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Rinderzuchtverband Traunstein

Kardinal-Faulhaber-Straße 15

83278 Traunstein

Telefon (08 61) 70 02-0

Telefax (08 61) 70 02-50

Internet: www.rinderzuchtverband-traunstein.de

E-Mail: [email protected]

Marktanmeldung: (08 61) 70 02-28, -19

Mitarbeiter im Haus der Tierzucht

Enzinger Gebhard . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 02-29

Verbandsverwalter

Genghammer Johanna . . . . . . . . . . . . . 70 02-23

Büro Verbandsverwaltung

Höbel Tim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 02-24Fachberater RZ

Hofmann Steffi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7002-15

Buchhaltung

Kaindl Elisabeth. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 02-0Sekretariat, Zentrale

König Otto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 02-19Herdbuchführung (besetzt bis ca. 13.00 Uhr)

Kumminger Rita . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 02-11Buchhaltung

Dr. Maierhofer Rudolf . . . . . . . . . . . . . . 70 02-10Stellv. Zuchtleiter, Berater RZ

Morgenroth Gabi. . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 02-17Buchhaltung

Ramstetter Josef . . . . . . . . . . . . 0175 2 66 24 04Außendienst

Scheck Florian. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 02-28Herdbuchführung

Schier Martina . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 06 30Hausmeisterin Chiemgauhalle

Sienz Anton . . . . . . . . . . . . . . . . 0171 3 32 69 00Außendienst

Stöhr Ulrich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 02-12Fachberater RZ

Abstreiter Hans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 05 00LKV Traunstein

LKV Miesbach . . . . . . . . . . . . . . . . 0 80 25 74 87

Titelbild:

Fleckviehherde von Hans Buchner, Staudach-Egern-

dach, im Hintergrund die Hochplatte. Foto: Uli Stöhr

NEUE

MARKTTERMINE 2018

Zuchtviehabsatzveranstaltungen und Kälbermärkte in der ChiemgauhalleTelefon 08 61-6 06 30 · FAX 08 61-1 53 01

GroßviehDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 11. JanuarDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 15. FebruarDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 15. MärzDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 12. AprilDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 17. MaiDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 14. JuniDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 19. JuliDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 16. AugustDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 13. SeptemberDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 11. OktoberDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 08. NovemberDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 13. Dezember

Meldeschluss für Großvieh spätestens 3 Wochen vor dem Markt.

KälbermarktMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 10. JanuarMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 24. JanuarMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 07. FebruarMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 21. FebruarMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 07. MärzMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 21. MärzMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 04. AprilMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 18. AprilMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 02. MaiMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 16. MaiMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 30. MaiMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 13. JuniMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 27. JuniMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 11. JuliMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 25. JuliMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 08. AugustMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 22. AugustMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 05. SeptemberMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 19. SeptemberDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 04. OktoberMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 17. OktoberMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 31. OktoberMittwoch , . . . . . . . . . . . . . . 14. NovemberMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 28. NovemberMittwoch, . . . . . . . . . . . . . . 12. DezemberDonnerstag, . . . . . . . . . . . . 27. Dezember

Meldeschluss für Kälbermärkte:Zuchtkälber - Mittwoch in der Vorwoche

Versteigerungsbeginn: ❏ Kälber: 11.00 Uhr

❏ Großvieh: 12.00 Uhr

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Der Jahresbericht 2017 ist das Mitteilungsblatt der Selbsthilfe- organisationen in der Tierzucht: Rinderzuchtverband, Milcherzeuger-ring, Jungzüchtergemeinschaft, sowie des Fachzentrums Rinder-zucht am AELF Holzkirchen (Außenstelle Traunstein). Mitarbeiter anderer staatlicher Institutionen und bäuerlicher Organisationen be-reichern den Jahresbericht.

Nicht namentlich gekennzeichnete Fachbeiträge wurden von den Mitarbeitern der AELF Holzkirchen, Außenstelle Traunstein, des Rinderzuchtverbandes Traunstein und des LKV geliefert. Gestaltung: E. Kaindl Verantwortlich: H. Hartl

Herstellung: Druckerei Miller, Traunstein

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Inhalt Vorwort ................................................................................................ 3

1. Aktuelles Zuchtgeschehen

1.1 Besamungen ............................................................................... 4 1.2 Bullen in der Gezielten Paarung .................................................. 4 1.3 Genomische Jungvererber .......................................................... 6 1.4 Traunsteiner Bullenmütter nach Gesamtzuchtwert ..................... 10 1.5 Linienverteilung der Traunsteiner Bullenmütter ........................... 14 1.6 100.000-Liter-Kühe ..................................................................... 16 1.7 Genomische Selektion ............................................................... 21 1.8 A2-Milch ...................................................................................... 26 1.9 Pro Gesund ................................................................................. 29 2. Aus der Arbeit des Rinderzuchtverbandes

2.1 Entwicklung der Mitgliederzahlen, Absatz- und Umsatzentwicklung.................................................. 32

2.2 Märkte und Stallverkauf .............................................................. 32 2.2.1 Kälber .......................................................................................... 34 2.2.2 Zuchtbullen.................................................................................. 36 2.2.3 Jungkühe .................................................................................... 37 2.4 Langjährige Entwicklung im Rinderzuchtverband........................ 38 2.5 Pinzgauer im Rinderzuchtverband .............................................. 44 2.6 Tierschau der Jungzüchtergemeinschaft .................................... 48

3. Tiergesundheit ...................................................................... 57

4. Lehrfahrten ........................................................................... 58

5. Jungzüchtergemeinschaft ..................................................... 62

6. Milcherzeugerring Traunstein ................................................ 66

7. Neues aus dem Haus der Tierzucht ...................................... 78

8. Sonstiges .............................................................................. 82

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Glück und Segen im Jahr 2018! Im Züchterjahr 2017 setzte sich die Entwicklung des Vorjahres mit geringeren Vermarktungszahlen auf den Märkten fort. Wegen einer hohen Nachfrage nach Kalbinnen und Jungrindern für den Export, konnte der Verkauf ab Stall gesteigert werden. Durch ein besse-res Preisniveau beim Großvieh und gute bis sehr gute Kälberpreise steigerte sich der Umsatz um 320.000 €. Der Umsatz im Jahr 2017 lag bei 12,35 Millionen €. Rinderzucht Traunstein 2017 kennzeichnet zwei ext-reme Beispiele. Mit großem Stolz erfüllte uns die aus-gestellte Genetik auf der Eurogenetik-Tierschau in Ried, Oberösterreich. Die hohe Zahl an Kühen, deren Väter auf Traunsteiner Genetik zurückgehen. Noch imposanter das Richtergebnis mit Gesamtsiegerin jung, Vater Manton; Gesamtsiegerin mittel, Vater Waldbrand; Gesamtsieger alt, Vater Hupsol. Sonder-preis bei den alten Kühen, Vater Engadin. Alle Stiere und die Mutter des Stieres Hupsol stammen aus Traunsteiner Rinderzuchtbetrieben. Dagegen stehen nur 13 verkaufte Stiere an Besamungsstationen im abgelaufenen Wirtschaftsjahr. Lorbeeren sind ehren-voll, bringen aber nichts im aktiven Zuchtgeschäft. Hier gilt es eine gewisse Lethargie zu überwinden. Der finanzielle Aufwand der Besamungsstationen für den Stierankauf hat sich nicht verringert, der „Kuchen“ in Zeiten der genomischen Selektion wird nur auf we-niger Züchter aufgeteilt. Um hier für unsere Betriebe wieder mehr zu erreichen, gilt es mehrere Faktoren zu verbessern - wie die gezielte Stierauswahl für die ganze Herde, Bereitschaft zu mehr Embryotransfers, die Bereitschaft bei der Stierauswahl nicht nur auf drei vermeintliche Topbullen der letzten drei Monate zu setzen. Auf die optimale Kombination und Streuung kommt es an. Nicht entscheidend ist, ob es sich bei Anpaarung um junge Genetik mit hoher potentieller Streuung oder um einen Nachkommen geprüften Stier mit geringeren Zuchtwerten und mehr Sicherheit han-delt. Nicht zielführend ist, wenn einzelne Zuchtrich-tungen ein Allein-Stellungsmerkmal bekommen. Wer einzelne Punkte wie Gesamtzuchtwert, Milchmengen-vererbung, Hornlosigkeit, Vererbung der Eiweißvari-ante A2 zur einzigen Maxime in seinem Betrieb er-hebt, wird züchterisch scheitern.

Mehr Realitätssinn ist auch in der Vermarktung ge-fragt. Wenn auch immer möglichst hohe Verkaufsprei-se erzielt werden sollten, so sollte man auch im Blick-feld haben, dass der Käufer mit seiner erworbenen Zuchtkuh bei dem aktuellen Milchpreis einen Gewinn erzielen soll. Auch bei den Kälbermärkten wurden überdurchschnittliche Preise erzielt. Weibliche Zucht-kälber mit einem durchschnittlichen Auszahlungspreis von über 5 Euro pro kg Lebendgewicht bzw. männli-che Mastkälber über 7 Euro sind schön, aber nicht Standard. Es gibt auch wieder Zeiten mit geringerer Nachfrage in denen dann der Käufer versucht seine Gewinnspanne zu erhöhen, was durchaus legitim ist.

In der Chiemgauhalle stehen große Investitionen an. Beim ersten notwendigen Schritt, die Verlängerung

der Erbpacht, zeigten sich die Verantwortlichen der Stadt Traunstein sehr kooperativ, wofür wir uns be-danken möchten. Nun gilt es, die veraltete Heizanlage und die Aufstallung in der Chiemgauhalle zu erneu-ern. Ziel ist es, Auftrieb, Vermarktung und Verladung stressfreier für Mensch und Tier zu gestalten, um die Vermarktungszahlen zu erhöhen. Ein Tipp des Vorsit-zenden vom Zuchtverband Mühldorf soll beherzigt werden. Viel anschauen, planen und schnell bauen.

Im Bereich der Tiergesundheit wurden weitere Fort-schritte erzielt. Die Krankheit BVD wurde nahezu auf null reduziert. Durch das Wissen über einige Gende-fekte wurden die Kälberverluste reduziert. Das früh-zeitige Veröden der Hornanlagen mit 14 Tagen sollte in allen Betrieben Stand der Technik werden, bei gleichzeitiger Steigerung der Zucht auf Hornlosigkeit.

Als Vorsitzender des Verbandes und mit Hilfe der gewählten Vorstandschaft versuche ich die richtigen Entscheidungen zu treffen, um als fairer Partner unse-re Mitglieder in der Vermarktung zu unterstützen.

Wir hoffen, dass Sie im Jahr 2017 mit unserem Ver-marktungs- und Beratungsservice zufrieden waren und diesen auch im Jahr 2018 nutzen.

Unser Dank für die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr gilt besonders:

� unseren Käufern � den Familien unserer Mitgliedsbetriebe � unseren Abgeordneten, Landräten u. Kreisräten � dem Bayer. Staatsministerium ELF und den

Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten � dem Landeskuratorium für tierische Veredelung � den Veterinärämtern im Dienstgebiet � dem Tiergesundheitsdienst � allen Berufsvertretungen im Dienstgebiet

(Schlachtvieh EG, BBV, BDM, MEG, MR, VLF) � den Molkereien, � unseren Besamungsstationen und � unseren Kälberfahrern und dem Marktpersonal

Unser großer Wunsch ist, die gute Zusam-menarbeit im neuen Jahr fortzusetzen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen ein gesegnetes Jahr 2018 und Glück im Stall und persönliches Wohlergehen.

Hubert Hartl, 1. Vorsitzender RZV Traunstein

Mitarbeiter im Fachzentrum Rinderzucht, Mitarbeiter des Zuchtverbandes und der

Selbsthilfeorganisationen

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1. Aktuelles Zuchtgeschehen

1.1 - Besamungen Anteile der einzelnen Besamungsstationen im Dienstgebiet Traunstein

Besamungsstationen 2014 2015 2016 2017

CRV 49.788 49.845 49.956 50.012 Bauer 930 936 945 884 Bayern Genetik 30.276 29.961 29.934 29.610 Gesamt 80.994 80.732 80.835 80.506

1. 2 - Bullen in der Gezielten Paarung Im Zeitraum vom 1. Oktober 2016 bis 30. Sep-tember 2017 wurden 66 Stiere bei über 2.300 Jungrinder, Jungkühe und Bullenmütter aus dem Verbandsgebiet Traunstein eingesetzt. Fast die Hälfte aller eingesetzten Stiere waren Nachkommen geprüfte Stiere. Diese Stiere be-legten jedes zweite Tier. Knapp ein Drittel der Stiere waren genomische Jungvererber. Ein Viertel aller Tiere wurde mit diesen Stieren belegt, wobei Jungrinder und Jungkühe doppelt so oft mit diesen Stieren be-legt wurden im Vergleich zu Bullenmüttern.

Bei den genetisch hornlosen Stieren verhält es sich ähnlich. 20 der 66 eingesetzten Stiere waren genetisch hornlos. Mit Ausnahme des Stiers Votary PS sind alle Stiere noch genomische Jungvererber. Die „hornlosen“ Stiere wurden 560 Mal empfohlen: 140 Mal auf Bullenmütter und fast 420 Mal auf Jungrinder und Jungkühe. In der nachfolgenden Tabelle sind die eingesetz-ten Stieren aufgeführt. Angeführt werden sie von den Nachkommen geprüften Stieren, gefolgt von den genomischen Jungvererbern und den gene-tisch hornlosen Stieren. Innerhalb der drei Grup-pen wurden sie nach der Häufigkeit des Einsat-zes sortiert.

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NKP Name GZW MW Geamt Kühe JR/ JK Walfried 133 115 129 58 71 Villeroy 140 123 92 37 55 Janda 131 115 86 35 51 Weltstar 118 126 78 31 47 Wobbler 137 122 69 12 57 Remmel 132 127 63 44 19 Walot 125 119 63 23 40 Wiscona 130 118 52 39 13 Bussard 126 124 51 23 28 Hutsassa 129 127 46 16 30 Wendlinger 134 122 46 20 26 Martin 120 119 44 12 32 Williams 114 113 39 33 6 Mittsommer 122 122 31 12 19 Erbhof 131 124 28 3 25 Weidenberg 118 115 28 23 5 Pazifik 123 122 26 11 15 Waidhaus 117 115 25 7 18 Maxx 127 121 21 13 8 Hurly 127 116 19 8 11 Waban 139 123 17 10 7 Wildalp 120 119 16 1 15 Solero 106 111 13 13 0 Potter 119 118 12 2 10 Viano 125 122 10 6 4 Seewalchen 124 110 10 9 1 Polarstern 130 119 7 2 5 GJV Echt 125 127 85 15 70 Klose 124 127 75 19 56 Iveco 130 122 69 0 69 Imperativ 134 127 69 34 35 Haribo 131 130 50 8 42 Perfekt 127 126 34 5 29 Hispania 130 121 33 13 20 Herz 133 124 29 15 14 Zepter 134 132 29 21 8 Etoscha 132 120 25 2 23 Equador 133 128 23 8 15 Epinal 127 123 21 6 15 Proto 130 127 17 8 9 Headmaster 132 127 14 6 8 Piacenza 126 124 13 7 6 Piscadero 126 123 11 5 6 Vettel 128 122 11 1 10 Wanja 126 120 9 9 0 Hufschlag 122 123 6 2 4 ������ Manolo Pp 130 114 92 18 74

Votary PS 123 118 77 8 69 Windsor PS 129 124 62 21 41 Maximum Pp 128 119 45 9 36 Mächtig Pp 134 123 41 7 34 IO Pp 126 122 30 7 23 Mission 117 116 30 15 15 Innovation PS 131 120 28 10 18 Hell PS 114 121 24 1 23 Irregut PS 127 128 21 5 16 Winckelmann PS 125 119 20 2 18 Premium PS 125 115 19 7 12 Mahoni Pp 129 118 18 8 10 Setro Pp 126 131 13 6 7 Versace PP 113 113 11 2 9 Wish PP 117 114 10 6 4 Viehscheid PS 129 122 8 0 8

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1.3 Genomische Jungvererber aus Traunstein

Im Jahr 2016/ 2017 kauften fünf verschiedene Besamungsstationen 13 Fleckviehstiere an. Wir möchten uns an dieser Stelle bei den Aufzüchtern und bei den Besamungsstationen bedanken.

VERCANA 10/193 823 Greifenberg gGZW 124 MW 116 FW 110, ZZ 107, M 115, Kpat 102, Tpat 101 Ex 111 103 99 130 (103) V: Raffzahn gGZW 110 MV: Waldbrand M: Elsin - GZW 119, 3/3 – 9.824 – 4,03 – 3,78 Zue: Hofmeister Christian, Kirchanschöring Aufz: Lechner Korbinian, Tittmoning

INSPIRATION PS 10/193 824 Bayern-Genetik gGZW 122 MW 117 FW 104, ZZ 108, M 103, Kpat 109, Tpat 103 Ex 104 96 109 107 (108) V: Irokese gGZW 124 MV: Samland M: Eichuli - GZW 117, 3/3 – 9.884 – 3,89 – 3,35 Zue: Haunerdinger GbR, Kirchanschöring Aufz: Lechner Korbinian, Tittmoning

Hundertwasser 10/193 845 Bayern-Genetik gGZW 123 MW 116 FW 109, ZZ 101; M 105, Kpat 96, Tpat 99 Ex 110 98 115 110 (97) V: Humpert gGZW 114 MV: Inhof M: Wolke - GZW 112, 3/2 – 9.781 – 4,33 – 3,45 Zue: Schederecker Johann, Schnaitsee Aufz: Schederecker Johann, Schnaitsee

IPHONE 10/193850 Bayern-Genetik gGZW 121 MW 111 FW 113, ZZ 114, M 102, Kpat 99, Tpat 90 Ex 103 117 114 115 (106) V: Ilja gGZW 116 MV: Wildwest M: Linda - GZW 123, 3/2 – 8.895 – 4,55 – 3,28 Zue: Huber Matthias, Palling Aufz: Ertl Johann, Palling

PALMANO 10/193 865 CRV Deutschland gGZW 124 MW 118 FW 106, ZZ 98; M 120, Kpat 117, Tpat 100 Ex 103 107 116 104 (111) V: Polarbär gGZW 125 MV: Reumut M: 56889 - GZW 114, 2/1 – 5.594 – 4,41 – 3,90 Zue: Landinger Johann, Bad Endorf Aufz: Landinger Johann, Bad Endorf

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INKA 10/193 890 Bauer gGZW 126 MW 125 FW 89, ZZ 108, M 124, Kpat 104, Tpat 97 Ex 111 82 116 110 (101) V: Iserschee gGZW 115 MV: Waldbrand M: Susi - GZW 126, 3/2 – 8.307 – 4,34 – 3,76 Zue: Halmbacher Martin, Schnaitsee Aufz: Halmbacher Martin, Schnaitsee

VASCO 10/193 910 CRV Deutschland gGZW 125 MW 117 FW 89, ZZ 119; M 101, Kpat 119, Tpat 114 Ex 98 106 104 116 (99) V: Raldi gGZW 127 MW: Inros M: Pitbull - GZW 118, 1/1 - 9.157 – 3,49 – 3,55 Zue: Huber Gerhard, Truchtlaching Aufz: Entfellner Bernhard, Übersee

WILDPARK 10/193 919 Bayern-Genetik gGZW 128 MW 116 FW 107, ZZ 115; M 105, Kpat 107, Tpat 101 Ex 121 111 120 113 (108) V: Wildboy gGZW 124 MV: Rumgo M: Margit - GZW 114, 6/5 – 9.940 – 4,34 – 3,42 Zue: Probst Martin, Grabenstätt Aufz: Probst Martin, Grabenstätt

WILDER MANN 10/193 914 Bayern-Genetik gGZW 123 MW 119 FW 97, ZZ 95; M 126, Kpat 125, Tpat 108 Ex 94 95 98 108 (101) V: Wildgast gGZW 124 MV: Inros M: Susa - GZW 118, 2/1 – 6.998 – 3,94 - 3,23 Zue: Bauer Martin, Obing Aufz: Gasteiger GbR, Irschenberg

MICHIGAN 10/193 925 CRV Deutschland gGZW 128 MW 123 FW 92, ZZ 111; M 110, Kpat 101, Tpat 103 Ex 102 97 117 102 (97) V: Minnesota gGZW 120 MV: Everest M: Huares - GZW 121, 3/2 – 9.341 – 3,97 – 3,55 Zue: Hartl Hubert, Seeon Aufz: Entfellner Bernhard, Übersee

MEGA PP 10/193 930 Neustadt/ Aisch gGZW 126 MW 122 FW 119, ZZ 99, M 118, Kpat 102, Tpat 97 Ex 113 102 95 110 (99) V: Mahango Pp gGZW 130 MV: Witam PS M: Pega Pp - GZW 117, 1/1 – 9.292 – 4,45 – 3,54 Zue: Niederbuchner Christian, Nussdorf Aufz: Niederbuchner Christian, Nussdorf

Page 10: 01 88 RZV Jahresbericht  · PDF file5 NKP Name GZW MW Geamt Kühe JR/ JK Walfried 133 115 129 58 71 Villeroy 140 123 92 37 55 Janda 131 115 86 35 51 Weltstar 118 126 78 31 47

8

MANSHOLT 10/193 932 Bayern-Genetik gGZW 125 MW 124 FW 98, ZZ 113, M 107, Kpat 105, Tpat 103 Ex 105 105 114 107 (97) V: Melchior gGZW 123 MV: Waldbrand M: Sexta - GZW 121, 2/1 – 6.759 – 3,99 – 3,83 Zue: Halmbacher Martin, Schnaitsee Aufz: Halmbacher Martin, Schnaitsee

RIGATONI 10/193 949 Bayern-Genetik gGZW 119 MW 122 FW 94, ZZ 99; M 106, Kpat 105, Tpat 103 Ex 97 104 103 110 (106) V: Riaza gGZW 120 MV: Giradeli M: Gong - GZW 119, 2/2 – 9.250 – 4,01 – 3,71 Zue: Untermayer Matthias, Truchtlaching Aufz: Entfellner Bernhard, Übersee

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Page 11: 01 88 RZV Jahresbericht  · PDF file5 NKP Name GZW MW Geamt Kühe JR/ JK Walfried 133 115 129 58 71 Villeroy 140 123 92 37 55 Janda 131 115 86 35 51 Weltstar 118 126 78 31 47

9

Mit den von CRV ausgewiesenen Merkmalen Ei zienz und

Gesundheit züchten Sie Tiere, die eine höhere Leistung aus

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Wie züchte ich wirtschaftliche, leicht zu managende Kühe?

Page 12: 01 88 RZV Jahresbericht  · PDF file5 NKP Name GZW MW Geamt Kühe JR/ JK Walfried 133 115 129 58 71 Villeroy 140 123 92 37 55 Janda 131 115 86 35 51 Weltstar 118 126 78 31 47

10

1.4 Traunsteiner Bullenmütter nach Gesamtzuchtwert (ab GZW 123)Kühe mit abgeschlossener Laktation

Name-K Name Straße GZW MW T-K Mkg F% E% MB ZZ Name-V GZWMW Name-MV

PETTY HOLZMANN MICHAEL GUTHARTING 132 128 2,4 10007 3,68 3,34 99 114 WILLENBERG 130 114 LEXUS

LUNI HOGGER ANTON KLING 131 126 305 9302 3,79 3,44 109 110 WOBBLER 137 122 RUMGO

ERLE STEPHL SIEGFRIED BAUMGARTEN 129 136 4,4 12223 3,76 3,60 99 103 RICKI 121 124 HORESTI

ERWALD STEPHL SIEGFRIED BAUMGARTEN 128 129 2,2 12374 3,60 3,56 109 106 WALDBRAND 119 110 HORESTI

56864 LANDINGER JOHANN THALKIRCHEN 128 126 2,0 10650 4,66 3,86 111 110 REUMUT 130 122 RESOLUT

21300 LANDINGER JOHANN THALKIRCHEN 128 124 271 8197 3,87 3,64 109 109 REUMUT 130 122 MERTIN

MARANA HAUNERDINGER GBR LEIHARTING 128 124 296 8134 4,19 3,61 112 105 REUMUT 130 122 WALDBRAND

MILKA REHRL ALOIS SEELEITEN 128 122 5,2 10562 5,03 3,87 95 109 VANSTEIN 117 111 WEINOLD

SANTANA REITER ALOIS EIZING 127 129 305 7148 3,91 3,33 111 102 REUMUT 130 122 WILDWEST

EVA FRANK JOSEF PERATING 127 124 2,5 12274 3,92 3,38 109 91 INCUBUS 125 104 VANDOR

RUTHA GRABNER HANS HOLZHAUSEN 127 120 305 8760 4,04 3,30 101 114 WOBBLER 137 122 RAU

WESTE WOLFERTSTETTER BERNHA GENGHAM 127 120 305 7865 4,94 3,59 95 112 DELL 123 115 ILLUMINATI

APOLONI ILMAUER JOSEF O - TEISENDORF 127 119 2,6 10619 4,04 3,68 109 115 WALDHOER 123 107 MANITOBA

ALEXA REHRL ALOIS SEELEITEN 127 117 4,6 11213 4,72 3,86 104 112 MANGOPE 117 104 ZAHNER

FROLI HAUSER ALOIS SCHARTEN 127 111 2,4 8188 4,46 3,63 97 114 WILLENBERG 130 114 GEBALOT

URSI ENZINGER GEBHARD JECHLING 126 130 305 9925 4,29 3,57 105 111 SILVERSTAR 120 123 WYOMING

RUMBA KELLNER GBR ROTKAMPELN 126 128 2,4 8953 5,30 3,81 108 108 REUMUT 130 122 RUREIF

311 MELTL GMBH & CO. KG SOSSAU 126 128 291 8957 4,53 3,34 105 105 WEGER 126 126 DOMINGO

SPITZL ASCHAUER ALBERT GUMPERTING 126 126 2,7 8887 4,43 3,47 104 108 WILDWEST 129 126 ROTAX

WALDI WOLFERTSTETTER BERNHA GENGHAM 126 124 6,4 10001 4,72 3,67 98 93 INHOF 111 111 WAL

MIRELLA REHRL ALOIS SEELEITEN 126 124 305 9350 4,05 3,33 107 103 INROS 117 118 WALDBRAND

21314 LANDINGER JOHANN THALKIRCHEN 126 124 305 8915 4,23 3,65 122 99 REUMUT 130 122 MANITOBA

WIKI HELMINGER RUPERT HÖRAFING 126 123 284 8418 4,05 3,46 99 113 RALDI 127 115 IMO

ANNE HASHOLZNER ANTON&SABIN RANHAM 126 122 298 9717 4,00 3,32 112 100 REUMUT 130 122 WALDBRAND

MOCCA KELLNER GBR ROTKAMPELN 126 121 2,3 10200 3,62 3,44 104 105 REUMUT 130 122 MANTON

SUSI ZAUNER THOMAS RINGHAM 126 121 2,7 9307 4,28 3,78 111 106 WALDBRAND 119 110 INHOF

HONDA HARTL HUBERT JUN. BUERGHUB 126 120 2,3 10036 4,56 3,66 106 106 POLARBAER 125 115 GEBALOT

STAR NIEDERBUCHNER CHRISTIANAIGING 126 119 270 8780 4,06 3,58 112 112 REUMUT 130 122 MANITOBA

VIOLINE IRLBACHER PETER BERG 126 119 305 9283 3,43 3,35 111 105 WOBBLER 137 122 RUMGO

GINA WINKLER ANITA DIEDING 126 119 305 7803 4,46 3,96 102 113 WOBBLER 137 122 RUMGO

ESSLANA HOGGER ANTON KLING 126 119 305 8405 3,79 3,58 96 114 WOBBLER 137 122 RALDI

ISOLDE PLANK ANDREAS BREITENLOH 126 117 3,0 8856 4,93 3,74 111 104 WALDBRAND 119 110 WERADOS

GERTI MAYER JOHANN ZACKING 126 117 3,6 10304 4,56 3,46 101 109 RICKI 121 124 HUPSOL

KARIBIC RAUSCH HANS PALLING 126 114 6,6 9866 4,17 3,37 114 103 GEBALOT 120 106 MARTL DE

SCHNEE SCHWANKNER LUDWIG HOER 126 113 2,3 9397 4,20 3,51 112 107 INDOSSAR 121 104 HOMMEL

ALBINA ILMAUER JOSEF O - TEISENDORF 125 126 2,4 11392 3,80 3,43 113 104 MANLING 112 109 RICKI

WESUMA WILLBERGER MATTHAEUS NEULEND 125 123 305 10035 3,31 3,41 107 113 WALCH 125 113 MANTUA

ADELE KELLNER GEORG JUN. HENNTHAL 125 123 305 9823 3,69 3,64 105 107 DELL 123 115 RUFUSS

ERLA MAYER JOHANN ZACKING 125 122 2,1 12160 4,18 3,29 115 103 REUMUT 130 122 MANITOBA

GUTRUN MAIER GEORG HAINHAM 125 122 305 8658 3,91 3,62 102 98 REMMEL 132 127 VANSTEIN

KORA RAUSCH HANS PALLING 125 121 272 7201 4,56 3,83 113 104 WALDBRAND 119 110 RUMGO

LINDA WIMMER JOHANN OBERASCHAU 125 121 305 11121 4,15 3,37 114 98 REUMUT 130 122 DOMINGO

ELKA STOCKHAMMER JOSEF WIDMANNSFELDE 125 121 305 9732 4,26 3,72 106 110 WOBBLER 137 122 WIGGAL

EVI ZAUNER THOMAS RINGHAM 125 121 305 9276 3,90 3,42 111 102 WOBBLER 137 122 DEXTRO

EDULE OBERLECHNER KLAUS RUMERSHAM 125 120 2,6 9791 3,84 3,49 102 102 INCUBUS 125 104 HOCHSTRASS

BLUNA HUBER MATTHIAS RANHAM 125 120 4,0 10053 5,04 3,65 113 108 REUMUT 130 122 EICHWALD

EMILIA BERGER JOSEF SEEBACH 125 120 286 9281 3,56 3,38 108 93 VANADIN 124 107 RICKI

BABALU HAINZ ANDREAS REIT 125 120 286 8128 3,92 3,77 105 102 DELL 123 115 ILLUMINATI

DOLLI KALTNER RUDOLF MOERN 125 119 277 7945 4,66 3,77 95 112 WOBBLER 137 122 RICKI

HOLLI ZOTTNERHOF GBR FRASDORF 125 118 272 5959 4,13 3,43 106 99 WOBBLER 137 122 GEBALOT

MOSL HELMINGER JOHANN WEILDORF 125 118 305 8779 3,82 3,51 99 102 VANADIN 124 107 RUMGO

LARFE HARTL ALOIS MUEHLEN 125 117 2,1 8262 5,16 3,75 104 102 ILLUMINATI 124 109 RUMGO

AMSEL BEILMEIER MARTIN RABENDEN 125 117 3,2 10580 4,25 3,68 106 111 WALDHOER 123 107 MARMOLADA

ANITA ILMAUER JOSEF O - TEISENDORF 125 117 5,1 9545 4,28 3,54 112 101 GEBALOT 120 106 MANITOBA

BLIEGO WOLFERTSTETTER HEL HOEHENSTETTEN 125 116 2,2 9985 3,90 3,63 95 119 MANIGO 130 114 RICKI

ERIS MAYER JOHANN ZACKING 125 116 2,5 10983 4,39 3,46 105 101 VANADIN 124 107 HARVESTER

DANIELA WOLFERSTETTER FRANZ GRAFETSTETTEN 125 116 305 9647 3,92 3,61 109 109 DELL 123 115 WALDHOER

BRIXI STIMMER ANTON JUN. GEIGER 125 116 305 7686 3,72 3,73 100 111 WOBBLER 137 122 WITZBOLD

UBINE HASHOLZNER ANTON&SABIN RANHAM 124 132 293 10610 3,74 3,43 105 108 WILLE 122 124 RAINER

REWILLA KAISER JOSEF HOEPPERDING 124 127 3,4 10921 3,77 3,71 110 109 WILLE 122 124 RATGEBER

TOSKANA ILMAUER JOSEF O - TEISENDORF 124 127 4,6 11442 4,17 3,54 107 96 RICKI 121 124 IMEN

313 MELTL GMBH & CO. KG SOSSAU 124 126 286 9626 4,21 3,36 106 105 WEGER 126 126 DOMINGO

SALZBUR HUBER ADALBERT GINZING 124 126 286 7313 4,11 3,17 118 93 EVEREST 126 124 RUMGO

ANEGRET HARTL HUBERT JUN. BUERGHUB 124 126 292 10184 3,90 3,35 122 97 EVEREST 126 124 RASTLOS

Page 13: 01 88 RZV Jahresbericht  · PDF file5 NKP Name GZW MW Geamt Kühe JR/ JK Walfried 133 115 129 58 71 Villeroy 140 123 92 37 55 Janda 131 115 86 35 51 Weltstar 118 126 78 31 47

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Name-K Name Straße GZW MW T-K Mkg F% E% MB ZZ Name-V GZWMW Name-MV

ANWILL HASLBERGER BERNHARD ETTENDORF 124 125 2,0 9749 4,66 3,56 115 110 WILLE 122 124 RUMGO

56944 LANDINGER JOHANN THALKIRCHEN 124 125 305 10056 3,53 3,58 93 109 SILVERSTAR 120 123 WYOMING

ODILI GEORG HELMUT KAINRADING 124 123 305 7199 5,17 3,53 100 96 RICKI 121 124 INCUBUS

469 GMEINDL HELMUT ALBERTEICH 124 123 305 7490 4,46 3,39 100 116 WOBBLER 137 122 RUTHUS

ROBERTA BAUER MARTIN BERNHAIMING 124 122 264 7433 3,92 3,55 104 96 WOBBLER 137 122 RICKI

DORENA SCHREINER THOMAS SCHABINGHOF 124 121 2,2 8373 3,95 3,35 103 106 ZAUBER 125 117 VANSTEIN

ORANGE SCHMID MARKUS WENDLING 124 121 3,1 9076 3,78 3,68 113 100 WALDBRAND 119 110 RUMGO

OLIVIA SCHEITZ JOSEF JUN. HUETTING 124 121 290 7817 3,78 3,63 96 114 WOBBLER 137 122 GIRADELI

JAWOI HASELBERGER MARKUS KRAUTENBACH 124 121 305 8864 4,05 3,51 101 111 PASSION 126 119 DON JUAN

REGINA PALLAUF JOSEF POLSING 124 121 305 9925 3,85 3,45 105 117 RALDI 127 115 REICHSHERR

ILONA PICHLER SEBASTIAN KOEHLDORF 124 120 2,9 10666 3,80 3,73 96 117 WITZBOLD 113 103 MANITOBA

RUTH OBERSTEINER ANDREAS HOCHHOLZEN 124 120 305 7285 4,88 3,47 99 108 WILLENBERG 130 114 RUMGO

DOSE BARTHUBER SIMON MANTELSHAM 124 119 305 8301 3,95 3,29 102 107 REMMEL 132 127 RUMGO

ROSAMUN ERTL ALOIS KUGELTHAL 124 119 305 8250 4,04 3,22 122 101 RUKSI 129 117 RUREIF

UKI HASHOLZNER ANTON&SABIN RANHAM 124 118 2,6 10663 3,88 3,33 105 106 REUMUT 130 122 RUAKANA

GELIKA KRONAST CLEMENS ISCHL 124 118 2,8 8983 4,19 3,40 106 106 POLARBAER 125 115 WILLENBERG

LALA MAIER GEORG HAINHAM 124 118 265 7839 3,21 3,12 98 101 RALDI 127 115 DOMINGO

LUZI KRAUTENBACHER MARTIN DIEPERTING 124 118 281 8227 4,12 3,43 104 104 RUKSI 129 117 RUMGO

AGERL SCHMIDHUBER JOSEF TINNING 124 118 305 8874 3,52 3,44 110 106 WOBBLER 137 122 WIGGAL

PEPSA HOFMEISTER CHRISTIAN WOLKERSDORF 124 117 262 8859 3,48 3,40 104 120 SAMLAND 118 108 WALDHOER

HERA EDER FRANZ ESCHELBACH 124 117 305 9370 4,10 3,53 110 105 RAJAN 120 107 WALDBRAND

LORIS HUBER STEFAN NUSSDORF 124 117 305 7571 4,30 3,51 106 113 WALCH 125 113 RUMGO

HELLA ASCHAUER ALBERT GUMPERTING 124 116 2,1 7847 4,23 3,19 109 105 PASSION 126 119 HUPSOL

8 OBERHAUSER JOSEF WOERGLHAM 124 116 305 7160 4,89 4,09 101 115 DELL 123 115 RUMGO

PAULA HUBER MICHAEL STEINRAB 124 115 2,9 10683 3,83 3,45 104 112 MG 119 107 RUMGO

LIESERL BIERL MARKUS VACHENDORF 124 115 3,4 8302 4,22 3,39 106 103 REUMUT 130 122 ENGADIN

GLADIOL WOLFGRUBER FRANZ WEILDORF 124 114 2,1 10073 4,16 3,36 100 101 VANADIN 124 107 GEBALOT

PAUKE BUCHNER JOSEF PREINERSDORF 124 111 298 8414 3,84 3,31 100 105 VANADIN 124 107 MELINGA

URKE HASHOLZNER ANTON & SABRANHAM 123 131 2,2 10400 4,25 3,67 104 109 WILLE 122 124 RAINER

56954 LANDINGER JOHANN THALKIRCHEN 123 128 305 10001 4,25 3,59 103 101 HUTERA 126 128 VANSTEIN

UKOLA HASHOLZNER ANTON&SABIN RANHAM 123 126 2,4 10099 3,99 3,64 114 100 WILLE 122 124 RAINER

BASIS REMMELBERGER ANDREAS HOLZEN 123 125 4,0 9734 5,29 4,31 104 99 RICKI 121 124 RUMGO

MAGDA HAISTRACHER JOHANN PARZING 123 124 280 7194 3,99 3,59 103 102 REMMEL 132 127 GIRADELI

AFRA HINTERSTOISSER JOSEF ROIDHAM 123 121 305 10418 4,30 3,39 118 98 REUMUT 130 122 MANITOBA

MOLLI HAISTRACHER JOHANN PARZING 123 121 305 9289 4,04 3,49 104 119 RALDI 127 115 RUREIF

898 STEINMASSL ROBERT HAUSEN 123 120 289 8019 4,35 3,84 108 107 REUMUT 130 122 WALDBRAND

EDELFEE PARZINGER GBR ENGERING 123 120 295 8093 4,93 3,87 102 103 WILLENBERG 130 114 RUREIF

FIEDEL HAINZ ANDREAS REIT 123 120 300 9390 3,64 3,51 112 97 INROS 117 118 DOMINGO

ALMEUS FRIEDRICH JOHANN GUMPERTSHAM 123 119 2,3 12076 3,75 3,25 104 115 MORPHEUS 120 119 RAU

ALINA SCHREINER THOMAS SCHABINGHOF 123 119 305 7491 4,53 3,59 104 100 WILLENBERG 130 114 RICKI

JOSA FREINECKER GBR GLOETT 123 118 2,2 11327 4,27 3,33 98 98 VANADIN 124 107 INDER

GELI KALTNER RUDOLF MOERN 123 118 2,9 9707 4,88 3,67 115 109 ZAUBER 125 117 MOMO

BECKI KELLNER GBR ROTKAMPELN 123 118 5,5 11415 3,46 3,38 94 110 RESOLUT 116 112 WINNIPEG

SOREIA KALTNER RUDOLF MOERN 123 118 298 8026 4,82 3,76 106 100 ORBIT 109 98 RUREIF

ANKE EDER FRANZ ESCHELBACH 123 118 305 7764 4,53 3,78 112 102 MANTON 120 115 RUMGO

HOREXA HARTL HUBERT JUN. BUERGHUB 123 118 305 9060 4,40 3,51 106 108 RUMGO 122 112 GEBALOT

ALINA LECHNER THOMAS MUEHLHAM 123 118 305 8568 3,84 3,48 107 112 PASSION 126 119 MAGUA

ANGI SCHUHBECK JOSEF OFFLING 123 117 2,1 8637 4,44 3,67 111 113 DELL 123 115 RUMGO

LEA REHRL ALOIS SEELEITEN 123 117 2,8 10112 3,77 3,39 108 117 WILLE 122 124 RAU

ANITA HELMINGER JOSEF EGLSEE 123 117 3,1 8701 4,30 3,78 101 109 MANGOPE 117 104 RUAP

BUSSI KELLNER GBR ROTKAMPELN 123 117 3,4 9789 4,08 3,44 111 108 WALDBRAND 119 110 HOCHKOGL

HERMINE WOLFERSTETTER FRANZ GRAFETSTETTEN 123 116 277 7820 4,14 3,41 103 109 WOBBLER 137 122 RUREIF

BETTE PLANK ANDREAS BREITENLOH 123 116 305 8030 3,79 3,50 109 111 WOBBLER 137 122 INFORMANT

CHESSY HUBERT CHRISTIAN REICHERSDORF 123 115 2,2 8832 4,62 3,64 107 105 REUMUT 130 122 ILION

674 KAISER JOSEF HOEPPERDING 123 115 2,3 9671 3,48 3,58 96 108 VANADIN 124 107 RATGEBER

WAIBI HUBER MATTHIAS RANHAM 123 115 2,6 9097 4,76 3,42 107 100 WALDBRAND 119 110 EL PAIS

HELOWIN HARTL HUBERT JUN. BUERGHUB 123 115 4,3 10932 4,30 3,55 113 110 WONDERFUL 119 109 MARTL DE

DONALDA MUELLER THOMAS SCHWAIG 123 115 6,8 11024 3,86 3,45 93 112 WAL 120 108 ROMSEL

RABE OBERMAYER JOSEF WOLKERSDORF 123 114 2,2 8954 4,03 3,58 104 101 VANADIN 124 107 RAU

GRETA KROISS JOHANN LIMBERG 123 114 280 8729 3,73 3,16 113 103 WOBBLER 137 122 DOMINGO

ALINA REHRL ALOIS SEELEITEN 123 111 2,0 8418 4,37 3,67 110 109 RUMGO 122 112 RAU

ZEBRA GSTATTER MICHAEL BERGEN 123 111 279 8528 3,34 3,10 105 107 VANADIN 124 107 RUMGO

RASCHEL KOENIG JOHANN JUN SALLING 123 110 305 8145 4,04 3,33 112 103 HEIDUCK 123 109 GEBALOT

673 KAISER JOSEF HOEPPERDING 123 106 2,6 9417 3,52 3,36 99 102 VANADIN 124 107 ILION

Page 14: 01 88 RZV Jahresbericht  · PDF file5 NKP Name GZW MW Geamt Kühe JR/ JK Walfried 133 115 129 58 71 Villeroy 140 123 92 37 55 Janda 131 115 86 35 51 Weltstar 118 126 78 31 47

12

Kühe mit 100 und 200 Tage LeistungenName-K Name Straße GZW MW T-K Mkg F% E% MB ZZ Name-V GZW M W Name-MVDOLORES KALTNER RUDOLF MOERN 130 124 100 3488 4,34 3,34 93 114 WOHLTAT 126 117 RICKI

DOROTHE DUSCH WOLFGANG AINRING 128 127 200 6224 3,78 3,27 114 101 REMMEL 132 127 IKEBANA

NATALIE PFAFFINGER MARTIN WEISHAM 128 124 100 2989 3,99 3,03 114 103 REUMUT 130 122 WALDBRAND

654 ENZINGER KLAUS ALBERTEICH 128 123 100 3099 3,45 3,04 100 108 REMMEL 132 127 WILLENBERG

UDA HASHOLZNER ANTON&SABIN RANHAM 128 122 200 7065 3,46 3,33 99 117 REUMUT 130 122 MANITOBA

IMANA PICHLER SEBASTIAN KOEHLDORF 128 121 100 2786 3,44 3,49 98 115 VETERAN 124 113 WITZBOLD

707 R KAISER JOSEF HOEPPERDING 127 125 200 5309 3,89 3,24 112 103 EVEREST 126 124 MG

WINNI SCHUSTER STEFAN ROITHAM 127 119 100 2979 4,15 2,89 124 88 EVEREST 126 124 INDOSSAR

BRILANT REMMELBERGER ANDREAS HOLZEN 126 123 100 2670 4,70 4,19 109 93 WOHLTAT 126 117 RICKI

BATAKI LANGWIEDER IRMGARD LEUSTETTEN 126 123 200 6947 3,77 3,35 110 97 REMMEL 132 127 INDER

33806 KIRCHMAIER FRANZ SCHUETZING 126 121 100 3060 3,22 3,22 103 104 VLADO 119 109 MANDELA

HEIKE REITER JOSEF STETTEN 126 121 200 5572 4,10 3,52 102 107 VETERAN 124 113 ZAUBER

NAGANO MEIER ANDREAS ROSSDORF 125 124 100 3024 4,05 2,98 117 98 REUMUT 130 122 VALUTA

LARA HUBER MATTHIAS RANHAM 125 123 200 6889 3,97 3,14 96 111 PASSION 126 119 WILDWEST

LUNA HARTL ALOIS MUEHLEN 125 120 200 5202 4,52 3,60 114 104 WOHLTAT 126 117 RUMGO

LOLLY BREU JOHANN SCHWAIG 125 119 200 5270 4,18 3,55 119 101 REUMUT 130 122 WINSLER

SEXY MOERTL FRANZ JUN. FREUTSMOOS 125 116 100 3230 3,45 3,11 98 110 REMMEL 132 127 WILLENBERG

MAUSI LEX JOHANN POLSING 125 116 200 5067 4,52 3,20 101 105 MANIGO 130 114 ORBIT

LUCKY HUBER STEFAN NUSSDORF 124 126 100 3097 5,79 2,90 111 99 EVEREST 126 124 RUMGO

SELINA HUBER MICHAEL STEINRAB 124 122 200 5763 4,77 3,34 104 107 WALDORF 120 118 RUMGO

DINA KALTNER RUDOLF MOERN 124 121 100 2688 4,77 3,68 96 103 WOHLTAT 126 117 RICKI

GINOLA KALTNER RUDOLF MOERN 124 121 100 4188 3,95 3,15 103 108 REUMUT 130 122 WAL

ODEON MAIER MARKUS WEISBRUNN 124 119 100 3139 4,01 3,33 110 107 REUMUT 130 122 VANSTEIN

GERDA FELBER ANDREAS BERG 124 119 200 5657 4,32 3,34 113 100 REUMUT 130 122 WALDBRAND

ENGALA HAUNERDINGER GBR LEIHARTING 124 119 200 6281 4,15 3,26 110 105 REUMUT 130 122 WALDHOER

INES LINNER JOSEF GABEN 124 113 200 5463 4,17 3,67 111 112 MANIGO 130 114 WINNIPEG

KESSIE ENZINGER GEBHARD JECHLING 123 129 100 3061 4,50 3,16 114 87 SALDANA 122 135 REUMUT

HUGO OSTERMAIER GEORG BAUMHAM 123 126 100 3382 4,84 3,02 107 102 INROS 117 118 ZAPFHAHN

BESS KRAUTENBACHER BERNHAR MOOSWINKELN 123 125 200 6644 3,98 3,25 121 88 EVEREST 126 124 ZAUBER

SAMBA SCHUSTER STEFAN ROITHAM 123 125 200 6572 4,70 3,19 108 104 REUMUT 130 122 PEPSI

RAZZIA RAUSCH HANS PALLING 123 125 200 5439 4,38 3,84 99 101 REMMEL 132 127 PEPSI

GOLKA KALTNER RUDOLF MOERN 123 122 200 6645 4,63 3,37 97 112 REMMEL 132 127 RORB

PURZEL SCHUHBAECK HELMUT PALLING 123 121 100 3392 4,27 2,90 111 104 REMMEL 132 127 VAXE

ELISABE HOFMANN FRANZ NIEDERNDORF 123 120 200 5730 4,16 3,28 106 108 PASSION 126 119 WALDBRAND

GERY MAYER JOHANN ZACKING 123 118 100 3099 4,31 3,23 107 108 WEB 122 117 RICKI

GERTI KLAUSER STEPHAN & ANITA GEISELFING 123 118 100 3515 4,27 3,18 111 101 WEB 122 117 WAL

HAPPY KRAUTENBACHER BERNHARMOOSWINKELN 123 118 200 6700 4,24 3,26 112 108 REUMUT 130 122 WIKIPEDIA

RONJA KLAUSER BERNHARD TINNERTING 123 117 100 3152 3,91 3,26 114 99 REUMUT 130 122 VANSTEIN

LUSCHE RANNER JOSEF JUN FERNBICHL 123 117 100 2598 4,21 3,37 108 109 REMMEL 132 127 MATULA

VITA HENKE JOHANN STERFLING 123 117 100 2902 4,27 3,05 117 97 REUMUT 130 122 WINSLER

GURKE KLAUSER BERNHARD TINNERTING 123 116 100 2657 4,27 3,52 109 104 REUMUT 130 122 WALDBRAND

ALETIT HOFMEISTER CHRISTIAN WOLKERSDORF 123 116 200 5167 4,22 3,58 95 112 REUMUT 130 122 MANITOBA

MOLKE MAYER GEORG MOOSEN 123 115 100 2829 4,25 3,15 114 107 REUMUT 130 122 WALDBRAND

BELLADO KELLNER GBR ROTKAMPELN 123 113 200 5405 3,82 3,37 102 115 MAGISTRAT 127 114 WINNIPEG

DAGI WAESLER GEORG OBERKITZING 123 112 200 5314 4,02 3,52 99 119 MANIGO 130 114 DOMINGO

UNRUH STEIN MAX WOLFERTING 123 110 200 5884 4,03 3,12 103 107 INCUBUS 125 104 RUMGO

Hornlose Kühe nach GZWName-K GZW MW T-K Mkg F% E% MB ZZ Name-V G ZW M W Name-MVELFE BILLINGER SIMON WIMPERSING 122 115 100 2318 3,7 3,11 100 108 REMMEL 132 127 VANGELIS

921 KATHARINENHOF . FACHENDORF 121 124 305 8183 4,3 3,22 98 114 MUNGO 117 118 MARINO

EDLWEIS GRAFETSTETTER MANFRED ARMUTSHAM 118 116 300 9595 4,13 3,55 113 87 GRIMM 118 108

HEUREKA SCHEDERECKER JOHANN ZELLN 118 109 100 2551 3,79 3,16 109 107 VOX 117 108 NARUMOL

PEGA NIEDERBUCHNER CHRISTIANAIGING 117 122 305 9292 4,45 3,54 115 98 WITAM 118 116 RALMESBACH

MELISSA BRAUN FRANZ PIDING 117 119 200 6001 4,08 3,32 111 97 WITAM 118 116 MG

GRAFITI SCHEDERECKER JOHANN ZELLN 116 118 2,2 11583 4,18 3,39 100 97 MUNGO 117 118 GEBALOT

EDITH BREU KONRAD BRANDSTAETT 116 118 297 8516 4,16 3,82 94 106 MUNGO 117 118 RAU

NANI SCHREINER THOMAS SCHABINGHOF 116 114 200 4735 4,12 3,43 105 108 WITAM 118 116 RAVE

KERSTIN WINKLER ANITA DIEDING 115 120 305 8819 4,56 3,55 94 106 MUNGO 117 118 ILLUMINATI

ZOREN WASTLSCHMID JOSEF FRUEHLING 115 111 305 7076 4,27 3,1 103 96 VALERO 116 106 RASTAL

NORA KAISER KONRAD OBERWALCHEN 115 111 262 7192 4,01 3,69 118 80 GRIMM 118 108 RICKI

FLIPS37 MAIR JOHANN HOELLTHAL 114 123 95 3293 3,78 3,35 90 98 MUNGO 117 118 GIRADELI

HEIDI HOERL UWE BERG 114 114 305 8758 3,61 2,98 98 107 MUNGO 117 118 RAU

HANNERL RESCHBERGER MARKUS SCHWAIG 114 113 2,1 7522 4,5 3,45 101 104 MUNGO 117 118 GEBALOT

BETTY MUELLER JAKOB AUFING 114 112 2,1 7690 4,03 3,64 99 104 ZAPFHAHN 115 109 RATGEBER

PAUKE PARZINGER JOSEF ZWECKHAM 114 111 100 2649 3,79 3 109 103 RAJAN 120 107 MONDLICHT

OHORN HOELZL FRANZ HENNING 114 110 2,4 9138 3,88 3,54 115 93 INCUBUS 125 104 DAVID

ELFE THOMAS & SOHN GBR SIEBEROED 114 110 200 5480 4,15 3,28 116 95 GRIMM 118 108 VOGT

UPHUNGO FRIEDRICH JOHANN GUMPERTSHAM 113 115 305 8700 4,11 3,34 98 99 MUNGO 117 118 INHOF

BOUNTY ABSTREITER JOHANNES HAEUSERN 113 113 280 8342 3,87 3,36 111 105 MUNGO 117 118 DAMIAN

Name Straße

Page 15: 01 88 RZV Jahresbericht  · PDF file5 NKP Name GZW MW Geamt Kühe JR/ JK Walfried 133 115 129 58 71 Villeroy 140 123 92 37 55 Janda 131 115 86 35 51 Weltstar 118 126 78 31 47

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Page 16: 01 88 RZV Jahresbericht  · PDF file5 NKP Name GZW MW Geamt Kühe JR/ JK Walfried 133 115 129 58 71 Villeroy 140 123 92 37 55 Janda 131 115 86 35 51 Weltstar 118 126 78 31 47

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1.5 - Linienverteilung der Traunsteiner Bullenmütter

Wenn auch die beiden Hauptlinien, die Redad- und die Horror-Linie weiterhin die Fleckviehzucht bestimmen, so ergeben sich doch von Jahr zu Jahr immer wieder einige Verschiebungen. Insgesamt wurden 174 Bullenmütter ab einem GZW von 123 ausgewertet. Wie immer sind Kühe, die im Exterieur ausselektiert wurden oder nicht in HB- Klasse A eingetragen sind (z. B. wegen RH-Anteil oder Doppelbesamung), nicht in der Auswertung. Während die Redad-Linie in etwa gleich geblieben ist, hat die Winnipeg-Horwein-Linie 8 % verloren. Innerhalb der Redad-Linie hat sich der Ralbo-Radi-Zweig gegenüber dem Renner-Stamm abgesetzt. Mit 32 Töchtern macht hier der Stier Reumut allein die Hälfte dieser Linie aus. Dieser Trend dürfte sich noch verstärken, denn aktuell laufen gerade die vielen Reumut-Söhne mit ihren Nachkommen auf. Im Gegensatz dazu ist die Winnipeg-Horwein- Linie auf 14 verschiedene Väter verteilt. Hier hat der Bulle Wobbler mit 17 Kühen, die allein aus dem Einsatz als GJV hervorgingen, den höchsten Anteil. Wieder etwas mehr ins Rampenlicht geschoben hat sich die Ricki-Romen-Linie durch den Stier Remmel. Der aus dem Traunsteiner Zuchtgebiet stammende Bulle hat bereits 11 interessante Bullen-mütter aus dem Einsatz als Genomischer Jungvererber. Die gleiche Töchter- Anzahl wie im letzten Jahr weist die Malf-Linie auf. Weiterhin befindet sich noch die Dionis-Dirigent-Linie mit 6 Dell Töchtern, sowie 6 Everest Töchtern aus der Egol-Linie unter den Top Bullenmüttern. Die Plankton-Linie könnte auch in den nächsten Jahren wieder etwas an Bedeutung gewinnen, da im nächsten Jahr der Stier Passion mit seinen Söhnen einsetzt. Bei den Muttervätern unserer Top Bullenmütter zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Redad- Stamm dominiert mit 66 Kühen. Durch die Waldbrand-Töchter konnte die Horwein-Linie wieder zulegen, während die Malf- Linie hier zurückgedrängt wurde. Und auch bei den Muttervätern hat der Anteil der Romen-Linie durch den Stier Ricki wieder zugenommen.

Bei den 20 vorgestellten hornlosen Kühen sind jetzt neben dem Bullen Mungo auch andere Väter vertreten. Hier zeigt sich, dass man durch die Anpaarung einer hornlosen Kuh mit einem gehörnten Bullen interessante weibliche Nachkommen züchten kann.

Mutterväter - Linien

der Bullenmütter

%-Anteil Tö

Redad 37,9 66

Horror 22,4 39

Malf 12,1 21

Romen 9,2 16

Dionis 5,2 9

Gebalot 4,6 8

Zauber 2,3 4

Humlang 2,3 4

Sonstige 9,3 7

Page 17: 01 88 RZV Jahresbericht  · PDF file5 NKP Name GZW MW Geamt Kühe JR/ JK Walfried 133 115 129 58 71 Villeroy 140 123 92 37 55 Janda 131 115 86 35 51 Weltstar 118 126 78 31 47

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Die Grafik zeigt die prozentuale Verteilung der besten Traunsteiner Bullenmütter

Redad 36%

Horwein -Winnipeg

30%

Malf 6%

Romen-Ricki 11%

Dell-Dionis 3%

Egel-Egol 3%

Passion-Plankton 3%

Sonstige 8%

Linienverteilung der Bullenmütter 2017

Page 18: 01 88 RZV Jahresbericht  · PDF file5 NKP Name GZW MW Geamt Kühe JR/ JK Walfried 133 115 129 58 71 Villeroy 140 123 92 37 55 Janda 131 115 86 35 51 Weltstar 118 126 78 31 47

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1.6 - 100.000-Liter-Kühe 14 Kühe aus dem Zuchtgebiet übersprangen in diesem Jahr mit ihrer Lebensleistung die Grenze von 100.000 kg Milch. Dies ist ein neuer Höchststand. Von den 100.000-Liter Kühen der Vorjahre leben immer noch sechs Fleckviehkühe. Bereits das dritte Jahr in Folge liegt weiterhin an der Spitze mit 135.000 kg Milch die Kuh Samurei, eine Samurai-Tochter aus dem Zuchtbetrieb Hannes Hörterer, Mettenham, Gemeinde Schleching. Ihr folgt wie bereits im Vorjahr mit annähernd 129.000 kg Milch die Kuh Hellen aus dem Betrieb Irmgard Aschl in Pletschau bei Bergen. Diese leistungsstarke Randy Tochter erweiterte ihre Lebensleistung nach ihrem 12. Kalb um weitere 9.500 Milch. Sie ist wieder trächtig und könnte rechnerisch am Neujahrstag ihr 13. Kalb zur Welt bringen. Um die Bronzemedaille kämpfen die Kuh Hymne (Vater: Storno) aus dem Be-trieb Franz Gumpinger in Steinhögl und die Kuh Aktiva (Vater: Engadin) aus dem Zuchtbetrieb Alois Rehrl aus Seeleiten, Teisendorf. Beide liegen bei einer Lebensleistung von über 122.000 kg Milch. Beide sind seit Juli erneut trächtig, so dass auch ihre Geschichte im nächsten Jahr fortgeführt werden kann. Mit 116.000 kg Milch folgt die Kuh Sarka von Matthias Koch aus Piding. Mit Riesenschritten, in diesem Jahr waren es 12.000 kg Milch, lässt sie die Mitbewerber um die höchste Leistung hinter sich. In dem Zuchtbetrieb Hans Steiner aus Tengling steht nach wie vor die Kuh Salbe, deren Lebensleistung inzwischen über 114.000 kg Milch liegt.

Die höchste Lebensleistung der Kühe, die in diesem Jahr die 100.000 kg Grenze überschrit-ten hat, besitzt die Kuh Gine aus dem Zuchtbe-trieb von Hans Mayer aus Zacking, die mit über 108.000 kg Milch im Herdbuch steht. Der Kuh Gine, einer Engadin Tochter könnte im Jahr 2018 ein Kunststück gelingen, dass wahrschein-lich nur wenige Kühe in Bayern geschafft haben. Die Engadin Tochter Gine brillierte vor 10 Jah-ren bei der Tierschau der Viehzuchtgenossen-schaft Rosenheim Ost 2008 in Lienzing als Sie-gerkuh bei den Kühen mit 2 Kalbungen. Bei der guten Pflege und den guten Haltungsbedingun-gen auf dem Betrieb Mayer ist es durchaus vor-stellbar, dass Gine bei der Tierschau „30 Jahre VZG Rosenheim Ost“ am Palmsonntag 2018 nochmal in Erscheinung tritt.

Auffallend bei der Kuh Ertl, einer Martl De Toch-ter aus dem Zuchtbetrieb Klaus Reischl, ist de-ren hohe Milchleistung. Sie lieferte ihre Milch zuverlässig wie ein Uhrwerk. In den letzten sie-ben Laktationsleistungen blieb sie nur einmal unter 11.000 kg Grenze, bei zwei Laktationsleis-tungen steht sogar die 12 voran. Die Kuh Ertl wurde im Zuchtprogramm geführt und mit Note 8 im Fundament und Euter bewertet. Mit einer Ausnahme lieferte sie auch jedes Jahr ein Kalb, was bei der Leistung nicht selbstverständlich ist. Auf dem Betrieb sind drei Töchter, die sich in der siebten bzw. jeweils vierten Laktation befin-den. Ein Hades Sohn von ihr war im Natur-sprungeinsatz in einem Kirchanschöringer Zuchtbetrieb.

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Dass ihr Vater Regio in der Fruchtbarkeit Män-gel aufwies, scheint die Kuh Hanover von Peter Edfelder aus Ainring scheinbar nicht zu interes-sieren. Mit einer Zwischenkalbezeit von 350 Tagen und 11 gesunden Kälbern glänzt die 13 Jahre alte Kuh besonders in diesem Merkmal. Drei lebende Töchter von Hanover mit vier, zwei bzw. einer Kalbung sind auf dem Betrieb. Im Jahr 2015 konnte ein Masseur Sohn von ihr in den Natursprung nach Westfalen verkauft wer-den. Die Kuh Hanover ist erneut trächtig. Mit aktuell sieben Probemelkergebnissen über 30 kg Milch und Zellzahlen unter 90.000 ist ihre Erfolgsgeschichte sicher noch nicht abgeschlos-sen.

Die Kuh Konni von Andreas Breitenlohner aus Ringham, Gemeinde Petting hat mit 106.000 kg die Grenze 100.000 kg bereits weit überschrit-ten. Diese Poldi Tochter zeichnet sich durch eine sehr stabile Leistung aus. Nach der ge-wünschten Steigerung, 1. Laktation 7000 kg Milch, 2. Laktation 8000 kg Milch schloss sie alle folgenden Laktationen zwischen 9.000 und 10.000 kg Milch ab. Auffällig ist ihre gute Fruchtbarkeit. Die mittlere Zwischenkalbezeit beträgt 361 Tage, ein wirtschaftlicher Faktor, der nicht zu unterschätzen ist. Die Kuh Konni war im Zuchtprogramm und wurde mit Rahmen 8, Bemuskelung 6, Fundament 8 und Euter 7 be-wertet. Besonders das Fundament beeindrucke auch noch beim Fototermin nach dem 11. Kalb.

Nach ihrer 12. Kalbung startete die Kuh Pauline aus dem Zuchtbetrieb Anton und Rosi Stangas-singer aus Marktschellenberg Mitte Oktober in eine neue Laktation. Die Lebensleistung von 105.000 kg Milch dieser Poldi Tochter ist noch nicht beendet. Saftige, vitaminreiche Bergwie-sen sorgen bei Pauline neben einer durch-schnittlichen Milchleistung von über 9000 kg auch für eine gute Fruchtbarkeit. Ihre Zwischen-kalbezeit liegt bei 369 Tagen. Auch das zweite Kalb (Vater: Engadin) der Kuh Pauline beein-druckt mit einer hohen Lebensleistung. Mit aktu-ell 79.000 kg Milch und neun Kalbungen steht sie als zweitälteste Kuh auf dem Betrieb Stan-gassinger. Eine weitere Tochter von Pauline, eine Wildwest Tochter, ist als Bullenmutter im Zuchtprogramm.

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Seeblick genießt die Kuh Esche in dem neuwer-tigen Laufstall von Markus Haselberger aus Krautenbach bei Taching auf alle Fälle. Esche brachte vorwiegend männliche Kälber zur Welt. Eine Kuh zum dritten Kalb und zwei Jungrinder der Kuh Esche können die Linie fortführen. Esche ist eine Kuh die ihre Laktationsleistungen beständig steigerte. Erst in beiden letzten Laktationen musste sich Markus Haselberger mit etwas weniger Milch bei dieser altgedienten Kuh zufrieden geben. Die Kuh Esche ist eine sehr Ruhige. Das Fotoshooting brachte sie trotz eines heißen und schwülen Wetters gelassen hinter sich.

Die nächste alte Dame, bei der 104.000 kg Milch zu Buche stehen, ist eine extrem leis-tungsstarke Kuh aus dem Zuchtbetrieb Stefan Votz aus Aich, Gemeinde Kienberg. Bei einer durchschnittlichen Laktationsleistung von über 11.000 kg Milch weist die Kuh Zenei, eine Gebalot Tochter mit 4,70 % Fett und 3,37 % Eiweiß sehr hohe Inhaltsstoffe auf. Zenei ist in der Verbindung - hoher Milchertrag und trotz-dem jedes Jahr ein Kalb - eine sehr wirtschaftli-che Kuh. Die Leistungsdaten ihrer Töchter be-eindrucken ebenfalls. Eine Diadora-Tochter hat bereits 5 Kälber mit 9000 kg Milch und einer Zwischenkalbezeit von 333 Tagen. Zwei Witz-bold-Töchter folgen als Zwillinge mit vier Laktationen. Deren mittlere Milchleistung liegt bei 10.000 kg Milch und noch kürzeren Zwi-schenkalbezeiten.

Mit sieben weiblichen und 3 männlichen Kälbern sorgte die Kuh Sonny aus dem Zuchtbetrieb von Alois Sailer aus Dandlberg bei Tittmoning für eine breite Verteilung der Genetik im Betrieb. Sehr ausgeglichene Laktationsleistungen und eine gute Melkbarkeit zeichnet diese Engadin- Tochter zusätzlich aus. Die Kuh steht im Mo-ment trocken. Ihre erste Tochter ging nach sechs Kalbungen mit acht gesunden Kälbern aus dem Betrieb.Bei den letzten sechs Kalbun-gen brachte Sonny immer weibliche Kälber. Mit Ausnahme einer Walch-Tochter sind noch alle auf dem Betrieb. Rureif, Wal, Rumgo, Polarbär und Walch sind deren Väter. Die Basis für eine langlebige Kuhlinie ist damit gelegt.

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Nach der Kuh Polylux vor zwei Jahren sind Maria und Gerhard Huber aus Höllthal bei Truchtlaching erneut in diesem Kreis vertreten. Bei der Kuh mit dem Namen Redhot und Poldi als Vater wurde eine temperamentvolle Kuh beim Fototermin erwartet. Tatsächlich entpuppte sich diese 100.000 kg Kuh als eine sehr brave Kuh. Trotzdem wollte sie den kurzen Ausflug aus dem Stall benutzen, um in der nahegelege-nen Alz ein Bad zu nehmen. Redhots älteste Tochter brachte es auf 7 Kalbungen, ist aber bereits abgegangen. Mit fünf Kalbungen steht aktuell eine Inhof-Tochter in einem niederbaye-rischen Zuchtbetrieb. Auf dem Zuchtbetrieb Huber stehen ihre Nachkommen Namens Royal (V: Indossar) und Radio (V: Heiduck), die sich in der zweiten bzw. ersten Laktation befinden.

Die Kuh Riwa, eine Ruap-Tochter aus dem Zuchtbetrieb Andreas Kern aus Abtsdorf wurde bei Tierschau anlässlich des 110 jährigen Be-stehen des Rinderzuchtverbandes Traunstein einem breiteren Publikum bekannt. Markant für diese Kuh, das drüsige Euter mit einem guten Eutersitz, dass sie auch noch in späteren Laktationen zeigte. So war dieses Exterieur beim Verkauf ihres 7. Kalbes, einem Wilhelm- Sohn, ein wichtiges Argument, so dass trotz mittlerer Zuchtwerte sich zwei Interessenten für diesen Stier begeisterten. Außer diesem Stier namens Westfale ging noch Marais, ein Major Tom-Sohn bei der Besamungsstation Bayern Genetik in Besamungseinsatz. Weitere drei Söhne von ihr konnten in den Natursprung ver-kauft werden. Nach der Kalbung Anfang Okto-ber startet Riwa in ihre 13. Laktation.

Mit Zossi, einer Hodson-Tochter befindet sich zum ersten Mal eine Kuh des Zuchtbetriebes Franz Schindler aus Saaldorf in diesem erlauch-ten Kreis. Die Kuh Zossi hat Ende September die Schallmauer 100.000 kg Milch überschritten. Sie erwies sich als eine sehr wirtschaftliche Kuh, da sie in 14 Lebensjahren 13 lebende Kälber zur Welt brachte. 10 männliche Kälber lieferten si-cher gute Verkaufserlöse, so dass neben den Milchgeldeinnahmen auch ein anständiger Be-trag bei der Nutzungskomponente Fleisch dazu kam. Eine Jungkuh vom Stier Rotglut und eine Samland-Kalbin können für den Fortbestand der Linie sorgen.

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Nachdem der Betrieb Josef Wallner in Lohen bei Seeon bereits 2015 mit der Kuh Paula in dem „100.000 Club“ vertreten war, ist ihm dies im Jahr 2017 mit der Poldi Tochter Orania gelun-gen. Eine Kuh, die wahrscheinlich das ganze Jahr nicht auffällt. Ihre Leistungsdaten sind 8.860 kg Milch pro Jahr, 2,8 kg/min Melkbarkeit und eine Zwischenkalbezeit von 356 Tagen bei 11 Kälbern. Auch ihr nächstes Kalb kommt in diesem Jahresrhythmus zur Welt. Zur Verbrei-tung dieser Linie im Betrieb wird vor allem die Rave-Tochter Origina beitragen, von der sich bereits drei weibliche in der Aufzucht befinden.

Mit Moro, einer Romen-Tochter im Jahr 2009, Sara, einer Radau-Tochter im Jahr 2012 und Hippi, einer Kreuzungskuh mit unbekanntem Vater, im letzten Jahr überschritt mit Fantasi, eine Marmara-Tochter erneut eine Kuh aus dem Betrieb Christian und Anja Warislohner, Laming bei Rückstetten die Schallmauer von 100.000 kg Milch. Mit einer durchschnittlichen Laktationsleistung von 10.500 kg benötigte diese Kuh dafür neun Kalbungen. Die Probemelkergebnisse von Fantasi sind fantastisch. Fünf Wochen nach dem Kalb lagen sie bei 40 kg und stiegen bis zum nächsten Termin auf 45 kg Milch. In den nachfolgenden vier Probemelkergebnissen gingen sie auf 30 kg zurück, wobei bei nur einer Probe ein Zellgehalt über 50.000 gemessen wurde.

Auch der Betrieb Freinecker GBR aus Glött bei Alten-markt ist dafür bekannt, dass er sehr langlebige Kühe in der Herde hat und somit mehrfach bei den 100.000 kg Kühen dabei war. 15 % der Kühe im Betrieb liegen mit ihrer Lebensleistung über 70.000 kg Milch. In diesem Jahr überschritt die Egoli-Tochter Marie mit 101.000 kg Milch die Grenze. Beachtung findet ihr Erstlingskalb eine Daim-Tochter, die bereits das 9. Kalb zur Welt brachte und mit 79.000 kg Milch zu Buche steht. Im Betrieb steht noch eine Indossar-Tochter mit einem Kalb sowie einige Enkel von Marie. Eine Rauscher-Tochter mit fünf Kälbern steht in einem Traunsteiner Zuchtbetrieb, der sie als Zuchtkalb erworben hat. Neben den weiblichen Nach-kommen, konnten von Marie sieben männliche Kälber zur Mast verkauft werden.

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1.7 Genomische Selektion Genomische Selektion im Bereich des Rinderzuchtverbandes Traunstein Die Untersuchung von männlichen Zuchtkälbern mit-tels der genomischen Selektion ist gegenüber dem Vorjahr mehr oder weniger gleichgeblieben. Während im letzten Jahr 394 männliche Kandidaten untersucht wurden, waren es dieses Jahr 396 männliche Kandi-daten ohne irgendwelche Abstammungskonflikte. Die Auswertung (Kälber, geborenen zwischen 1. Mai 2016 bis 30. April 2017) ergab folgende Ergebnisse: Lkr. Rosenheim 23, Berchtesgadener Land 55, Traunstein 306, Mühldorf 12). Die Kandidaten kamen aus 156 verschiedenen Betrieben, was einer Steigerung um 8 Betriebe entspricht. Bei sechs Betrieben wurden über 10 Kandidaten untersucht, weitere 13 Betriebe stellten 5-9 Kandidaten, 55 Betriebe hatten 2-4 Kandidaten und bei 84 Betrieben wurde 1 Kandidat untersucht. Die durchschnittlichen Zuchtwerte der 396 Kandidaten sind in der nachfolgenden Übersicht abzulesen. Im Gesamtzuchtwert ergab die Untersuchung 117,4 bei einem vorausgeschätzten Pedigreezuchtwert von 118,4. Der ermittelte Milchwert lag bei 114,5. Die Pa-rameter Nutzungsdauer, Melkbarkeit, paternales Kal-beverhalten, Fundament und Euter lagen mit ihren mittleren Zuchtwerten über 105. Erfreulich ist, dass keines der wichtigen Einzelmerkmale unter 100 liegt. Die Zucht ist somit nicht auf einzelne Merkmale fo-kussiert, sondern es geht auch in allen Gesundheits-merkmalen vorwärts. Mittlere Zuchtwerte der 396 Kandidaten (Mai 2016 – April 2017 geboren)

Gesamtzuchtwert Genom. 117,4

" Pedigree 118,4

Milchwert genom. 114,5

Fleischwert 103

Nutzungsdauer 108

Zellzahl 104

Melkbarkeit 105

Pat. Kalbeverhalten 107

Mat. Kalbeverhalten 104

Rahmen 102

Bemuskelung 101

Fundament 105

Euter 107

Euterreinheit 103 Eine genomische Untersuchung ist auch für alle Na-tursprungstiere sinnvoll, weil durch diese Untersu-chung genomische Besonderheiten bekannt werden. 25 % der untersuchten Kandidaten wiesen genetische Besonderheiten auf, die z.Zt. züchterisch bearbeitet werden (Spinnengliedrigkeit, Zwerg- und Minder-wuchs, ZDL, BH2, TP, FH5).

Diese Kandidaten gingen gegenüber dem Vorjahr um 6 % zurück. Die Anzahl der Gendefekte wären noch höher, wenn nicht bei Risikopaarungen schärfer se-lektiert würde, als bei anderen. 25 % Kälber mit gene-tischen Besonderheiten bedeutet, dass in über 50 % der Paarungen die Möglichkeit auf einen Gendefekt bestand. Der breite Einsatz von Stieren mit Gendefek-ten ist selbst bei einer gezielten Anpaarung nicht sinnvoll, da die Eignung der Kühe für das Zuchtpro-gramm eingeschränkt ist. Es sollte jedoch nicht ganz darauf verzichtet werden. Ein Einsatz des Stiers Remmel in der gezielten Paarung wird befürwortet. Beim Einsatz von Stieren mit genomischen Defekten sollte immer bedacht werden, dass 50 % der weibli-chen Tiere dieses Gen mit sich tragen. Stierkälber aus diesen Kühen mit Gendefekten sind nur in seltensten Fällen für die Besamung interessant. Ein Einsatz im Natursprung führt zu sehr vielen Genträgern in diesen Betrieben, was auch nicht sinnvoll ist. In absoluten Zahlen heißt dies: Zwei Tiere (1) mit dem Defektgen Spinnengliedrigkeit. 31 (27) Kandidaten mit der gene-tischen Besonderheiten Zwerg- bzw. Minderwuchs (DW, FH2), 27 (39) Kandidaten mit dem Blutergen (TP), 16 (9) Kandidaten mit BH2. Dazu kommen 2 (5) Kandidaten, die ZDL Träger waren. Mit dem Gende-fekt FH5 wurden 37 (49) Kandidaten selektiert. In Klammern sind die Werte des Vorjahres. Da manche Kandidaten zwei Gendefekte aufwiesen, sind insge-samt 116 Kandidaten aus den 449 männlichen und weiblichen Kandidaten mit Gendefekt behaftet. Durch eine möglichst schnelle Probenziehung wird versucht Kandidaten mit Gendefekten möglichst schnell zu erkennen und diese Kandidaten dann in die Mast zu verkaufen. Die genetischen Besonderheiten BMS und FH4 in heterozygoter Form werden aktuell nicht bear-beitet. BMS hat nur homozygot auf die Fruchtbarkeit des Stieres eine Auswirkung. Drei Kandidaten wan-derten deshalb zur Mast. Der Anteil der genetisch hornlosen Kandidaten liegt bei 16 %, wobei 10 von 65 Kandidaten homozygot hornlos waren. Der Prozent-satz ging etwas zurück. Mit der Ausnahme Mahango wurden von keinem genetisch hornlosen Stier viele Kandidaten aufgezogen. Mit 121 verschiedenen Vätern war die züchterische Breite erneut sehr groß. Nur von sechs Stieren (Raldi, Wurzl, Mahango, Iserschee, Endell, Mandrin) wurden mehr als 10 Kandidaten untersucht, wobei Raldi mit 15 Kandidaten erneut die meisten stellte. Von 19 wei-teren Bullenvätern wurden 5 bis 9 Kandidaten unter-sucht. Von 49 Stiervätern wurde nur ein Kalb unter-sucht aus unterschiedlichsten Gründen, wie Kälber kommen erst noch bzw. Stier bereits ein renommierter Vererber wie Reumut oder Everest bzw. sehr viele Kandidaten waren bereits auf dem Markt (Beispiel Incredible).

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Auf der Muttervaterseite stammen die 396 Kandidaten auch von 130 verschiedenen Stieren ab. Der häufigs-te Muttervater ist nach wie vor Rumgo (20 Kandida-ten). Gefolgt wird er von den erfolgreichen Traunstei-ner Zuchtstieren Waldbrand (18) und Manton (14). Mit Ricki (14) und Reumut (13) erscheinen noch zwei weitere bekannte Vererber bei über 10 Kandidaten als Muttervater. Jeweils bei neun Kandidaten sind die Stiere Willenberg und Wille im Pedigree. Die Zucht-stiere Mungo, Rau, MG, Passion Wohltat und Zauber sind bei 7 bzw. 8 Kandidaten als Muttervater zu fin-den. Die fett gedruckten Mutterväter sind potentielle Vererber von Gendefekten. Das züchterische Interesse ist in den nördlichen Ge-meinden des Landkreises Traunstein deutlich besser. Dies zeigt die Zusammenstellung der Anzahl der Kandidaten nach Gemeinden. Über 20 Kandidaten stellten die Gemeinden Nußdorf, Schnaitsee, Seeon/Seebruck, Palling, Tittmoning, Trostberg. Mit 16 Kandidaten liegt die Marktgemeinde Teisendorf im Berchtesgadener Land an der Spitze. Ähnlich auch die Verteilung der Zuchtkühe mit einem Gesamt-zuchtwert von 120 und darüber, die in der gleichen Übersicht mit aufgeführt ist. In 307 Zuchtverbandsbe-trieben konnte nach der Aprilzuchtwertschätzung eine Zuchtkuh mit einem Gesamtzuchtwert von 120 und darüber aufweisen, wobei 156 dieser Betriebe nur eine Kuh in ihrem Besitz hatten. In 115 Zuchtver-bandsbetrieben befanden sich 2 bis 4 Kühe mit einem entsprechenden Zuchtwert. Weitere 35 Betriebe be-saßen 5 bis maximal 14 Zuchtkühe mit hohen Zucht-werten, wobei dazu natürlich eine entsprechende Her-dengröße die Voraussetzung ist.

Gemeinde Zucht-betriebe

Kandi- daten

Kühe GP üb 120 GW

Aschau 1 1 2

Bernau 4 10 5

Brannenburg 1 1 -

Breitbrunn 2 2 8

Eggstätt - - 2

Endorf 2 3 17

Frasdorf - - 1

Prien 1 1 1

Rimsting 2 4 10

Vogtareuth 1 1 1

Gesamt 14 23 47

Gemeinde Zucht-betriebe

Kandi- daten

Kühe GP üb 120 GW

Ainring 4 11 21

Anger 2 6 11

Bischofswiesen - - 1

Freilassing 1 1 2

Laufen 2 8 13

Piding 3 3 4

Ramsau - - 1

Saald./Surh. 4 8 12

Teisendorf 9 16 56

Gesamt 25 53 121

Gemeinde Zucht-betriebe

Kandi- daten

Kühe GP üb 120 GW

Altenmarkt 5 7 29

Bergen - - 2

Chieming 1 1 5

Engelsberg 2 5 18

Fridolfing 2 3 20

Grabenstätt 4 4 27

Grassau - - 3

Kienberg 2 3 5

Kirchanschör. 8 18 26

Nußdorf 1 21 12

Obing 4 5 21

Palling 15 37 61

Petting 5 6 9

Pittenhart 2 4 12

Reit im Winkl 1 1 -

Ruhpolding 1 1 3

Schnaitsee 8 44 33

Seeon/Seebr. 13 45 48

Siegsdorf 2 5 9

Staudach 1 3 2

Surberg 1 4 7

Tacherting 2 3 11

Taching/Tengl. 5 6 11

Tittmoning 11 37 52

Traunreut 4 4 22

Traunstein 3 5 14

Trostberg 4 18 26

Übersee 3 7 5

Vachendorf 1 1 18

Waging 3 4 12

Wonneberg 1 1 5

Gesamt 115 301 528

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Genomische Zuchtwertschätzung Der Rinderzuchtverband schickt die Proben meist mit dem Kurier des TGD nach München. Sie müssen deshalb spätestens am Donnerstag vor dem nächsten Termin bei uns abgegeben werden! In der Tabelle sind die Termine, die für den Probentransport mit dem TGD maßgebend sind. Der letzte Probeneingangstermin bei Ge-ne Control ist am darauf folgenden Montag 12 Uhr. Der Tag der Veröffentlichung der ZW-Schätzergebnisse ist ein Monat später.

Abgabetermin mit TGD Kurier

Ergebnisse der Zuchtwertschätzung

04.01.2018 06.02.2018

01.02.2018 06.03.2018

22.02.2018 04.04.2018

28.03.2018 02.05.2018

26.04.2018 05.06.2018

30.05.2018 03.07.2018

28.06.2018 07.08.2018

02.08.2018 04.09.2018

30.08.2018 02.10.2018

04.10.2018 06.11.2018

22.10.2018 04.12.2018

In der nachfolgenden Übersicht ist zusammen-gestellt welche Stiere die wichtigsten Be-standsbildner der Traunsteiner Bullenmutterda-tei sind. Bei der Aprilzuchtwertschätzung 2017 erreichten in etwa 1950 Kühe einen Gesamt-zuchtwert von 117. Sie stammen von 196 ver-schiedenen Vererbern ab, jedoch decken 30 Zuchtstiere als Vater bereits über 1400 dieser Kühe ab. Die häufigsten Väter der Bullenmütter sind die Stiere Waldbrand, Rumgo und Reumut, die aber ungünstigerweise potentiell einen Gendefekt vererben können. Insgesamt stam-men 48 % dieser 1400 Bullenmütter von Stieren ab, die einen Gendefekt vererben können. Be-rücksichtigt man noch den Stier Rumgo, der zwei Gendefekte vererben kann, so sind rund 25 % Trägertiere. Diese Verteilung dürfte sich auch nur marginal ändern, hätte man alle 196 Väter mit einbezogen. Diese Bullenmütter stammen zu 60 % von Vererbern ab, die sich im Eigentum der Besamungsstation CRV Deutschland befinden, wobei der Stier Van-stein, als Stier der Besamungsstation Neustadt Aisch gerechnet ist. 33 % dieser Kühe haben Väter, die sich in Eigentum der Stationen Bay-ern Genetik und Bauer befinden.

Wegen des geringen Besamungsanteils von der Station Bauer, ist nur die Bayern Genetik aufgeführt. Weitere 7% der Kühe haben Väter, bei denen Erstbesitzer die Besa-mungsstation Neustadt/ Aisch ist. Erwähnt sollte auch wer-den, dass rund 20 % dieser Zuchtkühe Vererber als Väter haben, die im Traunsteiner Zuchtgebiet gezüchtet wurden.

Name-V GZW Anz. CRV BG Nea Gendef

WALDBRAND 120 151 151 151

RUMGO 123 118 118 118

REUMUT 131 117 117 117

WOBBLER 135 106 106

VANADIN 124 88 88 88

ZAUBER 125 71 71

WALDHOER 123 59 59 59

WILLENBERG 130 55 55

RICKI 121 53 53

DELL 123 53 53

INCUBUS 124 48 48

WOHLTAT 134 46 46

RALDI 128 44 44 44

POLARBAER 124 40 40

WILLE 123 38 38 38

INDOSSAR 120 33 33

WILDWEST 130 27 27

PASSION 125 26 26 26

MANTON 119 26 26

WALCH 127 25 25

INROS 117 25 25

RUKSI 130 24 24

HEIDUCK 124 24 24

REMMEL 128 20 20 20

WAL 121 19 19

VANSTEIN 117 18 18 18

MANITOBA 114 18 18

HUTERA 127 18 18

VLADO 118 17 17

Summe 1407 838 469 100 679

Anteil % 60 33 7 48

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Die genomische Selektion beim Fleckvieh im Jahr 2017 Dr. R. Emmerling, Dr. C. Edel, LfL Institut für Tierzucht, Grub Nov.2017 Wie jedes Jahr gegen Jahresende, versucht man sich einen Überblick über die Entwicklungen des letzten Jahres zu verschaffen. So gilt es auch in der bayeri-schen Fleckviehzucht über die Entwicklungen in ver-schiedenen Bereichen des Zuchtprogrammes zu bli-cken. Seit der Einführung der genomischen Selektion gilt neben den eingestellten KB-Bullen und deren Be-samungen ein besonderes Interesse auch den geno-typisierten Kandidaten. Nach sehr moderaten Zuchtfortschritten bei den ein-gestellten bayerischen Besamungsbullen der Geburts-jahrgänge 2013 und 2014 wurden im Jahrgang 2015 deutlich bessere Bullen eingestellt. Der Fortschritt dieses Jahrganges liegt im Mittel bei 4 GZW-, 2,5 MW-, 3,7 Fitness- und 4,5 Euter-Relativzucht-wert-punkten im Vergleich zum vorherigen Jahrgang. Die Anzahl der eingestellten Bullen ist dabei mit 322 Bul-len im Vergleich zu den vorherigen Jahrgängen (2013: 346, 2014: 383) deutlich reduziert worden. Der Trend, Bullen mit wichtigen Erbdefekten von der Zucht aus-zuschließen hat sich weiter fortgesetzt. Es wurden nur noch einzelne betroffene Bullen in den aktuellsten zwei Jahrgängen eingestellt. Erbdefekte und Hornlosigkeit Im letzten Jahr wurden insgesamt 10.566 Genotypi-sierungen (+6 % zu Vorjahr) von bayerischen Tieren beauftragt, davon waren 7.246 männliche Kandidaten (+1 %). Die veröffentlichten Erbdefekte schränkten die Selektionsbasis immer noch stark ein. Der Anteil der Kandidaten, die Träger von mindestens einem bedeu-tenden Erbdefekt (DW, FH2, TP, ZDL, FH5, A oder BH2) waren, liegt in den beiden jüngsten Kandidaten-jahrgängen bei knapp 16 Prozent. Durch den Einsatz von überwiegend „nicht belasteten“ Bullen ist der An-teil im Vergleich zu den Vorjahren damit weiter fal-lend. Betrachtet man Kandidatengruppen aus ver-schiedenen Regionen in Bayern so lassen sich Unter-schiede erkennen, die auch auf den teils sehr umfang-reichen Einsatz von Einzelbullen in Zeiten, in denen die Erbdefekte noch nicht detektiert waren, zurückzu-führen sind. Die dadurch eingeschränkte Selektions-basis für die Stationen wird auch noch in den nächs-ten Jahren anhalten. Nach wie vor wäre es ratsam hochpositive betroffene Kandidaten für die gezielte Erzeugung einer nächsten Generation ohne Träger-status kontrolliert zu nutzen. Die Bereitschaft von Züchtern sich hier zu beteiligen, ist jedoch nur sehr eingeschränkt vorhanden. Die natürliche Hornlosigkeit ist ein weiterer züchte-risch sehr intensiv bearbeiteter Bereich in der bayeri-schen Fleckviehpopulation. Der Anteil eingestellter Besamungsbullen mit einem Hornlos-Trägerstatus liegt im Bullenjahrgang 2015 bei 17 Prozent, nachdem im Jahrgang 2014 fast ein Viertel der eingestellten Bullen natürlich hornlos waren. Den leichten Rück-gang bemerkt man auch bei den bisher genotypi-sierten Kandidaten, geboren in 2017. Nach 24 Pro-zent in den 2016 geborenen und genotypisierten Kan-didaten mit hornlosem Vater liegt der aktuelle Anteil bei rund 16 Prozent, wobei es auch hier Unterschiede zwischen Regionen in Bayern gibt (Zuchteinheiten:

GFN>VFR>RZS). Das Zuchtwertniveau der an den Stationen eingestellten natürlich hornlosen Bullen nimmt beständig zu und insbesondere im jüngsten Jahrgang 2015 liegt der mittlere GZW um mehr als 5 Punkte über dem Vorjahr. Der in den vorhergehenden Jahrgängen beobachtete Abstand von 7 bis 9 GZW-Punkte zu den gehörnten genomischen Jungver-erbern verringert sich somit weiter. Jungvererber in der Besamung Wie in den letzten Jahren schon beobachtet, nimmt der Einsatz von genomischen Jungvererbern bestän-dig zu, das gilt in der breiten Population, sowie in der gezielten Anpaarung von potentiellen Bullenmüttern. Trennt man hier die Besamungen nach gehörnten und hornlosen Bullen auf, so beobachtet man jedoch im-mer noch, dass der Anteil von genomischen Jungver-erbern aus dem gehörnten Segment sich nur langsam nach oben bewegt und mittlerweile bei knapp unter 35 Prozent im Bayerndurchschnitt liegt. Das bedeutet, dass der Anteil an Besamungen mit Bullen ohne Nachkommenprüfung nach wie vor nur wenig über den in der Vergangenheit geforderten 20-25 % Prüf-bullenbesamungen in klassischen Nachkommenprüf-programmen liegt. Im Gegensatz dazu hat sich der Anteil bei natürlich hornlosen Bullen seit gut 2,5 Jahren über 80 Prozent eingependelt. An den gesamten Besamungen von Jungvererbern haben die hornlosen Bullen einen An-teil von etwa 35-40 Prozent in diesem Zeitraum. Das heißt, dass bereits jede zweite bis dritte Besamung im Jungvererbersegment mit einem natürlich hornlosen Bullen durchgeführt wird. Das erhebliche Ungleichge-wicht im Einsatz der verfügbaren Bullen hat sich auch im letzten Besamungsjahr bei den hornlosen Bullen wieder manifestiert. Hier sind die Bullen Mahango, Incredible, Sensation und Mupfel zu nennen, die auch noch in ihrem dritten Einsatzjahr als Jungvererber noch (zehn-)tausende Besamungen gemacht haben. Auf der einen Seite handelt es sich natürlich um her-ausragende Einzelbullen, jedoch muss hier dringend auf die empfohlene Risikostreuung beim Einsatz von genomischen Jungvererbern hingewiesen werden. Durch den Einsatz von möglichst mehreren Vererbern kann das Risiko gemindert werden, auf einen einzel-nen Vererber mit erst später aufgedeckten Mängeln in Einzelmerkmalen gesetzt zu haben. Bei den großen Anstrengungen im Zuchtprogramm, hier lfd. neue hochpositive natürlich hornlose Bullen für die Besa-mung zu erzeugen, ist es nicht verständlich, dass einzelne Bullen über mehrere Einsatzjahre so viele Besamungen (Mahango >70.000, Incredible >50.000, Sensation und Mupfel nahe 40.000) in Bayern bele-gen. Hier wäre ein Austausch mit jungen Vererbern deutlich zu bevorzugen, um das angesprochene Risi-ko zu verringern. Hinzukommt natürlich auch, dass von diesen TOP-Vererbern dann auch sehr viele Kühe im Bullenmuttersegment belegt und entsprechend auch enorm große Kandidatengruppen genotypisiert werden. Dadurch wird ein nicht unerheblichen Teil der Ressourcen verschlungen, die im Zuchtprogramm für die Rasse Fleckvieh in Bayern zur Verfügung stehen.

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Fazit Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die erzielten geneti-schen Fortschritte in der bayerischen Fleckviehpopu-lation nach Einführung der genomischen Selektion generell weiter zugenommen haben. Nach der konse-quenten Einschränkung von Erbdefektträgern in der Besamung zeigen die im letzten Jahr eingestellten Bullen wieder deutlich höhere Zuchtwerte, und das im gehörnten und natürlich hornlosen Bereich. Die ge-

nomischen Jungvererberanteile sind im gehörnten Bereich immer noch zu niedrig, was sich in den nächsten Monaten durchaus durch die deutlich besse-ren eingestellten Bullen an den Besamungsstationen ändern könnte. Denn letztendlich ist auch die Qualität der angebotenen Bullen im Jungvererber- und Nach-kommengeprüften-Segment entscheidend für die Aus-wahl der Besamungsbullen auf den Betrieben.

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1.8 - A2-Milch Monitoring von Beta Kasein über die Genomische Selektion

Dr. H. Schwarzenbacher (ZuchtData), Dr. R. Emmer-ling (LfL Grub) Prof. Dr. K. U. Götz, (LfL Grub) für das ZWS-Team DE-AT-CZ Ab Oktober 2017 wird im Rahmen der Routine zur Genomischen Selektion auch der Allelstatus der Tiere für die verschiedenen Beta Kasein Varianten über die SNP-Chip Genotypisierung bestimmt. Die Ergebnisse werden in Form der beiden Hauptallele A1 und A2 für die untersuchten Tiere veröffentlicht. In diesem Artikel soll der Frage nachgegangen wer-den, ob der Hype um die A2 Milch durch die wissen-schaftliche Faktenlage zu rechtfertigen ist.

Kaseine in der Milch Das Kuhmilcheiweiß setzt sich zu 80 % aus Kaseinen und zu rund 20% aus Molkeneiweiß zusammen. Beta-Kasein ist innerhalb der Kaseineiweiße mit rund 30 % der zweitwichtigste Bestandteil. Durch Mutationen sind im Laufe der Stammesgeschichte des Rindes verschiedene Varianten von Betakasein entstanden. Derzeit sind 15 solche Varianten bekannt. Die Beta-Kaseine A1 und A2 sind dabei bei unseren Rindern die weitaus häufigsten Varianten. Wesentlich seltener kommen die Varianten A3 (A2-ähnlich), B (A1-ähnlich), C (A1-ähnlich) und I (A2-ähnlich) vor. Die Frequenz des A2 Allels liegt derzeit bei Fleckvieh bei rund 60-65 %, bei Holsteins zwischen 60 und 70 % und bei Braunvieh zwischen 80-85%. Es gibt Rinder-rassen wie das Guernsey oder Jersey Rind mit sehr hohen A2 Frequenzen.

Hypothesen ab Ende der 90er Jahre Die Diskussion um A1 bzw. A2 begann bereits Ende der 90er Jahre. Dreh- und Angelpunkt der Diskussion ist ein Stoff, der beim Abbau von A1 Milch im Ver-dauungstrakt entsteht: Beta-Casomorphin 7 (BCM-7). Dieser Stoff wird beim Abbau von A2 Milch nicht oder nur in sehr geringen Mengen gebildet. BCM-7 wurde zunächst mit einem erhöhten Risiko für die Entste-hung von Krankheiten wie Typ1 Diabetes, Herzinfarkt und Autismus in Verbindung gebracht. Die Europäi-sche Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und das deutsche Max-Rubner-Institut haben in den Jah-ren 2009 bzw. 2016 die betreffenden Studien geprüft und kamen zu dem Schluss, dass es keine wissen-schaftlich belegten Zusammenhänge zwischen dem Konsum von A1-Milch und den genannten Erkrankun-gen gibt.

Milchallergien und -unverträglichkeiten In den letzten Jahren hat sich die A2 Diskussion ver-mehrt auf das Thema Milchunverträglichkeit verlagert. Hier müssen zunächst einmal die Begriffe Milchaller-gie und Milchunverträglichkeit geklärt werden. Bei einer Allergie reagiert das menschliche Immunsystem auf das Milcheiweiß (häufig auf Kasein-Haupt-����������Į ��������������� ������������������Unverträglichkeit dagegen reagiert vor allem die Ver-dauung. Der Mensch, der an einer Unverträglichkeit leidet, verträgt das Milcheiweiß bis zu einer individuel-

len Toleranzgrenze. Dann reagiert der Körper mit Blähungen, Krämpfen und Durchfall. Während sich eine Allergie durch einen Bluttest eindeutig nachwei-sen lässt, ist dies bei einer Milcheiweißunverträglich-keit nicht möglich. Daneben gibt es noch die Milchzu-ckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz). Diese tritt bei rund 20 % der erwachsenen Bevölkerung auf und ist durch eine genetisch bedingte Beeinträchtigung der Produktion des Enzyms Laktase verursacht, die den Milchzucker im Körper abbaut. Obwohl die Symp-tome der Laktoseintoleranz einer Milcheiweißunver-träglichkeit ähnlich sind, sind die Ursachen doch grundverschieden.

Aktuelle Humanstudien Es gibt derzeit zwei Studien die beim Menschen durchgeführt wurden und den Einfluss des Konsums von A1 bzw. A2 Milch untersucht haben. Beide Studi-en sind mit 41 bzw. 45 Teilnehmern mit Milchunver-träglichkeiten als eher klein zu beurteilen. Außerdem ist zu beachten, dass die untersuchten Personen aus Asien stammten und vor Beginn der Studie angege-ben hatten, dass sie Milch im Allgemeinen schlecht vertragen. Die Studien zeigten für diese Personen weniger Beschwerden beim Konsum von A2 Milch. Dies traf auch für die Teilnehmer mit nachgewiesener Laktoseintoleranz zu. Dieses Ergebnis ist unerwartet, denn A2 Milch weist einen normalen Milchzuckerge-halt auf. Diese beiden Studien sind zwar ernstzuneh-mende Arbeiten, reichen aber bei weitem nicht für eine abschließende Beurteilung aus. Insbesondere fehlt eine Beurteilung der Relevanz der statistischen Befunde. Erschwerend kommt hinzu, dass die beiden Humanstudien von der a2 Milk Company Limited (Neuseeland) finanziert und mit verfasst wurden, die ein unmittelbares wirtschaftliches Interesse aus der Verwertung der Ergebnisse hat.

Schlussfolgerung: Die Milch unserer Kühe enthält ohnehin schon 65 % bis 80 % A2-Kasein. Ernsthafte gesundheitliche Be-einträchtigungen durch den Konsum von A1-haltiger Milch können nach sorgfältiger Abklärung durch re-nommierte europäische Einrichtungen so gut wie si-cher ausgeschlossen werden. Nach den vorliegenden Ergebnissen zu Verdauungsbeschwerden durch A1-haltige Milch könnte reine A2-Milch ein interessantes Produkt für den asiatischen Markt werden. Dies gilt aber in erster Linie für Trinkmilch, Käseprodukte und andere Milcherzeugnisse sind noch nicht abgeklärt. Ob die Ergebnisse für den europäischen Markt über-haupt irgendeine Relevanz besitzen, kann im Moment noch nicht gesagt werden, hierzu wären europäische Studien notwendig. Die Erfahrungen aus 5.000 Jahren Milchkonsum lassen jedoch nicht allzu viel erwarten. Angesichts der internationalen Konkurrenz in der Rin-derzucht im Genomik-Zeitalter sollten wir uns genau überlegen welche zusätzlichen Merkmale wir in den Selektionsprozess aufnehmen. Eine radikale Selekti-on auf A2/A2-Bullen würde uns zwei Drittel aller Se-lektionskandidaten kosten. Wir sollten daher abwar-ten, bis belastbare und wissenschaftlich abgesicherte Fakten vorliegen, bevor wir Milcheiweißvarianten in der Zucht berücksichtigen. Bis dahin sollten wir die Genotypisierung der A1/A2 Variante im Sinne eines genetischen Monitorings weiterführen.

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Gedanken zur Züchtung von Kühen mit der Genvariante A2A2 (A2-Milch) Im abgelaufenen Jahr wurde die sogenannte A2 Milch viel diskutiert. Ob nun der Verzehr von Kuhmilch mit der Variante A2A2 gesünder ist oder nicht, soll in die-sen Artikel nicht behandelt werden, da mit einer Inter-netrecherche in dieser Hinsicht kein Urteil möglich ist, weil es sehr schwierig ist, die Qualität von Veröffent-lichungen zu beurteilen ohne sich intensiv und Zeit aufwändig damit zu beschäftigen. Trotzdem dazu noch ein paar Gedanken. Spricht man bei der A2A2 Milch von einer sogenannten „Urmilch“ also ursprünglichen Milch und unterstellt, dass ur-sprünglich immer gleich besser und gesünder ist, ist dies nicht bewiesen. In den Genen finden ständig Mutationen statt, somit fand hier eine Mutation im Rinderbereich statt, logischerweise haben deshalb Ziegen, Schafe und Büffel diese Mutation nicht. Of-fenbar hatte diese Mutation keine oder nur geringe Auswirkungen auf die Kälbergesundheit, sonst hätte sich diese Genvariante nicht so verbreitet.

A2 Milch kann momentan international zu einem hö-heren Preis verkauft werden. Es ist allerdings sehr fraglich wie elastisch dieser Markt ist. Es ist davon auszugehen, dass bereits bei einem geringen Über-angebot dies große Auswirkungen auf den Preis hät-te. Höhere Preise können nur erzielt werden, wenn eine entsprechende Verbraucherschar an die aufge-führten Gesundheitsaspekte glaubt. Sehr vielen Ver-braucher dürfte dies aber nicht einmal einen Cent wert sein. Verwerflich ist eine extreme Werbung mit dem Gesundheitsaspekt, da dies natürlich indirekt unter-stellt, ohne es auszusprechen, dass die konventionel-le Milch, ein Gemisch aus den Genvarianten A2A2, A2A1 und A1A1 Milch, ungesund ist. In diesem Artikel soll jedoch erläutert werden, wie lange eine Umzüchtung eines Kuhbestandes dauert, wenn keine getrennte Erfassung innerhalb des Betrie-bes bzw. innerhalb eines Molkereieinzugsgebietes beabsichtigt ist.

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Die Variante 1 wäre, nur noch Stiere zu verwenden, die ausschließ-lich die Variante A2A2 vererben. Ob es sinnvoll ist, in der Zucht aus-schließlich auf ein Merkmal zu setzen, soll einmal dahingestellt sein. Noch dazu auf ein Merkmal dessen Nutzen sehr kontrovers diskutiert wird. Als Ausgangssituation wurde unterstellt, dass derzeit von 100.000 Fleckviehkühen 45.000 Kühe die Genvariante A2A2 besit-zen, 45.000 die Genvariante A2A1 und 10.000 Kühe die Genvariante A1A1. Dies ist eine Schätzung, die bei einer Untersuchung von 1000 Kühen in unserem Gebiet herauskam. Eine weitere Annahme ist, dass innerhalb eines Kuhgenerationsintervall auf 100000 Kuhplätzen, dies würde in etwa dem Kuhbestand von Berchtesgadener Land, Traunstein und Rosenheim entsprechen, 110000 weibliche Tiere zur Remontierung zur Verfügung stehen. Das Generationsintervall wurde mit drei Jahren gering kalkuliert. Ebenso wurde unterstellt, dass alle A1A1 Nachkommen, egal welche Abstammung ausselektiert werden. Um zu selektieren, müsste natürlich von allen weiblichen Tieren der Status bekannt sein. Bei 30 Euro Erfassungs- und Untersuchungs-kosten würde dies jährlich rund eine Million Euro bedeuten. Dazu kommen Kosten für die Logistik bei der Probensammlung. Übersicht 1 zeigt auf, dass unter diesen Voraussetzungen nach dem Jahr 2030 der Kuhbestand nur noch aus A2A2 Kühen bestehen wür-de. Unterstellt wird auch, dass ab diesen Zeitpunkt ältere Kühe mit der falschen Genvariante ausselektiert werden, egal wie wertvoll sie sind. Eine Diskussion aller anderen Merkmale, die in der Zucht eine Rolle spielen wäre zu spekulativ. In der Variante 2 (Übersicht 2) wurden die Annahmen hinsichtlich weiblicher Seite beibehalten. Bei der Anpaarung der Stiere wurde der Anteil an A2A2 Stieren von Generation zu Generation erhöht und entsprechend die A2A1 bzw. A1A1 Stiere verringert. Die Prozentzah-len sind in der Übersicht 2 angegeben. Zusätzlich wurde angenom-men, dass Nachkommen mit der Variante A1A1 bereits in der ersten Generation ausselektiert werden, was natürlich auch genetisch wert-volle Kühe betreffen würde. Das Ergebnis dieser Kalkulation ist, dass ab dem Jahr 2040 der Kuhbestand bezüglich dieser Genvariante nur noch aus A2A2 Kühen bestehen würde. Ob die Nachfrage mit dieser Maßnahme erhöht werden könnte und damit deutlich höhere Milch-preise erzielt werden könnten, kann jeder für sich selbst beantworten. Als Fazit aus dieser Berechnung ist zu ziehen. Werden einzelne Verbraucher durch A2A2 Milch zum Milchverzehr animiert und steigt damit die Nachfrage, so ist dies genauso in Ordnung, wie Verbrau-cher auch bereit sind, für Milch aus biologischem Anbau mehr zu zahlen. Diese Steigerung des Milchverbrauches sollte jedoch nicht mit zweifelhaften Gesundheitsargumenten auf Kosten der Mehrheit der Milchproduzenten geschehen. In diesem Fall wäre dann in Sum-me ein Rückgang der Nachfrage nach Milchprodukten zu erwarten.

Ausgangssituation 2018 Kühe B-Stiere A2A2 45.000 100% A2A1 45.000 A1A1 10.000 1. Generation 2022-2024 Kühe B-Stiere A2A2 74.750 100% A2A1 25.750 2. Generation 2025-2027 Kühe B-Stiere A2A2 87.625 100% A2A1 12.375 3. Generation 2028-2030 Kühe B-Stiere A2A2 95.838 100% A2A1 4.162

Ausgangssituation 2018 Kühe B-Stiere A2A2 45.000 60% A2A1 45.000 35% A1A1 10.000 5% 1. Generation 2022-2024 Kühe B-Stiere A2A2 57.544 65% A2A1 42.456 30% A1A1 0 5% 2. Generation 2025-2027 Kühe B-Stiere A2A2 69.319 70% A2A1 30.681 25% A1A1 0 5% 3. Generation 2028-2030 Kühe B-Stiere A2A2 76.829 75% A2A1 23.171 25% 4. Generation 2031-2033 Kühe B-Stiere A2A2 85.099 75% A2A1 14.901 25% 5. Generation 2034-2036 Kühe B-Stiere A2A2 91.624 85% A2A1 8.376 15% 6. Generation 2037-2039 Kühe B-Stiere A2A2 97.489 95% A2A1 2.511 5%

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1.9 - Pro Gesund - Das Bayerische Rindergesundheitsmonitoring

Dr. Martina Bechter (LfL), Dr. Olivia Müller (LfL) Pro Gesund

Das Bayerische Rindergesundheitsmonitoring Pro Gesund kann auch diesen Herbst wieder auf ein er-folgreiches und tatkräftiges Jahr 2017 zurückblicken. Es wurden viele innovative und nachhaltige Schritte im Sinne der Tiergesundheit getätigt und für unsere bayerischen Milchviehhalter umgesetzt. Dass Pro Gesund bei Landwirtinnen und Landwirten gut ange-nommen und in den Arbeitsalltag integriert wird, zei-gen die stetig wachsenden Teilnehmerzahlen. Im November 2017 dürfen wir uns über 2.632 teilneh-mende Pro Gesund Betriebe freuen. Pro Gesund ist damit das größte Gesundheitsmonitoring in Deutsch-land. Insbesondere freuen wir uns über den starken Zuwachs in den LKV-Verwaltungsstellen Ansbach,

Würzburg, Bayreuth und Schwandorf im Vergleich zum Vorjahr. An dieser Stelle muss der unermüdliche Einsatz der regionalen Leistungsoberprüfer (LOP) betont und gelobt werden, die maßgeblich zu diesem Erfolg beitragen und ihren Milchviehhaltern zur Seite stehen. Bayernweit nehmen 13,3 % der MLP-Betriebe an Pro Gesund teil und nutzen die kostenfreien Vortei-le für die Verbesserung der Tiergesundheit ihrer Milchviehherde. Etwa 80 % der Pro Gesund-Betriebe pflegt regelmäßig Gesundheitsbeobachtungen zu seinen Tieren in Pro Gesund ein. Ein Hauptgrund für diese hohe Aktivität ist die Möglichkeit der freien Ein-gabe schnell und unkompliziert noch hinter der Kuh, im Stall über die LKV-App RDVmobil[BY].

Abb. 1: Anteil Pro Gesund-Betriebe an MLP-Betrieben Modul Kälbergesundheit Kälberkrankheiten geben in vielen Betrieben Anlass zur Sorge. Aus diesem Grund freuen sich viele unserer Teil-nehmer über die Freischaltung des Kälbermoduls im Herdenmanager. Seit Herbst 2017 können die Pro Gesund- Tierärzte und Landwirte das Kälbergesundheitsmodul mit den Reitern „Entwicklung Kälbersterblichkeit“ (Abb. 2), „Zeitlicher Verlauf Diagnosen“ (Abb. 3) und insbesondere die von den LOP gewünschte „Selektionsliste“ für die gemeinsame Arbeit im Betrieb nutzen. Die Dokumentation und Auswertung der Erkrankungsfälle sind im Kälber- und Jungtierbereich unabdingbar.

Abb. 2: Entwicklung der Kälbersterblichkeit. (Bet) der letzten fünf Jahre (Betrieb, Landkreis, Verw.-Stelle, Bayern)

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Die Folgen von Erkrankungen im Kälber- und Jung-tierbereich zeigen sich meist erst während der ersten Laktation. Doch wer weiß zu diesem Zeitpunkt noch genau, dass genau diese Jungkuh als Kalb oder Jungtier mit einer schweren Grippe zu kämpfen hatte und deshalb nicht ihr volles Potential ausschöpfen kann? Spätestens wenn entschieden werden muss, ob ein Jungrind zur Nachzucht aufgestellt wird oder nicht, sind diese Informationen deshalb von großem Wert. Die „Selektionshilfe“ in Pro Gesund gibt hier die entscheidenden Hinweise. Es kann auch passieren, dass Tiere aufgrund von „Gesundheitsstörungen“, die sie sich als Kalb zugezogen haben, bereits wenige Wochen nach der ersten Kalbung die Herde schon wieder verlassen müssen. Dies ist ein herber wirt-schaftlicher Verlust, da das Tier bis zu diesem Zeit-punkt noch nicht einmal die Aufzuchtkosten wieder eingebracht, geschweige denn einen Gewinn für den Betrieb erzielt hat. Hätte man sich in einem derartigen Fall die Kälbererkrankung notiert, könnte man Rück-schlüsse auf die Problematik ziehen oder hätte das Jungtier wohl gar nicht erst besamt. Kälbergrippe, diverse Durchfallerkrankungen, anste-ckender Pilzbefall und vieles mehr, gehören zu den Erkrankungen, bei denen eine gezielte Vorsorge die

Häufigkeit des Auftretens deutlich verringern kann. Das neue Kälbermodul von Pro Gesund soll den Be-trieb bzgl. Prophylaxe, Hygiene, Impfplänen und wei-teren Maßnahmen unterstützen. Diese Maßnahmen müssen gezielt und professionell ergriffen werden. Mit Pro Gesund können Betrieb und Tierarzt auf diesel-ben Daten zugreifen. So können sie als gleichberech-tigte Partner Maßnahmen im Betrieb erarbeiten, um eine erfolgversprechende Jungtieraufzucht zu sichern. Das Kalb ist die Kuh von Morgen und eine gesunde Jungtieraufzucht legt den Grundstein für eine erfolg-reiche Karriere als Milchkuh. In Zeiten schwankender Milchpreise wird wieder besonders deutlich wie wich-tig Prophylaxemaßnahmen zur Sicherung der Tier-gesundheit nicht mehr wegzudenken. Die Aufzucht-verluste (Kälber und Fresser) liegen seit Jahren un-verändert bei 10-15 %. Dies und auch viele Abgänge in der ersten Laktation sind ein eindeutiges Indiz da-für, dass der Aufzucht der Kälber und Rinder noch bedeutend mehr Aufmerksamkeit beigemessen wer-den muss. Das kann nur gelingen, wenn eine Kontrol-le der Aufzeichnungen in der Herde, gezielte Prophy-laxemaßnahmen und eine gute Tierbeobachtung Hand in Hand gehen. Pro Gesund ist ein wertvolles Hilfsmittel zur Verringerung von Aufzuchtverlusten.

Abb. 3: Zeitlicher Verlauf Diagnosen. Diese Grafik gibt einen Überblick über die gestellten Diagnosen im Kälberbereich gestaffelt nach dem Alter der Kälber. Die unterschiedlichen Farben entsprechen verschiedenen Erkrankungen.

Gesundheitszuchtwertschätzung auf Basis von Kuhlernstichproben

Die Eingabe von Diagnosen und Beobachtungen in Pro Gesund ist die Grundlage für die Schätzung von Gesund-heitszuchtwerten. Aktuell wird weltweit durch den Aufbau weiblicher Kuhlernstichproben und die Erfassung von Gesundheitsdaten daran gearbeitet, die Sicherheit von Gesundheitszuchtwerten zu erhöhen und neue Merkmale im Gesundheitsbereich zu etablieren. In der Fleckviehzucht werden diese Ziele in Österreich im Projekt FoKUHs in Angriff genommen. In Bayern wird beim Braunvieh aktuell das Projekt Braunvieh-Vision etabliert.

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2. Aus der Arbeit des Rinderzuchtverbandes

2.1 Entwicklung der Mitgliederzahlen, Absatz- und Umsatzentwicklung des Zuchtverbandes

Auch im abgelaufenen Wirtschaftsjahr sind die Herd-buchbetriebe im Zuchtverbandsgebiet weniger gewor-den. Die Zahl der ordentlichen Herdbuchbetriebe ver-ringerte sich erneut um 36 Betriebe auf 1233 (Stand April 2017). Ein nicht unerheblicher Teil davon, hat die Rinderhaltung ganz eingestellt. Einige dieser Betriebe verbleiben dem Verband als Aufzuchtbetriebe erhal-ten. Als Aufzuchtbetriebe sind 293 Betriebe registriert. 530 MLP- Betriebe und Landeszuchtbetriebe beliefern die Kälbermärkte des Verbandes und sind dafür be-reit, höhere Vermarktungsgebühren zu bezahlen. Acht fördernde Mitglieder und 18 Zweitmitglieder nutzen die Einrichtungen des Verbandes. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr erzielte der Rinder-zuchtverband Traunstein einen Umsatz von 12,35 Mio. €. Er liegt um 320.000 € über dem des Jahres 2016. Durch 27 € mehr Erlös für jedes verkaufte Kalb gegenüber dem Vorjahr wurde die geringere Kälber-zahl kompensiert. Die 27 € sind ein gutes Ergebnis, da der Anteil an weiblichen Kälbern gestiegen ist.

Der Umsatz im Kälberbereich stieg um 400.000 €. Höhere Erlöse bei Exportkalbinnen und Stallverkäufen glichen die geringeren Versteigerungserlöse der Jung-kühe und Zuchtstiere nahezu aus. Es verblieben um 80.000 € geringere Erlöse im Großviehbereich.

Ein Zuchtprodukt der Gezielten Paarung: Wildpark (WildboyxRumgo). Zü: Martin u. Hildegard Probst, Hagenau, Bes. BayernGenetik

Verkaufs- u. Umsatzentwicklung beim RZV Traunstein

Jahr 2013 2014 2015 2016 2017

verkaufte Tiere 23.336 23.558 24.091 22.987 22.736

davon Kälber/Fresser 21.726 21.778 21.288 21.166 21.081

davon Großvieh 1.610 1.780 1.803 1.821 1.655

Umsatz in € Mio. 12,53 11,94 12,69 12,03 12,35

2.2 - Märkte und Stallverkauf

Größere Veränderungen in der Absatzmenge ver-zeichnete der Großviehmarktverkauf bei den Zucht-stieren und Jungkühen. Bei den Zuchtstieren machte sich besonders bemerkbar, dass in diesem Jahr sehr wenige Stiere an Besamungsstationen verkauft wer-den konnten. Der große zusätzliche Rückgang inner-halb Bayern um 19 Stiere unter Berücksichtigung des Stallverkaufes dürfte zum Teil nur durch eine Ände-rung in der Verrechnung geschehen sein, da der Ab-satz in der BRD um 14 Stiere gestiegen ist. Innerhalb des Verbandsgebietes wurden 42 Stiere abgesetzt. Die EU-Vermarktung stieg von 2 auf 4 Stiere. In Sum-me ergibt sich ein Rückgang um 14 vermarktete Stie-re, wobei Markt und Stall berücksichtigt ist. Der Verkauf von Kühen am Markt erhöhte sich um 4 Kühe auf 61 Kühe bei minimalen Verschiebungen hin-sichtlich des Absatzortes.

Ab Hof konnten in diesem Jahr um 58 Kühe mehr vermittelt werden. Damit ist der letztjährige Rückgang um 66 Kühe mehr oder weniger wieder ausgeglichen.

Die Spitzen-Jungkühe vom Juli-Markt

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Beim Jungkuhverkauf war ein schmerzlicher Rück-gang von 115 Jungkühen festzustellen. Bei noch ge-ringeren Auftriebszahlen wird es immer schwieriger Käufer von außerhalb des Verbandsgebietes anzulo-cken. Vor allem bei den Wintermärkten, an denen Verkäufer und auch Käufer mehr Zeit haben, sollte durch ein höheres Angebot die Attraktivität des Mark-tes verbessert werden. Der Absatz ging mit Ausnah-me der 25 verkauften Jungkühe innerhalb Deutsch-lands überall zurück. So wurden im Zuchtverbands-gebiet um 34, innerhalb Bayern um 79 und innerhalb der EU 26 Jungkühe weniger verkauft.

Dazu kommt, dass in der Vermarktung ab Stall eben-falls gegenüber dem Vorjahr um 106 Jungkühe weni-ger verkauft wurden. Beim Stallverkauf ist dies nahe-liegend, da die anderen Kategorien gesteigert wurden und durch das Ausscheiden von Thomas Zauner we-niger Personal im Einsatz war. Kalbinnen wurden am Markt nur zwei Stück verkauft. Sie sind in dieser Marktstatistik nicht vertreten.

Großeinkäufer sind nur zu einem Marktbesuch zu bewegen, wenn das Angebot auch umfangreich genug ist. Märkte mit 50 aufgetriebenen Jungkü-hen sind für sie weniger interessant.

Zuchtviehmärkte 01.10.16- 30.09.17

Verbleib ZV-G Bayern ü.BRD EU Gesamt Vorjahr

Bullen 42 49 30 2 123 139

Kühe 12 34 2 9 57 61

Jungkühe 196 282 25 74 577 692

Summe 250 365 57 85 757 892

Vorjahr 288 482 13 111 892 Der Verkauf ab Stall blieb zahlenmäßig nahezu gleich, wobei etwas weniger innerhalb Bayerns und der Bun-desrepublik Deutschland verkauft wurden und der Export in die Türkei stieg. Ein deutliches Plus wurde bei den Jungrindern erzielt. Die Zahl 1147 beinhaltet 288 männliche Fresser, die über den Verband ver-marktet wurden. Zu Buche schlagen aber vor allem die 164 Jungrinder, die in diesem Jahr erstmalig in die Türkei vermarktet wurden. In der deutlichen Steige-rung in der Jungrindervermarktung innerhalb Bayern um 160 Stück dürften auch einige registriert sein, die nach Ablauf der Quarantäne in den Export gingen. In diesem nicht trächtigen Zustand sind die Veterinärbe-dingungen leichter zu erfüllen. Die Preise entwickelten sich im Jahresverlauf merklich nach oben, so dass der Zuchtviehverkauf zu deutlichen Mehrerlösen führt.

Kalbinnenweide in Engertsham. Fleckviehkalbinnen sind ein weltweit gefragtes Zuchtprodukt.

Stall- und Exportverkauf 01.10.16 - 30.09.17

Verbleib im ZV Bayern ü. BRD EU übr. Länder Gesamt Vorjahr

Bullen 0 5 0 0 0 5 3

Jungrinder 571 410 2 0 164 1147 816

Kalbinnen 53 31 21 21 401 527 530

Kühe 34 58 2 0 0 94 36

Jungkühe 157 105 4 4 0 270 376

Summe 815 609 29 25 565 2043 1757

Vorjahr 813 509 21 20 394 1757

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2.2.1 - Kälber Der Kälberabsatz am Markt hatte im abgelaufenen Jahr erneut einen Rückgang von 300 Kälbern zu ver-kraften. Vor allem 600 weniger verkaufte männliche Mastkälber schmerzen. Vor allem in den Märkten im November und Dezember wurden nur sehr geringe Auftriebszahlen erzielt. So lagen wir bereits Anfang Januar mit 800 Kälbern gegenüber dem Vorjahr in Rückstand. Dieses Minus konnte zum Glück im weite-ren Jahresverlauf noch verringert werden. Dieser Rückgang konnte durch die hohe Nachfrage nach weiblichen Zuchtkälbern nicht ausgeglichen werden. Durch höhere Preise für exportfähige Zuchtkälber stieg dieser Absatz um über 400 Kälber. Über 100 Zuchtkälber pro Markt im Angebot wie August und September, wurden zuvor nie erreicht. Konsequen-terweise verringerte sich der Verkauf von weiblichen Mastkälbern um 100 Stück, da einige Kälber, die in den letzten Jahren in der Mast landeten, jetzt als Zuchtkälber verkauft wurden. Tritt der Kälbermarkt weniger als Preisbilder in Erscheinung, sind negative Auswirkungen auf das Preisniveau zu befürchten. Es empfiehlt sich die Kälberpreise für männliche Mast-kälber in Österreich zu studieren. Im eigenen Gebiet wurden 200 Kälber weniger verkauft. Innerhalb Bay-ern konnte der Absatz um 1100 Kälber gesteigert werden, wobei die 370 Zuchtkälber auffallend waren. Wesentlich geringer sind die Absatzzahlen in die übri-ge Bundesrepublik. Der Rückgang liegt bei über 1200 Stück gegenüber dem Jahr 2015 beträgt er sogar über 2000 Kälber. Der Verkauf männlicher Zuchtkälber blieb gleich. Es wird weiterhin versucht Risikopaarungen in Bezug auf Gendefekte möglichst schnell zu typisieren. Diese Kälber bleiben in dieser Zeit auf dem Zuchtbetrieb. Sie werden danach bei Auftreten eines Gendefektes meistens mit 120-130 kg Gewicht als Mastkälber ver-kauft. Die Kosten der genomischen Untersuchung trägt in der Regel der Zuchtverband. Die Kosten für die längere Haltung hat hier der Zuchtbetrieb zu tra-gen. Die letzten vierzehn Tage der Fütterung sind dann zwar verschenkt, aber dies ist die beste Lösung für Züchter und Aufzüchter. Die Zahl der Zuchtkälber, bei denen ein Gendefekt möglich ist, liegt nach wie vor bei rund 50 %. Somit werden etwa 200 Kälber untersucht, wo in den ersten drei Generationen ein Gendefekt vorliegen kann.

Es gibt jedoch auch Einzelfälle, wo der Verursacher noch einige weitere Generationen zurückliegt. So tauchte erst beim letzten Schätztermin ein Kalb mit dem Gen Spinnengliedrigkeit auf, wo in der 6. Gene-ration der Stier Rexon im Pedigree steht und die Be-samung über 20 Jahre zurückliegt. Bei allen anderen Kälbern wird versucht, das Kalb an einen Aufzüchter zu vermitteln, weil das Kalb bis zum Vorliegen des Untersuchungsergebnisses 10 bis 12 Wochen alt wäre. Auch von diesen Kälbern werden einige wieder mit Verlust in die Mast verkauft. Potentielle männliche Zuchtkälber sollten bereits am ersten Tag gemeldet werden. Der LKV aktualisiert an jedem Werktag mit-tags den Tierbestand. Bei der wöchentlichen Stan-dardabfrage nach männlichen Zuchtkälbern werden sie damit der Zuchtberatung bekannt und es kann mit der Planung des Außendienstes darauf besser rea-giert werden. Vor allem in der letzten Woche vor ei-nem Stichtag, werden oftmals noch zwei bis drei Ta-ge alte Kälber berücksichtigt. Einsendetermine für ge-nomische Untersuchung sind im Kapitel 1.8 veröffent-licht. Da der Tiergesundheitsdienst im Tierzuchthaus eingemietet ist, können unsere Proben schnell und gekühlt zu Gene Control transportiert werden. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle bedanken.

Frohwüchsige Kälber beim Traunsteiner Kälbermarkt

Kälbermärkte 01.10.16- 30.09.17

Verbleib Im ZV Bayern ü. BRD EU/übr. Lä. Gesamt Vorjahr

wbl. Zucht 368 666 355 51 1.440 1.022

ml. Zucht 79 16 2 - 97 98

wbl. Mast 461 1.096 712 43 2.312 2.411

ml. Mast 695 6.135 9.255 0 16.085 16.704

Summe 1.603 7.913 10.324 94 19.934 20.235

Vorjahr 1.811 6.798 11.566 60 20.235

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Die höchsten Kilopreise wurden im Sommer erzielt, wo Auszahlungspreise in der Mast bei über 7 Euro lagen. Weibliche Zucht- und Mastkälber gingen vor allem im zweiten Halbjahr stark nach oben. Der Ex-port von Jungrindern mit 9 Monaten in die Türkei boomt. Es haben sich inzwischen Exportteure auf diese Tiere spezialisiert. Sie kaufen bayernweit ent-sprechende Jungrinder an. Durch die hohen Fleisch-preise in den islamisch geprägten Ländern mit 7 Euro für ein Kilogramm Rindfleisch erkennen immer mehr Rinderhalter in Südosteuropa, Türkei und arabischen Ländern, dass die Zweinutzungsrasse Fleckvieh am Wirtschaftlichsten ist. Da weniger weibliche Kälber zur Mast angeboten werden, zieht der Preis im Schlepp-

tau nach. Die Nachfrage nach enthornten Kälbern ist bei den Fressererzeugerbetrieben und bei den Bul-lenmästern enorm angestiegen. Die frühzeitig, ent-hornten Kälber erzielen dadurch höhere Verkaufserlö-se. Ein frühzeitiges Enthornen verhindert, dass Wun-den aufbrechen. Blut beschmierte Kälber lassen sich nur schwer vermarkten. Dazu kommt, dass zum Teil auch Boxengefährten verschmiert werden und damit der Züchterkollege für diese Schlampigkeit büßen muss. Die Preise pro Kilogramm Lebendgewicht sind deutlich angestiegen. Bei weiblichen Zuchtkälbern von über 1 Euro pro Kilogramm Lebendgewicht bedeutet dies über 80 Euro mehr Erlös. Bei den Mastkälbern liegt der Mehrertrag bei 30 bis 40 Euro.

Auszahlungspreise Kälbermärkte 01.10.16 – 30.09.17

Gewicht Preis Diff. Vj Euro/kg Diff. Vj Stück

wbl. Zucht 84 386 85 4,58 1,05 1.440

ml. Zucht 99 636 56 6,42 0,48 97

wbl. Mast 79 284 36 3,59 0,40 2.312

ml. Mast 83 534 50 6,43 0,55 16.085

Der ist für den

Bärenhunger!

”Und was kann der?“

Die Bauers, die können’s einfach.

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2.2.2 - Zuchtbullen Vermarktung

Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr konnten 123 Zucht-bullen über den Markt und 5 Zuchtbullen ab Stall ver-marktet werden. Der Absatz in die Besamung ging um 6 Stiere zurück. Der durchschnittliche Versteige-rungspreis in die Besamung lag bei 8385 €. Über 10.000 € konnten nur für drei Stiere erzielt werden. Sieben Stiere wurden für 3500 € verkauft und bei weiteren drei Stieren lag der Versteigerungspreis zwi-schen 3800 und 10.000 €. Die Natursprungstiere wechselten für im Mittel 1.779 € den Besitzer, was ein Minus von 30 € zum Vorjahr bedeutet. Besamungs-stationen setzen auf den Ankauf von Prüfstieren de-ren Väter noch nicht geprüft sind. Aus dem Geburts-jahr 2015 kommen 57% der Besamungsstiere aus diesem Segment. Im Geburtsjahrgang 2014 waren es noch 29 %. Nicht ganz klar ist, ob dies eine Folge von dem mangelnden Angebot an qualitativ guten Zucht-stieren mit entsprechenden Zuchtwerten ist, bei denen die Väter Nachkommen geprüft sind. Ursache kann auch sein, dass bei den angebotenen Zuchtstieren, deren Väter ebenfalls nur genomische Zuchtwerte haben, die Zuchtwerte sich besser vermarkten lassen. Die Sicherheit der Zuchtwerte wird meistens nur mi-nimal beachtet. Zwei Drittel der getesteten Kandidaten besitzen inzwischen einen Vater, dessen Zuchtwerte ebenfalls nur auf dem genomischen Ergebnis beruht. Die Ankaufsquote bei den Kandidaten ist bayernweit inzwischen auf 1:25 gestiegen. Dies bedeutet, von 25 getesteten Kandidaten wurde ein Kandidat in die Be-samung gestellt. Der Ankauf ist in Bayern von 383 Stieren im Geburtsjahrgang 2014 auf 322 im Geburts-jahrgang 2015 zurückgegangen. Zuchtstiere aus Embryotransfer mit sehr junger Genetik ergeben sehr hohe Zuchtwerte, allerdings mit geringerer Sicherheit. Da bei deren Vätern erst nach 1-2 Jahren neue Infor-mationen kommen, lassen sich diese Besamungsstie-re gut vermarkten. Die Zuchtwerte bleiben so lange relativ stabil, bis Informationen durch weibliche Nach-kommen des Vaters kommen.

Eine weitere Problematik liegt darin, dass sehr viele unserer Kandidaten einen Gendefekt aufweisen (sie-he Kap. 1.8). Die derzeitigen Bullenmütter stammen am häufigsten von den Vererbern Waldbrand, Rumgo und Reumut. In Kap. 1.8 befinden sich mit Vanadin, Waldhör, Raldi, Wille und Passion weitere namhafte Besamungsstiere, von denen Bullenmütter mit Gende-fekt abstammen können. In Zukunft kommen Bullen-mütter von Remmel und Massimiliano, so dass hier auch keine wesentliche Verbesserung zu erwarten ist.

Der Ankauf der Fleckviehstiere teilte sich folgender-maßen auf: Sieben Stiere gingen an die Bayern Ge-netik, drei Stiere an CRV Deutschland mit einem Um-satzvolumen von 47.600 € bzw. 20.600 €. Mit einem für 30.000 € gekauften Stier sorgte die Besamungs-station Neustadt für den höchsten Einzelumsatz. Die Besamungsstation Bauer steigerte einen Stier für 5.300 Euro. Einen Stier steigerte die Besamungssta-tion in Greifenberg zum Grundpreis.

Wir bedanken uns auch bei allen Stationen, die durch ihre Gebote mit dazu beigetragen haben, dass einige Stiere nicht nur zum Grundpreis verkauft wurden.

In diesem Jahr gelang es einem Züchter, zwei Stiere in die Besamung zu verkaufen. Weitere 11 Züchter konnten einen Besamungsstier stellen. Einen Stier lieferte ein Züchter aus dem Landkreis Rosenheim, 12 Stiere konnten Traunsteiner Züchter in den Besa-mungseinsatz verkaufen. Sechs Stiere wurden vom Züchter selbst angeboten, bei 7 Stieren erfolgte der Verkauf durch Aufzüchter. Diese 7 Bullen präsentier-ten im abgelaufenen Wirtschaftsjahr Bernhard Entfellner, Korbinian Lechner, Johann Ertl und der Betrieb Gasteiger aus dem Miesbacher Gebiet, der für seinen Schwager den Stier aufzog.

„Erfolgreiches Züchterteam“. Martina Maier, Seppi u. Christian Niederbuchner mit dem Stier Mega (Mahango x Witam) Jeder, einschließlich der Zuchtleitung, hofft auf den Top Stier. Die letztjährige Selektionsquote von fast 15 zu 1, das heißt von 15 untersuchten Stierkälbern ging eines in die Besamung, konnte in diesem Jahr nicht mehr erreicht werden. Mit einer Selektionsquote von 1:19 im dreijährigen Durchschnitt sind wir aber bay-ernweit immer noch über dem Durchschnitt. Da die Masse der zur Versteigerung angebotenen Natur-sprungbullen in ihrer Vererbung den Besamungsstie-ren nur geringfügig nachstehen, werden Zuchtbetriebe mit Natursprungbullen von der aktiven Zuchtpopulati-on nicht abgehängt. Die Finanzierung der genomi-schen Selektion durch den Verband wird über Gebüh-ren gedeckt, die auf Stiere für die künstliche Besa-mung von Besamungsstationen eingefordert werden und einer Gebühr von 50 € bei Natursprungbullen. Derzeit zahlen Besamungsstationen für einen Stier 1.000 Euro plus 12 % vom Versteigerungspreis als Gebühr für die genomische Untersuchung, sie tragen damit das Gros der Kosten. Sie profitieren aber auch daraus, weil sie ihren Stierankauf zahlenmäßig durch die bessere Vorherschätzung reduzieren konnten.

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Vergleich Zuchtbullenverkauf: 2012 bis 2017

Jahr ver- kauft

Stall- verkauf

�-Preis netto

Anzahl an B-ST

Prüfbullen �-Preis netto

2012 134 5 3.917 € 26 11.627 €

2013 120 5 2.802 € 29 7.910 €

2014 161 4 3.885 € 33 12.692 €

2015 146 8 2.984 € 24 9.700 €

2016 142 3 3.211 € 19 12.237 €

2017 128 5 2.449 € 13 8.385 €

Wir bedanken uns bei den Züchtern und Aufzüchtern für die Andienung von qualitativ hochwertigen Besamungs- und Natursprungstieren. Ein Dank gilt auch den Einkäu-fern der Besamungsstationen und den Käufern von Natur-sprungbullen.

2.2.3 - Jungkühe

Die prozentuale Wertklassenaufteilung der Jungkühe ergab geringe Verschiebungen gegenüber dem Vor-jahr. Es wurden 6 % der Jungkühe in Wertklasse 1, 70 % in Wertklasse 2a und 24 % in Wertklasse 2 einge-stuft. In Wertklasse 3 wurden zwei Jungkühe einge-reiht. Sie kosteten noch 1025 Euro. Die Milchleistung und das Gewicht erhöhten sich minimal. Die Melkbarkeit ging um 0,1 kg/min zurück. Gleiche Zah-len sind Zufall und keine Schreibfehler. Die Steigprei-se stiegen durch ansteigende Milchpreise wieder an. So konnte für die erste Wertklasse ein um 61 € höhe-rer Preis erzielt werden.

In der Wertklasse 2a verbesserte sich der Versteige-rungspreis im Mittel um 109 €. Die Wertklasse 2 liegt um 77 € über den Vorjahresergebnissen. Das größte Problem bei Jungkühen ist die geringe Auftriebszahl. Die durchschnittlichen Marktpreise für Jungkühe schwankten im abgelaufenen Jahr zwischen 1485 (Märzmarkt) und 1856 € (Junimarkt). Ausreißer nach unten und oben konnten zum Teil auch über die Qua-lität des Angebotes erklärt werden. Der Preis einer Jungkuh ab Stall liegt im Mittel bei 1249 €.

Verkaufte Jungkühe 2014/2017

Jungkühe Preis PM/kg Gewicht Kg/Min. Stck

WKL 1 2077 31,2 651 2,6 32

WKL 2a 1693 28,3 631 2,5 404

WKL 2 1416 25,5 619 2,2 139

Jahr 2017 1645 27,8 629 2,4 577

Jahr 2016 1544 27,7 623 2,5 694

Jahr 2015 1684 27,6 623 2,5 681

Jahr 2014 1684 27,6 624 2,4 841

Beste Jungkuhqualität wurde auf dem Februar-Markt angeboten

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2.4 - Langjährige Entwicklung im Rinderzuchtverband Im Rahmen einer Zukunftsanalyse des Zuchtverbandes wurde die Entwicklung der letzten 15 Jahre betrachtet, um Rückschlüsse auf eine weitere Entwicklung schließen zu können. Betrachtet man die Daten, die einen Rinderzuchtverband kennzeich-nen, so fällt auf, dass viele Merkmale in den letzten eineinhalb Jahr-zenten konstant sind bzw. leicht rückläufig sind. Die Grundlage eines jeden Verbandes ist die Anzahl der Herdbuchbetriebe, welche auf-grund des Strukturwandels rückläufig ist. Im Durchschnitt der Jahre treten 30 Betriebe aus dem Verband aus. Ein Teil der Tiere aus die-sen Beständen wird von anderen Betrieben aufgefangen, welche über den Verband wieder Tiere absetzen. Ein anderer wandert aus dem Verbandsgebiet ab, womit im Mittel der Jahre die vermarkteten Groß-vieheinheiten um 30 Stück abnehmen. Die Zahl, der vermarkteten Kälber sinkt folglich um 130 Stück pro Jahr. Durch höhere Vermarktungspreise konnten allerdings die Verluste an Stückzahlen zum Teil kompensiert werden. So stieg der jährliche Um-satz um rund 55.000€.

Der Verkauf des Großviehs erholte sich schlagartig von der BSE-Krise 2002 und springt von unter 800 auf fast 1.300 Stück hoch. Bis auf die erste Milchkrise und die Blauzungenkrankheit 2009/2010 sowie zweite Milchkrise 2015/2016 blieb der Absatz an Großvieh gleich. Bedingt durch die Milchkrisen sanken aufgrund der geringen Nachfrage zuerst der Preis, dann das Angebot und damit auch der Absatz an Großvieh. Durch die Blauzungenkrankheit war ein Export von ungeimpften Tie-ren nicht möglich, wodurch der Umsatz ebenso zu leiden hatte. Die Merkmale Jungkühe und Jungkühe Stallverkauf zeigen in dem nachfolgenden Diagramm eine unterschiedliche Wachstumsrichtung auf. Während die Jungkühe, welche im gleichen Zeitraum auf dem Großviehmarkt versteigert wurden jährlich um 10 Tiere abnehmen, steigt der Jungkuhverkauf ab Stall um die gleiche Zahl. Eine Ursache kann in der Betriebsgröße liegen, da der Betriebsleiter weniger Zeit für das Herrichten einer Jungkuh oder Kaufen aufbringen kann oder möchte.

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Allgemein

verkaufte Tiere gesamt verkaufte Kälber/ Fresser

Umsatz in 1.000 € verkauftes Großvieh

Herdbuchbetriebe

� Fischgrätenmelkstände 30° oder 50°

� Tandem-Melkstände

� MidiLine™ Melkstände (Swing-Over)

� Parallel-Melkstände

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� automatische Melksysteme

Florian Eder, Agrardienst

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Die Zahl der verkauften Kühe ab Stall oder über den Zuchtviehmarkt blieb über den Betrachtungszeitraum gleich. Auch bei den Stieren sieht man Anfang der 2000er Jahre den Knick der BSE-Krise, welcher sich jedoch dann wieder erholte. Bis 2011 konnten jährlich zwei Besamungsbullen zusätzlich verkauft werden. Mit der Einführung der genomischen Selektion im Jahr 2011 sank die Zahl der verkaufen Besamungsbullen von 42 auf knapp 25 Bullen pro Jahr. Bei den Stieren für den Natursprung konnten von 2001 bis 2010 auch drei Stiere pro Jahr mehr verkauft werden. Ab 2011 waren es sogar vier Stiere, die pro Jahr mehr verkauft wurden als im Jahr zuvor.

Der geringere Absatz an Besamungsbullen schlug sich natürlich im Preis wieder. Mit der Einführung der genomischen Selektion stieg der Preis pro Bulle von durchschnittlich 4.700 € auf knapp 10.400 €, da gut typisierte Bullen auf ein breiteres Interesse der Besamungsstatio-nen stießen.

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Auftriebszahlen Bullen

Gesamt Natursprungbullen

Besamungsbullen Stallverkauf

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Bei den Jungkühen stieg der Preis in jeder Kategorie pro Tier und Jahr bis zum Ausbruch der Blauzungenkrankheit im Jahr 2010 ganz leicht an. Im Jahr 2010 konnten kaum Tiere in den Export verkauft werden und der Absatz ging zurück. Seit 2011 konnte der Preis um durchschnittlich 50 € pro Tier und Jahr zulegen.

Bis zum Ausbruch der BSE-Krise im Jahr 2001 stieg der Preis um 0,40 €/ kg bei den männlichen Stierkälbern. Durch den Rückgang der Nachfrage nach Rindfleisch sank im Jahr 2001 der kg-Preis um über 1,30 €/ kg. Abgesehen von einigen Rückschlägen, welche rund alle vier Jahre auftraten, stieg der Preis im Mittel der Jahre von 2002 um 0,20 €/ kg an. Die Preise der weiblichen Kälber verhielten sich ähnlich zum Preis der männlichen Kälber, allerdings verharrten sie auf einem niedrigeren Niveau und verzeichneten nicht einen solchen Preisan-stieg. Bei den weiblichen Kälbern zur Zucht erkannte man auch durch die Blauzungenkrankheit 2010 einen leichten Knick, obwohl hier be-reits drei Jahre zuvor eine Abwärtsbewegung im Preis beginnt.

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Verkaufspreise Jungkühe

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Fazit Der Strukturwandel ist ein nicht umzukehrender Prozess, auf den der Rinderzuchtverband nicht einwirken kann. Die Tiere aus den aufgelösten Beständen wandern in andere Betriebe und zum Teil auch aus dem Zuchtgebiet ab. Die verbliebenen Betriebe werden größer und haben für die Vermarktung von Zuchtvieh oder Kälber bzw. den Ein-kauf von Zuchtvieh (falls überhaupt erforderlich oder gewünscht) immer weniger Zeit. Darüber hinaus werden die Preise für die einzelnen Kategorien nicht ins Unermessliche steigen. Mit weiter schwankenden Märkten ist zu rech-nen. Der Zuchtverband muss Wege finden und Anreize schaffen, die Auftriebszahlen zu halten und dauerhaft zu erhö-hen. Hier gilt es nicht nur die Landwirte und Züchter zu animieren Kälber und Zuchtvieh zu liefern, sondern auch Käufer, die die gebotene Qualität honorieren und einen entsprechenden Preis zu zahlen bereit sind.

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Die Ausschussmitglieder zu Besuch auf der Rechenbergalm So behalten wir ihn in Erinnerung,

Anton Deutinger �, Ferteln

Sturmschaden auf unserer Alm in Wimm Unsere „emsigsten“ Marktbesucher

Unser Vorsitzender liebäugelt mit einer „neuen Rasse“

In Memoriam Johann Hasenknopf �, Jodlerbauer

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„ I sog, wo`s lang geht! „ Korbinian Lechner mit Tochter Genoveva

Die Enkelkinder vom Ertlhof in Hausen schaffen Futter für die frischen Drillingskälber ran

Keiner hat ein Leckerli! Die VZG Trostberg zu Besuch bei den Gasteigers in BiIchl.

Wird das mein Weihnachtsgeschenk? RZV- Ausflug zum Deutz-Fahr-Werk

„Austragler“ unter sich. Peter Perseis, Helmut Huttmann

und Gregor Lindlacher. Auf dem Gipfl des Baumwipflpfades – Betriebsausflug 2017

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2.5 Pinzgauer im Rinderzuchtverband Traunstein

A - Blutlinienverteilung Im Rahmen einer Bestandsaufnahme wurde die Li-nienverteilung der Pinzgauer in der Zweinutzung ge-nauer betrachtet. Grundsätzlich fällt auf, dass von den rund 180 interessanten Kühen knapp ein Drittel aus Österreich importiert wurde, damit verbunden ist oft-mals ein erhöhter RH-Anteil in den Tieren vorhanden. Sehr oft handelt es sich um Tiere, in die RH-Väter im Stammbaum zu finden sind, da in Österreich die Ver-edelung mit Red Holstein von der Zuchtbuchordnung aus erlaubt ist. Auch Kreuzungen aus Pinzgauer x Red Holstein können als Besamungsstiere zugelas-sen werden. Red Holstein wird zur Milchleistungsstei-gerung eingesetzt, zugleich bleibt die Farbgebung erhalten. Schaut man auf die Mutterlinie, so findet man über hundert verschiedene Väter, welche sich in mehrere Vaterlinien zuordnen lassen. Die größte Stiergruppe bilden Stiere mit einem hohen RH-Anteil. In den ein-zelnen Vaterlinien lässt sich eine Konzentration auf einen oder wenige Stiere erkennen, obwohl mehrere Stiere in der Linie vertreten sind. Starke Bedeutung haben hier Magier und Marko (Mascha – Aston-Linie), Multus, Nik (Mustang – Aston-Linie) und Rat (Rank – Römer-Linie).

Bei den Vätern dieser Kühe reduziert sich die Vielfalt bereits erheblich. Auf die 180 Kühe kommen rund 70 verschiedene Väter vor. Womit sich auch die Linienvielfalt verkleinert. Bei den 180 ausgewählten Kühen handelt es sich um Tiere, welche die För-derung der bedrohten Nutztierrasse erhalten. Das bedeutet der Fremdblutanteil dieser Tiere liegt unter 25 %, womit Väter anderer Rassen aus der Guppe „Andere“ herausfallen und diese daher sinkt. Auch die Konzentration innerhalb der Gruppen nimmt zu, so haben über 80% der Kühe, welche väter-licherseits auf Falkner zurückgehen, Fidelio als Vater. Auch in der Rank – Römer-Linie konzentrieren sich die Kühe auf Rakete (35 %), Ramorat (18 %) und Richter (12 %) als Vater. Bei zwei von drei Kühen mit einem Sperber-Nachkommen als Vater, handelt es sich um den Stier Simon.

Betrachtet man nun die Stiere, mit denen diese 180 Kühe momentan belegt sind, reduziert sich die Anzahl der Stierlinien noch weiter. Auffallend ist, dass in der Gruppe „Andere“ vermehrt Rotbunte Stiere oder Fleckvieh eingesetzt werden. Beides hat die Konse-quenz, dass der Nachkomme nicht ins Herdbuch der Pinzgauerrasse eingetragen werden kann. Ist dieser Nachkomme auch noch männlich, treten besonders bei Rotbunten finanzielle Einbußen auf, wenn dieses Kalb in die Mast verkauft wird. Auch die Vielfalt innerhalb der verwendeten Linien nimmt ab. Von der Falkner-Linie wird nur Fasan ein-gesetzt. Die Gauherr-Linie ist nur noch durch Grimm vertreten und in der Kainz-Linie macht dies Kelte. Drei von vier Besamungen, welche mit einem Lutz-Nach-kommen durchgeführt werden, stammen derzeit von dem Stier Lenz. Der Stier Star (von Stalin) ist der Ein-zige, der von der Sperber-Linie eingesetzt wird.

Die Betrachtung der eingesetzten Besamungsbullen ist nur kurzfristig, man erkennt, dass bei den Kuh- und Mutterskuhvätern sich die Linien zunehmend veren-gen. Die Aufweitung der Blutlinien und bessere Vertei-lung der eingesetzten Besamungsbullen ist dringend erforderlich, um die Rasse wettbewerbsfähig zu ma-chen und künftige Generationen zu erhalten. Für eine reine Erhaltungszucht, um an die „gute, alte Zeit“ zu erinnern, ist die Rasse zu schade. Hier sind Züchter, Besamungsstationen und der Zuchtverband gefordert.

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Ritz-Ringer

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Titan

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Falkner

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6% Kainz

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Lutz

35% Mono-

Aston

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Aston

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Rank-Römer

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Ritz-Ringer

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Sperber

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Besamungsbulle

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B – Besamungsstiere - Nachfolgende Stiere sind für die Besamung interessant

Fall geprüfter Stier A7 Kleßheim

AT 176 683 218 10/401 234 V: Famos MV: Rodeo

GZW 107 MW 107 FW 90 ZZ 114 MB 101 Kpat 98 Tpat 99 Ext: 92 – 100 – 105 – 115

Gerwin geprüfter Stier A7 Kleßheim AT 024 753 418 10/401 235 V: Gary MV: Wiff GZW 109 MW 112 FW 93 ZZ 93 MB 109 Kpat 107 Tpat 107 Ext: 115 – 97 – 110 - 96

Marokko ungeprüfter Stier A7 Kleßheim AT 172 079 429 10/401 233 V: Major MV: Star ZZ 109 MB 96 Kpat 106 Tpat 102

Steinkauz ungeprüfter Stier A7 Kleßheim

AT 020 686 628 10/401 236 V: Sterz MV: Rufus FW 97 ZZ 102 MB 111 Kpat 98 Tpat 98

C - Vermarktung Im vergangenen Jahr wurden über 30 Pinzgauer Stierkälber über den Kälbermarkt vermarktet. Der Durchschnittspreis lag bei 4,30 €/kg. Der Preis reichte von 1,80 €/kg bis 5,80 €/kg. Kälber mit einem nicht ansprechenden Erscheinungsbild oder einem Nabel-bruch erzielten die schlechtesten Preise. Weibliche Kälber wurden 10 Stück vermarktet, meist waren dies gezielte Anfragen als Hochzeits- oder Geburtstagsge-schenke, aber auch für Messevertretungen wurden vereinzelt Kälber benötigt. Grundsätzlich ist der Be-darf an Kuhkälbern nicht gedeckt. Auch beim Großvieh besteht rege Nachfrage, welche zum Großteil nicht gedeckt werden kann.

Gefragt sind gehörnte Milchkühe, welche im Idealfall auch noch in einem Biobetrieb stehen. Mutterkühe lassen sich nur vereinzelt vermarkten, da der Käufer stets eine genaue Vorstellung einer Kuh hat und sich diese nicht so leicht beschreiben lässt, wie die Leis-tungsdaten einer Milchkuh. Dennoch konnten verein-zelt Mutterkühe an verschiedene Interessenten au-ßerhalb des Zuchtgebietes vermarktet werden. Anfragen und Angebote werden über einen Emailver-teiler an die Betriebe mit bekannten Emailadressen ausgegeben. Sollten Sie auch in diesen Emailverteiler mitaufgenommen werden wollen, melden Sie sich bitte beim Zuchtverband.

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D - Entwicklung in den Betrieben Im Jahr 2017 waren 417 Pinzgauer Kühe beim Rin-derzuchtverband Traunstein gemeldet. 385 davon stehen im Zuchtgebiet. 18 Betriebe halten ausschließlich Pinzgauer in der Doppelnutzung. Sie melken gemeinsam rund 285 Pinzgauer Kühe mit durchschnittlich 5.150 Liter je Tier und Jahr mit 3,9 % Fett und 3,3 % Eiweiß. In weiteren Betrieben stehen neben anderen Rinder-rassen auch vereinzelt Pinzgauer Kühe unter Milch-leistungsprüfung.

In der Fleischnutzung werden rund 100 Pinzgauer Mutterkühe im Verbandsgebiet gehalten. Aus tierzüchterischen und landeskulturellen Gründen werden einheimische Rinderrassen, welche in ihrem Bestand gefährdet sind, finanziell gefördert. Ziel ist es, den Bestand dieser Rassen zu erhalten bzw. wieder neu aufzubauen, um somit einen Beitrag zur Agrobio-diversität zu leisten. 37 Betriebe mit 290 Pinzgauer Milchkühen und 13 Betriebe mit 68 Pinzgauer Mutterkühen riefen diese Förderung für das Jahr 2017 ab.

Nachfolgend die sieben besten Pinzgauer Betriebe im Verbandsgebiet

Betrieb Kuhzahl Milch kg Fett kg Fett % Eiweiß kg Eiweiß %

Mösenlechner Josef, Wimmern 38 7.518 306 4,07 244 3,24 Sterzinger Annemarie, Scheffau 6 6.581 262 3,98 227 3,44 Singhammer Johann, Anger 23 5.213 212 4,06 182 3,49 Gramelsberger Martin, Übersee 39 5.140 208 4,04 177 3,43 Reiter Franz, Inzell 10 5.265 207 3,93 174 3,30 Holzner Martin, Schneizlreuth 17 5.467 202 3,69 180 3,28 Koller Josef, Bischofswiesen 18 5.513 200 3,62 185 3,36 Da mancher Betrieb mehrere gute Kühe im Bestand hält, wird nachfolgend nur die beste Kuh aus dem jeweiligen Bestand aufgeführt. Da nicht alle 18 Betriebe genannt werden können, hier nun das beste Drittel.

Betrieb Name Vater Melktage Milch kg F/E kg Fett % Eiw.-% KalbNr

Mösenlechner J. Sternei Rakete 339 10.003 1.062 4,10 3,26 3 Sterzinger A. Enzian Stahl 303 7.625 823 4,08 3,36 4 Gramelsberger Martin Grazia Loran 365 7.443 794 3,76 3,56 5 Koller Josef Gamsei Lorch 310 7.475 762 3,65 3,27 5 Reiter Franz Silber Stanz 365 7.105 735 3,70 3,33 3 König Maria Anne Fidelio 300 6.865 721 4,30 3,10 2

Die beste Jungkuh aus den Betrieben

Betrieb Name Vater Milch kg F/E kg Fett % Eiweiß %

Mösenlechner Josef Lilli Rakete 6.558 528 4,77 3,28 Koller Josef Kitzbühl Kamper 5.913 468 4,00 3,90 Gramelsberger Martin Hedi Raster 5.997 450 3,67 3,83 Sterzinger Annemarie Gloria Fidelio 5.180 389 3,95 3,55 Reiter Franz Mona Storm 5.269 373 3,84 3,24 Gehmacher Anton Sindi Simon 5.441 371 3,66 3,16

E - Pinzgauer Länderschau

2018 findet vom 28. bis 29. April eine Pinzgauer Län-derschau in Maishofen statt, an dem sich auch der Rinderzuchtverband Traunstein mit ausgewählten Tieren beteiligen darf. Die Anzahl und die Kategorie (Mutterkuh, Doppelnutzung) steht momentan noch nicht fest. Interessierte Betriebe können sich jedoch gerne bereits beim Zuchtverband melden. Losgehen wird es am 28. April um 19 Uhr mit einem Jungzüchterwettbewerb und einer anschließenden Jungzüchter-Party. Am 29. April beginnt der Züchter-tag um 9 Uhr mit dem Auftrieb von 50 reinrassigen Pinzgauer Kühen, die sich untereinander messen.

In der Kategorie der Kreuzungstiere werden ebenso 50 Tiere gerichtet. Auch die Jungzüchter dürfen sich hier mit 30 Tieren noch einmal präsentieren. Die Mut-terkühe mit Kalb dürfen zu guter Letzt auch nicht feh-len und dürfen sich mit 40 Tieren an der Schau betei-ligen. In wie weit sich der Traunsteiner Zuchtverband an der Schau beteiligt und ob ein Bus von Traunstein dorthin fährt, gilt es noch in den nächsten Wochen zu klären. Genaueres kann auf einer geplanten Pinzgauer Ver-sammlung im Februar in der Chiemgaustube erfolgen. Die Einladung hierzu erfolgt noch gesondert.

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PINZGAUER ALMWANDERUNG– ein wunderschöner Sonntag auf der Passenalm Mit einer berührenden Almmesse eröffnete Pfarrer Anton Auer aus Mühlwald den diesjährigen Pinz-gauer-Almwandertag. Der Geistliche sprach von der Wichtigkeit wohltuender und freudiger Begegnungen inmitten freier Natur, aus denen wir Kraft und Zuver-sicht für den Alltag schöpfen dürfen. Wie schön diese Begegnungen sein können, zeigte sich in der großen Gemeinschaft der Wanderer, wel-che aus Süd-, Nord- und Osttirol, aus Salzburg, Kärn-ten und sogar aus Bayern Richtung Passenalm un-terwegs waren, um gemeinsam einen schönen und geselligen Tag in der herrlichen Bergwelt Südtirols zu erleben. Obmann Siegfried Gatterer zeigte sich in der offiziel-len Begrüßung erfreut über die große Besucherschar und bat seine Züchterkollegen um einen Schulter-schluss, um die gemeinsamen Ideen und Energien für eine gute Weiterentwicklung der Pinzgauerrasse ein-zusetzen. Als kleines Zeichen der Wertschätzung und zur Erin-nerung überbrachte ARGE-Obmann Christian Dull-nigg eine Weideglocke und zollte Familie Unterhofer größten Dank für dieses schöne Werk ihrer Hände Arbeit. Almbesitzer Jakob Unterhofer, Großgasteiger aus Mühlwald stellte anschließend die Passenalm vor, welche vor zwei Jahren um ein schönes, neues Alm-gebäude ergänzt wurde. Der ansprechende, schönst gezimmerte Almstall mit lieblicher Unterkunft für den Senner wurde zur Gänze aus Lärchenholz errichtet. Verarbeitet wurde das Holz direkt vor Ort, wurde also auf der Alm geschlägert, mit einer mobilen Säge ge-schnitten und im Anschluss aufgestellt! Die Passenalm ist im Eigentlichen Arbeitsplatz für Jakobs Bruder Sylvester, der von Mitte Juni bis Mitte

Oktober für die Betreuung der knapp 25-köpfigen Milchkuhherde zuständig ist. Die produzierte Almmilch wird täglich abgeliefert und wird von der Senni (Milch-hof Bruneck) weiterverarbeitet. Von der insgesamt 50 ha großen Almfläche werden 5 ha gemäht und der Blick auf die hervorragenden Wei-de- und Mähflächen verriet die intensive Wirtschafts-weise des Großgasteigers. Perfekte Bedingungen findet das Jungvieh von Jakob Unterhofer auf der Nevesalm, die aufgrund des höher-liegenden Gletschers mit einer sicheren Wasserver-sorgung gesegnet ist. Eine nicht zu verachtende Zubuße bringt die Genos-senschaftshütte der drei beteiligten Almbauern, wel-che dank des hochalpinen Wanderweges als beliebte Einkehr genutzt wird. Nach einer guten Bewirtung der Jungzüchter machten sich die Wanderer auf den Weg zur Kuhherde, deren Leistungsbereitschaft schon von weitem zu erkennen war. Typvolle, kapitale Kühe mit besten Euteranlagen und edelstem Kopfschmuck zeigten sich den interessier-ten Züchtern und repräsentierten die Top-Pinzgauer-zucht des Großgasteigers, für die Jakob Unterhofer seit eh und je bekannt ist! Der schöne Almtag inmitten einer traumhaften Flora endete mit einem stimmigen Beisammensein unter Gleichgesinnten, bevor sich die Menschenmenge wieder in alle Richtungen aufmachte - mit dem blei-benden Gefühl, dass es derartige Unternehmungen braucht, weil wir den Auftrag haben, den Tag nicht nur mit Arbeit zu füllen, sondern ihm auch Raum und Zeit für wertvolle Begegnungen und Freude zu geben! Christina Sendlhofer

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2.6 – Tierschau der Jungzüchtergemeinschaft TS

Bambini-Cup der Jungzüchtergemeinschaft Traunstein Die Jungzüchtergemeinschaft Traunstein richtete im Vorfeld ihrer Tierschau mit anschließender Züchter-party einen Bambini-Cup aus. Action, Tempo und Spaß hieß es dabei für Kind und Rind. Es galt für die Teilnehmer von fünf bis vierzehn Jahren, mit einem Kalb oder Jungrind einen Slalom um Strohballen zu durchlaufen und über 10 cm hohe Holzbalken zu stei-gen. Der Parcours mit einer Länge von 30 m war für alle zu bewältigen, und alle Teilnehmer sind als Ge-winner ausgezeichnet worden. 23 zukünftige Jung-züchter hatten sich für diesen Wettbewerb beworben. Im Vorfeld wurde zu Hause fleißig geübt. So wie Leu-te mit dem Hund spazieren gehen, waren in den letz-ten Wochen Buben und Mädchen mit ihrem Kalb un-terwegs, damit das Kalb sich auch auf die Anweisun-gen seines Führers einstellt. Mit dieser Beschäftigung entsteht eine sehr enge Beziehung zwischen Kalb und Kind. Einige Tage vor dem Wettbewerb wird das Kalb sauber gewaschen und zum Teil sogar einem Kuh-Fitting unterzogen. Die steigende Spannung war den Kindern im Vorfeld anzusehen. Die meisten ließen ihr Kalb nach der Anlieferung am Nachmittag nicht mehr aus den Augen. Grün eingefärbte Sägespäne und Discobeleuchtung sorgten in der Chiemgauhalle für ein Ambiente, das die Anspannung der jungen Teilnehmer noch steiger-te. Diese Stimmung ging auf die 500 Zuschauer über, zu denen – selten bei Tierschauen – neben dem Fachpublikum auch Großeltern, Onkel und Tanten zählten.

Milchprinzessin Melanie Maier aus Halfing moderierte gemeinsam mit Jungzüchterin Veronika Schmid den Wettbewerb. Doch auch die royale Prominenz konnte den angespannten jungen Wettkämpfern an der Start-linie nicht viel entlocken. Neben dem Namen wurden die Fragen zur Vorbereitung nur sehr knapp beant-wortet. Die ganze Konzentration galt schließlich dem Auftritt. Mit den jüngsten Teilnehmern ging es in die erste Runde. Auch wenn zum Teil eher das Kalb die Rich-tung vorgab, schafften es letztendlich alle, die Ziellinie zu überqueren. Papas und Jungzüchter standen stets bereit, um im Notfall einzugreifen oder anzuschieben. In der zweiten Runde waren Kinder mit sieben bis acht Jahren vertreten. Sie gingen schon professionel-ler zu Werke und jedem Team aus Kind und Kalb war anzumerken, dass sie nicht zum ersten Mal unter-wegs waren. In der dritten und vierten Runde kamen ausgewachsene Profis zum Einsatz, die ähnlich wie beim Autorennen wussten, dass es wichtig ist, aus der „Poleposition“ zu starten. Doch anders als beim Auto-rennen war hier jedes Kind ein Gewinner, und auf die Sektdusche wurde auch verzichtet. Der Pokal, die Süßigkeiten und nicht zu vergessen die Urkunde war für alle gleich gestaltet. Die Begeisterung der jungen Wettkämpfer, Teilnehmer an einem solchen Ereignis zu sein, wird sicher noch lange anhalten. Die Jung-züchter, die sich zahlreich am Gelingen dieses Wett-bewerbs beteiligt haben, brauchen sich vorerst keine Sorgen um den Nachwuchs zu machen.

Alle Gewinner bei der Siegerehrung mit der Milchprinzessin Melanie Maier aus Halfing und Christina Anzenberger aus Tacherting

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Impressionen vom Bambini-Cup

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Begeisternde Tierschau – Stern des Südens-Cup – der Traunsteiner Jungzüchter! Ein großer Tag für die Jungzüchtergemeinschaft Traunstein war Samstag, der 11. November in der Chiemgauhalle. Die Traunsteiner Jungzüchter konn-ten sich bereits im Vorfeld als Gewinner der Schau sehen. Sie hatten mit ihrem Betreuer Florian Scheck eine perfekt organisierte Schau auf die Beine gestellt. Die dort vorgestellten 43 Kühe stammten aus 34 Traunsteiner Zuchtbetrieben. Die Profis unter den Traunsteiner Jungzüchtern waren bei der Auswahl der Tiere behilflich. Daraus ergab sich eine hervorragende Schaukollektion, bei der nur Nuancen den Unter-schied zwischen der Siegerkuh und den anderen Tie-ren ausmachten. Für die Teilnehmer galt der Olympi-schen Gedanke „Dabei sein ist alles!“. Leistungsan-forderungen hinsichtlich Milchmenge oder Zuchtwert wurden nicht vorgegeben. Das Ziel, junge Züchter für Schauen zu begeistern und danach noch bei Disco-musik zu feiern, ging voll auf. Bei der mit über 1000 Zuschauern besuchten Schau, bildete der Bambini-Cup den Auftakt. Hier mussten die Jüngsten einen Hindernis-Parcours bewältigen. Die Moderation der Schau übernahm Richard Siglreitmaier, der neue Ver-steigerer beim Rinderzuchtverband. Als Preisrichter fungierten Florian Götz aus der Oberpfalz, der für die Reihung der Kühe zuständig war und Michael Lang aus Mittelfranken, der das Vorführen der Tiere bewer-tete. Beide sind im Landesverband der Bayerischen Jungzüchtern engagiert und meisterten ihre Aufgabe hervorragend. Keine leichte Aufgabe, denn im Publi-kum sitzen viele Leute, die sich auch als Preisrichter fühlen. Bei den Kühen mit einer Kalbung waren in den drei Gruppen insgesamt 16 Jungkühe vertreten. Siegerkuh in der Klasse Kühe mit einer Kalbung wurde die Kuh Lotte aus dem Zuchtbetrieb Heinrich Hogger, Solling, Teisendorf, die Sohn Hubert präsentierte. Den Reser-vesieg holte sich die Pandora-Tochter Rose von Jo-hann Rausch jun. aus Palling. Die dritte Gruppensie-gerkuh Bassel, eine Ivian Tochter von Willi Siglreit-meier, Moosen, Übersee, vorgestellt von Sohn Micha-el, musste sich knapp geschlagen geben. .

Jungzüchtervorsitzender Hans Krammer (rechts) mit den Siegern des Vorführwettbewerbs Barbara Geserer und Martin Ilmauer, sowie die Milchkönigin Melanie Maier und Preisrichter Michael Lang.

Kühe mit zwei Kalbungen stellten acht Zuchtbetriebe. Die Reihung erfolgte in zwei Gruppen. In der ersten Gruppe errang eine Mattawa-Tochter von Sebastian Pichler, Köhldorf, Schnaitsee, präsentiert von Tochter Steffi, den 1a-Preis. An die Spitze der zweiten Gruppe wurde ebenfalls eine Kuh aus dem gleichen Gemein-degebiet der Gruppensieg zugesprochen. Mit Lukas Schederecker stellte ein ausstellungserfahrener Jung-züchter die sehr agile Mounteverest-Tochter Kokarde aus dem elterlichen Zuchtbetrieb vor. Mit der tiefrum-pfigen Kuh Kokarde konnte er schließlich auch die Klasse für sich entscheiden. Auch in der Klasse Kühe mit drei Kalbungen entwi-ckelte sich ein Betriebs- und Gemeindeduell. Zwei Kühe aus dem Betrieb Josef Ilmauer, Obertei-sendorf, machten den Sieg in der ersten Gruppe unter sich aus. Dabei gewann die Waldhör-Tochter Apolo-nia, vorgeführt von Annelies Parzinger, vor dem en-gagierten Jungzüchter Martin Ilmauer, der die Man-ling-Tochter Albina präsentierte. Die zweite Gruppe der Drittkalbskühe gewann Chris-tian Warislohner jun., Laming, mit der Waldbrand- Tochter Tamina. Der Klassensieg wurde schließlich der Kuh Apolonia zuerkannt.

Eine Glocke für den Champion von Martin Ilmauer und deren Vorführerin Annelies Parzinger überreicht von den beiden Vertretern der Kreissparkasse TS. In der Klasse Kühe mit vier Kalbungen standen 5 Kü-he im Wettbewerb. Der Gruppensieg bedeutete gleichzeitig auch Klassensieger. Auf den „Stockerl Platz“ stellte Preisrichter Florian Götz hier Daniela Mayer mit der Waldbrand-Tochter Marilyn aus dem gleichnamigen Zuchtbetrieb in Moosen, Saaldorf. Für die letzte Klassensiegerentscheidung wurden 6 Kühe mit 5 und mehr Kalbungen in den Ring geführt. Es präsentierten Thomas Englmaier, Axdorf die Sambucco-Tochter Silke, Johannes Friedrich, Gum-pertsham, Trostberg die Rau-Tochter Ursbau, Barbara Geserer, Axdorf die Huascaran-Tochter Love, Johan-nes Kellner, Rotkampeln, Tittmoning, die Samland- Tochter Letland, Gabi Noichl, Pettendorf die Muller- Tochter Pippilo und Sebastian Abfalter, Offenwang, Weildorf die Modi-Tochter Afra. Letztere hat bereits 8 Kalbungen hinter sich. In einer sehr knappen Preis-richterentscheidung wurde Gabi Noichl mit Pippilo schließlich Klassensiegerin.

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Als letzte Entscheidung musste der Champion aller Schaukühe bestimmt werden. Für Preisrichter eine sehr schwierige Aufgabe, da Erstlingskühe mit Kühen, die bereits 5-6 mal gekalbt haben, verglichen werden. Nach Abwägen der Vor- und Nachteile jeder Klassen-siegerkuh, fiel schließlich die Wahl auf die Kuh Apolo-nia aus dem Zuchtbetrieb Josef Ilmauer, die von An-nelies Parzinger hervorragend präsentiert wurde. Im Gegensatz zu anderen Tierschauen wird bei Jung-züchtertierschauen auch das Können der Vorführer beurteilt. Preisrichter Michael Lang bewertet dabei den Umgang mit den Kühen, das richtige Aufstellen und Präsentieren der Tiere, sowie den Kontakt zu den Preisrichtern. Wegen der hohen Qualität der Vorführleistung zog er bei den Altkühen gleich drei Jungzüchter in die End-ausscheidung mit ein. Letztendlich waren zehn Vor-führprofis bei der Entscheidung im Ring. Nach zwei Runden verringerte er diese Zahl auf fünf Jungzüch-ter. Um die Qualität der Vorführleistung zu beurteilen, ließ er einige Jungzüchter die Kühe wechseln. Hier bewertete er den Umgang mit einer fremden Kuh.

Bester Vorführer wurde Martin Ilmauer, Oberteisen-dorf. Barbara Geserer, Axdorf, die jederzeit ihre Kuh und auch die Preisrichter im Blickfeld hatte, musste sich knapp geschlagen geben. Die Halle blieb bis zum Schluss der offiziellen Veran-staltung gut gefüllt, galt es doch noch den Hauptge-winn aus der Losveranstaltung, ein weibliches Zucht-kalb, gesponsert von Schirmherr Landrat Siegfried Walch, mit nach Hause zu nehmen. Außerdem gab es noch weitere Sachpreise, gesponsert von den Besa-mungsstationen, Futtermittelfirmen und dem Betrieb Niederbuchner zu gewinnen. Den Traunsteiner Jungzüchtern, mit dem Vorsitzen-den Hans Krammer, ist ein großes Lob für diese Schau auszusprechen. Die ältere Generation unter den Jungzüchtern ließen dieses gelungene Fest noch mit einem Drink und kurzen Ratsch ausklingen. Bei allen aktiven Jungzüchtern soll die Party noch länger gedauert haben.

Die Gewinner der Vorlosung mit Landrat Siegfried Walch, der das Kalb stiftete. Der Hauptgewinn ging an Thomas Lamminger, Ramstetten (im Vordergrund).

Jubiläums-Tierschau

40 Jahre VZG Rosenheim-Ost

am 25. März 2018 bei Hemhof

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Siegertiere „Stern des Südens-Cup“

Klasse 1 – Kühe mit 1 Kalbung

Klassen- u. Reservechampion Lotte (V: Rau-Sohn) mit Hubert Hogger, Zü.: Heinrich Hogger, Solling

Gruppensiegerin Bassel (V: Ivian) mit Michael Siglreitmeier, Zü.: Willi Siglreitmeier, Moosen

1b-Siegerin Pitbull (V: Inros) mit Alexandra Huber, Zü.: Gerhard Huber, Höllthal

Klassen-Reserve- u. Gruppensiegerin Rose (V: Pan-dora) mit Hansi Rausch, Zü.: Johann Rausch, Palling

1b-Siegerin Flora (V: Remmel) mit Maria Ramstetter, Zü: Josef Ramstetter, Kleinrückstetten

1b-Siegerin Afra (V: Rau) mit Markus Irlacher, Zü.: Ludwig Irlacher, Tacherting

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Klasse 2 – Kühe mit 2 Kalbungen

Klassensiegerin Kokarde (V: Mounteverest) mit Lukas Schederecker, Zü.: Johann Schederecker, Zelln

Klassenreserve- und Gruppensiegerin Bensilm (V: Mattawa) mit Steffi Pichler, Zü.: Sebastian Pichler, Köhldorf

1b-Siegerin Isar (V: Zocker) mit Sandra Löw, Bes.: Andreas Rummelsberger, Bernau

1b-Siegerin Alma (V: Resolut) mit Ramona Huber, Zü: Kellner GbR, Rotkampeln

Klasse 3 – Kühe mit 3 Kalbungen

Gesamtchampion u. Klassensiegerin Apolonia (V: Waldhör) mit Annelies Parzinger, Zü.: Josef Ilmauer, Oberteisendorf

1b-Siegerin Albina (V: Manling) mit Martin Ilmauer, Zü.: Josef Ilmauer, Oberteisendorf

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Klassenreserve- und Gruppensiegerin Tamina (V: Waldbrand) mit Christian Warislohner jun., Zü: Christian Warislohner, Laming

1b-Siegerin Trixi (V: Zapfhahn) mit Seppi Nieder-buchner, Bes.: Paul Maier, Bad Endorf

Klasse 4 – Kühe mit 4 Kalbungen

Klassensiegerin Marilyn (V: Waldbrand) mit Daniela Mayer, Zü.: Georg Mayer, Moosen

Klassenreservesiegerin Herzal (V: Ikebana) mit Michael Maier, Zü.: Paul Maier, Bad Endorf

Klasse 5 – Kühe mit 5 und mehr Kalbungen

Klassensiegerin Pippilo (V: Muller) mit Gabi Noichl, Pettendorf – Züchterin und Vorführerin

Klassenreservesiegerin Letland (V: Samland) mit Johannes Kellner, Zü.: Kellner GbR, Rotkampeln

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3. Tiergesundheit

Aktuelle Ausbreitung

der Blauzungenkrankheit

Wie im letzten Jahresbericht bereits mitgeteilt, hat sich die Blauzungenkrankheit seit 2014 mit dem Serotyp (BTV-4) ausgehend von der östlichen Mittelmeerregion über den Balkan bis nach Ungarn ausgebreitet. Ende 2015 erreichte die Erkrankung Österreich und die Slo-wakei. Am 22.12.2016 wurde in Kärnten der bislang letzte Fall in Österreich gemeldet. Allerdings hat sich die Krankheit auch über Slowenien in den Norden Itali-ens fortgepflanzt. Dort sind die Fälle mittlerweile so grenznah, dass die Sperrzone – im Radius von 150 km um einen Ausbruchsort- bis an die deutsch-öster-reichische Grenze bei Reit im Winkl reicht. Über die zukünftige Ausbreitung kann man derzeit keine Progno-sen abgeben.

Über die Bedeutung der Sperrzonen für den Handel haben wir bereits im letzten Jahresbericht ausführlich berichtet.

Durch das Veterinäramt wurden zur Sicherheit auch 2017 mehrere Rinder und Ziegen untersucht, die aus Österreich oder Norditalien in den Landkreis Traunstein verbracht wurden. Bei keinem der Tiere wurde die Blauzungenkrankheit festgestellt. Eine Verbringung dieser Tiere war möglich, da sie beispielsweise vor der Verbringung gegen die Blauzungenkrankheit geimpft wurden. Natürlich stellen diese Transporte dennoch ein erhöhtes Risiko dar und werden daher vom Veterinär-amt streng überwacht. Allerdings können unsere Unter-suchungen erst erfolgen, wenn die Tiere bereits im Land sind. Bis zum Erhalt der Untersuchungsergebnis-se stellen sie somit bereits eine Gefährdung dar. Daher bittet das Veterinäramt, dies bei Ankäufen aus diesen Gegenden zu bedenken und sehr gut zu überlegen, ob derartige Ankäufe unbedingt notwendig sind.

Das Blauzungenvirus vom Serotyp 8 zirkuliert weiterhin in Frankreich und verursachte vor allem Ende 2016/Anfang 2017 zahlreiche Ausbrüche. Einige dieser Fälle liegen nur unweit der deutschen Grenze. Dieses Geschehen wird vor allem von den Kollegen in Baden-Württemberg intensiv verfolgt.

Tuberkulose

Zur Überwachung der Tuberkulose-Situation wird wei-terhin erlegtes Rotwild beprobt. Die bisherige Auswer-tung dieser Proben ergab auch 2017 keinen Fall von Tuberkulose für unsere Region.

Darüber hinaus wurden auch alle Kühe untersucht, die auf Almen gemolken werden. Auch hier wurde kein Fall von Tuberkulose festgestellt. Nach derzeitigem Stand müssen 2018 nur noch alle Kühe untersucht werden, die auf Almen gemolken werden und deren Milch nicht an eine Molkerei geliefert wird.

Rauschbrand

Bereits im vergangenen Jahr haben wir ausführlich über diese Erkrankung berichtet. An dieser Stelle daher nur nochmal unser Hinweis für alle Almbeschicker von Rauschbrand-Almen: Denken Sie bei allen ungeklärten Todesfällen auch an Rauschbrand. Das „Knistern“ unter der Haut ist ein erster Hinweis. Wird der Erreger bei der anschließenden Sektion nachgewiesen, so wird das verendete Tier durch die Bayerische Tierseuchenkasse entschädigt. Seit der Beendigung der angeordneten Schutzimpfung treten auf oberbayerischen Almen im-mer wieder einzelne Fälle von Rauschbrand auf.

BVD/MD

Seit 01.01.2011 müssen alle neugeborenen Kälber und alle Rinder, die in einen anderen Bestand abgegeben werden, auf BVD/MD (Mucosal) untersucht werden. Und seit dieser Zeit berichten wir an dieser Stelle über die aktuellen Fallzahlen. Vielleicht in diesem Jahr zum letzten Mal. Im Landkreis Traunstein ist seit 12 Monaten kein neuer BVD-Fall festgestellt worden. Und das bei ca. 50.000 Kälbergeburten. Im Landkreis Berchtesga-dener Land wurde in diesem Zeitraum auf einem Be-trieb BVD nachgewiesen.

Als wir 2011 mit den Untersuchungen begonnen haben, fanden wir noch bei jeder 200. Kälbergeburt einen Dau-erausscheider. Und nicht nur die Dauerausscheider waren von diesem Krankheitskomplex betroffen (z. B. Mucosal Disease), sondern auch die Nachbartiere im Stall litten unter der Ansteckung mit dem BVD-Virus. In diesem Zusammenhang möchten wir uns bei allen Be-teiligten bedanken, die diesen Bekämpfungsfortschritt möglich gemacht haben. So schön die Zahlen jetzt klingen, so schwierig war die Bekämpfung. Hier denken wir vor allem an die vielen Landwirte, auf deren Betrie-ben ein oder mehrere Dauerausscheider festgestellt wurden. Die Landwirte mussten zusehen, wie Kälber getötet wurden, denen man die Erkrankung nicht an-sah. Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass diese Maß-nahme auch für viele Hoftierärzte sehr belastend war.

Natürlich bleibt die Untersuchungspflicht noch immer bestehen. So soll verhindert werden, dass sich das Virus doch unerkannt in einen Betrieb „einschleicht“, was verheerende Folgen hätte. Beim Tiereinkauf also weiterhin auf den Vermerk „BVD-unverdächtig“ achten.

Dr. Wittmann, LRA Traunstein

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4. Lehrfahrten

Lehrfahrten der Traunsteiner Züchter

30. Januar 2017

Fahrt der VZG Trostberg ins Miesbacher Zuchtgebiet zu den Betrieben Kajetan Leitner in Bayerischzell und Bernd Gasteiger in Bichl.

10. Februar 2017

Die VZG Tittmoning besucht den Zuchtviehmarkt in Mühldorf in der neuen Versteigerungshalle und be-sichtigt die Fa. Zunhammer in Traunwalchen. 17. Februar 2017

Die VZG’s Rupertiwinkel und Berchtesgaden besichti-gen den Heumilchbetrieb Obermüller in Kreuth und die Naturkäserei Tegernseerland.

4. März 2017

Fahrt der VZG Teisendorf ins Mühldorfer Zuchtgebiet. Besuch der Betriebe Christian Mittermüller in Unter-rohrbach und Kurz GbR in Pleiskirchen. 26.-28. Juli 2017

Lehrfahrt des Rinderzuchtverbandes. Siehe Bericht im Anschluss. 15. September 2017

Fahrt der VZG Rosenheim-Ost nach Tirol. Besichti-gung des Fleckviehzuchtbetriebes Matthias Schweig-hofer in Erl und des Kuriositätenfriedhofs in Kramsach. Den Abschluss bildete eine Schifffahrt auf dem Achensee.

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Lehrfahrten ins Traunsteiner Zuchtgebiet 8. März 2017

Teilnehmer aus 20 europäischen Veterinärbe-hörden, sowie aus angrenzenden Ländern wie Türkei, Aserbaidschan, Mazedonien und Alge-rien besuchen den Kälbermarkt in Traunstein und informieren sich über die Vermarktung. 5. Juli 2017

Ausschussmitglieder der Besamungsstation Greifenberg besuchen den Zuchtbetrieb Ru-dolf Kaltner, Mörn. 12. Oktober 2017

Landwirte aus Finnland besichtigen den Zuchtbetrieb Josef Kaiser in Höpperding. 27. Oktober 2017

Pinzgauer Züchter aus Kärnten besuchten die Betriebe Andreas Ilsanker und Bernhard Fendt in Berchtesgaden.

29. Oktober 2017

Milcherzeuger aus Unterfranken besichtigen den Zuchtbetrieb Michael Huber, Steinrab. 12. November 2017

Jungzüchter aus Kitzbühel besuchen den Zuchtbetrieb von Anton u. Sabine Hasholzner, Ranham

Lehrfahrt des Rinderzuchtverbandes vom 26.-28 Juli 2017

Nach viel Stau und viel Regen erreichten wir mit ei-nem vollbesetzten Bus unser Ziel: den Zuchtviehmarkt in Wertingen, um die stricklose Vermarktung zu se-hen. Zuchtleiter Fritz Wiedemann, der dankenswer-terweise die Lehrfahrt mitorganisiert hat, erläuterte uns den Ablauf des Wertinger Zuchtviehmarktes. Da-bei werden die Tiere über drei Boxen angeliefert. Die Fahrzeuge fahren rückwärts an die Rampe und wer-den entladen. Alle Tiere sind geschert und vorgerei-nigt. Als erstes erfolgt die Euterkontrolle durch den Tiergesundheitsdienst, anschließend werden die Kühe mit dem Hochdruckreiniger abgespritzt – dies ge-schieht auf 6 Plätzen, welche ähnlich wie beim Tan-dem-Melkstand funktionieren. Anschließend werden die Tiere in den Stall getrieben und in einer Box mit 3-4 Tieren aufgestallt. Die Tiere sind nicht fixiert und daher auch nicht optimal zu begutachten

Bei der Versteigerung präsentieren sich die Tiere im Ring sehr positiv. Sie sind ruhig, sauber und nicht schreckhaft.

Die Versteigerung der Kühe erfolgt in Wertingen nach Wertklassen und innerhalb der Wertklasse nach Milchleistung. Die Tiere werden nicht gewogen. Ein zünftiges Mittagessen rundete den Besuch ab. Am Nachmittag besichtigten wir die Molkerei ZOTT in Mertingen. Abt.-Leiter Leonhard Heilgemeier stellte uns das Unternehmen vor und stand Rede und Ant-wort, v.a. über den Milchpreis gab es angeregte Dis-kussionen. An das Werk werden fünf verschiedene Milchsorten geliefert. Neben der konventionellen Milch, auch Bio-, Bergbauern- und Heumilch. Gerade wird ein neues Werk zur Verarbeitung der Monte-Produktschiene gebaut. Außerdem werden ein neues Wiege-Terminal und eine neue Pforte errichtet. ZOTT produziert in diesem Werk vorwiegend Joghurt und Monte-Produkte, fertigt aber gleichzeitig für Discoun-ter günstigere Ware. Die Molkerei ZOTT hat sich auch sehr stark auf die Vermarktung von Mozzarella einge-stellt – bekannt ist hier die Marke Zottarella. Gerade für die Verarbeitung dieses Produkts bestehen extrem hohe Hygieneanforderungen. Insgesamt werden knapp 1 Mrd. kg Milch pro Jahr verarbeitet. Die Milch bezieht das Werk von 3.500 Milcherzeugern aus Deutschland sowie von angrenzenden Betrieben aus Polen und Tschechien. Pro Tag werden 130 LKWs abgefertigt, die Milch anliefern bzw. Endprodukte ab-holen. Die extrem großen Lagerhallen werden alle drei Tage komplett geleert und neu gefüllt. Für die Energieversorgung wurde vor kurzem vom Staat ein Wärmeheizkraftwerk gekauft. Im Werk Günzburg wer-den vorwiegend Hart- und Schmelzkäse produziert.

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Zum Abschluss des Tages besuchten wir den Dehner-Blumenpark in Rain am Lech. Der leichte Regen bremste die Besichtigung der Außenanlagen. Dafür ließ man sich Kaffee und Kuchen schmecken. Danach ging es ins Hotel ZUM HIRSCH, wo man den anstrengenden Tag gemütlich ausklingen ließ. Am zweiten Tag unternahmen wir einen kurzen Ab-stecher nach Dillingen, um die reizvolle Altstadt zu besichtigen. Tragischerweise ist gerade am Tag zuvor das sehenswerte alte Rathaus mitten am Stadtplatz abgebrannt. Zuchtleiter Fritz Wiedemann führte uns kurz durch die Altstadt und gab während der Busfahrt Informationen zum Zuchtgebiet und über die Region. Anschließend ging es zum im Mai 2017 neu eröffne-ten DEUTZ FAHR-Werk in Lauingen. Es beherbergt u.a. ein Museum, in dem wir einen Film über das weltweit agierende Unternehmen sahen. Außerdem ist eine Ausstellungshalle, mit in diesem Werk gefer-tigten Schlepper- und Mähdreschermodellen, entstan-den. Für rd. 83. Mio. Euro ist auf einer Fläche von 15 ha eine überdachte Prodktionsfläche von 42.000 qm entstanden. In dem neuen Werk arbeiten 700 Perso-nen, weltweit über 3.000.

Neben den Traktoren von Deutz werden in dem mo-dernsten Traktorenwerk Europas auch die Marken Same und Lamborghini gefertigt. Auf über 700 m Bandlänge werden die zugelieferten Komponenten von den Mitarbeitern zu einem fertigen Traktor zu-sammengebaut. Bis zu 40 Traktoren können hier pro Tag produziert werden. Weiter ging’s zur Besamungsstation Höchstädt, an der uns Stationsleiter Frank Bosselmann begrüßte.

Stiereinkäufer Benjamin Köhnlein zeigte uns eine Auswahl seiner aktuellen Vererber. Wir waren über-rascht, so viele „Traunsteiner Vererber“ besichtigen zu können. Wir konnten uns von dem guten Zustand und der optimalen Haltung der Bullen Weyden, Pazifik, Waldrand, Valeur und Imperativ überzeugen. Mag. Hubert Reßler, der tierärztliche Leiter von Höchstädt, informierte über die richtige Klauenpflege und begeis-terte mit seinem Fachwissen und seiner Praxis die Besucher. Der erste Fleckviehzuchtbetrieb, den wir besichtigten, war die Böhm GbR in Oppertshofen. Betriebsleiter Andreas Böhm stellte uns seinen Betrieb, der im Do-nautal liegt, vor. Er hält dort 150 Milchkühe, die von zwei Melkrobotern gemolken werden, sowie 250 St. Jungvieh. Problem- oder Erstlingskühe werden im alten Melkstand gemolken. Der Betrieb vermarktet pro Jahr ca. 50 Jungkühe auf dem Zuchtviehmarkt in Wer-tingen. Außerdem werden noch ca. 30 Jungbullen zur Zucht aufgezogen. Als Arbeitskräfte stehen zusätzlich die Eltern, ein Azubi und ein Praktikant zur Verfügung. Der Betrieb ist Eigenstandsbesamer, er führt sehr häufig Embryotransfer bei seinen interessanten Kü-hen durch und hat dadurch auch bereits sehr viele genomische Jungvererber an die Besamungsstation überstellen können. Ein Schwerpunkt seiner Zuchtar-beit liegt im Bereich der Hornloszucht, wo er z.B. schon Vererber wie Wallos PS, Witam PS, Prinz PS, Premium PS, Innovation Pp und Maximum Pp hervor-gebracht hat. Neben dem Melksystem ist auch die Grundfutterversorgung komplett automatisiert. Über ein Schienensystem wird ein Futterbehälter von der Befüllungshalle zum Stall transportiert. Die Milchliefe-rung erfolgt an die Privatmolkerei Gropper.

Am letzten Tag stand der Fleckviehzuchtbetrieb von Andreas u. Georg Kraus in Deubach auf dem Pro-gramm. Der Betrieb hat schon viele positive Vererber hervorgebracht und ist durch viele Tierschauen be-kannt. Georg Kraus ist Vorsitzender des Rinderzucht-verbandes Wertingen. In dem Betrieb werden 230 Milchkühe mit einem GEA-Melkroboter gemolken, wobei vier Einheiten aneinandergereiht sind. Der Be-trieb erreicht 2,6-2,7 Melkungen/Tag, bei 11.000 kg Milch/Stalldurchschnitt. Der Kuhbestand zeichnet sich durch sehr rahmige, gut bemuskelte Kühe mit hervor-ragendem Euter aus. Die Kühe sind in zwei Futter-gruppen unterteilt.

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Problem- und Jungkühe werden auch hier im alten Melkstand gemolken. Im Gegensatz zum Betrieb Böhm wird hier kaum Embryotransfer durchgeführt. Interessante Stierkälber werden typisiert und aufge-stellt. Ein Deckstier kommt bei Problemkühen zum Einsatz. Bei der Besamung versucht der Betrieb mög-lichst Bullen, die die Eiweißkomponente A2-A2 verer-ben, einzusetzen. Er hat alle Kühe auf den Status untersuchen lassen und vermarktet die A2-Milch di-rekt über einen Milchautomaten. Nach dem Mittagessen im Kloster Oberschönenfeld machten wir noch einen Abstecher in die schmucke Abteikirche Mariä Himmelfahrt.

Den Abschluss bildete eine Stadtführung in Augsburg mit Besichtigung der Fuggerei, die älteste Sozialsied-lung der Welt. Gestiftet wurde sie im Jahr 1521 von Jakob Fugger. Bedürftige Augsburger Bürger können hier für eine Jahreskaltmiete von 88 Cent eine Woh-nung mieten. Die Vergabe erfolgt nach strengen Krite-rien, die Warteliste ist sehr lang. In den 140 Wohnun-gen der 67 Häuser leben ca. 150 Personen. Die Stif-tung erhält sich noch heute aus den Besitztümern der Familie Fugger.

Beim Abschlussessen im Gasthof ZUR POST in Rohrdorf ließen die Lehrfahrtteilnehmer noch einmal die letzten ereignisreichen Tage Revue passieren. Ein herzlicher Dank gilt nochmals Zuchtleiter Fritz Wiedemann, der uns diese interessante Lehrfahrt organisiert und die Besuche bei den jeweiligen Firmen ermöglicht hat.

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5. Jungzüchtergemeinschaft

Ein sehr ereignisreiches Jahr absolvierte die Jungzüchtergemeinschaft Traunstein. Neben zahlreichen Infoveranstaltungen, besuchte man die Jungzüchter-Night-Show in Weilheim, die Eurotier in Hannover, Bundesfleckviehschau in Maishofen, war beim Mondschein-Rodeln in Schladming und war beim Tag des offenen Hofes in Großscherzhausen mit einem Kuhrou-lette vertreten.

Rückblick Winterprogramm Ein sehr interessantes und vielschichtiges Programm wurde im vergangen Winter absolviert. Gestartet wurde bereits Ende Oktober mit dem Be-such des Jungzüchterweinfestes in Mühldorf. Ein Vortrag über Fruchtbarkeit beim Rind aus Sicht eines Tierarztes mit Frau Prof. Dr. Dr. Eva Zeiler fand im November 2016 statt. Sie ist an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising tätig und gab uns einen aktuellen Überblick zu Fruchtbarkeit und Fruchtbarkeitsproblemen bei Rindern aus der Sicht eines Tierarztes. Wie kann man z.B. bei Nachge-burtsverhalten eine Kuh wieder gezielt zu einer guten Fruchtbarkeit in der Folgelaktation bringen, war ein Thema, das Sie ansprach. Da bei dem Thema Fruchtbarkeit auch immer die Fütterung eine Rolle spielt, wurde uns von Josef Schmalzbauer vom Fach-zentrum Rinderhaltung in Traunstein, ein Überblick über die aktuellen Grundfutterergebnisse 2016 gege-ben. Zuchtwertschätzung: Bei der Infoveranstaltung im Dezember und April hat-ten wir heuer die beiden Besamungsstationen Bayern Genetik und CRV eingeladen. Die beiden Referenten Herr Georg Müller, Bayerngenetik und Johannes Wolf, CRV informierten souverän über ihr aktuelles Bullen-angebot, gaben Tipps zu Besamungen und konnten auch über anstehende Probleme im Bereich der Be-samung aufklären. Einkommensalternativen in der Landwirtschaft Nach der Begrüßung vom Jungzüchtervorstand Johann Krammer stellte uns Herr Baumgartner vom AELF Rosenheim Leader vor. Bayerischer LEADER-Ansatz-Hintergründe und Informationen zur Förde-rung, zu den lokalen Aktionsgruppen und Themen-spektrum. Danach erfolgte die Erklärung von Diversi-fizierung. Einfache Ideen umsetzen, wie z.B.: Produk-tion und Vertrieb von Hundefutter, Schnapsbrennen,

Ölmühle, Bauernhofeis, Eventstadl oder Direktver-marktung von Eiern und Milchautomat. Bei diesen Vorhaben muss immer eine Baugenehmigung vom Landratsamt vorliegen. Dabei muss das Vorhaben unter 50 % des Gesamteinkommens betragen. Bei Urlaub auf den Bauernhof werden maximal 25 Betten gefördert. Man ist dabei im Gewerbebereich. Exklusivurlaub ist z. Zt. hoch im Rennen. Man muss was bieten, besonders für Kinder. Dabei darf man auch was verlangen. Man muss nicht immer billiger als die anderen sein. Herr Baumgartner zeigte auch Durchschnittswerte von Kosten, Zeitaufwand und Gewinn der einzelnen Einkommensalternativen auf. Zu beachten ist immer der Zeitaufwand!!! Diversifizie-rung wird in Zukunft mehr gefördert. Nach diesem Vortrag, stellte uns Herr Kern vom Landwirtschatsamt in Rosenheim den praktischen Einsatz von erneuerbaren Energien vor. Das Haupt-thema dabei war alternative Biogasanlagen bis 75 kW als sinnvolle Ergänzung zur Tierhaltung. Bei Anlagen mit max. 75 kW muss mind. 80 % Masse aus Gülle eingebracht werden. Gülle, Siloabraum, Tiermist au-ßer Geflügelmist. Fazit: Solche Anlagen funktionieren nur bei viehstarken Betrieben.

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Jahreshauptversammlung der Jungzüchter

Bei der Jahreshauptversammlung konnte der Vorsit-zende Johann Krammer neben zahlreichen Besu-chern auch einige Ehrengäste begrüßen. Hubert Hartl, der Vorsitzende des Rinderzuchtverbandes Traunstein, bedankte sich für das interessante Pro-gramm für das ganze Jahr und für die gute Arbeit und die Werbung, die die Jungzüchtergemeinschaft für die Landwirte und den Verband leistet. An Hand einer Powerpoint-Präsentation ließ Martina Maier das vergangene Jahr Revue passieren und erinnerte an die Highlights bei den Lehrfahrten, Veranstaltun-gen, Grillfeier und Ausflügen. Seppi Niederbuchner präsentierte einen detailgenauen Kassenbericht und wurde von den Mitgliedern einstimmig entlastet. Das Hauptreferat des Abends hielt Herr Isidor Schel-le, Familientherapeut vom Bayerischen Bauernver-band. Er berichtete über das Zusammenleben und-arbeiten auf den Höfen: Fluch oder Segen? Wie kann das gut gehen? Ein erfolgreiches Miteinander auf dem Hof wurde erläutert. Rituale schaffen, At-mosphäre anbahnen und immer wieder guten Willen zum Gespräch zeigen. Nur unter diesen Vorausset-zungen könne Kommunikation gelingen. Bei Konflik-ten sei Krisenmanagement gefragt, jedes Familien-mitglied soll sich nach seinen Möglichkeiten, Fähig-keiten und Kompetenzen einbringen.

Familienbetriebe mit knappen Personalressourcen müssen Prioritäten setzen. Für den Familienthera-peuten lassen sich viele Schwierigkeiten durch gute Organisation und Planung vermeiden. Gerade wenn mehrere Generationen unter einem Dach zusam-menleben, müsse es Rückzugsräume und eine Pri-vatatmosphäre geben. Auch den Freundeskreis und die Hobbys sollte man weiter pflegen. Bäuerliche Familien sollten sich Träume, Visionen und Ziele bewahren, „für die zu kämpfen und zu arbeiten es sich lohnt“ Einen Rat gab Herr Schelle jeden Zuhö-rer auf den Weg: Wozu leben wir, wenn nicht dazu, uns gegenseitig das Leben einfacher zu machen“

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Rückblick Sommerprogramm:

Grillfeier und Betriebsbesichtigung

Für die Sommergrillfeier stellte heuer der Zuchtbetrieb Willi Siglreitmeier seinen Betrieb zur Verfügung. Zahl-reiche Jungzüchter und andere Interessenten fanden den Weg nach Moosen bei Übersee und waren von dem Laufstall mit den interessanten Zuchttieren be-eindruckt.

Bei der anschließenden bestens organisierten Feier konnten Durst und Hunger auf das Beste gestillt wer-den. Ein besonderer Dank gilt natürlich unseren bei-den „Grillmeistern“ Hubert Hogger und Martin Ilmauer. Ein herzliches Vergelt`s Gott auch nochmal der Fami-lie Siglreitmeier, die Ihren Betrieb zur Verfügung ge-stellt hat.

Einen extra Grillabend für „neue“ und interessierte Jungzüchter, veranstaltete die Jungzüchtergemeinschaft Traunstein im August. Der Betrieb von Familie Linner in Gaben, Bad Endorf, bot den passenden Rahmen. Nach einer sehr interessanten Betriebsführung gab es hier von Veronika Schmid, Anpaarungsberaterin bei CRV, einen Vortrag darüber, wie man für die Kuh den richtigen Bullen auswählt und was dabei alles zu beachten ist. Sie zeigte außerdem die Schwerpunkte einer Tierbeurteilung.

Zuchtwertschätzung:

Dr. Maierhofer referierte über den aktuellen Stand der untersuchten Kandidaten. Abschließend gab er noch einen Überblick mit welchen Stieren angepaart werden soll und welche Stiere für die Besamungsstationen interessant sind. Fachberater Uli Stöhr präsentierte die Gewinner und Verlierer der Zuchtwertschätzung und stellte die neues-ten Vererber der Stationen vor.

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Entsorgung A-Z

Sperrmüll

Altholz

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Praktisches Kuhfitting/Stylingkurs

Anfang September wurde auf dem Betrieb Niederbuchner in Aiging ein Kurs für Kuhfitting und Styling, für die vielen Neumitglieder der Jungzüchtergemeinschaft und alle interessierten Schaubeschicker, angeboten. Seppi Niederbuchner zeigte den Teilnehmern, wie man eine Kuh perfekt wäscht, schert, wie das Tier im Ring per-fekt geführt wird und was man zu beachten hat.

24.02.2018 6. Jungzüchter Night-Show in Wertingen

12.03.2018

Jahreshauptversammlung der JZG Traunstein

Thema: „Dein Erfolg bist Du“. Erfolgskriterien land-wirtschaftlicher Unternehmer von heute und morgen

Ulli Ernst Personaltrainer

Andreas Hermes Akademie

09.04.2018 Aktuelle Informationen zur Zuchtwertschätzung Dr. Maierhofer und

Uli Stöhr, FZ Rinderzucht

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6. Milcherzeugerring Traunstein

Der Milcherzeugerring Traunstein zählt zum Stichtag 30. 09. 2017 in der Leistungsprüfung 1255 Milchkuhbetriebe sowie 2 Milchziegenbetriebe. Außerdem gehören ihm 102 Mutterkuh und Aufzuchtbetriebe an. Leider haben im abgelaufenen Prüfungsjahr mit 60 Abgangsbetrieben über-durchschnittlich viele Betriebe die Milchleistungsprüfung und mit wenigen Ausnahmen die Milchproduktion eingestellt. Wie im letzten Jahr konnten wir auch in 2017 wieder 5 Neumitglieder zur Leistungsprüfung aufnehmen. Bedingt durch den höheren Betriebsrückgang ist auch die Kuhzahl um rund 200 Tiere gesunken. Der Rückgang fällt jedoch im Vergleich zu Gesamtbayern (-9500 Kühe) relativ moderat aus. Die durchschnittliche Bestandsgröße stieg um 1,4 Kühe auf 40,2 Kühe je Betrieb an. Somit wurde im Milcherzeugerring Traunstein erstmals die Grenze von 40 Kühen überschritten. Der Bayerndurchschnitt liegt mittlerweile bei 49,0 Kühen. In der durchschnittlichen Leistung ist im Ringgebiet ein leichter Rückgang in der Milch um 41 kg auf 7680 kg Milch je Kuh bei nahezu unveränderten Inhaltsstoffen zu verzeichnen. Der Rückgang liegt jedoch im Bayerntrend. (-35 kg Milch) Vermutlich haben auch hier die staatlichen Milchmengenreduzierungsprogramme ihre Wirkung gezeigt.

Rasse Betriebe

FLECKVIEH 1191

BRAUNVIEH 9

PINZGAUER 18

SCHWARZBUNTE 24

ROTBUNTE 5

Sonstige 3

Leistungsentwicklung MER Traunstein Mitgliedsbetriebe nach Landkreis Leistung nach Vaterrasse

Jahr Milch kg Fett kg Fett % Eiweiß kg Eiweiß %

2013 7271 296 4,07 251 3,45

2014 7511 307 4,08 260 3,47

2015 7378 300 4,07 254 3,45

2016 7721 317 4,11 269 3,48

2017 7680 314 4,09 267 3,48

Differenz z. Vorjahr -41 -3 -0,02 -2 0,00

Landkreis Betriebe Kühe Milch kg Fett % Eiweiß %

BERCHTESG.LAND 378 11759 7877 4,05 3,46

TRAUNSTEIN 877 38760 7619 4,10 3,48

MER Traunstein 1255 50519 7680 4,09 3,48

Rasse Kühe Milch kg Fett kg Fett % Eiw.-kg Eiw.-%

FLECKVIEH 46675 7611 311,5 4,09 264,9 3,48

BRAUNVIEH 299 7177 300,7 4,19 255,2 3,56

PINZGAUER 397 5229 206,6 3,95 174,7 3,34

SCHWARZBUNTE 1650 9503 381,3 4,01 323,6 3,40

ROTBUNTE 1344 8862 362 4,09 309,9 3,50

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Neu im LOP-Team

Seit 01.03.2017 verstärkt Johann Eidenhammer unser LOP-Team für den Bereich des Milcherzeugerrings Traunstein. Der gebürtige Kirchanschöringer absolvierte zunächst eine Ausbildung als Zimmerer. Als zweite Ausbildungs-schiene wählte er den Beruf als Landwirts, den er dann über die Land-wirtschaftsschule Traunstein erfolgreich als Landwirtschaftsmeister abschloss. Seine Hauptaufgabe ist die Vertretung der LOP Kollegen im Urlaub und im Krankheitsfall sowie die Überprüfung und Wartung der Messgeräte. Wir wünschen ihm bei seiner neuen Aufgabe viel Erfolg und Freude!

Neu im Berater-Team

Seit 01.05.2017 ist Jeanette Stockbauer in LKV Beratungs-GmbH als Haltungs- und Fütterungsberaterin tätig. Zu ihrem Einsatzgebiet gehören der südliche Landkreis Traunstein sowie der Landkreis Berchtesgadener Land. Sie kommt aus Hauzenberg in der Nähe von Passau. Nach dem Abitur absolvierte sie zunächst eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten. Anschließend studierte sie an der TU München Agrarwissenschaften und Agrarmanagement und schloss ihr Studium als Bachelor bzw. anschl. als Master of Science ab. Im Laufe des Studiums sammelte sie in zahlreichen Projekten u. a. an der LfL in Grub viel Erfahrung sowohl in der tierischen als auch in der pflanzlichen Erzeugung. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und wünschen ihr viel Erfolg und Freude bei ihrer sicher nicht einfachen Aufgabe.

Probenehmerfeier

Am 22. September veranstalteten die Traunsteiner Leistungsoberprüfer auf dem Anwesen unseres Kollegen Florian Stumbeck in Unterwössen eine Grillfeier, zu der alle Probenehmer mit Partner eingeladen waren. Mit rund 60 Teilnehmern war die Veranstaltung sehr gut besucht. Bei reichlich Grillgut und Getränken sowie Kaffee und Kuchen war es ein sehr gelungener Abend. Für die musikalische Umrahmung sorgten Jeanette Stockbauer und Peter Dufter, die zünftig aufspielten. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Florian Stumbeck und seiner Familie, die die Räumlichkeiten für die Feier zur Verfügung gestellt haben sowie dem RZV Traunstein und dem MER Traustein für die finanzielle Unterstützung!

Ehrungen und Verabschiedungen

Bei der Probenehmerfeier am 22. September konnten wir einige langjährige Probenehmer für ihre Dienstjubiläen ehren. Ihnen überreichte 1. Vorsitzender Friedrich Schuller die Ehrenurkunde des LKV Bayern. Leider hieß es auch für einige langjährige Probenehmer Abschiednehmen, da sie im letzten Jahr ihre Tätigkeit als Probenehmer beendet haben. Als Abschiedsgeschenk über-reichte Friedrich Schuller die Ehrentafel des Milcherzeugerrings Traunstein.

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Ehrungen

Gerda Dumpler ................... 40 Jahre Rosa Kaiser ........................ 25 Jahre Gine Mayer ......................... 25 Jahre Irmgard Rottenkolber ......... 25 Jahre

Verabschiedungen

Frieda Koller 41 Jahre Anna Hunglinger 29 Jahre Maria Schuhbeck 24 Jahre Der Milcherzeugerring Traunstein bedankt sich bei allen Geehrten ganz herzlich für die langjährige zuverlässige Arbeit!

Geburtstage

Wir gratulieren folgenden Mitarbeitern zum Geburtstag: Ernst Thaler 80 Jahre Josef Holzleitner 70 Jahre Matthias Lindlacher 50 Jahre Sebastian Schmidhuber 40 Jahre

Frieda Koller mit Michael Geissler

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Die höchsten Erstlaktationen 2017

Kühe gereiht nach Kombinationswert ( Fett + Eiweiß kg )

Name und Wohnort des Besitzers:Name der Kuh

Vater der Kuh

Milch kg

Fett %

Eiweiß %

K - Wert

Fleckvieh:

MELTL GMBH & CO. KG, SOSSAU 240 SOSSAU 12.638 3,86 3,57 939,5

MELTL GMBH & CO. KG, SOSSAU 270 SOSSAU 9.623 5,25 3,80 871,7

NIEDERSTRASSER JOHANN, WEILDORF KITTY POLARBAER 11.111 4,30 3,52 868,9

BERGER GERHARD, SIEGSDORF POLA WOHLTAT 11.804 3,92 3,38 862,6

MELTL GMBH & CO. KG, GRABENSTÄTT 200 DARIUS 11.303 4,30 3,26 855,3

SCHILLMEIER ENGELBERT, FRIDOLFING ZILLE ZAUBER 10.797 4,26 3,58 846,2

EISL JOHANN, AINRING 0000723 VIADUKT 11.877 3,61 3,51 845,0

MELTL GMBH & CO. KG, SOSSAU 300 ISERDA 10.159 4,88 3,38 838,7

MELTL GMBH & CO. KG, SOSSAU LINDA REUMUT 11.121 4,15 3,37 836,4

KALTNER RUDOLF, ALTENMARKT SAROSA MUNGO 11.553 4,17 3,07 836,2

MAIER ADALBERT, CHIEMING AURA RUMGO 11.973 3,83 3,13 833,1

WOLFERSTETTER FRANZ, PALLING MIA 11.046 3,90 3,58 826,5

DAXENBERGER JOHANN JUN., SEEON HULINA RALDI 10.323 4,43 3,57 826,3

MELTL GMBH & CO. KG, SOSSAU 221 SOSSAU 10.259 4,71 3,33 825,5

SCHROLL ANDREAS, NUSSDORF GONI RUMGOLD 10.708 3,97 3,71 822,4

MUELLER THOMAS, RUHPOLDING KUSA 11.455 3,66 3,52 822,3

FREINECKER GBR, ALTENMARKT JINKA DIESEL 9.165 5,30 3,54 809,7

HAISTRACHER JOHANN, TRAUNWALCHEN AFRA RIH 8.847 5,21 3,84 801,0

MELTL GMBH & CO. KG, SOSSAU 243 SOSSAU 10.105 4,53 3,38 800,0

STURM FRANZ, WAGING TEMPO ENDELL 11.312 3,64 3,42 799,7

NIEDERBUCHNER CHRISTIAN, NUSSDORF PFEIFFE MANTON 10.793 3,82 3,58 799,4

VIELMAYER JOHANN, TROSTBERG AURORA VIADUKT 11.172 3,87 3,28 798,9

MELTL GMBH & CO. KG, SOSSAU 306 WEGER 9.823 4,54 3,59 798,8

MAIER JOHANN, PALLING ELSA INROS 11.204 3,89 3,23 798,6

HEIGERMOSER ENGELBERT, PALLING SIGI RUMGO 9.156 5,09 3,57 792,6

MELTL GMBH & CO. KG, SOSSAU 235 9.918 4,39 3,57 789,3

GESERER MARTIN JOSEF, AXDORF SOLA ZAUBER 10.168 4,26 3,50 788,6

NIEDERMAIER JOH. GDBR, PITTENHART ROWEIS DAVID 9.479 4,71 3,60 787,6

ANZENBERGER RUPERT JUN., SCHNAITSEEDRIXI PASSION 11.137 3,90 3,15 785,7

POSCHNER PETER, AINRING LONI RUMGO 9.767 4,56 3,48 784,9

HOGGER GEBHARD, AINRING VRENSCH MEGATRON 9.621 4,64 3,52 784,8

SCHILLMEIER ENGELBERT, FRIDOLFING EDLE VANADIN 10.022 4,03 3,79 783,3

NIEDERMAIER ANDREAS, TRIUCHTLACHINGVIOLA EVEREST 9.916 4,33 3,56 781,9

BERGER GERHARD,SIEGSDORF MANNI INROS 10.942 3,85 3,28 780,2

SCHWARZENBOECK CHRISTIAN, TEISENDOFARAN ORBIT 10.721 3,82 3,43 777,1

Schwarzbunt/Rotbunt:

GUMPOLD STEFAN, AINRING GABI GABOR 14.383 3,20 3,20 920,6

BERGER GERHARD, SIEGSDORF NORDIKA STANDART 13.211 3,38 3,51 909,9

GUMPOLD STEFAN, AINRING CHRISI CALVARY 12.558 4,08 3,12 904,1

WINKLER FRANZ-XAVER, TITTMONING SONJA HUNTER 12.107 3,92 3,48 896,7

GUMPOLD STEFAN, AINRING BONITA BOKITO 14.160 3,40 2,92 895,5

LANGWIEDER FRANZ, SAALDORF SINDI MORAZAN 12.001 4,15 3,30 894,0

Braunvieh:

BRANDNER SEBASTIAN, SCHÖNAU MELLI VAPIANO 9.609 4,41 3,50 759,8

SCHILLMEIER ENGELBERT, FRIDOLFING DANI JOSCHKA 8.594 4,52 3,54 692,4

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Page 75: 01 88 RZV Jahresbericht  · PDF file5 NKP Name GZW MW Geamt Kühe JR/ JK Walfried 133 115 129 58 71 Villeroy 140 123 92 37 55 Janda 131 115 86 35 51 Weltstar 118 126 78 31 47

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Gemeindedurchschnitte 2017

Lkr. Traunstein Lkr. Berchtesgadener Land:

GemeindeMLP

KüheMilch

kgFett %

Eiweiß %

GemeindeMLP

KüheMilch

kgFett %

Eiweiß %

Altenmarkt 960 7892 4,14 3,50 Ainring 1868 8618 3,98 3,45

Bergen 312 7321 3,93 3,31 Anger 958 7756 4,06 3,44

Chieming 925 7336 4,10 3,48 Bad Reichenhall 117 7009 3,94 3,28

Engelsberg 847 7533 4,14 3,55 Berchtesgaden 106 5466 4,08 3,31

Fridolfing 2097 7776 4,13 3,48 Bischofswiesen 311 7379 3,88 3,37

Grabenstätt 1310 7798 4,20 3,48 Freilassing 343 8023 4,12 3,49

Grassau 539 7119 4,11 3,39 Laufen 1122 7661 4,06 3,51

Inzell 316 6815 3,96 3,34 M´schellenberg 115 7478 4,15 3,52

Kienberg 566 8189 4,11 3,48 Piding 471 8518 4,01 3,47

Kirchanschöring 1181 7742 4,18 3,55 Ramsau 163 6002 4,09 3,36

Marquartstein 118 8220 4,08 3,46 Saaldorf-Surheim 1836 7733 4,13 3,49

Nußdorf 778 7946 4,10 3,49 Schneizlreuth 60 6497 3,87 3,32

Obing 2141 7458 4,07 3,48 Schönau 122 7062 3,96 3,35

Palling 2614 8112 4,11 3,52 Teisendorf 3966 7899 4,07 3,45

Petting 1292 7018 4,17 3,44

Pittenhart 1253 7607 4,12 3,47 Lkr. BGL 11723 7877 4,05 3,46

Reit im Winkl 56 7185 3,89 3,36 MER-TS. 50169 7680 4,09 3,48

Ruhpolding 279 6915 3,97 3,38

Schleching 247 6387 4,01 3,35 Lkr. Rosenheim: VZG- RO - Ost

Schnaitsee 2094 7722 4,13 3,53

Seeon/Seebruck 1457 8419 4,14 3,49

Siegsdorf 938 7651 4,02 3,46 Aschau 279 6865 3,98 3,36

Staudach/Egernd. 243 8097 3,99 3,41 Bernau 612 7104 4,10 3,39

Surberg 709 7247 4,07 3,42 Brannenburg 998 7973 4,09 3,48

Tacherting 1263 7549 4,15 3,47 Breitbrunn 486 8193 3,93 3,46

Taching 1491 7496 4,06 3,48 Eggstätt 598 7180 4,10 3,40

Tittmoning 3748 7697 4,08 3,50 Endorf 1671 7553 4,10 3,49

Traunreut 1114 7399 4,13 3,54 Frasdorf 488 6723 4,09 3,37

Traunstein 866 7447 4,10 3,48 Gstadt 349 7858 4,06 3,54

Trostberg 1960 7805 4,09 3,49 Prien 567 7301 4,06 3,36

Übersee 898 6852 4,03 3,40 Riedering 1442 7672 4,10 3,40

Unterwössen 168 7016 4,00 3,38 Rimsting 492 7862 4,01 3,37

Vachendorf 461 7745 4,17 3,53 Rohrdorf 545 7922 4,06 3,49

Waging 2110 7495 4,02 3,47 Samerberg 529 7063 4,02 3,36

Wonneberg 699 7617 4,03 3,47

Lkr. RO 53465 7687 4,10 3,46

Lkr. TS 38446 7619 4,10 3,48 MER-MB 82691 7518 4,08 3,45

MER-TS 50169 7680 4,09 3,48

Page 76: 01 88 RZV Jahresbericht  · PDF file5 NKP Name GZW MW Geamt Kühe JR/ JK Walfried 133 115 129 58 71 Villeroy 140 123 92 37 55 Janda 131 115 86 35 51 Weltstar 118 126 78 31 47

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Spezialseminare des Fachzentrums Rinderhaltung 2018 Wichtig: Anmeldung zu den Spezialseminaren bis spätestens eine Woche vor Veranstaltungstermin erforderlich unter Tel. 0861/7098-0

Stallbauseminar

Tag/Zeit Ort/Gasthof Thema Referent(en) Max. TN-

Zahl

Kosten/

Pers.

06.02.18

9:00-16:00

Westerndorf

GH. Höhensteiger

Stallbautag

Wirtschaftlichkeit und

Konzeption, Planung

Sandra Mühlbauer

Stefan Bauer

EIF Fachzentrum

60

20,- €

08.02.18

9:00-16:00

GH Kramerwirt

Irschenberg

Stallbautag

Baudetails Melktechnik

Stefan Bauer

Josef Schmalzbauer

60 20,- €

16.02.18

9:00-16:00

Pittenhart

GH Alte Zollstation

Stallbautag

Kälber und Jungvieh

Josef Schmalzbauer

Stefan Bauer

60 20,- €

Hinweis: Da nicht alle Seminare jedes Jahr in jeder Region angeboten werden können ist eine überregionale Teil-nahme nicht nur möglich, sondern ausdrücklich erwünscht.

Seminare 2018 Das LKV Bayern bietet nicht nur einzelbetriebliche Beratung, sondern auch verschiedene Seminare für Milchviehhalter an. Das Wissen eines erfahrenen Beraters, die eigene Erfahrung der Teilnehmer und in den meisten Fällen ein praktischer Teil auf einem landwirtschaftlichen Be-trieb, bringen für jeden Landwirt einen Wissenszuwachs der im Betreib umgesetzt werden kann.

Wichtig: Anmeldung zu den LKV Seminaren bis spätestens eine Woche vor dem Veranstaltungstermin erforderlich unter Tel. 08025 / 7487.

OptiBull Anpaarungsseminare

Tag/Zeit Ort/Gasthof Thema Seminarleiter Max. TN-

Zahl

Kosten/

Pers.

21.02.2018

09:15-12:30

Bruckmühl Bullenauswahl leicht

gemacht

Wolfgang Bauer

Anpaarungsberater

15 25,-€

27.03.2018

09:00- 12:30

Holzkirchen Bullenauswahl leicht

gemacht

Franz Leitner

Anpaarungsberater

15 25,-€

Fütterungsseminar

27.03.2018

09:30-16:00

Ort je nach An-

meldung der

Teilnehmer

TMR richtig mischen -

Von der Berechnung bis ins

Maul

Otto Kirmaier

Fütterungsberater

15 50,-€

Futtertischsanierung

April 2018

09:00-16:00

83043

Mietraching

Praxistag Futtertisch- und

Laufflächensanierung

Markus Urbauer

Haltungsberater

15

40,- € Für weitere, kurzfristiger geplante Seminare informieren Sie sich bitte bei Ihrem LOP oder unter www.lkv.bayern.de

Josef Schmalzbauer FZ Rinderhaltung

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Grundfutterergebnisse 2017 (Stand: 2.11.2017) 1. Schnitt

Jahr TM g Asche g RP RF NDF ADF Zucker MJ NEL

2014 339 93 147 223 450 252 83 6,46

2015 321 91 153 241 469 276 63 6,27

2016n=360 377 92 168 204 399 264 115 6,50

2017n=318 361 99 149 210 421 246 112 6,52

Seit einigen Jahren sind 2 neue Begriffe bei der Grundfutteruntersuchung aufgelistet. Die NDF und die ADF sind Werte, die künftig die Rohfaser ersetzen werden.

In der NDF sind ADF und Hemicellulosen enthalten. Die ADF enthält neben der Cellulose auch die unverdauliche Gerüstsubstanz Lignin und ist damit ein Zeiger für die Verdaulichkeit des Futters. Zielwerte für NDF sind < 480 und ADF < 270 bei Grassilage. Im Vergleich zu den Vor-jahren kann man erkennen, dass 2017 trotz eines ver-späteten Schnittzeitpunkts in einem physiologisch jünge-ren Stadium geschnitten wurde. Die kalte Witterung mit Schnee und Frost konnte den Verholzungsgrad der Pflanzen hinauszögern. Der Erste Schnitt ist somit hoch verdaulich mit geringer Strukturwirkung. Der Rohprotein-gehalt ist mit 149 g sehr niedrig und der Energiegehalt mit 6,52 MJ NEL gut. Hohe Zuckergehalte (bis 200g), die vor allem durch viel Sonne am Tag und kalten Nächten begünstigt werden, erschweren zudem noch eine optima-le Rationszusammenstellung. Strukturträger wie Stroh und Heu oder ein etwas älterer 3. Schnitt sollten heuer unbedingt in die Ration eingebaut werden. Im Kraftfutter sind Komponenten mit schnelllöslichen Kohlehydrate (wie z.B. Weizen) nur bedingt geeignet. Körnermais und Trockenschnitzel sind hier vorzuziehen.

2. Schnitt

Jahr TM g Asche g RP RF NDF ADF Zucker MJ NEL

2014 359 106 150 238 454 277 81 6,40

2015 363 106 152 242 462 281 82 6,31

2016n=161 342 100 149 252 469 300 51 6,21

2017n=203 374 113 162 237 459 287 68 6,23

Der 2. Schnitt ist heuer im Vergleich zu den letzten Jah-ren wieder sehr gut. Viele Proben waren besser als der erste Schnitt. Der Grund hierfür liegt in den sehr guten Wachstumsbedingungen ab Mitte Mai. Viele Schnitte wurden bereits nach 3 bis 4 Wochen nach dem 1. Schnitt geerntet. Diese Proben haben dann vielfach auch einen sehr hohen Zuckergehalt. Auch die NDF- und ADF- Wer-te liegen vielfach unter den geforderten Grenzwerten.

Milchvieherde auf der Sommerweide – 27.05.2017

3. Schnitt

Jahr TM g Asche g RP RF NDF ADF Zucker MJ NEL

2014 391 110 156 246 474 293 73 5,98

2015 378 106 165 246 447 281 73 6,23

2016n=137 380 105 158 253 483 301 57 6,13

2017n=156 391 118 172 235 460 292 63 6,05

Die Grassilage im 3. Schnitt ist von den Ergebnissen sehr ausgeglichen. Entscheidend jedoch ist auch hier der Abstand zum 2. Schnitt. Die Rohproteinwerte liegen mit 172 g sehr gut. Da der Energiegehalt eher knapp ist, wür-de der 3. Schnitt heuer optimal zum 1. Schnitt als Mischpartner passen.

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4.Schnitt

Jahr TM g Asche g RP RF NDF ADF Zucker MJ NEL

2014 346 125 171 237 460 287 37 5,96

2015 382 111 185 234 447 276 64 6,26

2016n=137 367 117 177 239 462 294 44 6,10

2017n=146 379 122 183 231 460 287 45 6,03

Der 4. Schnitt wurde heuer von 1. bis 25. August geern-tet. Die Werte sind auch hier rel. ausgeglichen. Sowohl die früheren wie auch die späteren Schnitte konnten gute Inhaltsstoffe aufweisen. Mit dem 4. Schnitt ist auch deine deutliche Steigerung im Rohproteingehalt zu sehen. Der Zuckergehalt hat sich wieder normalisiert. Auffallend ist der hohe Rohaschegehalt bei den Schnitten 2 bis 5. Hier ist auch die große Belastung an Wühlmäusen in den Beständen eine große Gefahr. Um die Verschmutzung so gering wie möglich zu halten, ist ein Schnitt bei trockenen Verhältnissen anzustreben. Die rel. hohen ADF- Werte zeigen, dass auch zum 4. Schnitt noch Gräser mit einer raschen Verholzung im Bestand sind. Häufig sind dies die sehr frühen Bastardweidelgräser, die bei jedem Schnitt einen Samenstängel ausbilden.

Optimaler Bestand zum 4. Schnitt

5. Schnitt

Jahr TM g Asche RP RF NDF ADF Zucker MJ NEL

2014 324 125 175 227 37 6,19

2015 385 116 198 219 401 256 56 6,47

2016n=137 352 115 185 228 436 274 43 6,32

2017n=156 325 126 183 217 430 271 36 6,11

Der 5. Schnitt wurde von Mitte August bis Mitte Oktober geerntet. Diese große Zeitspange beinhaltet sowohl die Intensität der Bewirtschaftung wie auch den geografischen Standort. Intensiv wirtschaftende Betriebe konnten heuer aufgrund der sehr guten Wachstumsbedingungen leicht 6 oder sogar 7 Schnitte ernten. Im 5. Schnitt sind die Werte von Rohprotein und Energie wieder angestiegen. Der ADF Wert ist mit 271 im idealen Bereich. Der Roh-aschegehalt ist auch beim 5. Schnitt sehr hoch. Die warme Witterung im Frühjahr ermöglichte auch heuer wieder sehr frühe 1. Schnitte die bereits am 23. bis 25 April geerntet wurden. Auch die Folgeschnitte wurden nach ca. 4 bis 5 Wochen geerntet. Sehr viele Betriebe haben somit 7 Schnitte geerntet. Die oben gezeigte Wer-te sind die Durchschnitte der einzelnen Parameter. Gera-de heuer haben wir bei den einzelnen Erntetagen eine enorme Streuung. So streuen z.B. am 05. Mai (beim Eiweißgehalt) die Werte von 124 g und 196 g. Um hier eine genaue, pansengerechte und auch wirtschaftliche Ration zu rechnen ist es unbedingt erforderlich das eige-ne Futter zu untersuchen. Insbesondere, im Hinblick auf die neue Dünge-Verordnung, ist die Höhe der Mineral-stoffgehalte im Grundfutter (hier speziell Phosphor) sehr wichtig. Unsere Empfehlung ist deshalb, auch den Mine-ralstoffgehalt im Futter untersuchen zu lassen. Nur so kann eine kostengünstige und umweltgerechte Mineral-stoffergänzung erstellt werden. Eine professionelle Fütterungsberatung von unseren Beratern vom LKV ist eine gut angelegte Investition in die Tiergesundheit und Wirtschaftlichkeit Ihrer Herde.

Erster Schnitt nach Frostnacht 24.04.2017

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Silomais

Jahr TMasse g RAsche g RProtein g RFaser g Stärke g MJ NEL

2013 336 34 81 192 319 6,64

2014 340 41 77 194 317 6,75

2015 367 31 77 199 339 6,80

2016 347 31 71 195 335 6,81

2017 362 34 79 193 312 6,91

Der Silomais wurde heuer aufgrund der nassen Witte-rung zum Teil sehr spät (Mitte Mai) gesät. Die guten Wachstumsbedingungen im Mai und Juni konnten die verlorene Zeit jedoch wieder aufholen. Regionale Unterschiede gab es bei den Niederschlägen im Juli. Hier war der Süden deutlich begünstigt. Im nördlichen Landkreis konnte man auf sandigen bzw. kiesigen Standorten Trockenschäden beobachten. Bei den Inhaltsstoffen sind etwas geringere Werte an Stärke, jedoch erfreulich gute Energiewerte zu beobachten.

Silomaisbestand am 31.08.2017

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7. Neues aus dem Haus der Tierzucht

Johanna Genghammer Johanna Genghammer hat seit Anfang April ihre Arbeit im Büro des Verbandsverwalters begonnen. Sie hat Agrarwissenschaften in Weihenstephan studiert und mit dem Bachelor of Science abgeschlossen. Anschließend hat sie als Betriebshelferin beim Maschinenring Laufen ausgeholfen und im Landwirtschaftsamt Traunstein im März ihren Abschluss als Fach-kraft für Haushalt und Ernährung abgelegt. Johanna Genghammer ist bei den Märkten vertreten, zuständig für die Almtiere und die Abwicklung von Exporten. Mit ihren Fähigkeiten ist sie am Telefon ein kompetenter Ansprechpartner für die Landwirte. Sie hat sich schon sehr gut eingearbeitet. Wir wünschen Johanna Genghammer eine glückliche und erfolg-reiche Hand bei dieser vielseitigen Tätigkeit.

Richard Siglreitmaier Anfang April hat Richard Siglreitmaier aus Egerndach als Verstei-gerer die Nachfolge von Otto König angetreten. Er hat eine abgeschlossene Ausbildung zum Landwirtschafts-Meister und war sechs Jahre Mitarbeiter bei der EG-Schlachtvieh in Traunstein. Wir freuen uns, dass wir den „Richi“ als Tier-Auktionator für unsere Kälber- und Großviehmärkte gewinnen konnten. Er hat sich bereits sehr gut und schnell eingearbeitet und beherrscht den Auktionsab-lauf hervorragend. Wir wünschen ihm eine glückliche Hand und viel Erfolg bei der oftmals schwierigen Tätigkeit.

Josef Seemann Seit April 2017 ist Josef Seemann unser Senner auf der Rechenberg Alm. Er betreut gewissen-haft und mit viel Umsicht die aufgetriebenen Kalbinnen unserer Mitgliedsbetriebe. Seine Brotzeiten, besonders die Kuchen, werden von den Bergwanderern sehr gelobt. Wir wünschen ihm für den nächsten Almsommer viel Glück und weiterhin gutes Gelingen im Unterkaser.

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Barbara Mieczynski

Nach ihrer über 25 Jahre dauernden Tätigkeit in der Herd-buchführung mussten wir uns von der Barbara verabschie-den. Zum 1.Juli 2017 ging Barbara Mieczynski in den wohl-verdienten Ruhestand. Sie war eine sehr kompetente Mitar-beiterin, die den Landwirten telefonisch gerne fachbezogene Auskünfte erteilte. Bei den Kälbermärkten war sie immer eine zuverlässige Mitarbeiterin und die Zusammenarbeit mit Herrn Otto König in der Herdbuchführung war bestens. Mit ihrem ehrlichen und engagierten Auftreten war sie bei den Landwir-ten und im Haus sehr beliebt. Wir möchten uns bei Barbara Mieczynski für die stets freundliche und loyale Zusammenar-beit sehr herzlich bedanken. Wir wünschen ihr, dass sie noch viele Jahre gesund und wohlauf genießen kann, viele interes-sante Reisen unternimmt und weiterhin oft nach Amerika zu ihrer Tochter und Enkelin fliegen kann.

Konrad Rosner

Das „Urgestein“ der Traunsteiner Rinderzucht Konrad Rosner feierte im März seinen 65. Geburtstag und befindet sich seit 1. Oktober offiziell in Ruhestand. Über 30 Jahre war er für die Traunsteiner Rinderzüchter in vielerlei Funktionen im Einsatz. Konrad verband die Rinderzucht auch immer mit der notwendigen Vermarktung der Zuchtprodukte. Viele Natursprungbullenhalter holten sich bei ihm Ratschläge, welcher Stier als nächster sinnvoll in die Herde passt. Nebenberuflich übernahm er die Versteige-rung, wenn Otto König ausfiel, was besonders im letzten Jahr für den Verband sehr wertvoll war. Auch bei der Einarbeitung unse-res neuen Versteigerers stand er mit Rat zur Seite. Obwohl kein gebürtiger Oberbayer, kennt er seine zweite Heimat, den Chiem-gau und Rupertiwinkel, wie kaum ein anderer. Bei der Organisati-on von Lehrfahrten wusste er nicht nur interessante Betriebe, sondern immer gleich die passende Einkehrmöglichkeit dazu. Konrad war ein zuverlässiger Kollege, auf dessen Fachwissen und Urteil Verlass war. Konrad lebt sehr gesundheitsbewusst mit der Ausnahme des Schnupfens. Wir vermuten, dass er in beiden Landkreisen seines Dienstgebietes alle Bauern kennt, die dieses Laster zu teilen mit ihm bereit waren. Wir sind uns sicher, dass beim Konrad als Bauhelfer vom Sohn, junger Opa und seinen kulturellen Interessen keine Langeweile aufkommen wird. Wir gehen davon aus, nachdem nun auch seine Frau Renate im Ruhestand ist, dass die eine oder andere Ansichtskarte das Haus der Tierzucht erreichen wird.

Thomas Zauner

Thomas Zauner hat uns zum 15. März 2017 verlas-sen und widmet sich seither wieder ganz seiner Landwirtschaft. Er begann seine Mitarbeit beim Zuchtverband am 1. September 2011 und war aus-schließlich im Außendienst für die Exporte und Stallverkäufe zusammen mit Herrn Anton Sienz und Herrn Josef Ramstetter verantwortlich. Mit viel Ge-spür und Fachwissen führte er die Verkaufsver-handlungen und war bei den Landwirten und den Kollegen beliebt. Wir wünschen ihm für seine Zu-kunft viel Glück in Haus, Hof und Stall.

Gabriele Gehmacher

Unsere Aushilfe Gabi Gehmacher hat uns am 31. Oktober 2017 verlassen. Sie hat eine neue Beschäf-tigung bei der Grund- und Hauptschule Nußdorf begon-nen. Seit 1. Mai 2006 war Gabi als Aushilfe bei den Käl-bermärkten tätig. Dazu gehörte die Erfassung der Märk-te sowie die Passausgabe bei den Endabrechnungen. Sie war weiter mitverantwortlich bei der Erstellung der Marktkataloge in der Herdbuchführung. Durch ihr freund-liches und engagiertes Auftreten war sie bei den Land-wirten, am Telefon und bei den Kollegen gleichermaßen beliebt. Wir wünschen ihr für ihre Zukunft alles Gute.

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Florian Scheck

Durch das Ausscheiden von Barbara Mieczynski ergaben sich personelle Veränderungen in der Herd-buchführung. Herr Florian Scheck, der bislang in der Verbandsverwalterabteilung tätig war, hat nun die Aufgaben von Barbara Mieczynski übernommen. Zu-dem fällt in sein Zuständigkeitsbereich die Betreuung der Jungzüchter, die er mit sehr viel Engagement ausführt. Die Planung und Organisation der diesjähri-gen Schau der Jungzüchter hat er professionell und bestens vorbereitet. Wir wünschen ihm für sein neues Aufgabengebiet viel Erfolg.

Wir gratulieren unsern Mitarbeitern

� Stefanie Hofmann zur Hochzeit (vormals Stefanie Dumberger)

� Tim Höbel zum 30. Geburtstag �

� Anton Sienz zum 65. Geburtstag �

� Konrad Rosner zum 65. Geburtstag �

� und unserem ehemaliger Verbandsverwalter

Gregor Lindlacher zum 70. Geburtstag

Elisabeth Kaindl

Elisabeth Kaindl feierte im Juli ihren 60. Geburtstag. Seit 1. Mai 1994 ist sie als Sekretärin für den Zuchtverband Traunstein eine allzeit verlässliche und engagierte Mitarbeiterin. Sie ist Anlaufstelle, für alle eingehenden Telefonate und verfügt über ein besonderes Talent, auch bei nicht so freundlichen Anru-fern immer Ruhe und Höflichkeit zu bewahren. Bei den Kälber-märkten ist sie eine wichtige und tatkräftige Stütze im Team bei der Kälbererfassung, bei den Großviehmärkten für die Exporte. Elisa-beth Kaindl ist mitverantwortlich bei der Zuchtwertschätzung sowie für sämtliche administrativen Arbeiten des Verbandes. Wir gratulie-ren der Elisabeth zu ihrem runden Geburtstag ganz herzlich und wünschen ihr weiterhin viel Gesundheit, eine gute Zeit beim Zucht-verband und viel Freude mit ihren Enkeln.

Gabriele Morgenroth

Kaum zu glauben, es ist aber wahr, Gabriele Morgenroth gehört seit Ende November auch dem Club der 60-iger an. Seit über 17 Jahren ist sie in unserem Haus tätig und beobachtet mit Argusaugen, dass die finanziellen Aus- und Einzahlungen sauber verbucht werden. Mahnend tritt sie auf, wenn die Bezahlung der Tierverkäufe zu lange auf sich warten lässt. Bei Nachfolgegeschäften pocht sie darauf, dass zuerst einmal bezahlt werden sollte. Diese Pingeligkeit im Geschäftli-chen führt dazu, dass der Verband nur auf sehr wenigen Außenstän-den sitzen geblieben ist, was den zwei Vorsitzenden in ihrer langjäh-rigen Tätigkeit schlaflose Nächte ersparte. Wegen ihrer ruhigen, aber bestimmten Art wird sie von den Kollegen geschätzt. Dank ihrer „bes-seren Hälfte“ liefert sie dem Verband, und das gratis, fachkundige Auskünfte in Versicherungsfragen. Als Kunstliebhaberin ist sie privat in Theaterveranstaltungen und auf Vernissagen anzutreffen. Gabriele Morgenroth liebt Reisen, Kulinarisches und hat auch gegen einen edlen Tropfen Wein nichts einzuwenden.

Anton Sienz

Schon beinahe zum Inventar gehört Anton Sienz. Seit 30 Jahren ist er unermüdlich für den Rinderzuchtverband Traunstein im Einsatz. Obwohl er bereits im wohl verdienten Ruhestand ist, kann er noch nicht ganz loslassen und aufhören, denn sein Leben und Hobby ist die Landwirtschaft und die Kühe. Als erfahrener Viehkaufmann vermittelt er, im reduzierten Umfang, im Außendienst zusammen mit unserm Mitarbeiter Josef Ramstetter für die Traunstei-ner Tierzucht. Er betreut Mitgliedsbetriebe und ist bei den Kälber- und Großviehmärkten sowie in den Versteige-rungen immer präsent. Der Rinderzuchtverband bedankt sich beim Toni für die außergewöhnliche und erfolgreiche Arbeit und wünscht ihm weiterhin alles Gute vor allem Gesundheit.

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Ulrich Stöhr

Seit Oktober 1992 ist Uli Stöhr im Hause der Tierzucht tätig. Uli Stöhr entwickelte sich in dieser Zeit zu einer Koryphäe der Fleckviehzucht. Durch hohes Fachwis-sen, Bescheidenheit und Hilfsbereitschaft ist er ein gesuchter Ansprechpartner für Kollegen und die Traun-steiner Züchter. So manch wertvolle Anpaarung wurde an seinem Schreibtisch geplant. Uli Stöhr begleitet im Hause auch Sonderfunktionen. Nachdem er die Be-treuung der Jungzüchter an Florian Scheck weiterge-ben konnte, blieb ihm die Betreuung der EDV Anlage, die er gemeinsam mit Otto König durchführt. Als neue Bereiche „erbte“ er in diesem Jahr die Förderung der gefährdeten Rassen und die mehrtägige Lehrfahrt des Zuchtverbandes. Gewöhnungsbedürftig ist, dass ab sofort im Haus von der Rasse „B“inzgauer gesprochen wird. Wir wünschen dem Uli noch viel Schaffenskraft zum Wohle der Traunsteiner Tierzucht.

Dr. Rudolf Maierhofer

Seit 2002 ist Dr. Rudolf Maierhofer für die Traunstei-ner Tierzucht verantwortlich und somit 15 Jahre als stellv. Zuchtleiter im FZ Rinderzucht am AELF Mies-bach, bzw. Holzkirchen tätig. Durch seine ruhige Art, aber auch durch seine scharfsinnige Beobachtungs-gabe und seine Analysen, ist er sowohl bei den Züchtern, als auch bei den Kollegen sehr geschätzt. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Hobbygärt-ner, um die Vorgaben „seiner Gartenbau-Vorsitzen-den“ umzusetzen. Zudem ist er als Jugendtrainer für den Ottinger Fußballnachwuchs sehr aktiv. Für die anstehenden Wintermonate, in denen er neben seiner Zuchtleiterfunktion auch Unterricht an den Landwirtschaftsschulen geben muss, wünschen wir ihm viel Schaffenskraft und für die nächsten 15 Jahre weiterhin alles Gute, Gesundheit und viel Elan.

Wir trauern um

� Leni Birnbacher

Nach kurzer schwerer Krankheit mussten wir für immer von der Leni Abschied nehmen. Sie wollte noch zum Beginn des Almsom-mers 2017 auf die Rechenberg-Alm, aber dann ist sie, überra-schend für uns alle am 5. Mai 2017 verstorben. Seit Mai 1990 war unsere Leni die gute Seele auf der Rechenberg Alm. Sie versorg-te umsichtig die aufgetriebenen Kalbinnen unserer Mitgliedsbetrie-be und keiner konnte ihren Alm-nussen wiederstehen. Wir bedanken uns für die geleiste-te Arbeit auf der Rechenberg Alm und werden ihr ein ehrendes An-denken bewahren.

� Sylvester Kriechbaumer,

der von 1977 bis 1990 die Chiemgaustube gepachtet und sich mit viel Hingabe um das leibliche Wohl seiner Gäste gekümmert hat. Wir wer-den ihn nicht vergessen und ihn in dankbarer Erinnerung behalten.

� Christian Kaufmann,

der im Dezember dieses Jahres verstorben ist. Er war von 1975 bis 1996 im Ausschuss des Rinderzuchtverbandes Traunstein, davon 10 Jahre als 2. Vorsitzender. In dieser Zeit hat er sich für die Gründung der VZG Rosenheim-Ost eingesetzt und sich um die Almen des Ver-bandes gekümmert. Wir haben Christian als soliden, engagierten Ausschusskollegen geschätzt, der die Organisation mit seinem Wis-sen enorm gestärkt hat und dem Verband auch nach seinem Aus-scheiden verbunden war. Wir werden Christian als aufrichtigen Men-schen und als Kämpfer für die Landwirte in Erinnerung behalten.

81

De oide Sennerin

I treib scho seit dreißg Johr

jedn Summa auf d'Oim

und a jedsmoi – wenn i auftreib

tuats ma wieda so guad gfoin.

Aufn Bankei – hinta da Hüttn

sitz i auf d'Nacht so gern

wenn de Kuahglockn leitn

schau i auße in d' Fern.

Und da Woid wead so dunkl

und de Beag doan so glüahn

wenn d' Sunnastroihn – de letztn

wia mit Goid si übaziang.

Aba i hob a mei Sorg

und i hab aa mei Load

wenns dunnat und blitzt

und is 's Vieh auf da Woad.

Wenns bei da Nocht sturmd

und schneid no dazua

oft hob i in da Hüttn

koa Rast und koa Ruah.

Mit da Arbat bin i oid woan

do drom auf da Oim

und i hoff grod

dass mei Lebm dort

aa an Herrgott hod gfoin.

Und wenn i amoi stirb,

dann legts an Kranz auf mei Grob

aus Oimrausch und Latschn

dass i von da Oim no wos hob.

Alois Birnbacher,

Altenbauer von Ruhpolding

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8. Sonstiges

Licht und Schatten - Rückblick auf den Almsommer 2017 Nach einem sehr kühlen und niederschlagsreichen April startete die Weidesaison 2017 mit leichter Verspätung. Ende April gab es sogar in den Tälern nochmal eine geschlossene Schneedecke. Die Nachtfröste zogen sich bis zum 10. Mai hin. Die Obstbauern werden die Zeit noch in schlechter Erinnerung haben. Mit der einsetzenden Milderung konnte der Almauftrieb trotzdem noch frühzeitig erfolgen. Und der frühe Auftrieb auf die Almen war auch dringend geboten, wie der weitere Verlauf des Sommers zeigte. Mit 20 bis 30 % mehr Sonnenstun-den als im langjährigen Mittel wuchs im Juni das Gras auf den Almen schnell heran. Wer zu spät dran war, dem überalterte der Bestand und die Weidetiere hatten keine Freude mehr daran. Die Sommermonate brachten überdurchschnittlich viel Regen, so dass Wassermangel auf den Almen heuer kein Thema war. Die Durchschnittstemperaturen lagen im Juli um 0,5 Grad, im August fast 2 Grad über dem langjährigen Mittelwert. Und das war auch nötig, denn bei 295 mm Niederschlag im Juli brauchte es auch gute Ver-dunstungsraten, um die Weidewirtschaft zum Erfolg zu bringen.

Das Futterangebot auf den Almen war in den Sommermonaten durchwegs gut. Anfang September gab es schließlich einen jähen Wetterumschwung mit starkem Temperaturrückgang und massiven Regenmengen. 138 Liter Wasser pro Quadratmeter in nur drei Tagen haben die Böden durchgeweicht.

Auch auf den Umtriebsalmen, die im September noch frische Weide haben, ging viel Gras durch Trittschäden verloren. Die kühle und unbeständige Witterung hielt den September über an. Auf vielen besonders höher gelegenen Almen endete die Weidesaison heuer eine Woche früher. Insgesamt gesehen kann man aber auf den oberbayerischen Almen durchaus von einem guten Sommer sprechen. Im Einzelfall kann die Bilanz der Almzeit natürlich auch ganz anders aussehen. Denn wo Licht ist, gibt es natürlich auch Schatten. So gab es heuer bereits früh in der Almzeit auffällig viele krankheitsbedingte Ausfälle beim Almpersonal. Ob da ein spezieller „Oimerervirus“ im Umlauf war, ist nicht bekannt. Auf jeden Fall konnten dank der hervor-ragenden Vermittlungsarbeit des AVO-Büros kurz-fristig Ersatzleute gefunden werden. Krankheiten spielten nicht nur beim Menschen, sondern leider auch bei den Tieren heuer eine besondere Rolle. So ist es mehrfach zu einem Ausbruch des gefürchteten Rauschbrands gekommen – eine unmittelbare Folge der Aufhebung der Impfpflicht. Dafür ist – Gott sei Dank – die Blauzungenkrankheit (BTV) nicht in die oberbayerischen Almgebiete vorgedrungen. Ent-sprechende Befürchtungen hatte es im Vorfeld gegeben, weil die Seuchenfälle sowohl von Westen als auch von Süden her bereits bedrohlich nahe gekommen sind. Besonders in den südlichen Teilen der Landkreise Rosenheim und Miesbach trat heuer vermehrt eine bislang kaum bekannte Augenkrankheit bei Rindern auf, die im Herbst sogar noch im Tal beobachtet wurde. Die ansteckende Hornhaut- und Bindehaut-entzündung der Rinder (Infektiöse bovine Kerato-konjunktivitis (IKK), auch Pink eye genannt) geht mit einer Eintrübung der Hornhaut einher und kann zur Erblindung führen. Sie wird von dem Bakterium moraxella bovis verursacht und wird durch direkten Tierkontakt, vornehmlich aber durch Fliegen, die sich um das Auge herum absetzen, übertragen. Bei rechtzeitiger Behandlung heilt die Krankheit voll-ständig aus. Nahezu identische Symptome sind auch von der sogenannten Gamsblindheit bekannt, die auch bei Schafen und Ziegen vorkommen kann. Diese wird allerdings durch den Erreger Mykoplasma conjunctivae hervorgerufen. Es kann nicht aus-geschlossen werden, dass dieser Erreger auch auf Rinder übertragbar ist. Durch eine Tupferprobe könnte Klarheit geschaffen werden, um welche Infektion genau es sich handelt. Entscheidend ist letztendlich aber der Erfolg der Behandlung.

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Ob nun Blauzunge, Gamsblindheit oder andere Krankheiten: Insekten spielen bei der Übertragung eine herausragende Rolle. Deswegen raten Veterinäre stets zu einer Insektenprophylaxe bei Weidebeginn. Nach Auskunft von Tierärzten haben die aktuellen Befunde von Kotproben auch hohe Befallsraten mit Würmern und Leberegeln ergeben. Sie empfehlen deshalb dringend eine Parasiten-bekämpfung nach Weideabtrieb. Ein drastischer Anstieg der Tierverluste trübt die Bilanz des Almsommers 2017 ganz besonders. 108 Rinder und 27 Schafe mögen zwar bei einem Gesamtauftrieb von 22903 bzw. 3891 Tieren nicht viel erscheinen. Die Zahlen liegen aber weit über den Werten der letzten Jahre. Ein Ereignis sticht dabei besonders heraus. Auf einer Alm in Rosenheim sind 11 Rinder nach panischer Flucht abgestürzt. Was genau die Ursache war, wird man wohl nicht mehr klären können. Aber natürlich denkt man bei solch außergewöhnlichen Ereignissen auch an eine Wolfsattacke. Im Frühjahr gab es schließlich genetisch bestätigte Wolfsrisse im Tölzer Landkreis – ein Tagesmarsch für einen Wolf.

Wenn es auch hier nur Spekulation sein kann, aber die Lösung der Raubtierproblematik entscheidet letztendlich über die Zukunft der Almwirtschaft, der kleinbäuerlichen Strukturen und des biologischen Landbaus. Ein Ärgernis dieses Almsommers war sicherlich auch der lange Antragsstopp beim Bergbauernprogramm, was viele notwendige Reparaturen hinausgeschoben hat. Immerhin kam schließlich, wenn auch verspätet, die Erlaubnis zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn. Mittlerweile ist aber auch die Bürokratie noch irgendwie in die Gänge gekommen und es können jetzt demnächst, nach Ende des Almsommers endlich auch Bewilligungen gewährt werden. Abschließend darf wieder auf die kostenlose Pensionsviehvermittlung des AVO hingewiesen werden. Sowohl Betriebe, die Tiere abgeben möchten, als auch Almbauern, die noch Pensions-viehplätze frei haben, können sich bis spätestens Ende März in der Geschäftsstelle des AVO melden.

Stefan Kloo

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Dusch Wolfgang Mitterweg 5 83404 Ainring 0171 7813 475

Hafner Peter Weng 11 83404 Ainring 08654/7397

Maier Franz Kalkgrub 2 83352 Altenmarkt 08621/4397

Schuhbeck Josef Offling 29 83352 Altenmarkt 08621/2933 + 3947

Gumpinger Franz Steinhögl 26 83454 Anger 08656/1357 + 0160 920 98 058

Enzinger Gebhard Jechling, Brückenstr. 5 83454 Anger 08656/1776 + 0171 4322 723

Wolfgruber Josef Holzhausenerstr. 20 83454 Anger 08656/1063

Koller Anton Oberkilian 10 83481 Berchtesgaden 08652/2360

Lindebar Peter Tallandweg 5 83346 Bergen 0170 166 3244

Kaufmann Christoph Giebing 26 83233 Bernau 08051/4683

Rummelsberger Johann Rottauerstr. 41 83233 Bernau 08051/7491

Angerer Annemarie Oberaschau 12 83483 Bischofswiesen 08652/7759

Bauer Sebastian Sagbergstr. 9 82112 Frasdorf 08052/2139

Pfaffinger Georg Ruckerting 4 83112 Frasdorf 08052/2081

Lex Johann Polsing 64 83413 Fridolfing 08684/439

Moritz Josef Oberdorf 25 83224 Grassau 08641/3638

Linner Hans Söll 4 83257 Gstadt 08054/7168

Mühlberger Anton Reith 16 83334 Inzell 08665/7473

Hainz Andreas Reit 1 83119 Obing 08075/636

Pfisterer Mathias Hainham 4 83119 Obing 08074/477 + 0152 05487994

Stadler Jakob Thalham 1 83119 Obing 08624/2344

Zehetmaier Ferdinand Hainham 83119 Obing 08074/476

Öttl Georg Gengham 1 83349 Palling 08629/455

Sienz Anton Freutsmoos, Angerw. 9 83349 Palling 08629/1465

Fuchs Josef Unterholzen 83367 Petting 08686/8418

Zauner Thomas Unterdorfstr. 15 83367 Petting-Ringham 08686/1274 + 0170 583 1565

Niedermaier Franz Niederham 83132 Pittenhart 08056/383

Obermüller Lorenz Leiten 3 83209 Prien 08051/63988

Leitner Kathrin Alte Reichenhaller Str. 83486 Ramsau 08657/983 835

Sieger Heinrich Waxenlehen 28 83486 Ramsau 08657/614

Rothmayer Herbert Albersberg 3 83083 Riedering 08036/8567

Thomas Stefan Kalkgrubstr. 16 83253 Rimsting 08051/65 385

Schweiger Josef Rieder 3 83324 Ruhpolding 08663/9139

Auer Johann Stützing 6 83416 Saaldorf 08654/7172 + 2208

Hagenauer Johann Schmidbauer 1 83416 Saaldorf 08654/2198

Langwieder Franz Brünntal 1 83416 Saaldorf 08682/500

Kroiß Georg Reit 10 83416 Saaldorf 08654/1624 + 0171 2266059

Schederecker Johann Zelln 1 83530 Schnaitsee 08622/700

Brandner Rudi Löslerstr. 19 83471 Schönau 08652/1591

Daxenberger Johann Erlberg 1 83370 Seeon 08621/7656

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Name Straße PLZ Ort Telefon

Bernauer Franz Hof 1 83342 Tacherting 08622/207

Heistracher Sebastian Reichgrub 46 83342 Tacherting 08622/343

Obersteiner Andreas Hochholzen 83342 Tacherting 08621/4872

Öllinger Franz Gessenhausen 2 83373 Taching 08687/391

Aschauer Albert Gumperting 19 83317 Teisendorf 08666/6211

Esterer Ferdinand Warisloh 1 83317 Teisendorf 08666/7436

Helminger Rupert Staufenstr. 8, Hörafing 83317 Teisendorf 08666/8915

Meier Andreas Rossdorf 15 83317 Teisendorf 0175 6870 328

Wolfgruber Johann Dorfstr.12, Patting 83317 Teisendorf 08666/1819

Lechner Thomas Mühlham 6 84529 Tittmoning 08683/387

Holzner Andreas Neugaden 1 83301 Traunreut 08667/922

Friedrich Johann Gumpertsham 2 83308 Trostberg 08621/7262

Götzinger Andreas Wimpasing 83308 Trostberg 08621/3321

Grundl Engelbert Weikertsham 3 83308 Trostberg 08621/2219

Steffl Ernst Seethal 41 83236 Übersee 08642/6709

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