03 01 DZE HP 19 - Haema Blutspendezentrum€¦ · Donnerstag, 3. Januar 2013 BAD DÜBEN UND...

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BAD DÜBEN UND UMGEBUNG Seite 19 Donnerstag, 3. Januar 2013 Konkurrenz für Awo-Angebot Ab 10. Januar ruft der Blutspende-Dienst Haema regelmäßig zum Aderlass in Bad Düben auf Bad Düben. Wer Blut spenden will, hat in Bad Düben eine verlässliche Adresse: Bei der Sozialstation der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in der Neu- hofstraße wird regelmäßig zum Aderlass geladen. Doch das Angebot bekommt jetzt Konkurrenz mit dem Haema Blutspendedienst. Und das hat gute Gründe. Von NICO FLIEGNER Es mag sich herumgesprochen ha- ben: Die Bad Dübener sind ein spen- denwilliges Völkchen. Das Institut für Transfusionsmedizin in Leipzig kann das mit Zahlen belegen. Eine Spenden- aktion hatte im vergangenen Jahr in der 8400-Seelen-Gemeinde alles bis dato Dagewesene getoppt: 133 Blut- spender und 117 Spenden wurden an einem einzigen Tag gezählt. Der Durchschnitt liegt sonst bei 90 Spen- den pro Aktion. Von da an war Bad Düben von den 50 Abnahmeorten des Instituts „der absolute Spitzenreiter“ im gesamten Regierungsbezirk Leip- zig. Ob das allerdings in diesem Jahr so bleiben wird, ist fraglich. Denn der Haema Blutspendedienst hat offenbar von den guten Teilnehmerzahlen Wind bekommen und will nun ebenfalls re- gelmäßig zur Blutspende in der Kur- stadt bitten. Die Termine finden aller- dings nicht bei der Awo, sondern im Dialysezentrum in der Bitterfelder Straße statt. Gleich in der zweiten Wo- che des neuen Jahres besteht die Mög- lichkeit, mit einem kleinen Piks Leben zu retten: am Donnerstag, dem 10. Ja- nuar, in der Zeit von 14 bis 19 Uhr. Weitere Termine sind danach regel- mäßig immer am zweiten Donnerstag des Monats. Der Haema Blutspendedienst macht bereits seit über vier Jahren regelmä- ßig in Eilenburg Station. „Hier kom- men durchschnittlich um die 50 Spen- der pro Termin“, sagt Sprecherin Marion Junghans. Jeder Blutspender erhält eine Aufwandsentschädigung und einen Nothilfepass mit Eintrag der Blutgruppe. Deutschlandweit suchen die ver- schiedenen Dienste nach wie vor drin- gend Spender, dringen in immer neue- re Gebiete vor und locken entweder mit Geld oder kleinen Präsenten, denn die Zahlen sind allgemein rückläufig, der Bedarf an Blutkonserven steigt aber. Wer künftig im Dialysezentrum Blut spenden möchte, sollte mindestens 18 Jahre alt sein und ein Körpergewicht von 50 Kilogramm nicht unterschrei- ten. Mitzubringen ist lediglich der Per- sonalausweis. Die Spende dauert zirka zehn, die Anmeldung und Untersu- chung für Erstspender etwa 30 Minu- ten. Frauen können viermal und Män- ner sechsmal im Jahr zum Aderlass. Gefürchtet oder willkommen? Um Wölfe und die Dübener Heide geht es am 11. Januar im Naturparkhaus. Foto: Janine Meißner Heimlich wieder heimisch Bad Düben (red). Die Wälder des Na- turparks Dübener Heide gelten als Wolfserwartungsgebiet. Erst jüngst sagte Sachsens Umweltminister Frank Kupfer (CDU) der Nachrichtenagentur dpa, dass sich der Wolf weiter im Frei- staat verbreiten werde. Über die aktu- elle Situation und ein Versuch, das Thema Wölfe in Deutschland auf die Naturparkregion herunterzubrechen, geht es am Freitag, dem 11. Januar, ab 19 Uhr in einem Vortrag im Natur- parkhaus in Bad Düben. Der Abend steht unter dem Motto „Heimlich wie- der heimisch – Perspektiven für den Wolf im Naturpark Dübener Heide“. Die Biologin Janine Meißner, die sich intensiv mit Wölfen beschäftigt, wird in einem bebilderten Vortrag über das Wesen der Tiere und ihre Verbreitung sprechen. Die Veranstaltung dauert etwa eineinhalb Stunden und ist kos- tenfrei, wie der Verein Dübener Heide mitteilte. Besucher haben aber die Möglichkeit, eine Spende für Natur- parkprojekte zu leisten. Zudem ist ein reger Gedankenaustausch zu dem Thema erwünscht. Kurpark Feuerschein löst Einsatz aus Bad Düben (nf). Ein Feuerschein im Kurpark in Bad Düben hat zu einem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr am vergangenen Sonntag geführt. Wie ges- tern bekannt wurde, mussten gegen 21 Uhr 29 Kameraden in die Nähe des Waldkrankenhauses ausrücken. Dort hatte ein bislang unbekannter Täter eine Farbdose entzündet, die beim Ein- treffen der Einsatzkräfte bereits erlö- schen war, sodass kein Handlungsbe- darf mehr bestand und die Kameraden wieder abrücken konnten. Der Notruf war nach Feuerwehrangaben aus der Klinik gekommen. Faschingszeit Heiße Phase für Pressels Narren beginnt Pressel (red). Das Jahr ist noch recht jung und die Presseler Karnevalisten bereits in heller Aufregung. Sie berei- ten die Veranstaltungen vor, die dem- nächst anstehen, wie Antje Richtscheid vom Presseler Karneval Verein mitteil- te. „Die Tanzgruppen geben den Schrit- ten und Choreografien den letzten Schliff. Die Sketche sind ausgetüftelt und geprobt. Und auch die Männer haben ganze Arbeit geleistet, denn in dieser Session gibt es einen ganz neu- en Hänger für die närrischen Umzüge. Und das sind in diesem Jahr gleich drei Stück“, so Antje Richtscheid. Premiere für den Hänger ist beim Umzug in Söllichau am Sonnabend, dem 19. Januar. Bereits am Tag zuvor, am 18. Januar, wird das Presseler Funkenmariechen Vanessa Völz den Verein beim Funkentreffen in Söllichau vertreten. „Wir dürfen auf ihre tolle Kür gespannt sein“, so Antje Richt- scheid. Weitere Umzüge sind der Tulpen- sonntagsumzug in Pressel am 10. Feb- ruar ab 14 Uhr und als Höhepunkt der Rosenmontagsumzug in Eilenburg am 11. Februar. Vorher dürfen aber alle gespannt sein auf das Programm zum Thema „Närrische Olympiade“, das an den Samstagen 26. Januar sowie am 2. und 9. Februar, jeweils ab 19.30 Uhr, und am Sonntag, dem 27. Januar, ab 14 Uhr gezeigt wird. Der Kinderfa- sching am 3. Februar beginnt um 15 Uhr – und wie immer findet alles im Landgasthof in Pressel statt. Kartenvorbestellungen sind ab jetzt unter Telefon 034243/26121 möglich. Zahl 2013 aus Eisklotz gesägt Statt einer Eistorte gab’s in der Neu- jahrsnacht im Hotel National in Bad Düben einen Eisklotz. Es war aber ein wohlgeformter dank der kreativen Ader von Raik Zenger, eigentlich be- kannt als passionierter Holzskulptu- renkünstler der Dübener Heide. Der Kurstädter sägte aus einem eineinhalb mal ein Meter großen und 250 Kilo- gramm schweren Eisblock, den er aus Berlin holte, mit einer elektrischen Säge eine Figur und die Zahl 2013. Hotelchef Peter Gleißner hat die Aktion gefallen, schließlich hatte das Motto seiner Silvesterparty mit der Eiszeit zu tun. Bleibt zu hoffen, dass das Jahr 2013 in der Kleinstadt nicht allzu fros- tig wird ... nf Das neue Jahr in Eis verewigt. Foto: privat Volkshochschule Dem Körper etwas Gutes tun Bad Düben (red). Ein neuer Kurs „Tai Ji Qi Gong für Anfänger“ beginnt am Mitt- woch, dem 9. Januar, um 18.30 Uhr im Jugendhaus Poly in Bad Düben. Die aus China stammende Übungsform, deren Grundlagen sich vor 2000 Jahren ent- wickelten, verbindet fließende Bewe- gungen, Atmung und Entspannung zu einer Einheit, wie die Volkshochschule mitteilte. Regelmäßiges Üben soll den Kreislauf anregen, die körperliche Sta- bilität sowie die Beweglichkeit von Kör- per und Gelenken nach dem Motto „ge- schmeidig wie ein Kind, stark wie ein Holzfäller und gelassen wie ein Weiser“ verbessern. Wer den Kurs belegen will, sollte sich anmelden – am besten telefo- nisch unter 034202/861820. ANZEIGE

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BAD DÜBEN UND UMGEBUNG Seite 19Donnerstag, 3. Januar 2013

Konkurrenz für Awo-AngebotAb 10. Januar ruft der Blutspende-Dienst Haema regelmäßig zum Aderlass in Bad Düben auf

Bad Düben. Wer Blut spenden will, hat in Bad Düben eine verlässliche Adresse: Bei der Sozialstation der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in der Neu-hofstraße wird regelmäßig zum Aderlass geladen. Doch das Angebot bekommt jetzt Konkurrenz mit dem Haema Blutspendedienst. Und das hat gute Gründe.

Von NICO FLIEGNER

Es mag sich herumgesprochen ha-ben: Die Bad Dübener sind ein spen-denwilliges Völkchen. Das Institut für Transfusionsmedizin in Leipzig kann das mit Zahlen belegen. Eine Spenden-aktion hatte im vergangenen Jahr in

der 8400-Seelen-Gemeinde alles bis dato Dagewesene getoppt: 133 Blut-spender und 117 Spenden wurden an einem einzigen Tag gezählt. Der Durchschnitt liegt sonst bei 90 Spen-den pro Aktion. Von da an war Bad Düben von den 50 Abnahmeorten des Instituts „der absolute Spitzenreiter“ im gesamten Regierungsbezirk Leip-zig.

Ob das allerdings in diesem Jahr so bleiben wird, ist fraglich. Denn der Haema Blutspendedienst hat offenbar von den guten Teilnehmerzahlen Wind bekommen und will nun ebenfalls re-gelmäßig zur Blutspende in der Kur-stadt bitten. Die Termine finden aller-dings nicht bei der Awo, sondern im

Dialysezentrum in der Bitterfelder Straße statt. Gleich in der zweiten Wo-che des neuen Jahres besteht die Mög-lichkeit, mit einem kleinen Piks Leben zu retten: am Donnerstag, dem 10. Ja-nuar, in der Zeit von 14 bis 19 Uhr. Weitere Termine sind danach regel-mäßig immer am zweiten Donnerstag des Monats.

Der Haema Blutspendedienst macht bereits seit über vier Jahren regelmä-ßig in Eilenburg Station. „Hier kom-men durchschnittlich um die 50 Spen-der pro Termin“, sagt Sprecherin Marion Junghans. Jeder Blutspender erhält eine Aufwandsentschädigung und einen Nothilfepass mit Eintrag der Blutgruppe.

Deutschlandweit suchen die ver-schiedenen Dienste nach wie vor drin-gend Spender, dringen in immer neue-re Gebiete vor und locken entweder mit Geld oder kleinen Präsenten, denn die Zahlen sind allgemein rückläufig, der Bedarf an Blutkonserven steigt aber.

Wer künftig im Dialysezentrum Blut spenden möchte, sollte mindestens 18 Jahre alt sein und ein Körpergewicht von 50 Kilogramm nicht unterschrei-ten. Mitzubringen ist lediglich der Per-sonalausweis. Die Spende dauert zirka zehn, die Anmeldung und Untersu-chung für Erstspender etwa 30 Minu-ten. Frauen können viermal und Män-ner sechsmal im Jahr zum Aderlass.

Gefürchtet oder willkommen? Um Wölfe und die Dübener Heide geht es am 11. Januar im Naturparkhaus. Foto: Janine Meißner

Heimlich wieder heimischBad Düben (red). Die Wälder des Na-turparks Dübener Heide gelten als Wolfserwartungsgebiet. Erst jüngst sagte Sachsens Umweltminister Frank Kupfer (CDU) der Nachrichtenagentur dpa, dass sich der Wolf weiter im Frei-staat verbreiten werde. Über die aktu-

elle Situation und ein Versuch, das Thema Wölfe in Deutschland auf die Naturparkregion herunterzubrechen, geht es am Freitag, dem 11. Januar, ab 19 Uhr in einem Vortrag im Natur-parkhaus in Bad Düben. Der Abend steht unter dem Motto „Heimlich wie-

der heimisch – Perspektiven für den Wolf im Naturpark Dübener Heide“. Die Biologin Janine Meißner, die sich intensiv mit Wölfen beschäftigt, wird in einem bebilderten Vortrag über das Wesen der Tiere und ihre Verbreitung sprechen. Die Veranstaltung dauert

etwa eineinhalb Stunden und ist kos-tenfrei, wie der Verein Dübener Heide mitteilte. Besucher haben aber die Möglichkeit, eine Spende für Natur-parkprojekte zu leisten. Zudem ist ein reger Gedankenaustausch zu dem Thema erwünscht.

Kurpark

Feuerschein löst Einsatz aus

Bad Düben (nf). Ein Feuerschein im Kurpark in Bad Düben hat zu einem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr am vergangenen Sonntag geführt. Wie ges-tern bekannt wurde, mussten gegen 21 Uhr 29 Kameraden in die Nähe des Waldkrankenhauses ausrücken. Dort hatte ein bislang unbekannter Täter eine Farbdose entzündet, die beim Ein-treffen der Einsatzkräfte bereits erlö-schen war, sodass kein Handlungsbe-darf mehr bestand und die Kameraden wieder abrücken konnten. Der Notruf war nach Feuerwehrangaben aus der Klinik gekommen.

Faschingszeit

Heiße Phase für Pressels Narren

beginntPressel (red). Das Jahr ist noch recht jung und die Presseler Karnevalisten bereits in heller Aufregung. Sie berei-ten die Veranstaltungen vor, die dem-nächst anstehen, wie Antje Richtscheid vom Presseler Karneval Verein mitteil-te. „Die Tanzgruppen geben den Schrit-ten und Choreografien den letzten Schliff. Die Sketche sind ausgetüftelt und geprobt. Und auch die Männer haben ganze Arbeit geleistet, denn in dieser Session gibt es einen ganz neu-en Hänger für die närrischen Umzüge. Und das sind in diesem Jahr gleich drei Stück“, so Antje Richtscheid.

Premiere für den Hänger ist beim Umzug in Söllichau am Sonnabend, dem 19. Januar. Bereits am Tag zuvor, am 18. Januar, wird das Presseler Funkenmariechen Vanessa Völz den Verein beim Funkentreffen in Söllichau vertreten. „Wir dürfen auf ihre tolle Kür gespannt sein“, so Antje Richt-scheid.

Weitere Umzüge sind der Tulpen-sonntagsumzug in Pressel am 10. Feb-ruar ab 14 Uhr und als Höhepunkt der Rosenmontagsumzug in Eilenburg am 11. Februar. Vorher dürfen aber alle gespannt sein auf das Programm zum Thema „Närrische Olympiade“, das an den Samstagen 26. Januar sowie am 2. und 9. Februar, jeweils ab 19.30 Uhr, und am Sonntag, dem 27. Januar, ab 14 Uhr gezeigt wird. Der Kinderfa-sching am 3. Februar beginnt um 15 Uhr – und wie immer findet alles im Landgasthof in Pressel statt.

Kartenvorbestellungen sind ab jetzt unter Telefon 034243/26121 möglich.

Zahl 2013 aus Eisklotz gesägt

Statt einer Eistorte gab’s in der Neu-jahrsnacht im Hotel National in Bad Düben einen Eisklotz. Es war aber ein wohlgeformter dank der kreativen Ader von Raik Zenger, eigentlich be-kannt als passionierter Holzskulptu-renkünstler der Dübener Heide. Der Kurstädter sägte aus einem eineinhalb mal ein Meter großen und 250 Kilo-gramm schweren Eisblock, den er aus Berlin holte, mit einer elektrischen Säge eine Figur und die Zahl 2013. Hotelchef Peter Gleißner hat die Aktion gefallen, schließlich hatte das Motto seiner Silvesterparty mit der Eiszeit zu tun. Bleibt zu hoffen, dass das Jahr 2013 in der Kleinstadt nicht allzu fros-tig wird ... nf

Das neue Jahr in Eis verewigt.

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Volkshochschule

Dem Körper etwas Gutes tun

Bad Düben (red). Ein neuer Kurs „Tai Ji Qi Gong für Anfänger“ beginnt am Mitt-woch, dem 9. Januar, um 18.30 Uhr im Jugendhaus Poly in Bad Düben. Die aus China stammende Übungsform, deren Grundlagen sich vor 2000 Jahren ent-wickelten, verbindet fließende Bewe-gungen, Atmung und Entspannung zu einer Einheit, wie die Volkshochschule mitteilte. Regelmäßiges Üben soll den Kreislauf anregen, die körperliche Sta-bilität sowie die Beweglichkeit von Kör-per und Gelenken nach dem Motto „ge-schmeidig wie ein Kind, stark wie ein Holzfäller und gelassen wie ein Weiser“ verbessern. Wer den Kurs belegen will, sollte sich anmelden – am besten telefo-nisch unter 034202/861820.

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