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2009 www.offroad.mercedes-benz.de 03 Mercedes-Benz Offroad Abenteuer Einmal quer durch Afrika Technik Viel Neues in allen Klassen Intern Alle Reisen und Fahrtrainings Magazin G-Kauf bei der Bundeswehr

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MBO-Archiv2009 www.offroad.mercedes-benz.de03

Mercedes-Benz OffroadAbenteuer Einmal quer durch Afrika

Technik Viel Neues in allen Klassen

Intern Alle Reisen und Fahrtrainings

Magazin G-Kauf bei der Bundeswehr

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05.02.2009 12:17 Uhr Seite 1

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12:17 Uhr Seite 1

04 | Mehr-WertViel Neues bei der GL-, M-, GLK- und G-Klasse im Rahmen der aktuellen Modellpflege.

18 | Pure GewaltMit 700 Pferdestärken ist der G V12 S-Biturbo von Brabus der stärkste G aller Zeiten.

08 | Quer durchVom Atlantik an den Indischen Ozean führt die Afrika-Durch-querung im November.

22 | Show-TimeZwei Wochen dauerte die Geburtstags-Party zum 30. Jubiläum der G-Klasse in Graz.

24 | Raum ist in der kleinsten HütteMit einem Modulsystem verwandelt die Firma Terracamper die G-Klasse zum Wohnmobil.

26 | Antreten zum AusmusternWas es beim Kauf eines ausgemusterten Wolfs der Bundeswehr zu beachten gilt.

28 | Männer-SachenNeues Zubehör von der Offroad-Messe in Bad Kissingen.

30 | Schöner FahrenChromteile, neue Bicolor-Felgen und vieles mehr für die modellgepflegte GL-Klasse.

32 | Meldungen & ZubehörNews und neues Zubehör rund um die Geländewagen von Mercedes-Benz.

36 | Grundlagen-ForschungDie goldenen Regeln des Offroad-Fahrens werden bei Fahrtrainings vermittelt.

42 | Das Abenteuer erfahrenEine Vorschau auf Reisen und Gelände-Fahrtrainings.

50 | Impressum

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Mit BlueEFFICIENCY- und BlueTEC-Technologien, effizien-teren Motoren und einer aktualisierten Ausstattung wird

die GL-Klasse ab Herbst aufgewertet. Der luxuriöse Gelände-wagen bietet im neuen Modelljahr niedrigere Verbrauchswer-te und eine weiter verbesserte Umweltverträglichkeit. Flagg-schiff der Sparflotte ist der GL 350 BlueTEC 4MATIC. Aber auch der GL 350 CDI 4Matic mit Blue EFFICIENCY weist

bei unveränderten Leistungsdaten einen um rund fünf Prozentreduzierten Verbrauch auf. Der V6-Motor leistet nach wie vor165 kW/224 PS und stellt sein maximales Drehmoment von 510Newtonmetern bereits ab 1.600/min bereit. Im Fahrbetrieb be-gnügt sich der Selbstzünder im Durchschnitt mit 9,3 Liter Die-sel je hundert Kilometer.Wie bei allen BlueEFFICIENCY-Modellen von Mercedes-Benz

trägt auch beim GL ein ganzes Maßnahmenbündel zur Ver-brauchsreduzierung bei. Dazu gehören neben dem direktein-spritzenden Dieselmotor das 7G-TRONIC-Automatikgetriebemit Standentkopplung. Bei einem Ampelstopp oder im Stauschaltet das Getriebe in den Leerlauf, reduziert somit die Mo-torlast und den Verbrauch. Ein weiterer Verbrauchsvorteil er-gibt sich durch Reifen mit einem reduzierten Rollwiderstand. Aerodynamische Optimierungen betreffen den neu gestalte-

ten Kühlergrill und zusätzliche Spoiler im Bereich der Vorder-

räder. Die energiesparende, elektrohydraulische Servolenkungreduziert ebenfalls den Kraftstoffkonsum. Mit der Anzeige desMomentanverbrauchs und einem Verbrauchsrechner kann derGL-Fahrer zudem jederzeit den Kraftstoffkonsum kontrollierenund seine Fahrweise gegebenenfalls anpassen.Die saubersten SUV | Die ab sofort neben dem GL 350 Blue-

TEC 4MATIC auch in Europa bestellbaren und ab Herbst liefer-baren entsprechenden ML-Modelle zählen zu den weltweit sau-bersten SUVs der Premiumklasse. Das haben auch die Leser von„Bild am Sonntag“ in Zusammenarbeit mit einer fachkundigenJury bestätigt und BlueTEC mit dem „Grünen Lenkrad“ ausge-zeichnet. Die Kommission bescheinigte bereits im vergangenenJahr dieser Technologie das größte ökologische Potenzial unterallen aktuel len umweltfreundlichen Automobil-Innovationen.Die BlueTEC-Geschichte bei Mercedes-Benz begann in den USA

übrigens bereits im Oktober 2006 zeitgleich mit der Einführungvon schwefelarmem Dieselkraftstoff, als Mercedes-Benz die Li-mousine der E-Klasse in einer BlueTEC-Version auf den Marktbrachte. Sie erhielt sofort Lob sowohl von Kunden als auch vonFachjournalisten und wurde zum „2007 World Green Car“, demumweltfreundlichsten Auto des Jahres, gewählt. Im Herbst 2008wurde in Amerika die Palette der BlueTEC-Fahrzeuge um ent-sprechende Modelle bei der R-, ML- und GL-Klasse erweitert.

Mehr-WertViel Neues bei der GL-, M-, GLK- und G-Klasse.

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Zur serienmäßigen Ausstattung zählen außerdem das Tag-fahrlicht und Heckleuchten in LED-Technik. Als neue Son der aus stattungen gibt es – je nach Fahrzeug-

ausführung – folgende Positionen:

■ NECK-PRO-Komfortkopfstützen Fahrer und Beifahrer;■ das Media Interface (UCI) inklusive einem Consumer-Kabel-Kit;

■ eine Anhängevorrichtung mit abnehmbarem Kugelhals;

■ eine mechanisch abklappbare Anhängevorrichtung;■ das Intelligent-Light-System mit Bi-Xenon-Scheinwerfer(beim GL 500 serienmäßig);

■ Zierteile in der Holzausführung Pappel anthrazit mitChrom applikationen beim GL 450 CDI, GL 450 sowie den GL 500;

■ Leichtmetallräder AMG im 5-Speichen-Design (4-fach) ineinem neuen Design;

■ eine Ambientebeleuchtung;■ Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-Design;■ Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design;■ den Innenhimmel in Stoff schwarz.

Diese drei Fahrzeuge waren die ersten Diesel-SUVs, die alle Abgasnormen in den 50 US-Staaten erfüllen konnten. Neue Ausstattungen im GL | Mit dem neuen Modelljahr wur-

de aber auch das äußere Erscheinungsbild der GL-Klasse aktu-alisiert. Die markante Karosserie bekam modernisierte Stoß-fänger, einen neu gestalteten Chrom-Unterschutz im Front- undHeckbereich, einen modifizierten Kühlergrill sowie mit einerChrom spange verbundene Nebel- beziehungsweise Tagfahr-lichtstrahler. Ebenso neu sind die Leichtmetallräder in Dimensionen von

18 bis 21 Zoll und überarbeitete Auspuffendrohre in Chrom. DieAnhängerkupplung ist nun unsichtbar hinter der Heckschürzeinstalliert und wird bei Bedarf ausgeschwenkt. Zwei neue Metallic-Lackierungen „Tenoritgrau“ und „Palladiumsilber“ er-gänzen die Farbpalette. Zum Sicherheitskonzept PRE-SAFE ® – das bei drohenden Kol-

lisionen die Insassen und das Fahrzeug reflexartig auf denmöglichen Unfall vorbereitet, in dem es die Schutzfunktionenaktiviert – stehen jetzt auch noch weitere Assistenzsysteme zurWahl. Mit dem Intelligent Light System (ILS) wird zum Beispieldie Lichtverteilung auf der Fahrbahn geschwindigkeitsab -hängig der jeweiligen Fahr- oder Wettersituation angepasst.

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Neues bei der M-Klasse | Mit dem neuen Modelljahr geltenauch bei der M-Klasse die neuen Typbezeichnungen. Danacher setzt der ML 300 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY den ML 280CDI 4MATIC, aus dem ML 320 CDI 4MATIC wird der ML 350 CDI4MATIC, aus dem ML 420 CDI 4MATIC der ML 450 CDI 4MATIC.Neu im Lieferprogramm ist seit Mai der ML 350 BlueTEC

4MA TIC, zur neuen Serienausstattung gehören das Multifunk-tionslenkrad in Nappa-Leder sowie anstatt der bisherigen Pa-rameter- jetzt eine Direktlenkung .Als Sonderausstattungen werden auch bei der M-Klasse ein

Media Interface (UCI) mit Kabel-Kit sowie eine mechanisch ab-klappbare Anhängevorrichtung angeboten. Als neue Lacke gibtes „Tenoritgrau metallic“ und „Palladiumsilber metallic“.Neues bei der GLK-Klasse | Für die kompakte GLK-Klasse

stehen neue Komfortmerkmale wie KEYLESS GO oder – in Ver-bindung mit dem Multimedia-System COMAND APS – jetztauch eine Rückfahrkamera mit statischen Hilfslinien zur Ver-fügung, um das Rangieren zu vereinfachen. Als Innenausstattung können Kunden die besonders robuste,

aber gleichzeitig atmungsaktive Ledernachbildung ARTICOwählen. Oder neben anderen Varianten auch die luxuriöse de-signo-Linie mit zweifarbigem Leder in Schwarz/Hellbraun undSchwarz/Corteccia.

Seit Frühjahr wurden die GLK-Typbezeichnungen analog zuden anderen Fahrzeugen von Mercedes-Benz geändert. Die bei-den Versionen mit V6-Benzinmotor tragen nun die Bezeichnun -gen GLK 300 4MATIC (bisher GLK 280 4MATIC) und GLK 3504MATIC (unverändert) und erfüllen – wie das Dieselmodell GLK220 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY – die ab September 2009 gül -tige EU 5-Norm. Die zweite Dieselversion GLK 350 CDI 4MATIC(bisher GLK 320 CDI 4MATIC) erreicht dagegen die EU 4-Norm.Aufgewertete G-Klasse | Auch die G-Klasse kommt im neuen

Modelljahr in den Genuss von neuen Ausstattungsdetails, die vor-nehmlich den Komfort und die Exklusivität im Innenraum erhöhen.Zum Beispiel die neue Sitzanlage. Die ergonomisch optimier-

ten Vordersitze verbessern sowohl Komfort wie Seitenhalt. Beider Überarbeitung wurde auch die Hecksitzbank modernisiertund an das Design von Fahrer- und Beifahrersitz angepasst.Kunden können dabei zwischen schwarzen oder grauen Stoff-polsterungen und einer Lederausstattung in Schwarz, Grauoder Kastanie wählen.Die überarbeiteten Multikontursitze bieten eine Sitzklimati-

sierung, neu im Angebot sind zudem die designo-Lederpolste-rungen in Classicrot oder Schwarz sowie designo-Holzzierteilein Klavierlack-Schwarz. Zudem sind ab Anfang 2010 auch exclu -sive designo-Stein-Zierteile in Labrador Blue-Pearl verfügbar.

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Serienmäßig gehören ab dem neuen Modelljahr ein AUX-IN-Anschluss im Handschuhfach und ein Design-Zündschlüsselzum Lieferumfang. Auf Wunsch sind zudem eine indirekte Am-biente-Innenraumbeleuchtung, eine lederbezogene Instrumen-tentafel, ein umfassendes Chrompaket sowie ein Media-Interfa -ce zum Anschluss von iPod, USB- oder AUX-Geräten erhältlich.Als neue Lackierungen stehen „Palladiumsilber-Metallic“ sowie

die Mattlackierung „designo platin magno“ zur Wahl. Im Heck be - reich kann man neue G-Klassen an einer geänderten Reserve rad - abdeckung mit dreidimensionalem Mercedes-Stern erkennen.Auch weiterhin wird es die drei Karosserie-Varianten Station

Wagen kurz, Station Wagen lang und Cabrio geben, die nun-mehr als G 350 CDI (ersetzt in der neuen Nomenklatur den bis-her angebotenen G 320 CDI) oder als G 500 mit dem 5,5-Liter-V8-Benzinmotor angeboten werden. Dazu bleiben als viertüriger Station Wagen lang das Topmo-

dell G 55 AMG und die beiden G-Guard im Lieferprogramm.Der rundum gepanzerte und nach der Beschussklasse FB6 oderFB7 zertifizierte Geländeklassiker bietet Schutz gegen Hand-/Faust- und Langfeuerwaffen sowie gegen Sprengladungen undbekommt analog eine neue Sitzanlage vorn in den drei Leder-farben Schwarz, Grau oder Kastanie. Neben Designschlüsselund AUX-IN Anschluss im Handschuhfach verfügt der neue G-Guard zudem serienmäßig auch in der FB6-Variante über einNotlaufsystem. Zu den erhältlichen Sonderausstattungen fürden Sonderschutz-G zählen ein Chrompaket sowie ein Me dia-Interface. <<<

DAS SONDERMODELL FÜRS HARTE GELÄNDE

■ Das Sondermodell Edition.Pur ist nur in diesem Jahr in Deutsch-land, der Schweiz und in Österreich erhältlich und basiert auf einemG 280 CDI, der sonst nur für das Militär und Behörden angeboten wird.Zur Wahl stehen drei Ausstattungsvarianten: als Basis der G 280CDI Edition.Pur ohne Zusatzpakete, dazu die Variante mit OffroadPaket 1 und zusätzlich das Offroad Paket 2. Die Preise ohne Mehr-wertsteuer in Deutschland:■ G 280 CDI Edition.Pur 49.900,– Euro ■ G 280 CDI Edition.Pur Offroad Paket 1 56.900,– Euro■ G 280 CDI Edition.Pur Offroad Paket 2 61.900,– Euro

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Quer durchImpressionen von der Vortour zur Ocean to Ocean-Afrika-Durch-querung von Mercedes-Benz Offroad im November 2009.

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Im Spätherbst führt die Ocean-to-Oce-an-Reise von Mercedes-Benz Offroadvom Atlantik an den Indischen Ozean.Startort ist der südlichste Badeort Deutsch -lands – Swapokmund an der namibiani-schen Küste. Das Ziel wird rund 30 Tageund 7.000 Kilometer später erreicht: DieHafenstadt Maputo in Mozambique. Eine Reise durch den Schwarzen Kon-

tinent ist immer ein Abenteuer. Mit meh-reren fernreisetauglich ausgestatteten

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Geländewagen und einem Service-Spezi-alisten von Mercedes-Benz dabei, bleibtes eines mit Netz und doppeltem Boden.Ganz anders gestaltet sich die Vorberei-tungs-Tour, auf der es gilt, passierbareStrecken, die schönsten Lodges, die wild-reichsten Gegenden und die gangbarenWege durch den Busch zu finden. Zu zweit in einem 300 GE zu reisen,

dessen Wahlheimat inzwischen Südafri-ka ist und der bei aller Pflege sein ge-

setztes Alter nicht verleugnen kann, istmit einigen Risiken mehr behaftet. In ei-nem Schlammloch festfahren? Kein Pro-blem, wenn ein anderes Fahrzeug zumZiehen in der Nähe ist. Auf sich allein ge-stellt, fällt ein solcher Fahrfehler schonunter „ganz dumm gelaufen“. Vor allem, wenn man nach den Victoria-

Fällen nicht der Hauptstraße durch Zam-bia gen Osten folgt, sondern sich mehroder weniger parallel zum Zambesi durch

den Busch schlägt. Zwei Tage lang ist keinanderes Automobil zu sehen, die Spurendurch dasmannshohe Gras und das nochhöher wachsende Schilf sind ein bisschenbreiter als ein 33-Zoll-Pneu. Gelegt vonOchsengespannen, die einen Holzschlit-ten hinter sich ziehen. Ein Fahrrad hat höchstens der Häupt-

ling. Oder der Direktor einer der staat-lichen Schulen, die sich mitten im Nichtsfinden.

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ten im Busch stehenden Schilfhütte ge-kommen sind, als ein Ochse an Reisekilo-metern zurücklegt. Das Schilf schlägt weit über dem Dach

der G-Klasse zusammen und russischeGeneralstabskarten und ein GPS bleibenletztlich die einzige Orientierungshilfe. Dann, keine 200 Kilometer aber zwei

Tage später, liegt voraus der Lake Kariba.Nach der knochentrockenen Steppe, aus-gedörrten Flussläufen und Temperaturen

Wobei man sich von gewohnten Maß-stäben freimachen muss. Eine Hütte ohneFenster, einige zerfledderte Bücher undjunge Lehrer, die gerade selbst erst dasLesen und Schreiben gelernt haben, sinddas Maß der Bildung. Aber hilfsbereitsind sie alle. „Wo geht es nach Maamba?“Zwei zeigen nach links, einer nach rechts. Und alle drei sind sich sicher, dass sie

den Weg wissen. Obwohl sie selbst nochnie weiter von ihrer auf Holzstelzen mit-

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der Stufe eins bei einem Heißluft herd er-scheint die blaue Wasserfläche wie eineFata Morgana. Laut Reiseführern gibt eshier auf einer Insel mitten im riesigenStausee eine Fünf-Sterne-Lodge. Und vie-le Wildtiere. Während alles, was auch mitei nem höheren Maß an Widerwillen nochessbar ist, in den vergangenen Notzeitenlandesweit verspeist wurde, sollen aufdem Eiland reichlich Löwen, Elefanten,Leopar den und vieles mehr eine Zuflucht

gefunden haben. Die Festland-Station derNobelherberge stimmt allerdings nach-denklich. Nachdem der Bootsmann eini-ge Minuten herumgedruckst hat, gilt eszwei Probleme zu lösen: Er hat kein Ben-zin für den Außenborder und der Rumpfdes Bootes hat ein Loch. Zwanzig Liter aus den Reservekani-

stern der G-Klasse sind schnell getankt,die Reparatur mit Glasfasermatte undKunstharz dauert etwas länger.

Bei der Überfahrt spritzt die Gischt undmitten im See offeriert der Bootsführer ei-nen Badestopp. „Hier geht es. Am Ufersind zu viele Krokodile.“ Dann die Insel. Schon von weitem sind

Elefanten am Ufer zu sehen und einSchilfdach, das beim Näherkommen im-mer maroder wirkt. Und auch ist. Also zu-rück zum Festland und eine andere Lod-ge suchen, die vom Zahn der Zeit ver-schonter blieb. Auf der Rückfahrt, unge-

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fähr in Höhe der Badeoption, steigt dasWasser im Boot. So richtig dauerhaftscheint die Reparatur des Rumpfes nichtausgefallen zu sein. Nach der Bahnfahrt im antiquierten

Sonderzug zum Sundowner auf die Zam-besi-Brücke mit Blick auf die Victoria-Fäl-le und den luxuriösen Lodges mit Pools,traum haftem Ausblick sowie exquisiterKüche in Namibia, beginnt die Durst -strecke in Sachen Komfort. Aber letztlich

und nach ausdauernder Suche findensich immer ein reizvoller Biwak-Platzoder eine Lodge. Manchmal auch auf dieharte Tour. „Hier gibt es rein gar nichts“.Und wider besseren Wissens geht es imG durch die stockdunkle Nacht weiter –die im Mai in dieser Region so ungefährum 18.30 Uhr beginnt. Auf einer sandigen, holperigen und

manchmal kaum erkennbaren Piste führtder Weg durch das Überschwemmungs-

gebiet des Zambesi. Der herabhängende,gut armdicke Ast taucht überraschendim Blickfeld auf, aber das Ausweichma-növer klappt. Nur, dass unter dem linkenRadpaar plötzlich der Sand nachgibt undzusammen mit dem G in ein gut 1,50 Me-ter tiefes Loch bröckelt. Der 300 GEkommt seitlich auf dem Dach liegend zurRuhe. Das linke Hinterrad hat sich oben am

Bankett der Piste verankert, der Rest liegt

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ziemlich schräg lochabwärts in der vomWasser ausgeschwemmten Kuhle. Türenlassen sich nicht mehr öffnen und nach-dem Fahrer und Beifahrer durchs Fenstergekrabbelt sind, bleibt nur eines: Hilfeholen. Nach dem Verursacherprinzip macht

sich der Fahrer mit der zum Glück nochim Cockpit greifbaren Taschenlampe aufden Weg. Der Beifahrer bleibt im be-scheidenen Licht eines iPhones zurück. Wer behauptet, sich allein im Busch

wohl zu fühlen, während ein paar Meterentfernt ein Flusspferd durchs Gebüschbricht, ständig etwas im Gras rechts undlinks raschelt und gelegentlich Tier-schreie zu hören sind, denen man anhört,dass gerade ein größeres ein kleineresLebewesen verspeist, der lügt. Die Rettung naht in Form einer kom-

pletten Großfamilie in zwei Pick-ups undmit einem Traktor samt Ketten und Greif-zügen bewaffnet. Die Bergeaktion dauert

gut zwei Stunden. Zum Großteil auch,weil keiner der Retter seine Bierflascheabsetzen möchte. Schließlich ist Freitag-abend und man feiert ins Wochenende.Über Nacht bleibt der 300 GE stehen, da-mit alles, was flüssig ist, wieder an sei-nen Platz rinnen kann. Dann am Morgenschnell die Zündkerzen herausschrau-ben, den Motor durchdrehen lassen – undalles ist gut. Auf der Bananenplantage der Helfer

wird auch die Reisegruppe im Novemberübernachten. Ein romantisch gelegenerCampground direkt am Fluss mit Haus-mannskost von der Farm. „Oh God, thanks the Lord, that you dri -

ve a Mercedes-Benz“, erklärt zum Ab-schied die Chefin. Nicht nur, weil der Ge-ländewagen außer einigen Beulen im Dachdie Aktion gut überstanden hat, sondernauch, weil bei dem Überschlag niemandverletzt wurde. „Dann hätten Euch diebösartigen beiden Elefanten vielleicht ge-

funden, die in dem Gebiet im vergange-nen Monat zwei unserer Arbeiter umge-bracht haben“, meint die Lady erklärend. Dass die Dickhäuter keine Kuscheltie-

re sind, hat auch der Honda-Fahrer er-fahren, der im Lower-Zambesi-National-park am Abend mit am Tisch in der Lod-ge sitzt. Auf der kurvigen Piste durchs ho-he Gebüsch ist er einer Elefantenkuh, dieden Pfad gemächlich entlang trottete, insHinterteil gefahren. Was die Elefanten-dame übel nahm und den Geländewagenim Front-, rechten Seiten- und Dachbe-reich heftig verbeulte. Nach einer geruhsamen Fahrt über das

Zomba-Plateau, auf dem Nichts an Afri-ka, aber alles an den Schwarzwald er-innert, ist das Chingwes-Hole erreicht.Früher hat man hier Lepra-Kranke in dieTiefe gestürzt, während der vergangenenUnruhen auch einige politische Gegner. Walderdbeeren, Himbeeren und Blau-

beeren werden auf dem Weg zum „Sun-

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bird-Hotel“ alle paar Meter am Weges -rand angeboten. Die Einheimischen,die vom Verkauf an die wenigen vor-beikommenden Reisenden leben,sind hartnäckig. Aber längst nicht sopenetrant wie Teppichverkäufer inMarokko oder Mitarbeiter des Tele-fonmarketings der Telekom.Eine Nacht auf einer Teeplantage mit ei-

nem Panorama wie in den Alpen, dannliegt der abgelegene Grenzübergang nachMozambique voraus. Um 15 Uhr ist dasVorhängeschloss an der Schranke immernoch zu und kein Grenzer in Sicht. Alszwei erscheinen, meinen sie nur: „Seit Ta-gen kam hier niemand mehr vorbei undnach Maputo kommt ihr von hier aus oh-nehin nicht. Da muss Euer Auto schonschwimmen können.“Ihr Wissensvorsprung: Die in allen Rei-

seführern gepriesene 3,5 Kilometer lan-ge Eisenbahnbrücke über den Zambesiist mit Fahrzeugen nicht mehr befahr -

bar, seit die Einheimischen alle auf denSchwellen längsgelegten Holzplankenent wendet haben.Zum Glück findet sich 240 Kilometer

weiter eine Fähre. Ein paar zusammengebundene Eisen-

pontons, von zwei kräftigen Matrosen aneinem Seil gezogen. Die einzige Schwimm -weste an Bord trägt der Eigner und Kapi-tän, der seine beiden Mitarbeiter laut-stark anfeuert. Jeder folgende Kilometer aus dem ein-

samen Norden in den dichtbevölkertenSüden bringt einen nunmehr der Zivili-sation näher. „Something to rememberyou“, wünscht sich der Polizist an der

Straßenkontrolle vor dem KüstenortVilanculos. Ein halbleer geschriebe-ner Bic-Kugelschreiber reicht aus, ei-nen in wohlwollender Erinnerung zubehalten.Das komfortable Hotel mit bester

Küche und der Blick auf den tiefblaubis türkisfarbenen Indischen Ozeanmacht selbst eine Vortour zum Urlaub. 350 Kilometer in Richtung Ziel, noch

zwei Nächte in der auf Stelzen in die Fla-mingo-Bay gebauten Lodge – dann ist Ma-puto erreicht. Und, auch wenn es wahre Abenteurer

nicht hören möchten, ein vollklimatisier-tes Zimmer in einem Hotel europäischenZuschnitts hat auch etwas. Zumindestrülpsen nachts keine Flusspferde dreiMeter neben dem Zelt, brechen keine Ele-fanten nur einen Steinwurf entfernt laut-stark durchs Gebüsch und es grapschenauch keine Affen alles, was unbewachtherumliegt. <<<

■ Die Streckenführung von Ozean zu Ozean

■ Die Route startet im namibianischen Küstenort Walvisbay undendet in der Küstenstadt Maputo in Mozambique.Die Gesamtstrecke durch Namibia, Sambia, Malawi und Mozam-bique beläuft sich – ohne die Umwege für die Streckensuche beider Vortour – auf ungefähr 6.400 Kilometer und führt unter ande-rem durch Nationalparks wie Etosha, Nandom, Lower und UpperZambesi. Wangwa, Liwonde sowie einige andere.Die Pisten sind gut bis schwer befahrbar, die Reise ist bis Ende No-vember möglich. Während der folgenden Regenzeit sind Teile derRoute und vor allem die meisten Flüsse nicht mehr passierbar.

Die Strecke im Detail: Walvisbay – Swakopmund – Khan Mine –Vingerklippe – Etoshapfanne – Nandom – Divana – Grenze Zam-bia – Livingstone – Nanyanga – Shinazougme – Chivondo – LowerZambezi-Nationalpark – Retanke Mfowe – Wangwa National-Park– Chipata – Grenze zu Malawi – Lake Malawi – Cape Madear –Mangochi – Liwonde National Park – Zamba Plateau – Tydlo – Blan-tyre – Grenze zu Mozambique – Catipu – Chitengo – Vilanevlos –Inhambane – Maputo.Weitere Informationen zu der Ocean to Ocean-Reise von Merce-des-Benz Offroad finden sich auf den Seiten 42 bis 48.

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Pure GewaltDie Firma Brabus offeriert mit demG V12 S-Biturbo jetzt eine G-Klassemit 700 Pferdestärken.

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verhältnisse im Motorraum eines G sind endlich. Musste manvor 30 Jahren den bewährten Vorkammer-Saugdiesel unter derHaube suchen, ist der Kraftraum mit dem mächtigen Triebwerkauf Basis des aktuellen Motors aus dem S 600 voll gefüllt. Die Hubraumerweiterung von 5,5 auf 6,3 Liter bewerkstelligt

Brabus mittels einer speziellen Kurbelwelle mit längerem Hubund größeren Kolben samt Zylinderbohrungen. Zusätzlich werdendie Zylinderköpfe revidiert und Spezialnockenwellen montiert.Größere Turbolader, eine optimierte Ladeluftkühlung und einespeziell für die G-Klasse entwickelte und gefertige Edelstahl-Hochleistungsauspuffanlage mit staudrucksenkenden Metall-katalysatoren komplettieren die Motorperipherie. Neue Map-

Übe Verzicht! Dieses Postulat erlebt Bodo Buschmann alsChef der Autoschmiede Brabus in Bottrop in punkto G nun

schon zum vierten Mal in Folge. Allerdings eher unfreiwillig.Denn kaum ist ein neuer G V 12 S-Biturbo in den Werkshallender Firma fertiggestellt, kauft ein Interessent das Auto. Und dader Kunde immer vorgeht, kasteit sich Bodo Buschmann seitMonaten in Sachen G-Klasse. Der derzeit stärkste aller G bietet satte 700 PS (515 kW) und ein

max. Drehmoment von 1.320 (begrenzt 1.100) Newtonmeter. Brabus implantiert in den Geländewagen das V12-Biturbo-

Triebwerk des 365,7 km/h schnellen Brabus-Rocket und ersteErkenntnis beim Öffnen der Motorhaube bleibt: Auch die Platz-

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pings der Elektronik stimmen alle Komponenten aufeinanderab, so dass nicht nur Leistung im Überfluß gewahrt ist, sondernbei der vom Fahrzeughersteller Brabus angebotenen G-Klasseauch die Einhaltung der Euro 4-Abgasnorm.Wer im Über-G Platz nimmt, erlebt eine rundum vertraute Um-

gebung. Hier macht sich kein modisches Lounge-Gestühl breit,sondern der bekannte belederte Thronsessel, frisch besatteltmit feinem Nappa-Leder. Das Lenkrad mit leicht vergrößertemGriffdurchmesser liegt gut in den Händen und die Kommando-zentrale wurde durch mehr Alcantara und Leder nochmals auf-gewertet – insgesamt eine sachlich kühle Atmosphäre, die den-noch ein Ambiente zum Wohlfühlen bietet. Der Dreh am Zündschlüssel. Wer beim Starten eine akusti-

sche Detonation erwartet, wird überrascht: Der V12 S-Biturbogeht flüsterleise und beeindruckend kultiviert ans Werk.

Der absolut ruhige, gleichwohl tief souveräne Leerlaufklangharmoniert mit dem gesamten Auftritt des Fahrzeugs. Überlegen-heit – diese Assoziation übermannt einen im G V12 S-Biturbo.Von der Statik zur Dynamik: Wenn man das Gaspedal auf den

Boden heftet, spüren Insassen den Schlag im Rückrat. Dannschwillt das motorische Summen augenblicklich zu einem or-kanartigen metallischen Sturm an. Ganz ähnlich muss sich Be-schleunigung im freien Fall anfühlen. Innerhalb von nur 4,3 Se-kunden knallt der schwarze G durch die 100 km/h Marke undSportwagen vom Schlage eines Porsche 911 Carrera, Jaguar XKoder BMW M3 haben das Nachsehen. Reine Physik und die Grenzen der Mechanik limitieren aber

auch einen G V12 S-Biturbo. Damit im Getriebe und Antriebs-strang nichts abschert, ist das Drehmoment auf 1.100 Newton-meter begrenzt. Selbst das Spezialfahrwerk mit geschmiedeten

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20 oder 22 Zoll-Monoblock-Rädern und mit Hochleistungspneusbesohlt, kann nicht verhehlen, dass die Basis ein Geländefahr-werk mit Starrachsen ist. Auf der kurzen Brabus-Teststrecke mit Beschleunigungsbahn,

Sinus-Kurve und Kreisbahn erhöht man das Tempo am bestenbehutsam Runde für Runde. Die Ballistik des G nimmt aufgrundder Masse von deutlich über zwei Tonnen Leergewicht beängs -ti gende Ausmaße an. Die Lenkung weist G-typische und damiteher geringe Rückstellkräfte auf. Blitzschnelle, gleichwohl sen-sible Reaktionen sind am Kurvenausgang erforderlich, wennman nicht in das Stadium eines unkontrollierten Parabelflugsmit ungewissem Einschlagpunkt übergehen möchte.

Auf der Autobahn geht es auch oberhalb von 140 km/h vehe-ment voran. 200 km/h erreicht die G-Klasse mit einer Mühelosigkeit, die

einem die Sprache verschlägt. Und bei der elektronisch limi-tierten Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h gleicht die Fahrteinem schnellen Parforce-Ritt. Theoretisch läuft der G V12 S über 260 km/h. Praktisch aber

besser nicht. Denn im Kern ist auch der G V12 immer noch einGeländewagen. Übrigens: Der G von Brabus kostet mit all seinerschieren Kraft 379.000,– Euro – zuzüglich der gesetzlichenMehr wertsteuer. Mit einigen Extras können es aber brutto auchleicht um die 500.000,– Euro werden. <<<

■ Kraft-G von Brabus mit einem V12 S-Biturbo und 700 PS.

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Ansonsten tritt die G-Klasse eher inden Hintergrund, wenn der Papst,

Showgrößen in Beverly Hills oder Politi-ker in Krisengebieten damit unterwegssind. Bei der rund zwei Wochen währen-den Geburtstagsfeier für den Klassikerunter den Geländewagen von Mercedes-Benz stand der Klassiker einmal selbstim Rampenlicht. Und seine Fan-Gemeinde huldigte ihm

bei einem internationalen Club-Treffenebenso wie die geladenen Journalisten,Kun den sowie Universi täts-Professoren.Dazu Mit arbeiter, von denen viele bereits

seit 30 Jahren am Montageband stehenund allein in 2008 über 5.000 G-Klassenproduziert haben. Und das noch immermit einem Anteil von rund 70 Prozent anHandarbeit.Auf 800 Hallen-Quadratmetern zeigte

der Produktbereich Geländewagen dieaktuelle Modellpalette vom Sondermo-dell Edition.Pur, Limited30, G 55 AMG, G500 und G 320 über die Sonderschutz-ausführungen Guard bis zu Einsatzfahr-zeugen für Behörden und das Militär. Mitdabei: der für die australische Regierungentwickelte 6 x 6 mit Leichtbau-Pritsche,

zwei G 280 CDI mit und ohne Planenver-deck, ein Pick up sowie ein Sonderschutz -fahrzeug der Klasse B6 auf Basis der Bau-reihe 461 mit dem 2,8 Liter-Sechs zylin -der-Dieselmotor, der erstmals mit der Edi-tion.Pur auch in einer zivilen Ausführungangeboten wird.Die ebenso ruhmreiche wie bewegte

Geschichte der G-Klasse dokumentiertenein Nachbau des Papamobils und des 280GE, mit dem Jacky Ickx und der franzö-sische Schauspieler Claude Brasseur imJahr 1983 die Rallye Paris-Dakar gewan-nen. Welchen Wandlungen der Klassiker

Show TimeMercedes-Benz feierte das 30jährige Jubiläum

der G-Klasse in Graz.

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in seinem langen Leben unterzogen wur-de, um speziellen Aufgaben gerecht zuwer den, belegte der 24 Stunden Service -Gvon Mercedes-Benz Offroad, der vom mi-litärischen Kastenwagen der Baureihe460 zwischen 1988 und heute erst zumschnellen Werkstatt-Auto für den Rallye-Einsatz beim Panama Jack-Team und dannzum immer noch schnellen, aber op tischdeutlich dezenteren Servicefahrzeug fürden Einsatz auf Fernreisen mutierte. Ebenso sehenswert waren die rund 280

Geländewagen der Mitglieder von G-Clubs aus 28 Ländern, die ein Wochen -

ende lang in Graz die G-Klasse feierten.Der Pokal für die längste Anreise (6.000km) ging an Vladimir Zapaschug aus Ku-ryan in Russland, der für den schönstenOldie an Gaby Waldmeier, die mit ihrem230 G Cabrio von 1979 aus der Schweiz an -reiste. Spektakulärer Abschluß: Ein Auto-korso durch die steiri sche Hauptstadt.Party-Kracher für die geladenen Gäste

war nach der Ausstellung der automobi-len Pretiosen und einer Werksführungaber vor allem das aktive Fahrerlebnismit dem G auf der Einfahrbahn und demlegendären Hausberg Schöckl vor den To -

ren von Graz, der außer einem beschau-lichen Naherholungsgebiet seit 30 Jahrenauch Teststrecke für die G-Klasse ist. Denn: Adrenalin-Ausschüttungen sind

garantiert, wenn Testfahrer Erwin Wo-nisch, Josef Schantl, Heinz Zieger, Her-bert Tullner oder Alfred Maxl zuerst aufAsphalt schnelle Spurwechsel im Grenz-bereich zelebrieren, die Kuppe eines achtMeter hohen Hügels im freien Flug ab-solvieren und anschließend auf Geröll,Steinen, Wurzeln und Schotter demon-strieren, was den Mythos-G im Geländebegründet hat. <<<

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Terracamper ist ein junges Unterneh-men im westfälischen Hagen. Firmen-

gründer Martin Hemp organisierte ge-führte Sahara-Touren, sammelte Erfah -rungen und verschrieb sich 2004 demAusbau von Gelände wagen.An den grundsätzlichen Rahmenbe-

dingungen des modular aufgebautenAusbausystems hat er lange getüftelt.Ziel war ein leichter Ausbau, verwin-dungssteif und mit ansprechendem De-sign. Die Basis des Möbelbaus ist einRohrrahmen aus Alu mit einer Wand-stärke von 1,5 Millimetern bei einemQuerschnitt von 25 Millimetern, verbun-den mit Steckverbindungen. Dazu kom-men Teile aus Dibond, einem Material

aus zwei Lagen Alu und einem Kern ausPolyäthylen. An den Korpusseiten ist dasSandwich drei Millimeter stark, an belas -teten Stellen wie der Liegefläche kommtes in einer Stärke von vier Millimeternzum Einsatz. Die Füllungen sind in ver-schiedenen knallig-bunten Farben wieBlau, Weiß, Rot, Silber oder Gelb zu ha-ben, gegen Aufpreis gibt es auch Echt-holz-Furnier. Das Material wird auf Alu-laschen vernietet und dauerelastisch ver-klebt, Dreh-/Druckverschlüsse halten dieTüren am Rohrrahmen. Diese sind zwei-geteilt, damit sie auch bei nur wenig Platzvollständig geöffnet werden können. Op-tional gibt es zudem Klappen für den Zu-gang von oben.

Hinter den Türen verbergen sich wahl-weise kugelgelagerte Vollauszüge mitPlatte – etwa zur Aufnahme von Kühlbox,Kocher, Wasseranlage und WC – oderfeste Stauböden beziehungsweise soge-nannte Apothekerauszüge.Trotz dem geringen Gewicht von unter

fünf Kilo pro Quadratmeter sind die Bo-xen, aus denen die modular gestaltetenAusbauten bestehen, extrem robust. ImFahrzeug werden die Module – von de-nen es insgesamt 26 verschiedene Grö-ßen (fünf Breiten, zwei Tiefen, drei Hö-hen) gibt – mit Flügelschrauben aufSchienen gesichert, die in eine Boden-platte aus wasserfest verleimtem Schicht-holz eingelassen sind.

Raum ist in der kleinsten HütteWeniger ist mehr. Das gilt vor allem für Fernreisen, bei denen man oft nur mit einem kompakten Geländewagen zu den wirklich sehenswerten Orten gelangt. Und damit die

Tour auch wirklich kommod gerät, empfiehlt sich für komfortbewußte Weltenbummler ein Wohnausbau für die G-Klasse.

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Die Bodenplatte wird fürdas jeweilige Fahrzeugexakt angepasst, alle Ver-schraubungen erfolgen anserienmäßig vorhandenenBefestigungspunkten. Soist eine Rückrüstung problemlos möglichund die einzelnen Bestandteile des Ein-richtungssystems können bei einemFahrzeugwechsel ohne großen Aufwandweiterverwendet werden. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich

beim neuen Fahrzeug um einen Mini-Vanoder um einen Geländewagen handelt.Der Einbau oder die Demontage sind oh-ne Werkzeug in wenigen Minuten zu be-werkstelligen. Eine individuelle Ausbauvariante nach

Kundenwunsch war eine betagte grüneG-Klasse mit langem Radstand. Der Aus-bau wurde konsequent auf die Nutzungdurch zwei Personen ausgelegt, beson-deren Wert legte der Kunde auf einen nie-drigen Schwerpunkt, um das Fahrzeuggeländetauglich zu halten. Die gewichtige Technik hat das Team

von Terracamper in einer Querbox hinterden Vordersitzen installiert, wo zwei je20 Liter fassende Frischwasserkanisterplus Druckpumpe untergebracht wur-den. Auf der Beifahrerseite hält eine aufeinem Auszug gelagerte Waeco TC 40-Kühlbox gekühlte Getränke und Lebens-mittel bereit.

Auf der rechten Fahrzeugseite findensich zum Heck hin ein tragbares Dome-tic-WC, ein herausnehmbarer Gaskartu-schen-Kocher auf einem Auszug und dasWaschbecken. Gegenüber ist die Sitz-bank angeordnet, in der ausreichendStauraum zur Verfügung steht. ZurNachtruhe kann die Sitzbank zum Bettausgeklappt werden. Die Sitzbank unddie hintere Möbelzeile sind beide auf ei-nem Echtholzboden mit Schienensystemverankert und können ohne Werkzeugdemontiert werden. Preis des Ausbausinklusive Bodenplatte und Technik: rund7.850,– Euro.Wer nur eine Gelegenheit zum Schlafen

benötigt, kann auf das Fastsleep-Bett für990,– Euro zurückgreifen. Das Klappbettwird an den serienmäßigen Zurrpunktendes Fahrzeugs befestigt, die ausgeklapp-te Liegefläche reicht über die umgelegteRücksitzbank, die ansonsten währendder Fahrt voll nutzbar bleibt. Im Koffer-raum selbst findet sich unter dem Bett-gestell noch reichlich Platz für das Ge-päck. Als kompakte Einrichtung ist die Aus-

führung Fastcamp definiert. Die zum Bei-

spiel in einen G 400 CDIeingebaute Variante bietetein ausklappbares Bett mitStauraum und gegen Auf-preis auch ein Technikpa-ket mit Kocher, Spüle oder

Kühlbox. Auch hier gilt: Die Einbautensind ohne Werkzeug herausnehmbar.Der unter dem Bett mit einer Liegeflächevon 130 x 200 Zentimeter angeordneteStauraum ist über Türen oder mit Aus-zügen zugänglich. Die Einrichtung kostet2.050,– Euro, der Kocher kommt auf100,– Euro, die Wasseranlage mit Tauch-pumpe, Waschschüssel, Armatur und 20Liter fassendem Kanister auf etwa 350,–Euro. Optional gibt es Heck- und Vorzel-te sowie Sonnensegel, die den Lebens-raum erweitern. Verdunklungsjalousienund Solaranlagen sowie ein Dachzelt fürzusätzlichen Schlafraum runden das An-gebot ab.Übrigens: Terracamper ist in Deutsch-

land auch Händler für die von der FirmaTaubenreuther importierten Dach gepäck - träger-Systeme und des Zubehörpro-gramm der australischen Firma Rhino-Rack. Die Träger sind aus Aluminium ge-fertigt und lassen sich durch Zubehör er-weitern, das vom Alukorb über den Hi-Lift-Halter und den Reserveradträger biszur 780,– Euro teuren Foxwing-Markisereicht, die rund um das Fahr zeug fürSchatten sorgt. <<<

Foxwing-Markise von Rhino-Rack.

Die Falttüren der Modul-Boxen. Das Grundmodul desFastcamper-Ausbaus.

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Die gute Nachricht vorweg: Nie war das Angebot an ausge-musterten Mercedes-Benz-G-Modellen von der Bundes-

wehr größer als in diesen Tagen. Das hat vier Gründe:1. Die Fahrzeuge kommen in die Jahre, das heißt die ange-

strebte Verwendungszeit von 20 Jahren ist erreicht, die Repara -turanfälligkeit steigt, und damit steht das betriebswirtschaftli-che Aus für viele Geländewagen an.2. Die Bundeswehr schrumpft, somit werden Fahrzeuge nur

noch in begrenztem Umfang benötigt, Überbestände werden kon -sequent verkauft.3. Die Aufgaben der Bundeswehr haben sich gewandelt. Mit

den Herausforderungen im Einsatz haben sich die Profile derFahrzeuge verändert. Offene, ungepanzerte Fahrzeuge sind fürdie aktuellen Einsätze in Krisenregionen wenig geeignet.4. Das Logistiksystem für die Bereitstellung von Fahrzeugen

der Bundeswehr wurde neu organisiert, die BwFuhrparkServi-ce GmbH stellt der Bundeswehr aktuell den G 280 CDI Green-line zur Verfügung.Der 250 GD Wolf wurde Anfang der 1990er-Jahre in einer Auf-

lage von rund 12.500 Fahrzeugen an die Bundeswehr geliefert.

Es handelt sich um die Baureihe 461.4 mit einigen speziellenMerkmalen, die das Fahrzeug von seinen zivilen Kollegen unter-scheidet. Die wesentlichen Unterschiede sind:

■ 24-Volt-Bordelektrik (Anpassung an NATO-Standard bzgl.militärischer Funkanlagen etc.);

■ Halbtüren;■ Fest stehendes Spriegelgestell mit abnehmbarer Plane;■ Klappbare, flache Frontscheibe;■ Oliver Kunstlederbezug aller vier Einzelsitze;■ Holzboden mit C-Profilschienen zur Rüstsatzmontage;■ 6-Gang-Schwerlastgetriebe mit untersetztem Lastgang;■ Achsübersetzung;■Militärische Tarnbeleuchtung (Tarnkreis);■ Rüstsatzspezifische Einbauten (wie Zurrösen).

Das Monopol für die Vermarktung der ausgemusterten Fahr-zeuge der Bundeswehr hat die Vebeg GmbH (Firmensitz Frank-furt am Main). Nach der Übergabe an die Vebeg werden dieFahr zeuge öffentlich ausgeschrieben und an private Bieter im

Antreten zum AusmusternWer träumt nicht von einer günstigen G-Klasse mit wenig Kilometern, gut gepflegt und im-mer trocken geparkt? Zum Beispiel von einem Wolf aus den Beständen der Bundeswehr, ganzin Nato-Oliv und mit seiner Diesel-Motorisierung zwar kein Kraftpaket, aber für Zivilisten eineOccasion für die mobile Freizeit.

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Rahmen eines Gebotsverfahrens verkauft. Details dazu findensich unter: http://www.vebeg.de/web/ de/verkauf/verkaufs-verfahren.htm. Wer sich ernsthaft interessiert, sollte allerdings fol-gende Punkte beachten:Fahrzeug auswählen | Aus dem Ange bot der Vebeg GmbH

sucht man sich ein passendes Angebot heraus. Die Offerten werden tagesaktuell im Internet unter www.vebeg.de veröf-fentlicht und sind allen Interessierten weltweit zugänglich. DerZustand der Fahrzeuge reicht vom Wrack (schwere Unfallschä-den) bis hin zu fahrbereiten Modellen. Eine Besichtigung desFahrzeuges ist immer angeraten, denn die Informationen sindunverbindlich. Es gibt feste Termine zur Besichtigung oder Be-suche nach Terminabsprache. Bei der Besichtigung hat derInteressent die Möglichkeit, die Ware genau zu prüfen, undeventuelle Schwachstellen oder Schäden am Wagen auszuma-chen. Probefahrten sind dabei nicht möglich.Gebot abgeben |Nach Einschätzung des Wertes muss recht-

zeitig vor dem gesetzten Gebotstermin ein schriftliches Gebotder Nettosumme (Internet, per Brief oder Fax) abgegeben werden. In der Regel steht 24 Stunden nach Gebotstermin derHöchst bietende fest und es wird der Nettoverkaufspreis imInternet unter Zuschlagspreisen bekannt gegeben. Die Preis-spanne für die Normalversion 250 GD, kurzer Radstand, Pla-nenverdeck, liegt derzeit bei 1.500 bis 10.000 Euro. Die Versionmit dem SAN-Koffer wird von 6.500 bis 13.000 Euro gehandelt.Zu den Gebotspreisen kommt noch die gültige Mehrwertsteuerin Höhe von 19 Prozent.Fahrzeug abholen | Nach Zusendung der Rechnung und de-

ren Bezahlung erhält der Käufer eine Abholvollmacht. Mit die-sem Beleg kann das Fahrzeug im Depot oder der Kaserne über-nommen werden, eine Terminabsprache mit der Dienststelle istempfehlenswert. Mitgeliefert wird die sogenannte Bundes-wehrbescheinigung, die als Grundlage für eine spätere zivileZulassung nötig ist. Darauf sind alle technischen Daten desFahr zeuges vermerkt.

Fahrzeug zulassen | Für die zivile Zulassung benötigt derneue Besitzer folgende Unterlagen: Gutachten gem. § 21 StVZO(Vollabnahme), AU-Bescheinigung, Eigentumsnachweis (Ve-beg-Rechnung), Bundeswehrbescheinigung, Deckungskarte,Personalausweis/Vollmacht.Zusatzkosten | Erfahrungsgemäß kommen nach dem Kauf

bei der Vebeg noch weitere Kosten auf den Besitzer zu: Abho-lung/Transport vom Standort, neue Batterien, eventuell neueReifen, Kauf von Fehlteilen, Reparaturkosten bei vermutlich vor-handenen Schäden.Der Kauf bei der Vebeg GmbH birgt Risiken, die jeder für sich

abwägen muss: Eine Gewährleistung oder eine Rückgabe sindausgeschlossen, späteres Nachverhandeln ebenfalls. Die Warewird „wie sie steht oder liegt“ verkauft. Der Käufer erwirbt also den G im Sack. Deswegen sollte man

statt des direkten Kaufs bei der Vebeg erwägen, den Wolf even-tuell bei einem Händler für Militärfahrzeuge zu erwerben. Dannhat der Käufer alle Rechte, die im Gebrauchtwagenhandel ge-währt werden, zahlt allerdings auch einen höheren Preis. Generell bietet eine militärische G-Klasse alle Vorzüge, die

auch der zivilen Serie zugesprochen werden: Robustheit, Wert-haltigkeit, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Dennoch sind ei-nige Ersatzteile nicht leicht oder nicht zu den gewohnten Prei-sen zu beschaffen – was besonders bei Fernreisen problema-tisch werden kann. Alle Teile der elektrischen Anlage wie An-lasser, Lichtmaschine, Gebläse, Scheibenwischermotor sind fürdie militärische 24-Volt-Bordspannung ausgelegt und daher teu-rer als herkömmliche 12-Volt-Ersatzteile. Auch einige Karosse-rieteile wie der Scheibenrahmen sind nur für diese Serie ge-fertigt worden und daher teuer.Wer sich von diesen Problemen nicht abschrecken lässt, kann

mit dem 250 GD Wolf allerdings einen robusten Geländewagen-Klassiker erwerben, der in jeder Situation viel gemütlichenFahrspaß bietet – allerdings bei einem eher bescheidenen Kom-fort. <<<

Ein Wolf der Bundeswehrbedarf in der Regel der Re-stauration, bevor er als Frei-zeit-Geländewagen weiterdient. Eine Gewährleistungoder Rückgabe ist bei derVebeg ausgeschlossen.

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■ Es werde Licht: Hella präsentierte aufder Offroad-Messe das neue Programmmit Fern-, Nebel-, Such- und Arbeits-scheinwerfern für den Straßen- sowieWettbewerbseinsatz. Neu sind dabei vorallem die Luminator-Xenon-Zusatzschein-werfer. Alle drei angebotenen Ausfüh-rungen verfügen zur einfachen Montageüber ein in das Scheinwerfergehäuse in-tegriertes Xenon-Vorschaltgerät.

www.hella.com

■ Einen G 300 mit Winden-Stoßstangeund einem Schnorchel für die Luftansau-gung präsentierte die Firma Desert Ser-vice. www.desert-service.com

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■ Stoßstangen mit integrier ten Tanksbietet die Firma Desert-Service aus demthüringischen Krölpa an. Dazu Um- undAusbauten für die G-Klasse, diverseUnterfahrschutz-Varianten sowie Fahr-werks-Modifikationen, Dachträger undHeckstoßstangen.

www.desert-service.com

■ In Breiten von 15 Zentimeter bis 106Zentimeter liefert Global Offroad aus Lie-derbach unterschiedlichste LED Light-Bars für den Offroad-Einsatz oder dieNutzung in Landwirtschaft und Forst. DieLichtleisten sind dabei grundsätzlich alsArbeitsscheinwerfer ausgelegt.

www.global-offroad.com

■ Die Heißwasserdusche von AfricanOutback wird in Deutschland von der Fir-ma Taubenreuther vertrieben.

www.taubenreuther.de

■Das ehemalige Vögele-Dachzelt gibt esin einer technisch überarbeiteten Versionvon ORC. Der Alu-beplankte stabile Pro-fil-Rohrrahmen sitzt über die gesamteFahrzeuglänge in der Dachrinne der G-Klasse und wird von sechs Haltern fixiert.

www.orc.de

Männer-SachenMehr Aussteller denn je bot die elfte Messe „Abenteuer & Allrad“ in Bad Kissingen. Undzahlreiche Neuheiten für Geländewagen und das Outdoor-Leben. Das Angebot reichtedabei vom maßgefertigten Dieseltank über ein Pedalgummi für 1,50 Euro bis zu fern-reisetauglichen Expeditionsmobilen der Kingsize-Klasse. Ein Messebummel.

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■ Die Idee kommt aus Australien, dieUmsetzung aus Hamburg: Offroad-taug-licher Anhänger mit Faltzelt von 3DogCamping. Die Bereifung kann auf das je-weilige Zugfahrzeug abgestimmt wer-den. www.3dogcamping.eu

■ Maßgefertigte Tanks für Diesel-Kraft-stoff sowie Frisch- und Abwasser werdenvon Amalric Plastic auf Bestellung gefer-tigt. www.amalric.de

■ Einen geländetauglichen Faltzeltan-hänger nach australischem Vorbild bietetDingo-Tec aus Neustadt an der Wein straßefür das Leben jenseits geteerter Straßen an.

www.dingo-tec.de

■ Für einen geruhsamen Schlaf unter-wegs soll das Campingbett von Fanellomit selbstaufblasender Matratze sorgen.

www.fanello.de <<<

■ In Verbindung mit einer Satelliten- Antenne bietet die Tascom-Kommunika-tionsbox einen mobilen Internet- und Telefonanschluss. In Kombination mit ei-ner Multimedia-Box sind zudem der TV-(DVB-S & DVB-T) und Radio-Empfangmöglich. www.tascom.eu

■Pfiffige Details und eine gute Verarbei -tung zeichnen den fernreisetaugli chenWohnausbau von Orangework aus Kölnaus. www.orangework.de

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Schöner FahrenAuf die GL-Klasse abgestimmtes Original-Zubehör.

Akkus auch nach dem Verlassen des Fahrzeugs garantiert. Wie alle anderen von der Mercedes-Benz Accessories GmbH

entwickelten Aufnahmeschalen für Mobiltelefone lässt sich auchdie iPhone-Variante mit nur einem Klick in der Mittelkonsoleverankern. Voraussetzung für die Nutzung der Halterung ist aller-dings die Sonderausstattung „Komforttelefonie“ (Bestellcode 386).Die Verbindung mit der Audioanlage erfolgt über das als Son -

derausstattung bestellbare Media-Interface. Ein optionalesAdapterkabel, das durch die Fachwerkstatt integriert werdenmuss, sorgt für die perfekte Musikverbindung zwischen Auf-nahmeschale und Media Interface. Hightech ist auch das neue Telefon-Modul mit Bluetooth

(SAP-Profil). Das Gerät der dritten Generation brilliert sowohldurch sein Design als auch durch neue Ausstattungs- und Be-dienungsfeatures. Voraussetzung für die Nutzung im Fahrzeugbleibt auch hier die Sonderausstattung „Komforttelefonie“ (Co-de 386). Das Modul wird einfach auf die dafür vorgesehene Te-lefonschnittstelle gesetzt und eingerastet. Um komfortabel zu telefonieren, muss nur noch das Mobilte-

lefon mit dem Telefonmodul gekoppelt werden. Danach könnenselbst strukturierte Telefonbücher von der SIM-Karte und aus

Für die ab Herbst lieferbare modellgepflegte G-Klasse gibtes viele Möglichkeiten, das ohnehin schon luxuriöse SUV

noch komfortabler und vor allem individueller zu gestalten. ZumBeispiel mit incenio Designrädernwie der 20 Zoll-Ausführung„MEREM“ in Bicolor-Optik.Für ein betont sportliches Outfit sorgen hochglanzverchrom te

Finnenaufsätze für die Motorhaube sowie darauf abgestimm -te Türgriffschalen samt einem Blinklampen-Satz. Netter Ne -ben effekt: Die edlen Griffschalen bieten dem Fahrzeuglack anden täglich beanspruchten Stellen zusätzlichen Schutz.Zur Kommunikation bietet das Zubehör-Programm ein um-

fassendes Angebot an Mobiltelefon-Aufnahmeschalen. ZumBeispiel für das iPhones 3G. Dank der speziellen Schale und derIntegration in die Fahrzeugelektronik kann der multimedialeTrendsetter umfassend genutzt werden. So lässt sich beliebigzwi schen Telefon- und Audiofunktionen wechseln, wobei die Be-dienung - wie bei Mercedes-Benz gewohnt - über das Multifunk -tionslenkrad geschieht, während das Fahrzeugdisplay über denStatus des Telefons oder über Titel und Interpreten informiert. Ein weiterer Vorteil: Während das iPhone in der Schale liegt,

wird es automatisch aufgeladen. So bleibt die volle Ladung des

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incenio Designräder (bicolor) GL* GLK M G19 Zoll-Rad „PERIM“ 8,5J x 19 ET56 � – – –20 Zoll-Rad „RECHEO“ 8,5J x 20 ET56 � – � –20 Zoll-Rad „MEREM“ 8,5J x 20 ET56 � – � –20 Zoll-Rad „BIGAWA“8,5J (9J) x 20 ET45 (57) – � – –Chrom-Optik ProdukteTürgriffschalen hochglanzverchromt � � � –Finnenaufsätze für Motorhaube � – � –Blinklampen-Satz in Chrom Look � � � �

Heckzierleiste – � – –Beleuchtete Einstiegsschiene � � � –Außenspiegelabdeckung, hochglanzverchromt � – � –Nebelscheinwerfer-Blende – � � –Chromleiste, Stoßfänger, vorne hochglanzverchromt – � – –Dachleiste, Satz 4tlg., lang – � – –Dachleiste, Satz 4tlg., kurz – � – –

*GL-Klasse nach Modellpflege

■ Produkte im Überblick

Telefon-Modul mit BluetoothiPhone 3G-Aufnahmeschale

Zick-Zack-Ladekantenschutz

Allwettermatte „EXKLUSIV“ und beleuchtete Einstiegsschienen

Videos vom iPod

dem internen Gerätespeicher bequem übertragen werden. DasMobilgerät befindet sich dann nur noch im Standby-Modus undkommt mit minimaler Energie aus. Die Gespräche übernimmtdas Telefon-Modul, das ein koppeln von bis zu vier Geräten zu-lässt. Die Steuerung der Telefon-Funktionen erfolgt wahlweise über

das Multifunktionslenkrad oder das Audiosystem. Übrigens: Auchdas Empfangen und Lesen von Kurzmitteilungen ist möglich. Überzeugend sind zudem die Sende- und Empfangsqualität,

da die vorhandene Fahrzeug-Außenantenne genutzt wird. Soll-te die Batterieleistung des Mobiltelefons dem Ende zugehen,hält das Modul einen integrierten USB-Anschluss zum Aufla-den bereit.Ein eher unterhaltsames Novum ist das iPod Interface-Kit

Video. Wer auch unterwegs auf seine Filmsammlung nicht ver-zichten möchte, ist damit bestens gerüstet: Durch die Schnitt-stelle im Handschuhfach ist es möglich, Videos über das Displaydes COMAND-Systems abzuspielen. Aus Sicherheitsgründenallerdings nur bei stehendem Fahrzeug. Besonders praktisch:Neben der Videoabspielfunktion unterstützt das System auchdie Musikwiedergabe. Die Bedienung erfolgt dabei wie gewohntvia Multifunktionslenkrad, der Akku des iPods wird über dieSchnittstelle nebenbei aufgeladen.Neben mehr Technik gibt es aber auch neue Zubehörprodukte,

die einfach nur chic oder praktisch sind. Zum Beispiel die beleuchteten Einstiegsschienen aus geschliffenem Edelstahl

oder die Allwettermatte „EXKLUSIV“ aus Gummi. Dank der Ein-arbeitung eines Textilgewebes in die Oberfläche, wird dem Bo-denschutz eine der Textilmatte ähnliche Optik verliehen, ohnejedoch Eigenschaften wie Pflegeleichtigkeit, Strapazierfähigkeitoder Wasserdichtigkeit einzubüßen. Für das komfortable Be- und Entladen ist der Zick-Zack-Lade -

kantenschutz aus strapazierfähigem Nylongewebe gedacht. ImKofferraum lässt sich die Schutzvorrichtung hinter der Lade-kante auf dem Boden mittels eines Klettverschlusses oder anden Verzurrösen fixieren. Bei Bedarf wird die Schutzmatte mitnur einem Handgriff ausgeklappt. Abgerundet wir das Original-Zubehör Programm durch Trans -

portlösungen für Sportgeräte oder Kleinteile. Alle Produkte sindzur Markteinführung der neuen GL-Klasse im Herbst über dieMercedes-Benz Partner erhältlich. Weitere Informationen gibtes unter: www.mercedes-benz-accessories.com <<<

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>> Dieses Jahr erhielt der GLK neben neuen Ausstattungsdetailsauch eine besondere Auszeichnung: das Umweltzertifikat nachder ISO-Norm 14062. Das Umweltzertifikat für alle GLK-Varianten basiert auf einer

vollständigen Öko-Bilanz, die rund 40.000 Einzelprozesse um-fasst. Am Beispiel des GLK 220 CDI BlueEFFICIENCY wurdenunter anderem der Energiebedarf und die Emissionen über200.000 Kilometer errechnet. Das Ergebnis: genügsame 6,7 Li-ter Dieselkraftstoff je hundert Kilometer (176 g CO2/km). AlleGLK-Modelle sind zudem auch für zukünftige Kraftstoffe ge-eignet und werden bereits heute EU-Plänen gerecht, die einensteigenden Anteil von Biokraftstoffen vorsehen. Bei den Otto-motoren ist ein Bio-Ethanol-Anteil von zehn Prozent (E10) zu-lässig. Dieselmotoren konsumieren ohne EinschränkungenTreibstoffe mit einem zehn-prozentigen Biokraftstoffanteil, be-stehend aus sieben Prozent Biodiesel (B7 FAME) und drei Pro-zent hydriertem Pflanzenöl.Beim GLK wurde die umweltgerechte Produktentwicklung,

das sogenannte „Design for Environment“, von Anfang an in den

Entwicklungsprozess integriert. Dadurch konnte sichergestelltwerden, dass Umweltaspekte bereits im frühesten Entwik-klungsstadium berücksichtigt wurden. Zum Beispiel erfüllt derGLK bereits heute die ab 01.01.2015 vorgeschriebene Verwer-tungsquote von 95 Gewichtsprozent, da bereits bei der Entwick -lung auf Sortenreinheit und Demontagefreundlichkeit bestimm-ter Thermoplast-Bauteile wie Stoßfänger, Radlauf-, Längsträger-,Unterboden- und Motorraumverkleidungen geachtet wurde. Sobe stehen 30 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von 41 Kilogrammanteilig aus hochwertigen rezyklierten Kunststoffen, die mög-lichst aus fahrzeugbezogenen Abfallströmen gewonnen werden. Insgesamt 27 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von 20,7 Ki-

logramm werden unter der Verwendung von nachwachsendenRohstoffen hauptsächlich für den GLK-Innenraum eingesetzt.Die Sitzbezüge bestehen zu rund 15 Prozent aus reiner Schafs-wolle. Olivenkoks kommt in den Aktivkohlefiltern zum Einsatz,die Kohlenwasserstoff-Emissionen durch verdunsteten Treib-stoff verhindern und sich während des Fahrbetriebes selbst-ständig regenerieren.

■ ❚ GLK mit Umweltzertifikat

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■ ❚ Spar-Wunder

>> Gute Fahrleistungen undhohe Effizienz zeichnen denspeziell für den US-Marktkonzipierten ML 450 HYBRIDmit einem Two Mode Hybrid-System aus. Die M-Klasse mitHybrid-Antrieb überzeugt iminnerstädtischen Stop-and-go-Verkehr als auch bei höheren Ge-schwindigkeiten durch deutlich geringere Verbrauchswertegegenüber einem klassischen SUV mit Achtzylinder-Motor undpermanentem Allradantrieb.Die Steuerung des Hybridfahrzeugs wählt automatisch die op-

timale Antriebskonfiguration aus und je nach Situation fährtder ML 450 HYBRID rein elektrisch oder ausschließlich mit Ver-brennungsmotor oder kombiniert beide Antriebsarten.Der ML 450 HYBRID erreicht einen innerstädtischen Ver-

brauch von 21 mpg (miles per gallon), der Verbrauch im High-way-Betrieb liegt bei 24 mpg. Das macht ihn zum effizientestenFahrzeug in seinem Segment. Mit der Einstufung SULEV (Super Ultra Low Emission Vehi-

cle) erfüllt das SUV die zurzeit strengste US-amerikanische Ab-gasnorm. Gleichzeitig garantiert der ML 450 HYBRID mit einerSystemleistung von 250 kW (340 PS) und einem Gesamtdreh-moment von 517 Newtonmeter ein souveränes Fahrerlebnis beigesteigertem Antriebskomfort. Vorteile wie der permanente Allradantrieb 4MATIC bleiben

beim ML 450 HYBRID vollständig erhalten und die Integrationder Hybridtechnik beansprucht keinen zusätzlichen Bauraum,der den Komfort oder die Funktionalität einschränkt. Das heißt:Die Platzverhältnisse im Fahrgastraum und das Kofferraumvo-lumen bleiben unverändert.

■ ❚ Die besten Motoren

>> Beim „International Engine of the Year Awards 2009“ wur-den Motoren von Mercedes-Benz und AMG in drei Kategorienals beste Triebwerke ausgezeichnet. Der AMG 6,3-Liter-V8-Mo-tor siegte gleich zweimal: In den Klassen „Best Performance En-gine“ und „Above 4 litres“ kam der bis zu 386 kW/525 PS star-

ke Hochdrehzahl-Saugmotor jeweils mit großem Ab-stand auf den ersten Platz. In der Klasse „2 bis 2,5 Li-ter“ belegte der neue Vierzylinder-Diesel von Merce-des-Benz ebenfalls mit deutlichem Vorsprung die Spit-zenposition.Der „International Engine of the Year Awards“ zählt

zu den renommiertesten Auszeichnungen auf demAutomobilsektor und wird jedes Jahr von dem briti-schen Automobil-Fachverlag UKIP Media & Events ver-

liehen. Zur unabhängigen Jury gehören 64 Motorjournalistenaus 32 Ländern.

■ ❚ Ausnahmegenehmigung für Partikelfilter

>> Für Fahrzeuge, bei denen es keine Nachrüstmöglichkeit füreinen Partikelfilter gibt – wie zum Beispiel bei der G-Klasse fürden 300 GD Turbodiesel – kann bei den zuständigen Behörden eine Ausnahmegenehmigung für die kommenden zwei Jahre be-antragt werden, die sich danach auch verlängern lässt, wennweiterhin keine Möglichkeit zur Nachrüstung besteht.

■ ❚ Volles Programm

>> Im neuen Mercedes-Zubehör-katalog von ORC wird auf 82 Sei-ten vorgestellt, was es alles fürdie G-, GL,- M- und GLK-Klassegibt. Das Angebot reicht von Fel-gen, Kompletträdern, Bullbars,Stoßdämpfern oder Fahrradträ-gern über Seilwinden und Dach-zelten bis zu Komplett-Kits zurHöherlegung oder Gewichtser-leichterung durch Kunststoff-Ka-rosserieteile. Für gewerblicheAnwender finden sich zudem einAnbau-Schneepflug samt Salzstreugerät für die G-Klasse, fürWeltenbummler gibt es Zusatz-Kraftstoff- und Wassertanks,Schubladensysteme und vieles mehr. Zu beziehen ist der um-fangreiche Katalog über www.orc.de.

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■ ❚ Aufgepeppte Garage

>> Wem seine Garage zu öde ist, kann das Schwenktor jetzt miteiner stylischen Fotoplane aufpeppen. Die sogenannten „Gara-ge-Billboards“ sind mit Motiven wie Rennwagen, Pferden, Gold-barren oder Go-Go-Girls bedruckt und lassen sich per Klettbandschnell montieren. Und, wenn es Zeit für einen Motivwechselwird, auch einfach problemlos abnehmbar. Die 3-D-Motive wir-ken mit intensiven Farben täuschend echt und bringen Pas-santen durchaus zum Staunen. Weitere Informationen unterwww.style-your-garage.com.

■ ❚ Robuster Bord-PC

>> Der neue NavCompIV besitzt einen leistungsstarken IntelAtom Prozessor mit 1.1 GHz. Serienmäßig sind bereits 1GBRAM sowie eine 80GB Harddisk eingebaut. Dabei handelt essich um eine robuste Military-Grade Festplatte, die bei diesemModell sogar noch in mehreren Achsen schockgedämpft gela-gert ist. Das 8.4“ SVGA Display ist über ein einziges Kabel mitdem PC verbunden. Es ist Tageslichtlesbar und – wie der PCauch – von besonderer Robustheit. Der Basispreis mit IP65-Tas tatur und Windows XP liegt bei 2.900,– Euro (inkl. MwSt.).Bei dem Erwerb mit zusätzlicher Softwarematerial wird dieserkostenfrei installiert.

■ ❚ Neues SAT-Telefon

>> Seit dem Jahreswechsel bietet Iridium ein neues Satelliten-telefon an. Das 9555 ist deutlich kleiner als das Modell 9505Aund leichter zu bedienen. Eine USB-Schnittstelle ist schon ein-gebaut, so daß zum Email/Fax/Daten-Service kein Datenadap-ter mehr benötigt wird. Das Gerät kostet um 1.785,– Euro inkl.MwSt.

■ ❚ CarComp-HD Pro

>> Wenn der Bord-PC neben der reinen Navigation auch zu ech-ter Bild- oder Videoverarbeitung eingesetzt werden soll, ist Re-chenleistung gefragt. Für Anwendungen, die Leistung abver-langen, steht die Version CarComp-HD Pro zur Verfügung. Neben einem leistungsstärkeren Prozessor in einem CoreDuo-Chipsatz sind auch Arbeitsspeicher und Festplatte großzügigerausgelegt. Zudem bietet das Gerät ein verbessertes Display. Der

transflektive Moni-tor nutzt das ein fal -lende Umgebungs-licht, um die Leucht-kraft und den Kon -trast zu verstärken.Damit sind diese Di-splays unter hellenUmgebungsbedin-gungen (Lichteinfalldurch Seitenschei-be) deutlich besserablesbar und unemp-findlicher gegen stö-rende Reflexionen. Das Display bie-

tet eine Leuchtkraftvon 450cd. Der Car-Comp „Heavy-Duty“

mit Intel Celeron M 1.6GHz-Prozessor kostet komplett mit Soft-ware-Installation 1.450,– Euro (inkl. MwSt.), als „Heavy-Duty“Pro mit Intel Celeron M440 1.86GHz-CPU 1.650,– Euro (inkl.MwSt.).

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■ ❚ Fahrwerks-Höherlegung für die GLK-Klasse

>> Das Urteil zur GLK-Klasse ist nahezu einhellig: „Ein tollesAuto mit unglaublichen Traktionseigenschaften. Nur fürs Ge-lände fehlt ein bisschen Bodenfreiheit“. Dem Wunsch hat sichdie Firma ORC angenommen und bietet jetzt ein Kit zum Hö-herlegen des GLK an. In Verbindung mit dem ORC-Alurad Typ182, 8x17 und Pneus der Dimension 235/65R17 ergibt sich jenach Fahrzeugausstattung – ein Zuwachs an Bodenfreiheit vonrund 45 bis 50 Millimetern. Und: In der genannten Reifengrö-ße sind auch AT-Reifen (Allterrain) für den Geländeeinsatz lieferbar. Der Preis für das Höherlegungs-Kit liegt bei 399,– Euro, das passende Komplettrad kostet ab 318,– Euro. Ein TÜV-Teilegutachten wird jeweils mitgeliefert. Weitere Informationenunter www.orc.de.

■ ❚ Alter Kamerad

>> Die G-Klasse der Bundeswehr bietet die Firma Märklin inzahlreichen Varianten als liebevoll nachgebaute Metall-Model-

le im Maßstab 1:87 an. In der „Metal Military Mission“-Kollek-tion findet sich der Wolf als kurzer Station mit Planenverdeck,in der Version für Feldjäger, als Arztwagen, Sanitäts- beziehungs-weise Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug der Kommando-Spezial kräfte KSK. Zudem gibt es die Fahrzeuge auch kombi-niert mit dem Flach- oder Rungenwagen der Deutschen Bahnpassend für die Modell-Eisenbahn. <<<

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GrundlagenforschungDas Ziel auch unter widrigen Umständen zu erreichen, istkein Zufall. Sondern eine Frage des richtigen Fahrzeugsund des Könnens des Fahrers. Ein Offroad-Fahrtrainingist dabei der erster Schritt.

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Viel Fahrspaß verspricht sich Friedrich Gilbrich vom eintä-gigen Gelände-Fahrtraining von Mercedes-Benz Offroad

südöstlich von Berlin. „Und natürlich wollen wir auch unser fah-rerisches Geschick und Können verbessern“, ergänzt sein Vater,Dr. Karsten Gilbrich. Privat fährt er ein G 500 Cabrio – so rich-tig offroad ist er damit noch nie unterwegs gewesen. Zusammen mit den anderen Teilnehmern haben sich Vater

und Sohn zum Fahrtraining angemeldet. Einige sind mit ihreneige nen Fahrzeugen angereist, andere nutzen die gestelltenGLK-, M-, GL- und G-Klassen.Doch vor der fahraktiven Praxis gibt es eine theoretische Ein-

weisung. Dass diese nicht staubtrocken sein muss, beweist In-struktor Björn Gärttling. „Was macht eigentlich ein Gelände-fahrzeug aus?“ Das wissen die Teilnehmer auf Anhieb: „All-radantrieb, eine hohe Bodenfreiheit, kurze Karosserieüber-hänge und große Räder mit grobem Reifenprofil.“ Richtig, dochhinzu kommen noch Aspekte wie eine Untersetzung, Differen-tialsperren, das Traktionssystem und vieles mehr.Was ist zum Beispiel ein Rampenwinkel? Der Instruktor skiz-

ziert auf dem Flipchart und erklärt: „Es gibt zur Definition so-gar eine EU-Norm. Danach ist es der kleinste spitze Winkel zwi-schen zwei rechtwinklig zur mittleren Längsebene des Fahr-zeugs liegenden Ebenen, die bei statischer Belastung tangenti-al zu den Reifen der Vorderräder, beziehungsweise der Reifender Hinterräder liegen und deren Schnittpunkt den starren un-teren Teil des Fahrzeugs außerhalb der Räder berührt.“ Noch Fragen? Letztlich, viele Antworten später, setzt sich der Fahrzeug-

Tross in Bewegung. Ziel: eine weitläufige Kiesgrube. Die erstenAnweisungen über Funk. „Auch im Gelände immer den Sicher -heitsgurt anlegen. Ihr Körper hält bei einem Aufprall abseitsder Straße nicht mehr aus als auf der Straße.“Zunächst geht es auf eine weite, ebene und sandige Fläche.

Auf einer kurzen Verwindungsstrecke wird geübt, dann folgenSchrägfahrten im Böschungsbereich. Nach dem Aufwärmtraining im weichen Sand mit sanften Stei-

gungen setzt sich die Kolonne erneut in Bewegung. In Richtungder steilen Sandhänge.Ein extrem feinsandiges Gefälle mit einer Abfahrtshöhe von

rund zwölf Metern liegt vor den Teilnehmern – beinahe wie eineechte Sahara-Düne. Tückisch: Am Fuße der Düne findet sich nurein kleines Plateau, dahinter geht es nochmals bergab in einausgefahrenes Baggerloch. „Immer mit gerade gestellten Rädern in der Fall-Linie fahren.“

Die Instruktoren teilen sich die Arbeit – einer erklärt oben, wasvor der Abfahrt zu tun ist, der andere steht unten und weist ein.Station für Station wird absolviert und der Adrenalinspiegelsinkt mit zunehmendem Vertrauen in die Fähigkeiten der Ge-ländewagen. Und in die eigenen.

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Der gefühlvolle Umgang mit dem Gaspedal ist nicht minderwichtig. Der Geländereifen mag noch so teuer und gut sein:Wenn er durchdreht oder blockiert, hat auch das beste Profilkeine Chance, für Traktion zu sorgen. Im Offroad-Modus unter-stützt eine angepasste Kennlinie bei den SUV von Mercedes-Benz den Fahrer beim zarten Umgang mit dem Gaspedal.ETS im Gelände |Das elektronisch geregelte Antriebssystem

(ETS) sorgt dafür, dass ein durchdrehendes Rad über das Brems-system bis zum Stillstand abgebremst wird und das Rad mitTraktion für Vortrieb sorgen kann. In extremeren Situationensollten aber bei der G-, GL- und M-Klasse mit Offroad Pro-Technik paket die mittlere und hintere – beim G eventuell auchdie vordere – Differentialsperre aktiviert werden. Das ETS nimmt in der Straßenuntersetzung seine Arbeit auf,

sobald zwischen den beiden Rädern einer Achse eine Differenzin den Radumdrehungen auftritt, die etwa einem Geschwin-digkeits-Unterschied von sechs Stundenkilometern entspricht.In der Low Range-Stellung genügt dagegen ein Unterschied vondrei Stundenkilometern. Deshalb: Nicht warten, bis die Räderhilflos durchdrehen, sondern vorher in Low Range wechselnund bei schwierigem Gelände die Differentialsperren nutzen.Low Range im Gelände | In der Low Range-Stellung steht im

gleichen Gang die doppelteKraft bei halber Geschwin-digkeit zur Verfügung. DieEndgeschwindigkeit in al-len Gängen reduziert sichum 50 Prozent – dafür eb-net der Geländewagen je-den Berg ein und pflügtauch im tiefen Sand oder

Die Sitzposition | Nur wer als Fahrer richtig sitzt, kann inkritischen Situationen auch entsprechend reagieren. Generellmüssen beide Hände ans Lenkrad – und zwar links und rechtsaußen in der klassischen Viertel-vor-Drei-Stellung. Wer beideHände beispielsweise oben am Volant hat, kann nicht gefühl-voll lenken! Die Unterarme sollen dabei angewinkelt sein, dasheißt, der Abstand Fahrersitz zu Pedalen darf nicht zu groß unddie Rückenlehne nicht zu stark nach hinten geneigt sein. Außer-dem nicht am Lenkrad ziehen, sondern stets in die gewünsch-te Richtung schieben: Dadurch bleiben der Rücken an die Leh-ne gepresst und der Kontakt vom Fahrer zum Sitz – und damitzum Fahrzeug – erhalten. Bei Offroad-Fahrten die Rückenleh-ne steiler stellen als gewohnt und eine aufrechte Haltung ein-nehmen. Nur so sieht man, ob vor dem Auto befindliche Hin-dernisse die Weiterfahrt erschweren.Dachlasten | Auch wenn die Geländewagen von Mercedes-

Benz über eine üppig dimensionierte Dachlast verfügen, solltemöglichst wenig auf dem Fahrzeug verstaut werden. Und wenn,dann nur leichte Gegenstände. Jedes Kilogramm auf dem Dachverschlechtert den Schwer punkt und damit das Fahrverhalten.Allrad-Antrieb im Gelände | Das wichtigste im Gelände ist

stete Traktion. Wer bei der G-, GL- oder M-Klasse mit OffroadPro-Technikpaket zu spätin Low Range wechselt,sitzt unter Umständen fest,wenn er im Sand oderSchlamm zum Zuschaltender Untersetzung den Au -tomatikwählhebel kurzfri-stig in die Stellung „N“bringen muss.

TIPPS ZUM FAHREN IM GELÄNDEWas bei den Offroad-Fahrtrainings in Theorie und Praxis geübtwird, sind die goldenen Regeln des Geländefahrens.

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Schlamm kraftvoll voran. Das Reduktionsgetrie-be steht in der G-, GL- und M-Klasse mit OffroadPro-Technikpaket zur Verfügung.Zum Einschalten von Low Range muss nicht

angehalten werden, sondern es genügt, die Ge-schwindigkeit zu reduzieren. Dann den Wähl-hebel in die Stellung „N“ bringen und erst an-schließend die Taste für Low Range betätigen.Die entsprechen de Display-Anzeige gibt an, dasLow Range zugeschaltet ist.Beim Wechsel vom Gelände- zurück in den

Straßenbetrieb wird entsprechend verfahren.ESP im Gelände | Das Elektronische Stabi-

litäts-Programm (ESP) sorgt im Straßen- wie imOffroad-Betrieb für mehr Fahrsicherheit. Vor Ge-ländefahrten sollte es allerdings ausgeschaltetwerden: Dreht ein Rad durch, sorgt das ETSdurch das Abbremsen des Rades für Traktion.Regelt jetzt auch noch das ESP, nimmt die Elektronik die Lei-stung des Motors automatisch zurück. Alles Gas geben nutztdann nichts mehr – es fehlt an Leistung. Um dies zu verhin-dern, wird das ESP automatisch abgeschaltet, sobald der Fah-rer bei der G-Klasse die mittlere Sperre betätigt. Bei der GL-,ML- und GLK-Klasse wird das ESP über den entsprechendenSchalter auch in der Stellung „Off“ nicht komplett ausgeschal-tet, reagiert aber weniger sensibel.ABS im Gelände|Alle Geländewagen verfügen über ein Anti-

Blockier-System. Wie schnell ein Fahrzeug im Notfall zum Ste-

hen kommt, entscheidet aber letztlich der Fahrer. In gefähr-lichen Situationen im Straßenverkehr sollte das Bremspedalstets sofort und schlagartig mit voller Kraft getreten werden.Der Bremsassistent sorgt dann dafür, dass die Vollbremsung ef-fektiv ausfällt. Das ABS verhindert dabei, dass die Räder blok-kieren und das Fahrzeug auf nasser oder rutschiger Fahrbahnausbricht. Zudem bleibt es auch bei getretener Bremse lenkbar,damit Hindernissen ausgewichen werden kann.Auf Schotter, Sand oder in tiefem Schnee sollte das ABS da-

gegen abgeschaltet sein. Das geschieht bei der G-Klasse auto-matisch beim Betätigen der mittleren Sperre, bei der GL-, M-und GLK-Klasse mit Offroad-Paket werden beim Wechsel in denOffroad-Modus automatisch die ABS-Funktionen so angepasst,dass ein Anblockieren der Räder ermöglicht wird. Denn: Wäh-rend das Anti-Blockier-System (ABS) im Straßenbetrieb beimBremsen das Blockieren verhindert und das Auto damit auch ingefährlichen Situationen steuerbar hält, ist das Blockieren aufGefällstrecken mit losem Untergrund unter Umständen le-benswichtig. Hier kann mangels ausreichender Haftreibungnicht mehr das Gummi der Pneus für die nötige Verzögerungsorgen – das Fahrzeug wird vielmehr durch einen Keil aus Stein-chen oder Sand verzögert, der sich vor den Reifen aufbaut. Dieserkann aber nur entstehen, wenn das Rad steht – sonst rollt esdarüber hinweg und der Bremsweg verlängert sich gefährlich.Nach Schlamm- oder Wasserdurchfahrten muss sofort die

Bremse betätigt werden, um die Beläge – die durch Schlammoder Wasser von der Scheibe gedrückt wurden – wieder anzu-legen. Sonst fällt beim ersten Bremsen nach der Geländeeinla-ge das Pedal durch.Schrägfahrten | Der konstruktionsbedingte seitliche Kipp-

Winkel der Geländewagen von Mercedes-Benz liegt – je nach

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im ersten Geländegang bergan zu bewäl-tigen, sollte diese Gangstufe auch für dieTalfahrt gewählt werden. Bei den SUVsteht alternativ die Downhill-Speed-Re-gulation (DSR) zur Verfügung. Bei extre-men Abfahrten im Gelände empfiehlt sichaber dennoch die bewährte Methode: Den1. Gang in Low Range einlegen und mög-lichst nur über den Motor bremsen, damitdie Traktion nicht abreißt, wenn ein Radnach einer Verwindung stehend aufsetzt. Überfahren von Hindernissen | Beim

Überfahren von Felsen oder Baum-stümpfen extrem langsam fahren undsich in schwierigen Situationen von ei-nem Beifahrer einweisen lassen. Ist einAusweichen oder Wegräumen von grö-ßeren Gesteinsbrocken nicht möglich,

wird das Hindernis mittig mit einem Vorderrad angefahren. Indiesen Fällen auf keinen Fall versuchen, es zwischen die Räderzu nehmen – Ölwanne, Spurstangen, Achsdifferential oder Tankkönnten sonst beschädigt werden.Spurrillen in sandigem oder schlammigem Untergrund sind

verführerisch, aber mit Vorsicht zu nutzen. Dort sind bereitsvorher Fahrzeuge gefahren, und der Boden ist meist aufgewühltund dadurch noch weicher als neben den Spuren, wo die unbe-schädigte Bodenkruste besser trägt. Sandfahrten |Wenn lockerer Sand das Fortkommen er-

schwert, vor dem Befahren den Reifendruck auf 1,5 bar oderweniger reduzieren. Bei Reifen mit montiertem Schlauch gel-ten 1,5 bar allerdings als absolutes Minimum, da sich sonst derReifen auf der Felge dreht und das Schlauchventil abreißt. Fürschlauchlose Reifen sollte ein Mindestdruck von 0,8 bar nichtunterschritten werden – sonst kann selbst bei vorsichtiger Fahr-weise der Reifen von der Felge gedrückt werden. Je mehr Luftabgelassen wird, umso sanfter ist ein Geländewagen zu fahren.Das heißt: Bei reduziertem Druck sind ruckartige Lenkbewe-gungen und starke Lastwechsel zu vermeiden. Bei 18, 19 odergar 20 Zoll-Rädern nutzt das Absenken des Luftdrucks aller-dings verhältnismäßig wenig: Wie soll bei einem nur wenigeZen timeter hohen Pneu der Latsch entstehen, der für eine größe -re Aufstandsfläche und damit einen geringeren Flächenpress-druck sorgt?Low Range ist sinnvoll, um den hohen Rollwiderstand im Sand

zu überwinden, bedarf aber eines gefühlvollen Umganges mitdem Gaspedal, um das Eingraben bei durchdrehenden Rädernzu vermeiden.Wird mit dem ETS gefahren, muss im Sand bei Hindernissen

allerdings etwas stärker aufs Gaspedal getreten werden. Bes-

Ausstattung und Bereifung – bei 32 bis maximal 40 Grad. Dasheißt: Bei dieser Seitenneigung kippt das Auto im Stand um. ImFahrbetrieb sollte stets eine Sicherheitsreserve eingerechnetwerden – ein Stein auf der Fahrbahn könnte sonst ausreichen,den Grenzwert zu übersteigen. Zudem haben Art und Größe derBereifung Einfluss auf diesen Wert, außerdem die Zuladung undvor allem eine mögliche Dachlast.Steilauf- und Abfahrten | Die Steigfähigkeit bei griffigem

Untergrund liegt – je nach Fahrzeug – offiziell bei 60 bis 80Prozent, wird letztlich aber in Low Range nur durch die Haft-fähigkeit der Reifen begrenzt. Vor der Steigung sollte Low Ran-ge aktiviert werden. Dann gleichmäßig Gas geben und einDurchdrehen der Räder möglichst vermeiden.Ein Umkehren im Hang darf auf keinen Fall versucht werden.

Sicherer ist es, den Rückzug anzutreten. Dabei stets den Rük-kwärtsgang einlegen – dann bleibt der Kraftschluss erhaltenund die Motorbremse wird ausgenutzt. In diesen Situationenniemals auf „N“ schalten!Wird beim Befahren von Steigungen mit lockerem Untergrund

das ETS gefordert, muss stärker aufs Gaspedal getreten werden,damit zwischen den beiden Rädern einer Achse eine Differenzin den Radumdrehungen auftritt. Ist der Hang erklommen, sollte unmittelbar vor dem Überfah -

ren der Kuppe das Gas leicht zurückgenommen werden. Dadurchwird der Schwung ausgenutzt, aber ein zu schnelles Über fahrenverhindert. Bergab geht es wie bergauf stets in der Falllinie.Allerdings mit einer Ausnahme: Sind die Übergänge an einem

Hindernis zu abrupt, wird kurzzeitig von der Senkrechten ab-gewichen und der Übergang leicht schräg angefahren.Ansonsten | Bergab im gleichen Gang fahren wie bergauf.

Waren der Alpenpass oder das Steilstück im Offroad-Betrieb nur

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ser: In solchen Situationen gefühlvoll mit der mittleren und hin-teren Differentialsperre agieren. Sitzt ein G fest, auch die vor-dere Sperre zuschalten und mit ganz langsam drehenden Rä-dern anfahren. Bei den SUV möglichst nicht in der höchstenFahrwerks-Höhenstufe anfahren, da der reduzierte Federwegdann zu einem Hüpfen der Hinterachse und dem Verlust derTraktion führen kann. Außerdem: Zum Anfahren stets dieVorderräder in Geradeaus-Stellung bringen, damit die Schutz-funktion für die vorderen Antriebsräder keine Kraft wegregelt. Wasser-Fahrten | Vor der Fahrt durch Flüsse oder Wasserlö-

cher muss stets vorher die Wassertiefe überprüft werden. InZweifelsfällen die gewählte Passage zu Fuß durchwaten! DieWattiefe der aktuellen G-Klasse beträgt 50Zentimeter, beim GL und ML mit OffroadPro-Technikpaket sind es in der 3. Höhen-stufe 60 Zentimeter. Bei einem Erkun-dungsgang reicht entsprechend tiefes Was-ser einem durchschnittlich großen Fahrerbis knapp unter die Knie.Sollte das Fahrzeug in tieferes Wasser rut-

schen, sofort die Zündung ausschalten, sonstdroht dem Motor durch einen sogenanntenWasserschlag ein schnelles Ende.Wasser stets mit niedriger Motordrehzahl,

in Low Range und im 1. Gang durchfahren.Die bei schnellerer Fahrweise unvermeidli-che Bugwelle drückt sonst Wasser in dieLuftansaugung. Außerdem stets die Kli-maanlage abschalten.Im Wasser möglichst nicht Stehenbleiben.

Der hohe Widerstand und die geringe Trak-

tion (Wasser und loser Flussgrund) erschweren das Anfahrenoder machen es unmöglich.Eine Faustregel: Eine ruhige Wasser-Oberfläche bedeutet

meist tiefes Wasser, Wellen mit weißen Gischthäubchen signa-lisieren dagegen flache Stellen. An diesen sollte der Flussschräg in Strömungsrichtung durchfahren werden. Vor der Durchfahrt die Scheinwerfer ausschalten oder nur mit

Standlicht fahren – durch das plötzliche Abkühlen im Wasserkönnen sonst die erhitzten Gläser der Hauptscheinwerfer rei-ßen. Tiefere Wasserpassagen sind möglich, bedürfen aber einerentsprechenden Vorbereitung. Ein Thema, das bei den Profi-Fahrtrainings von Mercedes-Benz Offroad behandelt wird.<<<

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Reisen zu fernen Zielen, genussvolleTage in Frankreich, eine Tour durch

den Bilderbuch-Winter jenseits des Po-larkreises, eine Reise durch Nordafrika,ein Dünen-Fahrtraining in der Saharaund vieles mehr bietet Mercedes-BenzOffroad in den kommenden Monaten.Und dazu Offroad-Fahrtrainings für An-fänger, Fortgeschrittene und Profis.

■ ❚ Afrika-Durchquerung 2009

>> Bei der „Ocean to Ocean“-Afrika-Durch -querung vom 31. Oktober bis 29. Novem -ber 2009 führt die Route von Namibiaüber Zambia und Malawi nach Mozambi-que – 30 Tage und rund 7.400 Kilo metervoller unvergesslicher Eindrücke.Faszinierende Landschaften, sandige

Pisten, steinige Bergpfade, Steppen unddie Flusslandschaft des Zambesi erwar-ten die Teilnehmer, die neben den Be-gegnungen mit Elefanten, Zebras, Löwen,Flusspferden, Krokodilen oder Büffelnauch reichlich automobile Abenteuer er-leben werden. Pisten, auf denen sonst nur Einheimi-

sche mit Ochsengespannen ihre hölzer-nen Transportschlitten durch den dichtenBusch ziehen oder Flussüberquerungen,bei denen die Fähre aus alten Schwimm -

pontons besteht, die von Hand übers Was-ser gezogen werden, gehören ebenso da-zu wie Nächte in sehr komfortablen Lod-ges oder im Biwak mitten im Busch.Die Gesamtstrecke bedingt, dass an ei-

nigen Tagen auch einmal 500 Kilometerauf guten Straßen zurückgelegt werden– um die gewonnene Zeit für die wildenPfade durch Gebiete zu nutzen, in denenFremde noch immer eine Seltenheit sind.An den insgesamt vier Ruhetagen bleibtZeit für den Besuch einer kleinen Insel,die direkt an der Kante der Victoria-Fallsliegt und eine grandiose Aussicht bietetoder eine Fahrt mit einem nostalgischenZug zum Sundowner auf die Zambesi-Brücke, um die berühmten Wasserfälleim Sonnenuntergang zu erleben. Und füreine Bootssafari zur Wildbeobachtung,Game-Drives in verschiedenen National-parks und vieles mehr.Übernachtet wird auf der Reise an 21

Nächten in sehr guten Hotels, luxuriösenQuartieren wie der „Fort-Lodge“ in Nami -bia, der „Mfuwe-Lodge“ in Malawi oderder „Flamingo-Bay-Lodge“ am IndischenOzean. Im Abseits der Zivilisation gibt esaber auch einige Biwaks, bei denen sichdie Teilnehmer selbst verpflegen müssen– eines zum Beispiel im unbekanntestenNationalpark von Namibia und eines aufdem Weg zum Lake Kariba in Zambia.

Startpunkt der West-Ost-Durchque-rung von Afrika ist Walvisbay, rund 30km südlich von Swakopmund an der At-lantikküste gelegen. Von dort führt dieStrecke zur Etosha-Pfanne und Caprivi –die einzige Region Namibias, die fast aus-schließlich in den Tropen liegt und größ-tenteils aus flachem Sumpfland besteht.Eine wildreiche Region, die auf dem Wegzu den Victoriafällen durchquert wird,die 1989 von der UNESCO zum Weltna-turerbe erklärt wurde.Um die Fahrt durch Zimbabwe zu ver-

meiden, führt die Strecke von Zambia auszu den gewaltigen Wasserfällen. Und dannquerfeldein an Lusaka vorbei zum SouthLuangwa National Park, der mit einer Ge-samtfläche von über 9.000 Quadratkilo-metern viele Wildtiere beheimatet. Über die südliche Spitze von Malawi

wird das benachbarte Mozambique er-reicht. Hier endet die Reise am IndischenOzean. Vom Reiseziel Maputo werden dieAutos verschifft und die Teilnehmer flie-gen über Johannesburg zurück. Übrigens:Die Geländewagen reisen um das Kap derGuten Hoffnung, um die wegen der Pira-ten risikoreichere Passage um das Hornvon Afrika zu vermeiden.Generell ist wegen der benötigten Cam-

ping-Ausrüstung nur die Teilnahme miteigenen Geländewagen möglich, über ei-

Das Abenteuer erfahrenDas Reise- und Fahrtrainings-Programm von Mercedes-Benz Offroad.

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nen Partner in Südafrika besteht aber dieMöglichkeit, komplett ausgestattete G-Klas sen (230 GE und zwei 300 GE) an-zumieten. Ein Service-Spezialist und ein erfahre-

ner Instruktor begleiten die Reise in einemOrganisationsfahrzeug, das mit Satelliten-Telefon, -Fax und -eMail ausgestattet ist.

■ ❚ Frankreich-Reise

>> Einige der landschaftlich reizvollstenGegenden von Frankreich genießen dieTeilnehmer der Reise von Mercedes-BenzOffroad im Oktober. Herrliche Ausblicke von den Höhen der

Ardéche, tief durch Flüsse eingegrabeneSchluchten und interessante Landstra-ßen und Nebenwege aus gestampfter Er-de oder Schotter, oft nur knapp breiter alsdas Fahrzeug, machen den Reiz diesesau tomobilen Erlebnisses aus, das vielvom Savoir vivre der Franzosen vermittelt.Vom Startort Stuttgart aus geht es nach

Burgund, seit dem Jahr 280 für seinenWeinbau berühmt. Dann in die Auvergne– eine der geschichtsträchtigsten Regio-nen von Frankreich. Und weiter durchSavoyen, das mit dem 4.808 Meter hohenMont Blanc als die höchstgelegene Land-schaft Europas gilt. Nächstes Etappenziel der sechstägi -

gen Rundreise ist die Ardèche mit ihrenSchluch ten, Pass-Straßen und einer Fau-na und Flora, wie sie sonst in Europakaum noch anzutreffen ist.

In der Franche-Comté, die im Jahr 1169durch Barbarossa vom übrigen Burgundgetrennt wurde, verbringen die Teilneh-mer den letzten Abend der Reise, bevores zurück zum Startort Stuttgart geht.Die Teilnahme ist mit der eigenen oder

einer für die Reise zur Verfügung gestell -ten GL-, M-, GLK- oder G-Klasse möglich.Der geplante Reisetermin: 10. bis 16. Okt-ober 2009.

■ ❚ Immer nach Norden

>> Einen Winter wie aus dem Bilderbuchund viel Fahrspaß auf Eis und Schnee er-leben die Teilnehmer der Polarkreis-Rei-se Ende Januar. Die Reise startet von Ham -burg aus in den hohen Norden. Nach einererholsamen Fährfahrt von Travemündeaus wird Helsinki erreicht, dann geht esweiter über Tuupovara, Lieksa, Kuusa-mo, Kemi und Rovaniemi bis Luos to alsnördlichsten Punkt der Reise. Der Rück -flug nach Hamburg erfolgt ab Rovaniemi. Zum Programm gehören ein Tag auf ei-

nem Rallyegelände, eine Fahrt mit dem

Eisbrecher, ein winterliches Fahrtrai-ning, ein Tag mit Snowmobilen durch tief-verschneite Wälder, eine Hundeschlit-tenfahrt, der Besuch beim Weihnachts-mann und gemütliche Abende im Block -haus mit eigener Sauna. Die mit Winterreifen ausgestatteten

GL-, M- und G-Klassen werden von Mer-cedes-Benz gestellt und erfahrene Instruk-toren betreuen die Teilnehmer unter -wegs. Übernachtet wird ausschließlich inguten Hotels. Der Reisetermin: 15. bis 24.Januar 2010.

■ ❚ Winter am Polarkreis

>> Als Kurzurlaub über ein verlängertesWochenende bietet Mercedes-Benz Off -road drei jeweils sechstägige Fly and Dri-ve-Touren in den Winter am Polarkreis an.Zu den automobilen Höhepunkten zäh-

len neben dem Fahren auf tiefverschnei-ten Nebenstraßen auch ein Fahrtrainingim Arctic Driving-Center und das Driftenmit Ice-Cards. Dazu sorgen ein Tages-ausflug mit Snowmobilen durch den Bil-derbuch-Winter, der Besuch des Arcticum-Museums, ein Abendessen im Eisrestau-rant mit seinen meterdicken Schneewän -den und Tischen aus massiven Eis plat -ten, ein Besuch beim Weihnachtsmannsowie die Fahrt mit dem Eisbrecher „Sam -po“ zum erlebnisreichen Programm.Übernachtet wird ebenfalls stets in gu-

ten Hotels oder in gemütlichen Hüttenmit offenem Kamin und eigener Sauna.Die Reisetermine: 2. bis 7. Februar, 14. bis19. Februar, 22. bis 27. Februar 2010.

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■ ❚ Diamantenfieber

>> Vier Fly & Drive-Reisen führen zwi-schen dem 5. April und 11. Mai in den Sü-den von Namibia und ins Diamanten-Sperrgebiet bei Lüderitz mit seiner ein-maligen Dünenlandschaft am Meer. „Wenn ich jetzt einen Diamanten finde,

darf ich ihn dann behalten?“ Die Frage er-übrigt sich leider. Denn erstens ist der Be-sitz von Rohdiamanten in Namibia perGe setz untersagt und zweitens ist dieWahrscheinlichkeit einen zu finden, ziem -lich gering. Der wahre Wert der Reise vonMercedes-Benz Offroad im Frühjahr 2010liegt in der unglaublichen Landschaftund atemberaubenden Einsamkeit desDiamanten-Sperrgebiets zwischen Swa-pokmund und Lüderitz.Novizen schwören beim Anblick der

Sandgebirge, dass hier kein Weg durch-führt. Doch es gibt Routen. Und mit einerSondergenehmigung lässt sich diese bi-zarre Landschaft bereisen. Zwei Tagewerden die Teilnehmer der Fly- and Dri-ve-Touren darin verweilen. Und eineNacht mit vorbereiteten Zelten und La-gerfeuerromantik samt Springbock-Ste-aks vom Grill.Startpunkt der Reise ist Windhoek. Ein

Stadtbummel, dann geht es ins Khomas-Hochland und weiter in die Namibwüste.Vorbei an der Ritterburg von Baron Hans-Heinrich von Wolf, der sie vor gut 100 Jah-ren errichten ließ. Die Tirasberge sind ei-ne weitere Station. Dann das AbenteuerDiamantensperrgebiet. Eine Nacht unterdem Kreuz des Südens inmitten der Dü-nen allein lohnt den langen Flug.

Lüderitz ist das Etappenziel. Ein Be-such der verlassenen Diamantenschürf-erstadt „Kollmannskuppe“, dann geht esin einer Cessna-Caravan zurück nachWind hoek. Die Reisetermine: 9. bis 13.April, 15. bis 20. April, 22. bis 27. April,29. April bis 4. Mai 2010.

■ ❚ Toskana

>> Eine Rundreise ab Deutschland mitdem eigenen oder einem von Mercedes-Benz zur Verfügung gestellten Gelän -dewagen führt im Juni 2010 durch dieschöns ten Regionen der Toskana.

■ ❚ Persien oder Peru

>> Die abenteuerliche Langstrecken-Rei-se ist für den Zeitraum 1. September bis3. Oktober 2010 geplant. Ab Deutschlandwerden die maximal zwölf Teilnehmer mitden eigenen Geländewagen von Deutsch-land bis ins faszinierende Persien reisen.

Und dann weiter gen Norden bis Kasachs -tan. Wahlweise besteht dann die Möglich -keit, die Fahrzeuge per Eisenbahn zurückzu transportieren und selbst zu fliegenoder – wer noch zwei Wochen mehr Zeithat – auf eigener Achse durch die WeitenRusslands nach Deutschland zurück zureisen. Sollte diese Tour auf Grund der po-litischen Lage nicht ratsam erscheinen,führt die Fernreise 2010 von Mercedes-Benz Offroad durch das nicht minder fas-zinierende Peru in Südamerika.

■ ❚ 1001-Nacht

>> Auf einer zweiwöchigen Tour ab Deutsch-land reisen die Teilnehmer mit den eige-nen oder gestellten Fahrzeugen durch dieschönsten Regionen von Tunesien. Näch-te in märchenhaften Sultanspalästen undsehr guten Hotels, einsame Bergpässe,der Besuch kaum bekannter Ausgra-bungsstätten, römische Ruinen und eineFahrt auf der einst von FeldmarschallRommel angelegten Piste durch die Ber-ge sowie zwei Tage in den Dünen der Sa-hara machen diese Reise zu einem ganzbesonderen Abenteuer. Der Reisetermin:29. Oktober bis 8. November 2010.

■ ❚ Durchs Dünen-Meer

>> Das Abenteuer Sahara lässt sich imHerbst komfortabel mit Mercedes-Benz

DIE OFFROAD-PARTY

■ Die große Offroad-Party findet vom 25. bis 27. September bei Biberach statt. Neben puremFahrspaß, Geselligkeit, Reisefilmen und der Möglichkeit, andere Teilnehmer von Fahrtrainingsoder Reisen einmal wieder zu sehen, gibt es reichlich Gelegenheit zum Geländefahren mitdem eigenen oder mit einer zur Verfügung gestellten G-, GL-, M- oder GLK-Klasse. Ein an-spruchsvoller Rundkurs lädt zum Fahren ein und am Samstagabend findet eine Grill-Party amSee mit viel Lagerfeuer-Romantik statt. Mit der Ausschreibung erhalten alle Interessenten einVerzeichnis der Hotels im Umkreis, ansonsten ist auch das Campen auf dem Gelände mög-lich. Die Party beginnt am Freitag (25.09.09) ab 17 Uhr und endet am Sonntag (27. 09. 09)gegen 14 Uhr. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 50 Fahrzeuge begrenzt, der Kostenbeitragfür das Abendessen am Samstag und die Teilnahme an den angebotenen Fahr kursen beträgt100,– Euro pro Erwachsenem und 30,– Euro für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

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MBO-Archiv

Offroad erleben. Zwischen dem 10. und 29.November 2010 führen drei Fly & Drive-Dünen-Fahrtrainings in die Dünenland-schaften südlich von Mahmoud in der tu-nesischen Sahara.Unter fachkundiger Anleitung geht es

dort in einer exklusiven kleinen Gruppedurch die Dünen. Außer der hohen Schu-le des Sandfahrens wird aber auch viel vonNordafrika zu erleben sein: Nach demFlug von Frankfurt nach Tunesien stehendie Sehenswürdigkeiten der Hauptstadtauf dem Programm, dann übernehmennach dem Anschlussflug in den Südendes Landes jeweils zwei Fahrer eine M-,GL-, G- oder GLK-Klasse. Auf einer Sandpiste wird das Sandmeer

erreicht. Unter der Anleitung erfahrenerInstruktoren erklimmen die Geländewa-gen die ersten Dünenkämme, am spätenNachmittag ist das Zeltbiwak erreicht.Von hier aus geht es die folgenden bei-den Tage durch den Sand der Sahara, be-vor die Teilnehmer wieder über Tunisnach Frankfurt zurück fliegen. Die Reise -termine: 10. bis 15. November, 17. bis 22.November, 24. bis 29. November 2010.

■ ❚ Offroad-Fahrtrainings

>> Geboten werden Offroad-Fahrtrainingsauf dem Gelände von Mercedes-Benz Off -road in Biberach an der Riß.Wer schon einmal eines dieser Fahrtrai -

nings besucht hat, weiß, was die G-, GL-, M-oder GLK-Klasse zu leisten vermögen.Und hat viel an Sicherheit im Umgangmit seinem Geländewagen gewonnen –im Gelände als auch im Straßenverkehr.Angeboten werden:■ Das zweitägige Exklusiv-Training,bei dem in einer kleinen Gruppe an ei-nem Wochenende sowohl die Grundla-gen des On- und Offroadfahrens als auchin einem praktischen Teil viel Fahrspaßvermittelt werden.■ Das eintägige Basis-Training für An-fänger oder auch Familienmitglieder, bei

dem niemand überfordert wird. Die In-struktoren erklären die Funktion und Be-dienung von Low- und High-Range, desOffroad-Schalters und seines Einflussesauf den Fahrbetrieb oder auch, wie manmit dem neuen Navigations-System eineStrecke aufzeichnen kann. ■ Das eintägige Aufbau-Training, dasmehr Sicherheit beim Meistern schwieri -ger Geländeabschnitte vermittelt. Die er-fahrenen Instruktoren erklären ausführ-lich die Funktion und Bedienung von Re-gelsystemen und den Einfluss auf den Fahr -betrieb. Extreme Verschränkungen, Steil -auffahrten und Niedrigreibwertstreckenwerden Befahren, ebenso Wasserstreckendurchquert und ein steckengebliebenesFahrzeug fachgerecht geborgen.■ Das zweitägige Profi-Training ver-mittelt, wie man seinen Geländewagenzum Beispiel auf eine Fernreise vorberei -tet, in wirklich schwierigem Gelände seinZiel erreicht, ein umgekipptes Fahrzeugwieder aufrichtet, sich im Abseits der Zi-vilisation bei Pannen wie einem defektenKühler oder undichten Reifen selbst hilftund mit einer Seilwinde auch extremeHänge bergauf wie bergab meistert.Diese Trainings finden alle auf dem

weitläufigen Gelände von Mercedes-BenzOffroad bei Biberach im reizvollen Um-feld der Schwäbischen Alb und in ver-kehrsgünstiger Lage nahe der Autobahnstatt. Es ist sowohl die Teilnahme mit dereigenen G-, GL-, M- oder GLK-Klasse alsauch mit von Mercedes-Benz gestelltenFahrzeugen möglich. Für alle Fahrtrai-nings wird der Führerschein Klasse 3/Kl.B vorausgesetzt, das Aufbau- und Profi-Training bleibt wegen der benötigten Bo-denfreiheit der G-, GL- und M-Klassen mitOff road-Pro-Technikpaket vorbehalten.Bei gestellten Fahrzeugen sind alle Ge-

ländewagen jeweils mit zwei Fahrern be-setzt, alle Fernreisen werden von einemService-Fahrzeug begleitet. Informationsmaterial zu den Reisen und

Fahrtrainings können Interessenten mitdem Coupon auf Seite 48 anfordern. <<<

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APRIL 2010

Polarkreis-Reise

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Namibia(Fly & Drive)

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Exklusiv-TrainingBiberach

FahrtrainingDorsten

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Fahrtraining Basic Biberach

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NOVEMBER 2010

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Dünen-Fahrtraining Sahara

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Orient-Reise1001-Nacht

Persien-Reisebzw. Peru-Reise

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Exklusiv-TrainingBiberach

Exklusiv-TrainingBiberach

Fahrtraining Basic Biberach

Fahrtraining Aufbau Biberach

Fahrtraining Profi Biberach

Fahrtraining Basic Biberach

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Fahrtraining Profi Biberach

Offroad-Party Biberach

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❑ Erlebnis-Reise Frankreich 10. - 16. Oktober

❑ Erlebnis-Reise Afrika-Durchquerung 31. Oktober - 29. November

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INFORMATIONSABRUF für das Jahr 2009/2010Ich bin an folgenden Offroad-Fahrtrainigs und -Reisen interessiert und bitte unverbindlich um weitere Informationen:

Offroad-Training 2009 Termine

Wittenberg ❑ 19. September

Dorsten ❑ 03. Oktober

Biberach ❑ 07. November

Vorname/Nachname Firma

Straße Nr. PLZ/Ort

Telefon/Fax E-Mail

Ort, Datum Unterschrift

Mercedes-Benz Offroad · Gewerbestraße 10a · D-78345 Moos · Tel.: 0049 (0)77 32 – 97 01 47 · Fax: 0049 (0)77 32 – 97 01 46

= auch mit gestellter GL-, M-, GLK- oder G-Klasse möglich = Übernachtung im Hotel = Übernachtung im Zelt = Übernachtung in einer Jurte

* Die Reisetermine können sich noch ändern. Detaillierte Informationen werden rechtzeitig vor der jeweiligen Reise zugesandt. **Ausgebucht

Reisen und Offroad-Training* 2009 (bitte bei ❑ jeweils die gewünschten Informationen ankreuzen)

❑ = Offroad-Erlebnis ❑ = Offroad-Abenteuer

Fly & Drive-Reisen 1. Termin 2. Termin 3. Termin 4. TerminPolarkreis

❑ 02. - 07. Februar ❑ 14. -19. Februar ❑ 22. - 27.Februar –

Namibia❑ 08.-13. April ❑ 15. - 20. April ❑ 22. - 27. April ❑ 29. April - 04.Mai

Dünen-Training❑ 10. - 15. Nov. ❑ 17. - 22. Nov. ❑ 24. - 29. Nov. –

Reisen und Offroad-Training* 2010

Reisen❑ Polarkreis-Reise 15. bis 24. Januar

❑ Erlebnis-Reise Toskana 13. bis 20. Juni

❑ Erlebnis-Reise Persien bzw. Peru 28. August bis 03. Oktober

❑ Erlebnis-Reise 1001-Nacht 29. Oktober bis 08. November

Profi-Offroad-Training 2009 Termine

Biberach ❑14.-15. Nov.

Offroad-Party 2009

Biberach ❑25.-27. Sept.

Basis-Offroad-Training 2009 Termine

Biberach ❑ 24.Okt.

Aufbau-Offroad-Training 2009

Biberach ❑ 31. Okt.

Basis-Offroad-Training 2010 Termine

Biberach ❑ 03. Juli

Biberach ❑ 11. Sept.

Aufbau-Offroad-Training 2010 Termine

Biberach ❑ 10. Juli

Biberach ❑ 18. Sept.

Profi-Offroad-Training 2010 Termine

Biberach ❑ 17. Juli

Biberach ❑ 25. Sept.

Exklusiv-Training 2010

❑ Biberach 13. bis 14. März ❑ Biberach 20. bis 21. März ❑ Biberach 22. bis 23. Mai ❑ Biberach 30. bis 31. Mai

Offroad-Party 2009 ❑ Biberach 27. bis 29. August

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■❚ Fahrzeugverkauf

Verkaufe 230 GE, 463, kurz, EZ 1990,185.000 km, 5-Gang-Schalter, Barolorot,G-Kat, ZV, Optik 2001 mit Klarglas, Schein-werfer, Blinker/Rückleuchten weiß, 40mm, ORC Federn, Alufelgen mit 265erAT-Bereifung. Preis VHB @10.900,–. Bilderund Info unter [email protected] 0172-8332256.

VerkaufeGD 300, 5-türig, EZ 1979, rost -frei, nicht modifiziert, weitere Teile (Ach-sen, Verteilergetriebe usw.), viele Neu-teile, H-fähig (mit oder ohne Motor). PreisVHB. Julian Zmarsly, Telefon 08445-502).

Verkaufe G 500, EZ 10/1998, 298 PS(218kW), 133.000 km, 2. Hand, Brillant-silber-Metallic, Leder schwarz, Schiebe-dach, Klima, Standheizung, Sitzheizung4-fach (vorn und hinten), Anhängekupp-lung, Auto-Pilot System APS, UltraschallRückfahrhilfe, verstärkte Federn Hinter-achse, Schlechtwege-Stoßdämpfer Hin -ter achse, Tankschutz, Stauboxen, Zusatz -tank 220ltr., ORC-Sportauspuffanlage,Bettkonstruktion, 5 Zusatzräder mit Alu-felge Goodyear Wrangler AT/R 275/70R16 neuwertig, 1 Paar Sandbleche. [email protected],– inkl. Mwst (MwSt. ausweisbar).Holger Blochwitz, Telefon 0172 / 2766339.

VerkaufeG 400 CDI, 463, lang, EZ 10/04,130.000 km, 1. Hand, Flintgrau-Metallic,Leder Schwarz, Komfort-Telefon, Wind-schutzscheibe beheizt, Anhängerkupp-lung, Zusatzheizung, Multikontoursitze,abgedunkelte Scheiben, Soundsystem,Sitzheizung vorn und hinten, Rückfahr-hilfe, Frontspoiler vom Cobra mit Fern-scheinwerfer und Trittbrett, Holz Ahorndesigno, Dieselansatzfilter. Preis VHB(MwSt. ausweisbar). Josef Ehrenböck, Te-lefon 08031-33562 oder 0171-7416924,Mail: info@reinigung-ehren boeck.de

Verkaufe G 500, 463, grau, EZ 07.05.2002, 296 PS (218 kW), ca. 110.000 km,sehr guter Zustand, komplett ausgestat-tet mit allen Extras, neue Winterreifenmit Felgen. Preis VHB @ 34.000,–. KlausAlber, Telefon 0172-6306677.

■❚ Zubehörverkauf

Verkaufe ART Stoßstange mit Auftrittgelocht, Edelstahl Hochglanz mit Anbau-material, Neupreis @ 979,–. Preis VHB @600,@. Bilder und Info unter [email protected] oder 0172-8332256.

Verkaufe 5 Reifen 265/70 R16, Bridge -stone Dueler H/T 689, 112 H mit M+S-Kennung, aus G-Erstausrüstung, 4 Stück8/9 mm, 1 Stück unbenutzt, StandortNW-Stadtrand Hamburg. Preis VHB @200,–. Rolf-Dieter Schumann, Telefon04101-42912, Fax 04101-401557, Mail: [email protected]

Verkaufe Vögele Dachzelt , lang, grün,neuwertig und unbenutzt, Matratze, So-larzellen, Scheinwerfer, Vorzelt. GegenGebot zu verkaufen. Fotos auf Anfrage.Federico Guzzoni, Mail: [email protected], Telefon 0151-22-628628.

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■❚ Sonstiges

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MBO-Archiv50

IMPRESSUM

Der Titel „Mercedes-Benz Offroad“ ist lizenziert durch die Daimler AG.

■ Anzeigen, Verlag und Herausgeber:TUFA GmbHGewerbestraße 10aD-78345 MoosTelefon 0049 (0) 77 32 – 97 01 47Telefax 0049 (0) 77 32 – 97 01 46e-Mail: [email protected]: www.offroad.mercedes-benz.de

■ Chefredakteur: Martin Breuninger

■ Redaktionsmitglieder: Susanne Breuninger, Simone Klingler, Björn Gärttling.

■ Mitarbeiter dieser Ausgabe:Mathias Paulokat, Gerhard Prien, Kai Sippel.

■ Titelfoto und Fotos:DC-Media, Mathias Paulokat, MartinBreuninger, Magna Steyr AG, GerhardPrien, Axel Götz, Kai Sippel, VebegGmbH.

■ Grafik und Layout: Paul Kozak

■ Druck:Mareis DruckZeiss-Straße 8D-89264 Weißenhorn

■ Rechte: Die Redaktion behält sich vor,Leserbriefe in gekürzter Form zu ver öf -fent lichen. Für eingesandte Ma nus krip teund Fotos übernimmt die Redak tion keineHaftung. Der Inhalt von Bei trä gen ent-spricht der Meinung des Autors und istvon der Redaktion nicht zu vertreten.

„Mercedes-Benz Offroad“ er scheint vier -mal im Jahr. Der Abdruck ist – auch aus -zugs weise – nur mit schriftlicher Ge neh -mi gung des Verlags gestattet. Auf das Er -scheinen besteht kein Rechtsan spruch.

Alle in dieser Ausgabe angegebenen Preis -angaben beziehen sich auf den deutschenMarkt.

DIE LEISTUNGEN

■ Vier Magazine „Mercedes-Benz Offroad“ im Jahr per Post frei Haus.

■ Kostenlose private Kleinanzeigen in der Zeitschrift und auf den Internet -seiten von „Mercedes-Benz Offroad“.

■ Preisvorteile für die von „Mercedes-Benz Offroad“ in Deutschland angebotenen eintägigen Fahrtrainings.

■ Kostenlose Beratung bei allen technischen Fragen zur GLK-, M-, GL- und G-Klasse oder bei der Reisevorbereitung.

ABONNEMENT-ANTRAG

■ Ich möchte künftig das Magazin „Mercedes-Benz Offroad“ viermal im Jahr zu -gesandt bekommen. Das Abonnement kostet jährlich 65,– Euro (inkl. MwSt.)und kann jeweils zum 31. Dezember gekündigt werden. Der Beitrag wird anteiligzu den noch erscheinenden Heften des laufenden Kalenderjahres berechnet.Die Rechnung und die Magazine sollen an die unten aufgeführte Anschrift ge-sendet werden.

Herr Frau Firma

Vorname Nachname Geburtsdatum

Straße PLZ Ort

Telefon Fax/E-Mail Mobil-Telefon

Ich fahre eine: GL-Klasse M-Klasse GLK-Klasse G-Klasse

Baujahr: Fahrzeug-ID-Nr.:

Ort, Datum Unterschrift

■ Widerrufsrecht: Mir ist bekannt, dass ich diese Bestellung innerhalb von 14 Tagen ohne Begründungbeim Verlag (TUFA GmbH, Gewerbestraße 10a, D-78345 Moos) schriftlich oder durch Rück sendung dererhaltenen Zeitschrift widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung. Ich bestätige das mitmeiner zweiten Unterschrift.

Ort, Datum Unterschrift

Das Abonnement

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