02/2011 - Tatort Wissenschaft

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für Schülerzeitungen Ausgabe 2 | 2011

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Newsletter für Schülerzeitungen

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für Schülerzeitungen Ausgabe 2 | 2011

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InhaltAuf ein Neues 3

„Krieg der Roboter“ 4

Künstliche Lunge nach Maß 5

Wie in einem Computerspiel – nur besser! 6

Trenntoiletten für eine Schule in Kenia 7

„Zeit ist Hirn“ 8

ImpressumRWTH Aachen Dezernat Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing Templergraben 5552056 Aachen

Telefon 0241/80-94322Telefax 0241/80-92324E-Mail [email protected]

Fotos Peter Winandy; IMA/ZLW & IfU-RoboScopeTitelbild IMA/ZLW & IfU-RoboScope

VerantwortlichToni Wimmer

RedaktionCelina Begolli

TextSabine Rittinger

Layout giftGRÜN GmbH, Aachen

für Schülerzeitungen Ausgabe 2 | 2011

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Ihr seid noch auf der Suche nach spannenden Themen für die nächste Ausgabe eurer Schülerzeitung? Dann werft doch einen Blick in den Newsletter „Tatort Wissenschaft“ der RWTH-Pressestelle.

Wir bieten einen exklusiven Pressedienst. Wir schreiben, ihr veröffentlicht! Der Newsletter erscheint zwei Mal im Jahr und beinhaltet die verschiedensten Themen aus der Welt der Wissenschaft: Von der Molekularbiologie über die Ingenieurwissenschaften bis hin zur Psychologie erhaltet ihr viel Wissenswertes über aktuelle Projekte an der Hochschule.

Tatort WissenschaftErmitteln, aufspüren, Lösungen finden: Wissenschaft kann so spannend wie ein Krimi sein. Engagierte Forscherinnen und Forscher der RWTH Aachen beschäftigen sich mit vielen interessanten Projekten. Sie untersuchen außer-gewöhnliche Phänomene und ermitteln Lösungsmöglichkeiten für bisher ungeklärte Probleme. Es gilt also, sich direkt zum „Tatort“ zu begeben, um Neues und Auf regendes zu entdecken.

Wie funktioniert’s?Ihr könnt alle Artikel des Newsletters für eure Schülerzeitung verwenden. Dabei ist es selbst verständlich euch überlassen, ob ihr sie unverändert übernehmt oder sie nach euren Wünschen und Interessen neu gestaltet. Anschließend wäre es schön und wichtig, wenn ihr uns ein Belegexemplar zukommen lasst. Mit dessen Hilfe können wir unser Projekt weiterentwickeln und erkennen, welche Themen euch besonders interessieren. Darüber hinaus sind wir neugierig, was ihr aus unseren Artikeln gemacht habt, und freuen uns, wenn ihr einzelne Themen in eure Schülerzeitung übernehmt.

Falls ihr euch über einen bestimmten Bericht ausgiebiger informieren oder mehr über ein Thema erfahren wollt, könnt ihr euch auf der Internetseite www.rwth-aachen.de/tatortwissenschaft die ausführlicheren Langfassungen der Artikel anschauen und diese natürlich auch nach Lust und Laune verwenden. Anhand der Kontaktdaten könnt ihr selbstverständlich auch eigen ständige Recherchen durchführen und die jeweiligen Ansprechpartner für weitere wissenswerte Informationen direkt ansprechen.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!Euer Team vom Tatort Wissenschaft

www.rwth-aachen.de/tatortwissenschaft

Interesse an einer RWTH-Anzeige für die Schülerzeitung oder einemVorlesungsbesuch an unserer Hochschule? Informationen dazu erteilt der Leiter der Zentralen Studienberatung der RWTH Aachen, Wolfgang Loggen, unter [email protected].

Auf ein Neues!

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„Krieg der Roboter“

Das Popcorn in der einen, die Cola in der anderen Hand - so machen wir es uns im Kinosessel bequem. Der Film fängt an. Es ist ein Science-Fiction-Streifen.Die Hauptdarsteller: Roboter aus einer fernen Welt. Alles Quatsch? Nein! Dass ein solches Szenario keine utopische Vorstellung aus den Köpfen von Drehbuchautoren ist, können Schülerinnen und Schüler im Projekt „RoboScope“ des ZLW/IMA und des An-Instituts für Unternehmenskybernetik e.V. der RWTH Aachen selbst erfahren.Hier lernen sie unter Anleitung kundiger Trainerinnen und Trainer die Eigenheiten technischer Zu sammenhänge kennen. Der eigenen Kreativität sind keine Grenzengesetzt, denn Unter-, Mittel- und Oberstufenschüler bauen im Laufe des Kurses ihre eigenen Roboter. Wie im heimischen Kinder- oder Jugendzimmer werden hierzu spezielle Lego-Baukästen genutzt, mit deren Hilfe Ideen verwirklicht werden können. Je nach Wunsch wird der Roboter so zur bissigen Schlange, zur flitzenden Renn-maschine oder zur tanzenden Dancing-Queen. Nicht selten kommt es am Ende der Kursreihe zum „Krieg der Roboter“, wenn die unterschiedlichen, künstlichen Wesen auf der Tanzfläche oder der Rennstrecke gegeneinander antreten. So wird die phantastische Welt der Sciene-Fiction-Filme ein Stück Realität.

von Sabine Rittinger

Schülerprojekt „RoboScope“ an der RWTH Aachen

Beim Projekt „RoboScope“ der RWTH Aachen werden eigens von Schülerinnen und Schülern erbaute Roboter lebendig.

Foto: IMA/ZLW&IfU - Roboscope

Kontakt RWTH Aachen Lehrstuhl für Informations-management im MaschinenbauZentrum für Lern- und WissensmanagementDipl.-Wirt.-Ing. Sebastian Reuter M.Sc.Dennewartstr. 2752068 Aachen Telefon: 0241/80-91143E-Mail: [email protected]

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Künst liche Lunge

nach Maß

Wenn man im Schwimmbad untertauchen will, muss man erst tief Luft holen, bevor man vom Drei-Meter-Brett springen kann.Anders wäre es unmöglich, länger unter Wasser zu bleiben. Was der Fisch kann, ist dem Menschen unmöglich. Wenn der Mensch seine Lunge nicht nutzen kann, ist er nicht mehr über lebensfähig. Deshalb hat man in der Medizin Geräte entwickelt, die sowohl die kurzfristige als auch die langfristige Lungenunterstützung von Patienten übernehmen können. Die unterschiedlichen Aufgaben wurden bisher von zwei verschiedenen Systemen übernommen. Wissenschaftler der RWTH Aachen haben jetzt eine künstliche Lunge entwickelt, die beides kann. Das Besondere daran ist: Die Bauteile können individuell aus Modulen zusammengesteckt und flexibel aus getauscht werden. Wie Kleidung bei einem Schneider, wird die künstliche Lunge so lange überarbeitet, bis sie perfekt zum Patienten passt. Eine künstliche Lunge – maßgeschneidert.

von Sabine Rittinger

Kontakt RWTH Aachen Lehrstuhl für Angewandte MedizintechnikDipl.-Ing. Jutta Arens Pauwelsstr. 2052074 AachenTelefon: 0241/80-87018 E-Mail: [email protected]

Die Ingenieure Jutta Arens, Peter Schlanstein und Georg Wagner der RWTH Aachen erhielten bereits eine Auszeichnung für ihr Konzept einer neuen maßgeschneiderten künstlichen Lunge.

Foto: Peter Winandy

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Jeder, der schon einmal einem Flugzeug beim Start oder bei der Landung zugesehen hat oder selbst schon einmal geflogen ist, weiß: Flugzeuge sind unheimlich laut. Noch dazu stoßen sie eine Vielzahl von Schadstoffen aus. Nichtsdestotrotz: Flugzeuge stellen auch weiterhin ein beliebtes Transport- und Fortbewegungsmittel dar. Deswegen hat es sich ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftlern der RWTH Aachen zusammen mit Klima- und Verkehrsforschern, Technischen Akustikern und Informatikern zur Aufgabe gemacht, diese Randbedingungen des Flugverkehrs zu untersuchen.In einem dreidimensionalen und begehbaren Simulationsraum, der so genannten CAVE, werden Start und Landung simuliert – wie in einem Computerspiel, in dem keine echten Flugzeuge fliegen, sondern nur grafische Nachbildungen. Das Beste: Man kann sogar selbst Teil dieses „Computerspiels“ werden. Dafür braucht man nur eine spezielle Brille und einen Joystick. Wenn man die Brille trägt und den Joy-stick bewegt, kann man geradezu um die virtuellen Maschinen herum gehen und sie von jedem Win-kel aus betrachten. Die Forscher nutzen dieses Verfahren, um den Lärm unter den Flugzeugen genauer bestimmen und Schadstoffe berechnen zu können. Dabei wird der Lärm farbig gekennzeichnet, sodass seine Ausbreitung und Intensität deutlich erkennbar ist. Über Berechnungen können darüber hinaus die unterschiedlichen Schadstoffe beziehungsweise Ausstöße des Flugzeugs farbig und flächig dargestellt werden – und dies in Abhängigkeit von Wind und Wetter. Ganz schön kompliziert, aber auch ganz schön spannend!

von Sabine Rittinger

Wie in einem Computerspiel –

nur besser!Forscher nutzen virtuelle Realität, um Flug vor gänge zu simulieren

Kontakt: RWTH Aachen Institut für Luft- und RaumfahrtWüllnerstraße 752062 Aachen Telefon: 0241/80-96801

Virtual Reality Group des Rechen- und Kommuni-kationszentrums Prof. Dr.rer.nat. Torsten KuhlenSeffenter Weg 2352074 Aachen Telefon: 0241/80-24783E-Mail: [email protected]

Ein Forschungsteam der RWTH Aachen optimiert mit Hilfe der dreidimensionalen Abbildung ihrer Daten in der CAVEden Flughafenbau und -betrieb.

Foto: Peter Winandy

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Der Welttoilettentag erinnert jedes Jahr daran, dass mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung keine hygienischen Sanitäreinrichtungen haben. Betroffen sind vor allem Entwicklungsländer, wie Kenia. Stellt euch vor, ihr hättet an eurer Schule nur vier Plumpsklos - und das für über 200 Personen.In einem Ausbildungszentrum im afrikanischen Ukunda war genau das der Fall. Noch dazu befanden sich die Toiletten in unmittelbarer Nähe zum schuleigenen Brunnen und konnten das Trinkwasserverschmutzen. Das ist kein Zustand, in dem Leute gut leben und lernen können, dachten sich rund80 Studierende der RWTH und FH Aachen sowie Berufstätige in der Regional gruppe Aachen der Hilfs organisation Ingenieure ohne Grenzen e.V. Deswegen planen und realisieren sie Projekte, die sich mit genau solchen Problemen auseinander setzen. Nach erfolgreichem Projekt abschluss konnten sich die Schülerinnen und Schüler in Ukunda nun über ein neues Toilettensystem freuen.Das besondere daran: Kot und Urin werden gesammelt und hygienisiert, um später als Düngemittel genutzt werden zu können.

von Sabine Rittinger

Trenntoiletten für eine Schule in Kenia

Ingenieure ohne Grenzen realisierten ihr

erstes Hilfs-projekt

Die Ingenieure ohne Grenzen aus Aachen treffen sich regel-

mäßig, um nachhaltige Projekte in Entwicklungsländern zu

realisieren. Ihr erstes Projekt in Kenia konnten sie kürzlich

mit dem Bau von zehn Trenn-toiletten erfolgreich umsetzen.

Foto: Peter Winandy

KontaktHilfsorganisation Ingenieure ohne Grenzen e.V. Öffentlichkeitsarbeit der Regionalgruppe AachenCelina Begolli M.A. E-Mail: aachen-pr@ingenieure- ohne-grenzen.org

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Bei einem Schlaganfall wird die Blutversorgung des Gehirns nach haltig gestört. Den Schätzungen der Deutschen Schlag anfall Stiftung zufolge trifft dies jährlich rund 250.000 Menschen in Deutsch-land. Manche sterben sogar an den Folgen. Um dies zu verhindern, ist schnelle Hilfe gefragt. „Zeit ist Hirn“, heißt es. Aber wie sieht eine solche Hilfe aus? Forscher der RWTH Aachen haben hierfür eine Lösung gefunden: eine Behandlung mit weiblichen Geschlechts hormonen. Diese hindern schädliche und befördern heilende Prozesse im Gehirn. So kann das geschädigte Gebiet im Gehirn um bis zu70 Prozent reduziert werden. Die Chancen stehen damit deutlich besser, dass Patienten auch trotz eines Schlaganfalls weiterhin sehen, hören, sprechen, spielen, lernen und laufen können.

von Sabine Rittinger

„Zeit ist Hirn“Wie Geschlechtshormone die Folgen eines Schlaganfalls verringern

KontaktRWTH Aachen Lehrstuhl für aNeuroanatomieUniv.-Prof. Dr.rer.biol.hum.Cordian BeyerWendlingweg 252057 AachenTelefon: 0241/80-89100 E-Mail: [email protected]

RWTH-Professor Cordian Beyer und sein Team forschen an einer

vielversprechenden Hormontherapie gegen

den Schlaganfall.

Foto: Peter Winandy

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STUDENTEN-LEBEN IN AACHEN

ES WIRD ENG! Die Hochschulen sind mit ihren EXTRA-Angeboten auf den Ansturm der zusätzlichen Studierenden vorbereitet. Es muss jedoch auch ausreichend Wohnraum zur Verfügung stehen, damit die Studierenden nicht nur optimal lernen, sondern auch gut in Aachen leben können.

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