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AZB 9053 Teufen Tüüfner Poscht Die Teufner Dorfzeitung Oktober 2006 11. Jahrgang Nr. 8 Neu: Globalkredit für die Gemeindebibliothek Zur Führung der Gemeindebibliothek haben die Lesegesellschaft Teufen und der Gemeinderat eine Leistungsverein- barung abgeschlossen. Die Ausgaben der Bibliothek werden durch Beiträge der Gemeinde und Benützungsgebühren finanziert. Der Gemeindebeitrag wird in Form eines Globalkredits ausgerichtet; damit sollen alle laufenden Aufwendun- gen für das Personal, Medienbeschaf- fung, Unterhalt Informatik, Miete mit Nebenkosten und andere wiederkehren- den Kosten abgedeckt werden, soweit sie nicht durch Benützungsgebühren gedeckt werden können. Diese Regelung trat erstmals auf dieses Rechnungsjahr in Kraft; der Lesegesell- schaft wurde ein gegenüber ihrem An- trag reduzierter Globalkredit in der Höhe von 120’000 Franken zur Verfügung gestellt. Der Halbjahresabschluss zeigt nun, dass dieser Betrag nicht ausreicht. Der Gemeinderat hat davon Kenntnis genommen und den Globalkredit um ei- nen Nachtragskredit von 30’000 Franken erhöht. gk. Gemeindepräsident leitet das OK der Gast- kantone, ein Lehrer amtet als Speaker in der Arena, eine Ex-Teufnerin hat das Olma- Plakat entworfen usw… Einzelheiten über die Teufner Präsenz an der Olma finden sich auf den Seiten 4 und 5. So wie die Olma das Appenzelland präsentiert, so will die Teufner Dorfzeitung das Leben in unserer Gemeinde zur Dar- stellung bringen. Die vorliegende Ausgabe der «Tüüfner Poscht» befasst sich einmal mehr mit Menschen und deren Aktivitäten in unserem Lebensraum. Im Vordergrund stehen Quartier- und Jubiläumsfeste, Hin- tergrundberichte über Jugendarbeit und Altersbetreuung, kulturelle Aktivitäten und herbstliche Viehschauen. Platz findet auch der Beitrag einer Berliner Kunsthistorikerin und Reisejournalistin, die beschreibt, wie sie das ländliche Leben in Teufen erfahren hat (Panoramaseite). GL Teufen zu Gast an der Olma Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden sind dieses Jahr Gastkantone. An der diesjährigen Olma (12.–22. Oktober) sind die beiden Appenzeller Kantone erst- mals seit 17 Jahren wieder «Ehrengäste». Unter dem Motto «Helewie Appenzellerland» inszenieren die Gastkantone einen selbstbe- wussten Auftritt. Auf kreative Art und Weise präsentieren die Appenzeller eine Mischung zwischen Moderne und Tradition, Kultur, Brauchtum, Tourismus, Wohnen, Wirtschaft, Bildung und Kulinarik. Die Sonderschau an der Olma und der spektakuläre Umzug durch die Stadt St. Gallen dürften Höhe- punkte der 64. Schweizer Messe für Land- wirtschaft und Ernährung sein. Auch unsere Gemeinde ist an einer nachhaltigen Olma-Präsenz interessiert. Verschiedene Teufnerinnen und Teufner zählen zu den Ausstellern oder beteiligen sich am Festakt und am Umzug. Land- wirtschaft und (Gast-)Gewerbe zeigen sich von der besten Seite. Ausserdem: Der Helewie…: Auch der Teufner Bauer Walter Giger und seine Kuh Roxana, Miss Teufen 2005 und 2006, freuen sich auf die Olma. Foto: GL

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AZB9053 Teufen

Tüüfner PoschtDie Teufner Dorfzeitung Oktober 2006 11. Jahrgang Nr. 8

Neu: Globalkredit fürdie GemeindebibliothekZur Führung der Gemeindebibliothek haben die Lesegesellschaft Teufen undder Gemeinderat eine Leistungsverein-barung abgeschlossen. Die Ausgabender Bibliothek werden durch Beiträgeder Gemeinde und Benützungsgebühren finanziert. Der Gemeindebeitrag wird inForm eines Globalkredits ausgerichtet;damit sollen alle laufenden Aufwendun-gen für das Personal, Medienbeschaf-fung, Unterhalt Informatik, Miete mitNebenkosten und andere wiederkehren-den Kosten abgedeckt werden, soweitsie nicht durch Benützungsgebühren gedeckt werden können.Diese Regelung trat erstmals auf diesesRechnungsjahr in Kraft; der Lesegesell-schaft wurde ein gegenüber ihrem An-trag reduzierter Globalkredit in der Höhevon 120’000 Franken zur Verfügung gestellt. Der Halbjahresabschluss zeigtnun, dass dieser Betrag nicht ausreicht.Der Gemeinderat hat davon Kenntnisgenommen und den Globalkredit um ei-nen Nachtragskredit von 30’000 Frankenerhöht. gk. ■

Gemeindepräsident leitet das OK der Gast-kantone, ein Lehrer amtet als Speaker in derArena, eine Ex-Teufnerin hat das Olma-Plakat entworfen usw… Einzelheiten überdie Teufner Präsenz an der Olma findensich auf den Seiten 4 und 5.

So wie die Olma das Appenzelland präsentiert, so will die Teufner Dorfzeitungdas Leben in unserer Gemeinde zur Dar-stellung bringen. Die vorliegende Ausgabeder «Tüüfner Poscht» befasst sich einmalmehr mit Menschen und deren Aktivitätenin unserem Lebensraum. Im Vordergrundstehen Quartier- und Jubiläumsfeste, Hin-tergrundberichte über Jugendarbeit und Altersbetreuung, kulturelle Aktivitäten undherbstliche Viehschauen. Platz findet auchder Beitrag einer Berliner Kunsthistorikerinund Reisejournalistin, die beschreibt, wiesie das ländliche Leben in Teufen erfahrenhat (Panoramaseite). GL ■

Teufen zu Gast an der OlmaAppenzell Ausserrhoden und Innerrhoden sind dieses Jahr Gastkantone.

An der diesjährigen Olma (12.–22. Oktober)sind die beiden Appenzeller Kantone erst-mals seit 17 Jahren wieder «Ehrengäste».Unter dem Motto «Helewie Appenzellerland»inszenieren die Gastkantone einen selbstbe-wussten Auftritt. Auf kreative Art und Weisepräsentieren die Appenzeller eine Mischungzwischen Moderne und Tradition, Kultur,Brauchtum, Tourismus, Wohnen, Wirtschaft,Bildung und Kulinarik. Die Sonderschau ander Olma und der spektakuläre Umzugdurch die Stadt St. Gallen dürften Höhe-punkte der 64. Schweizer Messe für Land-wirtschaft und Ernährung sein.

Auch unsere Gemeinde ist an einernachhaltigen Olma-Präsenz interessiert.Verschiedene Teufnerinnen und Teufnerzählen zu den Ausstellern oder beteiligensich am Festakt und am Umzug. Land-wirtschaft und (Gast-)Gewerbe zeigen sichvon der besten Seite. Ausserdem: Der

Helewie…: Auch der Teufner Bauer Walter Giger und seine Kuh Roxana, Miss Teufen 2005und 2006, freuen sich auf die Olma. Foto: GL

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HerausgeberinEinwohnergemeinde, 9053 Teufen

«Tüüfner Poscht»Redaktion, Postfach 152, 9053 TeufenTelefon 071 333 34 63(Montag bis Freitag, 7.30–11.30 Uhr)Fax 071 333 51 [email protected]

Redaktion

Gäbi Lutz, Chefredaktor (GL)[email protected]

Rosmarie Nüesch (RN)[email protected]

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Marlis Schaeppi-Luginbühl (MS)[email protected]

Monika Lindenmann-Leemann (ML)[email protected]

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Inserate-Annahme und AbosClaudia LooserSteinwichslenstrasse 29052 NiederteufenTelefon 071 333 17 30(Montag–Donnerstag)Fax 071 333 57 [email protected]

«Tüüfner Poscht» onlinewww.tuefner-poscht.ch

Grafische Gestaltung, BildbearbeitungHans Sonderegger, Unterrain 19, 9053 [email protected]

Druck und AusrüstungKunz Druck & Co. AG, Teufen

Redaktions- und Inserateschluss:Für die Ausgabe November 200613. Oktober 2006

Erscheint monatlich(Juli/August und Dezember/Januar:Doppelnummern)

Auflage:3550 Exemplare

INHALT2

TÜÜFNER POSCHT 8/2006

LandwirtschaftViehschauenDie Teufner Viehzüchter haben ihre Vieh-schauen durchgeführt und bei Kühen undSchafen ihre «Miss Teufen» gewählt. 7

Vom Tobel bis zur LustmühleHerbstfesteDie Töbler und der EinwohnervereinNiederteufen-Lustmühle sowie das Alters-heim Lindenhügel haben ihre Herbstfeste gefeiert. 9/11

SanierungenTurnhalle und WanderwegeDie Landhaus-Turnhalle wird saniert. Im Ge-biet Oberboden hat der Zivilschutz Wander-wege und -stege erneuert. 13

Jugendarbeiterin und AlterszentrumFür Junge und AlteHintergrundberichte informieren über dieTätigkeit der neuen Jugendarbeiterin unddas Neubau-Projekt Alterszentrum Gremm.

14/15

GemeindeGeschäfte und HandänderungenDie Gemeindekanzlei orientiert über die Ge-schäfte des Gemeinderates; das Grund-buchamt veröffentlicht die Handänderungender Monate Mai, Juni und Juli; diePlanungskommission stellt sich vor. 16–21

PanoramaAus der Sicht einer BerlinerinDie Berlinerin Regine Reinhardt hat unsereGemeinde besucht und ihre Eindrücke überdas ländliche Leben aufgezeichnet. 22/23

GastgewerbePizzeria und «Tintelompe» Im Stofel ist die Pizzeria «il panorama» undauf der «Waldegg» die Erlebnis-Gastronomie«Tintelompe» eröffnet worden. 25

ReportageMini-Autos auf Maxi-Rennbahn Auf der Holzrennbahn von Henrik Schwei-zer auf der Egg können Interessierte perFingerdruck sloten. 27

Tüüfner ChopfGeselliger Olma-Besucher Der Teufner Kurt Niederer ist einer von vie-len, die sich einen gemütlichen Olma-Besuch nicht entgehen lassen… 29

Jugendseite «4-US»Auf Lehrstellensuche Lehrstellen werden immer früher vergeben– der Druck auf die Jugendlichen wächst. 31

DorflebenLebendiges Teufen Auf elf Seiten berichtet die «TüüfnerPoscht» über das vielfältige Dorfleben: Gra-tulationen, Hochzeitsglocken, Nekrologe,Wettbewerb, Vereine, Sport, Schule, Kultur,Miss Schweiz, Veranstaltungen u.v.m. 33–44

IMPRESSUM

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SCHULE 3

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Der fröhliche und zugleich denkwürdigeAnlass in der festlich geschmückten Hörli-Schulanlage startete schwungvoll mit derHarmoniemusik Teufen und der Afro-BandNile Group. Anschliessend begrüsste Ge-meindepräsident Gerhard Frey die Besucher.Nicht ohne Stolz führte ihn Schulpräsiden-tin Gaby Bucher zusammen mit weiterenBesuchern durch die einladenden Ausstel-lungs-Schulzimmer.

Die Sekundarschule Teufen hat sich inden letzten Wochen intensiv mit dem Schul-projekt Gentiana Primary School in Keniabeschäftigt, dessen Bau durch die GemeindeTeufen finanziell unterstützt worden ist. Sowollte auch die Schule anlässlich des Hörli-Jubiläums einen Beitrag an diese unterstüt-zenswerte Institution leisten: Während zahl-reicher Stunden entstanden mit viel Liebezum Detail und mit Bienenfleiss kleine«Kunstwerke». Durch den Verkauf dieserphantasievoll hergestellten Kissen, Puls-wärmer, T-Shirts, Schäle, Magnete etc. und

der Festwirtschaft wurde auf sympathischeWeise das Kenia-Projekt unterstützt. Auchmusikalisch entstand ein kultureller Wegzwischen Afrika und Teufen.

Unglaublich abwechslungsreich wurdenwährend rund sieben Stunden zahlreiche

musikalische Leckerbissen angeboten. Dreiverschiedene Rockformationen, Hackbrett-musik, Trommelklänge, Placid, Hörli-Chörli,Hörli-Schulband, Ghostnote und Jamsessiongaben zur Unterhaltung ihr Bestes. Dazwi-schen wurden Cous-Cous, Wurst und Brotsowie Getränke, Kaffee und Kuchen ange-boten.

Treffpunkt für die Ehemaligen war einSchulzimmer im «alten» Hörli. Dort wurdenErinnerungen wach durch gesammeltesAusstellungsgut aus alten Zeiten wie Fotos,Zeichnungen, Osterschriften, Aufsätzen etc.

Höhepunkte waren witzige Poetry-Slam-Darbietungen, z.B. von Claudio Broger, deru.a. die Schwächen der Lehrer antippte.Tanzvorführungen sowie kurze, ideenreichgespielte Sketches folgten Schlag auf Schlag.Unvergesslich bleiben die Interviews derehemaligen Hörlischüler Hans Höhener undHanspeter Spörri sowie die süchtig ma-chende Musik des Hörli-Chörlis (ehemaligerLehrerchor). Bildbericht: Marlis Schaeppi ■

100 Jahre Schulhaus Hörli – Fest der BegegnungBei prächtigem Frühherbstwetter hat die interessierte Bevölkerung am 23. September das 100-Jahr-Jubiläum gefeiert.

Begegnungen im Ehemaligen-Zimmer. Reges Interesse an den Handarbeiten und den diversen Sketches der Schüler/-innen.

Festliche Stimmung auf dem Hörli-Areal. Musikalische Bereicherung durch eine Schülerband und die Afro-Band Nile Group.

Lust auf Cous-Cous?

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OLMA4

TÜÜFNER POSCHT 8/2006

17 Jahre sind es her, seit die beiden Halbkantone Appenzell Ausserrhoden und -Innerrhoden letztmals als Gastkantone ander Olma auftraten. In Erinnerung ge-blieben ist wohl den meisten die «Zünd-schnur» von Roman Signer entlang den AB-Geleisen. Am 11. September 1989 starteteder Appenzeller Künstler die Aktion mit ei-ner Schwarzpulver-Explosion im BahnhofAppenzell. Am 15. Oktober 1989 ging dieAktion mit einem analogen Rauchsignal im Bahnhof St.Gallen zu Ende. Auch Teufen war Durchgangsstation der «Zeit-schnurreise».

Nun ist es also bald soweit: Vom 12. bis22. Oktober werden sich Ausser- und Inner-

rhoden bereits zum 4. Mal an der Olma prä-sentieren. Auch aus unserer Gemeinde wer-den Bewohner/-innen an diesem Anlassteilnehmen.

Olma-Plakat...Wer hätte das gedacht? Das Olma-Plakat,das in St.Gallen mittlerweile beinahe in derganzen Stadt zu sehen ist, wurde von einerEx-Teufnerin entworfen.

Aus den zwanzig Plakatvorschlägen derWerbeagentur Tachezy, Kleger und Partnerwählte die Jury den Entwurf der GrafikerinAndrea Gmünder aus. Er basiert auf einemBild des Fotografen Samuel Forrer aus Spei-cher. Andrea Gmünder, die Tochter von Architekt Guido Gmünder, ist in Niederteu-fen aufgewachsen.

Umzug und Festakt...Am Samstag, 14. Oktober, werden rund 70Gruppen an einem Umzug zeigen, wie viel-fältig die beiden Kantone am Fusse desSäntis sind. Wir konnten einige Teufnerin-nen und Teufner ausmachen, die sich andiesem farbenfrohen und kreativen Umzugpräsentieren werden:

Allen voran werden die beiden OK-Mit-glieder Gerhard Frey (Präsidium) und GretZellweger (Ressort Brauchtum & Kultur) amUmzug mitschreiten. Walter Nef wird mitzwei Trachtenkinder die Gemeinde Teufenvertreten.

Die Trachtenvereinigung AR wird unterdem Motto «Alpstobete» mit dem «Echovom Säntis» Farbe in den Umzug bringen.Silvia Fuster wird dabei sein und das Fuss-volk, das an die «Stobete» geht, mit reprä-sentieren.

Mitarbeiter des Steinbruchs Lochmühlewerden am Umzug mit einem Tieflader mit-fahren, auf dessen Schaufel ein Sandstein-

«Helewie! Appenzellerland»: Teufen an der OlmaUnter dem Motto «helewie!» präsentieren sich die beiden Appenzell als Gastkantone an der Olma. – Teufen ist dabei.

Die Reise von Roman Signers Zündschnur führte auch durch unser Dorf Bildstreifen: zVg.

Die Grafikerin Andrea Gmünder vor ihrem Olma-Plakat. Foto: EP

Hans Koller verschafft sich einen Überblicküber seinen Arbeitsplatz in der Arena.

Monika Lindenmann

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OLMA 5

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block aus dem Teufner Untergrund bearbei-tet wird. Briefbeschwerer aus Stein sollenals kleine Erinnerung an das Publikum ver-teilt werden.

Auch kulinarisch wird am Umzug eini-ges geboten. Die Bäckerei Koller beteiligtsich am Umzugsbild des Bäcker-Konditor-meisterverbandes AR/AI und verwöhnt dasPublikum mit Biberkonfekt. Das Hotel Lindeund das Restaurant Waldegg werden sowohlbei der Gilde Sektion Appenzellerland alsauch bei Gastro Appenzellerland AR mit-wirken. Aus einem Siedehafen, der auf ei-nem Ochsenwagen mittransportiert wird,wird Suppe an die Zuschauer ausgeschenkt.Beide Restaurants arbeiten zudem vom 5.bis 22. Oktober mit Partnerbetrieben in derStadt St.Gallen zusammen. Die Schnugge-bock-Atmosphäre wird man während die-ser Zeit im Hotel Ekkehard geniessen können und Köstlichkeiten von der Linde-Speisekarte können im China-RestaurantWok gegessen werden. Lisbeth Giger undMargrit Koller werden im Rahmen derSonderschau als Vertreterinnen der Land-frauen an einem Degustationsstand Appen-zeller Spezialitäten feilbieten.

Natürlich dürfen auch die «Hölzigen» anso einem Anlass nicht fehlen. Sowohl dieSchreinerei Rothmund als auch die Schreine-rei-Zimmerei E. Heierli sind Vertreter derAppenzeller Holzkultur. Auf einem Wagenwird ein riesiger Doppelmeter präsentiert;dem Wagen folgen Handwerker in ihrenTrachten.

Die Stimme aus Teufen...Der Teufner Lehrer Hans Koller wird im An-schluss an den Umzug in der Arena den«Appenzellertag» moderieren. Als langjähri-ger «Speaker» der Leichtathletik sollte ihmdies nicht allzu schwer fallen. In der Arenasoll eine Kultur im breiten Sinne, Kultur alsSpiegel des Lebens im heutigen Appenzel-lerland, dargeboten werden. Hans Kollerfreut sich über die Herausforderung, vor ei-nem so grossen Publikum seine Heimatvertreten zu dürfen. Er hofft, dass die Dar-bietungen bei den Zuschauer/-innen dasBedürfnis wecken, das Appenzellerlandauch mal «live» zu erleben. Ganz besonderswichtig ist es für Hans Koller, vom Museumsgedanken wegzukommen: «DasAppenzellerland lebt, es ist kein Museum.Brauchtum und Kultur können nur dann leben, wenn sie sich verändern dürfen.»

Etwas von dieser Kultur wird auch vonBewohner/-innen aus unserem Dorf prä-sentiert:

Die Säntis-Jodler (Ueli Koller, Edi Tannerund Ivo Streule) begeistern am 18. Oktober das Publikum im Appenzellerhaus mit Jodelliedern, «Zäuerlis» und modernen A-capella-Interpretationen. Rosmarie Nüeschund Fredi Kern stellen am 22. Oktober inder Halle 9.1 die Grubenmann-Sammlungvor.

Landwirtschaft...Auf keinen Fall fehlen dürfen natürlich dieLandwirte, handelte es sich bei der Olmadoch ursprünglich ausschliesslich um eineLand-und Milchwirtschaftsausstellung. DieTeufner Bauern werden sowohl bei derBraunvieh- als auch bei der Schafausstellungihre Tiere präsentieren. Christian Vetschfreut sich, dass zwei seiner «weissen Alpen-schafe» (eines in Reserve) für die Ausstel-lung ausgewählt wurden. Beim Braunviehgibt es vier Teufner Bewerber; bis Redak-tionsschluss war jedoch noch nicht klar, werdefinitiv ausgewählt wird.

Olma-Gänger...Seit dem Bestehen der Firma Schreinerei-Zimmerei E. Heierli – sie feiert dieses Jahrihr 25-Jahr-Jubiläum – ist es Brauch, dassdie ganze Belegschaft geschlossen am erstenFreitag der Olma nach St.Gallen fährt. DerAblauf der Olma-Tour ist mittlerweile zu ei-nem festen Ritual geworden. Pünktlich um13 Uhr besteigt die «Heierli-Crew» (die

meisten davon in Tracht) in Teufen den Zug. Erste Station ist das Waaghaus (Appenzellerstube), wo der Gaumen mit ei-nem ersten Bier angefeuchtet wird. Danachstürzt sich die ganze Gruppe ins Getümmel.Nach einem kurzen Halt bei einigen Werk-zeugvertreterständen, macht sich dieGruppe – mittlerweile sind verständlicher-weise nicht mehr alle gemeinsam unterwegs– auf in die «Halle 45». Zum Ausklingentrifft man sich wieder in der Appenzeller-stube bei Musik und Tanz. Schön, dass amSamstag ausgeschlafen werden kann...

Da bleibt nichts anderes übrig, als alleneine wunderschöne Olma zu wünschen! ■

Christian Vetsch präsentiert gemeinsam mitseinen Söhnen Simon (links) und Michaelseine Olma-Schafe.

Die «Heierli-Crew» freut sich auf den «bezahlten Nachmittag» an der Olma. Fotos: ML

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VIEHSCHAUEN 7

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218 Schafe…… sind an der Schafschau vom 16. Septem-ber auf dem Zeughausplatz eingestellt undbeurteilt worden. Elf Züchter präsentiertenbei mildem Frühherbstwetter 187 WeisseAlpenschafe und 29 Schwarze Bergschafe.Die Qualität der Tiere wurde als hervor-ragend bezeichnet. Als Mister Teufen konntedas 21/2-jährige Schaf von Fredy Scheuss (imBild mit Fredy Scheuss jun.) ausgezeichnetwerden. Der Schauplatz wurde einmal mehrvon Ursi Vetsch und Nelly Schiess liebevollgeschmückt. Krönender Schlusspunkt derSchafschau war der gemütliche Schauabendin der «Jägerei». Bildbericht: GL ■

Der zweitletzte Sommertag dürfte wohl einerder schönsten gewesen sein: Bei strahlen-dem Sonnenschein und unter reger Anteil-nahme der interessierten Bevölkerung fandam 21. September die Viehschau auf demZeughausplatz statt. Sieben Bauern – fünfdavon «sennisch» – stellten sich auf dem ge-schmückten Schauplatz ein. Rund 200 StückVieh konnten bewundert und beurteiltwerden. Zwischendurch und über die Mit-tagszeit wurden die Landwirte und «Vech-schau»-Besucher/-innen von den Land-frauen verwöhnt, die vor und im Lindensaaleine einladende Festwirtschaft betrieben.

Einer der Höhepunkte war die Vergabeder Spezialpreise. Zur «Miss Teufen» wurde

– wie schon im Vorjahr –die Prachtskuh Roxanaaus dem Stall von WalterGiger gekürt. Die Schön-euterpreise gingen an dieKuh Lotti von ChristianGraf (jüngere Kühe) undan Alfa von Ernst Biser (äl-tere Kühe). Für die höch-ste Lebensleistung wurdedie Kuh Elvira von ErnstBiser ausgezeichnet. – Dergemütliche Schauabendim Lindensaal beschlossden bäuerlichen Festtag.

Bildbericht: Gäbi Lutz ■

200 Kühe genossen einen strahlenden FeiertagBei wunderschönem Spätsommerwetter zog die Teufner Viehschau zahlreiche Bauern und Brauchtumsfreude an.

Farbenfrohe Auffuhr zur Viehschau auf dem Zeughausplatz, wo rund 200 Tiere eingestellt wurden.

Zur «Miss Teufen» wurde die Kuh Roxana von Walter Giger gekürt.

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FESTE 9

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Das vom Einwohnerverein Tobel organisierteQuartierfest ist eine schöne Gelegenheit,Bekannte zu treffen, denn im weit verstreu-ten Gemeindeteil sieht man sich ja nicht alle Tage. Und für die neu zugezogenen Ost-Teufnerinnen und -Teufner wäre es ein Ort,um neue Kontakte zu knüpfen.

Doch wo blieben sie nur, die Leute? DerBesuch blieb leider unter den Erwartungen.Die Organisatoren bedauern dies, haben siedoch alles bereit gestellt, was zu einem ge-

mütlichen Fest gehört: Die Harmoniemusikspielte auf, in der Küche von Judith und Leo Vetsch brutzelten die Grilladen. Das «aamächelige» Kuchenbuffet, ein Gemein-schaftswerk, sah toll aus.

Auch an verschiedene Spielmöglichkei-ten für die Kleinen hatte man gedacht. Die

hohen Kieshaufen bilde-ten eine ungewöhnlicheFest-Kulisse und warenein Klettervergnügen fürdie Kinder. Petrus warebenfalls milde gestimmt– mehr aus Übermut liesser ganz kurz ein paar Re-gentropfen auf die fröhli-che Gesellschaft niederfal-len. Also, liebe Stuben-hocker, in zwei Jahren gilt:Raus aus dem Haus – hinzum Töbler Fest. EP ■

Töbler Fest: gemütlich – trotz weniger BesuchernNach einem Unterbruch von vier Jahren fand am 2. September auf dem Magazin-Areal Preisig das 8. Töbler-Fest statt.

Goldenes Herbstfest im Altersheim Lindenhügel Am 9. September haben die Seniorinnen und Senioren im «Lindenhügel» ihr traditionelles Herbstfest gefeiert.

Das Leben lieben, am Schönen sich freuen.Die Zeit geniessen und nichts bereuen...Die Senior/-innen in Teufen freuten sich am9. September wie die Jungen.

So wie der 9.9.06 für die Jüngeren einbegehrter Hochzeitstag war, so ist er für dieÄlteren im Altersheim Lindenhügel der be-liebte Herbstfesttag. Auch dieses Jahr zeigtesich dieser Samstag von seiner schönstenSeite mit sommerlicher Herbststimmung,so dass die Plätze vor dem Lindenhügelheiss begehrt waren. Gestartet wurde derTag mit einem Frühschoppenkonzert derHarmoniemusik. Anschliessend wurde einreichhaltiges Mittagessen serviert: Rinds-voressen mit Polenta. Vom Grill gab es Brat-wurst mit Bürli. Von vielen fleissigen Frauenwurde aber auch heisser Beinschinken mitKartoffelsalat und feines Gemüse aus demWok mit Süss-Sauer-Sauce und Reis ange-boten. Annähernd 150 Essen wurden vonder vielseitigen Küche gekocht – ein Lobden innovativen Köch/-innen für ihr vielsei-

tiges Angebot. Süsser Höhepunkt war dasKuchenbuffet. Wiederum fehlte auch einStand mit Handarbeits- und Handwerks-artikeln nicht. Dazwischen wurden Haus-führungen angeboten. Musikantinnen mit

Örgeli, Zither und Bassgeige bereichertenliebevoll das bunte Angebot dieses Tages.

Bildbericht: MS ■

Attraktiver Bazar und gemütliches Beisam-mensitzen im Freien.

Erwachsene und jugendliche Töbler vergnüg-ten sich an ihrem Quartierfest. Fotos: EP

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FREIZEIT 11

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Weihnachts-Show am 1./2. Dezember erst-mals im Lindensaal in Teufen.

Buntes ProgrammBeat Antenen präsentiert ein zauberhaftes,neues Advents-Programm mit zahlreichenMitwirkenden aus der Ostschweiz, unter an-derem auch mit Willy Valotti (GewinnerGoldener Violinschlüssel 2004), der jungenSopranistin Muriel Schwarz, der Star-Tänze-rin Cornelia Hautle («Tanz der Vampire»),der bekannten Panflötistin Andrea Zeller,der Christmas-Song-Group, dem AppenzellerSchriftsteller Bruno Dörig, der Nachwuchs-Sängerin Nadine Graf und dem Swiss-Team.Dieses Team, zu dem rund 40 OstschweizerTänzerinnen, Sängerinnen und Musiker ge-hören, wird im tänzerischen Bereich seit

«Merry Christmas»-Show mit Beat AntenenNeben der Unterhaltung steht die «Tagblatt»-Weihnachtsaktion «Ostschweizer helfen Ostschweizer» im Mittelpunkt.

Beat Antenen präsentiert sein neues Advents-programm. Foto: pd.

Nach den erfolgreichen Premieren von«Merry Christmas» in den Jahren 2004 und 2005, gastiert diese aussergewöhnliche

Niederteufner und «Lustmülianer» treffen sichAuch dieses Jahr haben sich Mitglieder des EVNL am beliebten «Familienplausch» im Pfadiheim vergnügt.

Wenn sich Kinder mit ihrer schier uner-schöpflichen Energie stundenlang selbst beschäftigen und die Eltern ungestört dis-kutieren, essen und das Zusammensein mit bekannten und weniger bekannten Gesichtern geniessen, dann kann von einem«Familienplausch» gesprochen werden.

Zum 2. Mal fand am 2. September dieserbeliebte Anlass des Einwohnervereins Nie-derteufen-Lustmühle (EVNL) statt. Bei herr-lichem Spätsommerwetter spazierten rund20 Familien über die wunderschöne Gstal-den und Spiessenrüti zum Pfadiheim. Unter-wegs waren mit Hufeisenwerfen, Sackhüp-fen und einer demografischen Schätzfrageeinige Aufgaben zu lösen. Im Pfadiheimwurden mitgebrachte Delikatessen grilliert.

Die letzten Vier gewannen tolle Preiseund der jüngste Teilnehmer (3 Jahre) ge-wann mit seinem Vater sogar den Haupt-preis (1 Jahresabo für die Tüüfner Badi).Einen Sonderpreis hätten die nimmer-müden Helferinnen Romy und Louise ver-dient. MF ■

Vergnügliches Sackgumpen (links). – Verdiente Gewinner des «Wettbewerbs» waren die Fami-lien Knörr und Feuerstein sowie Patrick Riechsteiner mit Sohn Louis. Fotos: MF

Frühling 2004 von der St. Gallerin KerstinFrick geleitet.

«Ostschweizer helfen Ostschweizer»Zum Programm gehören auch Beiträge überAdvents-Traditionen und – im Zentrum –die Tagblatt»-Weihnachtsaktion «Ostschwei-zer helfen Ostschweizer», die an zwei Aben-den von der Patronats-Präsidentin und St. Galler Regierungsrätin Kathrin Hilberpersönlich präsentiert wird.

«Merry Christmas» findet am Donners-tag, 30. November (ausverkauft), Freitag, 1.und Samstag, 2. Dezember, jeweils um 18.30Uhr statt. Die Appenzellerbahn bietet für einige Züge einen Spezial-Halt beim Lin-densaal an (Hin- und Rückfahrt). pd.

Reservationen (mit oder ohne Weihnachts-Menu)unter: 071272 73 30 oder [email protected]

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GEMEINDE 13

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Das attraktive Wander- und Fusswegnetz inder Gemeinde Teufen ist rechtzeitig auf denhoffentlich sonnigen Herbst um eine neuausgebaute Teilstrecke reicher geworden. Inder Zeit vom 29. August bis 1. Septemberführten Angehörige der ZivilschutztruppenAppenzell Ausserrhoden umfangreiche Arbeiten zur Verbesserung des öffentlichenFussweges zwischen Oberboden undSchwendi durch. Oberhalb des bisher ab-

schüssigen schmalen Weges im BereichOberboden, Niederteufen, wurden Dornenentfernt, Hecken geschnitten und anschlies-send ein Kiesweg eingebaut.Über die beidenBäche im Waldabschnitt konnten zwei neueHolzbrücken erstellt sowie der Weg nachder Waldpassage im Gebiet Schwendi ausge-säubert und mit Tritten versehen werden.

Die für das Wanderwegnetz in der Ge-meinde zuständige Volkswirtschaftskom-

mission dankt im Namen der Gemeinde al-len am Ausbau beteiligten Mitarbeitern,dem Bauamt/Werkhof Teufen sowie den be-troffenen Grundeigentümern, dass sie denAusbau des unterhalb des beliebten Höhen-weges über die Eggen führenden Fusswegesvorgenommen resp. ermöglicht haben. PE ■

Zivilschutz saniert FusswegverbindungAngehörige des Ausserrhoder Zivilschutzes haben den Wanderweg zwischen Oberboden und Schwendi ausgebaut.

Turnhalle Landhaus saniert und umgebautAnlässlich eines Tages der offenen Tür findet am 4. November die offizielle Eröffnung der «neuesten» Turnhalle statt.

Der Gemeinderat gab Ende November 2005mit dem im Budget 2005 genehmigten In-vestitionskredit von 1,88 Mio Franken dieSanierung der Turnhalle Landhaus zur Aus-führung frei. Die Weiterplanung des Sieger-projektes «le tiroir» von Architekt ThomasBrocker, Teufen, erfolgte in Zusammenarbeitmit der speziell eingesetzten Arbeitsgruppeaus Vertretern der Ressorts Bau, Betriebeund Sicherheit sowie Bildung und Kultur.Der Baubeginn erfolgte vor den Frühlings-ferien anfangs April.

Die Bauarbeiten verlaufen im vorgesehe-nen Rahmen, so dass die Inbetriebnahmenach den Herbstferien am 23. Oktober er-folgen kann. Die offizielle Eröffnung derneu sanierten und umgebauten TurnhalleLandhaus findet am Samstag, 4. November,im Rahmen eines «Tages der Offenen Türe»

Bei zeitweise garstigem Wetter haben die (gutgelaunten) Zivilschützer zwei Stege erstelltund den Wanderweg ausgebaut. Fotos: GL

Die Landhaus-Turnhalle kurz vor Abschlussder umfangreichen Sanierungsarbeiten. Foto: GL

mit verschiedenen Aktivitäten statt. Der Ge-meinderat und die Arbeitsgruppe freuen

sich, der Bevölkerung die neueste Turnhallevon Teufen vorstellen zu dürfen. FS ■

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JUGENDARBEIT14

TÜÜFNER POSCHT 8/2006

Die ersten 100 Tage im Amt als neue Ju-gendarbeiterin in Teufen nutzte ich vor al-lem, um die jugendlichen Besucher/-innendes Jugendtreffs kennenzulernen und michmit Vertreter/-innen von Schulen, Kirchenund Vereinen, die bereits in der Jugend-arbeit Teufen engagiert sind, bekanntzuma-chen. An drei Informationsabenden lud ichzudem die Eltern der Sekundarschüler/-in-nen ein, um sie über meine Arbeit und er-ste Zielsetzungen zu informieren. Dabeikonnte ich erfreut feststellen, dass zahlrei-che Eltern engagiert daran teilgenommenhaben. Ich würde mir wünschen, dass ange-sichts der spannenden Diskussionen beimnächsten Mal ein noch grösserer Zulaufstattfinden würde, denn der Abend erschienneben der Informationsvermittlung eine ge-eignete Plattform für Diskussionen darüber,welche Möglichkeiten Eltern und Erzie-hungsberechtigte haben, um die Jugend-lichen in ihrer Entwicklung bestmöglichstzu unterstützen. Im Frühjahr 2007 ist eineInformationsveranstaltung zum Thema Alkohol gemeinsam mit der Suchtfachstelle

AR und der Sekundarschule geplant, wozuich alle Eltern jetzt schon herzlich einladenmöchte.

Von gemischten Gefühlen bis zu wohlwollender UnterstützungDie Jugendlichen selbst empfingen michmit teilweise gemischten Gefühlen,schwankten oft zwischen Neugier und Miss-trauen. Inzwischen haben sich aber vielegute Kontakte entwickelt, die für mich dieBasis meines professionellen Handelns sind.In Begleitung eines Jugendlichen begrüssteich in den ersten Wochen meines Stellenan-tritts die Nachbar/-innen des Jugendtreffs,wobei ich überrascht war, wie wohlwollenddie meisten dem Treff als wichtigem, eige-nem Raum der Jugendlichen gegenüberstanden. Die kritischen Bemerkungen belie-fen sich grösstenteils auf die leeren Fla-schen, die bisweilen in den Gärten der An-wohner/-innen liegen und verständlicher-weise ein Ärgernis sind. Als Konsequenzwurden vom Bauamt der Gemeinde Teufenneue Abfalleimer vor dem Areal des Jugend-treffs aufgestellt. Ich möchte zudem alle Beteiligten dazu einladen, die Jugendlichenfür eine sachgerechte Müllentsorgung zusensibilisieren. Miteinander reden und die

Jugendlichen direkt auf die Konsequenzenihres Verhaltens aufmerksam machen, kannmanches Mal mehr bewirken als den Wegüber Drittpersonen zu suchen. Selbstver-ständlich bin ich bei problematischen Situationen Ansprechpartnerin für Sie.

Neu eingeführt wurde im Treff ein Ver-warnsystem betreffend Alkohol: Jugendli-che, die betrunken in den Treff kommen,müssen mit Sanktionen rechnen.

Veranstaltungshinweise im und um denTreff werden zukünftig in der «TüüfnerPoscht» bekannt gegeben. In Planung isteine Event-Gruppe, bestehend aus interes-sierten Jugendlichen, die gemeinsam mitmir Veranstaltungen in und und um den Jugendtreff initiieren, organisieren unddurchführen soll. Des weiteren wird innächster Zeit ein Fragebogen an alle Sekundarschüler/-innen der Gemeinde verteilt, um anhand einer Bedarfsanalyseneue Handlungsräume in der JugendarbeitTeufen öffnen zu können.

Zum Schluss möchte ich noch anmer-ken, dass eine professionelle Jugendarbeitnur im Sinne einer längerfristigen Planunggestaltet werden kann. Dies bedeutet, dassdie Lösung problematischer Aspekte wiebeispielsweise der zunehmende Alkohol-konsum der Jugendlichen nur dann einenachhaltige Wirkung erzielen kann, wennauf lange Sicht präventiv daran gearbeitetwird. Verbote können nützlich und sinnvollsein, lösen das Problem allerdings nichtlangfristig. Dies erfordert Zeit und den ste-tigen Austausch mit den Jugendlichen, zudem ich alle Einwohnerinnen und Einwoh-ner der Gemeinde einladen möchte.

Stefanie Aouami ■

Offene Jugendarbeit gut angelaufenDie ersten 100 Tage im Amt: Die neue Jugendarbeiterin Stefanie Aoumi berichtet aus ihrer Tätigkeit im Jugendtreff.

Mädchenpower am Töggelikasten. Foto: SA

Jugendtreff am HerbstmarktAm Herbstmarkt in Teufen mixen wir Ihnen alkoholfreie Drinks vom Feinsten!Lassen Sie es sich schmecken!

Das Jugendtreffteam

Erweiterte ÖffnungszeitenDer Jugendtreff ist seit dem 1.Septemberauch mittwochs von 14–18 Uhr geöffnetund wird von jeweils 20 bis 30 Jugend-lichen rege besucht. Der Freitag bleibtweiterhin von 19.30–23 Uhr geöffnet. Zurzeit kommen jeden Freitag zwischen30 und 40 Jugendliche im Alter von 13bis 17 Jahren in den Treff, um sich beiBillard oder Tischfussball gegenseitig herauszufordern, zu tanzen oder einfachnur zu reden. SA

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ALTERSBETREUUNG 15

8/2006 TÜÜFNER POSCHT

Seit der positiven Abstimmung über denBaukredit von 22,5 Mio. Franken für dasneue Alterszentrum im Gremm wurde mitHochdruck an der Optimierung des Projek-tes gearbeitet. Nachdem diese Arbeiten nunabgeschlossen sind, ist vor wenigen Tagendas Gesuch für die Baubewilligung einge-reicht worden.

Aufgrund von Beschlüssen in der Pro-jektgruppe haben die Sieger des Architek-tenwettbewerbs, Alex Jaeggi und PeterMeyer, verschiedene Optimierungen amProjekt angebracht. Bereits im Abstim-mungsedikt wurde erwähnt, dass solcheOptimierungen vorgenommen werden kön-nen, wenn dies einer Verbesserung gleich-kommt. Im Osttrakt zum Beispiel ist dasTreppenhaus so verschoben worden, dass esdirekt an die rückwärtige Fassade zu liegenkommt. Dadurch erhalten die Bewohnerin-nen und Bewohner im ersten Obergeschosseinen ebenerdigen Ausgang in den Spazier-garten. Mit einer intelligenten Liftsteuerungkönnen die übrigen Bewohner auf diesesAusgangsniveau gebracht werden, ohne dasssie sich in anderen Gebäudeteilen verlaufenkönnen, stellt Jaeggi zufrieden fest.

Projektanpassungen Im ganzen Prozess sind jedoch nicht nurOptimierungen sondern Projektanpassun-gen im eigentlichen Sinne vorgenommenworden. Die grösste bildet zweifelsohne derVerzicht von Balkonen im Bereich derWohngruppen für die dementen Menschen.Erfahrungen haben gezeigt, dass Balkonefür Leute mit einer Demenz zu gefährlichsind. Das Weglassen der Zimmerbalkone im

Osttrakt bewirkt nun, dass im Gemein-schaftsbereich mehr Quadratmeter zur Ver-fügung stehen. Ebenso wurde der Grundrissaller Zimmer zugunsten von grösserenNasszellen angepasst.

Im Weiteren schufen die Architekteneine grosszügigere Eingangssituation, wel-che besser gegen Wind und Wetter ge-schützt ist. Jaeggi betont, dass im Verlaufeeines Jahres durchaus neue Erkenntnisseeinfliessen dürfen – ja sogar müssen –, umdas Projekt schrittweise verfeinern zu kön-nen. Man müsse aber nach wie vor allen ge-setzlichen Rahmenbedingungen gerechtwerden, die Bedürfnisse der Bewohner aufoptimale Weise erfüllen und den Kosten-rahmen einhalten. Das Gebäude soll zudemauch architektonisch überzeugen, sagtJaeggi.

Unverändertes RaumprogrammDer Verzicht auf einzelne Balkone, wie obenbeschrieben, stellte die Architekten vor zu-sätzliche Herausforderungen. Anpassungenan der Fassade waren die Folge. Von derHolzfassade mussten sich die Architekten –auch wegen der feuerpolizeilichen Vor-schriften – nämlich verabschieden. Die Rettung von nicht mobilen, älteren Leuten

stellt erhöhte Anforderungen an den Brand-schutz. In der Umsetzung des Raumpro-gramms sieht Alex Jaeggi keine wesent-liche Abweichung gegenüber dem Edikt. Esseien nach wie vor sechzig Bewohner-zimmer mit den zugehörigen Infrastruktur-räumen und Gemeinschaftsbereichen, wiesie im Wettbewerb definiert waren, vorhan-den. Auch die volumetrische Gliederungund der innere Aufbau des Gebäudes seiengleich geblieben.

Baubeginn im FrühlingNegative Auswirkungen der Projektoptimie-rungen und -anpassungen auf die Gesamt-kosten befürchtet Alex Jaeggi nicht. DieKubatur sei fast gleich geblieben, ebensoder Ausbaustandard. Mit dem Kosten-vorschlag, der Ende Jahr vorliegen sollte,verfügen die Architekten über ein Instru-ment, um im weiteren Planungsprozesskontinuierlich und detailliert die Baukostenzu steuern. Am Baubeginn im nächstenFrühjahr hat sich nichts geändert.

Richard Fischbacher

Der Verfasser ist von der Gemeinde beauftragt, dieÖffentlichkeitsarbeit im Hinblick auf den Neubaudes Alterszentrums zu betreuen. ■

Alterszentrum: Optimiertes Projekt bereinigtDas Gesuch für die Baubewilligung ist eingereicht worden. – Der Baubeginn ist auf nächstes Frühjahr geplant.

Architekt Alex Jaeggi: «Die Optimierungenund Anpassungen wirken sich nicht negativauf die Gesamtkosten aus». Foto: RF

Die Visiere für das neue Alterszentrum sindgesteckt. Das ehemalige Schwesternhauswird Ende Oktober/anfangs November abgebrochen. Foto: GL

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GEMEINDE16

TÜÜFNER POSCHT 8/2006

AG für Städtisches Wohnen, St.Gallen, an Sternen AG, Teufen:Grundstück Nr. 11000, Plan Nr.17, Hauptstrasse 55, 41/

2-Zimmer-wohnung Ost Nr. W5 im 2. Ober-geschoss, mit Keller / WaschenNr. W5 als Nebenraum, 117/1000

Miteigentum an Grundstück Nr.352;Grundstück-Nr. 11001, Plan Nr.17, Hauptstrasse 55, 41/2-Zim-merwohnung West Nr. W6 im 1.Dachgeschoss, mit Keller / Wa-schen Nr. W6 als Nebenraum,161/1000 Miteigentum an Grund-stück Nr. 352.Tanner Gebrüder, Niederteufen, anTachezy Ivo:278 m2 ab GB Nr. 2424 an GB Nr.1219, Plan Nr. 12, Haagweg.Keller Kurt, Teufen, an Bischof-Graf Kurt, Teufen; Bischof-GrafMargrit, Teufen; Kochgruber Ge-neralbau GmbH, Gais:Grundstück-Nr. 41, 1804 m2, PlanNr. 21, Gremmstrasse, Wohn-haus Vers.-Nr. 48, Gremmstrasse22, Garage Vers.-Nr. 1872,Gremmstrasse, Gartenanlage,Wasserbecken, übrige befestigteFläche.Schmid-Koster Josefa Erben,Teufen, an Eugster Bruno, Lust-mühle:Grundstück Nr. 1333, 584 m2,

Plan Nr. 19, Schlipfweg, Wohn-haus Vers.-Nr. 1478, Schlipfweg 7,Strasse, Gartenanlage.immofair AR AG, Waldstatt, anJakob-Moser Paul, Teufen; Jakob-Moser Margareta, Teufen:Grundstück Nr. 11067, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 8, 41/2-Zim-merwohnung Nr. 8.121 im 1.Obergeschoss links, 136/1000 Mitei-gentum an Grundstück Nr. 2469.immofair AR AG, Waldstatt, anMarghitola Erwin, Teufen; Eisele-Vanvolxem Jeannine, Teufen:Grundstück Nr.: 11068, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 8, 41/2-Zim-merwohnung Nr. 8.122 im 1.Obergeschoss rechts, 136/1000 Mit-eigentum an Grundstück Nr.2469.Roduner-Stäheli Erika, Teufen, anSchober-Weiler Andreas, Teufen;Weiler Schober Beatrice, Teufen:Grundstück Nr. 1218, 852 m2,Plan Nr. 26, Speicherstrasse,Wohnhaus Vers.-Nr. 1247, Spei-cherstrasse 54, Gartenanlage.immofair AR AG, Waldstatt, anKeel-Kuster Marianne, Teufen:Grundstück Nr. 11042, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 4, 31/2-Zim-merwohnung Nr. 4.121 im 2.Obergeschoss links, 122/1000 Mitei-gentum an Grundstück Nr. 2464.Immo Rhoden AG, Herisau, an

Cavigelli-Streule Renaldo, Teufen;Cavigelli-Streule Rita,Teufen:Grundstück Nr. 11061, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 7, 51/2-Zim-mer-Maisonette-Wohnung Nr.7.122, im Ober-/Dachgeschossrechts, 178/1000 Miteigentum anGrundstück Nr. 2470.immofair AR AG, Waldstatt, anMettler-Zimmermann Regina,Teufen:Grundstück Nr. 11051, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 6, 51/2-Zim-merwohnung Nr. 6.121 im 2.Obergeschoss links, 155/1000 Mit-eigentum an Grundstück Nr.2465.immofair AR AG, Waldstatt, anMeer-Künzler Heidi, Teufen:Grundstück Nr. 11064, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 8, 41/2-Zimmerwohnung Nr. 8.101 imSockelgeschoss, 159/1000 Miteigen-tum an Grundstück Nr. 2469.Immo Rhoden AG, Herisau, anMüller Ursula, Bühler:Grundstück Nr. 11058, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 7, 41/2-Zim-merwohnung Nr. 7.111 im Erdge-schoss links, 138/1000 Miteigentuman Grundstück Nr. 2470.immofair AR AG, Waldstatt, anMorger Elisabeth, Teufen:Grundstück Nr. 11066, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 8, 41/2-Zim-

merwohnung Nr. 8.112 im Erdge-schoss rechts, 130/1000 Miteigentuman Grundstück Nr. 2469.Immo Rhoden AG, Herisau, anWeibel-Eberle Thomas, Teufen;Weibel-Eberle Nicole, Teufen:Grundstück Nr. 11056, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 7, 51/2-Zim-mer-Maisonette-Wohnung Nr.7.101, im Garten-/Sockelgeschosslinks, 202/1000 Miteigentum anGrundstück Nr. 2470.immofair AR AG, Waldstatt,an Albisetti-Thoma Rudolf, Teu-fen; Albisetti-Thoma Gertrud,Teufen:Grundstück Nr. 11053, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 6, 51/2-Zim-mer-Maisonette-Wohnung Nr.6.131, im 3. Ober-/Dachgeschosslinks, 191/1000 Miteigentum anGrundstück Nr. 2465.immofair AR AG, Waldstatt, anMüller Anton und Heidi, Teufen:Grundstück Nr. 11043, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 4, 51/2-Zim-merwohnung Nr. 4.122 im 2.Obergeschoss rechts, 154/1000 Mit-eigentum an Grundstück Nr.2464.Itag Immobilien Teufen AG,Niederteufen, an Boldrini-France-schi Renato, St. Gallen; FranceschiFabiola, St. Gallen:Grundstück Nr. 10037, Plan Nr.12, Steinwichslenstrasse, Sonder-recht an 61/2 Zimmerwohnung in Haus 4, 1. Obergeschoss /Untergeschoss Ost, Miteigentuman Grundstück Nr. 1755, 1756,1757.Planteam Baumanagement AG,St. Gallen, an Lebrument-IlliRené, St. Gallen; Lebrument-IlliVerena, St. Gallen:Grundstück Nr. 10793, Plan Nr.18, Im Stofel 6, 41/2-Zimmerwoh-nung Nr. A / 4 im 3. Geschoss,35/1000 Miteigentum an Grund-stück Nr. 2381.Immo Rhoden AG, Herisau, anLooser-Schmid Erika, Teufen:Grundstück Nr. 11059, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 7, 21/2-Zim-merwohnung Nr. 7.112 im Erdge-schoss rechts, 106/1000 Miteigentuman Grundstück Nr. 2470.

gba. ■

Handänderungen im Mai

Die Erschliessungsstrasse für das neue Baugebiet Fadenrain ist im Bau. Foto: GL

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AUS DEM GEMEINDERAT 17

8/2006 TÜÜFNER POSCHT

Aufgrund von Reaktionen aus der Bevölke-rung ruft der Gemeinderat folgende Infor-mationen zum geplanten Projekt «BetreutesWohnen» in Erinnerung:

Altersgerechte WohnungenIm Abstimmungsedikt vom 27. November2005 hat der Gemeinderat über die Absichtinformiert, dass auf der westlichen Hälftedes frei werdenden Areals Gremm Wohnun-gen entstehen sollen, in denen «BetreutesWohnen» realisiert werden kann. Das «Be-treute Wohnen» kann nicht gleich gestelltwerden mit den Heimangeboten der Ein-wohnergemeinde. Das «Betreute Wohnen»beinhaltet altersgerechte Mietwohnungenmit der Möglichkeit, bei Bedarf und aufWunsch Dienstleistungen aus dem neuenAlterszentrum beziehen zu können – soetwa Betreuungs- und Pflegeleistungen, Ver-pflegungsmöglichkeit, Wäscheservice, Woh-nungsreinigung und Anschluss an das zen-trale Notrufsystem. Diese Dienstleistungenwerden von der Gemeinde den Bezüger/-innen in Rechnung gestellt.

Realisierung durch private InvestorenVorgesehen war und ist, dass das Land unddas Gebäude im Baurecht einem privatenInvestor zur Erstellung von altersgerechtenWohnungen übergeben wird. Bereits imDezember 2005 hat der Gemeinderatgrundsätzlich festgelegt, dass der Bau-rechtszins ein preisgünstiges Wohnen er-möglichen muss und die Gemeinde sich einMitentscheidungsrecht beim Bauprojekt, beider Auswahl der Mieter und bei der Höheder Mietzinse ausbedingt.

Im Mai 2006 hat der Gemeinderat die Ausschreibungsunterlagen für die In-vestorensuche genehmigt. Auf die öffentli-che Ausschreibung haben sich 24 Interes-senten gemeldet. Acht Interessenten habenihre definitive Anmeldung zur Teilnahmeabgegeben; darunter befinden sich zweireine Teufner Firmen/Institutionen. Richtigist, dass sich weder die bestehende Genos-senschaft Alterssiedlung noch eine neue Genossenschaft für die Baurechtsparzelleinteressiert haben.

Entscheid Ende JahrBis im November 2006 haben die teilneh-menden Firmen Zeit, ihre Bewerbungs-unterlagen und ihre Projektvorschläge ein-zureichen. Gegen Ende Jahr wird der Ge-meinderat entscheiden, mit welchem Be-werber das Projekt weiter bearbeitet undein Baurechtsvertrag ausgearbeitet werdensoll. Der Baurechtsvertrag unterliegt denKompetenzen gemäss Gemeindeordnung.

Bis zum Bezug des neuen Alterszen-trums voraussichtlich Ende 2008 soll einbaureifes Projekt vorliegen und anschlies-send umgesetzt werden. Auf Herbst 2010soll ein Bezug dieser neuen Wohnungen er-möglicht werden.

Der Gemeinderat ist überzeugt, auf dieseWeise im Interesse der Mehrheit der Bevöl-kerung zu handeln.Teufen soll damit als eineder ersten Ausserrhoder Gemeinden echtesBetreutes Wohnen anbieten können. gk.

Um möglichst keine Informationen zu verpassenempfiehlt der Gemeinderat den Einwohnerinnenund Einwohnern, über www.teufen.ch den News-letter zu bestellen. ■

Betreutes Wohnen oder Altersheim?Aufgrund von Reaktionen aus der Bevölkerung nimmt der Gemeinderat Stellung zum Projekt «Betreutes Wohnen».

«…bis triefen beide Ballen»Am 21. September feierte die Offizin KunzDruck & Co. AG den Lehrabschluss ihrerLehrtochter Nicole Manser aus Appenzellmit der traditionellen «Gautschete». Alsechte Tochter Gutenbergs erhielt die er-folgreiche Polygrafin die Wassertaufe «ad posteriora». Damit ist sie in die Zunft der Schwarzkünstler aufgenommenworden.

Nach dem Verlesen des Gautschbriefesdurch den Gautschmeister (oben links)wurde die «bedauernswerte» Innerrhoderin«gewässert» und dann unbarmherzig inskühle Wasser des Dorfbrunnens getaucht(Bilder). Mitarbeiter der Teufner Druckereisowie zahlreiche Passanten verfolgten denalthergebrachten Brauch mit Interesse und(Schaden-)Freude.

Nicole Manser hat im Sommer die Lehr-abschlussprüfung als Polygraphin mit derguten Note 5.0 abgeschlossen. Nachträglichherzliche Gratulation. GL ■

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GEMEINDE18

TÜÜFNER POSCHT 8/2006

Moesch-Oettli Maria Selina Erben,Teufen, an Braid Byron, Lust-mühle; Holzman Michele, Lust-mühle:Grundstück Nr. 36, 1368 m2, PlanNr. 23, Speicherstrasse, GarageVers. Nr. 1380, Speicherstrasse,Wohnhaus Vers. Nr. 42, Speicher-strasse 9, Gartenanlage.Nägeli-Tribelhorn Johannes, Gais,an Eschler-Schürch Peter, Nieder-teufen; Eschler-Schürch Heidi,Niederteufen:Grundstück Nr. 2459, 670 m2,Plan Nr. 8, Gopfweg, Gartenan-lage, Strasse.Bücheler House Invest AG, Teufen,an Frommenwiler-SchregenbergerPeter, Teufen; Frommenwiler-Schregenberger Judith, Teufen:Grundstück Nr.10675, Plan Nr.18, Stofelweid 5, Sonderrecht an51/2-Zimmerwohnung im Erdge-schoss Ost, mit Kellerraum, Di-sponibelraum, Waschraum undKorridor, als Nebenräume, 133/1000

Miteigentum an Grundstück Nr.2415.Planteam Baumanagement AG,St. Gallen, an Osvald-Fehr Marlis,Teufen:Grundstück Nr. 10791, Plan Nr.18, Im Stofel 6, 41/2-Zimmerwoh-nung Nr. A / 2 im 2. Geschoss,mit Keller im 1. Geschoss alsNebenraum, 34/1000 Miteigentuman Grundstück Nr. 2381.Planteam Baumanagement AG,St. Gallen, an Schreier-Sigg Ros-marie, Teufen:Grundstück Nr. 10790, Plan Nr.18, Im Stofel 6, 41/2-Zimmerwoh-nung Nr. A / 1 im 1. Geschoss,mit Keller im 1. Geschoss alsNebenraum, 30/1000 Miteigentuman Grundstück Nr. 2381.Planteam Baumanagement AG,St. Gallen, an Eggenberger-ElfringPeggy Anne, Kesswil; Schönholzer-Elfring Bettina, Rudolfstetten:Grundstück Nr. 10792, Plan Nr.18, Im Stofel 6, 51/2-Zimmerwoh-nung Nr. A / 3 im 2. Geschoss,mit Keller im 1. Geschoss alsNebenraum, 37/1000 Miteigentuman Grundstück Nr. 2381.Planteam Baumanagement AG,St. Gallen, an Keller-Forrer Willi,

Teufen; Keller-Forrer Elsbeth, Teu-fen:Grundstück Nr.107954, Plan Nr.18, Im Stofel 6, 41/2-Zimmerwoh-nung Nr. A / 6 im 4. Geschoss,mit Keller im 1. Geschoss alsNebenraum, 36/1000 Miteigentuman Grundstück Nr. 2381.Planteam Baumanagement AG,St. Gallen, an Nüesch Patrick,Teufen:Grundstück Nr. 10794.3024, PlanNr. 18, Im Stofel 6, 51/2-Zimmer-wohnung Nr. A / 5 im 3. Ge-schoss, mit Keller im 1. Geschossals Nebenraum, 38/1000 Miteigen-tum an Grundstück Nr. 2381.Stadelmann Georg, Zollikerberg,an Hauenstein Herbert, Teufen;Unger Corinne, Teufen:Grundstück Nr. 49, 542 m2, PlanNr. 27, Zeughausstrasse, Wohn-haus Vers. Nr. 59, Zeughaus-strasse 26, Gartenanlage.Ecabert Jean Rodolphe, Teufen, anKistler Adrian, Niederteufen:Grundstück Nr. 10252, Plan Nr.9, Hauptstrasse 127, Sonderrechtan 61/2-Zimmerwohnung imDachgeschoss mit Kellerabteil Nr. 6 im Kellergeschoss, 178/1000

Miteigentum an Grundstück Nr.1330.Felix Sigrist AG, St. Gallen, anSieber-Kuster Kurt, Altenrhein;Stiegler-Bauer Evelyne Roswitha,Teufen:Grundstück Nr. 2431, 954 m2,Plan Nr. 13, Untere Böhlstrasse,Strasse, Wiese, Weide.Alder Robert, Teufen; Dübi-AlderMargreth, Burgdorf; Iseli-AlderHeidi, Biel; Alder Hans Rudolf,Zürich; Dal Ponte-Alder Edith Erben, Haag, an Karl Hörler,Teufen:1251 m2 ab GB Nr. 239 an GB Nr.456, Plan Nr. 19, Bündtstrasse.Hörler-Tobler Karl, Teufen, an Al-der Hans Rudolf, Zürich; AlderRobert, Teufen; Dal Ponte-AlderEdith Erben, Haag; Dübi-AlderMargreth, Burgdorf; Iseli-AlderHeidi, Biel/Bienne:Grundstück Nr. 2114, 973 m2,Plan Nr. 20, Schützenberg,Strasse, Wiese, Weide, fliessendesGewässer.

Alder Hans Rudolf, Zürich; AlderRobert, Teufen; Dal Ponte-AlderEdith Erben, Haag; Dübi-AlderMargreth, Burgdorf; Iseli-AlderHeidi, Biel, an Hörler-Tobler Karl,Teufen:Grundstück Nr. 2474, 2921 m2,Plan Nr. 19, Fadenrainstrasse,Wiese, Weide, fliessendes Gewäs-ser.Immofolio Swiss AG, St. Gallen, anCayimo AG, Trogen:Grundstück Nr. 2466, 1232 m2,Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse,Wohnhaus Vers. Nr. 2283, Grün-austrasse 1, Tiefgarage (Teil) (186m3) Vers. Nr. 2290, Gartenanlage,Weg, übrige befestigte Fläche;Grundstück Nr. 2467, 1475 m2,Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse,Wohnhaus Vers. Nr. 2284, Grün-austrasse 3, Tiefgarage (Teil) (250m3) Vers. Nr. 2290, Gartenanlage,Weg, fliessendes Gewässer, übrigebefestigte Fläche; Grundstück Nr.2468, 1531 m2, Plan Nr. 28/29,Grünaustrasse, Wohnhaus Vers.Nr. 2286, Grünaustrasse 5, Tiefga-rage (Teil) (189 m3) Vers. Nr.2290, Gartenanlage, Weg, fliessen-des Gewässer, übrige befestigteFläche.Bücheler House Invest AG, Teufen,an Baumann Markus, Teufen;Wanner Ruth, Teufen:Grundstück Nr. 106674, Plan Nr.18, Stofelweid 3, Sonderrecht an41/2-Zimmerwohnung im Oberge-schoss West, mit Kellerraum, Di-sponibelraum, Waschraum undKorridor, als Nebenräume, 139/1000

Miteigentum an Grundstück Nr.2414.Leimbacher Eric, Berlingen, anWidmer Balthasar, Niederteufen:508 m2 ab GB Nr. 1206an GB Nr.1511.3024, Plan Nr. 46, Batten-haus.Leimbacher Eric, Berlingen,an Ganz-Schwarzmayr David,Niederteufen:Grundstück Nr. 1206, 4473 m2,Plan Nr. 46, Battenhaus, Wohn-haus Vers. Nr. 1332, Battenhaus,Gartenhaus Vers. Nr. 1629, Bat-tenhaus, Gartenanlage, Wasser-becken, Wiese, Weide, übrige be-festigte Fläche.

immoFAIR AR AG, Waldstatt, anAlbrecht-Albrecht Heidi, Teufen;Albrecht-Albrecht Ruedi, Teufen:Grundstück Nr. 2471, 683 m2,Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse,Gartenanlage, Weg.Schilter-Hoffmann Katja, St. Gal-len; Schilter-Hoffmann Martin,St. Gallen, an Carabain-AndreoliJohn, Teufen; Carabain-AndreoliDaniela, Teufen:Grundstück Nr. 287, 240 m2, PlanNr. 18, Hauptstrasse, WohnhausVers. Nr. 358, Hauptstrasse 28,Gartenanlage, Strasse, übrige be-festigte Fläche.immofair AR AG, Waldstatt, anCaroni Luciano, Teufen:Grundstück Nr. 11040, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 4, 31/2-Zim-merwohnung Nr. 4.111 im 1.Obergeschoss links, mit KellerNr. 4.111 im Untergeschoss alsNebenraum, 117/1000 Miteigentuman Grundstück Nr. 2464.Burkhart-Rhyner Judith Hedwig,Maur, an Handels-Aktiengesell-schaft St. Gallen, St. Gallen;Caltherm Isolierwerk AG, St. Gal-len:Grundstück Nr. 1348, 1488 m2,Plan Nr. 8, Rütiholzstrasse, Ga-rage Vers. Nr. 349, Rütiholz-strasse, Wohnhaus Vers.Nr. 1491,Rütiholzstrasse 14, Gartenanlage,übrige befestigte Fläche.Allreal Generalunternehmung AG,Zürich, an Preisig Rudolf, Teufen:Grundstück Nr.10762, Plan Nr.29, Zeughausstrasse, 51/2-Zim-merwohnung Nr. 4 im 2. Erdge-schoss, mit Keller Nr. 4, alsNebenraum, 116/1000 Miteigentuman Grundstück Nr. 2400.Greco-Dörig Antonio, Teufen, anKoller Elektro-Anlagen AG, Teu-fen:Grundstück Nr. 2247, 26 m2, PlanNr. 31, Alte Haslenstrasse, übrigebefestigte Fläche.Hofer Max, Teufen, an Häberli-Dunn Janet, Lustmühle:Grundstück Nr. 1190, 1351 m2,Plan Nr. 6, Battenhusstrasse,Wohnhaus Vers. Nr. 1319, Batten-husstrasse 5 B, Gartenanlage,Strasse.

gba. ■

Handänderungen im Juni

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AUS DEM GEMEINDERAT 19

8/2006 TÜÜFNER POSCHT

Bleisch Urs Andreas, Teufen, anMüller Thomas, St. Gallen:Grundstück Nr. 10864, Plan Nr.23, Rothenbüelstrasse, WohnungHaus Nr. 1 im Erdgeschoss 195/1000

Miteigentum an Grundstück Nr.2324.Bücheler House Invest AG, Teufen,an Hagger Kurt, Teufen; Hagger-Gross Elsbeth, Teufen:Grundstück Nr. 10665 , Plan Nr.18, Stofelweid 3, Sonderrecht an51/2-Zimmerwohnung im Erdge-schoss West, 142/1000 Miteigentuman Grundstück Nr. 2414.Alder Hans Rudolf, Zürich; AlderRobert, Teufen; Dal Ponte-AlderEdith Erben, Haag; Dübi-AlderMargreth, Burgdorf; Iseli-AlderHeidi, Biel, an Swissbuilding Con-cept AG, St. Gallen:Grundstück Nr. 2114, 973 m2,Plan Nr. 20, Schützenberg,Strasse, Wiese, Weide, fliessendesGewässer; Grundstück Nr. 2476,1915 m2, Plan Nr. 19, Fadenrain-strasse, Wiese, Weide, fliessendesGewässer.AG Städtisches Wohnen, St. Gal-len, an Zellweger Katharina,Hongkong:

Grundstück Nr. 10999, Plan Nr.17, Hauptstrasse 55, 41/2-Zim-merwohnung West Nr. W4 im 2.Obergeschoss, 118/1000 Miteigen-tum an Grundstück Nr. 352.Fitze Albert Erben, Teufen, anHartmann Christian, Teufen:Grundstück Nr. 414, 95967 m2,Plan Nr. 34/35, Spiessenrüti,Wohnhaus mit Anbau Vers.Nr.498, Spiessenrüti, Betriebsge-bäude Vers. Nr. 499, Spiessenrüti,Weidstadel Vers. Nr. 500, Spies-senrüti, Brunnenhaus Vers. Nr.1263, Spiessenrüti, Jauchegrube(101 m3), Gartenanlage, Weg,Wiese, Weide, fliessendes Gewäs-ser, geschlossener Wald.Wicki Louis, Zürich, an Buchli-Cavelti Werner, Teufen; Buchli-Cavelti Brida, Teufen:Grundstück Nr. 1185, 839 m2,Plan Nr. 6, Battenhusstrasse,Wohnhaus Vers. Nr. 1315, Batten-husstrasse 5 A, Gartenanlage.immoFAIR AR AG, Waldstatt,an Henning-Geiger Margrith,Niederteufen:Grundstück Nr. 11050, Plan Nr.28/29, Grünaustrasse 6, 31/2-Zim-merwohnung Nr. 6.112 im 1.

Obergeschoss rechts, 117/1000 Mit-eigentum an Grundstück Nr.2465.Felix Sigrist AG, St. Gallen, anLayton-Windisch Gerda, Speicher:Grundstück Nr. 11160, Plan Nr.13, Untere Böhlstrasse, 5 1/2-Zim-merwohnung im 2. Oberge-schoss, 328/1000 Miteigentum anGrundstück Nr. 2431.Oberholzer Alfred Erben, Nieder-teufen, an Alan-Hinc Sabri, Teu-fen; Alan-Hinc Funda, Teufen:Grundstück Nr. 1500, 629 m2,Plan Nr. 9, Rütihofstrasse, Wohn-haus Vers. Nr. 476, Rütihofstrasse4, Gartenanlage.Planteam Baumanagement AG,St. Gallen,an Hösli-Schmid Chri-sta, Teufen:Grundstück Nr. 10805, Plan Nr.18, Im Stofel 8, 51/2-Zimmerwoh-nung Nr. B / 7 im 4. Geschoss,38/1000 Miteigentum an Grund-stück Nr. 2381.Planteam Baumanagement AG,St. Gallen, an Schmutz Daniel,Teufen:Grundstück Nr. 10803, Plan Nr.18, Im Stofel 8, 51/2-Zimmerwoh-nung Nr. B / 5 im 3. Geschoss,

37/1000 Miteigentum an Grund-stück Nr. 2381.Planteam Baumanagement AG,St. Gallen, an Vogel-Keller Ingrid,Teufen:Grundstück Nr. 10800.3024, PlanNr. 18, Im Stofel 8, 41/2-Zimmer-wohnung Nr. B / 2 im 2. Ge-schoss, 33/1000 Miteigentum anGrundstück Nr. 2381.Planteam Baumanagement AG,St. Gallen, an Bergundthal Astrid,Teufen:Grundstück Nr. 10801.3024, PlanNr. 18, Im Stofel 8, 51/2-Zimmer-wohnung Nr. B / 3 im 2. Ge-schoss, 36/1000 Miteigentum anGrundstück Nr. 2381.Planteam Baumanagement AG,St. Gallen, an Schiro-RuckstuhlBarbara, Teufen:Grundstück Nr. 10802, Plan Nr.18, Im Stofel 8, 41/2-Zimmerwoh-nung Nr. B / 4 im 3. Geschoss,34/1000 Miteigentum an Grund-stück Nr. 2381.Hörler-Tobler Karl, Teufen, anSchützenberg Teufen GmbH:Grundstück Nr. 2457, 2344 m2,Plan Nr. 20, Hinterrainstrasse,Wiese, Weide. gba. ■

Handänderungen im Juli

Sicherstellung derTrinkwasserversorgungIm östlichen Gemeindeteil, im Gebiet Rüti,besitzt die Wasserversorgung Teufen Quel-len, welche sie für die öffentliche Wasser-versorgung nutzt und auch zukünftig nut-zen will. Nach einer Überprüfung der ge-samten Wassergewinnungsanlagen sollenalle für die längerfristige Nutzung vorgese-henen Quellen (34 von 54 Quellfassungen)rechtskräftig geschützt werden. Die übrigenQuellen werden vom öffentlichen Netz abge-hängt, sollen jedoch für die Notwasserver-sorgung weiterhin unterhalten werden. Vor-erst ist der Schutz von vier Quellfassungenim Quellgebiet Rüti vorgesehen.

Nach umfangreichen Vorarbeiten, Ver-handlungen und dem Abschluss von Verein-barungen mit den betroffenen Grundeigen-tümern sowie der Vorprüfung durch dasKantonale Amt für Umwelt sind die Unter-lagen zur öffentlichen Auflage bereit. DerGemeinderat hat das Teilprojekt «Grund-

wasserschutzzonen um die Quellen Rüti»mit dem hydrogeologischen Gutachten/Bericht, dem Schutzzonenreglement mitSchutzzonenenplan und Gefahrenkatastergenehmigt und zuhanden der öffentlichenAuflage (ab 27. September während 30 Tagen) verabschiedet. gk. ■

Stellenplan Schule um eine Stelle reduziertUnter Berücksichtigung der neuen Schüler-zahlen sowie der Umsetzung des Projekts«Blockzeiten» hat die Schulkommission denStellenplan überarbeitet. Diese Überarbei-tung zeigt, dass unter Anrechnung der zu-sätzlichen 92 Stellenprozente für die kosten-pflichtige Betreuung eine Hundert-Prozent-Stelle eingespart werden kann. Der Gemein-derat hat davon Kenntnis genommen undden Stellenplan mit neu 59 Stellen geneh-migt. Zusammen mit dem Stellenplanwurde eine Beschäftigungsstatistik allerLehrpersonen erstellt. Sie zeigt, dass der

Frauenanteil im Bildungswesen auf zweiDrittel angestiegen ist; auf der Stufe Kinder-garten und Primarschule beträgt er garüber drei Viertel. Die Statistik zeigt auchdeutlich, dass männliche Lehrpersonen imAllgemeinen volle Pensen annehmen, wäh-rend Frauen viel häufiger Teilpensen suchen. gk. ■

Informationsveranstaltungam 2. NovemberNebst Ausführungen im Abstimmungs-edikt zur Revision des Baureglementsund zum Voranschlag 2007 besteht dieMöglichkeit, sich auch mündlich über dieAbstimmungsvorlagen und andere interes-sante Geschäfte informieren zu lassen.Die nächste öffentliche Orientierungsver-sammlung findet am Donnerstag, 2. November, mit Beginn um 19.30 Uhrim Lindensaal statt.

Der Gemeinderat lädt die Einwohnerinnenund Einwohner herzlich zu dieser Infor-mations-Veranstaltung mit Diskussions-möglichkeit ein. gk.

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AUS DEN KOMMISSIONEN 21

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Die strategisch langfristigen Ziele sind wiefolgt umschrieben: «Die Planungskommis-sion ist ein Führungsinstrument, um dieEntwicklung der Gemeinde grundsätzlichzu überdenken, die Planung zu koordinie-ren, sie in den mittel- und langfristigenAspekten zu prüfen, zu beurteilen und fürdie strategische Ausrichtung dem Gemein-derat zum Entscheid vorzulegen.»

Grundsätzliche Entwicklung Zur grundsätzlichen Entwicklung der Ge-meinde gehören – nebst baulichen Aspekten:● die Entwicklung der Arbeitsplätze mit ei-ner erfreulichen und markanten Zunahmein den letzen Jahren;● die Struktur der Bevölkerung und Mass-nahmen für ein ausgeglichenes Verhältnisaller Alters- und Einkommensstufen;● die Gemeindeentwicklung in umfassen-dem Sinn u.a. mit der Erarbeitung von Vor-schlägen für Visionen oder Festlegung vonLegislatur- oder Jahreszielen;● die öffentlichen Bauten und Anlagen mitkundenfreundlicher und kundenorientierterörtlicher und zeitlicher Erreichbarkeit.

Im Leitbild (Kapitel «Intakter Lebens-raum) ist detailliert formuliert, worauf dieBehörde Rücksicht zu nehmen hat, nämlich:● Verzicht auf Bauzonenerweiterungenausserhalb naturräumlich bedingter Sied-lungsgrenzen.● Die künftige Bauentwicklung ist aufein moderates Bevölkerungswachstum (0.5bis 1.5 Prozent) auszurichten.

Die Weichen der «grundsätzlichen Ent-wicklung» werden auch mit der Orts- undZonenplanung gestellt. Nach über achtjähri-ger Planungsarbeit war 1994 der Weg frei,das überarbeitete Baureglement und dieneuen Zonenpläne den Einwohnern zur Ab-stimmung vorzulegen. Bereits damalswurde festgestellt: «Mit der Revision derOrtsplanung sollen die Weichen für eine ge-deihliche und geordnete Weiterentwicklungder Gemeinde Teufen gestellt werden. Esliegt in der Natur der Sache, dass die Mei-nungen über die Art der anzustrebendenEntwicklungen unterschiedlich sind.»

Die jüngsten Entwicklungen in unsererGemeinde – wie auch in anderen Ortschaf-

ten in der Region und der ganzen Schweiz– zeigen mit aller Deutlichkeit, dass diekommunalen Planungsgremien aktiv dortEinfluss nehmen können, wo für Neubauge-biete Grundstücke eingezont werden müs-sen. Kein oder nur wenig Einfluss auf eineEtappierung von Bauvorhaben hat die öf-fentliche Hand bei jenen Flächen, die seitder Ortsplanungsrevision 1994 den Bauzo-nen zugeordnet sind und jederzeit überbautwerden könnten.

Dafür stehen der Planungskommissioneine grosse Anzahl Planungsmittel (vomZonenplan, Richt- und Schutzzonenplänen,der Erschliessungsplanung bis zum Ge-meinde-Entwässerungs-Plan) zur Verfü-gung. Diese Arbeit erfolgt nicht isoliertinnerhalb der Gemeinde sondern in Zu-sammenarbeit mit kantonalen und regiona-len Planungsgremien und mit Unterstüt-zung durch Gemeindeplaner Beat Rey vomPlanungsbüro Eigenmann Rey Rietmann,Herisau.

Koordination der PlanungDie Planungskommisssion ist im Kontaktmit Grundeigentümern und Interessentenbestrebt, die Gemeinde Teufen als Wohn-,Arbeits- und Lebensraum weiterhin attrak-tiv zu gestalten. Nebst dem Wohnen gehörtdazu auch die Versorgung im Ort mit demWeiterbestand und der Ansiedlung vonDienstleistungs- und Gewerbebetrieben.

Strategische AusrichtungDie Planungskommission hat beratendeFunktion zuhanden des Gemeinderates.Unter anderem gehören dazu:● Das Erarbeiten oder Prüfen von Quartier-plänen. Damit wird – gemäss Ausführungender kantonalen Gesetzgebung – die Er-schliessung und die besondere Bauweise ei-nes Teilgebietes geregelt. In der jüngstenVergangenheit hat der Gemeinderat dasSchwergewicht darauf gelegt, auf «die be-sondere Bauweise» zu verzichten, d.h. dieBaugebiete sollen nach den Regelbauvor-schriften (= Baureglement) überbaut wer-den.● Stellungnahme zu Begehren um Änderungdes Zonenplans. Der Gemeinderat hat inAnbetracht der vorhandenen Bauland-kapazität mehrmals bekräftigt, keine um-fassende Zonenplanrevision an die Hand zunehmen. Dies schliesst jedoch kleine Ände-rungen nicht aus, die nicht gegen das Orts-planungskonzept verstossen.● Stellungnahme zu Fragen im Zusammen-hang mit der Bodenpolitik der Gemeinde.Dazu gehören die Prüfung von Kauf- oderVerkaufsgeschäften, wie z.B. die in den letzten Jahren nicht mehr für diese Zweckebenötigten Schulhäuser. Erfreulicherweisekonnten praktisch alle Objekte an die Mieterinnen und Mieter verkauft und damitWohneigentum für Einheimische zur Ver-fügung gestellt werden. Walter Grob ■

Im Interesse der Entwicklung der GemeindeDie Planungskommission ist ein Fachgremium, das die Entwicklung der Gemeinde grundsätzlich überdenkt.

Die Planungskomission mit (hinten, links): Gerhard Frey, Gemeindepräsident, Sigfried Frei, dieGemeinderäte Martin Wettstein und Christian Meng; vorne: Walter Grob, Gemeindeschreiber,Irene Schläpfer, Jean Sacchet, Gemeinderat, und Beat Rey, Planer. Foto: GL

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PANORAMA22

TÜÜFNER POSCHT 8/2006

Dichtes Schneetreiben erschwerte die Sicht.Die Fahrt von Berlin nach Teufen ent-wickelte sich zu guter Letzt noch zur regel-rechten Winterreise. Als ich kapitulierte,übernahm mein Teufner Gastgeber RolfSchenk das Lenkrad und steuerte das voll-gepackte Auto sicher zum Moosbänkli.

Ich hatte das Glück, hierher eingeladenzu sein, um in der Abgeschiedenheit endlichmeine kunsthistorische Dissertation schrei-ben zu können, zu der ich in Berlin bishernicht gekommen war. So sass ich tagaustagein mit Blick auf Wald, Wiesen und Sän-tis am Schreibtisch und schrieb über dieKunst im Kaiserreich, der Weimarer Repu-blik und im Dritten Reich.

Es hörte gar nicht mehr auf zu schneien,so dass die Spaziergänger ausblieben undich tagelang keine Menschenseele traf. Diedünn besiedelten Hänge mit ihren weit ver-streuten Häuschen sowie der Geruch nachverbranntem Holz liessen mich schnell hei-misch werden. So schöne Natur und erha-bene Aussichten ganz für sich zu haben,verhalf zu Glücksgefühlen, wie ich sie bis-lang nur in Irland erlebt hatte, das ich alsReisejournalistin regelmässig besuche.

Bei den «Gartehöcklern» Eines sonnigen Tages klopfte es am Moos-bänkli plötzlich an der Tür und draußenstand Roger Schmid von der Wasserversor-gung. Derart aufgeschreckt, ließ ich mir sei-nen Amtsausweis zeigen, worüber wir spä-ter beim Kaffee lachten. Über Teufen undseine Bewohner sprach Roger so liebevoll,dass ich beschloss, meine freien Stundennicht mehr nur in der Einsamkeit der Naturoder den Kunstmuseen von St. Gallen, Win-terthur, Zürich, Vaduz oder Bregenz zu ver-bringen, sondern Teufen kennen zu lernen.Das «Grüezi» beim Spazierengehen ebneteschnell Kontakte mit Einheimischen undich merkte, wie mich die Appenzeller Kulturpackte, besonders das Naturjodeln.

Werner Nef vom Hof nebenan lud michzum Auftritt der «Gartehöckler» ein, derVolksmusikband, in der er das Akkordeonspielt. So erlebte ich Brauchtum live: dieTrachten der Männer, die Schellen, das Tan-zen und Mitsingen der Gäste sowie, zu spä-ter Stunde, das Zauren. Assoziierte ichVolksmusik bislang mit schunkelnden Se-nioren und Polonaise, überraschte michhier die fetzige Stimmung der jungen Leute.

In der Tradition zuhauseSichtbar verleiht die Identifikation mit demBrauchtum den jungen Leuten Stärke. Alleschienen in der Tradition ein Zuhause zufinden, eine Haltung, die mir selbst fremdist, was sicher der deutschen Vergangenheitgeschuldet ist. Hier trug es zu einer ent-spannten Atmosphäre wohliger Geborgen-heit bei. Steht in Berlin das Ausprobierenverschiedener Lebensentwürfe und dieSelbstverwirklichung im Vordergrund, fü-gen sich hier die gerade mal Zwanzigjähri-gen in ein festes Muster, innerhalb dessensie Verantwortung für Heim und Hof über-nehmen. Ist in Berlin der Lebensweg mitMitte Dreissig oft noch in viele Richtungenoffen, hat man sich hier in diesem Alterlängst gebunden, möglichst auf immer undewig. Da grenzt es doch an ein Wunder,dass es überhaupt noch so oft funktioniert– zumal die Möglichkeiten, miteinanderkonstruktiv zu streiten angesichts der sozia-len Kontrolle noch begrenzter scheinen alsin der Grossstadt.

Der skeptische Blick in die WeltEin Auftritt von Werners Band in einer Zür-cher Bahnhofskneipe führte ihm die Un-glücklichen des Grossstadtdschungels vor

«Die Welt sieht hier viel kleiner aus» Die Berliner Kunsthistorikerin und Reisejournalistin Regine Reinhardt erlebte das ländliche Teufen.

Der Weg zum Hof nebenan. Fotos: Regine Reinhardt

Nelli Nef und ihre Grosskinder Claudia und Stefan beim

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PANORAMA 23

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Augen: «Die müssen nur mal einen Taghier draussen sein, dann geht es ihnengleich besser.» Wie ich in Berlin überhauptüberleben kann, fragte er. Ist diese Skepsisgegenüber unbekanntem Terrain der Preis,den man für die feste Verankerung in derTradition bezahlen muss? So wie mir derKontakt mit der Natur und der ländlichenKultur Entspannung und Bereicherung bie-tet, könnte es doch auch umgekehrt sein.Immerhin ermöglicht die hervorragend be-stückte Teufner Bibliothek den Blick auf dierestliche Welt. Warum aber gilt sogar das soüberschaubare St. Gallen eher als eine be-drohliche Metropole und nicht als welt-offene Stadt, deren Museen und MenschenAnregungen bieten? Mit Erstaunen hörteich, dass auch die Teufner Schulkinder nichtdorthin geführt um mit zeitgenössischerKunst in Kontakt gebracht zu werden. Undsei es, um eine Begegnung mit dem WerkRoman Signers zu ebnen, kommt mit ihmdoch immerhin einer der profiliertestenKünstler unserer Zeit aus Appenzell. Dabeiist die ländliche Kultur doch stark genug,Einflüssen von aussen standzuhalten.

Das Heidi-Cliché Umgekehrt wirkt die Selbstdarstellung derländlichen Schweiz als heile, immer sonnigeHeidi-Welt verfehlt. Ein authentischeres Bildkönnte für noch mehr Glaubwürdigkeit sor-gen. Der grossstädtische Besucher würdenicht so sehr seine Fremdheit als vielmehr

die Berührungspunkte mit dem Landbe-wohner spüren, was letztlich auch der Erho-lung diente. Allerdings habe ich mich dabeiselbst ertappt, wie schnell ich die Polarisie-rung mitmachte und die Zürcher als überallmit ihren Autos durchfahrende Eindring-linge wahrzunehmen begann, auf derenKonto ich auch die Parfümwolke schob, dieoben bei der Waldegg über den Wander-wegen schwebt. Aus der ländlichen Perspek-tive sind sie es, die buchstäblich Anderen,die sich mit Blech und Duft gegen die Naturwappnen müssen, wobei diese Vorurteiledie vielen achtsam mit den natürlichenRessourcen umgehenden Städter genausoausblenden wie die Einheimischen, die ihreAutos stundenlang im Stand laufen lassen.Schliesslich traf ich in den Schweizer Städ-ten und Museen etliche begeisterte Wande-rer, die rund um Teufen jeden Stein zu ken-nen scheinen. Wie überhaupt mich die un-bändige Bewegungslust der Schweizer, die,ob alt oder jung, keine Sportart auszulassenscheinen, beeindruckt hat.

Auf dem BauernhofAls langsam der Frühling in Teufen einzog,fand ich auf Werners Hof eine Bleibe undtauchte in ein ländliches Leben ein, vollerTiere, deren Gerüche und Geräusche, derarbeitsamen Atmosphäre früh am Morgen,wenn es noch dunkel ist, der frischen Milch,auf der sich der Rahm absetzt, und einemregelmässigen Tageslauf, in dem auch ich ei-nen festen Platz fand, indem ich das Ein-kaufen und Kochen übernahm. Hätte ichmich in Berlin gegen eine so traditionelleRolleneinteilung gesträubt, erschien sie mirhier angesichts der harten Arbeit der Män-ner gerechtfertigt. Zudem beruhte das Ver-hältnis der Geschlechter nicht ausschliess-lich auf derartigen Gegensätzen, traf ichviele selbstbewusste, unabhängige Frauen.Vielleicht war mir auch deshalb leichter, dieMänner Mann sein zu lassen, weil die Ap-penzeller spätestens beim Singen ihre ge-fühlvolle und verletzliche Seite zeigen. Alsdie Chläuse in Werners Küche probten,schienen Himmel und Erde harmonischverbunden. Dass die Frauen weder zaurennoch als Chläuse gehen, finde ich schade.

Ein bisschen Teufnerin gewordenAls ich Teufen im September verliess, nahmich einen reichen Schatz an Eindrückenund Begegnungen mit. Die 87-jährige

Martha Moesch, die ihren Mangold selbstanbaut, oder Edith Peier, die Katzenfrau mitihren köstlichen Himbeeren, oder BrigittaHäfliger, die ein Holzhaus in ein Schöner-Wohnen-Palais verwandelt, Lilian Kuster,ihre Töchter und die Ziege Moritz, RöbiRingeisen, dem ich am Bahnhof begegnete,Roger Schmid, der stets zu einem Schwätz-chen bereit ist sowie die Familie Nef, die El-tern Nelli und Hansueli, Werner mit seinennetten Kindern Stefan und Claudia sowieseine Schwester Marianne, die ihm gutge-launt die Hemden bügelt, und natürlichBläss, den alle im Dreh kennen und derirgendwann auf mein Kommando hörte, alldas – und es sind zu viele Geschichten, alsdass sie alle erzählt werden könnten – hatmir das Gefühl eines Zuhauses vermittelt.Berlin und die Berliner Freunde müssensich jetzt richtig anstrengen, da mithaltenzu können. Regine Reinhardt, Berlin ■

Werner Nef (links) und seine «Gartehöckler»-Freunde.

im Heuen.

Kunsthistorikerin und ReiseleiterinRegine Reinhardtwurde 1968 in Berlingeboren, wo sie auchlebt, unterbrochen nurvon längeren Ausland-aufenthalten in denUSA, Irland und derSchweiz. Nach einer Bankausbildung stu-dierte sie Kunstgeschichte. Jahrelange Er-fahrung als Reiseleiterin in Irlands Westenverarbeitete sie in Reisereportagen für die«Welt» und die «FAZ». Dort und anders-wo erschienen auch ihre Beiträge überdie Schweiz, etwa über die Alpauffahrt,über die Silvesterkläuse oder die Industrie-architektur von Winterthur. Auch in Berlinorganisiert und leitet Regine wieder Rei-sen. Zudem trägt sie vor Gross undKlein, Kindern ebenso wie Senioren, inUniversität und Museum über Kunst vor.

Red.

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GASTGEWERBE 25

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Erlebnis «Waldegg»: zu Gast im «Tintelompe»Die Erlebnisgastronomie auf der «Waldegg» ist mit einer «Schulstube» und einem «Tante-Emma-Lädeli» erweitert worden.

Nach dem «Schnuggebock» haben sich die«Waldegg»-Gastgeber Chläus und Anita Dörig eine neue gastronomische Besonder-heit einfallen lassen: Ende August eröffne-ten sie den «Tintelompe», ein nostalgischanmutendes Schulzimmer, in dem nicht nur«gebüffelt», sondern auch gepflegt diniertwerden kann. Durch den Abend führt diebegabte Teufner Schauspielerin ChristineBächler, die ihre Rolle als Lehrerin FriedaHeierli meisterhaft spielt.

Parallel zum «Stundenplan» ist auch dieSpeisekarte einem speziellen Thema gewid-met. Gegenwärtig steht das Bündnerlandauf dem Programm. Neben Schönschreibenund anderen Pflichtstoffen wird bei FriedaHeierli auch Naturkunde und Geschichteunterrichtet. Zwischen den einzelnen Fä-

chern verwöhnt die «Waldegg»-Küche die«Schulgäste» mit kulinarischen Köstlichkei-ten. Während unseres Besuches wurde einViergang-Menu (für 53 Franken) gereicht:Bündner Gerstensuppe; Hirsch-Mostbröcklimit Essiggemüse; Rindsbraten mit Pizzokelan Jeninser Rotwein-Sauce, dazu Rotkraut;zum Dessert gab’s Engadiner Nusstorte, ge-brannte Crème und in Röteli eingelegte Bir-

nen. Das Getränk muss sich der Gast selberholen: im «Tante-Emma-Lädeli» im 1. Stock(«Schnuggebock»). Dieser liebevoll gestal-tete Gemischtwarenladen wird von HermineBreitenmoser mit Hingabe betreut.

Die neue Erlebnisgastronomie «Tinte-lompe» ist jeweils am Wochenende geöffnet,am Freitag und Samstag ab 19.30 Uhr,sonntags ab 16 Uhr. GL ■

Schule und kulinarische Köstlichkeiten imneuen «Tintelompe» (links). Gastgeber ChläusDörig erläutert das Konzept, Lehrerin «FriedaHeierli» bereitet sich auf die Schulstunde vor.Fotos: GL

Seit dem 30. September hat Teufen wiedereine dritte Pizzeria: Der neue Besitzer Gio-natan Capuano hat das frühere Panorama-Restaurant im Stofel umgebaut und inneuem Glanz wiedereröffnet. Die «Pizzeriail Panorama» wird von Angelo Merolillogeführt. Maria Capuano ist für die Admini-stration zuständig; das Team wird durch dieServiceangestellte Julie Kölbener und einenPizzaiolo verstärkt.

«Im typisch italienischen Familien-betrieb werden die Gäste mit feiner haus-gemachter Pizza und köstlichen italienischenGerichten verwöhnt», sagt Inhaber GionatanCapuano, der im «Roten Kreuz» in Arbonseit Jahren eine Pizzeria führt. Mit Geschäfts-führer Angelo Merolillo konnte ein erfahre-ner Koch verpflichtet werden, der in St. Gal-len die bekannte Pizzeria da Angelo aufge-baut (und inzwischen wieder verkauft) hat.

Die neugestaltete «Pizzeria il Panorama»ist während der vergangenen sechs Monate

umfassend saniert worden: «Die neue Möblierung – auch in der einladenden Gartenwirtschaft –, erneuerte Böden, ge-senkte Decken, in Stuco-Art frisch gestri-chende Wände usw. sowie die prächtigeAussichtsterrasse strahlen toskanisches Ambiente aus», freut sich Angelo Merolillo.

Die neue Pizzeria ist sieben Tage in derWoche geöffnet (11.30–14 und 17–23 Uhr),bietet am Mittag drei Menüs an und über-rascht mit feinen Pasta (zwölf verschiedeneSaucen), diversen Pizzen, Tortellini, Gnocchi,Risotto, Fleisch- und Fischspezialitäten sowieauserlesenen Weinen aus Italien. GL ■

«Pizzeria il Panorama»: Toskanisches Ambiente Nach einer halbjährigen Pause und Umbauzeit hat Gionatan Capuano im Stofel eine neue Pizzeria eröffnet.

Geschäftsführer Angelo Merolillo (links) mit Eigentümer Gionatan Capuano und Schwester Maria.

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REPORTAGE 27

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Vier bunte Rennwagen flitzen spurgeführt,beinahe lautlos über die kurvenreiche, glatteRennpiste aus asphaltgrau gestrichenenHolzplatten. Das intervallartige, etwas ge-hetzte und doch irgendwie sanfte Auf-zischen der Elektromotoren erfüllt denDachstock des Bauernhauses. Vor zwei Jah-ren wurde Henrik Schweizer durch eine Sen-dung im deutschen Fernsehen an einen Jugendtraum erinnert. Diesen hat er sich inzwischen erfüllt. Seine Rennbahn funktio-niert und dutzende schnittiger Fahrzeugestehen bereit.

Im Rennfieber, voll dabeiDie Zwischenrufe und Lacher der konzen-trierten und wetteifernden Fahrer und dereinzigen Fahrerin an diesem Abend über-tönen die Motorengeräusche im getäfertenRaum. Ab und zu springt ein Fahrzeug ausder Spur und wird von einem Helfer sofortwieder korrekt platziert. Das «Rausfliegen»geschieht, wenn der Finger am elektroni-schen Handregler vor der Anfahrt der näch-sten Kurve etwas zu lang oder zu fest amDrücker bleibt. Dann gewinnen die Flieh-kräfte. Die roten Banden bringen das kleineFahrzeug zum Stillstand. Vor allem zu Be-ginn und auch wieder gegen Schluss einesRennens springen öfters Fahrzeuge aus derSpur. «Um erfolgreich Runden zu drehen,braucht es eine gute Mischung aus Erfah-rung, Gschpüri, Ehrgeiz und Konzentra-tion», meint Henrik Schweizer, der Erbauerund Inhaber der Slotrennbahn auf der Egg 941.

Der grosse Bildschirm hinter der Start-Ziel-Linie zeigt für jedes Fahrzeug die An-zahl der gefahrenen Runden und die Run-denzeiten an. Die Zeit vergeht wirklich «imFluge»; alle sind voll dabei, mitten drin imFahr- und Renngeschehen.

Selber bauen, testen, fahren...Nebst dem fahrerischen Können zeichneneinen erfolgreichen Sloter auch seine hand-werklichen und technischen Fähigkeitenaus. Gefahren werden vor allem Fahrzeugeim Massstab 1:24 und 1:32. Von normalenSpielzeugautos (für ca. 11 Franken) stam-men die Carrosserien. Die Chassis (Unter-bauten) werden speziell angefertigt. FürWettbewerbsfahrzeuge gelten für alle Kate-gorien strikte Reglemente betreffend Ge-wicht, Reifen usw. Nebst den AutokategorienGT, Tourenwagen, Hartplastik, Flexicar gibtes auch Tracks und Motorräder. «Eine echte,alte Slot-Rennbahn (vom englischen Slot =‘Schlitz’), ist aus Holz gebaut», meint Hen-rik. Man höre es an der ruhigen Fahrweise.

In den frühen 1950er Jahren kam imwettfreudigen England das «Railracing» inMode. In den 1960er Jahren entwickelte sichder erste Slotracingboom mit Meisterschaf-ten in den USA. Heute gibt es Landes-,Europa- und Weltmeisterschaften in ver-

schiedenen Fahrzeugkategorien. HenrikSchweizer ist Mitglied der Swiss Slot Racing Association, besitzt eine Rennlizenzund fährt selber Schweizer Meisterschafts-rennen.

Einen «Slot-Club» gründenHenrik Schweizer wurde 1953 in BurgdorfBE geboren und wohnt seit 1981 im Appen-zellerland. Als gelernter Bodenleger hat er,wie er selber sagt, «seinen Traumberuf alsHauswart und Allrounder» gefunden. 1990begann er in der Beritklinik Niederteufenund seit 2001 im Bad Sonder. Dort ist auch seine Frau Roswita als Sozialpädago-gin tätig.

Zwei Abende pro Woche öffnet HenrikSchweizer seine Bahn der Öffentlichkeit. Alsnächsten Schritt beabsichtigt er die Grün-dung eines Klubs. Er kann sich vorstelleneinen grösseren Raum zu finden und seineBahn gar auf sechs Spuren auszubauen.«Wir wollen miteinander trainieren, uns an-spornen, Autos tunen, Rennen fahren, un-sere Begeisterung miteinander teilen.»Henrik Schweizer, Egg 941, 071 333 43 78 (abends);[email protected]; www.slotrennbahn.chDie Slotrennbahn ist am Di und Fr ab 19 Uhr öf-fentlich zugänglich. Interessenten sind herzlichwillkommen. (Pro Abend sloten: 15 Franken proPerson, inkl. Handregler und Fahrzeug/e). ■

Auf vier Bahnen und 37 Meter Länge «sloten»Auf der Holzrennbahn von Henrik Schweizer auf der Egg kann jedermann/frau per Fingerdruck sloten.

Henrik Schweizer mit einem seiner Lieblings-fahrzeuge, dem Ford GT 40.

Dem Alltag entrückt: Sloten auf der Holz-rennbahn auf der Egg. Fotos: SZ

Sepp Zurmühle

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TÜÜFNER CHOPF 29

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Mit 15 Jahren begann Kurt Niederer seineElektrikerlehre bei Elektro Tanner in St.Gal-len. Das Schicksal wollte, dass die Ausbild-nerfirma auch für die Olma tätig war. Soroch «Kudi», wie er im Dorf auch genanntwird, schon als Jugendlicher den ersten«Olma-Stall-Bier- und Wurstgeruch». Mitseinem Vater besuchte er als Kind die Aus-stellungen und den Jahrmarkt. Währendder Lehre und danach interessierten ihndann vermehrt die Halle 7 «selig», die Ton-halle und die leider auch beinahe ver-schwundenen gemütlichen Altstadt-Beizen.

Grossartige Olma-StimmungWas zieht einen Teufner während mehr als40 Jahren regelmässig und früher gar an al-len zehn Olmatagen und -nächten nachSt.Gallen? Der traditionelle Umzug am er-sten Olma-Tag gehört zum «Pflicht-Pro-gramm». Einen oder gar zwei Durchgängedurch die Ausstellungen lässt sich Kudinoch heute nicht nehmen. «Schliesslich hatman doch die Dauerkarte». Im Auftrag vonzwei Firmen betreute er während mehrererJahre eigene Stände an der Olma. Dank sei-nen Erfahrungen als Aussteller kennt KurtNiederer auch andere Messen der Schweiz.Doch etwas Vergleichbares mit der Olma,das habe er nirgendwo finden können.

Was ist es denn, was diesen eigentlichen«Olma-Kult» für ihn ausmacht? Im Gesichtvon Kurt Niederer leuchtet ein verschmitztesLächeln auf. Das Wort «Halle 7» fiel mehr-mals. An ihren damaligen Ständen trafensich denn auch zahlreiche Teufnerinnen undTeufner. Mit den Jahren habe sich ein regel-rechter «Stamm» gebildet. Miteinander et-was trinken, plaudern, gemütlich beisam-men sein. Ein gewisser «Pegel» sei schonnötig,ansonsten erlebe man das Ganze nichtals lustig. «Die Olma-Besucher sind einfachviel offener und auch verträglicher. Man hatsofort Kontakt zu den Leuten und auch ei-nen Tanz schlägt einem niemand aus».

Eine grosse FamilieHampi Hauser, ebenfalls aus Teufen, bot da-mals im Auftrag eines Tessiner Winzers

roten Merlot an. Zu Beginn habe man je-weils einen Salametti mit Brot gegessen.Der sollte etwas «Boden» bieten und so-wieso sei früher viel mehr degustiert wor-den. In den engen Räumlichkeiten der zwei-stöckigen, im Zentrum offenen Halle ausHolz entstand so etwas wie eine grosse Fa-milie von Freunden, drückt Kurt Niederersein Empfinden aus. In den besten Zeitenhätten sich dort auf engstem Raum gegen50 Personen aus dem eigenen Dorf am glei-chen Stand getroffen. Darunter waren na-türlich auch die Kollegen aus dem Fussball-club Teufen, in dem Kudi mitspielte. ZumGlück habe es mit der Zeit zusätzlich rose-farbenen Merlot gegeben, denn der rote seijeweils schon «ziemlich eingefahren». DerMerlot-Stand wurde bis anfangs 90er Jahrevon der Teufnerin Monika Hörler weiterge-führt. Auch bei ihr habe er sich sehr wohlgefühlt. Danach gab es einen Wechsel undder ursprüngliche Stamm zerfiel.

Grosser WandelKurt Niederer blickt ohne Wehmut zurückin die Vergangenheit, stellt jedoch grosseVeränderungen fest. Diese hingen einerseitsmit ihm selber und seinem Alter zusammenund andererseits mit den Entwicklungen inder Stadt. Heute vertrage er keinen Teilmehr von dem, was er früher «aushielt», seies nur was den Schlafmangel betrifft. Wäh-

rend er früher schon Mal Ferien genommenhabe während der Olma und in den Mor-genstunden via St.Georgen, Brand, Schäflis-egg zu Fuss nach Teufen unterwegs war,nehme er heute gemeinsam mit Freundenein Taxi.

Die Tonhalle und auch die Halle 7, wel-che am 23. Oktober 2000 niederbrannte,gibt es in der alten Form nicht mehr. «Nichtauszudenken, was geschehen wäre, wennwir da drin gewesen wären!». Er habe es zu-dem geliebt, durch die damals zahlreichenAltstadt-Beizen zu ziehen und den geselli-gen Musikanten zuzuhören. «Wie hiessensie doch? Brühltor, Bierfalken, Papagei,Marktplatz... und natürlich der Hecht mitseinen drei Etagen».

Heute leitet Kurt Niederer das kantonaleAusbildungszentrum für Bevölkerungs-schutz in Teufen und engagiert sich im Auf-trag des Landwirtschaftsamtes im Kampfgegen den Feuerbrand. Er geht noch zweibis vier Mal pro Saison an die Olma undbesucht die Ausstellungen und das Festzelt.Am liebsten gehe er jedoch an ruhigerenTagen ins Waaghaus. Kudi tanzt gerne, liebtdie Volks- und Unterhaltungsmusik und ge-niesst, so hoffen wir doch, noch viele Jahredas gesellige Beisammensein unter Olma-Fans und auch sonst... ■

«Kudi» – seit 40 Jahren ein grosser Olma-FanDer 57-jährige «Ur-Tüüfner» Kurt Niederer berichtet von seinen langjährigen und langnächtlichen Olma-Erfahrungen.

Kurt Niederer vor seinem Büro im Bächli.Foto: SZ

Sepp Zurmühle

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4-US-JUGENDSEITE 31

8/2006 TÜÜFNER POSCHT

Die Fairplay-Regelung – kein Vertragsab-schluss vor dem 1. November – wird oftnicht eingehalten. Das bestätigt das Amt fürMittel- und Hochschulen und Berufsbil-dung gegenüber der «4-US»-Redaktion der«Tüüfner Poscht». Durch die frühe Vergabevon Lehrstellen steigt der Druck bei denLehrstellensuchenden. Ein Augenschein inder Sekundarschule:

Die Zeit drängt Jasmin Albendiz und Stefan Bösch besuchengemeinsam die dritte Oberstufe im Hörli.Beide beschäftigen sich schon seit einemJahr mit der Berufswahl. Jasmin hat sichentschlossen, Coiffeuse zu lernen und hatschon 28 Bewerbungen verschickt, bisheraber noch keine Zusage erhalten. Stefanhingegen ist noch unentschlossen. Er hatbereits eine Schnupperlehre als Grafikerund Kaufmann gemacht, doch beide Berufehaben ihm nicht zugesagt. Nun will er nochin den Beruf des Lebensmitteltechnologenreinschnuppern.

Doch die Zeit drängt, denn etliche Lehr-betriebe haben ihre Stellen bereits vergeben– mehr als ein Jahr bevor die Lehre be-ginnt, obwohl es ein «Fairplay-Abkommen»unter den Lehrbetrieben gibt. Dieses siehtvor, dass mit der definitiven Vergabe vonLehrstellen nicht vor November begonnenwerden soll. Stefan hat einen Wunsch: mehrZeit für die Berufswahl. Das wünscht sichauch Armin Loop, Sekundarlehrer in Teufen.Er ist enttäuscht über die Lehrbetriebe, diesich nicht an die Fairplay-Regel halten. «Ichbin der Ansicht, dass alle Schüler eine

gleich gute Chance erhalten sollten, unab-hängig davon, ob sie bessere oder schlech-tere Qualifikationen mitbringen.»

Lehrstellensuchende zunehmend unter DruckUnter einigen Lehrbetrieben herrscht einWettkampf um die besten Lehrlinge. Dasbestätigt der Leiter des Ausserrhoder Amtesfür Mittel- und Hochschulen und Berufsbil-dung, Martin Annen: «Leider wird die Fair-play-Regelung oft nicht eingehalten. VieleBetriebe geben die Zusage bereits vorhermündlich oder schliessen schriftliche Vor-verträge ab, welche aber rechtlich gesehenproblematisch sind. Trotzdem unterstützenwir vom Amt für Mittel- und Hochschulenund Berufsbildung den Termin 1. Novem-ber, indem wir die Lehrverträge erst ab No-vember genehmigen.» Sekundarlehrer Ar-min Loop sieht im unfairen Verhalten derLehrbetriebe eine Gefahr: «Durch die früheVergabe der Lehrstellen nimmt der Druckauf die Jugendlichen zu. Denn in diesem Alter geschehen viele Sachen gleichzeitig.Mädchen beginnen sich an den Knaben zuinteressieren und umgekehrt, man ringt mitden Eltern und den Lehrpersonen und mitsich selbst erst recht. Und dann soll mansich auch noch für einen Beruf entschei-den.»

Lehrstellen wie noch nieEin Lichtblick gibt’s jedoch für die Jugend-lichen, denn noch nie wurden im Kanton soviele Lehrstellen vergeben wie dieses Jahr.Bis Mitte August wurden 477 neue Lehrver-träge abgeschlossen. Das entspricht einerZunahme von rund 25 Prozent im Vergleichzu den Jahren 2002 und 2003. Martin An-nen ist mit dieser Situation zufrieden. «DieAusserrhoder Lehrbetriebe haben es ver-standen, auch in für sie schwierigen wirt-schaftlichen Zeiten sich ihrer Verantwor-tung bewusst zu sein und Lehrstellen anzu-bieten. Die Berufsbildner wissen, dass siedadurch in erster Linie ihren eigenen Be-rufsnachwuchs aufbauen und fördern. Sogesehen steht der Kanton Appenzell Ausser-rhoden gesamtschweizerisch sehr gut da.»

Oliver Forrer ■

Lehrstellensuche: Wo bleibt das Fairplay?Lehrstellen werden immer früher vergeben – der Druck auf die Jugendlichen wächst.

Lehrstellensuchende an der Sekundarschule Teufen: Jasmin Albendiz möchte den Berufder Coiffeuse erlernen, Stefan Bösch orien-tiert sich Richtung Lebensmitteltechnologe.Foto: OF

Tipps für ein korrektes BewerbungsschreibenMartin Annen, Leiter des AusserrhoderAmtes für Mittel- und Hochschulen undBerufsbildung in Herisau, gibt folgendeTipps für ein korrrektes Bewerbungs-schreiben:

1. Gutes Bewerbungsfoto

2. Aussagekräftiges Bewerbungsschreiben

3. Einwandfreies Bewerbungsdossier

Weitere Tipps zu Bewerbungen und Vor-stellungsgesprächen finden sich unterwww.ar. ch/berufsberatung

Auflösung des BuchstabensalatsDas Buchstaben-Rätsel in der letztenAusgabe hat folgende Wörter entstehenlassen:1 Gabel (aus Belag)2 Mangel (Mal gen)3 Phantom (Po mahnt)4 Kassette (esst Akte).

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Im folgenden offenen Brief anden Gemeinderat und an die Me-dien stellt die SP-Sektion TeufenFragen zum Betreuten Wohnen inTeufen:

In letzter Zeit hat sich in Teu-fen ein gewisser Unmut zum Projekt «Betreutes Wohnen», wiees im Edikt zur Abstimmung des Baukredits «AlterszentrumGremm» vorgestellt wird, breitgemacht. Dieser Unmut zeigt sichin persönlichen Gesprächen mitEinwohnerinnen und Einwoh-nern von Teufen und in Leser-briefen in der «Appenzeller Zei-tung» und in der «Tüüfner Poscht».

Der Gemeinderat hat in der«Appenzeller Zeitung» vom 7.September (und in der vorliegen-den «Tüüfner Poscht»; Red.) ineiner Stellungnahme Sinn undZweck des «Betreuten Wohnens»und das weitere Vorgehen erläu-tert. Unklar ist aber nach wie vor,welche Vorgaben in den Aus-schreibungsunterlagen gemachtwurden. Es besteht mit Sicherheitdas Bedürfnis nach mehr Infor-mationen.

Wir stellen deshalb folgendeFragen:● Im Edikt zum Baukredit Alterszentrum heisst es, die

Alterswohnungen sollen «unterEinbezug des Neubauteils desfrüheren Spitals» gebaut werden.Was heisst das genau?● Wurde eine Abklärung ge-macht, ob ein Umbau des Neu-bauteils in Alterswohnungenmachbar und sinnvoll wäre?● In welcher Grössenordnungliegt der Baurechtszins für Landund Gebäude?● Wie viele Wohnungen von wel-cher Grösse sollen erstellt wer-den?● Wie hoch werden die Mietzinsefür die Wohnungen etwa sein?● Wie soll der Einfluss der Ge-

meinde auf die im Edikt er-wähnte Auswahl der Mieter aus-sehen?● Soll das durch einen Privat-investor erstellte Objekt gewinn-orientiert sein?● Sind auch andere Formen derTrägerschaft als «Private Investo-ren» denkbar?

Wir glauben, dass diese undvielleicht noch weitere Fragenvom Gemeinderat beantwortetwerden sollten. Wir schlagen vor,dass dies an der öffentlichen In-formationsveranstaltung vom 2.November geschehen sollte.

SP Rotbach, Sektion Teufen ■

Betreutes Wohnen: Offener Brief der SP Teufen

Jahrgänge 1933/1934 auf «Schulreise» im TessinAuf Einladung von Rino Hubschmid (kleines Bild) reisten im Sommer28 Klassenkameradinnen und -kameraden der Jahrgänge 1933 und1934 ins Tessin. Die Teufner/-innen verbrachten dort zwei wunderschöne, unvergessliche Tage – im Bild auf dem San Salvatore.Rino Hubschmid ist in der Lustmühle aufgewachsen; sein Vater warZahnarzt. Später gründete er im Tessin die Firma «Intensiv SA», wel-che Diamantbohrer für Zahnärzte herstellt. Rino Hubschmid über-nahm den Betrieb und erweiterte ihn zur Weltfirma. Foto: pd. ■

Herbstbummel der Männerriege TeufenBei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Wetter war dieMännerriege Teufen am 9. September auf ihrem Herbstbummel unter-wegs. Nach einer gemütlichen Wanderung auf dem Rheintal-Höhen-weg von Lüchingen nach Balgach liessen sie sich im Vinorama derFirma Emil Nüesch AG in die Geheimnisse der Weinkelterei einweihen(Bild). Ein feines Nachtessen im Bad Balgach bei musikalischer Unter-haltung mit den Säntisjodlern rundete den schönen Tag ab. Foto: KZ ■

«Gwerbler» verschenkenDörrfrüchte-SpezialitätenDie Produktion von Dörrfrüchtenist eine Teufner Tradition. Des-halb verschenkten am 21. Sep-tember alle Teufner Fachge-schäfte und Gewerbebetriebediese beliebten Spezialitäten ausder Dörranlage Bächli. Das Dör-ren in der weit und breit einzigenAnlage dieser Art nimmt seitzwei Jahren der Dörrverein wahr.

Die Aktion des Gewerbever-eins gehört zu einem Konzept zur Attraktivitätssteigerung desStandorts Teufen. pd. ■

Gählern: Bewohner ver-missen ihren Briefkasten51 Anwohner des Ortsteils Gählern fordern in einem Briefan die Postverwaltung Teufen,dass der «kommentarlos ab-montierte Briefeinwurfkasten» ander Speicherstrasse wieder auf-gehängt wird.

Wie Daniel Inauen vom zu-ständigen Briefzustelldienst He-risau auf Anfrage mitteilt, wirdim Rahmen einer umfassendenReorganisation ein neuer Stand-ort für einen sicheren Post-Brief-einwurfkasten geprüft. TP ■

Wetter die Halbmarathon-Dis-tanz. Herzliche Gratulation. pd. ■

Bronzemedaille An der Appenzeller Kantonalmei-sterschaft vom 26./27. August inAppenzell durften die jüngstenTeufner Turnerinnen eine Bron-zemedaille und drei Auszeichnun-gen – eine in der Stärkeklasse 4 –nach Hause bringen. pd. ■

Teufner Läufer/-innen am Greifenseelauf 2006 Am 16. September haben neunTeufner/-innen am Greifensee-lauf 2006 teilgenommen: MägiBischof, Doris Müller und DanielaKeller sowie Martin Date, PeterEgloff-Hörler, René Kläger, RolfSchnellmann, Magnus Stillhardund Frank Wittenbrock absol-vierten bei sommerlich warmen

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TÜÜFNER POSCHT 8/2006

Offiziersgesellschaft feierte 150-Jahr-JubiläumMit der Einweihung eines restaurierten Stegs über die Sitter zwischenden beiden Halbkantonen, staatspolitischen Ansprachen prominenterRedner bis hin zu Bundesrat Hans-Rudolf Merz und der Präsentationeines Buches beging die Appenzellische Offiziersgesellschaft anfangsSeptember ihren 150. Geburtstag. Beim Nachtessen im Lindensaal Teufen waren u.a. auch die Regierungsräte Köbi Frei und Hans Diem (links) sowie Gemeindepräsident Gerhard Frey (rechts) zu Gast. Foto: ApZ. ■

Silbermedaille für Paddy Gloor An der Schweizer Meisterschaft25m der Pistolensportschützenkam die Gruppe der Pistolensek-tion Teufen mit Paddy Gloor, JeanSacchet, Hansruedi Götti und Pe-ter Gloor im Gruppenwettkampfauf den hervorragenden 15. Rang.

Im Einzelwettkampf mit Zen-tralfeuerpistole verpasste PaddyGloor mit 5 Punkten Rückstandknapp die Bronzemedaille. Mitder Standardpistole kam er aufden 5. Rang und im militärischenSchnellfeuer wurde er Sechster.Seine Stärke zeigte der amtie-rende eidg. Schützenkönig beimSchiessen mit der Sportpistole:293 Punkte in der Präzision und285 im Schnellfeuer ergab einGesamtresultat von 578 Punk-ten. Im nachfolgenden Ausstichunterlag Gloor mit 46 zu 44Punkten, was den 2. Rang bedeu-tete und als krönender Saison-abschluss mit der Silbermedaillebelohnt wurde!

Die Pistolensektion Teufenbietet ab Ende Oktober wieder

Nachwuchskurse im Luftpistolen-schiessen an. In der Luftpisto-lenanlage in Niederteufen führenausgewiesene Instruktoren Ju-gendliche ab 10 Jahren ins Sport-schiessen ein. Dass an diesenKursen von den Trainern hervor-ragende Arbeit geleistet wird,zeigt das Beispiel von Junior Andreas Gerner, der am Schwei-zerischen Jugendtag in Luzern in der Kategorie 14–16-Jährige den1. Rang belegte. ASInteressenten für einen Nachwuchs-kurs können sich bei Peter Gloormelden (071 333 52 82). ■

Corinne Unger gewinnt Mountainbike Im Rahmen des alljährlichenProspektes zum Schulstart ver-loste die Papeterie Markwalder +Co. AG, Teufen, ein Mountainbike.Aus 133 Wettbewerbsteilneh-mern/-innen wurde Corinne Un-ger, Teufen, als Gewinnerin aus-gelost. Überglücklich konnte siedas neue Sportgerät von denMitarbeiterinnen der Papeterie inEmpfang nehmen. pd. ■

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Am 7. Oktober feiert Ernst Mül-ler-Gartmann seinen 91. Geburts-tag. Er lebt zusammen mit seinerFrau im Altersheim Lindenhügel.

Anna Gut wird am 17. Oktober90 Jahre. Sie lebt mit ihren Pup-penkindern seit 1990 im Alters-heim Lindenhügel. Anneli, wie sie gerne genannt wird, ist in St. Fiden geboren, wo ihre Elternan der Rosenbergstrasse einElektrogeschäft besassen. Siewuchs mit einem Bruder undzwei Schwestern auf (eine weitereSchwester starb im Alter von achtMonaten). Nach der Geburt liessdie Hebamme sie beim Badenfallen, was leider eine bleibendegeistige Behinderung zur Folgehatte. Als sie drei Jahre alt war,zog die Familie in das «blaue»Haus an der Lütisweesstrasse,Lustmühle. Leichte Rücken-schmerzen erinnern Anneli nochheute an die mit fünf Jahren er-littene Kinderlähmung. Sie be-suchte bei Fräulein Graf in Teu-fen die Schule, betreut von FrauEisenhut. Ab 1933 lebte sie wäh-rend sieben Jahre im «Johan-neum», Alt St. Johann, wo sie un-ter Anleitung der Menzinger-Schwestern kochen lernte undallgemeine Hausarbeiten erle-digte. Aufgrund der Berufstätig-keit der Eltern musste die fünfJahre ältere Schwester Juliane denHaushalt übernehmen und holteAnneli als Hilfe zurück. Nachdem Tode der Eltern wurde Juli-ane ihr Vormund und beide leb-ten insgesamt 65 Jahre inmittenvon unzähligen Puppen, Stofftie-ren und Plastikblumen in ihremgeliebten Häuschen, immer sehrumsorgt von der in Uster woh-nenden jüngeren Schwester Ma-ria mit ihrem Mann Franz Kup-schina. Schwere gesundheitlicheSchwierigkeiten bewogen anfangs1990 den Hausarzt, ihre gemein-same Einweisung ins Altersheimzu veranlassen. Im Oktober 1990starb Juliane und die Vormund-schaft wurde Renate Bolligerübertragen, die inzwischen Teilihrer Familie geworden ist. An-neli ist glücklich und dankbar fürjeden Menschen, der ihr Zunei-

Gratulationen im Oktober

Das Bildungshaus Fernblick feierte sein 20-Jahr-Jubiläum Mit einem gut besuchten Tag der offenen Tür feierte das Bildungshaus Fernblick am 10. September sein 20-Jahr-Jubiläum. Zahlreiche Teufnerinnen und Teufner nutzten die Gelegenheit, den «Fernblick» näher kennenzu lernen. Theres Bleisch (vordere Reihe rechts), 5. Leiterin des «Fernblick», konnte am Festakt zahlreicheGäste sowie ehemalige und gegenwärtige Mitarbeiterinnen begrüssen. Pia Gyger (links im Bild), frühere Leiterin des Katharinenwerkes Basel, erläuterte Konzept und Spiritualität des Hauses. Die Grüsse des Gemeinderates überbrachte Vizepräsidentin Gaby Bucher (2. Reihe rechts). Der Festakt wurde durch Paul Giger (Violine) und Marie-Louise Dähler (Cembalo) musikalisch umrahmt. Fotos: GL ■

gung entgegen bringt und freutsich über jeden Besuch. Trotzvermehrter Schmerzen und ob-wohl sie auf den Rollstuhl ange-wiesen ist, ist Anna Gut ein fröh-licher Mensch geblieben.

Johanna Holenstein-Straub gra-tulieren wir am 20. Oktober zuihrem 85. Geburtstag.

Den 85. Geburtstag darf JakobBruderer-Graf am 21. Oktoberfeiern. Im Nord in Teufen ist ergeboren und aufgewachsen. Alsgelernter Zimmermann arbeiteteer später im Aussendienst derFirma Lanker, Landmaschinen.Er montierte Roste für Heubelüf-tungen und vieles mehr. 1947baute er sich sein eigenes Hausim Oberfeld und ein Jahr späterheiratete er. Der Jubilar wurdeVater von sechs Kindern. Mittler-weile gehören zwölf Grosskinderund sechs Urgrosskinder zur Fa-milie. Das Ehepaar Bruderer istglücklich, noch selbständig zu

Hause leben zu dürfen und istdankbar für ihre grosse Familie.Abwechslung in den Alltag unse-res Jubilars bringen Besuche imGesundheitsbad Unterrechstein.

Am 22. Oktober feiert EmmaWälle ihren 96. Geburtstag. Auf-gewachsen ist sie in Krinau SG.Bis zu ihrer Pensionierung warsie in Teufen als Arbeitsschul-und Handarbeitslehrerin tätig.Frau Wälle hat sich anschliessendviele Jahre um die älteren Mit-bürgerinnen und Mitbürger inder Gemeinde gekümmert. Siewar auch aktiv daran beteiligt, ei-nen Fahrdienst zu gründen, Vor-gänger des heutigen Rotkreuz-Fahrdienstes. Vor 30 Jahrenkonnte sie sich ihren Traum voneinem eigenen Haus mit Um-schwung erfüllen, da sie Garten-arbeit über alles liebte, auch alsdie Gelenke sie immer stärkerschmerzten. Sie schätzte ihre Un-abhängigkeit immer sehr, mussteaber in späteren Jahren die Hilfeder Spitex in Anspruch nehmen,

was ihr dank der guten und ein-fühlsamen Betreuung von ChristaJaggi immer leichter fiel. Zuneh-mende gesundheitliche Schwie-rigkeiten und ein Treppensturzim September 2005 mit einemSpitalaufenthalt waren der Auslö-ser für den Umzug in den «Lin-denhügel». Nach kleinen An-fangsschwierigkeiten hat sie ge-lernt, die gute Betreuung und diefeinen Mahlzeiten zu geniessen.Auch der Kontakt mit den Mit-menschen schätzt sie sehr. Durchdie Motivation im Atelier, wiedermit Handarbeiten zu beginnen,hat sie frühere Fähigkeiten er-wecken können. Das Kurzzeit-gedächtnis lässt sie immer wie-der im Stich, was ihr sehr zuschaffen macht, da viele Erinne-rungen fehlen. Auch nehmen diegesundheitlichen Störungen lei-der wieder zu. Sie geniesst dasgute Einvernehmen mit ihrenNichten und ihre Betreuung undfreut sich über alle Besuche.

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Urbano Callegari 29. 5. 1920 – 11. 6. 2006

Urbano Callegariwurde am 29.Mai 1920 in Ba-varia, ProvinzTreviso, geboren.Er wuchs zusam-

men mit drei Geschwistern insehr einfachen Verhältnissen aufund durchlebte eine schöneKindheit. Als er drei Jahre altwar, verliess sein Vater die Fami-lie Richtung Frankreich, weil erpolitisch verfolgt wurde.

Mit 15 Jahren begann Urbanoeine Ausbildung als Maler/Deko-rateur und besuchte auch dieKunstgewerbeschule, die er er-folgreich als Klassenbester ab-schloss. In die italienische Armeewurde er als 19-jähriger Manneingezogen, um anschliessend inden Zweiten Weltkrieg geschicktzu werden. Dieser Dienst kosteteihn sechs Jahre seines Lebens.Gegen Ende des Krieges wurde ervon den Deutschen gefangen ge-nommen und deportiert. Ihm ge-lang die Flucht aus dem schnellfahrenden Zug, indem er aufoffener Strecke absprang. Dies er-sparte ihm das Konzentrationsla-ger. Im Anschluss an diese Ge-schehnisse schloss er sich denPartisanen an 1947 gelangte Urbano Callegari als Saisonier indie Schweiz und lernte seine spä-tere Frau Tosca kennen. Aus die-ser Ehe entsprangen drei Kinder.Am Anfang musste er als Aus-länder gegen grosse Feindselig-keiten kämpfen. Die Liebe zurFamilie und die Unterstützungseiner Frau gaben ihm Kraft,durchzustehen. Er integrierte sichin der Folge sehr gut ins Gemein-deleben von Teufen. Für vieleJahre spielte er mit seinem Klarinett in der Harmoniemusik.In seiner Freizeit pflegte er ver-schiedene Hobbies: Radfahren,Fischen, Musik machen undLanglauf. Mit seiner Heimat, dieer jedes Jahr besuchte, blieb Urbano sein ganzes Leben treuverbunden.

Nach seiner Pensionierungwidmete er sich mit grosser

Freude, Liebe und Einsatz seinemRebberg. Unverhofft erlitt er imAlter von 80 Jahren einen schwe-ren Herzinfarkt. Bis zu seinemTod am 11. Juni wurde Urbanovon seiner Frau Tosca liebevollgepflegt. Sie wurde unterstütztdurch die Kinder, die Spitex undNachbarn, besonders Herr undFrau Zürcher. MC ■

Ernst Jakob Zellweger 2. 7. 1927 – 25. 7. 2006

Öse Vater isch alszweits Chendvom Jakob ondde Luise Zellwe-ger am 2. Juli1927 z’Tüüfe of

d’Welt cho. Si sönd föf Goofegsee. Er het sini Mueter alsChend früe verlore, doch sin Va-ter hed wieder ghürote. Er hed diganz Juged i de Ondere Schwendiverbrocht. Als zwölfjörige Buebhed sin Vater a’d Grenze möse, gobewache, ond do isch di ganzLascht vom Puurebetrieb of emRogge vom Vater, sinnere Mueterond de Schwöschter Elsa glege.Seb ischt e herti Ziit gsee, dromhet er nüd töre i’d Sekundar-schuel goo. Noch de Schuel wärer gern Schriiner oder Zemmer-maa worde, aber vo de Häm hetsghässe, du moscht go Geld ver-diene, drom hed er möse gochnechte. Mit öppe vierezwänzgihet er en Abstecher is Muurerlebegmacht ond da bim Mettler ondBaumeischter Bruederer. Nochherischt er wider zrogg is Puurelebeond da mit Liib ond Seel bis ishöch Alter. Im 1958 het er enPacht z’Freidorf im Turgi öber-noo. 1961, annere Männercho-ronderhaltig z’Freidorf het er d’-Berti Himmelberger vo Tüüfewieder gseh. Ond prombt hendäm 21. Juli 1962 d’Hochziggloggeglüütet. Ene sönd fööf Goofegschenkt worde: Ernscht, Mar-grith, Berti, Erika ond Walter. ImFrüelig 1966 hends de elterlichBetrieb i de Ondere Schwendichöne öbernee. Glücklich ischt ergsee mit sine Goofe, de Frau ondem Vech. Er het för als gsorgetond glueget, au het er e tadellosi

Ornig im Stall ond oms Huus ka.Dähäm Jasse mit sinnere Frau, deChend ond spöter mit de Gros-schend da het er gnosse. Da söndför ehne schöni Stonde gsee. ImFrüelig 1994 hed er de Roggemöse operiere, drom hed er eJohr spöter ufghört puure – ondda mit Wehmuet, obwohl er joscho wacker im AHV-Alter gseewär. Am liebschte hed er do siniFreizit i de Natur mit böschele,jasse, mit dem Hond ond d’-Chatze flatiere ond natürli au mitdene vierzee Grosschend ver-brocht. Im 2001 hed er sini Lige-schaft am jüngschte Sohn, emWalter, verchauft ond si sönd in echlinni Wohnig a d’Göbsistrosszogeond sit zwää Johr ischt er iganz gueter Pfleg im Alterszen-trum gsee. Die vile Bsüech vosine Aaghörige ond Bekannteond d’Usflög mit em Rollstuel i’dNatur, die hed er ganz feschtgnosse. Am 25. Juli hed ösere Va-ter im Biise vo sinnere Frau ondde Chend sini letscht Rueh törefende. B.Z. ■

Fritz Berger-Hanselmann29. 6. 1923 – 27. 7. 2006

Fritz Berger wur-de am 29. Juni1923 in Gais ge-boren. Währendseiner Primar-schulzeit wohnte

die Familie in St. Gallen undNiederteufen. Nach der 6. Klassebesuchte er die Kantonsschule St. Gallen. Wegen wirtschaftlichschwierigen Verhältnissen war esihm nicht möglich, die Kantonsschule mit der Matura abzuschliessen. Glücklicherweisekonnte er eine Verwaltungslehrebei der Gemeinde Teufen absol-vieren. Nach einer dreimonatigenStellvertretung in der Gemeinde-verwaltung Küblis wechselte eran die Kantonale Steuerverwal-tung in Herisau. In dieser Zeittraf er Marie Hanselmann, seinezukünftige Frau, die er 1950 hei-ratete. Im Jahr darauf wechselteer die Stelle und zog nach Teufen.Dort wurden dem Ehepaar vierKinder geschenkt. Für die grosseFamilie erwarb er 1956 das Hausam Werdenweg, das ihm Gelegen-heit gab, sein Schreinerhobby

auszuüben. Das Haus bot ihmauch genügend Platz, eine Mo-delleisenbahn aufzubauen. 1960und 1962 wechselte er nochmalsseinen Arbeitgeber, was 1962 ei-nen Umzug der Familie nachHerisau erforderte. Ab 1965 warsein Arbeitsplatz in St. Gallenund somit zog er wieder zurücknach Teufen in sein eigenes Haus.Mit 60 Jahren liess er sich 1983vorzeitig pensionieren. Fritz Ber-ger war ein Mensch, der vieleInteressen hatte. Seit seiner Ju-gend begeisterte er sich für Tech-nik. Daraus ergab sich seine Lei-denschaft für Eisenbahnen. Inseinem Haus baute er nacheinan-der mehrere Modelleisenbahnan-lagen auf. Als es darum ging, diedamalige SGA durch einen Buszu ersetzen, hat er sich erfolg-reich für die Erhaltung der Bahneingesetzt. Er engagierte sich inverschiedenen Vereinen und di-versen Kommissionen der Ge-meinde, war fröhlich und sehrgesellig. Er freute sich über dievielen Besuche aus dem Ausland,die ihn animierten, selbst zu reisen und einen grossen Teil derWelt zu entdecken. Von diesenReisen brachte er viele Fotosnach Hause, mit denen er inselbstgestalteten Fotoalben seineErinnerungen festhielt, so wie erfrüher schon seine Familienwan-derungen dokumentiert hatte.Nach einem Schlaganfall im No-vember 2002 konnte er die mei-sten seiner geliebten Tätigkeitennach einer weitgehenden Ein-schränkung der Sehkraft nichtmehr ausführen. Auch seine vie-len Bilder konnte er nicht mehrbetrachten. Aber er genoss biszuletzt die Spaziergänge und Rei-sen, die er trotzdem noch unter-nehmen konnte. M.B.

Irène Keller-Du Bois 10. 10. 1916 – 25. 7. 2006

Irène Keller-DuBois wurde alsjüngste von vierTöchtern inFrankfurt amMain geboren.

Ihr Vater kam aus einer Uhren-macherfamilie im Neuenburger

Im Gedenken

Fortsetzung auf Seite 37

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Jura und arbeitete als Chemikerin Frankfurt. Er war auch zeit-weise Schweizer Botschafter dort.Ihre Mutter war Frankfurterin.Zuhause sprach man französischund besuchte die französischeSchule.

Drei Jahre vor Kriegsbeginnzog die Familie an den Neuen-burgersee. Doch bald verliessIrène das Elternhaus, um in Genfdie Ausbildung zur Kinderkran-kenschwester und in Lausannedie Ausbildung zur Operations-

schwester zu machen. 1943 heira-tete sie ihren verwitweten Schwa-ger, Pfarrer Theodor Keller, deraus erster Ehe einen Sohn hatte,und zog zu ihm ins ThurgauerBauerndorf Braunau bei Wil. Siewurde Mutter der Töchter Mo-nika und Salome. 1947 zog dieFamilie nach Windisch AG, wodie dritte Tochter Dorothea zurWelt kam. Irène Keller nahm ne-ben der Familie viele Aufgabenals Pfarrersfrau mit grossem En-gagement wahr. Ein wichtiges Re-fugium für sie und ihre vier Kin-der aber blieb das Grosseltern-

haus mit Garten bei Neuchâtel.Ein schwerer Schicksalsschlag fürdie ganze Familie war der früheTod des Sohnes mit 25 Jahren.Kurz vor der Pensionierung ihresMannes zog das Ehepaar Keller1968 wieder in die Ostschweiznach Teufen, wo er verschiedeneStellvertretungen übernahm undsie als Lehrerin für Kranken-pflege tätig war. In Teufen waru.a. das Café Spörri ein wichtigerOrt für Theodor und Irène Keller.Nach dem Tod ihres Mannes1992 kam sie oft allein, mit Gä-sten oder zum Stamm nach der

Kirche dorthin. Als Grosselternund später als Grandmamanhatte sie grosses Interesse an derEntwicklung und dem modernenLeben ihrer drei Enkel. 1994 zügelte sie in eine Zwei-Zimmer-wohnung an der Steinwichslen-strasse in Niederteufen. Vor etwaeineinhalb Jahren siedelte sie insAltersheim Lindenhügel über,wo sie liebevoll betreut wurdeund sich wohl fühlte. Verschie-dene Gebrechen machten ihr zunehmend zu schaffen. Am 25. Juli ist sie friedlich verstor-ben. M.W.K. ■

Rosa Russenberger-Braun gratu-lieren wir am 28. Oktober zu ih-rem hohen 96. Geburtstag. Ihrüberaus schweres Leben hat sievorbildlich gemeistert. Seit Früh-ling wohnt sie im Altersheim Alp-stein, da nun doch eine gewisseAltersschwäche eingetreten ist.Sie ist aber immer noch rechtselbständig. Ein ganz besonderesGlück hat sie in Frau Holenstein,auch eine Pensionärin des «Alp-stein», gefunden. Die beiden ge-hen zusammen spazieren, ein-kaufen und trinken gern einenKaffee im «Spörri». Jeden Tagwird sie von ihrer Tochter Su-sanne Gaitsch besucht und auchTochter Ruth aus Rüti ZH schautjeden Monat bei ihr vorbei. Auchdie Grosskinder haben sie nichtvergessen. Mjriam ist oft bei ihrund auch die andere Enkelin, diein Wien studiert, besucht siewenn immer möglich.

Zum 85. Geburtstag gratulie-ren wir Fritz Staub am 30. Okt-ober. Dank des GA ist er oft aufReisen und daher brauchte es ei-nige Anläufe, ihn zu erreichen.Herr Staub wurde im Bächli ge-boren und heute wohnt er wiede-rum ganz in der Nähe im unte-ren Hörli. Er hat eine gesundeLebenseinstellung. So lebt er dieTage wie sie sind und nicht wieer sie gerne hätte.

Mit Johannes Enz-Liesch been-den wir die Oktober-Gratulatio-nen. Am 31. Oktober feiert er sei-nen 80. Geburtstag. Unser Jubilarist in Gais geboren und als Gaiserdort aufgewachsen. 1955 heira-

tete er Lena geb. Liesch von Ma-lans GR. Ihnen wurde ein Sohnund zwei Töchter geschenkt. Siestehen alle tüchtig im Berufs-leben. Viel Freude bereiten auchdie drei Enkel. Nach der da-mals üblichen landwirtschaftli-chen Ausbildung und Praktika aufBauernbetrieben in der Roman-die übernahm er auf dem Ober-forst-/Landwirtschaftsamt eineStelle. Nach einer Reorganisationleitete er das kantonale Land-wirtschaftsamt bis zu seiner Pen-sionierung 1992, was eine strengeArbeit mit viel Aufbaumöglich-keiten war. Seit Beginn der Arbeitauf dem Landwirtschaftsamtwohnt er in Teufen. Wohn- undArbeitsort erlaubten ihm, seineAufgabe ohne Auto zu erfüllen. Ersah dies auch als Beitrag zu ei-nem umweltgerechten Leben. Vielbedeutet ihm die Pflanzen- undHeilpflanzenwelt. Dank der Na-turheilmedizin hat er bis inshohe Alter viel Lebensqualität er-halten können. Die Verbindungmit der Landwirtschaft ist geblie-ben, leitete er doch noch bis 2007die schweizerische Arbeitsgruppefür die Erhaltung und Förderunggefährdeter Ziegenrassen, pflegtObstbäume und murrt auch überdie heutige Landwirtschaftspoli-tik, wo unseren Bauern immerauf die Preise gedrückt wird unddie Wunden zum Teil mit Beiträ-gen zugepflastert werden. Er be-trachtet es als Gottes Gnade, dasser bis jetzt unfallfrei (heute nochVelofahrer) und gesund lebendurfte. Marlis Schaeppi ■

Gratulationen im Oktober

Fortsetzung von Seite 36

Der Konzertveranstalter HGQ-Freunde und das Hotel Lindeorganisieren am Freitag, 27. Ok-tober, 20 Uhr, ein Konzert mit«da Blechhauf ’n» im Lindensaal.Diese Comedy-Musikformationbesteht aus sieben brillanten Blä-sern aus dem Burgenland. Jungsind die Herren mit Witz undStil, andererseits auch derbe Gaudiburschen und musikalischeAnarchisten, Sänger und Tänzerzugleich.

Die hohe Schule des Blechbla-sens beherrschen sie perfekt. Die

Polkatradition kennen sie aus ih-ren ländlichen Blaskapellen, indenen sie die Anfänge ihresHandwerks lernten. Die Brass-Traditionen und die Musik desRests der Welt haben sie sich inurbanem Umfeld angeeignet.Wie alle Blechbläser tun sie dasvoller Blaselust, oft lärmig undzynisch oder auch leicht un-seriös. Mal eisenhart, dann edel-süss, mal zartbitter, dann ku-schelweich, zuweilen naturtrüb,immer prickelnd… pd.Tickets: 079 222 16 20, www.hgq.ch ■

Jodler-Konzert in der Kirche und im ZeughausMit einem vielfältigen Konzert haben der Jodlerclub Teufen (Bild) undseine musikalischen Gäste am 16. September unzählige Brauchtums-freunde begeistert. Nach den gepflegten Darbietungen in der Evang.Kirche folgte der etwas lockere, gemütliche Teil im Zeughaus. Bei Be-wirtung durch die Feuerwehr, die auch einen Shuttle-Busdienst be-trieb, wurden der Gesang und die Geselligkeit gepflegt. Neben demJodlerclub erfreuten die Säntisjodler, der Frauen-Jodlerclub Heimat-chörli aus Luzern, Solojodler Willi Felder aus Malters sowie die Raffelimusik Hüttlinger-Milz aus dem Allgäu. Foto: HS ■

«da Blechhauf’n» im Lindensaal

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8/2006 TÜÜFNER POSCHT

Trauungen De Clercq Lüchinger Catherineund Lüchinger Thomas Othmar,25. August in Teufen, sie wohn-haft in Lustmühle, er wohnhaftin Zürich.Winkelmann Martin und Winkel-mann geb. Schelling Sibylle, 1.September in Teufen, wohnhaftin Teufen.Halter Oliver Marc und MeierHalter geb. Meier, Eveline Brigitte,8. September in Bern, er wohn-haft in Niederteufen und sie inZürich.Ströck Christian Markus undStröck, geb. Rebmann Bettina, 8.September in Teufen, wohnhaftin Lustmühle.

Geburten Stieger Enea Valentino, geb. am26. August in Herisau, Sohn desStieger Patrick und der Stiegergeb. Casanova Nina, Teufen.Friederich Alina Katja Celine, geb.am 10. August in St. Gallen, Toch-ter des Friederich Patrick undder Friederich geb. Jakob Silvia,Teufen.Steiner Angelina, geb. 26. Augustin St. Gallen, Tochter der Steinergeb. Kobler Jeannine, Niederteu-fen.Tanner Jael, geb. 27. August inAppenzell, Tochter des TannerStefan und der Tanner geb. FreiMagdalena, Teufen.Bagatarhan Evindar, geb. am 29.August in Herisau, Tochter desBagatarhan Ahmet und der Baga-tarhan Birsen, Teufen.Tanner Cinzia, geb. am 31. Augustin St. Gallen, Tochter des TannerEduard und der Tanner geb.Schönenberger Ruth, Teufen.Corazza Celia Anna, geb. am 2.September in St. Gallen, Tochterdes Corazza geb. Fässler Mariound der Corazza Bettina Raffaela,Niederteufen.Kuster Gian Maria, geb. am 5.September in St. Gallen, Sohn desBüchel Marco und der KusterSandrine, Teufen.Graf Seraina und Aline, geb. am4. September in St. Gallen, Töch-ter des Graf Jean-Claude und derGraf geb. Müller Karin, Teufen.

Baumgartl Jaafar, geb. am 11.September in Heiden, Sohn desBaumgartl Richard und derMziouka Karima, Teufen,

TodesfälleBeusch Rudolf, Teufen, geb. 1919,gestorben am 19. August in Teu-fen.Inhelder Paul, Teufen, geb. 1924,gestorben am 17. August in Teu-fen.Oertle geb. Kiener Ida Elise, Teu-fen, geb. 1911, gestorben am 22.August in Teufen.Dietiker geb. Waldburger Hulda,Teufen, geb. 1918, gestorben am23. August in Herisau.Tanner geb. Eisenhut Bertha, Teu-fen, geb. 1913, gestorben am 25.August in Teufen.Signer geb. Roth Babetta, Teufen,geb. 1918, gestorben am 5. Sep-tember in Teufen.Heller geb. Meier Margaritha Martha, Niederteufen, geb. 1933,gestorben am 9. September inTeufen.Schefer Helene Hermina, Teufen,geb. 1923, gestorben am 11. Sep-tember in Teufen. za. ■

2 x Ja – 1 x NeinDie Ausserrhoder Stimmberech-tigten sagen zweimal Ja und ein-mal Nein zu den eidgenössischenVorlagen, dies bei einer Stimm-beteiligung von knapp 52%.Asylgesetz: 13 649 Ja : 5 242 Nein(Teufen: 1’682 : 694);Ausländergesetz: 13’733 : 5 212(Teufen: 1’795 : 575);Nationalbankgewinne für dieAHV:6 337 Ja : 12 406 Nein.(Teufen: 793 : 1’595). TP ■

-innen werden durch Verlosungbestimmt. Alle Fotos – auch jene,die nicht auf dieser Seite erschei-nen – sollen Ende Jahr juriertwerden.

Gesucht werden auch für dennächsten Wettbewerb in derNovember-Ausgabe schöne undoriginelle, aber auch kritischeAnsichten unseres Dorfes. IhrFoto kann als Papierbild oder di-gital auf CD oder per Mail in gu-ter Auflösung (mindestens 3 Mio.Pixel) eingesandt werden. Be-schriften Sie Ihr Papier- oderDigitalbild mit ihrem Namen undkurzem Bildbeschrieb. Falls eineRücksendung gewünscht wird,legen Sie bitte einen frankierten,an Sie adressierten Rückum-schlag bei. Für die Bilder kannkeine Haftung übernommen wer-den. – Einsendungen bitte bis am10. Oktober an die Redaktion der«Tüüfner Poscht», Postfach 152,9053 Teufen, oder per E-mail:[email protected].

TP ■

Zivilstandsnachrichten

Leser/-innen fotografierenEsther Zürcher: Teufen mit Ausblick im Sommer.

Nino Oertle: Sonnnenaufgang beim Landhaus. – Andrea Wild: Abendstimmung gegen den Schönenbüel.

Wiederum haben unsere Leserin-nen und Leser ihre persönlichenFotos von Teufen eingesandt. Fürden Ansichtskarten-Wettbewerbder «Tüüfner Poscht» haben sieverschiedene Eindrücke über un-ser Dorf und schöne Aussichtenfotografisch festgehalten. Weil je-des der eingesandten Bilder aufseine Art speziell und einmaligist, wird jeweils auf eine «Jurie-rung» verzichtet. Die Preisträger/

Die Gewinner/-innen 1. Preis: Nino Oertle, Werden-weg 7 (Gutschein für ein Es-sen im Restaurant Ilge, 40Franken); 2. Preis: Andrea Wild, Haupt-strasse 38, (Gutschein «Teuf-ner Spezialitäten-Metzg»; 30Fr.);3. Preis: Esther Zürcher,Büelstrasse 6 (GutscheinClaro-Weltladen, 20 Franken); 4. Preis: Frances Vetter,Hätschen (Abo «TüüfnerPoscht» für Verwandte oderBekannte auswärts).

Herzliche Gratulation!

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TÜÜFNER POSCHT 8/2006

Yasmine Suter Schmid und Dominic Schmid Trauung: am 4./26. August 2006 in Winterthur und im EngadinFest: Winterthur / EngadinFlitterwochen: SüdafrikaKennengelernt: im EngadinAufgewachsen: sie in Brütten ZH, er in Teufen Wohnhaft: WinterthurBerufe: Consultant / Architekt FH, seit Anfang 2006 selbständig tätig, www.dominicschmid.ch Hobbies: Beide lieben Reisen, Wein, Kochen, Golf und Kultur; sietreffen gerne Freunde.

Susanne und Dominik Krummenacher-GmürTrauung: am 12. August in der Kath. Kirche St.Ulrich, WittenbachFest: Apéro im Stoffel-Zentrum Teufen, Nachtessen im LindensaalFlitterwochen: Schweizer ReiseKennengelernt: im Restaurant Schönenbühl, wo Susanne als Ser-viertochter arbeiteteAufgewachsen: Susanne in Wittenbach, Dominik in TeufenWohnhaft: NiederteufenBerufe: sie Floristin; er Maurerpolier bei Mettler und TannerHobbies: Susannes Leidenschaft ist das Kochen und Backen, Dominik ist im Jodlerclub Teufen, geht Silvesterchlausen und fährtgerne Ski.

Hochzeitsglocken: Vier glückliche Ehepaare

Sibylle und Martin Winkelmann-SchellingTrauung: am 2. September in der Evang. Kirche Teufen, zivil am 1. SeptemberFest: Heuboden, BühlerFlitterwochen: Zugspitze, Oberbayern (Deutschland)Aufgewachsen: Sibylle in Berneck, Martin in TeufenWohnhaft: Ebni 1, Teufen Berufe: Sibylle: Verkäuferin, Martin: VerkäuferHobbies: Beide sind begeisterte Aktivmitglieder in der Cevi Teufen; Sibylle: Musik spielen; Martin: Modelleisenbahnen, Computer

Notiert: MS ■

Birte Jack (geb. Eggert) und Andreas JackTrauung: 10. August Standesamt Teufen und 12. August kirchlicheTrauung in SchlattFest: Partyheutili auf dem LeimensteigFlitterwochen: Mountainbike-Tandemreise nach Füssen/Riva delGardaKennengelernt: im Tiefschnee beim FreeridenAufgewachsen: Birte in Wiesbaden (D), Andreas in Villingen (D)Wohnhaft: Hauptstrasse 105, NiederteufenBerufe: Birte Lehrerin; Andreas Doktorand an der Empa Hobbies: Biken, Rennvelo, Tennis, Joggen, Langlaufen, Skitouren,Boarden, Skifahren ...

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Veranstaltungen derEvang. KirchgemeindeBibelkafi für Senioren: Freitag, 6.Oktober, 14 Uhr, im Zwinglisaal,mit Pfarrerin Marilene Hess.

Kontaktzmittag: Freitag, 27. Okt-ober, 12 Uhr, im Restaurant Ilge,An- bzw. Abmeldung bis Diens-tagmittag (Tel. 071 333 13 11).

Seniorentreff: Dienstag, 24. Okt-ober, 14.30 Uhr, im Lindensaal;Seniorentheater St. Gallen, mit«Himmel oder Höll» (DiakonBruno Ammann).

VorschauKirchgemeinde-Budgetversamm-lung am Sonntag, 10. Dezember,nach dem Gottesdienst. pd. ■

Kurse und Seminareim «Fernblick»Oktober

4.: Kontemplation am Mittwoch.

6.–12.: Zeiten der Stille. Kontem-plationswoche mit HildegardSchmittfull.

11.: Kontemplation am Mittwoch.

13.–15.: LaboRio: Agenda 21 mitMona Lutz, Stephan-Samuel Gy-ger und Team.

18.: Kontemplation am Mittwoch.

25.: Kontemplation am Mittwoch.29.–30.: Lichtheilung als Wegzum Frieden – mit TheresBleisch und Margrit Wenk-Schle-gel. pd. ■

Finken filzen für Kinder… Wie kann man lustige Finken ausFilz herstellen? Die Frauen-gemeinschaft Teufen/ Bühler ver-anstaltet einen entsprechendenKurs. Luzia Andermatt zeigt, wiees geht. Der Kurs findet am Montag, 16. Oktober, undDienstag, 17. Oktober, von 9 bis15 Uhr im Pfarreizentrum Stofelstatt. pd.Kurskosten 70 Franken (inkl. Mate-rial). Mitbringen: Lunch und Ge-tränk. Information und Anmeldungbis 11. Oktober bei Luzia Andermatt(071 278 33 80; vom 2.–8. Oktoberüber Anrufbeantworter). ■

…und ErwachseneUnter der Leitung von Luzia An-dermatt werden am Donnerstag,9. und 16. November, jeweils von19 bis 22.30 Uhr Finken aus Filzauch für Erwachsene hergestellt.pd.Kurskosten: 70 Franken (inkl. Mate-rial). Information und Anmeldungbis 30. Oktober bei Gabi Buck (Tele-fon 071 333 22 24) ■

Katzenbach-Sanierung:Verkehrsbehinderung Ende September ist mit mit derSanierung des Katzenbaches be-gonnen worden. Die Bauarbeitendauern – je nach Witterung –voraussichtlich bis Ende No-vember. In dieser Zeit wird der Verkehr an der Speicher-strasse, Höhe Krankenhaus-strasse, mit einer Lichtsignalan-lage geregelt.

Der vermutlich aus dem vor-letzten Jahrhundert stammendeSteindohlenkanal (70 x 70 cm)genüge den heutigen Hochwas-seranforderungen nicht mehr,sagt Alfred Rüttimann vomgleichnamigen Ing.-Büro (vor-mals Wieser Stacher AG), das fürProjekt und Bauleitung verant-wortlich zeichnet. Neu wird einRohr mit einem Durchmesservon 1 Meter eingebaut, das vomEinlauf bei der Krankenhaus-strasse die Speicherstrasse recht-winklig unterquert und dann imTrottoir bis zum Migros-Park-platz führen wird. TP ■

Baubehörden: Ortsbilderstiften IdentitätBauen in der kommunalen Orts-bildschutzzone erfordert beson-dere Sorgfalt. Oft stellt sich dieFrage: Renovieren, Ersatzbauoder abbrechen? Auf Einladungdes Departementes Bau und Um-welt haben die Mitglieder derBaubehörden der AusserrhoderGemeinden Ende August unterkundiger Führung Objekte imZentrum von Herisau und Teufenbesichtigt. Kompetente Referen-ten erklärten, auf was bei Baufra-gen in geschützten Zonen geach-tet werden muss. pd. ■

Weiterbildung an Simulations-Brandcontainer Erstmals im Appenzellerland kam bei den Atemschutzausbildungs-tagen des Feuerwehrzweckverbandes Teufen-Bühler-Gais im Zivil-schutzzentrum Bächli für rund 200 Feuerwehrangehörige der Simu-lations-Brandcontainer «Dräger Fire Dragon» aus Deutschland zumEinsatz. Auch die Feuerwehren von Speicher, Trogen, Waldstatt undHaslen nutzten die Gelegenheit zum Üben. Der Kurs unter der Leitungder Teufner Urs Walser und Alwin Hasler bestand aus den PostenBrandhaus, Container und Theorie. Foto: mk. ■

200 Kinder wetteiferten am MittelstufensporttagRund 200 Schülerinen und Schüler kämpften anfangs September amMittelstufensporttag um Ruhm und Ehre. Auf dem Landhausarealkonnten die jungen Athletinnen und Athleten ihre Tagesform in denDisziplinen Weitwurf, Hochsprung, Weitsprung, 80-m-Lauf und Seil-springen (Bild) unter Beweis stellen. Nach der verdienten Mittagsver-pflegung bildeten das Fussballspiel der Lehrkräfte von Niederteufengegen die «Landhüsler» sowie die obligate Rangverkündung den krö-nenden Abschluss. Foto: PH ■

Auf Ortsbildschau (von links): dieRegierungsräte Jürg Wernli undJakob Brunnschwiler mit Denk-malpfleger Fredy Altherr. Foto: pd.

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TÜÜFNER POSCHT 8/2006

Kinder-Flomi im StofelKinder, Kinder, Weihnachtensteht vor der Tür und eureSchränke sind voll. Kommt undverkauft eure Sachen, die ihrnicht mehr braucht. Der Kinder-Flomi der FrauengemeinschaftTeufen/Bühler findet am Mitt-woch, 15. November, von 14 bis17 Uhr im Pfarreizentrum Stofelstatt. Für die Verpflegung ist eineKaffeestube mit Kuchenbuffeteingerichtet. pd.

Information und Anmeldung bis 31. Oktober bei Gabi Buck (Telefon071 333 22 24). ■

Märchen-Workshop Die Frauengemeinschaft Teufen/Bühler bietet einen Ferienkursfür alle Kinder, auch für Nicht-Reiter an. Während einer Wochestudiert Sushmah Keller mit euchein Märchen ein.

Der Workshop findet vom9.–13. Oktober jeweils von 14 bis 17 Uhr auf dem Reiterhof inGais statt. Die Aufführungen fin-den am 14. und 28. Oktober um15.30 Uhr statt. pd.

Die Kurskosten betragen 50 Franken.Information und Anmeldung beiSushmah Sonja Keller (Telefon 071790 09 34 oder 079 565 41 88). ■

Yoga-Kurs für FrauenUnter der Leitung von PascalRohner bietet die FG Teufen/Bühler ab Mittwoch, 25. Oktober,jeweils von 8.30 bis 9.45 Uhr im Kath. Pfarreisaal Bühler einenYoga-Kurs für Frauen jeden Alters an. pd.Kosten: 15 Franken pro Mal. Mitbrin-gen: Matte oder Badetuch, bequemeKleidung. Anmeldung bis 20. Okt.bei Brigitta Schiess (071793 28 18).■

Aus Anlass des Jubiläums «250Jahre Wolfgang Amadeus Mozart»lädt die Bach-Kantorei am Sams-tag, 4. November, 20 Uhr, zu einemKonzert in der evang. Kirche ein.

Wolfgang Amadeus Mozart hatwährend seines kurzen Lebens(er starb bekanntlich mit knapp36 Jahren) zahlreiche Kirchen-musikwerke komponiert. Zweidieser Werke bringt die Bach-Kantorei zusammen mit einemSolistenquartett und dem aufhistorischen Instrumenten musi-zierenden Orchester ad fontes zurAufführung: Die Vesperae solen-nes de Dominica, KV 321 unddas bekannte und berühmte Requiem in d-Moll, KV 626.

Die zwei VesperkompositionenKV 321 und KV 329 entstanden1779 und 1780 in Salzburg. Dienäheren Umstände sind nicht be-kannt. Es darf aber angenommenwerden, dass sie für die Kirchen-musik im Salzburger Dom ent-standen und dort auch aufge-führt worden sind.

Beiden Kompositionen liegendie selben fünf Psalmen und dasMagnificat zu Grunde. Diesesechs Teile der Dominica-Vespersind relativ unabhängig vonein-ander, sie wurden in der Liturgieja auch nicht am Stück musiziert.Die einzelnen Stücke sind aber insich sehr geschlossen und gehen

eng auf den Text ein. Mozartschrieb eine wundervoll transpa-rente Musik, die uns heute immernoch berührt.

Mozarts letztes Werk, dasRequiem in d-Moll, ist leider einFragment geblieben. Es gibt zahl-reiche Versuche, dieses Werk zuvollenden, die bekannteste istvielleich die von Mozarts SchülerFranz Xaver Süssmayr. Schon umdie Entstehungsgeschichte bilde-ten sich Legenden und Vermu-tungen, die Diskussionen, wieviel von den nicht in MozartsHandschrift vorliegenden Teilenwohl von Mozart noch beein-flusst waren, sind lange Zeit sehrheftig geführt worden. Doch istMozarts Requiem in jeder Hin-sicht ein Meisterwerk und des-halb bei Chören und Konzert-publikum sehr beliebt. Die Bach-Kantorei hat eine noch eher we-niger bekannte, neuere, schlankeund transparente Requiem-Er-gänzung, welche der amerikani-sche Pianist und Musikwissen-schaftler Robert D. Levin auf-grund neuerer Erkenntnisse erar-beitet hat, gewählt. Sie lässt dasRequiem in einer Mozarts sonsti-gen kirchen-musikalischen Ge-pflogenheiten nahe stehendenVersion erklingen. pd.Vorverkauf: Papeterie Markwalder, ab9. Oktober;www.bachkantorei.ch ■

Musikalisches Fest rund um den Bösendorfer FlügelTeufner Pianisten, der zehnjährige Bösendorfer Flügel und Kulinari-sches standen am 23. September im Mittelpunkt der Veranstaltung«Teufen – Tasten –Welten» im Lindensaal. Die Geschwister Stefan undBarbara Hürlimann, Pianophon & Friens Silvio Schefer (mit ManuelGühr, Bild), der Bariton Manuel Walser mit einer Chorgruppe derBach-Kantorei, das Klavierduo Ute Gahreis/Klaus-Georg Pohl, das Jodelduett Ueli Koller/Edi Tanner, «Drei Frauen» und ein Flügel sowiedas Markus Bischof Trio begeisterten ein nicht sehr zahlreiches, aberzufriedenes Publikum. Foto: GL ■

«I de Cherche dehem»: Kinder tanzen und trommeln in der Kirche Im Chor der evangelischen Kirche ertönt am Mittwochnachmittag, 30. August, fetzige Musik. Marianne Elliker macht’s vor und die 15 Mädchen und Buben der Mittelstufe tanzen begeistert mit. Später kommendie Trommeln hinzu. Eveline Hauser gibt – dage buum, bum, bum – den Rhythmus vor und schon sind alleim richtigen Takt und werden angesteckt vom mächtigen Klang im weiten Kirchenraum. «Mit diesem Angebot, das unter dem Titel «I de Cherche dehem» steht, wollen wir den Kindern und Jugendlichen zeigen,dass man Gott auf vielfältige Weise loben kann», sagt Pfarrer Axel Fabian. Und Anja, eine der Teilnehme-rinnen meint: «In der Kirche zu tanzen ist lustig. Wenn es mir wieder einmal langweilig wird während derPredigt, denke ich daran, dass es auch anders sein kann.» Fotos: EP ■

Mozart-Konzert der Bachkantorei

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Am 8. September hat im KantonAppenzell-Ausserrhoden die dies-jährige Jagdsaison begonnen.133 Jägerinnen und Jäger werdenbis am 11. November das Reh-wild, den Fuchs, Dachs, Stein-marder sowie das Wildschweinbejagen.

Im Jagdbezirk Mittelland ste-hen 138 Rehe für 44 Jäger/-innen

zur Verfügung. Die Bejagung desFuchses, des Dachses, des Stein-marders und des Wildschweinesist zahlenmässig frei.

Vom 8.–30. September habensich 46 Jäger/-innnen an derHochjagd beteiligt. Vom 13. No-vember bis 15. Januar darf diePassjagd (Nachtjagd) auf denDachs und das Wildschwein so-

wie vom 13. Novemberbis 15. Februar diePassjagd auf denFuchs und den Stein-marder ausgeübt wer-den. jv. ■

Herbstmarkt am28./29. OktoberAm letzten Wochenende im Oktober findet wiederum dertraditionelle Jahrmark auf demZeughausplatz statt. Das bunteMarkttreiben und die wenigen,aber tollen Bahnen laden Kleinund Gross zum Verweilen ein.

Der Duft von Marroni, Magen-brot, gebrannte Mandeln undBratwürsten steigt einem schonvon weitem in die Nase. An denverschiedenen Markständen fin-den die Besucherinnen und Be-sucher alles, was das Herz be-gehrt: Schmuck, Kleider, Spiel-sachen, Selbstgebasteltes und vieles mehr.

Auch der Autoscooter und dasnostalgische Karussell für diekleinen Gäste dürfen natürlichnicht fehlen. Die Feuerwehr Teu-fen sorgt in ihrem Beizli imZeughaus wieder für das leiblicheWohl.

Die Jahrmarkt-Besucher-/in-nen freuen sich auf herrlichesHerbstwetter. Für sie ist undbleibt der Teufner Jahrmarkt einbeliebter Begegnungsort. Ein Be-such lohnt sich auf jeden Fall.

pd. ■

Die Haslenstrasse soll für 2,5 Millionen Franken ausgebaut werdenDer Ausserrhoder Regierungsrat hat einer Sanierung der Haslenstrasse vom Dorfausgang Teufen bis zurKantonsgrenze an der Rotbachbrücke inkl. dem Bau eines Rad- und Gehweges zugestimmt und dafür einengebundenen Kantonsanteil von knapp 1,7 Mio. Franken bewilligt. Mit der Sanierung der Haslenstrasse soll diese so genannte Regionalverbindungsstrasse eine einheitliche Strassenbreite, eine neue Trag- und Deckschicht und beidseitig durchgehende Bankette erhalten. Bergseits ist eine separate Spur für einen kombinierten Rad-/Gehweg vorgesehen. Die Gesamtkosten betragen gut 2,5 Mio. Franken; daran hat die Ge-meinde Teufen rund 400’000 Franken zu leisten. Der gebundene wie der ungebundene Kantonsanteil (ca. 400’000 Franken) werden der Strassenrechnung belastet. – Die Sanierung der Haslenstrasse ist ein «Reserveprojekt» und wird nicht vor 2008 realisiert, wie das Kantonale Tiefbauamt auf Anfrage mitteilt. Foto: GL ■

«Schneewittchen» schönste DeutschschweizerinDie 21-jährige Teufnerin Sabine Heierli (rechts) wurde an der Miss-Schweiz-Wahl vom 9. September in Genf hervorragende Dritte. Mehr(Telefon-)Stimmen erhielten nur die Miss Schweiz, die 23-jährige Tes-sinerin Christa Rigozzi (Mitte) und die 19-jährige Xenia Tschoumit-cheva (links) aus Lugano. Die von den einschlägigen Medien als«Schneewittchen» bezeichnete Sabine Heierli machte in Genf einen gu-ten Job; sie wurde verdient zur schönsten Frau aus der Deutschschweizgewählt. Foto: Ruedi Flückiger, Teufen ■

In Gais erlegte dieserJungjäger nördlich desGäbris bereits eineWildsau. Wie TeufnerLandwirte zu berichtenwissen, haben Wild-schweine auch inunserer Gemeindegrössere Schädenangerichtet. Foto: jv.

Jagdsaison auch im Mittelland

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VERANSTALTUNGEN44

Mi 04. 14.30 Uhr Werner Thalmann Philatelisten-Treffen Altersheim Lindenhügel

Do 05. 09.20 Uhr Wandergruppe Pro Senectute An den Hauptwiler Weihern Treff Bahnhof Teufen

Mi 11. 18.45 Uhr Altersheime Filmabend: «Sissi» 1. Teil Altersheim Lindenhügel

Do 12. 19.30 Uhr Paracelsus Klinik Öffentliche Vorträge: Grippe-Prophylaxe Klinik Lustmühle

Do 19. 06.30 Uhr Wandergruppe Pro Senectute Auf die Rigi Treff Bahnhof Teufen

Sa/So 21./22. 10-18/16 Uhr Anstalt Gmünden Kunstpräsentation und Gmünden, NiederteufenBesichtigung der Werkstätten

Mi 25. 20.00 Uhr Landfrauenverein Hauptversammlung Lindensaal

Do 26. 14.00 Uhr Frauenverein Spielnachmittag für Senioren Pfarreizentrum Stofel

Fr 27. 20.00 Uhr HGQ-Freunde, Hotel Linde Konzert: «da Blechhauf’n» Lindensaal

Sa 28. 09.30 Uhr Jungschar Rotbachtal «Gerüchteküche...» Treff Bahnhof Teufen

Sa/So 28./29. 11.00 Uhr Gemeinde Herbst-Jahrmarkt Zeughausplatz

Di 31. 14.30 Uhr Frauengemeinschaft Chrabbelgruppe Pfarreizentrum Stofel

Mi 01. 14.30 Uhr Werner Thalmann Philatelisten-Treffen Altersheim Lindenhügel

Do 02. 09.50 Uhr Wandergruppe PrSenectute Waldstatt Panoramaweg Treff Bahnhof Teufen

Do 02. 19.30 Uhr Gemeinde Öffentliche Versammlung Lindensaal

Fr 03. 20.00 Uhr baradies 4. Zauer-Bar Zäuerli usw. baradies Engelgasse

Sa 04. Ganzer Tag Gemeinde Turnhalle Landhaus: Neueröffnung Landhaus

Sa 04. 10-12 Uhr Ludothek Spielmorgen Manila Gremmstrasse 7

Sa 04. 14.00 Uhr Cevi Programm Hecht

Sa 04. 19.30 Uhr Männerchor Tobel Unterhaltungsabend Lindensaal

Sa 04. 20.00 Uhr Bach-Kantorei Mozart-Konzert (Requiem) Evang. Kirche

So 05. Ganzer Tag Turnverein Vaki-Turnen Sportanlage Landhaus

So 05. 14.00 Uhr Männerchor Tobel Unterhaltungsnachmittag Lindensaal

Di 07. 09.00 Uhr Vorbereitungs-Team Ökumenischer Zmorge: ZwinglisaalVom Einfluss des Mondes, Jürg Frehner

Di 07. 19.30 Uhr Samariterverein Beginn Nothelfer-Kurs Foyer Landhaus(Anmelden: Tel. 071 333 38 35)

Mi 08. 14-17 Uhr Ludothek/Evang. Kirchgemeinde Spielnachmittag Zwinglisaal

Mi 08. 17.00 Uhr Samariterverein Blutspende-Aktion Foyer Landhaus

Do 09. 14.00 Uhr Frauenverein Spielnachmittag für Senioren Pfarreizentrum Stofel

Oktober Wer: Was: Wo:

November Wer: Was: Wo:

Neue Daten bitte bis zum 10. des Vormonats an das Verkehrsbüro, Postfach 220, 9053 Teufen, melden oder faxen (071 333 38 09);E-Mail: [email protected]