Monatszeitung 1,– € Nr. 257 September...

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Nr. 257 September 2015 Monatszeitung 1,– € Am 19. September findet nach vielen Vorbereitungen das bekannte und beliebte Adlershofer Herbstfest statt. Die Besucher erwartet ein Tag für die ganze Familie mit vielfältigem Programm. Auch die Kürbisausstellung beim Traditionsfest der Späth’schen Baumschulen läutet die Herbstzeit ein. Seite 3 und 16 Kreative Beschäftigung in der Jugendfreizeitein- richtung „Julian Grimau“ – es werden noch Ausstel- lungsmöglichkeiten für das Modell des selbstgebas- telten Clubraumes gesucht Seite 10 Foto: Designstudio Lange Foto: Daniela Incoronato Foto: JFE Grimau Foto: André Schwabe Die Redaktion wünscht viel Vergnügen beim Besuch der Herbstfeste. Unseren ABC-Schützen wünschen wir einen guten Start in das erste Schuljahr. Mitunter erhalten auch die Eltern – wie auf dem Bild zu sehen – eine Schultüte für den neuen Lebensabschnitt mit ihren Kindern. Die Kindergartenzeit liegt hinter Dir – zum Schulanfang gratulieren wir! In der Schule lernst Du nun das Alphabet und wie Lesen, Rechnen und Schreiben geht. Alles Gute zum Schulstart!

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Nr. 257 September 2015Monatszeitung 1,– €

Am 19. September findet nach vielen Vorbereitungen das bekannte und beliebte Adlershofer Herbstfest statt. Die Besucher erwartet ein Tag für die ganze Familie mit vielfältigem Programm. Auch die Kürbisausstellung beim Traditionsfest der Späth’schen Baumschulen läutet die Herbstzeit ein. Seite 3 und 16

Kreative Beschäftigung in der Jugendfreizeitein-richtung „Julian Grimau“ – es werden noch Ausstel-lungsmöglichkeiten für das Modell des selbstgebas-telten Clubraumes gesucht Seite 10

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Die Redaktion wünscht viel Vergnügen beim Besuch der Herbstfeste.

Unseren ABC-Schützen wünschen wir einen guten Start in das erste Schuljahr. Mitunter erhalten auch die Eltern – wie auf dem Bild zu sehen – eine Schultüte für den neuen Lebensabschnitt mit ihren Kindern.

Die Kindergartenzeit liegt hinter Dir –zum Schulanfang gratulieren wir!In der Schule lernst Du nun das Alphabetund wie Lesen, Rechnen und Schreiben geht.Alles Gute zum Schulstart!

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Telefon: (030) 677 98 73 - 40Telefax: (030) 677 59 66Mail: [email protected]

Geschäftszeiten:Montag – Freitag6.30 – 19.00 Uhr

Samstag9.00 – 12.00 Uhr

Otto-Franke-Str. 87 | 12489 Berlin

Jahre Opel-Partner25

Vorbereitungen für das 19. Adlershofer Herbstfest abgeschlossen

Die letzten Besprechungen unseres Adlershofer Festkomitees zur Vor-bereitung des 19. Adlershofer Herbstfestes fanden am 25.8. nach Re-daktionsschluss für die September-Ausgabe statt. Nachdem inzwischen für das Komitee noch Verträge unterzeichnet werden mussten, kann das Fest am 19.9. wohl in gewohnter Art stattfi nden (s. S. 3).

Weiterhin sind alle in Adlershof Lebenden und Wirkenden aufgerufen, sich und ihre Ideen im Festkomitee

für ein gutes Miteinander einzubringen! Nachstehend folgen die bisher bekannten Veranstaltungstermine im September und Oktober. Nähere Informationen wie auch die Veranstal-tungen von Kiezklub und Nelte 26 fi nden Sie auf weiteren Seiten dieser Ausgabe. Wolfhard Staneczek, Tel./Fax 677 24 58

Öffentliche Sprechstunden Die nächste Sprechstunde des Bun-destagsabgeordneten Dr. GregorGysi fi ndet am 3.9. von 12 – 18 Uhr in seinem Wahlkreisbüro Brücken-str. 28 (Niederschöneweide) statt (Anmeldung unter Tel. 63 22 43 57 erbeten). Den Bundestagsabgeordneten Matthias Schmidt kann man am 5.9. von 10 – 12 Uhr in seinem Büro Ekkehardstr. 1 am Bahnhof Baumschulenweg zur Rückspra-che treffen. Eine vorherige Anmel-dung ist nicht notwendig. Bezirksbürgermeister Oliver Igel ist am 2.9. von 11 – 12 Uhr im

Bürgeramt II (Michael-Brückner-Straße 1) sowie am 29.9. von 15 – 17 Uhr im Bürgerhaus Alt- glienicke (Ortolfstr. 182 – 184) zu individuellen Gesprächen bereit. Nähere Informationen oder ggf. ei-nen zusätzlichen Termin bitte unter Tel. 90297-2300 erfragen! Für persönliche Rücksprachen steht der stellvertretende Bezirks-bürgermeister und Bezirksstadtrat für Arbeit, Soziales und Gesund-heit Gernot Klemm am 29.9. von 16 – 17.30 Uhr (Anmeldung un-ter Tel. 90297-6100) in der Hans-Schmidt-Str. 18, Raum 212 bereit.

Termin Ort Veranstaltung4. – 5.9 Köpenicker Whiskyfest11.9. 20.00 Galerie Vernissage „Vor Ort – Künstler aus

dem Bezirk“13.9. 10.00 Verklärungs-

kircheTag des offenen Denkmals

13.9. Altglienicker Spätsommerfest15.9. 18.00 Seghers-

GedenkstätteLesung Lotta Lundberg: „Zur Stunde Null“

19.9. 11.00 Alte Schule 19. Adlershofer Herbstfest14.00 Verklärungs-

kirche„Offene Kirche“

19. – 20.9. Müggelheimer Erntefest27.9. 14.00 Friedhof Aufstellung der Gedenktafeln für

Pfarrer Max Goosmann und den Schriftsteller Boris Djacenko

29.9. 19.00 Bürgersaal Lesung mit Rudi Hinte zur Adlershofer Heimatgeschichte

6.10. 19.30 Stefan-Heym-Bibliothek

Karsten Troyke/Walfriede Schmitt: „Dass ich nicht vergeß’ Ihnen zu er-zählen...“ (jüdischer Humor)

20.10. 18.00 Seghers-Gedenkstätte

Renate Hoffmann liest neue Feuilletons und Lyrik

Adlershof hat 16.442 Einwohner Durch Nachfragen inspiriert, erkundigten wir uns nach den aktu-ellsten Zahlen zur Adlershofer Bevölkerung. Über das Bezirksamt erhielten wir die Angaben des Statistischen Landesamtes über „Ein-wohnerinnen und Einwohner in Berlin mit dem Stand vom 31. De-zember 2014, sortiert nach Ortsteilen und Altersgruppen“. Um die Veränderungen zu zeigen, vergleichen wir die Angaben mit den in AZ Nr. 62 publizierten Daten für den 31.12.1998. Leider ge-lingt das nur bedingt, da aktuell keine Trennung nach Geschlecht erfolgt und die gewählten Altersgruppen nur teilweise übereinstim-men. Da wir ein größeres Interesse selbst an diesen Angaben anneh-men, veröffentlichen wir sie dennoch. W. S.

Altersgruppe 31.12.1998 31.12.2014 Verände-rung

in % in %unter 6 Jahren 493 3,45 918 5,58 + 86,20%6 bis unter 18 Jahren 1483 10,38 1279 7,78 - 13,75%18 bis unter 65 Jahren 9627 67,39 10753 65,40 + 11,70%65 Jahre und älter 2683 18,78 3492 21,24 +30,15%Einwohner insgesamt 14286 100,00 16442 100,00 +15,09%darunter: weiblich 7368 51,57 8284 50,38 +12.43%

Bürgerhaushalt Treptow-Köpenick mitgestalten Am 2. September um 19 Uhr lädt Bezirksbürgermeister Oliver Igel zur Informationsveranstaltung zum Bürgerhaushalt in den Rats-saal im Rathaus Köpenick (Alt Köpenick 21) ein. Sie sind herzlich eingeladen, sich über den Stand der Haushaltsplanungen 2016/17 zu informieren und mit Stadträten und Bezirksverordneten sowie be-zirklichen Amtsleiter(inne)n über den Bezirkshaushalt zu diskutie-ren. Gefragt sind möglichst kon-krete Vorschläge und Anregungen aus der Bürgerschaft zur Verwen-

dung von Haushaltsmitteln, gern auch für Einsparmöglichkeiten. Diese sollen in die Entscheidun-gen der Bezirksverordnetenver-sammlung im September ein-fl ießen. Angesprochen sind alle, die Interesse am Bezirkshaushalt Treptow-Köpenick haben. Aus or-ganisatorischen Gründen ist Ihre Anmeldung wünschenswert. Information und Anmeldung: Leiterin Serviceeinheit Personal und Finanzen Maren Siegel; Tel.: 90297-3544; E-Mail: bü[email protected]

SprechstundeMdA Katrin Vogel ist am 14.9. von 17 – 18.30 Uhr im Bürgerbüro CDU Treptow-Köpenick in der Dörpfeldstr. 51 zu sprechen.

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September 2015 Seite 3

Adlershofer Herbstfest

am 19. September von 11 – 19 Uhr

Kulturzentrum „Alte Schule“,

Dörpfeldstr. 54/56

19.

Auf der Freilichtbühne

• Tanz und Show• Swing und Gospel• russische Klänge und Folklore• Rock und Pop• Gitarrensound und Trommelschlag• Allstars sanfte Töne und harter Beat

Cattu, der Traumfänger,mit einem Mitmach-Konzertin der Stefan-Heym-Bibliothek

Basteln und Spielenfür Kinder auf dem Innenhof

Spannende Aktionenmit Jugendfeuerwehrund Jugendrotkreuz

Tag der offenen Tür im KIEZKLUBVorstellung der vielfältigenAngebote und Kurse

Führung durch die GalerieEinladung in die Artothekund die Heimatstube

Info- und Verkaufsständevon Adlershofer Einrichtungen,Vereinen und Initiativen

Offene Kircheab 14 Uhr – Arndtstraße

Für Speis’ und Trank ist bestens gesorgt!

Das Adlershofer Festkomitee, der KIEZKLUB und das Kulturzentrum „Alte Schule“ laden herzlich ein und wünschen viel Vergnügen!

Eintritt frei

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Seite 4 Nr. 257

PRIEPKEHackenbergstraße 12Berlin-Adlershof / Am Friedhof

BESTATTUNGSHAUS

TAG & NACHT030 / 670 20 20

Abschied mit Liebe . . .

Ordnung und Jugend – eine ungewöhnliche Kombination

In lockerer Reihenfolge stellen wir die „regierenden“ Repräsentanten unseres Bezirks vor. Nach Rainer Hölmer, Bezirksstadtrat für Bau-en, Stadtentwicklung und Umwelt (AZ Nr. 166), Oliver Igel, Bezirks-bürgermeister und -stadtrat für Bürgerdienste, Personal, Finan-zen, Wirtschaft und Immobilien-wirtschaft (AZ Nr. 221), Gernot Klemm, stellvertretender Bezirks-bürgermeister und -stadtrat für Arbeit, Soziales und Gesundheit (AZ Nr. 226), BVV-Vorsteher Peter Groos (AZ Nr. 245) und Michael Vogel, Bezirksstadtrat für Weiter-bildung, Schule, Kultur und Sport (AZ Nr. 248) folgt in dieser Ausga-be der neue Bezirksstadtrat für Ju-gend und Ordnungsangelegenhei-ten Michael Grunst.

Als im Jahr 2012 Michael Grunst (Jg. 70) die Leitung des Ordnungs-amtes im Bezirk Treptow-Köpe-nick angeboten wurde, sagte er zu, obwohl er diese Aufgabe in keinem anderen Bezirk übernommen hätte. Mit dem fl ächengrößten Bezirk ver-binden ihn fröhliche Kindheitserin-nerungen an Bade- und Pilzausfl ü-ge. Seit 1980 ist er Fan des 1. FC Union und seit 2001 auch Mitglied, wenngleich er hier nie gewohnt hat. Michael Grunst verbrachte die ers-ten Lebensjahre in seinem Geburts-ort Plauen. 1976 zogen seine Eltern mit seiner Schwester Jana (Jg. 69) und ihm nach Berlin. Ab 1978 ge-hört Bruder Henry zur Familie, seit 1980 leben sie in Lichtenberg. Nach Abschluss der 10. Klasse absolvier-te Michael eine Berufsausbildung zum Wirtschaftskaufmann mit Abi-tur. Er arbeitete dann in einer gro-ßen Druckerei, ab 1992 als ma-thematisch-technischer Assistent. 1995 begann er ein Verwaltungs-studium an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspfl ege (jetzt HTW) und nahm 1998 eine Tätigkeit in der Senatsinnenver-waltung auf. Im Landesamt für

den bedauern. Angesprochen auf Probleme aus seinem Wirkungsbe-reich, die Adlershof betreffen, wird aus dem Jugendamt als ein Schwer-punkt der Erhalt der JFE „Grimau“ genannt. Da mit dem Wohnungs-bau, z. B. auf dem ehemaligen Rewatex-Gelände, die Schule Ei-genbedarf an den genutzten Räu-me angemeldet hat, muss für die JFE ein neuer Standort gefunden werden (Vorschläge werden gern zur Prüfung weitergeleitet). In neun Kindertagesstätten in Adlershof sind alle 699 Plätze belegt. Bei über 900 Kindern unter 6 Jahren (s. S. 2) müssen schon jetzt etliche von ih-nen täglich nach Spindlersfeld bzw. Johannisthal gebracht werden. Ne-ben dem Neubau eines weiteren Gebäudeteils an der Kita Moissi-straße sollen neue Kitas am Eisen-

Arbeitsschutz war er im Bereich Gesundheitsschutz und technische Sicherheit tätig. Ab 2002 zunächst persönlicher Referent für die Sena-torin Dr. Heidi Knake-Werner für den Bereich Verbraucherpolitik und von 2006 – 2012 stellvertretender Referatsleiter dieses Bereiches. Michael Grunst bedauert, dass er seine sportlichen Ambitionen im Fuß- bzw. Handballverein aus Ju-gendjahren nicht fortgesetzt hat („wie man an meiner Figur un-schwer sehen kann“). Seit 1990 hat-te er im „Weitlingkiez“ zuerst eine Miniwohnung, aus der er in eine Wohngemeinschaft umgezogen ist. Nach Abschluss der verschiede-nen Bildungsgänge folgte er 1999 dem Ruf seiner Partei DIE LINKE und wurde Bezirksverordneter in Lichtenberg. Nach sieben Jahren als Vorsitzender des Jugendhilfe-ausschusses und mehreren Jahren im Umweltausschuss kann er sa-gen, dass er gelernt habe Konfl ikte auszuhalten. Beste Voraussetzung, um nach dem Weggang von Stadt-rätin Feierabend zum Jahresbeginn, der Bitte der Fraktion DIE LIN-KE in der BVV Treptow-Köpenick zu folgen und die Aufgaben eines Bezirksstadtrates zu übernehmen (s. AZ Nr. 251). In der BVV Lich-tenberg dürfte man sein Ausschei-

hutweg und auf dem Gelände Ad-lergestell 107 errichtet werden und Entlastung bringen. Hinsichtlich der Probleme mit den verschiede-nen Bereichen des Ordnungsamtes wird die Einhaltung des Haltever-bots in der Dörpfeldstraße, die Kon-trolle des ruhenden Verkehrs auf dem WISTA-Gelände und die Ein-haltung des Leinenzwangs für Hun-de im Landschaftspark genannt. Sicher auch im Namen unserer Le-ser wünschen wir Bezirksstadtrat Michael Grunst Gesundheit, Kraft, Freude und Erfolg bei seiner Ar-beit zum Wohle des Bezirks und seiner Einwohner(innen). Möge er darüber hinaus Muße fi nden, sei-ne geplanten „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ nicht nur durch die Lektüre bei Theodor Fon-tane zu absolvieren. W. S.

Kirchliche Vielfalt am 13. September Die evangelische Gemeinde bietet während des Gottesdienste in der Verklärungskirche (Arndtstr.) die Betreuung der Kinder im für sie gestalteten Kindergottesdienst in der Remise gegenüber der Kirche an. Dabei ist Zeit und Raum, das jeweilige Thema mit allen Sinnen zu erleben, es wird gebetet, gesun-gen, gelesen und kreativ gestaltet.

Das Thema am 13.9. lautet: „Sich regen bringt Segen – von Tieren für das Leben lernen“. Die Kinder hören eine Erzählung von geselli-gen Schwalben und basteln kleine Vögelchen. Alle Kinder sind herz-lich eingeladen und treffen sich in der Kirche. Ab 10 Uhr wird mit Pfarrer Ma-xeiner aus Dortmund (s. S. 5) ein musikalischer Gottesdienst durch die Kantorei gestaltet. Anschließend wird ein Nachge-spräch zum Gottesdienst und zur Gemeindepartnerschaft im Ge-meindesaal angeboten. Zum Tag des Offenen Denkmals ist die Kirche von 9.30 – 14 Uhr geöffnet. Bei Bedarf fi nden bis 14 Uhr Kirchenführungen statt.

W. W.

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Zeit spenden, mitgestalten, Engel sein für einen Tag 29 Aktionen zum Mitmachen an den Treptow-Köpenicker Freiwil-ligentagen am 18./19.9. sind on-line! Ab sofort können Sie sich unter www.sternenfi scher.org/projekte/treptow-koepenicker-freiwilligentage/ anmelden, um diesen bunten Mitmachtag frei-willig aktiv zu unterstützen. Eine Woche nach den Mitmachakti-onen sind alle freiwilligen und hauptamtlichen Helfer(innen) zur bezirksweiten Dankesfeier im Rahmen eines Bürgermeisteremp-fangs eingeladen, um auf die ge-

meinsamen Erfolge anzustoßen. Die Dankesfeier fi ndet am 25.9. ab 16 Uhr im Rathaus Köpenick statt. Die Berliner Freiwilligenta-ge werden vom Tagesspiegel be-gleitet. Eine berlinweite Dankes-veranstaltung wird am 30.9. im Verlagsgebäude des Tagesspie-gels stattfi nden. Weitere Angaben werden Sie an Ihrem Einsatzort von Ihrem Ansprechpartner für die Mitmachaktion erhalten. Kontakt: Manja Harm, Tel.: 24 35 85 76, Mail: manja.harm@sternenfi scher.org

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September 2015 Seite 5

BESTATTUNGEN

Kiefholzstraße 249 • 12437 Berlin Telefon 532 83 35 • 532 82 08Telefax 53 00 79 09

Hackenbergstraße 20 • 12489 Berlin Telefon 677 54 43Telefax 67 89 29 39

seit 1882

In der Christus-König-Kirche (Nipkowstr.) kommt die Ge-meinde um 11 Uhr zur Hl. Mes-se und samstags um 18 Uhr zur Vorabendmesse (mit vorheriger Beichtgelegenheit) zusammen. Der Gottesdienst am 20.9. fi ndet als Familiengottesdienst statt. Die Freie evangelische Gemein-de in der „Schwedenkirche“ (Handjerystr. 29/31) lädt sonn-tags um 10 Uhr zu ihren Got-tesdiensten ein. Nach gemeinsa-mem Beginn werden die Kinder altersgemäß betreut. In den Got-tesdiensten am 20.+27.9. wer-den erneut Spenden für die „Hilfsaktion für Laib und Seele“ zusammentragen. Zur Senioren-bibelstunde trifft man sich am 2.9. um 15.30 Uhr und zum Se-niorennachmittag am 16.9. um 14.30 Uhr. Die Teenager kom-men freitags um 18.15 Uhr zu-sammen. Weitere Informationen unter www.lebewertvoll.de

In der Verklärungskirche (Arndtstr.) trifft sich die Ge-meinde sonntags um 10 Uhr zum Gottesdienst. Am 13.9. wird eine kirchliche Vielfalt angeboten (s. S. 4), am 20.9. ist ein Famili-engottesdienst dem Schulanfang gewidmet. Die Feier der „Kom-plet“, das Gebet zur Nacht in der Tradition christlicher Klöster, beginnt mittwochs um 21 Uhr. Donnerstags und am 19.9. zum Herbstfest kann die Verklä-rungskirche von 14 – 17 Uhr besichtigt werden. Im Gemein-deraum Arndtstr. 12 kommt der Frauenkreis am 4.9. und 18.9. um 15 Uhr und der Männerkreis am 8.9. um 18 Uhr zusammen. Zum Treffen des Elternkrei-ses kann man sich bei Familie Hildebrandt (41 72 19 91) und zu den Chorproben bei Kantorin Schlegel (677 46 55) informie-ren. Die Junge Gemeinde trifft sich donnerstags um 19.30 Uhr in der Remise.

Kirchliche Termine im September„Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch“ (1. Brief des Apostel Petrus 5,7). So lau-tet der Leitspruch zum Sonntag, dem 13. September 2015. Da werde ich als Vertreter der Dort-munder Partnergemeinde mit der Evangelischen Kirchengemein-de Berlin-Adlershof um 10 Uhr Gottesdienst feiern. Thematischer Schwerpunkt an diesem Sonntag ist diese Einladung: „Teile dei-ne Sorge mit Gott und lass dich ein auf sein Reich.“ Was dieses Angebot bedeutet? Selbstver-ständlich hat jeder Mensch viele Sorgen, angefangen von der Fa-milie über das eigene Wohlerge-hen, seiner Gesundheit, seiner fi -nanziellen Versorgung bis hin zur weltpolitischen Lage. Und eben-so selbstverständlich ist es un-sere ureigenste Aufgabe, für das eigene Wohlergehen und das der Mitmenschen zu sorgen, mit ein-fühlsamer Liebe und handfester Arbeit. Manchmal aber lähmt uns die Sorge. Sie nimmt unsere Gefühle gefangen und verdunkelt unseren Verstand. In dem Fall bittet uns Gott, die Sorgen anzuschauen und die Momente des Bekümmert-Seins ganz bewusst ihm anzu-vertrauen. Geteilte Sorge ist hal-be Sorge. Gottes Fürsorge heißt: er erweitert unseren Horizont. Er lässt uns schauen auf Menschen neben und mit uns. Auf Menschen, die uns helfen und denen wir eine Hilfe sein können, ganz prak-tisch und für unsere Seele. Und er macht uns bekannt mit seiner Per-spektive unseres Lebens: wir sind seine geliebten Menschen. Uns gibt er einen Anfang, einen Weg, einen Auftrag und ein Ziel unseres

Teile deine Sorge mit Gott...

Lebens. Es mündet ein in das ewi-ge Leben nach der Auferstehung von den Toten bei Christi Wie-derkunft. Diese Zusage feiern wir jeden Sonntag. Das ist der Aufer-stehungstag Jesu Christi. Das will auch der Tag sein, an dem wir mit unserer Person aufstehen mögen aus der Sorge. Hingehen zur Feier der Gegenwart Gottes. Dazu gibt es auch am 12. September Gele-genheit. Da gibt es um 18 Uhr ei-nen ökumenischen Vorabendgot-tesdienst auf dem Alexanderplatz. Gestaltet wird er von Mitwirken-den aus der orthodoxen, der rö-misch-katholischen und der evan-gelischen Kirche. Wenn ich vom 10. – 13. Septem-ber in Berlin sein werde, freue ich mich auf die Begegnung mit manchen Menschen, die ich schon vor dem Mauerfall kennen gelernt

habe. Und ich freue mich auf ganz neue Begegnungen, hoffentlich auch mit Leser(inne)n dieses Bei-trages in der aktuellen Adlersho-fer Zeitung. Immer wieder fasziniert bin ich von der Entwicklung Berlins in den letzten 26 Jahren. Im Juni nächsten Jahres wollen wir im Gegenzug mit Beteiligten aus der Adlershofer Gemeinde die Ent-wicklung im Ruhrgebiet anschau-en. Ich werde mich überraschen lassen, an beiden Orten. Und tei-le zwischenzeitlich meine eigenen Sorgen mit Gott.

Pfarrer Ingo Maxeiner der Ev. St. Marienkirchen-

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Sanierungsbedürftiger Kirchturm der Evan-gelischen St. Marien-Kirche in Dortmund, der zur Zeit mit einem Kostenaufwand von ca. 800.000 € restauriert wird.

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Studienzeit Pfarrerin Dorothea Quien lässt vom 1.8. – 31.10. ihre Aufga-ben als Gemeindepfarrerin ru-hen, um sich intensiv mit einem selbst gewählten Thema zu be-schäftigen. Sie knüpft an ein Pro-jekt an, mit dem sie sich als Stu-dentin in Naumburg über die dort im 15. Jahrhundert lebende, recht bedeutende jüdische Gemeinde befasste. Nun will sie diese Er-gebnisse in die zahlreichen For-schungsarbeiten der letzten Jahre zur Geschichte der deutschen Ju-den im Hochmittelalter einord-nen. Sie wird in dieser Zeit durch die Theologin Katharina Schridde vertreten, die über das Kirchenbü-ro (Tel.: 677 52 68) erreicht wer-den kann. W. W.

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Aus dem Spielplan des Stadttheaters Cöpenick4./5.9. (19.30 Uhr) Das FUGA-Theater präsentiert: „Wie heirate ich mir KEINE Frau“9.9. (19.30 Uhr)Agentur Heising präsentiert die große Benefi zgala zum Erhalt des „Stadttheater Cöpenick“: mit Lutz Hoff als Moderator: 10.9. (15 Uhr)Wat braucht der Berliner? – Ein musikalisches Berlin-Programm mit Benno Radke: 17./18.19.9. (19.30 Uhr)Zwei wie Bonnie und Clyde 22.9. (10 Uhr)Kaspar und der grüne Kakadu – Gastspiel des Kaspertheater Wun-derhorn (ab 4 Jahre) 23.9. (10 Uhr)Alles in Bewegung – Die Tiere feiern heut’ ein Fest: Ein buntes Mitmachprogramm mit Ulf dem Spielmann – dem ULF von ULF ZWULF (ab 3 Jahre) Stadttheater Cöpenick Friedrichshagener Straße 9Tel. 650 162 34, Spielplan unter: www.stadttheatercoepenick.de

Informationen des Ratz-Fatz

Einladung in die Anna- Seghers-Gedenkstätte

Besuch im Puppentheater „Grashüpfer“

In die Anna-Seghers-Gedenkstät-te (Anna-Seghers-Str. 81) wird er-neut am 15. September um 18 Uhr zu einer Lesung eingeladen. Die Schriftstellerin Lotta Lundberg, die aus Stockholm kommt, lebt seit einigen Jahren in Berlin. Ihr neues Buch „Zur Stunde Null“ thematisiert anhand verschiede-ner historischer Fälle die drama-tischen Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern, z. B. die

zwischen der jüdischen Schrift-stellerin Elisabeth Langgässer und ihrer Tochter Cordelia Ed-vardson. Wer an einem Besuch der früheren Wohnräume der Schriftstellerin außerhalb der regulären Öffnungs-zeiten (Di + Do 10 – 16 Uhr) inter-essiert ist, kann gern wegen einer entsprechenden Möglichkeit nach-fragen (Tel.: 677 47 25). W. S.

Im Figurentheater „Grashüpfer“ (Puschkinallee 16a) kann man vom 1. – 6.9. erneut das „Mäu-seken Wackelohr“ treffen. Nach-dem „Das Entchen“ am 12.9. zu einer Stippvisite vorbei schaute, wird für die Kleinsten (ab 2½ J.) am 13. + 14.9. wieder die Fra-ge beantwortet „Wer versteckt sich vor dem kleinen Hund?“ Ab 19.9. – 1.10. ist dann abermals die ungewöhnliche „Pippi Lang-strumpf“ zu Gast.

Für Schulkinder und Erwachsene gibt es am 4.9., 11.9. und 25.9. ei-nen Märchenabend am Feuer, am 5.9. ist er der Einschulung gewid-met und am 13.9. wird zu einer Märchenwanderung im Trepto-wer Park eingeladen. Jugendliche und Erwachsene sind am 18.9. bei „Paul und Paula – eine Legende“ willkommen. Weitere Informati-onen und Kartenbestellung unter Tel. 53 69 51 50. W. W.

Das Soziokulturelle Zentrum Ratz-Fatz (Schnellerstr. 81) lädt wieder sonntags um 10 Uhr zum Kindertheater ein (13.9.: Der al-lerletzte Drache; 20.9.: Die Ge-schichte vom kleinen Onkel; 27.9.: Rotkäppchen und der Wolf). In der Reihe „ErLesenes am Samstag“ um 10.30 Uhr (mit Frühstücksangebot) werden am 12.9. unter dem Titel „Gustave Flaubert – der französische Ro-mancier“ Texte von Karl Bon-gardt zu Gehör gebracht. Am 26.9. gewährt in einem multime-dialen Vortrag Peter Gotthardt

Einblicke in sein Schaffen unter „50 Jahre Filmmusiken“. Sagen, Geschichten und Anekdoten des maurischen Königspalastes Al-hambra werden als „Legenden des Sichelmondes“ am 19.9. ab 18 Uhr in zwei Szenen durch die Theatergruppe Oberspree aufge-führt. „Harfe trifft auf Klavier und Gesang“ heißt es bei einem Kon-zert am 25.9. ab 19 Uhr. Dienstags kommen ab 14.30 Uhr Senioren im Kulturcafé zusam-men. Das aktuelle Programm so-wie weitere Informationen und Kartenbestellung ist unter Telefon 67 77 50 25 möglich. W. W.

Filmhighlights im Kino Casablanca2.9.: Am grünen Rand der Welt9.9.: Senor Kaplan –

Ein Rentner räumt auf16.9.: Taxi Teheran23.9.: Gefühlt Mitte Zwanzig30.9.: Anni Felici – Barfuss durchs LebenDer Eintritt beträgt 4 €.Filmstart ist zwischen 17.00 und 18.30 Uhr.

Kino Casablanca Friedenstr. 12 – 13, Tel: 677 57 52www.casablanca-berlin.de

Der Heimatgeschichte auf der Spur Die Stefan-Heym-Bibliothek und der Kiezklub „Alte Schule“ laden am 29.9. ab 19 Uhr zu einer Ver-anstaltung mit dem Ortschronis-ten Rudi Hinte ein. Er wird Passa-gen aus dem zweibändigen Werk „Adlershof – vom Kolonistendorf Sueszen Grundt zum Zentrum für Wissenschaft und Wirtschaft“ vor-tragen. Karten für die Veranstal-tung zu 2,50 € bitte zuvor persön-lich in der Bibliothek oder unter Tel. 90297-5731 bestellen. Interessenten an der Adlershofer Heimatgeschichte können den Orts-chronisten am 8.9. von 14 – 17 Uhr in der „Heimatstube“ in der Alten Schule (Dörpfeldstr. 56) besuchen oder beim 19. Adlershofer Herbst-fest am 19.9. von 14 – 16 Uhr tref-fen. Zudem weisen wir nochmals auf die zahlreichen, auf seine Ini-tiative entstandenen Bildtafeln zur Adlershofer Historie im Erdge-schoss (Dörpfeldstr. 54) hin. W. S.

Das Deutsche Rote Kreuz ruft die Adlershofer

im Alter von 18 bis 65 Jahren auf, sich an einer

Blutspendeaktion

am 17.9. von 10.30 – 14.30 Uhr bei DB Mobility Logistics AG,

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September 2015 Seite 7

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Vietnamesisches Mond-fest – Tét Trung Thu Am 13. September ab 15 Uhr la-den „abw – gemeinnützige Ge-sellschaft für Arbeit, Bildung und Wohnen mbh“, DIALOG, der Kinderklub Keplerstraße 10 und das Bezirksamt Treptow-Köpenick herzlich zum Vietna-mesischen Mondfest – Tét Trung Thu im Kinderklub Keplerstra-ße 10 in Oberschöneweide ein. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernimmt Bür-germeister Oliver Igel. Nach der Begrüßung der Gäste beginnt um 15.15 Uhr ein buntes Programm, u. a.: Drachentanz mit dem Pub-likum und Lampions, Kampfsport und Tänze. Dem schließt sich um

16 Uhr die Eröffnung einer Foto-ausstellung „Vietnam – Land und Leute“ an. Ab 16.30 Uhr trifft man sich beim Grillen und Kos-ten von vietnamesischen Spezia-litäten. Rückfragen: Bezirksamt Treptow-Köpenick, Tel.: 90297-2307.

Ausstellungen in der Alten Schule In der Galerie im Kulturzentrum Alte Schule (Dörpfeldstr. 56) wird am 11. September um 20 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung „5 vor Ort“ eingeladen, in der erneut Künstler aus dem Bezirk vorge-stellt werden. Auch wenn unser Bezirk am Rande der Stadt liegt, „j.w.d.“ wie der Berliner sagt, le-ben und arbeiten die Künstler hier nicht etwa außerhalb der Groß-stadt. Auch sie setzen sich mit den Themen der Zeit auseinander und beziehen Position. Persönli-che Portraits, Naturlandschaft und urbane Architektur, Tagespolitik und zwischenmenschliche Be-ziehungen gehören zu ihren The-men. Sie entfalten dabei eine brei-te Palette von Ausdrucksformen, in Stein gemeißelt und geritzt, in Holz gesägt und geschnitzt, Me-tall getrieben und gegossen. Ne-ben Plastiken und Objekten sind Collagen, Zeichnungen, Fotogra-fi en und Malerei zu sehen. Die Galerie ist Di, Mi, Do 12 – 19 Uhr,

Fr 12 – 17 Uhr und Sa 15 – 19 Uhr geöffnet, So/Mo und an gesetzli-chen Feiertagen ist sie geschlos-sen. Im „Bürgersaal“ werden auch noch im September auf ausge-wählten Fotos „Menschen aus Cajamarca – so fern und doch so nah!“ gezeigt (s. AZ Nr. 254). Die Ausstellung kann zu den Essens-zeiten, bei Veranstaltungen sowie nach Vereinbarung (Tel.: 90297-5717) besichtigt werden. Im „Kiezklub“ stellen im Sep-tember die Mitglieder des sich hier regelmäßig treffenden Mal-kurses unter „Kiez-Skizzen“ die neuesten Ergebnisse ihres Schaf-fens vor. Die Räume des Kiez-klubs sind in der Regel werktags von 9 – 17 Uhr zugänglich. Auch wenn das „Heimatstüb-chen“ nicht mehr geschlossen ist, weisen wir Interessierte auf die zahlreichen Bildtafeln zur Ad-lershofer Historie im Erdgeschoss (Dörpfeldstr. 54) hin. W. S.

3. Alt-Treptower Baumscheibenfest Am 12.9. fi ndet zum „Tag des of-fenen Kiezes“ das 3. Alt-Trepto-wer Baumscheibenfest statt. Das 2. Fest wurde hervorragend ange-nommen, die Teilnehmerzahl ist erheblich gestiegen. Die Spuren werden mehr und mehr im Kiez sichtbar, etliche Baumscheiben sind inzwischen sehr phantasie- und liebevoll bepfl anzt. Die Ab-stimmung über eine erneute Zu-wendung aus der Kiezkasse hat gezeigt, dass den Menschen das integrative Konzept des Baum-scheibenfestes gefällt. Es setzt sich von herkömmlichen Stra-ßenfesten auch dadurch ab, dass es nichtkommerziell und dezent-ral angelegt ist und ehrenamtlich

organisiert wird. Zudem ist deut-lich geworden, dass der Kiez für ein soziales Miteinander aller Be-wohner steht, gegen jede Form von Ausgrenzung und Verdrän-gung. Das Baumscheibenfest ist Mitglied bei www.aktionstag-ber-lin.de und www.augenauf.berlin. Jeder ist willkommen, der sich an dem Fest beteiligen möchte. An-regungen, Vorschläge und Ideen nehmen werden gerne entgegen-genommen. Weiteren Infos und Programm: www.baumscheibenfest.de.Rückfragen: Baumscheibenfest c/o Kungerkiezinitiative, Kiefholzstr. 20, Mail: [email protected]

Ausbildungstag Süd-Ost 201565 Unternehmen und Institutio-nen aus verschiedensten Bran-chen präsentieren sich zum Aus-bildungstag Süd-Ost 2015 am 17.9. von 10 – 15 Uhr auf der Ausbildungsmesse der Wirt-schaftsförderung Treptow-Köpe-nick im FEZ Berlin (Straße am FEZ 2). Schüler(innen) können sich zu Fragen rund um die Be-rufsausbildung informieren. Der Ausbildungstag Süd-Ost ist eine traditionelle Veranstaltung zur Vororientierung für künftige Be-rufswünsche. Den Schüler(inne)nwerden lebendige Eindrücke von den Inhalten, Anforderungen und Entwicklungsperspektiven in vie-len attraktiven Ausbildungsberu-fen und Studienrichtungen ver-mittelt.Zu den Ausstellern gehören vor allem Firmen, die eine langfristi-ge Entwicklung ihrer Nachwuchs-planung im Blick haben und die über eine Messepräsentation zur Netzwerkbildung und Unterneh-

mensbindung beitragen möchten. Um nur einige zu nennen, gehö-ren dazu Aussteller, wie: Berlin Chemie AG, Vattenfall Europe Wärme AG, Berliner Verkehrs-betriebe (BVG), Staples Deutsch-land GmbH Co. KG, Hochschule für Technik und Wirtschaft Ber-lin, Berliner Sparkasse, Bauer Elektroanlagen GmbH, Zellmann GmbH, Frisch & Faust Tiefbau GmbH und viele andere.Neben dem Messeteil werden in 18 Seminarräumen die unter-schiedlichsten Vorträge und Prä-sentationen zu Berufsfi ndungs-prozessen und Karrierechancen angeboten.

Nähere Informationen erhalten Sie unter: www.berlin.de/wifoe-tkRückfragen sind an das Bezirk-samt Treptow-Köpenick; Abt. Bürgerdienste, Personal, Finan-zen, Immobilien und Wirtschaft; Wirtschaftsförderung unter Tele-fon 90297-2500 möglich.

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Seite 8 Nr. 257

Das Schuljahr 1914 begann wie in jedem Jahr „mit einer gemein-samen Andacht“. Es war jedoch merklich kälter als im Vorjahr, so dass die Jungen der 1. Gemein-deschule am 5. Januar eilig der Aula zustrebten, um dort nicht nur geistlichen Zuspruch sondern auch körperliche Wärme zu fi n-den. Ebenso verbindlich wurde am 27. Januar ab 10 Uhr der „Ge-burtstag S.M. (Seiner Majestät) des Kaisers [...] mit einem Festakt [...] gefeiert“. Das Programm mit der Festrede des Lehrers Friedrich Biens, mit Chorgesang und Le-sung enthielt auch den Gedicht-vortrag „Dem Friedenskaiser“ des Schülers Meil aus der Klasse III. So war es in jedem Jahr, in dieser so wohlgefügt und für immer und ewig eingerichtet erscheinenden Welt. Noch immer glaubten viele Adlershofer an einen wohlbehü-teten Frieden unter dem Schutze des gerade erst als „Friedenskai-ser“ gefeierten Wilhelm II., der seit über 25 Jahren auf dem Thron saß. Die Sommerferien begannen am 3. Juli, nachdem die Schü-ler freie Badekarten für das neue Freibad Adlershof (Oberspree) er-halten hatten. Der Sommer 1914 war manchen Zeitgenossen unver-gesslich geblieben und nicht etwa nur wegen des Beginns der gro-ßen Tragödie der Weltgeschichte, des ersten der beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts. Der Schrift-steller Stefan Zweig schrieb über diesen Sommer in seinen „Erinne-rungen eines Europäers, Die Welt von Gestern“: „...selten habe ich einen erlebt, der üppiger, schöner, und fast möchte ich sagen, som-merlicher gewesen. Seidenblau der Himmel durch Tage und Tage, weich und doch nicht schwül die Luft, duftig und warm die Wiesen,

Adlershof im ersten Weltkrieg Das erste Kriegsjahr 1914/1915

dunkel und füllig die Wälder mit ihrem jungen Grün; heute noch, wenn ich das Wort Sommer aus-spreche, muss ich unwillkürlich an jene strahlenden Julitage den-ken...“. Hätte es doch bei dieser eindrucksvollen Rückschau blei-ben können! Es kam aber anders. Den verklär-ten Julitagen folgte der 1. August. Die meisten Adlershofer – vor allem Arbeiter, Angestellte oder Geschäftsleute waren an dem Samstagmorgen schon auf dem Wege zur Arbeit, als um 6.25 Uhr im „Kaiserlichen Ober-Postamt Adlershof" an der Radickestraße der Telegraph zu ticken begann. Er übermittelte den „Ortsbehör-den Adlershof“ (Gemeindevor-stand): „Mobilmachung befoh-len; erster Mobilmachungstag 2. August 1914. Dieser Befehl ist sofort ortsüblich bekannt zu ma-chen. Reichs-Postamt“. Innerhalb einer guten halben Stunde konn-ten die Bürger des Ortes an einem der 35 Aushänge den „Mobilma-chungsbefehl“ lesen. Es war wie-der Krieg! 43 Friedensjahre in Deutschland und 30 Jahre Auf-schwung Adlershofs fanden ein jä-hes Ende. Die Hoffnung auf einen noch länger andauernden Frie-den, der Adlershofer Bürger u.a. mit der „Friedenstraße“ Ausdruck verliehen, erfüllte sich nicht. Al-lerdings roch es schon etliche Jah-re in Europa und Umgebung nach Pulver, hatte sich an verschieden Brennpunkten gefährlicher Zünd-stoff angesammelt, wie in Ma-rokko (Marokkokrise 1911) be-sonders aber auf dem Pulverfass Balkan (Balkankriege 1912 und 1913). Argwöhnisch beobachte-ten die Großmächte einander: mit Rüstungen und Bündnisbildungen ließen sie ihre Muskeln spielen

und begaben sich in ein verhäng-nisvolles Wettrüsten. Deutschland tat sich dabei besonders hervor. Immer wieder warnten die So-zialdemokraten vor einem Welt-krieg und riefen in den Jahren zwischen Frieden und Krieg in großen Kundgebungen dazu auf, gegen den Krieg zu kämpfen. So auch am 10. April 1910, dem „Tag der Viertelmillion“, wie ihn der „Vorwärts“ nannte. Wie in den Humboldthain so strömten viele Teilnehmer in den nahe gelege-nen Treptower Park. Als erstes er-schien ein aus 1.000 Personen be-stehender Zug aus Adlershof, dem Baumschulenweger folgten so-wie 400 Johannisthaler, 300 Nie-derschöneweider, 100 Grünauer, 1.500 Cöpenicker usw.. Noch vier Tage vor der deutschen Kriegs-erklärung an Russland am 1. Au-gust führte die SPD am 28. Juli in 28 Sälen der Stadt und Umge-bung „Große Protest-Versamm-lungen“ gegen den Krieg durch, davon auch eine im Cöpenicker Stadttheater (Friedrichstraße 6). Theater wie Marktplatz waren überfüllt. Auch Adlershofer Teil-nehmer bekundeten dort den „un-erschütterlichen Friedenswillen des Proletariats“. Trotzdem: Am 4. August bewil-ligte die sozialdemokratische Reichstagsfraktion die von der kaiserlichen Regierung gefor-derten Kriegskredite! Eine große Enttäuschung für viele Adlersho-fer Sozialdemokraten. Wie tief sie war, sollte bald die hier besonders tiefe Spaltung der SPD zeigen. Der 2. August war erster Mobil-machungstag. Etwa 100 – 150 Ad-

lershofer Familienväter und Söhne bekamen den Gestellungsbefehl und standen in den nächsten Ta-gen „unter der Fahne“. Darunter befanden sich auch „die Ernäh-rer“ von 73 der rd. 700 Kinder der 1. Gemeindeschule. Nicht nur Ad-lershofer im besten Mannesalter, auch 31 der insgesamt 100 Pfer-de im Ort wurden am 8. Mobil-machungstag „ausgehoben“. Das bedeutete einen erheblichen Ein-schnitt in die Infrastruktur des Ge-meinwesens. Zu jener Zeit waren die Pferde wichtigster Bestandteil des Adlershofer Fuhrparks, die natürlichen Pferdestärken das ört-lichen Verkehrs- und Transport-wesens. Handel und Handwerk sowie örtliche Industrie waren weitgehend darauf angewiesen. Am 2. August hatte ein weiterer Aushang die Brieftaubenzüchter aufgefordert, ihre Tauben für den militärischen Nachrichtendienst zur Verfügung zu stellen. Es wur-den genaue Vorgaben erteilt, für den Umgang mit den Tauben und den von ihnen überbrachten Depeschen, die den Militärbe-hörden unverzüglich zuzuleiten waren. Auf die Adlershofer Ge-meindevertretung und ihren Vor-stand kamen jetzt viele neue An-forderungen zu. Die erste Sitzung nach der Mobilmachung fand am 13. August statt. Noch im Febru-ar 1914 berichtete Bürgermeister Köhler stolz vom fertiggestellten Bau der Gemeindeturnhalle (am Friedhof), der bevorstehenden Vollendung des 3. Erweiterungs-baus der 2. Gemeindeschule Ra-dickestraße (rechter Flügel), der beschlossenen Einrichtung einer

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KATRIN VOGELIhr Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin

für den Bezirk Treptow-Köpenick

Liebe Schulanfänger, liebe Eltern,

für diesen neuen spannenden Lebensabschnitt wünsche ich Euch und Ihnen

einen guten Start und ganz viel Erfolg.

Viel Spaß beim Lernen, auch wenn es vielleicht nicht immer ganz leicht wird.

Alle Verkehrsteilnehmer bitte ich herzlich um besondere Rücksichtnahme an

Schulen und Haltestellen in den ersten September-Wochen.

Sie erreichen mich regelmäßig in meinem Bürgerbüro in der Kiefholzstraße 186,

12439 Berlin, Tel.: 64318141 oder per email: [email protected].

Herzliche GrüßeIhre Katrin Vogelwww.katrinvogel.de

TREPTOW-KÖPENICK

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September 2015 Seite 9

Gewerblichen Fortbildungsschu-le, der „schön wieder hergerich-teten Kaiser-Wilhelm-Straße“ (Nipkowstr. zwischen Dörpfeldstr. und Büchnerweg) und dem abge-schlossenen Vertrag mit den Ber-liner Elektrowerken. Die Zahl der Einwohner hatte sich inzwischen auf 12.443 erhöht, es gab sieben größere Fabriken, 237 Hand-werksmeister, 89 Geschäfte und 41 Kneipen. Daher hatte man an den Neubau eines Rathauses für den aufstrebenden Ort gedacht. Nun gab es für solche Vorhaben keinen Raum mehr. „Die durch den Krieg entstandene ungünstige Wirtschaftslage verbietet es, den geplanten Rathausbau zur Zeit auszuführen“, hieß es am 13. Au-gust und es rückten ganz andere Fragen in den Mittelpunkt wie die durch den Krieg hervorgerufene Notlage in der überwiegenden Ar-beiterbevölkerung. Die Gemein-devertretung beschloss Beihilfen „für Angehörige der zum Hee-resdienst eingezogenen Mann-schaften“ und die Unterstützung der zahlreichen Arbeitslosen, de-ren Zahl sich noch erhöht hat-te. Der Direktor der Chemischen Fabrik von Kahlbaum (BERLIN CHEMIE) und Gemeindevertre-ter Dr. Baurath, sprach von der „ungünstigen Lage eines großen Teils der Industrie und der da-durch bedingten Verschlechterung der Beschäftigtenverhältnisse der Arbeiter“, die die „Kriegswirren hervorgerufen“ hätten. Er schlug eine „Volksküche“ vor, die für ge-ringes Entgelt an Bedürftige Mit-tagessen ausgibt. Damit könne die erhöhte Not gelindert werden. Seine Firma wollte Räume, Hei-zung und Kochfrau bereitstellen. Der sozialdemokratische Gemein-devertreter Zabel begrüßte den „sympathischen Vorschlag“ und die Vertretung beschloss 3.000 Mark für das Vorhaben zur Ver-fügung zu stellen. Es wurde auch ein Kriegsausschuss gewählt. Be-sonders viele Adlershofer Schul-kinder gerieten in große Not, da ihnen schon morgens das notwen-dige Essen fehlte. So beschloss die Gemeindevertretung im Sep-tember, nach dem leidenschaftli-chen Appell des sozialdemokrati-schen Gemeindevertreters Büttner „die Verabreichung von Frühstück an Schulkinder“. Nachdem Ar-beitslose, die länger als 14 Tage ohne Arbeit sind, Unterstützung erhielten, sollten auch Kleinge-

werbetreibende und Handwerker, die in Not geraten, nach der For-derung des bürgerlichen Vertre-ters Kruse unterstützt werden. Wenn auch die zunehmenden Auswirkungen des Krieges auf einen großen Teil der Adlersho-fer Bevölkerung nicht zu überse-hen waren, kam es bei der Hilfe für die Notleidenden immer häufi -ger zu harten Auseinandersetzun-gen zwischen Sozialdemokraten und bürgerlichen Vertretern. Im Dezember wurde z. B. in einer öffentlichen Volksversammlung auf die Notlage vieler Adlersho-fer hingewiesen und in einer Re-solution Forderungen an die Ge-meindevertretung gestellt. Als Vertreter der 3. Abteilung der Gemeindevertretung diese in der Sitzung am 17. Dezember vortra-gen wollten, entfernten sich die Vertreter der 1. und 2. Abteilung und erzwangen so das Ende der Sitzung. (Nach dem 3-Klassen-Wahlrecht waren die Wähler und ihre Vertreter nach Höhe ihrer Einkommensteuer in drei Klas-sen oder Abteilungen eingeteilt und ihre Stimmen hatten unter-schiedliches Gewicht.) Die Ge-meinde Adlershof, die als über-wiegender Arbeiterwohnort zu den ärmsten im Berliner Umland zählte, geriet durch den Krieg in noch größere fi nanzielle Schwie-

rigkeiten. Einige Einkommens-quellen des Ortes versiegten. Die Bautätigkeit kam fast zum Erlie-gen und damit auch die Einkünf-te der Bauaufsichtsbehörden. Die Umsatzsteuer verringerte sich we-gen der sinkenden Einnahmen im Handel und Gewerbe stark. Da sich anderseits die Ausgaben für Armenverwaltung, Schulen und Polizei erhöhten, beantragte der Gemeindevorstand die Schulden-tilgung auszusetzen. Wegen der schon immer knappen Gemein-dekasse hatte Adlershof u. a. für den Schul- und Kirchenbau, den Bau des Armenhauses etliche Kredite aufnehmen müssen, deren Rück- und Zinszahlungen eine ständige Belastung darstellten. Nun verschärfte der Krieg diese Lage enorm. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt. Unsere Land-gemeinde erhob schon immer eine relativ hohe Gemeindeabga-be, deren Höhe einen Prozentsatz zur Einkommensteuer darstellte. 1900 betrug die Gemeindesteuer 135 % zur staatlichen Einkom-mensteuer. Die Kriegsverhält-nisse zwangen unsere Gemeinde dazu, 1915 die Gemeindeabgabe auf 200 % zu erhöhen. Die hohe Gemeindesteuer war gewiss auch ein Standortnachteil gegenüber reichen Gemeinden in den west-lichen Vororten Berlins (z. B.

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inte Grunewald mit ca. 30 %). Bald

wurden mit der Post nicht nur im-mer mehr Adlershofer „zur Fah-ne“ gerufen. Säckeweise kamen Feldpostbriefe, dann aber auch die Briefe, die den Angehörigen den „Heldentod“ ihrer Lieben mitteilten. Allein die Gedenkta-feln in der „Verklärungskirche“ der evangelischen Gemeinde Ad-lershof enthalten 24 Namen ge-fallener Adlershofer in den ersten fünf Monaten 1914. 1915 zählte man bereits 70 Gefallene. Insge-samt fraß der Krieg 237 evange-lische Adlershofer, die einer an-deren oder ohne Konfession noch nicht mitgerechnet. Nach zeitgenössischen Berichten trafen schon im August 1914 die ersten Transporte mit verwunde-ten deutschen Soldaten in Berlin ein, die in schnell eingerichteten Lazaretten, z. B. im „Luna-Park“ am Halensee oder dem Freibad Müggelsee untergebracht wurden. Aber weiterhin wurde der Glau-ben verbreitet, der Krieg sei bald zu Ende und die Soldaten Weih-nachten wieder bei ihren Lieben zu Hause. Kaiserliche Regierung und Heeresführung setzten bei ei-nem Zweifronten-Krieg (Frank-reich, England im Westen und Rußland im Osten) auf den bereits 1905 ausgearbeiteten „Schlieffen-plan“ (nach dem Chef des Gene-ralstabes Generalfeldmarschall Alfred Graf von Schlieffen). Da-nach sollten die militärischen deutschen Hauptkräfte zunächst im Westen eingesetzt werden, die mit ihrem Nordfl ügel die starken französischen Befestigungen zwi-schen Verdun und Belford um-gehen, die französische Armee im Rücken fassen und in wenige Wochen niederwerfen. Das deut-sche Heer könnte dann sofort ge-gen Russland eingesetzt werden, wenn der Zar nach dem Sieg ge-gen Frankreich nicht selbst auf-gibt. D. h.: Aufteilung des gefähr-lichen Zweifrontenkrieges in zwei aufeinander folgende Feldzüge. Der hinterhältige Plan hatte als wichtigste Voraussetzung, in die neutralen Staaten Belgien und Lu-xemburg ohne Kriegserklärung einzufallen, um die Umgehung möglich zu machen. Darauf bau-te die verbreitete Siegeseuphorie, doch der Plan ging nicht auf.

wird fortgesetzt Rudi Hinte

Eine der beiden Gedenktafeln in der „Verklärungskirche“ der evangelischen Gemeinde

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Seite 10 Nr. 257

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Veranstaltungen im KIEZKLUB Für den Treffpunkt „KIEZKLUB Alte Schule“ (Dörpfeldstr. 54; Öff-nungszeiten: Mo – Fr 9 – 17 Uhr) teilten wir im Januar die regelmäßig wiederkehrenden Termine mit. Für Empfänger von Grundsicherungs-leistungen ist der Eintritt zu den Kulturveranstaltungen frei. Nach ei-nem Gespräch mit der Leiterin des Kiezklubs (Di 13 – 14 Uhr) kann man diskret Einlass erhalten. Gesucht werden Adlershofer(innen) über 55 Jahren, die Leistungen der Sozialhilfe oder Grundsicherung im Alter erhalten und Lust haben, sich im Kiezklub gemeinnützig zu engagieren. Sie können sich zwischen 8 oder 14 Stunden wöchent-licher Einsatzzeit entscheiden. Die Aufwandsentschädigung beträgt 1,80 € pro Stunde. Rückfragen unter Tel.: 90297-5767 oder per E-Mail an: [email protected] Nach wie vor wird samstags ab 11 Uhr ein Schneiderkurs in kleinen Gruppen für Anfänger (auch Kinder ab 10 Jahren) und Fortgeschritte-ne angeboten, Anmeldung unter 53 01 33 63.Außerdem bietet das September-Programm: 2.9., 14.30 Uhr: Tanztee mit Livemusik mit Raimer Paschke

(Eintritt: 2,50 €) 16.9., 14.30 Uhr: Tanztee mit Livemusik mit Bernd Schwertfeger

(Eintritt: 2,50 €) 24.9., 9.30 Uhr: Frühstück mit Nachbarn (Unkostenbeitrag: 3,50 €) 30.9., 14.30 Uhr: Tanztee mit Livemusik mit Kiry (Eintritt: 2.50 €) Informationen unter: Tel. 90297-5767 (auch für Anmeldungen) www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/organisationseinheiten.htmlet

Meine Spuren im Kiez

Im Rahmen des Projektes: „Meine Spuren im Kiez – und deine?“ ka-men die Stammbesucher der Kin-der- und Jugendfreizeiteinrich-tung (JFE) „Julian Grimau“ auf die Idee, ihren Club nachzubau-en. Ziel sollte es sein, Adlersho-fern und Besuchern aus anderen Stadtteilen zu zeigen, wie schön ihr Club ist. Fast alle Kinder und Jugendlichen haben bei der Ent-stehung mitgewirkt, ob bei der Planung, beim Sägen, Bemalen, Kneten, Schneidern usw.. Inner-halb weniger Wochen entstand so eine Miniaturausgabe des großen Clubraumes.

In einer von ihnen mitorganisier-ten Ausstellung zeigten sie das Modell und Fotos der Entstehung als erstes ihren Eltern. Doch die „Grimau-Kids“ haben auch Ideen, wo das Modell demnächst präsen-tiert werden könnte, z. B. im Ju-gendamt, in Schulen, der Biblio-thek oder im Einkaufszentrum. Ob ihr Wunsch wohl umsetzbar ist? Wer sie dabei unterstützen möchte, geeignete Ausstellungs-orte zu fi nden und den Kindern und Jugendlichen somit die nötige Anerkennung zu gewähren, melde sich bitte in der JFE „Grimau“ un-ter Tel.: 677 45 27. Simone Witt

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Polizei bittet um Hinweise zu einem Unfall Am 23.7. gegen 18 Uhr gab es in Adlershof einen Verkehrsunfall. Nach Angaben von drei Jugendli-chen befuhr ein dunkler Kleinwa-gen das Adlergestell in Richtung Adlershof. Die Jugendlichen gin-gen nach eigenen Angaben bei grü-nem Ampellicht aus der Dörpfeld-straße in Richtung S-Bahnhof, als ein linksabbiegendes Auto sie er-fasst haben soll. Die Jungen sagten weiter aus, dass der Fahrer nach dem Zusammenstoß ausstieg, sie

beschimpfte und in Richtung Ru-dower Chaussee weiter gefahren sei. Ein Junge wurde schwer ver-letzt und musste stationär behandelt werden. Ein weiterer erlitt leichte Verletzungen. Der Verkehrsermitt-lungsdienst der Polizeidirektion 6 bittet nun um sachdienliche Hin-weise zum Unfallhergang oder An-gaben zu dem fl üchtigen Kleinwa-gen unter Tel.: 4664-681800 bzw. -681801 oder bei jeder anderen Po-lizeidienststelle.

Noch freie Plätze beim Instrumentenkarussell Kinder (ab 6 J.) sind willkom-men, Erfahrungen beim Musizie-ren auf den Instrumenten Violine/Viola, Violoncello, Percussion, Mandoline und Blockfl öte/Klari-nette zu gewinnen. Der Unterricht für ein Schulhalbjahr fi ndet im Gebäude Freiheit 15 mittwochs 16.45 – 17.30 Uhr statt. Das Un-terrichtsentgelt beträgt monatlich

23,25 €, zudem wird bei Vertrags-abschluss einmalig eine Verwal-tungsgebühr von 6 € fällig. Leis-tungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket sind möglich. Joseph-Schmidt-Musikschule, Tel. 90297-4968; Sprechzeiten: Di 14 – 18 Uhr + Do 10 – 12 Uhr (außer in den Ferien) www.joseph-schmidt-musikschule.de

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Gesundes Essen – Gesunder Schlaf Im Selbsthilfezentrum Eigenin-itiative (Genossenschaftsstr. 70) beantwortet eine Ernährungs- und Gesundheitsberaterin am 7.9. ab 17 Uhr die Frage „Wie können wir über kleine Umstellungen unserer Ernährungs- und Essge-wohnheiten Einfl uss auf unser Wohlfühlgewicht nehmen?“ und vermittelt Tipps und Tricks, die dabei hilfreich sein können. Den

12.10. sollte man sich bereits frei-halten, wenn man zu den 10 % der Bevölkerung mit Schlafstörun-gen gehört. In einem Vortrag mit Übungen werden ab 18 Uhr Ur-sachen, Folgen und mögliche De-fensivmaßnahmen erläutert. Anmeldung zu den kostenfreien Veranstaltungen unter Telefon: 631 09 85 oder [email protected] erbeten. A. Tatarevic

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Leseranfrage zum „Schandfl eck in Adlershof“

Die über Jahre verfallenden und ungesicherten Gebäude auf dem Grundstück Dörpfeld-Ecke Nip-kowstraße sind ein Schandfl eck in Adlershof. Der Zugang ist für Je-dermann möglich. So gibt es eine vielfache Nutzung des Areals: Müllplatz, öffentliche Toilette, Abenteuerspielplatz, Übernach-tungsort, usw. Telefonate mit dem Bezirksamt waren ohne Erfolg. Was muss dort noch geschehen bis das Übel beseitigt wird? I. B.

Die Einschätzung des „aufge-brachten Bürgers“ zum Erschei-nungsbild des o.g. Grundstückes wird vom Bezirksstadtrat ebenso gesehen. Rainer Hölmer, Bezirks-stadtrat für Bauen, Stadtentwick-lung und Umwelt, hat sehr schnell und ausführlich auf unsere Anfra-ge geantwortet: Uns wurde mitgeteilt, das sich dieses Grundstück in priva-ter Hand befände und daher die Möglichkeiten des Bezirkes stark eingeschränkt seien. Für die Nipkowstr. 1/3 läge ein Bauvor-bescheid zum Abriss und Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses vor. Weiterhin sei bei der Bauauf-

sicht ein Verfahren zur Sicherung des Grundstückes anhängig. Lei-der sei bisher nicht abzusehen, ob und wann ein Bauantrag einge-reicht würde.Die Dörpfeldstraße wurde in das Städtebauförderprogramm „Akti-ve Zentren“ aufgenommen. Rei-ner Hölmer schreibt: „Ich möchte, dass die Dörpfeldstraße als prä-gende, historische Kiezeinkaufs-straße wieder ihre alte Funktion und einen gewissen Charme er-hält. In diesem Zusammenhang wird das Stadtentwicklungsamt auf die Eigentümer zugehen und sie in die Prozesse einbinden.“Einer der ersten Schritte ist das Konzept zur Neugestaltung Dör-pfeldstraße (s. AZ Nr. 251).Bereits im Herbst wird unter Be-teiligung der Nutzer der Alten Schule und interessierten Bürgern eine Initiative zur Verschönerung der Außenbereiche des Kultur-zentrums „Alten Schule“ gestar-tet. Hier hofft der Baustadtrat auf rege Beteiligung und konstrukti-ve Ideen. Anfang 2016 wird man über einen Prozesssteuerer und ein Geschäftsstraßenmanagement in der Dörpfeldstraße verfügen.

Uns erreichte die Nachricht eines aufmerksamen Bürgers aus Adlershof. Wir haben versucht auf sein Anliegen eine Antwort zu fi nden und haben den zuständigen Ansprechpartner vom Bezirksamt dazu befragt.

Partnerstadt benötigt Transportfahrzeug Seit mehr als 20 Jahren bestehen freundschaftliche Beziehungen zu der wunderschönen Stadt Suboti-ca im Norden Serbiens und 2002 wurde daraus eine offi zielle Städ-tepartnerschaft. Treptow-Köpe-nick arbeitet mit Subotica vor al-lem in den Bereichen Jugend und Soziales erfolgreich zusammen. Der Bürgermeister von Subotica hat nun Bürgermeister Igel um Unterstützung bei den Transport-möglichkeiten für Menschen mit Behinderung ersucht. Das ein-zige Fahrzeug, mit dem derzeit Rollstuhlfahrer(innen) in Suboti-ca transportiert werden können, ist in einem desolaten Zustand. Es ist ca. 15 Jahre alt, hat um die 200.000 km Fahrleistung erbracht und ist äußerst spärlich ausge-stattet. Die Konsequenz aus die-

ser traurigen Situation ist, dass Rollstuhlfahrer(innen) die Teilha-be am sozialen und gesellschaft-lichen Leben kaum mehr mög-lich ist. Gesucht wird daher eine Spende in Form eines gebrauch-ten Transportautos. Ideal wäre ein Fahrzeug mit Rampe, aber es kann auch ein gewöhnlicher ge-brauchter Transporter sein, der umgebaut werden kann. Wer ei-nen fahrtüchtigen Transporter in gutem Zustand spenden möchte, wendet sich bitte an das: Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin,Beauftragte für EU und Städte-partnerschaften Sonja Eichmann; Tel.: 90297-2440, E-Mail: [email protected]

Dank an Förster Voigt

Ich laufe mit einer kleinen Gruppe täglich durch unsere Köllnische Heide. Anfang August entdeckten wir am Morgen diesen Müllhau-fen. Ein Schandfl eck für unseren Wald und eine Einladung für wei-teren Müll. Am gleichen Tag gab mir Wolfhard Staneczek die Te-lefonnummer vom Förster Voigt, dem ich telefonisch verständig-te. Dieser gab mir sein Verspre-chen, dass er sich sofort nach dem

Urlaub seiner Waldarbeiter des Schandfl eckes annehme. Er hat es auch getan, denn innerhalb weni-ger Tage war der Wald wieder ge-reinigt. Nach meinem Kurzurlaub konnte ich es selbst feststellen. Ich möchte Förster Voigt für die schnelle Aktion auch auf diesem Wege einen großen Dank ausspre-chen und andere Bewohner er-muntern, ebenfalls schnell zu re-agieren. Christa Richter

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Seite 12 Nr. 257

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Historischer Postmeilenstein freigelegt Am 17. Juli wurde in Köpenick ein bedeutendes Zeugnis der Post-geschichte freigelegt. Mit Unter-stützung des Technischen Hilfs-werks (THW) Treptow-Köpenick wurde auf dem Tonnenhof an der Langen Brücke, der heute von der „Marinekameradschaft 1990 Ber-lin Köpenick e.V.“ genutzt wird, ein historischer Postmeilenstein ausgegraben. Dieser stand seit Jahrzehnten dort und wurde in Unkenntnis seiner eigentlichen Bedeutung zum Festmachen der Boote genutzt. Durch die Unter-stützung des THW konnte der Postmeilenstein fachmännisch geborgen und das Loch wieder verfüllt werden. Anlass der Suche nach dem Postmeilenstein war eine Anfrage an den Heimatver-ein Köpenick, in der sich ein al-ter Köpenicker an den Stein erin-nerte und seinen ursprünglichen Standort im Umfeld der Lan-gen Brücke geklärt wissen woll-te. Nach intensiver Suche konnte der Stein an anderer Stelle ent-deckt werden, wo er zu einem ungeklärten Zeitpunkt eingegra-ben wurde. Die eigentlichen Ak-tivitäten zur Ausgrabung des his-torischen Zeitzeugnisses leistete die Forschungsgruppe „Meilen-steine e.V.“, die mit dem THW und der Marinekameradschaft in Kontakt trat und um Unterstüt-zung bat. Der Postmeilenstein ist trotz seines Alters in einem gu-ten Zustand und bedarf neben ei-ner Reinigung nur einer kleineren Restaurierung, um die Beschrif-tungen wieder lesbar zu machen. Zur Beschaffenheit des Postmei-lensteins und seiner Bedeutung teilte Rolf Zimmermann von der Forschungsgruppe „Meilenstei-ne“ mit: „Der Meilenstein ist ein Bauteil aus Sandstein. Die Stell-

fl äche ist quadratisch mit einer Kantenlänge von 50 cm und ei-ner Höhe von 27 cm. Der Rest des Körpers ist kreisrund. Der Durch-messer beträgt unten 50 cm und oben 45 cm. Der Abschluss ist eine kleine Spitze. Die Gesamthö-he beträgt 108 cm. Auf einer Sei-te ist ein gut erhaltenes Schriftfeld mit eingeschlagenen Buchstaben vorhanden. Darauf steht „II Mei-len bis Berlin“ in drei Ebenen. Unter dem Wort Berlin ist noch weiße und schwarze Farbe sicht-bar, welche von einer farblichen Würdigung der Schrift zeugt. Auf der Gegenseite dieses Schriftfel-des ist ebenfalls Schrift in Form eingeschlagener Buchstaben er-kennbar vorhanden. Der Schrift-zug lautet „Meile ....... Cöpenick“ in drei Ebenen. Das Wort Meile ist durch Abnutzung nicht gut erhal-ten. Die zweite Ebene („bis“) ist nicht erkennbar. Das Wort „Cö-penick“ ist gut sichtbar. Der An-fangsbuchstabe C ist nur zur Hälf-te erhalten. Leider fehlt die Ziffer vor dem Wort Meile.“ Bürger-meister Igel freut sich sehr über die Entdeckung des historischen Zeugnisses der Postgeschichte. „Das ist ein großartiger Fund, der zeigt, dass man immer wieder auf interessante und geschichtsträch-tige Details aus der Vergangenheit stoßen kann. Es wäre schön, wenn der Postmeilenstein künftig wie-der auf dem Vorplatz vor der Lan-gen Brücke am Köllnischen Platz stehen und somit der Allgemein-heit zugänglich sein könnte. Mein besonderer Dank gilt dem Techni-schen Hilfswerk aus unserem Be-zirk, das wieder gezeigt hat, dass es zu großen Leistungen fähig ist und auch bei anspruchsvollen Aufgaben stets seine Unterstüt-zung einbringt.“

Straßenbahn in Adlershof die Straßenbahn ist ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Nah-verkehrs von „Alt“-Adlershof und der Wissenschaftsstadt Adlershof. Sie schafft es, leistungsfähig den Verkehr zwischen beiden Teilen von Adlershof und dem S-Bahn-hof aufzunehmen und zu vertei-len. Bereits im Dezember 2013 hat das Abgeordnetenhaus be-schlossen, die fi nanziellen Mittel für den öffentlichen Nahverkehr aufzustocken und dies dann auch an die jährlichen Wachstumsra-ten der Stadt zu koppeln. Und das wird auch in Adlershof wei-ter spürbar. Derzeit verbinden die Linien 60 und 61 Adlershof mit der Köpenicker Altstadt und mit Friedrichshagen. Wie die BVG mitteilte, erhält der Ortsteil ab De-zember 2015 zum Fahrplanwech-sel mit der dann hier fahrenden Linie 63 eine direkte Verbindung zum S-Bahnhof Köpenick und nach Mahlsdorf. Damit wird für Neu- und Alt-Adlershof eine di-rekte Anbindung an das Einkaufs-viertel rund um die Bahnhofstraße und auch an den künftigen Regio-nalbahnhof Köpenick geschaf-fen. Konkret sieht das geplan-

te Linienkonzept wie folgt aus: 60 Friedrichshagen, Altes Wasser-werk – Johannisthal, Haeckelstra-ße; 61 Rahnsdorf Waldschänke – Adlershof, Karl-Ziegler-Straße; 63 Mahlsdorf, Rahnsdorfer Stra-ße (über S-Bhf. Köpenick) – Ad-lershof, Karl-Ziegler-Straße.Das ist ein weiterer Schritt, den Nahverkehr in Adlershof aufzu-bessern. Und es geht weiter: An der Verlängerung der Straßenbahn aus Adlershof heraus nach Schö-neweide, über den Groß-Berliner-Damm, wird akribisch gearbeitet und die Planungsunterlagen vor-bereitet. Auch hier wird sich etwas tun in nächster Zeit. Und dann bli-cken wir gespannt auf die Umge-staltung der Dörpfeldstraße im Rahmen des Programmes „Aktive Zentren“. Ich hoffe, dass es gelin-gen wird, die Straßenbahn in der Dörpfeldstraße vollständig 2-glei-sig zu führen, um Konfl ikten mit dem Autoverkehr aus dem Weg zu gehen und die Störanfälligkeit der Straßenbahn in diesem Bereich auf ein Minimum zu reduzieren.

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September 2015 Seite 13

HerzlicheHerzliche GlückwünscheGlückwünsche Unsere Rätselecke | Die Mitte machtʼs Die ersten Geburtstagsglück-wünsche im September erhält Herbert Seele. Er vollendet am 18.9. sein 96. Lebensjahr. Zum 95. Wiegenfest am 2.9. gratulie-ren wir ebenso herzlich Anneliese Klemp. Zum 94. Erdenjubiläum übermitteln wir am 25.9. Adolf Dombrowski warmherzige Ge-burtstagsgrüße. Am 7.9. können wir Helga Nehls zum 93. Geburts-tag gratulieren. Auf 92 Lebens-jahre können am 15.9. RenateFitting und am 24.9. Margot Hartung zurückblicken. Ihren 91. Feiertag der Geburt bege-hen am 7.9. Charlotte Mleczak, am 16.9. Ursula Kappel und am 22.9. Elvira Haase. In den Kreis der 90-jährigen treten am 2.9. Johann Matschuk, am 5.9. Waltraud Stahlhut, am 16.9. Ingeborg Flemming und am 20.9. Ursula König.

Glückwünsche zum 85. Erdenju-biläum gehen am 3.9. an Gerda Haselbarth, am 12.9. an GünterHerrmann und am 28.9. an Joachim Flicke. Alles Gute auch weiterhin! Ihr achtes Lebensjahrzehnt voll-enden am 1.9. Christa Spitzer, am 3.9. Walter Köhler, am 5.9. Waltraut Klug, am 8.9. SiegfriedKoska, am 12.9. Helga Heimann,am 13.9. Doris Schnaack, am 16.9. Heidrun Wutzler, am 23.9. Inge Schuster, am 24.9. Wolf-gang Cyranek, am 25.9. Lot-te Linke und am 28.9. SieglindeScherler. Herzlichen Glückwunsch! Wir wünschen allen, auch den un-genannten Jubilaren im neuen Le-bensjahr beste Gesundheit, viel Freude, Frohsinn und Zufrieden-heit.

Zu bilden sind sechsbuchstabige Wörter folgender Bedeutung: 1. Ent-wicklungsjahre; 2. Fotoapparat; 3. Schusswaffe; 4. Weinstube; 5. An-richte, Geschirrschrank; 6. Kiste, Truhe. Werden die beiden Mittel-buchstaben dieser Wörter aneinander gereiht, erhält man ein regionales Ereignis. Rätselautor: Wolf Will

Aufl ösung des Rätsels aus der August-Ausgabe„Hoch auf dem gelben Wagen, sitz ich beim Schwager vorn...“ be-ginnt das gesuchte, bekannte Volkslied.

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Weitere Termine nach Vereinbarung.

Veranstaltungen bei „Nelte 26“ Das Begegnungszentrum „Nelte 26“ der „WG Treptow Süd eG.“ in der Neltestraße 26 lädt alle ein, Freizeit und Kultur an der Köllni-schen Heide zu erleben. Unter Anleitung eines Tanzlehrers kann man ab September montags von 17 – 19 Uhr Standard- und lateinamerika-nische Tänze für sich entdecken (Teilnahme nur nach Anmeldung!)Da wir nicht alle Veranstaltungen veröffentlichen können, erhält man weitere Informationen unter Tel. 20 38 32 28, unter der auch die er-wünschten Anmeldungen entgegengenommen werden.

Dem September-Programm entnehmen wir zudem: 19.9., 9 Uhr: Individuelles Gestalten von mitgebrachten Textili-

en mit Heide Götze (Voranmeldung erforderlich) 25.9., 17 Uhr: Freche Lieder u.a. von Claire Waldoff, Helga

Hahnemann, Georg Kreisler und Hildegard Kneef über Berlin, die Liebe und andere Sachen

(Voranmeldung erbeten) 28.9., 14.30 Uhr: Treffen der Briefmarkenfreunde

Einweihung von Erinnerungstafeln Auf Initiative des Heimatvereins Köpenick wurden auf dem Ad-lershofer Waldfriedhof 2014 In-formationstafeln an den Grabstät-ten von Bezirksbürgermeisters Michael Brückner, der Schrift-stellerin Liselotte Welskopf-Henrich und des Schauspielers und Regisseurs Wolfgang Heinz enthüllt (s. AZ Nr. 249). Bei der Verteilung der Mittel aus der Kiezkasse für 2015 wurde be-schlossen, auch für die ehemali-

gen Adlershofer Mitbürger, den Schriftsteller Boris Djacenko(1917–1975) und der Pfarrer Max Goosmann (1899–1971), entsprechende Tafeln anferti-gen und aufstellen zu lassen (s. AZ Nr. 252). Die feierliche Enthüllung in Anwesenheit von Bezirksbürgermeister Oliver Igelsoll am 27.9., ab 14 Uhr erfol-gen. Treffpunkt ist hinter der Feierhalle am Grabstein von Boris Djacenko. W. S.

„STERNE des Monats“ August 2015 Das Freiwilligenzentrum „STER-NENFISCHER“ wählte die Be-treuungshelfer im Übergangs-wohnheim Radickestraße Ursel (77) und Karl-Heinz Gromoll (90) aus Adlershof zu „Sternen des Monats August“. „Als langjährige Mitglieder der Volkssolidarität wählten wir die Arbeit für und mit älteren Bürgern. Seit Eröffnung des KIEZKLUBs „Alte Schule“ ist meine Frau im Beirat, ist Helferin in unserer Ortsgruppe der Volkssolidarität und Mitglied des Bezirksvorstan-des. Ich selbst war über 10 Jahre Vorsitzender der Seniorenvertre-tung Treptow. Heute vertrete ich Senioren im Sozialen Arbeitskreis Treptow-Köpenick, im Projekt-beirat des Sozialamtes und in der Seniorengruppe der Partei DIE LINKE. Als wir erfuhren, dass in der Radickestraße ein Über-gangswohnheim für Flüchtlinge eröffnet und zur Unterstützung ein Runder Tisch gebildet wird,

haben wir sofort unsere Mitarbeit erklärt. Mit vielen Adlershofern brachten wir den 200 Flüchtlin-gen unsere Solidarität entgegen. Unsere Betreuungsarbeit begann mit der Leitung des Heimes, zwei Ortsgruppen der Volkssolidarität, dem KIEZKLUB „Alte Schule“ und unserer Wohnungsbaugesell-schaft „Gewobag“. Ein gemein-sam organisiertes Sommerfest war ein großer Erfolg. Es wurde geholfen Sachspenden zu sichten, die Kleiderkammer einzurichten, mit Kindern wurden Kekse geba-cken. Wir halfen mit, das Weih-nachtsfest 2014 vorzubereiten. Mehrere hundert Euro konnten wir dafür sammeln. Die Devise „Ehrenamtliche leben länger“ ist uns ein Ratgeber, solange unsere Gesundheit das zulässt.“ so Karl-Heinz Gromoll.Kontakt Übergangswohnheim für Flüchtlinge: Leiterin Anja Hiller, Tel.: 6331117-13 oder [email protected]

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Seite 14 Nr. 257

Beobachtungen im herbstlichen Britzer Garten

Naturbeobachtungen können eine lebensnahe Bereicherung der Kenntnisse zum Beginn des neuen Schuljahres sein. Dafür ist ein Be-such im Britzer Garten bestens ge-eignet. Familien sind am 4.9. bei einer Fledermaus-Beobachtungs-tour willkommen (Treff: 19 Uhr, Parkeingang Sangerhauser Weg; Anmeldung: VHS Tempelhof-Schöneberg, Tel.: 90277-3000). Die verborgene Unterwasserwelt der Britzer Gartenteiche kön-nen Sie am 5.9. entdecken (Treff: 11 Uhr, Parkeingang Sangerhau-ser Weg; Anmeldung: VHS s. oben). Familien mit Kindern ab 3 Jahren sind am 12.9. zur Ern-te köstlicher Früchte eingeladen (Treff: 14 Uhr, Parkeingang San-

Anmeldung: VHS s. oben). Am 27.9. lädt von 11 – 16 Uhr der Po-mologenverein zu einer Apfelaus-stellung und Artenbestimmung ein, ab 14 Uhr gibt es einen Vor-trag zur Pfl ege von Obstgehölzen (Treff: Freilandlabor). Im Ausstellungspavillon ist wei-terhin viel Wissenswertes über den „Nachbar Fuchs“ zu se-hen (Di – Fr 12 – 17 Uhr, Sa 12 – 18 Uhr, So 10 – 17 Uhr). Möglichkeit zur Anmeldung für Veranstaltungen und weitere In-formationen erhält man werktags von 9 – 16 Uhr unter der Telefon-nummer 703 30 20. W. W.

Lenke & LenkeAnwaltskanzlei

Lenke & LenkeAnwaltskanzlei

Dörpfeldstraße 11 · 12489 BerlinNähe S-Bahnhof Adlershof, über der Deutschen Bank

Telefon (030) 67 11 697Fax (030) 67 19 89 23

e-mail: [email protected]

Tätigkeitsschwerpunkte

Dr. jur. Dietrich Lenke· Arbeitsrecht· Sozialrecht

· Versicherungsrecht

Jan Grote· Zivil- und Vertragsrecht

· Mietrecht· Strafrecht

Marko LenkeFachanwalt für VerkehrsrechtFachanwalt für Familienrecht

· Verkehrszivilrecht· Verkehrsstrafrecht

· Familienrecht

Jörg BenickeDörpfeldstr. 38, 12489 BerlinTel. (030) 6 51 94 61Fax (030) 65 88 01 36Mail [email protected]

Mo ‒ Fr 10 ‒ 19 Uhr Sa 10 ‒ 14 Uhr

Audio Video Team

Veranstaltungen im FEZ 5./6.9.: VOKALCAMP BERLIN – „sing mit!“Ein ganzes Haus für Familien, das singt und klingt – vom Liederma-cherkonzert bis zum kräftigen Selbersingen, von Stimmspielen bis zur Wiederentdeckung der Volkslieder. Die Landesmusikakademie im FEZ-Berlin lädt dazu ein. Es gibt verschiedene Mitmachareale, Kinder können sich wie Kinderliederfi guren schminken lassen, auf der Hüpf-burg springen und im Öko-Garten auf Entdeckungsreise gehen. Ticket: 2 € | Familienticket: 6,50 €

19./20.9.: Per Raumschiff zu den phantastischen 8Kinder und Familien sind zu einer besonderen Mission eingeladen. Sie „fl iegen“ 8 Planeten des Sonnensystems an, dazu die Sonne, den Mond und die ISS. Während eines Stopps können Aufgaben gelöst werden. Wer mitmacht, hat die Chance kleine Preise zu gewinnen. Ticket: 2 € | Familienticket: 6,50 €

Weitere Informationen im Internet unter: www.fez-berlin.deFEZ, Straße zum FEZ 2, Telefon: 53 07 10Öffnungszeiten: Sa 13 – 19 Uhr | So + Feiertag 12 – 18 Uhr

Spielplatz mit neuen Sommerblumen

Auf dem Kinderspielplatz an der Ecke Wassermannstraße und Büch-nerweg erfreuen seit einiger Zeit riesige Sommerblumen nicht nur die Kinder. Wie aus dem zuständigen Amt zu erfahren war, wird neben dem neuen Spielgerät auch noch die Mauer im September mit Mosaikplatten verziert. Verbesserungen am schon zuvor vorhandenen „Inventar“ des Spielplatzes sind für 2016 geplant. W. S.

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Reinigung an Badestelle verbessert? Um die Sauberkeit an der Bade-stelle in Schmöckwitz am Schwar-zen Weg war es nicht gut bestellt, darauf wurde die Fraktion DIE LINKE durch eine Bürgeranfrage aufmerksam. Auf Nachfrage des Fraktionsvorsitzenden antwortet das Bezirksamt, eine externe Rei-nigungsfi rma führe die Reinigun-gen jetzt zweimal statt bisher nur einmal wöchentlich aus.

Die Badestelle werde durch die Berliner Forsten verwaltet. Die Aufstellung weiterer und größerer Mülleimer, die sich der Bürger ge-wünscht hatte, sei zunächst nicht geplant. Derzeit laufe ein Mo-dellversuch in Zusammenarbeit mit der Berliner Stadtreinigung (BSR). Erst nach Abschluss wür-de über die zukünftige Ausstat-tung mit Mülleimern entschieden.

gerhauser Weg; Anmeldung: VHS s. oben). Am 19.9. können Fami-lien das Leben der Spinnen erfor-schen (Treff: 11 Uhr, Parkeingang Sangerhauser Weg; Anmeldung: VHS s. oben) oder in Experi-menten und Spielen entdecken, wie sich Samen durch Wind, als blinde Passagiere oder Wurfge-schosse verbreiten. Anschließend können Windkarusselle zum Mit-nehmen gebastelt werden (Treff: 14 Uhr, Freilandlabor). Am 20.9. wird von 12 – 18 Uhr zum Kürbis-fest mit vielerlei Aktionen rund um den Festplatz eingeladen. Parallel zur derzeitigen Ausstel-lung wird am 5.9. in einem Vor-trag über Füchse in Berlin infor-miert und werden sie im Britzer Garten gesucht (Treff: 14 Uhr, Parkeingang Sangerhauser Weg; Anmeldung: VHS s. oben). Am 6.9. gilt ab 9 Uhr der spätsom-merlichen Vogelwelt das Interes-se (Treff: Parkeingang Buckower Damm) oder ab 11 Uhr im Stau-dengarten den unzähligen Gräser-arten (Treff: Freilandlabor).

Die Reihe „Natur für Senioren“ geht am 9.9. der Frage nach, welche Wildfrüchte essbar sind (Treff: 11 Uhr; Parkeingang Moh-riner Allee). Am 13.9. widmet sich ab 11 Uhr ein Rundgang der inzwischen unruhigen Vogel-welt erkundet die Frage, welche wohl noch singen (Treff: Park-eingang Buckower Damm) oder man kann beim „Ökolaubentag“ erfahren, welche wilden Früchte für den heimischen Garten geeig-net sind (Treff: Ökolaube). Den Fledermäusen im Stadtpark Schö-neberg gilt eine Entdeckungstour am 25.9. (Treff: 19 Uhr, Ausgang am U-Bhf. Rathaus Schöneberg;

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September 2015 Seite 15

„Laufgruppe Elly Beinhorn“ im Landschaftspark Die „Laufgruppe Elly Beinhorn“ lädt zum Laufen im Landschafts-park Johannisthal-Adlershof ein.Der Lauftreff ist offen für An-fänger wie für ambitionierte Sportler(innen). Jeden Mittwoch trifft sich die Laufgruppe zum Training. Um 19 Uhr geht es am Sportplatz Segelfl iegerdamm 47A in Johannisthal los. Ein zweiter Treffpunkt ist um 19.15 Uhr am Groß-Berliner Damm / Ecke Her-mann-Dorner-Allee in Adlershof. Die Laufgruppe gewann im Vor-jahr erstmals die ausgetrage-ne Mannschaftswertung des

„Elly Beinhorn Laufs“, bei der das Team mit den meisten Teilnehmer(innen) siegt. Diesen Titel möchte die Laufgruppe beim 5. „Elly Beinhorn Lauf“ über 10 km am 25.10. verteidigen. Die Anmeldung zum Lauf ist ab sofort möglich. Bis zum 4.10. kann das Funktionsshirt für zu-sätzlich 10 € mitbestellt werden. Für den Jedermann-Lauf gibt es ebenfalls eine Online-Anmel-dung. Der Bambini-Lauf für Kin-der bis 8 Jahre benötigt keine An-meldung im Voraus. www.Elly-Beinhorn-Lauf.de

Hallenbäder für öffentliches Schwimmen nutzbar Das Bezirksamt teilt mit, dass alle drei Hallenbäder im Bezirk für öffentliches Schwimmen zu so-zialverträglichen Preisen erhalten bleiben. Laut Berliner Bäderbe-triebe bleibt die Schwimmhalle Allendeviertel als Mischbad, die Schwimmhalle Wuhlheide für Kinder-, Baby-, Familien- und Seniorenschwimmen und die Schwimmhalle Baumschulenweg für Früh- und Kursschwimmen weiter erhalten. Aus wirtschaftli-chen Gründen sind Veränderungen bei der Schwimmhalle Baumschu-lenweg notwendig. Eine Analyse hat ergeben, dass eine Speziali-sierung der Schwimmhallen eine effi zientere Ressourcennutzung ermöglicht. Nutzerkonfl ikte (z. B. zwischen Schulklassen und Frei-zeitschwimmern) können dabei vermieden werden. Stellenkürzun-gen oder Standortschließungen

sind nicht vorgesehen. Das Bad in Baumschulenweg soll als Schul-, Vereins- und Kursbad genutzt werden. Auch bisher waren Schu-len und Vereine die Hauptnutzer. Dafür soll es in anderen Bädern mehr Allgemeinnutzungen geben. Das „Frühschwimmen“, das bis-her 50 % der Badegäste in Baum-schulenweg ausmachte, wird es dort weiter geben. Bisher besuch-ten jährlich ca. 25.000 Schwimm-gäste (d. h. 70 am Tag) die Hal-le. Die dortige Sauna hatte in der Vergangenheit ca. 4.000 Gäste im Jahr, also nur 14 am Tag. Damit ist die Besetzung der Kassen und der Aufwand für weiteres Personal betriebswirtschaftlich nicht zu hal-ten. Die Bäderbetriebe werben da-für, die vorgesehenen Maßnahmen erst einmal durchzuführen, um sie nach der praktischen Umsetzung besser bewerten zu können.

Doppelweltmeister im Finswimming

schneller als bei ihrem Weltrekord vor zwei Jahren. Die jungen Damen Nele Rudolf, Antonia Dubberke, Cynthia Ma-vanga und Carolin Haase schlu-gen nach 6:28,78 Minuten als Sie-bente an. Zum Abschluss sorgte die deut-sche Sprintstaffel (oben genann-tes Männerquartett) mit ihrem Sieg über 4x100 Meter Finswim-ming für eine Überraschung. Auch Bundestrainer Lutz Rie-mann konnte es kaum glauben, als Schlussschwimmer Malte Strieg-ler an den, in Führung liegenden Weltrekordhaltern aus Russland vorbeizog und mit 0,3 Sekunden Vorsprung den zweiten Titel die-ser WM sicherte. Das Quartett hat den deutschen Rekord in 2:19,59 Minuten förmlich pulverisiert und dabei den Weltrekord um gerade einmal 0,5 Sekunden verpasst.Christine Müller / Alice Wittmann

Im Juli wurden in Yantai (China) die 18. Weltmeisterschaften im Finswimming (Flossenschwim-men) ausgetragen. Etwa 250 Ath-leten aus 29 Nationen kämpften vier Tage um Medaillen, Bestzei-ten und Rekorde. Mit Debütantin Antonia Dubberke und Routinier Jan Malkowski waren zwei Ath-leten vom „Tauchclub fez e.V.“ am Start.Nach starken Leistungen an den ersten beiden Tagen, die bereits Bronze und Silber für das deut-sche Team bedeuteten, standen die beiden letzten Tage im Zei-chen der Staffeln. Die Titelvertei-digung war das Ziel, angesichts der starken Konkurrenz aus Asien,Kolumbien und Russland. Doch die Weltmeister von 2013 Max Lauschus, Max Poschart, Florian Kritzler und Jan Malkowski wa-ren mit einer Endzeit von 5:24,67 Minuten sogar 1,6 Sekunden

von links: Jan Malkowski (fez), Max Lauschus (TSC Rostock), Florian Kritzler (SC DHfK Leipzig), Max Poschart (TC Nemo Plauen)

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Ellen HaußdörferIhre Abgeordnete für

Adlershof und Altglienicke

Diese finden statt amMittwoch, 28. Oktober, 16 bis 17 Uhr

Mittwoch, 11. November, 16 bis 17 UhrAlte Schule Adlershof,

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Liebe Bürgerinnen und Bürger in Adlershof,

ich wünsche allen ABC-Schützen einen schönen Schulanfang.

Als Ihre Vertreterin im Abgeordnetenhaus von Berlin lade ich Sie herzlich zu meinen

nächsten Sprechstunden ein.

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Page 16: Monatszeitung 1,– € Nr. 257 September 2015örpfeldstrasse.berlin/public/zeitung/AZ_2015_09.pdf · beim Besuch der Herbstfeste. Unseren ABC-Schützen wünschen wir einen guten

Seite 16 Nr. 257

Adlershofer ZeitungPF 82 02 37, 12504 BerlinE-Mail: [email protected] André SchwabeRedaktion & LayoutDesignstudio Lange Tel.: 56 59 02 67redaktionelle MitarbeitWolfhard StaneczekTel. & Fax.: 677 24 58DruckDas Druckteam BerlinErscheinungsweisemonatlichVertriebüber Geschäftsinhaber, Vereine und andere Helferwww.adlershofer-zeitung.de

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Traditionsfest in den Späth’schen BaumschulenBunte Farbenpracht, viel Musikund Kultur beim Traditionsfest am 19./20.9. (9 – 18 Uhr) in den Späth’schen Baumschulen rund um Garten, Haus und Handwerk: Mehr als 200 Aussteller, Baum-schulen und Gärtnereien laden zum Spaziergang über das histori-sche Gelände ein. Von der Bühne im Hof klingt beschwingte Musik. Jazz, Swing, Dixie und ein Origi-nal Berliner Musikprogramm lo-cken zum Tanz. Die Kinder applaudieren begeis-tert den Grimm’schen Märchen des Monbijou-Theaters (20 Jahre Hexenkessel). Oder sie lauschen gebannt der Märchenerzählerin Ellen Luckas. Wer mag, kann auf Eseln reiten oder im großen Bas-telzelt werkeln.

Pfl anzenausstellungen und SpezialitätenEine Kürbisausstellung mit selbstgezogenen Kürbissen zeigt die beliebte Frucht in allen For-men und Farben. Eine große Ap-felsortenschau präsentiert mehr als 500 Apfelsorten, die in den

Späth’schen Baumschulen direkt bestellt werden können. In der mobilen Mosterei können Klein-gärtner ihre Äpfel und Birnen ab 50 Kilogramm gleich auf dem Fest zu Saft pressen lassen und haben am Eingang Ligusterweg mit dieser Menge Obst sogar frei-en Eintritt. Die Brandenburghalle mit Spezialitäten aus der Regi-on, ein Auftritt des großen BVG-Blasmusikorchesters, Führungen

durch das Späth-Arboretum der Humboldt-Universität, das Früh-konzert am Sonntagmorgen, Äp-fel aus Thüringen in der histori-schen Packhalle und jede Menge kulinarische Köstlichkeiten sind weitere beliebte Besonderheiten des traditionsreichen Festes.

295 Jahre – ein großer GeburtstagMit dem Traditionsfest wird seit mehr als 20 Jahren die Gründung des Unternehmens im September 1720 – und somit in diesem Jahr der 295. Geburtstag gefeiert. Of-fi ziell eröffnet wird das Fest am Samstag vom Berliner Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Andreas Geisel.

Späth’sche BaumschulenSpäthstraße 80/81, 12437 BerlinEintritt: 5 € (bis 16 Jahre frei)

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