischurtī / -yīn Polizistchatam / achtām Stempelmū sālih ungültigmas’ūl verantwortlichtawwal, yitawwil verlängernta’schira Visumgumruk Zollil-gamārik (die) Zollbehörde

Behörden

138 mīya wu-thmānya wu-thlāthīn

In den großen Städten ist die medizinischeVersorgung gut. Viele Ärzte haben ihre Aus-bildung im Ausland erhalten, was sie dannauch auf ihren Praxisschildern vermerken.Ärzte sind auch über die großen Hotels er-reichbar.

Die Apotheken in den Städten sind mit Me-dikamenten gut versorgt. Bei Fahrten durchsLand empfiehlt es sich, dringend benötigteMedikamente mitzunehmen, zum Beispielgegen Magenverstimmung und Durchfaller-scheinungen.

Oāni marīz. / marīza.ich krank (m/w)Ich bin krank.

Olāzim aschūf it-tabīb.nötig ich-sehe der-ArztIch muss zum Arzt.

O*indī harāra.bei-mir TemperaturIch habe Fieber.

Krank sein

Krank sein

139mīya wu-tis*a wu-thlāthīn

O*indī wudscha* (schadīd) bil-batin.bei-mir Schmerzen (heftig) in-dem BauchIch habe (starke) Bauchschmerzen.

Oakū tabīb daras bi-almāniya?er-ist-vorhanden Arzt studierte-er in-DeutschlandGibt es einen Arzt, der in Deutschland studiert hat?

O*indī wudscha* bil- …bei-mir Schmerzen in der …Ich habe Schmerzen am / im …

*ēn / *ēnēn Augebatin Bauchridschil / ridschlēn Fuß; Beinraqaba Halsqalb Herzrukba / rukbatēn Knierās Kopfma*ida Magenhālig Mundchaschim Nasekilya / kilyatēn Niereudhun / udhunēn Ohrzahr Rückensinn / sinān (Mz) Zahn

Krank sein

140 mīya wu-arba*īn

Oarīd duwa zidd il- …ich-will Medizin gegen der …Ich möchte ein Medikament gegen …

ishāl Durchfallinfluanza Grippeiltihāb Entzündunggahha Hustennaschla Erkältungzukām Schnupfenharāra Fieberqabiz Verstopfung

Noch einige nützliche Wörter:

saidaliya Apotheketabīb; daktōr Arztdamm Blutmustaschfa Krankenhausduwa / adwiya Medikament*amaliya Operationratschēta Rezepthāmil; hibla schwangerdōcha Schwindel anfallhabba / hubūb Tabletteqatara / -āt Tropfendscharih / dschruh Wundetabīb is-sinān Zahnarztschila* sinn, yischla* ziehen (Zahn)

Krank sein

141mīya wu-wāhid wu-arba*īn

Papier Toilette

Restaurants in den Städten und auch Raststätten an den Fernstraßen habenToiletten (hammām). Allerdings entsprechensie nicht immer unseren hygienischen Vor-stellungen. Toilettenpapier sollten Sie des-halb stets dabei haben. Benötigen Sie eine Toilette, fragen Sie:

Owēn hammām ir-riyādschīl / in-nisā?wo Toilette der-Männer / der-FrauenWo ist die Herren- / Damentoilette?

chāulī / chawālī Handtuchnazīf sauberwasuch schmutzigsābūn Seifewaraq hammām Toilettenpapier

Toilette

Toilette

142 mīya wu-thnēn wu-arba*īn

Auch im Irak versteht man zu fluchen. Sel-ten sind dabei Ausländer gemeint und wenn,dann ist der Grund sicher ein Missverständ-nis. Lassen Sie sich nicht provozieren! Reagie-ren Sie stattdessen beschwichtigend und vol-ler Humor, wie z. B. mit dem folgenden Satz:

allāh yisāmhak! oder allāh yintīk!Gott er-hat Nachsicht-mit-dir Gott er-vergibt-dirGott möge dir / Ihnen vergeben!

Die nachfolgenden Wendungen sollten Sieverstehen, aber nicht gebrauchen:

mūtī! Du Esel!yābn tschalib! Du Hundesohn!tschalib! Du Hund!inta mchabbal! Du (m) bist verrückt!intī mchabbala! Du (w) bist verrückt!yabni l-gahba! Du Hurensohn!

Flüche und Schimpfwörter beziehen sich ent-weder auf unreine Tiere (Hund), moralischeEigenschaften oder im schlimmsten Fall aufdie Mutter (umm).

Fühlen Sie sich belästigt oder zu Unrechtbeschimpft, dann „wehren“ Sie sich mitdenfolgenden Ausdrücken.

Schimpfen und Fluchen

Schimpfen und Fluchen

143mīya wu-thlātha wu-arba*īn

*ēb!SchandeSchäm dich / Schämt euch!

… oder auch: *ēb *alēk / *alētsch!Schande über-dich (m/w)Schäm dich!

Außenstehende werden bei diesem Ausruf so-fort aufmerksam, greifen ein und fordern zurBesonnenheit auf. Ist die Angelegenheit fürSie erledigt, sagen Sie einfach:

chalās, mū muschkila!Schluss, kein ProblemEs ist alles wieder in Ordnung!

mā yichālif!nicht er-widersprichtKein Problem!

Schimpfen und Fluchen

144 mīya wu-arba*a wu-arba*īn

Vermeiden Sie die Klärung von Schuld

oder Nichtschuld oderfinanzieller Fragen

vor Ort. Es ist immerbesser, die Polizei unddie für Sie zuständigeVertretung in Bagdad

zu informieren.

Die nebenstehendenHilferufe sind, daschriftlich, in der

Hochsprache abgefasst.

Sollten Sie in eine Notsituation geraten,wird Ihnen hoffentlich schnell und uneigen-nützig geholfen.

Obi-sur*a, arīd musā*ada!mit-Geschwindigkeit, ich-will HilfeSchnell, ich brauche Hilfe!

Omumkin tiwassilnī li- …möglich du-bringst (m)-mich nach …Können Sie mich nach …/ zu … bringen?

1.Oismī …Mein Name ist …

2.Oanā min almāniya / in-nimsā / swisrā.Ich komme aus Deutschland /Österreich / der Schweiz.

3.O*araza lī hādith il-murūr.Ich hatte einen Unfall.

4.Oanā marīd. anā marīda.Ich bin krank. (m) Ich bin krank. (w)

Dringende Hilferufe

Dringende Hilferufe

145mīya wu-chamsa wu-arba*īn

5.saraqūnī.Man hat mich bestohlen.

6.Ofaqadtu wathā’iqī.Ich habe meine Dokumente verloren.

7.Osā*idūnī (m, Mz) bi-sur*a, min fazlikum!Helfen Sie mir bitte schnell!

8.Outlubū (m, Mz) tabīban / asch-schurta min fazlikum!Bitte holen Sie einen Arzt / die Polizei!

9.Okaifa athhab ila …?Wie komme ich nach …

10.Okaifa athhab ila tabīb / ila funduq?Wie komme ich zu einem Arzt / einem Hotel?

11.Oaina mumkin attasil bil-hātif?Wo kann ich telefonieren?

12.Ouchbirū (m, Mz) as-sifāra al-almānīya, min fazlikum!Bitte benachrichtigen Sie die deutsche Botschaft!

Dringende Hilferufe

146 mīya wu-sitta wu-arba*īn

Bravo! Den Anfang zum Erlernen einerschweren Sprache haben Sie schon gemeis tert.Keine Angst, reden Sie einfach! Auch die Ira-ker kennen die Schwierigkeiten ihrer Spracheund werden sich Ihnen gegenüber tolerantund zugleich hilfsbereit verhalten.

O*afwan? Ona*m?Verzeihung VerzeihungWie bitte? Wie bitte?

Omā ftihamtak.nicht verstand-ich-dich (m)Ich habe Sie nicht verstanden.

Omā fihamit kull schī.nicht verstand-ich alle SacheIch habe nicht alles verstanden.

Oahtschī *arabī bass schwayya.ich-spreche Arabisch nur wenigIch spreche nur wenig Arabisch.

Oardschūk ihtschi yawāsch!ich-bitte-dich (m), sprich (m) langsamBitte sprechen Sie langsam!

Nichts verstanden? – Weiterlernen!

Nichts verstanden? – Weiterlernen!

Mit einem Smart-phone können Sie

sich die mit einem Ogekennzeichneten

Sätze dieses Kapitelsanhören.

147mīya wu-sab*a wu-arba*īn

Haben Sie ein Wort oder eine Wendung nichtverstanden, dann fragen Sie:

Oschinū ma*na hādha?was Bedeutung dieserWas heißt das?

Falls Sie die arabische Schrift nicht erlernt ha-ben, aber dennoch wissen möchten, was aufeinem Schild steht oder wie die Adresse lautet,fragen Sie:

Olau samaht, mumkin tiqra lī hādha?wenn gestattet hast-du (m) möglich du-liest für-mich dieserKönnen Sie mir das bitte vorlesen?

Falls Sie trotz aller Bemühungen nicht klar-kommen, bleibt nur noch die Frage nach denSprachkenntnissen Ihres Gesprächpartners.

Oakū wāhid yihtschī almānī / inglīzī / fransāwī?er-ist-vorhanden eins er-spricht Deutsch / Englisch / FranzösischGibt es jemanden, der Deutsch / Englisch / Französisch spricht?

Omumkin titardschim?möglich du-übersetztWürden Sie (mir) übersetzen?

Nichts verstanden? – Weiterlernen!

148 mīya wu-thmānya wu-arba*īn

Die folgenden Listenumfassen jeweils etwa1000 Wörter, mit de-nen die Verständigungschon gut klappt. Be-zeichnungen für Auto-teile, Bekleidung, Far-ben, Getränke, Körper-teile und Lebensmittelsowie Monatsnamenund Zahlen wurdennicht aufgenommen. Diese sind in den Listen in den jeweili-gen Kapiteln zu finden.

Hauptwörter stehen immer in derEin- und Mehrzahl,falls es sie gibt. Endetdie Mehr zahl auf -īn (m) bzw. -āt (w),dann wird sie regel -mäßig gebildet. Beide, auch unregel-mäßige Mehrzahlfor-men, stehen nach demSchrägstrich, z. B.:kitāb / kutub (Buch /Bücher). WeiblicheHauptwörter sind mit (w) gekennzeich-net. Existiert ein Wort lediglich in derEinzahl, ist es mit„Ez” gekennzeichnet.Kommt es hingegen nurin der Mehrzahl vor,steht „Mz” dahinter.

Verben (Tätigkeitswörter) sind in der GrundformVergangenheit („erschrieb”) und der 3. Person männl.Gegenwart angegeben.

Es folgt die Befehlsform(m), sofern sie wichtigist. Verlangen Verbenein bestimmtes Ver-hältniswort, so steht eshinter der Grundform.

Eigenschaftswörtererscheinen nur in dermännlichen Form.Hat deren Mehrzahlnicht die Endung -īn,ist sie unregelmäßigund wird erwähnt. Beide Mehrzahlformenwerden nur bei männ-lichen Personen ver-wendet. Die weiblichenEndungen für die Ein-zahl -a bzw. dieMehrzahl -āt lassensich leicht ableiten.Ausnahmen werdengenannt.Ein langes ā ist unter azu finden, ebenso ē/e,ī/i, ō/o und ū/u. DieZeichen * (*ain) unddas seltenere ‘ (Ham-za) bleiben im Alpha-bet unberück sichtigt.

Wörterliste Deutsch – Irakisch

Wörterliste Deutsch – Irakisch

Foto

: Ste

phan

Ros

iny

149mīya wu-tis*a wu-arba*īn

Abkürzungen

m männlichw weiblichbes. besitzanz.

FürwortGatt. Gattungs-

bezeichnunga. auch jmd. jemanden etw. etwas Ggs. Gegensatz

A

Abend masā’Abendessen *ishāabends bil-masā’; masā’an

aber lākinAbschied widā*Absender mursilach so! hā!Adresse *inwān / *anāwīnähnlich mithilAlkohol chamr / chumūrAllah allāhalle kullalles kull shīals (zeitl.) lammaals (Vergleich) minalt (Mensch) kabīr / kbāralt (Sache) qadīm; *atīgAlter (Lebens-) *umur

andere(r) āchar (m) / uchrā (w)

Angestellter muwazzaf / -īn

Angst chōfAngst haben vor chāf min, yichāf

anhalten wugaf, yūgaf, guf!ankommen (an / in) wusal ila, yūsal

Ankunft wusūlAnsichtskartebostkārt / -āt

anstatt badalAnlass sabab / asbābAntwort dschuwābantworten dschāwab, yidschāwib, dschāwib!

Anzahl (von) *adad minAnzeige schakwā (w)schakāwā

anziehen, sich libas, yilbasApotheke saidaliya (w) / -ātAraber *arabī / (il-)*arabarabisch *arabīArbeit schughularbeiten schtighal, yischtughul

Arbeiter *āmil / *ummālarm faqīr / fuqarā’Armee dschēsch / dschyūsch

Arzt tabīb; daktōrAschenbecher minfaza (w) / manāfizaua! ah!

auch hammauf *ala, a.: *al-Aufenthalt iqāma (w)aufhören challas, yichallisaufstehen (a. v. Schlaf)gām, yigūm, gūm!

aus minaußer ghēraußerhalb barraAusflug rihla (w) / -ātAusfuhr ichrādschAusgang machradsch; churūdsch

ausgezeichnet mumtāzAusländer adschnabī /adschānib

ausprobieren dscharrab, yidscharrib

Ausreise mughādara (w)ausruhen, sich irtāh, yirtāh

aussteigen (aus)nizal min, yinzil

auswählen (etw.) chtār, yichtār

Ausweis hawiya (w) / -ātausziehen, sichniza* , yinza*

Auto sayyāra (w) / -āt

B

Babylon bābilBäckerei machbaz / machābiz

Wörterliste Deutsch – Irakisch

150 mīya wu-chamsīn

Bad hammām / -ātBagdad baghdād (w)Balkon bālkōn / -ātbald ba*ad schwayyaBank bank / bunūkBauer fallāh / -īnBaum schadschara (w) / schadschar

Baumwolle qutunBasar sūg / aswāgBasra il-basra (w)Beamter muwazzaf / -īnBedeutung ma*nabeenden challas, yichallis, challis!

beginnen btida, yibtidī, ibtidi!

bei *inda, a.: *ind-bekannt ma*rūfbelästigen (jmd.) zayyaq, yizayyiq

benachrichtigen chabbar, yichabbir, chabbir!

benutzen sta*mal, yista*mil

Benzin banzīnBerg dschabal / dschibālberühmt maschhūrBescheinigungkitāb rasmī

Beschwerde schakwā (w) / shakāwā

beschweren, sich (über)schtakā min, yischtakī

besetzt (Telefon) maschghūl

besetzt (Hotel, Stuhl)mahdschūz

Besitzer sāhib / ashābbesser ahsanBestechungraschwa (w) /-āt

bestellen (z. B. Speise) wassa, yiwassī, wassi!

Besuch ziyāra (w) / -ātbesuchen zār, yizūrbeten salla, yisallī, salli!betrunken sakrān / -īnBett frāsch / frūschbevor gabulbezahlen difa*, yidfa*, idfa*!

Bibel il-indschīlBier bīra (w)Bild (Foto) sūra (w) /suwar

billig rachīsbis (zeitl.) lhadbisschen schwayyaBitte talab / -ātbitte! (Aufforderung) min fazlak! (m)

bitte! (Gewährung) tafazzal! (m)

bitte (Antwort auf „danke!“) *afwan

bitten tilab, yitlubbitter murrBlatt waraq / aurāqBleistift qalam / aqlāmBlume zahra (w) / zuhūrBotschaft sifāra (w) / -āt

Botschafter safīr / sufarā’brauchen hitādsch, yihtādsch

Braut *arūsBräutigam *irrīsbravo! brāfō!breit *arīzBrief risāla (w) / rasāyilBriefkasten sandūgil-barīd / sanādīg

Briefumschlag zarf / zurūfbringen dschāb, yidschīb, dschīb!

Brücke dschisir / dschusūrBruder ach / uchwānBrunnen bīr / ābārBuch kitāb / kutubBuchstabe harf / hurūfbügeln kawī, yikwībunt mulawwanBüro maktab / makātibBus bās / -ātBushaltestellemahattat (w) il-bās / -āt

C / D

Chef mudīr / mudarā’Christ nusrānī / nasārāChristentum il-masīhiya (w)Cousinibin *amm (väterl.), ibin chāl (mütterl.)

Cousine bint *amm, bint chāl

Wörterliste Deutsch – Irakisch

151mīya wu-wāhid wu-chamsīn

Dach satah / sutūhdamals dhāk il-waqitdamit likay; lishāndanach ba*dēndanke! shukran!danken schikar, yischkurdass innuhdas heißt ya*nīDattel tamra (w) / tumūrDatum tārīchDecke (Woll-) battāniya (w) / -āt

denken ftikar, yiftikirdeutsch almānīDeutscher almānī / almānDeutschland almāniya (w)Devisen *umla (w)sa*ba / -āt

Dialekt lihdscha (w) / -ātdick thachīn / thichānDieb bawwāgdies(er/e/e) hādha / hādhi / hādhōla

Ding schī / aschyā’Direktor mudīr / mudarā’Dollar dulār / -ātdolmetschen tardscham, yitardschim

Dolmetscher mutardschim / -īn

Donnerwetter! yā allāh!Dorf qariya (w) / qurādort hinākdraußen barradu inta (m) / inti (w)dumm ghabī

dünn rafī*dünn (Gegenstand) chafīfDurchfall ishāldurstig *atschānDusche duschduschen, sich achadh dusch, yāhudh

Dutzend dirzan

E

Ehefrau zōdscha (w) / -ātEhemann zōdsch /azwādschEigentum muluk / amlākeilig musta*dschil / -īnein(er/e) wāhid / wihdaeinfach sahil; basītEingang madchal; duchūleinladen (zu) *izam li, ya*zim

Einladung da*wa (w)Einschreibebriefrisāla (w) / rasā’ilmusadschdschala

einsteigen rikab, yirkab, irkab!

eintreten dichal, yidchul,udchul!

einverstanden muwāfiqEinwohner sākin / sukkān; ahil (Mz)

Eis (Ggs.Wasser)thalidsch

Eisen hadīdelektrisch kahrabā’īeng zāyiqEngländer inglīzī / inglīzenglisch inglīzīEntschuldigung! il-*afwu!; *afwan!

entwickeln (Film) hammaz filim, yihammiz

Entwicklung (Film) tahmīz wu-tab*

Entzündung iltihāber huwwaErde arzErdöl nafutErfolg nidschāherhalten stilam, yistilimerinnern (jmd.) dhakkar,yidhakkir, dhakkir!

erinnern, sich dhakkar, yidhakkar

Erinnerung dhikra (w)Erkältung naschla (w)erklären schirah, yischraherlauben (jmd. etw.) simah li, yismah, ismah!

Esel himar / hamīressen akal, yākulEssen (Speise) akil / aklāt; ta*ām

Etage tābiq / tawābiqetwas schīEuphrat il-furātEuropa urubbaeuropäisch urubbī

Wörterliste Deutsch – Irakisch

152 mīya wu-thnēn wu-chamsīn

F

fahren rāh, yirūh, rūh!fahren (steuern)sāg, yisūg, sūg!

Fahrer sāyiq / /-īnFahrkarte bitāqa (w) / -ātFahrpreis udschra (w)falls idhāfalsch (eine Sache) ghalatFamilie ahilFarbe lōn / alwānFass barmīl / barāmīlfasten sām, yisūm, sūm!Fasten siyāmfaul kaslānFeier; Fest hafla (w) / -ātFeiertag *īd / a*yādFeld haqal / huqūlFenster schubbātsch / schibābītsch

Ferien *utla (w)fertig dschāhizFeuer nārFieber harāra (w)finden liga, yilgaFirma scharika (w) / -ātFlasche butul / btālaFlughafen matār / -ātFlugzeug tayyāra (w) / -ātFluss nahar / anhurFoto sūra (w) / suwarfotografieren sawwar,yisawwir, sawwir!

Frage su’āl / as’ilafragen si’al, yis’al, is’al!

Frau mara / nisā’Frau (Anrede) sayyida / -ātFräulein ānisa / -ātfrei (Person) hurrfrei (z. B. Zimmer) fāzīFreiheit hurriyaFreund sadīq / sudqānFrieden salāmFriedhof maqbara (w) /maqābir

frisch (Gemüse) tāzeFriseur hallāq / -īnfroh farhānfrüh min waqitFrühling rabī*Frühstück rayyūg; futūrfrühstücken trayyag, yitrayyig, trayyig!

Führerscheinidschāzat (w) siyāqa

füllen (z. B. Benzintank)malli, yimalli, malli!

für li-; lischān; bi-Furcht chōffürchten, sich (vor) chāf min, yichāf

G

Gabel tschatal / -ātGarten hadīqa (w) / hadāyiq

Gast zēf / zuyūfGastfreundschaftziyāfa (w)

geben nta, yintī, ntī!Gebet salāt (w)Gebetskanzel mimbarGebetsrichtung qibla (w)Gebirge dschibālgebrochen maksūrGeburtstag (Fest)*īd mīlād

Gedanke fikra (w) / afkārGeduld saburGeduld haben sabar,yisbur, usbur!

geduldig sabrīGefahr chatargefährlich chatīrGefängnis sidschin /sidschūngegen ziddgegenüber (örtl.) gbālGehalt rātib / rawātibgehen rāh, yirūh, rūh!; mischa, yimschī, imschi!

geizig bachīl / buchalā’Geld flūs (Mz)Geldwechsler sarrāf / -īngenau biz-zabitGenehmigung idschāza (w) / -āt

genug kaffīgeöffnet maftūhGepäck dschunat (Mz)geradeaus gubalGeschäft dukkān / dikākīnGeschenk hadiya (w) / hadāya

geschlossen masdūd

Wörterliste Deutsch – Irakisch

153mīya wu-thlātha wu-chamsīn

Gesetz qānūn / qawānīngestern ilbārha; imbārhaGesundheit sahha (w)Gewicht wazingewiss sudugGewohnheit *āda (w) / -ātgewöhnlich *ādatangibt, es akūGlas dschāmGlas (Trink-) glās / -ātgläubig (relig.) mu’min / -īn

Glück hazzglücklich sa*īdGlückwunsch! mabrūk!; tahānī!

Glühbirne glōb / -āt;lamba / -āt

Gold dhahabGolf, Arabischeril-chalīdsch il-*arabī

Gott allāhGrammatik nahwgratulierenhannā, yihannī

Grenze hudūd (Mz)Grippe influanzagroß kabīr / kbārGröße (Kleidung)hadschim; kubur

Großmutter dschidda / -ātGroßvater dschidd / adschdād

Grund (Anlass) sabab / asbāb

Gruß salām / -āt

grüßen (jmd.)sallam *ala, yisallim

gültig (bis) sālih li Gürtel hizām / ahzimagut zēngut (Mensch) chosch

H

Haar scha*arhaben *ind (+ bes.)halb nusuf, a: nussHälfte nusuf, a.: nussHaltestellemahatta (w) /-āt

Hammer tschākūtsch /tschawākītsch

Händler tādschir /tudschdschārHandtuch chāulī / chawālīhässlich (Mensch)qabīh / qbāh

Hauptstadt *āsima (w) /*awāsim

Haus bēt / buyūtHeft daftar / difātirheilig mqaddasHeiliger walī / auliyā’Heirat zawādschheiraten tzawwadsch,yitsawwidsch

heiß hārrhelfen sā*ad, yisā*id,sā*id!

Herbst charīf

Herr (Anrede) sayyid / sāda

heute ilyōm, a.: halyōmhier hina, a.: hināyaHilfe musā*ada (w) / -ātHimmel samā’ (w)hinbringen (jmd.)wassal, yiwassil, wassil!

hinten warahinter warahoch *ālīHochzeit *irshoffen t’ammal, yit’ammalhoffentlich atmannāhöflich m’addab / -īnholen dschāb, yidschīb, dschīb!

Holz chaschabhören sima*, yisma*, isma*!

Hotel utēl / -ātHund tschalib / tschilābHunger dschū*hungrig dschō*ān / -īnhusten gahh, yiguhhHusten gahha (w)

I

ich āniIdee fikra (w)immer dāyman; kull waqitin bi-; fīinnen dschuwwaIngenieur muhandis / -īn

Wörterliste Deutsch – Irakisch

154 mīya wu-arba*a wu-chamsīn

Industrie sinā*a (w) / -ātinnerhalb dāchil; dschuwwa

intelligent dhakīInsel dschazira (w) / dschuzur

interessant muhimmIrak il-*irāqIraker *irāqī / -yīnirakisch *irāqīIran irānirgend etwas fadd schīirgendwer fadd ahadirgendwo fadd makānIslam islāmislamisch islāmī

J

ja nā*am; balī; ‘īhJahr sana (w) / sinīnJahreszeit fasil / fusūljährlich sanawījedenfalls bi-kull ahwāljede(r) kulljederzeit kull waqitjener(e,e) hadhāk /hadhītsch / hadhōlak

jetzt hassaJordanien il-urdunjordanisch urdunīJude yahūdī / yahūdJudentum il-yahūdiyajüdisch yahūdīJugend schabāb

Jugendlicher schābb /schubbān

jung saghīr / sghār;sghēr / sghār

Junge walad / wulid

K

Kaffee gahwa (w)Kalender ruznāmekalt bāridKälte bardKamera kāmira / -ātKamel dschamal / dschimāl

Kamm mischit / mschātkaputt maksūr; chirbānKasten sandūg / sanādīgKatze bazzūna / bizāzīnkaufen schtira, yischtirīkein Problem!mū muschkila!

keine(r) māhadKellner walad; dscharsōnkennen *iraf, ya*rufkennenlernen (jmd.)t*arraf *ala, yit*arraf

Kerze scham*a (w) / schumū*

Kette silsila (w)Kette (Hals-) glāda (w)Kind tifil / atfālKino sīnama (w)Kirche kanīsa (w) / kanāyis

Kleidung malābis (Mz)klein saghīr / sghārKleingeld chorda (w)Klingel dscharasklingeln dagg idsch-dscharas,yidigg, digg!

klopfen (an) dagg *ala, yidigg, digg!

kochen (Speise) tibach, yitbuch

kochen (Wasser) fawwar, yifawwir

Koffer dschanta (w) / dschunat

Kollege zamīl / zumalā’kommen idscha, yidschīkomm her! ta*āl! (m)kompliziert sa*bkönnen (vermögen) gidar, yigdar

Konsulatqunsuliya (w) / -āt

Kontrolle taftīschkontrollieren fattasch, yifattisch, fattisch!; tschayyak, yitschayyik, tschayyik!

Koran il-qur’ān (il-karīm)kosten (probieren)dhāq, yidhūq, dhūq!

kosten (Preis)kallaf, yikallif

kostenlosmadschdschanan; balāsch

Wörterliste Deutsch – Irakisch

155mīya wu-chamsa wu-chamsīn

krank marīzKrankenhausmustaschfa (w) / -yāt

Krankheit maraz / amrāzKreuzung taqātu* / -ātKrieg harb / hurūbKüche matbach /matābich

kühl bāridKühlschrankthallādscha (w) / -āt

Kugelschreiber qalam /aqlām

Kuh baqara / baqarKunst fann / fnūnKünstler fannān / -īnKupfer nuhāskurz qasīrKuss būsa (w) / -ātküssen tbāwas, yitbāwisKuwait il-kuwētkuwaitisch kuwētī

L

lachen zahak, yizhakLaden dukkān /dakākīnLage (geogr.) mauqi*Lampe lamba (w) / -ātLand (Dorf) rīfLand bilād / buldānLandkarte charīta (w) /charāyit

Landwirtschaft zirā*a (w)lang tawīl

langsam yawāshlangsam, langsam! *alakēfak! (m)

langweilig mumilllassen (etwas) challa,yichallī, challi!

Lassen Sie es liegen /stehen! challi, challi!

leben *āsch, yi*īschLeben hayāt (w)Lebensmittel mawāddghidhā’iya

Leder dschilidledern dschildīledig *azab / *izbānleer fāzīlegen challa, yichallī,challi!Lehm tīnlehren darras, yidarris, darris!; *allam, yi*allim, *allim!

Lehrer mu*allim / -īn;mudarris / -īn

leid, es tut mirāni mit’assif

leicht (Gewicht) chafīfleicht (Sache) sahl; basitlesen qira, yiqra, iqra!letzte(r) achīr, achīraLeute nās (Mz)Licht nūrLicht (Ggs. Schatten) zau’lieben habb, yihibbLied ughniya (w) / aghānīLinie chatt / chutūt

links yasārLöffel chāschūga (w) / -ātLohn adschirlos, schnell! yalla!Löwe asad / usūdLuft hawaLuftpost, per bil-barīd il-dschauwīLüge kithblügen kithab, yikthibLügner kadhdhāb / -īn

M

machen sawwa, yisawwīmacht nichts! mā yichālif!Mädchen bint / banātmahlen tahan, yithanmalen risam, yirsim, irsam!

manchmal marrātMann ridschdschāl / riyādschīl

Markt sūg / aswāgMärtyrer (polit., relig.)schahīd / schuhadā’

Maschine makīna (w) /makāyin

Maus fār / firānMedikament duwa (w)Meer bahar / buhūrmehr (als) akthar minmeinen zann, yizinnMeinung rā’īMensch insān / nās

Wörterliste Deutsch – Irakisch

156 mīya wu-sitta wu-chamsīn

merkwürdig *adschībMesser sitschtschīn /satschātschīn

Miete udschra (w)mieten sta*dschar, yista*dschir

militärisch *askarīMinarett mināra (w) / -ātMinister wazīr / wuzarā’Ministeriumwizāra (w) / -āt

Minute daqīqa (w) / daqāyiq

mit wīya; ma*aMittag zuhurMittagessen ghadaMittag essen (zu)tghadda, yitghadda

mittags biz-zuhur;iz-zuhur

Mitte wasatMitternacht nusuf il-lēlmodern dschadīdmöglich mumkinMonat schahar / aschhurMond qamarmorgens bis-subuh;is-subuh

Moschee masdschid /masādschid; dschāmi* / dschawāmi*

Mossul il-mōsilMotorrad matōrsikl / -ātmüde ta*bān / -īnMuezzin mu’adhdhinMüll zibl

Münzgeld *umla (w)ma*daniya / -āt

Museum mathaf / matāhifMusik musīqamüssen lāzimMutter umm / ummahāt;wālida / -āt

N

nach (örtl.) ilanach (zeitl.) ba*adNachbar dschīr / dschīrānnachdenken (über) fakkar fī, yifakkir, fakkir!

Nachmittag ba*adiz-zuhur

Nachricht chabar / achbārNacht lēla (w) / lyūlnachts bil-lēlnahe qarībNähe qurbName isim / asāmī’nass nadīnational watanīNationalität dschinsiya (w)Natur tabī*a (w)natürlich tabī*īnatürlich! tab*an!neben (örtl.) bi-dschānibNeffe ibin ach; ibin uchutnehmen achath, yāchuth,chuth!

nein lā, a.: lā’ (betont)neu dschadīdNichte bint ach; bint uchut

nichts lā schīniemals abadanniemand māhadnochmals marra uchrāNorden schimālnördlich schimālīnormal *ādīnormalerweise *ādatannotwendig zarūrīNummer raqam / arqāmnur bassNutzen fāyda (w)nützlich mufīdnutzlos bidūn fāyda; mākū fāyida

O

Oase wāha (w) / -ātoben fōgObst mēwa (w), mīwa (w)oder auoffen maftūhoffiziell rasmīOffizier zābut / zubbātöffnen fitah, yiftah, iftah!oft(mals) marrāt (w)kathīra

ohne bidūnohne dass (vor Verben) bidūn mā

Onkel (väterl.) *ammOnkel (mütterl.) chālorganisieren dabbar,yidabbir, dabbir!

Wörterliste Deutsch – Irakisch

157mīya wu-sab*a wu-chamsīn

Ort(schaft) balad / bilādOrt (Platz) makān / -ātOsten scharqöstlich scharqīÖsterreich in-nimsa (w)Österreicher nimsāwī /-yīn

P / Q

Paar zōdsch / azwādschPäckchen (z. B. Zigaretten)bākēt (sghayyir) / -āt

Paket bākēt / -ātPalme nachla (w) / nachalPapier waraq /aurāqPark muntazih / -āt; bārk / -āt

Partei hizib / ahzābPass dschawāz / -ātPause rāha (w) / -āt;istirāha (w) / -āt

Person schachus /aschchās

Pferde chēl (Gatt.)Plan chutta (w) / chutatPlastik bilastīkPlastiktüte kīs / akyāsPlatz (geogr.)sāha (w) / -āt

Politik siyāsa (w)politisch siyāsīPolizei schurta (w)Polizei (Behörde) markazisch-schurta / marākiz

Polizist schurtī / -yīn

Post barīdPorto udschra (w)Postamt maktab il-barīd /makātib

Postkarte kārt / -ātPreis si*r / as*ār; qīma (w) / qiyamprivat chusūsīProblem muschkila (w) /maschākil

Programm barnāmidsch /barāmidsch

Prophet nabī / anbiyā’Qualität nau*iya (w)Quelle *ēn / *uyūnQuittung wasl / wusūlāt

R

Radio radiyōRauch duchānrauchen dachchan, yidachchin, dachchin!

Raum ghurfa (w) / ghurafRechnung hisāb / -ātRecht haqq / huqūqrecht, Sie haben …*indak haqq

rechts yamīnreden hitscha, yihtschī, ihtschi

Regen matarRegierung hukūma (w) / -ātregistrieren sadschdschal,

yisadschdschil, sadschdschil!

regnet, es tumturreich (Mensch)ghanī / -yīn

reinigennazzaf, yinazzif, nazzif!

Reise safar / -āt; rihla (w) / -āt

reisen sāfar, yisāfirReisender musāfir / -īnReiseschecktschēk māl safar / -āt

Religion dīn / adyānReparatur taslīh / -ātreparierensallah, yisallih, sallih!

Republikdschumhūriya (w) / -āt

reservierenhidschaz, yihdschaz, ihdschaz!

Restaurantmat*am / matā*im

Rezept ratschēta (w) / -ātrichtig sahhRichtung ittidschāh / -ātRing (Finger-)mahbas / mahābis

Rückkehr *auda (w)rückständigmutachallif

rufen di*a, yid*ūrufen (schreien)sāh, yisīh, sīh!

rund mudawwar

Wörterliste Deutsch – Irakisch

158 mīya wu-thmānya wu-chamsīn

S

Sache schī / aschyāsagen gāl, yigūl, gul!Sand ramalsatt schab*ān / -īnSatz (gramm.)dschumla (w) / dschumal

sauber nazīfSauberkeit nazāfa (w)säubern nazzaf, yinazzif, nazzif!

Saudi-Arabienis-sa*ū diya

sauer hāmizSchaden chasāra (w) / chasā’ir

Schande *ēbscharf (Gewürz) hārrSchatten zillschauen schāf, yischūf, schūf!

Scheck tschēk / tschkūkScheich schēch /schuyūchschicken risal, yirsil, irsil!Schiff markab / marākibSchiit schī*ī / -yīnSchiiten (relig. Richtung) isch-schī*a (w)

Schlaf nōmschlafen nām, yinām, nām!

Schlafzimmer ghurfatin-nōm / ghuraf

schlagen zirab, yizrub,

uzrub!schlecht dūnī; mū zēnschließen sadd, yisidd,sidd!

Schlüsselmiftāh / mafātīh

Schmerz alam, / ālāmschmutzig wasichSchnee thalidschschneit, es tithlidschschneiden gass, yiguss,guss!

schnell sarī*schnell! yalla!; bi-sur*a!schön dschamīlSchrank dūlāb / dawālībschreiben katab, yiktub, uktub!

Schuh qundara (w) / qanādir

Schule madrasa (w) / madāris

Schuhmacherqundartschī /-yīn

schweigensikat, yiskit, iskit!

Schwein chanzīr / chanāzīrSchweiz swisraSchweizer swisrī / yīnschwer (Gewicht) thagīlSchwester uchut / chawātschwierig sa*bSchwierigkeit su*ūba (w)/-āt

schwimmen sibah, yisbah

schwitzen *irag, yi*ragschwitze, ich āni *argānSee (der) buhēra (w) / -ātsehen schāf, yischūf, schūf!Seide harīrSeife sābūnseit minseit langem min zamānSeite dschānib / dschawānib

Sekunde thāniya (w) /thawānī

setzen, sich gi*ad, yig*ad, ug*ud!

sicher (überzeugt)akīd; mit’akkid

sicher, ich bināni mit’akkid

sie (Ez) hiyyasie (Mz) hummaSilber fizza (w)Sitte *āda (w) / -ātSitzplatz maq*ad / maqā*id

sofort hālanSohn ibin / abnā’Soldat dschundī /dschinūdsollen lāzimSommer sēfSonne schamsspät mit*achchirSpeise ta*ām, akilspielen li*ab, yil*ab, il*ab!

Wörterliste Deutsch – Irakisch

159mīya wu-tis*a wu-chamsīn

Sport riyāza (w)Sprache lugha (w) / -ātsprechen hitscha, yihtschī, ihtschi!; tkallam, yitkallam

Spritze ubra (w) / ubarStaatsangehörigkeitdschinsiya (w)

Stadt madīna (w) / mudunStamm (Volks-)*aschīra (w)/ *aschā’ir

stark qawī stehen wugaf, yūgafstehlen (von jmd.)bāg min, yibūg

Stein hadschara (w) /hidschār

sterben māt, yimūtStern nadschma (w) / nudschūm

Stimme sōt / aswātStoff qumāschStrafe *aqūba (w) / -ātStraße schāri* / schawāri*Stück wusla (w)Student tālib / tulābstudieren diras, yidrus, udrus!

Stuhl kursī / karāsīStunde sā*a (w) / -ātSüden dschinūbsüdlich dschinūbīSunnit sunnī / yīnSunniten (relig. Richtung) is-sunna (w)

süß hilū

T

Tabak titinTablette habba (w) /hubūb

Tag yōm / ayāmTag (Ggs.: Nacht) nahārtäglich yōmiyan; kull yōmtagsüber bin-nahārTal wādī / widyānTankstellebanzīnchāne (w)

Tante (väterl.)*amma / -āt

Tante (mütterl.)chāla / -āt

Tanz rigistanzen rigas, yirgus, urgus!Tasche dschanta (w) /dschunat

Tasche (Kldg.) dschēb / dschyūb

Taschentuchtschaffiya (w) / tschifāfī

Tasse findschān /fanādschīntaub atraschTaxi taksiTee tschāiTelefon talafōntelefonieren kallambit-talafōn, yikallim

Teller mā*ūn / mawā*īnTeppich sidschdschāda /-āt

teuer ghālīTheater masrah / masārihTeufel schētāntief *amīqTier hayawān / -ātTigris didschla (w)Tisch mēz / myūzTochter bint / banātToilette hammām / -āt; tualit

Tod mauttot mayyittöten qital, yiqtul, uqtul!Tourist sāyih / suwwāhtragen; transportierenhimal, yihmil, ihmil!

traurig hazīnTreppe daradschtrinken schirab, yischrab, ischrab!

Trinkgeld ikrāmiya (w)trocken yābistrotzdem raghum hādhatschüß! ma*a s-salāma!Tür bāb / abwābTurm burdsch, abrādsch

U

über fōg (örtl.); ba*d (zeitl.)überall bi-kull makānübermorgen *uqubbātschir

Wörterliste Deutsch – Irakisch

160 mīya wu-sittīn

übersetzen tardscham,yitardschim, tardschim!

Übersetzermutardschim / -īn

Uhr sā*a (w) / -ātumsehen, sich tfarradsch, yitfarradsch, tfarradsch!

umtauschen baddal, yibaddil, baddil!

Umwelt bī’a (w)unbekannt mū ma*rūfund wu-, a.: w-Unfall hādith il-murūr / hawādith

ungefähr hawālī; taqribanUniversitätdschāmi*a (w) / -āt

unmöglich mū mumkin;mustahīl (betont)

unten tahatunter tahatUnterschied farig / furūgunterschreiben waqqa*,yiwaqqi*, waqqi*!

Unterschrift tauqī*untersuchenfihas, yifhas, ifhas!

Untersuchung (Arzt)fahus

Urlaub idschāza (w)

V

Vater ab / abā’; wālidVentilator mirwaha (w) / -āt

verabschieden, sich wāda*, yiwādi*

verantwortlich mas’ūl / -īnverboten mamnū*Verbrechen dscharīma(w)/dscharā’im

vergessen nisa, yinsaverheiratet mitzawwidschverkaufen bā*, yibī*verlangen tilab, yitlub, utlub!

verlängern tawwal, yitawwil

verletzt madschrūhVerletzung dscharha (w) /dschurūh

verlieren (etw.) zayya*, yizayyi*

verrückt mchabbal; madschnūn

Versicherung ta’mīnverspäten, sich t’achchar, yit’achchar

verstehen fiham, yifham;ftiham, yiftihim

versuchen hāwal, yihāwil, hāwil!

verwenden sta*mal, yista*mil

Verzeihung!il-*afwu!; *afwan!

viel kathīr; hawāyavielleicht yimkinViertel (Stadt-)hay / ahyā’

Visum ta’shira; fīzaVogel tair / tyūrVolk scha*b / schu*ūbvoll malyānvon minvor (örtl.) giddāmvor (zeitl.) gabulvorbereiten hazzar,yihazzir, hazzir!

vorgestern awwal ilbārihVormittag gabul iz-zuhurVorname isim awwalVorschlag muqtarah / -āt

W

Waage mīzānwahr sahīh, a.: sahhWahrheit hagīga (w)Wald ghāba (w) / -ātwann? yamta?; schgadwaqit?

war (Verb) tschānWare bizā*a (w) / bazāyi*warm dāfīwarten ntizar, yintizir, intizir!

warum? liēsch?; ilwēsch?was? schinū?; sch (+ Verb)waschen (etw./jmd.)ghisal, yighsil, ighsil!

Wasser maiWasserpfeife nardschīlaWatte qutunwechseln ghayyar,

Wörterliste Deutsch – Irakisch

161mīya wu-wāhid wu-sittīn

yighayyir, ghayyir!wechseln (Geld) sarraf, yisarrif, sarrif!

wecken ga**ad, yiga**idWecker munabih / -ātWeg tarīq / turuqwegen lischānweil li’annweinen bika, yibkīWein sharābweit ba*īdwelche(r) illī, a.: iladhīwelche(r)? ay?; yā?Welt *ālam; dinyawenig qalīlwenn (falls) idhawer? min ?Westen gharbwestlich gharbīWetter dschauwichtig muhimmwie (Vergleich) mithilwie? kēf?wieder marra (w)wiederholen karrar,yikarrir, karrir!

wieviel? (Preis) biēschwie weit?schgad il-masāfa?

Wind hawaWinter schitawinterlich schitwīwir ihnawissen *iraf, yi*rufwo? wēn?Woche isbū* / asābī*

woher? minēn?wohin? li-wēn?wohnen sikan, yiskunWohnung schuqqa (w) / schuqaq

Wolle sūfWort kilma (w) / -ātWörterbuch qāmūs / qawāmīs

Wunde dscharih / dschrūhwünschen tmanna,yitmanna

Wüste sahra (w) / sahārī

Z

Zahl *adad / a*dādzählen *add, yi*idd, *idd!Zahnarzt tabīb asnānZahnbürstefurtscha (w) asnān / -āt

Zahncremema*dschūn asnān

Zeichen ischāra (w) /-ātzeigen rāwa, yirāwī, rāwī!Zeit waqit / auqātZeitraum mudda (w)Zeitung dscharīda (w) / dscharāyid

Zelt chēma (w) / chiyamzelten chayyam, yichayyimZentrum markaz / marākizzerbrechen (etwas)kisar, yiksir

zerbrechen nkisar, yinkisar

zerbrochenmaksūr; munkasir

Zeuge schāhid / schuhūdZiel hadaf / ahdāfZigarette dschigāra (w) /dschigāyir

Zimmer ghurfa (w) / ghuraf

Zoll gumrukZollbehörde gamārikzu Fuß bi-ridschilZukunft mustaqbalzurück li-warazurückgebenradschdscha*, yiradschdschi*, radschdschi*!

zurückkommen ridscha*,yirdscha*, irdscha*!

zusammen (einander)ma*a ba*z

zweifelsohnebidūn schakk

zwischen bēnzwischen ... und ...bēn ... wu-bēn ...

Wörterliste Deutsch – Irakisch

162 mīya wu-thnēn wu-sittīn

A

ab / abā’ Vaterabadan niemalsach / uchwān Bruderachadh dusch, yāhudhduschen, sich

achadh, yāchudh, chudh!nehmen

āchar (m) / uchrā (w)andere(r)

achīr, achīra letzte(r)*āda (w) / -āt Gewohnheit*āda (w) / -āt Sitte*adad / a*dād Zahl*adad min /a*dādAnzahl (von)

*ādatan gewöhnlich*ādatan normalerweise*add, yi*idd, *idd! zählen*ādī normal*adschīb merkwürdigadschir Lohnadschnabī / adschānibAusländer

*afwan bitte (Antwort auf „danke“); Verzeihung!

ah! aua!ahil (Mz) Familie; Einwohner

ahsan besserakū gibt, esakal, yākul essenakīd sicher (überzeugt)

akil / aklāt Essen (Speise)akthar min mehr (als)*ala, a.: *al- auf *ala kēfak! (m)langsam, langsam!

alam, / ālām Schmerz*ālam Welt*ālī hochallāh Allah, Gottalmānī deutschalmānī / almān Deutscheralmāniya (w) Deutschland*āmil / *ummāl Arbeiter*amīq tief*amm Onkel (Bruder des Vaters)

*amma / -āt Tante(Schwester des Vaters)

āni ichāni *argān ich schwitzeāni mit’akkidich bin mir sicher

āni mit’assif es tut mir leidānisa / -āt Fräulein*aqūba (w) / -āt Strafe*arabī arabisch*arabī / (il-)*arab Araber*arīz breit*arūs Brautarz Erdeasad / usūd Löwe*āsch, yi*īsch leben*aschīra (w) / *aschā’ir(Volks-)Stamm

*āsima (w) /*awāsim Hauptstadt

*askarī militärisch*atīg alt (Sache)atmannā hoffentlichatrasch taub*atschān durstigau oder*auda (w) Rückkehrawwal ilbārih vorgesternay? welche(r)?*azab / *izbān ledig

B

bēn zwischenbēn ... wu-bēn ...zwischen ... und ...

būsa (w) / -āt Kussbēt / buyūt Hausbā*, yibī* verkaufenba*ad nach (zeitl.)ba*ad iz-zuhurNachmittag

ba*ad schwayya baldba*d über (zeitl.)ba*dēn danachba*īd weitbāb / abwāb Türbābil Babylonbachīl / buchalā’ geizigbadal anstatt

Wörterliste Irakisch – Deutsch

Wörterliste Irakisch – Deutsch

163mīya wu-thlātha wu-sittīn

baddal, yibaddil, baddil!umtauschen

bāg min, yibūgstehlen (von jmd.)

baghdād (w) Bagdadbahar / buhūr Meerbākēt (sghayyir) / -ātPäckchen (z. B. Zigaretten)

bākēt / -āt Paketbalad / bilād Ort(schaft)balāsch kostenlosbalī jabālkōn / -āt Balkonbank / bunūk Bankbanzīn Benzinbanzīnchāne (w) Tankstellebaqara / baqar Kuhbard Kältebārid kalt, kühlbarīd Postbārk / -āt Parkbarmīl / barāmīl Fassbarnāmidsch,barāmidsch Programm

barra außerhalb, draußenbās / -āt Busbasīt einfach, leicht (Sache)

bass nurbattāniya (w) / -āt(Woll-)Decke

bawwāg Diebbazzūna / bizāzīn Katzebiēsch wieviel? (Preis)bi- für; inbī’a (w) Umwelt

bidūn ohnebidūn fāyda nutzlosbidūn mā ohne dass(vor Verben)

bidūn schakk zweifelsohnebi-dschānib neben (örtl.)bika, yibkī weinenbi-kull ahwāl jedenfallsbi-kull makān überallbilād / buldān Landbilād mā bēn in-nahrēnMesopotamien

bilastīk Plastikbil-barīd il-dschauwīper Luftpost

bil-lēl nachtsbil-masā’ abendsbin-nahār tagsüberbint / banāt Mädchen;Tochter

bint ach Nichtebint *amm Cousinebint chāl Cousinebint uchut Nichtebīr / ābār Brunnenbīra (w) Bierbi-ridschil zu Fußbis-subuh morgensbi-sur*a! schnell!bitāqa (w) / -āt Fahrkartebizā*a (w) / bazāyi* Warebiz-zabit genaubiz-zuhur mittagsbostkārt / -ātAnsichtskarte

brāfō! bravo!

btida, yibtidī, ibtidi!beginnen

buhēra (w) / -āt See (der)burdsch, abrādsch Turmbutul / btāla Flasche

C

chēl (Gatt.) Pferdechēma (w) / chiyam Zeltchabar / achbār Nachrichtchabbar, yichabbir,chabbir! benachrichtigen

chāf min, yichāf Angsthaben, sich fürchten vor

chafīf dünn, leichtchāl Onkel (Br. d. Mutter)chāla / -āt Tante(Schwester d. Mutter)

challa, yichallī, challi! (etw.) lassen; legen

challas, yichallis aufhörenchallas, yichallis, challis!beenden

chamr / chumūr Alkoholchanzīr / chanāzīrSchwein

charīf Herbstcharīta (w) / charāyitLandkarte

chasāra (w) / chasā’irSchaden

chāschūga (w) / -āt Löffelchaschab Holzchatar Gefahr

Wörterliste Irakisch – Deutsch

164 mīya wu-arba*a wu-sittīn

chatīr gefährlichchatt / chutūt Liniechāulī / chawālī Handtuchchayyam, yichayyim zeltenchirbān kaputt, zerbrochenchōf Angst, Furchtchorda (w) Kleingeldchosch gut (Mensch)chtār, yichtāretwas auswählen

chusūsī privatchutta (w) / chutat Plan

D

da*wa (w) Einladungdabbar, yidabbir, dabbir!organisieren

dachchan, yidachchin,dachchin! rauchen

dāchil innerhalbdāfī warmdaftar / difātir Heftdagg *ala, yidigg, digg!(an)klopfen

dagg idsch-dscharas, yidigg, digg! klingeln

daktōr Arztdaqīqa (w) / daqāyiqMinute

daradsch Treppedarras, yidarris, darris!lehren

dāyman immerdhahab Gold

dhāk il-waqit damalsdhakī intelligentdhakkar, yidhakkir,dhakkir! erinnern (jmd.)

dhāq, yidhūq, dhūq!probieren

dhikra (w) Erinnerungdi*a, yid* rufendichal, yidchul, udchul!eintreten

didschla (w) Tigrisdifa*, yidfa*, idfa*!bezahlen

dīn / adyān Religiondinya Weltdiras, yidrus, udrus!studieren

dirzan Dutzenddschū* Hungerdschēb / dschyūbTasche (Kleidung)

dschēsh / dschyūshArmee

dschāb, yidschīb, dschīb!bringen

dschāb, yidschīb, dschīb!holen

dschabal / dschibāl Bergdschadīd modern, neudschāhiz fertigdschām Glasdschamal / dschimālKamel

dschāmi*a (w) / -ātUniversität

dschamīl schön

dschānib / dschawānibSeite

dschunta (w) / dschunatKoffer; Tasche

dscharas Klingeldscharha (w) dschurūhVerletzung

dscharīda (w) / dscharāyid Zeitung

dscharih / dschrūh Wundedscharīma (w) / dscharā’im Verbrechen

dscharrab, yidscharribausprobieren

dscharsōn Kellnerdschau Wetterdschāwab, yidschāwib,dschāwib!antworten

dschawāz / -āt Passdschazira (w) / -āt Inseldschibāl Gebirgedschidd / adschdādGroßvater

dschidda / -āt Großmutterdschigāra (w) / dschigāyirZigarette

dschildī lederndschilid Lederdschinūb Südendschinūbī südlichdschinsiya (w) NationalitätStaatsangehörigkeit

dschīr / dschīrān Nachbardschisir / dschusūr Brückedschō*ān / -īn hungrig

Wörterliste Irakisch – Deutsch

165mīya wu-chamsa wu-sittīn

dschumhūriya (w) / -ātRepublik

dschumla (w) / dschumal Satz (gramm.)

dschunat (Mz) Gepäckdschundī / dschinūdSoldat

dschuwāb Antwortdschuwwa innen, innerhalb

duchān Rauchduchūl Eingangdukkān / dikākīnGeschäft, Laden

dūlāb / dawālīb Schrankdulār / -āt Dollardūnī schlechtdusch Duscheduwa (w) Medikament

E / F

*ēb Schande*ēn / *uyūn Quellefadd ahad irgendwerfadd makān irgendwofadd schī irgend etwasfahus Untersuchung (Arzt)fakkar fī, yifakkir, fakkir!nachdenken (über)

fallāh / -īn Bauerfann / fnūn Kunstfannān / -īn Künstlerfaqīr / fuqarā’ armfār / firān Maus

farhān frohfarig / furūg Unterschiedfasil / fusūl Jahreszeitfattasch, yifattisch, fattisch! kontrollieren

fawwar, yifawwirkochen (Wasser)

fāyda (w) Nutzenfazī frei, leerfī infiham, yifham verstehenfihas, yifhas, ifhas!untersuchen

fikra (w) / afkār Idee,Gedanke

findschān / fanādschīnTasse

fitah, yiftah, iftah! öffnenfīza Visumfizza (w) Silberflūs (Mz) Geldfōg oben, überfrāsch / frūsch Bettftiham, yiftihim verstehenftikar, yiftikir denkenfurtscha (w) asnān / -ātZahnbürste

futūr Frühstück

G

ga**ad, yiga**id weckengabul bevorgabul vor (zeitl.)

gabul iz-zuhurVormittag

gahh, yiguhh hustengahha (w) Hustengahwa (w) Kaffeegāl, yigūl, gul! sagengām, yigūm, gūm!aufstehen

gamārik Zollbehördegass, yiguss, guss!schneiden

gbāl gegenüber (örtl.)ghēr außerghāba (w) / -āt Waldghabī dummghada Mittagessenghalat falsch (eine Sache)ghālī teuerghanī / -yīn reich(Mensch)gharb Westengharbī westlichghayyar, yighayyir,ghayyir! wechseln

ghisal, yighsil, ighsil!waschen

ghurfa (w) / ghurafRaum, Zimmer

ghurfat in-nōm / ghurafSchlafzimmer

gi*ad, yig*ad, ig*ad!setzen, sich

gidar, yigdar können(vermögen)

giddām vor (örtl.)glāda (w) Kette (Hals-)

Wörterliste Irakisch – Deutsch

166 mīya wu-sitta wu-sittīn

glās / -āt Glas (Trink-)glōb / -āt Glühbirnegubal geradeausgumruk Zoll

H

hā! ach so!habb, yihibb liebenhabba (w) / hubūbTablette

hadaf / ahdāf Zielhādha / hādhi / hādhōladies(er/e/e)

hadhāk / hadhītsh /hadhōlak jener(e,e)

hadīd Eisenhadīqa (w) / hadāyiqGarten

hādith il-murūr / hawādithUnfall

hadiya (w) / hadāyaGeschenk

hadschara (w) / hidschārStein

hadschim Größe (Kleidg.)hafla (w) / -āt Feier, Festhagīga (w) Wahrheithālan soforthallāq / -īn Friseurhāmiz sauerhamm auchhammām / -ātBad; Toilette

hammaz filim, yihammizentwickeln (Film)

hannā, yihannī gratulierenhaqal / huqūl Feldhaqq / huqūq Rechtharāra Fieberharb / hurūb Kriegharf / hurūf Buchstabeharir Seidehārr heiß, scharfhassa jetzthawa Luft; Windhāwal, yihāwil, hāwil!versuchen

hawālī ungefährhawiya (w) / -āt Ausweis; Wind

hay / ahyā’ (Stadt-)Viertelhayāt (w) Lebenhayawān / -āt Tierhazīn traurighazz Glückhazzar, yihazzir, hazzir!vorbereiten

hidschaz, yihdschaz, ihdschaz! reservieren

hilū süßhimal, yihmil, ihmil!tragen; transportieren

himar / hamīr Eselhina hierhināk dorthināya hierhisāb / -āt Rechnunghitādsch, yihtādschbrauchen

hitscha, yihtschī, ihtschireden, sprechen

hiyya sie (Ez)hizām / ahzima Gürtelhizib / ahzāb Parteihudūd (Mz) Grenzehukūma (w) / -ātRegierung

humma sie (Mz)hurr frei (Person)hurriya Freiheithuwwa er

I

ibin *amm / ibin chālCousin

ibin / abnā’ Sohnibin ach / ibin uchut Neffeichrādsch Ausfuhr*īd / a*yād Feiertagidhā falls, wenn idscha, yidschī kommenidschāza (w) / -ātGenehmigung; Urlaub

idschāzat (w) siyāqaFührerschein

*īd mīlādGeburtstag (Fest)

‘īh jaihna wirikrāmiya (w) Trinkgeldil-*afwu! Verzeihung!, Entschuldigung!

il-*irāq Irak

Wörterliste Irakisch – Deutsch

167mīya wu-sab*a wu-sittīn

ila nach (örtl.)ilbārha, a.: imbārha ge-sternil-basra (w) Basrail-chalīdsch il-*arabīArabischer Golf

il-furāt Euphratil-indschīl Bibelil-kuwēt Kuwaitillī, a.: iladhī welche(r)il-masīhiya (w)Christentum

il-mōsil Mossulil-qur’ān (il-karīm) Koranil-urdun Jordanienil-yahūdiya Judentumilathī welche(r)?iltihāb Entzündungilyōm, a.: halyōm heuteilwēsch? warum?*ind (+ bes.) haben*inda, a.: *ind- bei*indak haqqSie haben recht

influanza Grippeinglīzī englischinglīzī / inglīz Engländerin-nimsa (w) Österreichinnuh dassinsān / nās Menschinta (m) / inti (w) du*inwān / *anāwīn Adresseiqāma (w) Aufenthalt*iraf, ya*rufkennen, wissen

*irag, yi*rag schwitzen

irān Iran*irāqī irakisch*irāqī / -yīn Iraker*irrīs Bräutigam*irs Hochzeitirtāh, yirtāh ausruhen, sich

isbū* / asābī* Woche*ischā Abendessenishāl Durchfallischāra (w) /-āt Zeichenisch-schī*a (w) Schiitenisim / asāmī’ Nameisim awwal Vornameislām Islamislāmī islamischis-sa*ūdiya Saudi-Arabienis-sunna (w) Sunnitenistirāha (w) / -āt Pause*izam li, ya*zim einladenittidschāh / -āt Richtung

K

kabīr großkabīr / kbār alt (Mensch)kadhdhāb / -īn Lügnerkaffī genugkahrabā’ī elektrischkallaf, yikallif kosten(Preis)

kallam bit-talafōn,yikallim telefonieren

kāmira / -āt Kamerakanīsa (w) / kanāyis

Kirchekarrar, yikarrir, karrir!wiederholen

kārt / -āt Postkartekaslān faulkatab, yiktub, uktub!schreiben

kathīr, hawāya vielkawī, yikwī bügelnkēf? wie?kilma (w) / -āt Wortkīs / akyās Plastiktütekisar, yiksir (sich)erbrechen

kitāb / kutub Buchkitāb rasmī Bescheinigungkidhab, yikdhib lügenkidhb Lügekubur Größe (Kleidung)kull alle, jede(r)kull schī alleskull waqit immer, jederzeit

kull yōm täglichkursī / karāsī Stuhlkuwētī kuwaitisch

L

lēla (w) / lyūl Nachtlā schī nichtslā, a.: lā’ (betont) neinlākin aberlamba (w) / -āt Lampe;Glühbirne

Wörterliste Irakisch – Deutsch

168 mīya wu-thmānya wu-sittīn

lamma als (zeitl.)lāzim müssen; sollenlhad bis (zeitl.)liēsch? warum?li*ab, yil*ab, il*ab!spielen

li- fürli’ann weillibas, yilbas anziehen, sichliga, yilga finden (etw./jmd.)

lihdscha (w) / -āt Dialektlikay damitlischān wegen; damit; fürli-wēn? wohin?li-wara zurücklōn / alwān Farbelugha (w) / -āt Sprache

M

mā yichālif! macht nichts!ma*a mitmā* n / mawā*īn Tellerma*a ba*z zusammenma*a s-salāma! tschüß!ma*dschūn asnānZahncreme

ma*na Bedeutungmabrūk! Glückwunsch!machbaz / machābizBäckerei

machradsch; churūdschAusgang

madchal Eingang

m’addab / -īn höflichmadīna (w) / mudunStadt

madschdschanankostenlos

madschnūn verrücktmadschrūh verletztmadrassa (w) /madārisSchule

maftūh offen, geöffnetmāhad keine(r), niemandmahatta (w) / -ātHaltestelle

mahattat il-bās / -ātBushaltestelle

mahbas / mahābis Ringmahdschūz besetzt mai Wassermakān / -āt Ort (Platz)makīna (w) / makāyinMaschine

maksūr kaputt, zerbrochenmaktab / makātib Büromaktab il-barīd / makātibPostamt

mākū fāyida nutzlosmalābis (Mz) Kleidungmalli, yimalli, malli! füllenmalyān vollmamnū* verbotenmaq*ad / maqā*idSitzplatz

maqbara (w) / maqābirFriedhof

mara / nisā’ Fraumaraz / amrāz Krankheit

marīz krankmārk almānī D-Markmarkab / marākib Schiffmarkaz / marākiz Zentrummarkaz isch-schurta /marākiz Polizei (Behörde)

marra (w) wiedermarra uchrā nochmalsmarrāt manchmalmarrāt (w) kathīraoft(mals)

mas’ūl / -īn verantwortlichmasā’ Abendmasā’an abendsmasdūd geschlossenmasdschid / masādschidMoschee

maschghūlbesetzt (Telefon)

mashhūr berühmt, bekanntmasrah / masārih Theatermat*am / matā*imRestaurant

māt, yimūt sterbenmatar Regenmatār / -āt Flughafenmatbach / matābic Küchemathaf / matāhifMuseummatōrsikl / -āt Motorradmauqi* Lage (geogr.)maut Todmawādd ghidhā’iyaLebensmittel

mayyit totmchabbal verrückt

Wörterliste Irakisch – Deutsch

169mīya wu-tis*a wu-sittīn

mēwa (w) Obstmēz / myūz Tischmiftāh / mafātīh Schlüsselmimbar Gebetskanzelmin als (Vergleich);aus; seit; von

minū? wer?min fazlak! (m) bitte!minēn? woher?min waqit frühmin zamān seit langemmināra (w) / -āt Minarettminfaza (w) / manāfizAschenbecher

mirwaha (w) / -ātVentilator

mischit / mschāt Kammmit*achchir spätmit’akkid sicher (überzeugt)

mithil ähnlich; wie (Vergleich)

mitzawwidschverheiratet

mīwa (w) Obstmīzān Waagemqaddas heiligmū ma*rūf unbekanntmū mumkin unmöglich!mū muschkila!kein Problem!

mū zēn schlechtmu*allim / -īn Lehrermu’aththin Muezzinmudarris / -īn Lehrermudawwar rund

mudda (w) Zeitraummudīr / mudarā’ Chef,Direktor

mufīd nützlichmughādara (w) Ausreisemuhandis / -īn Ingenieurmuhimm interessant,wichtig

mulawwan buntmuluk / amlāk Eigentummumill langweiligmu’min / -īn gläubig (religiös)

mumkin möglichmumtāz ausgezeichnetmunabih / -āt Weckermuntazih / -āt Parkmuqtarah / -āt Vorschlagmurr bittermursil Absendermusā*ada (w) / -āt Hilfemusāfir / -īn Reisendermuschkila (w) / maschākil Problem

musīqa Musikmusta*dschil / -īn eiligmustahīl unmöglich!mustaqbal Zukunftmustaschfa (w) / yātKrankenhaus

mutachallif rückständigmutardschim / -īnDolmetscher, Übersetzer

muwāfiq einverstandenmuwazzaf / -īnAngestellter,Beamter

N

nā*am janabī / anbiyā’ Prophetnachla (w) / nachalPalme

nadī nassnadschma (w) /nudschnūm Sternnafut Erdölnahār Tag (Ggs.: Nacht)nahar / anhur Flussnahw Grammatiknām, yinām, nām!schlafen

nār Feuernardschīla Wasserpfeifenās (Mz) Leutenaschla (w) Erkältungnau*iya (w) Qualitätnazāfa (w) Sauberkeitnazīf saubernazzaf, yinazzif, nazzif!reinigen, säubern

nidschāh Erfolgnimsāwī /-yīn Österreichernisa, yinsa vergessenniza* , yinza*ausziehen, sich

nizal min, yinzilaussteigen (aus)

nkisar, yinkisarzerbrechen

nōm Schlaf

Wörterliste Irakisch – Deutsch

170 mīya wu-sab*īn

nta, yintī, ntī! gebenntizar, yintizir, intizir!warten

nuhās Kupfernūr Lichtnusrānī / nasārā Christnusuf il-lēl Mitternachtnusuf, a.: nuss Hälftenusuf, a: nuss halb

Q

qabīh / qbāh hässlich(Mensch)

qadīm alt (Sache)qalam / aqlām BleistiftKugelschreiber

qalīl wenigqāmūs / qawāmīsWörterbuch

qamar Mondqānūn / qawānīn Gesetzqarīb naheqariya (w) / qurā Dorfqasīr kurzqawī starkqibla (w) Gebetsrichtungqīma (w) / qiyam Preisqira, yiqra, iqra! lesenqital, yiqtul, uqtul! tötenqumāsch Stoffqundara (w) / qanādirSchuh

qundartshī / -yīnSchuhmacher

qunsuliya (w) / -ātKonsulat

qurb Nähequtun Baumwolle, Wattequtur Land (Irak)

R

rabī* Frühlingrachīs billigradiyō Radioradschdscha*, yiradschdschi*,radschdschi*!zurückgeben

rafī* dünnraghum hādha trotzdemrāh, yirūh, rūh! fahren,gehen

rāha (w) / -āt Pauserā’ī Meinungramal Sandraqam / arqām Nummerraschwa (w) / -āt Bestechung

rasmī offiziellrātib / rawātib Gehaltratschēta (w) / -āt Rezeptrāwa, yirāwī, rāwī! zeigenrayyūg Frühstückridscha*, yirdscha*, irdscha*! zurückkommen

radschil / riyādschīl Mannrīf Land (Dorf)

rigas, yirgus, urgus!tanzen

rigis Tanzrihla (w) / -āt Ausflug;Reise

rikab, yirkab, irkab!einsteigen

risal, yirsil, irsil! schickenrisāla (w) / rasāyil Briefrisāla (w) / rasāyilmusadschdschala Einschreibebrief

risam, yirsim, irsam!malen

riyāza (w) Sportruznāme Kalender

S

sā*a (w) / -āt Stunde, Uhrsā*ad, yisā*id, sā*id!helfen

sa*b kompliziert, schwierigsāhib / aschāb Freundsa*īd glücklichsābūn Seifesabab / asbāb Anlasssabab / asbāb Grundsabar, yisbur, usbur!Geduld haben

sabrī geduldigsabur Geduldsadd, yisidd, sidd!schließen

Wörterliste Irakisch – Deutsch

171mīya wu-wāhid wu-sab*īn

sadīq / sudqān Freundsadschdschal, yisadschdschil, sadschdschil! registrieren

safar / -āt Reisesāfar, yisāfir reisensafīr / sufarā’ Botschaftersāg, yisūg, sūg! steuern(z. B. Auto)

saghīr kleinsaghīr / sghār jungsāh, yisīh, sīh! rufen,schreien

sāha (w) / -ātPlatz (geogr.)

sahh richtigsahha (w) Gesundheitsāhib / ashāb Besitzersahīh, a.: sahh wahrsahil, a.: sahleinfach, leicht (Sache)

sahra (w) / sahārī Wüstesaidaliya (w) / -ātApotheke

sākin / sukkān Einwohnersakrān / -īn betrunkensalām Friedensalām / -āt Grußsalāt (w) Gebetsālih li gültig (bis)salla, yisallī, salli! betensallah, yisallih, sallih!reparieren

sallam *ala, yisallimgrüßen (jmd.)

sām, yisūm, sūm! fastensamā’ (w) Himmelsana (w) / sinīn Jahrsanawī jährlichsandūg / sanādīg Kastensandūg il-barīd / sanādīgBriefkasten

sarī* schnellsarrāf / -īn Geldwechslersarraf, yisarrif, sarrif!wechseln (Geld)

satah / sutūh Dachsawwa, yisawwī machensawwar, yisawwir, sawwir!fotografieren

sāyih / suwwāh Touristsāyiq / /-īn Fahrersayyāra (w) / -āt Autosayyid / sāda Herr (Anrede)sayyida / -āt Frau (Anrede)scha*ar Haarscha*b / schu*ūb Volkschab*ān / -īn sattschabāb Jugendschābb / schubbānJugendlicher

schachus / aschchāsPerson

schadschara (w) / schadschar Baum

schāf, yischūf, schūf!schauen, sehen

schahar / aschhur Monatschāhid / schuhūd Zeugeschahīd / schuhadāMärtyrer

schakwā (w) / schakāwāAnzeige, Beschwerde

scham*a (w) / schumū*Kerzeschams Sonnescharāb Weinschāri* / schawāri*Straße

scharika (w) / -āt Firmascharq Ostenscharqī östlichschētān Teufelschgad il-masāfa?wie weit?

schgad waqit? wann?schī etwasschī / aschyā’Ding, Sache

schī*ī / -yīn Schiitschikar, yischkur dankenschimāl Nordenschimālī nördlichschinū?, a.: sch (+ Verb)was?schirab, yischrab, ischrab! trinken

schirah, yischrah erklärenschita Winterschitwī winterlichschtakā min, yischtakī beschweren, sich (über)

schtighal, yischtughularbeiten

schtira, yischtirī kaufenschubbātsch / schibābītsch Fenster

Wörterliste Irakisch – Deutsch

172 mīya wu-thnēn wu-sab*īn

schughul Arbeitschukran! danke!schuqqa (w) / schuqaqWohnung

schurta (w) Polizeischurtī / -yīn Polizistschwayya bisschensēf Sommersghēr / sghār jungschēch /schuyūchScheich

si*r / as*ār Preissi’al, yis’al, is’al! fragensibah, yisbah schwimmensidschdschāda / -ātTeppich

sidschin / sidschūnGefängnis

sifāra (w) / -āt Botschaftsikan, yiskun wohnensikat, yiskit, iskit!schweigen

silsila (w) Kettesima*, yisma*, isma*!hören

simah li, yismah, ismah!erlauben (jmd. etw.)

sinā*a (w) / -ātIndustrie

sīnama (w) Kinositschtschīn /satschātschīn Messer

siyām Fastensiyāsa (w) Politiksiyāsī politischsōt / aswāt Stimme

sta*dschar, yista*dschirmietensta*mal, yista*milbenutzen, verwenden

stilam, yistilim erhaltensu*ūba (w) / -ātSchwierigkeit

su’āl / as’ila Fragesudug gewisssūf Wollesūg / aswāg Basar, Marktsūra (w) / suwar Bild, Fotosunnī / yīn Sunnitswisra Schweizswisrī / yīn Schweizer

T

ta*ām Essen (Speise)t*arraf *ala, yit*arrafkennenlernen (jmd.)ta*āl! (m) komm her!ta*ām, akil Speiseta*bān / -īn müdetab*an! natürlich!tabī*a (w) Naturtabī*ī natürlichtabīb asnān Zahnarzttabīb Arzttābiq / tawābiq Etaget’achchar, yit’achcharverspäten, sich

tādschir / tudschdschārHändler

tafazzal! (m) bitte!

taftīsh Kontrolletahan, yithan mahlentahānī! Glückwunsch!tahat unten, untertahmīz wu-tab*Entwicklung (Film)

tair / tyūr Vogeltaksi Taxitalab / -āt Bittetalafōn Telefontālib / tullāb Studentta’mīn Versicherungt’ammal, yit’ammalhoffen

tamra (w) / tumūr Datteltaqātu* / -at Kreuzungtaqriban ungefährtardscham, yitardschimdolmetschen, übersetzen

tārīch Datumtarīq / turuq Wegta’schira Visumtaslīh / -āt Reparaturtauqī* Unterschrifttawīl langtawwal, yitawwil verlängern

tayyāra (w) / -āt Flugzeugtāze frisch (Obst, Gemüse)tbāwas, yitbāwis küssentfarradsch, yitfarradsch,tfarradsch!umsehen, sich

tghadda, yitghaddazu Mittag essen

thachīn / thichān dick

Wörterliste Irakisch – Deutsch

173mīya wu-thlātha wu-sab*īn

thagīl schwer (Gewicht)thalidsch Schnee;Eis (gefr.Wasser)thallādscha (w) / -ātKühlschrank

thāniya (w) / thawānīSekunde

tibach, yitbuchkochen (Speise)

tifil / atfāl Kindtilab, yitlub, utlub!bitten; verlangen

tīn Lehmtithlidsch schneit, estitin Tabaktmanna, yitmannawünschen

trayyag, yitrayyig, trayyig!frühstücken

tschaffiya (w) / tschifāfīTaschentuch

tschāi Teetschākūtsh / tschawākītsch Hammer

tschalib / tschilāb Hundtschān war (Verb)tschatal / -āt Gabeltschēk / tschkūk Schecktschēk māl safar / -ātReisescheck

tthakkar, yitthakkarerinnern, sich

tualit Toilettetumtur regnet, estzawwadsch, yitsawwidsch heiraten

U

ubra (w) / ubar Spritzeuchut / chawāt Schwesterudschra (w) Miete; Fahrpreis; Porto

ughniya (w) / aghānī Lied*umla (w) ma*daniya / -ātMünzgeld

*umla (w) sa*ba / -ātDevisen

umm / ummahāt Mutter*umur Alter (Lebens-)*uqub bātschirübermorgenurdunī jordanischurubba Europaurubbī europäischutēl / -āt Hotel*utla (w) Ferien

W

wāda*, yiwādi*verabschieden, sich

wādī / widyān Talwāha (w) / -āt Oasewāhid / wihda ein(er/e)walad / wulid Junge; Kellner

walī / auliyā’ Heiligerwālid Vaterwālida / -āt Mutterwaqit / auqāt Zeit

waqqa*, yiwaqqi*, waq-qi*!unterschreiben

wara hinten, hinterwaraq / aurāq Blatt, Pa-pierwasat Mittewasich schmutzigwasl / wusūlātQuittung

wassa, yiwassī, wassi!bestellen

wassal, yiwassil, wassil!hinbringen (jmd.)

watanī nationalwazin Gewichtwazīr / wuzarā’ Ministerwēn? wo?widā* Abschiedwīya mitwizāra (w) / -ātMinisterium

wu-, a.: w- undwugaf, yūgaf, guf stehenanhalten

wusūl Ankunftwusal ila, yūsal ankom-menwusla (w) Stück

Y

yā? welche(r)?yā allāh! Donnerwetter!ya*nī das heißtyābis trocken

Wörterliste Irakisch – Deutsch

174 mīya wu-arba*a wu-sab*īn

yah dī jüdischyahūdī / yahūd Judeyalla! los, schnell!yamīn rechtsyamta? wann?yasār linksyawāsh langsamyimkin vielleichtyōm / ayām Tagyōmiyan täglich

Z

zābut / zubbāt Offizierzahak, yizhak lachenzahra / zuhūr Blume

zamīl / zumalā’ Kollegezann, yizinn meinenzarūrī notwendigzār, yizūr besuchenzarf / zurūf Briefumschlagzau’ Licht (Ggs.: Schatten)zawādsch Heiratzāyiq engzēf / zuyūf Gastzēn gutzayya*, yizayyi*verlieren (etw.)

zayyaq, yizayyiqbelästigen (jmd.)

zibl Müllzidd gegenzill Schatten

zirā*a (w) Landwirtschaftzirab, yizrub schlagenziyāfa (w)Gastfreundschaft

ziyāra (w) / -āt Besuchzōdsch / azwādschEhemann

zōdsch / azwādsch Paarzōdscha (w) / -āt Ehefrauzuhur Mittag

Literaturliste zum irakischen Dialekt

Spoken Iraqi Arabic. Holt (USA) 1949 (Lehrbuch in englischerSprache, nur in Bibliotheken erhältlich)

Grundzüge der Grammatik des arabischen Dialektes von Bagdad. Wiesbaden 1963 (wissenschaftliche Grammatik, nur in Bibliotheken erhältlich)

Handbuch der Arabischen Dialekte. Wiesbaden 1980 (wissen-schaftliches Nachschlagewerk, 140–173 zum irakischen Dialekt)

Wer sich mit der arabischen Hochsprache (al-fushâ) beschäftigenwill, findet dazu auf dem Büchermarkt ein reichhaltiges Angebotan Lehr-und Wörterbüchern sowie Sprachführern. Natürlich gibtes auch einen Kauderwelsch-Band fürs Hocharabische.

175mīya wu-chamsa wu-sab*īn

AusspracheTrainer Irakisch-ArabischHeiner Walther978-3-8317-6184-5

Ca. 60 Min. LaufzeitDie wichtigsten Irakisch-arabischenVokabeln und Floskeln aus dem Reisealltag. Muttersprachler sprechen vor, mit Nachsprech-pausen und Kontrollwiederholungen.

7,90 Euro [D]

Redewendungen und Wörter aus dem Sprachführer

„Irakisch-Arabisch” – Wort für Wort“,

Mit Aufnahmen von Muttersprachlern,

zum Üben vorgesprochen und wiederholt .

Auf allen CD-Playern und unabhängig vom Wörterbuch einsetzbar

Weiterer Titel für die Regionvon REISE KNOW-HOW

www.reise-know-how.de

176 mīya wu-sitta wu-sab*īn

Der Autor

Der Autor

Heiner Walther, Diplom-Orientalist, Jahr-gang 1947. Nach dem Abitur studierte er von1966 bis 1971 Orientalistik und Islamwissen-schaft in Halle/S. und war danach als Ara-bisch-Dolmetscher tätig. Ab 1978 arbeitete eran der Universität Leipzig, wo er Arabisch undspäter auch Persisch unterrichtete. In denachtziger Jahren lebte er mehrere Jahre im Je-men. Seit 1993 arbeitet er freiberuflich alsArabisch-Übersetzer und bereitet in der Ent-wicklungszusammenarbeit Spezialisten/in-nen landeskundlich und sprachlich auf ihreTätigkeit in arabischen Ländern vor. Seit überzwanzig Jahren bereist er auch mit Touristen-gruppen und privat die arabische Welt, dar-unter bis 2002 Irak. Dabei entstand die Ideezu diesem Kauderwelsch-Sprachführer.

Er ist ebenfalls Autor der Kauderwelsch-Bän-de Jemenitisch-Arabisch, Libysch-Arabischund Omanisch-Arabisch.

Für die sprachlichen Hilfen bei der Erstellungdieses Kauderwelsch-Bandes danke ich herz-lich Dr. Hamid Al-Khaqani (Halle) und Mu-thanna Al-Bazzaz (Bagdad).

Nichts verstanden? – Weiterlernen!

âni almânî / almânîya.ich Deutscher / Deutsche

nimsâwî / nimsâwîyaswisrî / swisrîyahûlandi / hûlandîyabeldjîki / beldjîkîya

âni ahtshî *arabî bass shwayya.ich-spreche Arabisch nur wenig

shlôn?was-Farbe

mâ ftihamit.nicht verstand-ich

ardjûk / ardjûtsh ihtshî yawâsh!ich-bitte-dich (m/w) sprich (m/w) langsam

akû wâhid yihtshî inglîzî?er-ist-vorhanden eins er-spricht Englisch

mumkin titardjim?möglich du-übersetzt

shinû ma*nâ …?was Bedeutung

Ich bin Deutscher/ Deutsche.

Österreicher (-in)Schweizer (-in)

Niederländer (-in)Belgier (-in)

Ich spreche nur wenig Arabisch.

Wie bitte?

Ich habe (Sie)nicht verstanden.

Bitte sprechen Sielangsam!

Gibt es jemanden, der Englisch

spricht?

Würden Sie (mir)übersetzen!

Was heißt …?

Aussprache

Buchstaben und -kombinationen, die anders als imDeutschen ausgesprochen werden:

ch wie in „flach“dj wie im englischen „journey“gh ein Reibelaut, wie das deutsche Zäpfchen-rh kräftig gehauchter stimmloser Lautl tiefes, dunkles lq ein im Kehlkopf gesprochenes „k“r rollendes Zungen-rs dumpfes, stimmloses „s“t dumpfes, gepresstes „t“th wie das englische stimmhafte „that“th wie im englischen stimmlosen „three“tsh wie in „Tschüß“w wie das englische „w“y wie in „Jagd“z stimmhaftes „s“z dumpfes, gepresstes, jedoch stimmhaftes „s“‘ Stimmabsatz* stimmhafter Kehllaut

Begrüßungen

salâmu *alêkum! Friede sei mit dir / euch!wu-*alêkum is-salâm! Und mit dir / euch sei Friede!ahlan! Grüß dich!ahlan wu-sahlan! Herzlich willkommen!sabâh il-chêr! Guten Morgen!sabâh in-nûr! Guten Morgen! (Antwort)masâ’ il-chêr! Guten Abend!masâ’ in-nûr! Guten Abend! (Antwort)tafazzal istarîh! (m) Bitte nehmen Sie Platz!

Die wichtigsten Fragewörter

Die wichtigsten Richtungsangaben

Die wichtigsten Zeitangaben

Die wichtigsten Fragen & Sätze

In die folgenden Fragesätze können Sie sinnvolleHauptwörter aus den jeweiligen Kapiteln einsetzen.Haben Sie die gewünschte Buchseite und die Um-schlagklappe aufgeschlagen, brauchen Sie nur noch zukombinieren.

Gibt es…? akû …?Ja, das gibt es. balî, akû.Nein, das gibt es nicht. lâ, mâkû.Haben Sie …? *indak …?Wo gibt es …? wên akû …?Ich möchte / will … arîd …Ich brauche … ahtâdj …Geben Sie mir bitte …! ntînî …,

min fazlak! (m) /min fazlitsh! (w) /min fazlikum! (Mz)

Wo kann ich … wên mumkin kaufen? ashtarî …?Wieviel kostet …? biêsh …?Wieviel kostet das? biêsh hâtha?Was ist das? shinû hâtha?Ich nehme es. âchuthuh.Wo ist/befindet sich …? wên ..?Wie komme ich kêf arûh li- …?zu/nach …?Fährt dieser Bus nach …? hal-bâs yirûh li- …?Bringen Sie mich zu/nach … wassilnî li- …!Können Sie mir helfen? mumkin tisâ*idnî?Wie geht es Ihnen? shlônak? (m) /

shlônitsh? (w)

li-yamta? bis wann?yamta? / shwaqit? wann?liêsh? warum?shinû? was?yâ? welche(r)?minû? wer?shgad mudda? wie lange?

biêsh? wieviel?(Preis)

tshamm? wieviel(e) …? (Anzahl)

wên? wo?minên? woher?li-wên? wohin?

hinâk dortgbâl gegenübergubal geradeaushina hierwara hinten,

hintertaqâtu* Kreuzung yasâr linksqarîb naheshimâl Norden

li-wara nach hintensharq Ostenyamîn rechtsdjinûb Südentahat unten,

untergiddâm vor, vornba*îd weitgharb Westenbên zwischen

bil-masâ’ abendshassa baldba*dên danach,

danngabul davor, vorilbârha gesternilyôm heute

hassa jetztbiz-zuhur mittagsbâtshir morgenbis-subuh morgensba*d iz-zuhur nachmittagsbil-lêl nachtsgabul iz-zuhur vormittags