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Prof. Rolf Schwermer Was Sie schon immer über das Berufsfeld Technische Redaktion wissen wollten, sich aber nicht zu fragen getrauten • Wie entsteht eigentlich Technische Dokumentation? • Was läuft häufig falsch in der Technischen Redaktion? • Welcher Typ Technische(r) Redakteur/in sind Sie? Vortrag anlässlich der TR-Fachtagung am 20. 1. 2006 Fachhochschule Hannover

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Prof. Rolf Schwermer

Was Sie schon immer

über das Berufsfeld Technische Redaktion

wissen wollten, sich aber nicht zu fragen getrauten

• Wie entsteht eigentlich Technische Dokumentation?

• Was läuft häufig falsch in der Technischen Redaktion?

• Welcher Typ Technische(r) Redakteur/in sind Sie?

Vortrag anlässlich der TR-Fachtagung am 20. 1. 2006

Fachhochschule Hannover

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Was macht eigentlich

eine Technische Redakteurin?

Informationen recherchieren

im Gespräch mit Fachleuten

Normen recherchieren

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Was macht eigentlich

eine Technische Redakteurin?

Konzept für die Technische

Dokumentation erstellen

Technische Dokumentation testen

... und anderes mehr.

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Wie entsteht eigentlich

Technische Dokumentation?

• Welche Faktoren beeinflussen das Produktions-

geschehen von Technischer Dokumentation?

• Welche Beziehungen gibt es

zwischen den Einflussfaktoren?

• Welche Rolle hat der Technische Redakteur?

! Eingrenzung mit Hilfe eines Modells

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Eine Dokumentation wird bestimmt durch ...

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Ein Dokument (Informationsprodukt) besteht aus ...

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Der Dokumentationsprozess wird beeinflusst durch ...

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Die Alltagszwänge Technischer Redakteure:

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Das falsche glückliche Alltagsbewusstsein Technischer Redakteure:

»Wir kennen unsere

Zielgruppe.«

»Unsere Doku muss gut sein,

denn wir bekommen gar keine

negativen Rückmeldungen.«

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Was läuft häufig falsch in der

Technischen Redaktion?

Ein Beispiel für eine typischeProblemlage und mehrereSchlussfolgerungen

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Typische Problemlage: BHKW-Doku

Beispiel KMU: Hersteller von Blockheizkraftwerken produziert:

• Anlagen-Doku für das Blockheizkraftwerk unddie Steuerung des BHKW nach Maschinen-Richtlinie

• Separater Ordner mit Dokus für alle Zuliefererteile(Generator, Gasregelstrecke, Plattenwärmetauscher usw.)

! Pflichtübung Doku zur Vermeidung von Sanktionen

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Typische Problemlage: BHKW-Doku

Betreiber des BHKW =

Landwirt benötigt:

• integrierte Anlagen-Doku

• Doku in elektronischer

Form als schnelle

Störungshilfe

• anlagenübergreifende

Doku (besser noch:

Kraftwerksleitstand) für

Biogasanlage + BHKW

! Kommunikationsmittel

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Zusammengefasst:

Hersteller produziert:

• partikularisierte

• gedruckte

Pflicht-Anlagen-Doku

• am Bedarf der Adressaten

vorbei

! Dokumentation,

die keiner benutzen kann

{

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Zusammengefasst:

Benötigt wird:

• integrierte

• elektronische

• anlagenübergreifende

• Störungshilfe

Besser noch:

• BHKW-Leitstand für

Biogasanlage + BHKW

}! Kommunikationsmittel, mit dem die Anwender

ihre Aufgaben erfolgreich bewältigen können!

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Aufgaben lösen

Abstrahiert:

sondern Kommunikation gestalten!

Damit Anwender Aufgaben lösen können.

Nicht Dokumentation

produzieren...

DokuSender

(TR)

Empfänger

Adressaten

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Welcher Typ Technische(r) Redakteur/in sind Sie?

1. „Als Technische(r) Redakteur/in bin ich Fachmensch für dasErstellen von verschiedenen Arten Technischer Dokumentation. Ichsorge dafür, dass die Technische Dokumentation vollständig undrichtig ist, dass sie einschlägigen Gesetzen sowie technischenRichtlinien und Normen entspricht und dass sie rechtzeitig undkostengünstig für den Hersteller bereit steht.“

2. „Als Technische(r) Redakteur/in verstehe ich mich als ‚Problem-löser in Sachen Technischer Kommunikation’: Ich kann als Fach-mensch die Probleme erkennen, analysieren, und verschiedeneLösungswege entwickeln. Bei der Problemlösung beziehe ich sowohldie Belange des Herstellers als auch die Belange der Adressaten mitein. Außerdem kann ich diese Lösungen in verschiedenen Medienund mit geeigneten Werkzeugen umsetzen.“

3. „Als Technische(r) Redakteur/in bin ich ein Fachmensch, der weiß,welche Werkzeuge (Software, Hardware) man am besten zumErstellen von verschiedenen Arten Technischer Dokumentationauswählt. Außerdem kann ich diese Werkzeuge in der Praxiserfolgreich (effektiv) und zeit- und kostensparend (effizient)anwenden.“

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Aus Fehlern lernen

So nicht:

! Erst neue Tools teuer

entwickeln,

dann Einsatzzweck

bestimmen.

! Erst Effizienz

organisieren,

dann Effekt überprüfen.

!Mit Volldampf

in die Sackgasse.

Besser so:

" Erst Nutzen und Ziele

sauber definieren,

dann Mittel wählen!

" Erst gewünschten

Effekt bestimmen,

dann Effizienz steigern!

" Erst die Route planen,

dann Gas geben!