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Informationsschrift für Mitglieder und Freunde des Polizeichores Frankfurt am Main e.V. 10. Jahrgang 02.2001 Frühlingskonzert in Bad Homburg . . . . . . . . . . . . . . . 29.04.2001 Frühlingsball im Palmengarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.05.2001 Muttertagskonzert im Palmengarten . . . . . . . . . . . . . 13.05.2001 Frauenausflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.08.2001 Jubiläumskonzert in der Alten Oper . . . . . . . . . . . . . 29.09.2001

Transcript of 1 0 . J a h r g a n g 0 2 .2 0 0 1 - Polizeichor...

Informationsschrift fürMitglieder und Freundedes Polizeichores Frankfurt am Main e.V.

11110000 .... JJJJaaaahhhhrrrr ggggaaaannnngggg

0000 2222 ....222200000000 1111

Frühlingskonzert in Bad Homburg . . . . . . . . . . . . . . . 29.04.2001Frühlingsball im Palmengarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.05.2001Muttertagskonzert im Palmengarten . . . . . . . . . . . . . 13.05.2001Frauenausflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.08.2001Jubiläumskonzert in der Alten Oper . . . . . . . . . . . . . 29.09.2001

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Dienstunfähig bei der Polizei

Als Vollzugsbeamter bei der Polizei haben Sie einen Beruf mit vielVerantwortung. Gleichzeitig ist dieser Beruf auch vielen Risikenausgesetzt.

Als Polizeivollzugsbeamter müssen Sie lt. der PDV 300, Nummer3,1,2 den besonderen gesundheitlichen Anforderungen des Poli-zeivollzugsdienstes entsprechen. In dem Moment, in dem Sie diehohen Anforderungen des Polizeivollzugsdienstes nicht mehr er-füllen, gelten die Bestimmungen der Beamtengesetzgebung desBundes oder der Länder. Als Beamter auf Widerruf oder auf Pro-be haben Sie dann keinen Anspruch auf Ruhegehalt. Als Beamterauf Lebenszeit haben Sie nur dann Anspruch auf Ruhegehalt,wenn Sie mehr als fünf Dienstjahre nachweisen können.

Eines ist jedoch sicher: In allen Fällen entsteht eine finanzielleVersorgungslücke. Mit der Absicherung der Polizeidienstunfähig-keit bei unserem Partner INTER Versicherungen können Sie dieseschließen und damit Ihren Lebensstandard sichern.

Sprechen Sie mit uns.

FAMKFreie Arzt- und Medizinkasse

Friedrich-Ebert-Anlage 360327 Frankfurt

Tel.: 069/97466-0Fax: 069/97466-130

Internet: www.famk.deemail: [email protected]

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Inhalt

Redaktionsseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Termine 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

AnkündigungFrühlingskonzert in Bad Homburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Jubiläumsball im Palmengarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Muttertagskonzert im Palmengarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Frauenausflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Opernkonzert in der Alten Oper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Kultur- und Konzertreise 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Der Polizeichor berichtetJahreshauptversammlung 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Narretei bis zum frühen Morgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Abschlusskonzert der Mendelssohn-Tage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Der Frauenchor berichtetStruwwelpeter machte grosse Augen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Die Blaulichtsänger berichtenDie fünfte Jahreszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2825 Jahre im Hafen der Ehe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Sechs Jahrzehnte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

„Runde“ Geburtstage im zweiten Quartal 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

„Sing mit uns“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Organigramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Aufnahmeantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Titelfoto: Friedhelm Duensing

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Redaktionsseite

Liebe Sangesfreundin!Lieber Sangesfreund!

Das Jahr 2001 hat für uns so erfolgreich begonnen, wie es aufgehört hat. Das Faschingstreibenin den Römerhallen war so gut besucht, wie schon lange nicht mehr. Attraktive Programm-

punkte, hervorragende Kapellen und moderate Preise trugen sicherlich zum Erfolg bei. Nicht zuvergessen das Flair der geschichtsträchtigen Hallen im Frankfurter Römer. Den Bericht über die-se Veranstaltung lesen Sie – natürlich – in dieser Ausgabe des Polizeichorjournals.

In diesem Jahr wird unser Polizeichor 70 Jahre alt. Das Jubiläum wollen wir mit zwei heraus-ragenden Veranstaltungen feiern. Zum einen mit einem Frühlingsball im Gesellschaftshaus desPalmengartens mit Show, Tanz und großer Tombola, zum anderen mit einer Gala in der AltenOper mit Werken von Verdi und Wagner.

Vom 11. bis 13. Mai 2001 wird uns außerdem der Polizeichor Leipzig besuchen. Es ist der Ge-genbesuch auf unsere Reise nach Sachsen aus Anlass der 10-jährigen Partnerschaft mit Frankfurta.M. Ein Besuchsprogramm wird zurzeit erstellt. Informationen zu diesem Besuch erhalten Siebeim Vorstand.

Neuwahlen standen bei der Jahreshauptversammlung am 29. Januar an. Im Vorstand hat es Än-derungen gegeben, die eine Satzungsänderung notwendig machten. Zum neuen Vorsitzendenwurde der bisherige 2. Vorsitzende Horst Weidlich gewählt. Sein Vorgänger Jürgen Moog, der seitneun Jahren unseren Polizeichor mit großem Engagement vorstand, wird weiterhin in führenderPosition als Repräsentant tätig sein. Den Bericht über die Versammlung finden Sie in diesemJournal.

Auf die folgenden Veranstaltungen wollen wir hier besonders hinweisen:

Sonntag, 29. April 2001 Frühlingskonzert im Kurtheater Bad Homburg v. d. H.Beginn 15.00 Uhr Karten: siehe Ankündigung auf Seite 6

Samstag, 12. Mai 2001 Jubiläumsball im PalmengartenBeginn 20.00 Uhr Karten: siehe Ankündigung auf Seite 7

Sonntag, 13. Mai 2001 Muttertagskonzert im PalmengartenBeginn 15.00 Uhr siehe Ankündigung auf Seite 8

Samstag, 22. September 2001 Jubiläumskonzert in der Alten OperBeginn 19.30 Uhr Karten: siehe Ankündigung auf Seite 9

Die von uns angedachte Japanreise hat sich leider aus Kostengründen zerschlagen. Wie angekün-digt werden wir aber eine Konzert- und Kulturreise in die osteuropäischen Partnerstädte der StadtFrankfurt anbieten. Dabei werden wir Prag, Krakau und Budapest besuchen. Die Reise wird der-zeit ausgearbeitet, der Termin steht bereits fest: Ende September/Anfang Oktober 2002 (sieheAnkündigung auf Seite 23).

IHR REDAKTIONSTEAM

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Termine

Termine 200110.01.2001 Neujahrsessen des Frauenchores11.01.2001 Neujahrsessen des Männerchores29.01.2001 Jahreshauptversammlung im Polizeipräsidium10.02.2001 Römerfasching in den Römerhallen15.02.2001 Blaulichtsänger bei „Hessen lacht zur Fassenacht“ in Herborn20.02.2001 Frauenfasching im Polizeipräsidium28.02.2001 Heringsessen des Frauenchores01.03.2001 Heringsessen des Männerchores04.03.2001 Aufnahme von Weihnachtsliedern für eine CD in der Festeburgkirche25.03.2001 Abschlusskonzert Mendelssohn-Tage in der Heilig-Geist-Kirche,

Dominikaner-Kloster am Börneplatz28.03.2001 Auftritt in der Begegnungsstätte Ginnheim (Frauenchor)

29.04.2001 Frühlingskonzert im Kurtheater Bad Homburg, Beginn: 15.00 Uhr

04.–06.05.2001 72. Sängertag in Hamburg (Bundesdelegiertentag)11.–13.05.2001 Besuch des Polizeichores Leipzig in Frankfurt am Main12.05.2001 Frühlingsball im Palmengarten anlässlich 70 Jahre Polizeichor,

Beginn 20.00 Uhr13.05.2001 Muttertagskonzert im Palmengarten, Beginn: 15.00 Uhr

29.06.2001 Mitwirkung am Gottesdienst in der St.-Elisabeth-Kirche in Darmstadtanläßlich des 70. Geburtstages von Landespolizeidekan Willi. H. Knapp,Beginn: 10.00 Uhr

23.06.–15.07.2001 Sommerpause

01.08.2001 Auftritte beim Empfang im Römer und der Feier im Sozialzentrum Marbachweg anläßlich des 70. Geburtstages von Stadträtin Lilli Pölt

11.08.2001 Frauenausflug19.08.2001 Auftritt in der Kreuzkirche Preungesheim anl. einer Goldenen Hochzeit31.08.2001 Auftritt des Polizeichores bei einer Podiumsdiskussion zum Thema

„Hat der Chorgesang noch eine Zukunft“ im Kreishaus MTK Hofheim,Beginn: 19:00 Uhr

07.–09.09.2001 Probenwochenende des Männerchores in Bad Soden-Salmünster14.–16.09.2001 Probenwochenende des Frauenchores in Höchst/Odernwald22.09.2001 Jubiläumskonzert (Verdi und Wagner Gala) in der Alten Oper,

Beginn: 19.30 Uhr30.09.2001 Herbstkonzert im Palmengarten (Frauenchor), Beginn: 15.00 Uhr

10.11.2001 Konzert in der Heilig-Geist-Kirche in Friedberg (Frauenchor)11.11.2001 Festliches Konzert im Kaiserdom, Beginn: 15.30 Uhr27.11.2001 Frauentreffen im Polizeipräsidium, Beginn: 17.00 Uhr

06.12.2001 Auftritte bei der Frankfurter Justiz, im Sozialzentrum Marbachweg und im Jule-Roger-Heim

07.12.2001 Nikolausfeier im Polizeipräsidium, Beginn: 16.00 Uhr 16.12.2001 Weihnachtskonzert in der Jahrhunderthalle, Beginn 15.00 Uhr21.12.2001 Weihnachtssingen im Polizeipräsidium , Beginn: 11.00 Uhr22.12.2001 Weihnachtsfeier im Polizeipräsidium, Beginn 19.00 Uhr23.12.2001 Konzert in der Antoniuskirche, Beginn: 14.30 Uhr

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Ankündigung

Der Polizeichor Frankfurt am Main e. V. lädt ein zum

Frühlingskonzertim Kurtheater Bad Homburg v. d. H.

Sonntag, 29. April 2001Beginn: 15.00 Uhr

Einen bunten Straußbekannter Melodienpräsentiert Ihnen

Gaby Reichardt

Es wirken mit

Kalliopi Patrona, Sopran

Peter Fiolka, Tenor

Heinrich Stephan, Tenor

BlaulichtsängerLeitung: Heinrich Stephan

PreußentruppeLeitung: Dominik Heinz

Hessisches PolizeiorchesterLeitung: Bernhard Stopp

Frauenchor desPolizeichores FrankfurtLeitung: Damian F. Siegmund

Polizeichor Frankfurt a. M.Leitung: Paulus Christmann

Karten zu 17,00 und 22,00 DM im Vorverkauf

Fremdenverkehrsbüro Polizeihauptkommissarim Kurhaus Ludwig Wagner) (06172) 178 110–113 ) (069) 4600 3385

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Ankündigung

Mitwirkende:

Moderation, Gesang und Tanz:Edwina De Pooter

Showtanzgruppeder Stadtgarde Offenbach

Tanz- und Showband„EUROLINE“

Polizeichor Leipzig

Polizeichor Frankfurt a. M

Der Polizeichor Frankfurt am Main e. V.lädt ein zum

Jubiläumsball70 Jahre Polizeichor Frankfurtim Gesellschaftshaus des Palmengartens

Samstag, 12. Mai 2001Beginn: 20.00 Uhr

Kartenvorverkauf:Polizeihauptkommissar

Ludwig Wagner) (069) 4600 3385

GROSSETOMBOLA

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Muttertagskonzertim Palmengarten

Sonntag, 13. Mai 2001Beginn: 15.00 Uhr

Es wirken mit

Hessisches PolizeiorchesterGesangssolistenPolizeichor Frankfurt a. M.

Musikalische Gesamtleitung:Paulus Christmann

Ankündigung

Liebe Damen des Polizeichores!Es ist wieder einmal soweit.

Zücken Sie Ihren Terminkalender und notieren Sie:

FrauenausflugSamstag, 11. August

Wir haben auch in diesem Jahr eine Überraschungsfahrt ins Blaueorganisiert und laden Sie recht herzlich ein, daran teilzunehmen.

Merken Sie sich bitte folgende Daten:

Anmeldeschluß: 19.07.2001

Treffpunkt: Polizeipräsidium (Eingang Ludwigstraße)Abfahrt: 10.00 UhrRückkehr: gegen 21 Uhr

Anmeldung bei: Margot Burkhardt, Tel. (0 69) 78 64 89Carla Meise, Tel.: (0 69) 52 53 69, Lilly Rimmele, Tel.: (0 61 71) 28 65 32Wilma Wagner, Tel.: (0 69) 45 24 95

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Ankündigung

Der Polizeichor Frankfurt am Main e. V.lädt ein zu seinem

Jubiläumskonzertin die Alte Oper Frankfurt

Samstag, 22. September 2001Beginn: 19.30 Uhr

Giuseppe VerdiAida • Die Macht des Schicksals

Richard WagnerDie Meistersinger von Nürnberg • Tannhäuser

Mitwirkende:Metropolitan Opera New York

Michele CriderSopran

Nationaltheater Mannheim Kammersänger Kammersänger

Ki-Chun Park Hans Sotin Eike Wim-SchulteTenor Bass Bariton

Hofer SymphonikerBudapester Rundfunkchor

Polizeichor Frankfurt am Main

Musikalische Gesamtleitung:

Paulus ChristmannKartenvorverkauf:

Ludwig Wagner ) (069) 46 00 33 85Ticket-Hotline ) (069) 1 34 04 00

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Der Polizeichor berichtet

Genau 115 Mitglieder hatten sich am 29. Ja-nuar 2001 um 17.00 Uhr zur Jahreshaupt-

versammlung ihres Polizeichores im Kasinodes Polizeipräsidiums eingefunden, darunterunser ehemaliger Polizeipräsident WolfhardHoffmann, Kriminaloberrat Karl Heinz Beckerund Dirigent Paulus Christmann. Nach der Be-grüßung durch den Vorsitzenden Jürgen Moog,stimmte Vizedirigent Günter Burkhardt denSängergruß der deutschen Polizei an. Die Be-schlussfähigkeit der Versammlung war gege-ben, da mehr als die von der Geschäftsordnunggeforderten 80 Mitglieder anwesend waren.

Totenehrung

Zu Ehren unserer im Jahre 2000 verstorbenenChormitglieder

Gerd HahnVolker HofmannGünther JoswigSiegfried Manke

Peter RotbergKarl Schrod

Heribert Unkelbacherhoben sich alle Anwesenden von ihren Plät-zen und gedachten ihrer.

Billigung der TagesordnungProtokoll JHV 2000

Die Tagesordnung wurde gebilligt und auf dasVerlesen des Protokolls der letzten Jahres-hauptversammlung verzichtet.

Ehrungen

Der für Ehrungen zuständige 2. VorsitzendeHorst Weidlich zeichnete die Sängerin EliseNikolay mit der Ehrennadel in Gold und dieSängerin Hildegard Herold mit der Ehrennadelin Silber für deren Verdienste um den Poli-zeichor aus.

Berichte des Schatzmeistersund der Kassenprüfer

Schatzmeister Peter Meise legte die erfreulichgute Kassenlage im Detail dar. Die Kassen-prüfer Günther Lemb und Horst Sievers, der

den Bericht der Kassenprüfer vortrug, beschei-nigten dem Schatzmeister eine überaus korrek-te Kassenführung und beantragten die Entlas-tung des Vorstandes.

Bericht des Vorsitzenden

Jürgen Moog begann wie üblich mit einemRückblick, den er jedoch wegen des 70-jähri-gen Bestehens des Polizeichores auf dessenHistorie und wegen seines beabsichtigtenRücktritts speziell auf die 9 Jahre seiner Amts-zeit ausdehnte.

Rückblicke:70 Jahre Polizeichor

– Mitte 1931 erste Gespräche für die Grün-dung des PCF

– 7.10.1931 GründungsversammlungEs wurde eine Gesangsabteilung im Poli-zeisportverein gebildet mit SF Henschler alsVorsitzendem und Herrn Schuld als Diri-genten und zunächst 60 Sängern.

– 2.1.1932 erster öffentlicher Auftritt im Pal-mengarten

– Unterbrechung im Krieg– 1952 Beitritt des PCF zum Sängerbund der

Deutschen Polizei– 1953–1958 SF Jordan Vorsitzender– 1958–1974 Heinz Böcher Vorsitzender– 1969 Fernsehauftritt im ZDF

„18, 20 ... nur nicht passen“– Auftritte mit Iwan Rebroff– 1971 löste sich der PCF aus dem PSV Grün-

Weiß– 1974 wurde Sigi Manke Vorsitzender des

PCF– 1974 wurde Wendelin Röckel der 4. Diri-

gent des PCF (nach SF Schuld, Toni Herberund Heinz Marx)

– Konzept „Erlebnischor“ mit• stimmungsvollen Festen• herausragenden Konzerten (Jahrundert-

halle, Dom, Alte Oper)• attraktive Reisen (USA, Griechenland,

Österreich, Brasilien)

Jahreshauptversammlung 2001Satzungsänderungen und Vorstandswahlen

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Der Polizeichor berichtet

• Als Botschafter der Stadt Frankfurt in Birmingham, Mailand, Lyon

– Gründung der Blaulichtsänger 1981– Gründung des Frauenchores 1983– Gründung der Preußentruppe 1985– Ausrichtung der Bundesdelegiertentage

1978 und 1991 in Frankfurt– 1988 Fernsehauftritt in der ARD-Sendung

„Nachbarn kommt rüber“ in der Festhalle

Amtszeit als Vorsitzender 1992–2001

– In der JHV am 15.1.1992 legte Sigi Mankesein Amt als Vorsitzender nieder.

– Ein „junger Vorstand“ mit Jürgen Hölscher,Horst Weidlich und Jürgen Moog sowieReiner Ohmer u. Peter Meise wurde gebil-det.

– Das Konzept Erlebnischor wurde weiterent-wickelt

– Feste: Römerfastnacht, Frühlingsfest, Blau-lichtball, Weinfest,Weihnachtsfeier

– Reisen:• 1992 Dresden und Leipzig• 1993 China• 1994 Ägypten• 1995 Australien• 1997 Schweiz• 1998 Mexiko• 1999 Wales• 2000 Dresden und Leipzig

– Konzerte: Jahrhunderthalle, Congress Cen-ter Messe, Paulskirche, Kaiserdom, AlteOper (1992, 1993, 1994, 1999, 2000)

– Dirigentenwechsel beim Männerchor:• 1995 Wolfgang Wels (nach Wendelin

Röckel)• 1998 Paulus Christmann (Juni 1998)

– Dirigentenwechsel beim Frauenchor:• 1995 Karoline Hettich (nach Wendelin

Röckel)• 2000 Damian H. Siegmund (1.2.2000)

– Nachwuchswerbungskampagnen, die vorallem auf den Ergebnissen einer in 1996 ein-gerichteten Arbeitsgruppe beruhten, wurdemeist im Zusammenhang mit großen Kon-zerten durchgeführt.

– Für Jürgen Moog war es eine anstrengende,erfolgreiche Zeit mit vielen schönen Erleb-

nissen u. Begegnungen. Er bedankte sichbeim Vorstand, den Sängerinnen und Sän-gern sowie den vielen Helfern unter denpassiven Mitgliedern.

Rückblick auf das Chorjahr 2000

Von besonderer Bedeutung waren der Dirigen-tenwechsel beim Frauenchor, das Bundeschor-fest in der Rhein-Main-Region, die Konzertrei-sen nach Dresden und Leipzig und die Frank-furter Mendelssohn-Tage 2000 mit Konzertenin der Alten Oper und im Kaiserdom. Das Jahr2000 erfüllte uns aber auch mit Trauer um un-seren Ehrenvorsitzenden Siegfried Manke, deram 19. Februar verstarb. Seine Verdienste umden Polizeichor werden durch die im vorste-henden Rückblick genannten Aktivitäten unse-res Chores in seiner Amtszeit von 1974 bis1991 verdeutlicht.

Im Februar wurde Musikdirektor Damian H.Siegmund neuer Dirigent des Frauenchores alsNachfolger von Karoline Hettich. Der Poli-zeichor flog mit 70 Sängern vom 1. bis 3. Aprilnach Dresden zu einem Konzert im dortigenKulturpalast. Vom 28. April bis 1. Mai warenwir anlässlich des Bundeschorfestes neben denPolizeichören aus Darmstadt, Mainz und demChor der Hessischen WasserschutzpolizeiGastgeber für 48 Polizeichöre, 3 Polizeiorche-ster und das Heeresmusikkorps der Bundes-wehr. Dank der Mithilfe aller Gruppierungenunseres Polizeichores und vieler passiver Mit-glieder wurde ein unvergessliches Chorfest er-möglicht. Wir präsentierten uns mit einemEmpfang im Kaisersaal, einer Feier in den Hal-len des Römers sowie Konzerten in der Jahr-hunderthalle, im Kurtheater Bad Homburg, inBad Nauheim, Bad Soden-Salmünster, Steinauund Weilmünster.

Musikalischer Höhepunkt war zweifellosdas Eröffnungskonzert der Frankfurter Men-delssohn-Tage 2000 am 9. September imGroßen Saal der Alten Oper. Wir übernahmenden Chorpart bei der Uraufführung der „Nach-klänge“ von Jakov Gutstein und wirkten nebenweiteren 220 Sängerinnen und Sängern sowieder Jenaer Philharmonie am Oratorium „Elias“mit. Ein wunderbares Erlebnis, das wir einzigunserem außergewöhnlich befähigten Dirigen-ten Paulus Christmann zu verdanken haben.

Anlässlich der 10-jährigen PartnerschaftFrankfurts mit Leipzig führten wir vom 5. bis8. Oktober eine Konzertreise mit 180 Mitglie-

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Der Polizeichor berichtet

dern nach Leipzig durch und konzertierten imGewandhaus und in der Thomaskirche.

Das Weinfest wurde am 21. Oktober vonden Blaulichtsängern ausgerichtet, es war einehervorragende Veranstaltung, die mehr Zu-spruch verdient gehabt hätte. Die Preußentrup-pe feierte ihr 15-jähriges Bestehen am 28. Ok-tober mit einem Konzert im Betsaal der Gut-leutkaserne. Stargast beim Festlichen Konzertim Kaiserdom am 12. November war der Leip-ziger Organist Michael Schönheit. Neben denüblichen Auftritten in der Weihnachtszeit ga-ben wir am 24. November ein Konzert auf demFrankfurter Weihnachtsmarkt, am 8. Dezemberein Adventskonzert in der Wiesbadener Markt-kirche und traten am 13. Dezember bei der Per-sonalversammlung der Frankfurter Polizei imEuropasaal der Messe anlässlich der Verab-schiedung des Main-Taunus-Kreises auf.

Es war insgesamt ein sehr ereignisreichesJahr, in dem der Männerchor 8 große und 18kleinere Konzerte gab. Der Frauenchor erhieltneue Chorkleidung. Außerdem ließen wir Lie-derbücher für unsere Busreisen drucken, die inVerbindung mit entsprechenden Musikkasset-ten allen Busreisenden ein Mitsingen ermögli-chen. Vielen Dank an Günter Burkhardt, dermit großer Akribie die Druckvorlagen herge-stelllt hatte.

Mitgliederentwicklung

JHV 1992: 640 Jahr 2000 JHV 1993: 753 Verstorbene: 7JHV 1994: 823 Austritte: 31JHV 1995: 860 Eintritte: 25 JHV 1996: 842JHV 1997: 837JHV 1998: 811JHV 2000: 781JHV 2001: 768

Standort und Perspektiven des Polizeichores

Die von der AG Nachwuchsgewinnung 1996festgestellte Zustandsbeschreibung, Schwach-stellenanalyse und mittel- bis langfristige Per-spektiven, sind nach wie vor stimmig. SiehePCJ 1/1997.

Ziele mit Priorität

– Musikalischer Erfolg:• möglichst hohes musikalisches Niveau• attraktive Konzerte an attraktiven Orten

mit attraktiven Mitwirkenden• attraktives Liedgut• ausverkaufte Veranstaltungen• positives Presseecho

– Positives Image als Chor (allgemein) und für die Polizei

– Gesunde Altersstruktur– Möglichst viele Polizeibedienstete– Geeignete Probenräume/Lagerräume

(im Hinblick auf den Neubau PP)

Nachwuchswerbung

Ohne Nachwuchs gibt es kein Überleben. Da-her muss bei jeder Vereinsaktivität um Nach-wuchs geworben werden. Das Engagement al-ler Chormitglieder ist hier gefordert. Als wir-kungsvollstes Element soll die persönliche An-sprache im Mittelpunkt unserer Bemühun-genstehen. Werbung in Schriftform und bei Veran-staltungen dient als Ergänzung.

– allgem ein:• Persönliches Ansprechen im Koll.-/Be-

kannten-/Familienkreis und• durch Sängerinnen und Sänger sowie pas-

sive Mitglieder• Werbung im PCJ und in Festschriften

(Sing mit uns)• Werbung bei Begrüßung von Neuzugän-

gen durch PP (1.2.01) und OB• Werbung bei Beschulung neuer Polizeibe-

diensteter (z.B.Wachpolizei)• Singen für Polizeibedienstete beim Weih-

nachtssingen, Verabschiedungen im PP.

– durch/bei Konzerten, insbes. bei Großkon-zerten wie Jubiläumskonzert:• Flugblatt-Aktion im Vorfeld• Konzerteinladung an Koll. des PP, BGS,

Stadt Frankfurt, Justiz pp.• Werbung bei anderen Chören, zusätzlich

bei uns mitzusingen

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Der Polizeichor berichtet

Integration des Nachwuchses

Alle müssen mithelfen, dass der Einstieg fürden neuen Sänger/die neue Sängerin so ange-nehm wie möglich gestaltet wird. Für die Ein-stellung junger Menschen (ggf. wenigerPflichtbewusstsein, höhere Kritikfähigkeit pp.)müssen wir Verständnis haben. Das bedeutetfür uns Zugeständnisse, gute Betreuung, ggf.Sonderproben für den Nachwuchs und Überle-gungen hinsichtlich der Probezeiten.

Festschriften, Polizeichor-Journale

In 2000 wurden 3 PCJ und 2 Festschriften er-stellt. Verantwortlich für die PCJ ist HorstWeidlich, für die Festschriften Jürgen Moog.Die PCJ 3/2000 war die letzte durch die Haus-druckerei der Signal-Iduna-Versicherungen ge-druckte PCJ. Seitdem werden die PCJ in derDruckerei der PVSt gedruckt. Die Finanzie-rung wird künftig über die Werbung für dieFAMK erfolgen. Layout und Satz werdendurch Friedhelm Duensing erstellt.

Schwerpunkte 2001, 2002

Das Jahr 2001 wird im Zeichen des 70-jähri-gen Bestehens unseres Polizeichores stehen.Neben dem Jubiläumsball im Gesellschafts-haus des Palmengartens am 12. Mai 2001 wer-den wir ein Jubiläumskonzert im Großen Saalder Alten Oper am 22. September 2001 geben.Paulus Christmann hat eine Operngala konzi-piert, bei der Verdi und Wagner im Mittelpunktstehen und für die wir weltberühmte Solisten,wie Michelle Crider (Metropolitan Opera NewYork), Hans Sotin und Eike Wilm Schulte(Bayreuther u. Salzburger Festspiele) enga-giert haben. Hinzu kommen die Jenaer Philhar-monie, der Budapester Rundfunkchor undnatürlich unser Polizeichor. Der Hess. Mini-sterpräsident ist Schirmherr der Veranstaltung.Mittels Sponsoring sind wir in der Lage, trotzder enormen Kosten von 230.000 DM, akzep-table Eintrittspreise anzubieten.

Ein Schwerpunkt wird natürlich die Nach-wuchswerbung sein, bei der alle mithelfenmüssen.

Wir werden eine Weihnachts-CD produzie-ren (Aufnahmetermin ist der 4.3.01).

Außerdem wird sich der Polizeichor im In-ternet präsentieren. (www.polizeichor-frank-furt.de)

In der Zeit vom 22.03. bis 06.04.2002 ist ei-ne Reise nach Japan geplant mit den Schwer-punkten Tokyo, Kyoto, Hiroshima und Ko-be/Osaka. Falls die Reise nicht zustande-kommt, werden wir im September 2002 inFrankfurts Partnerstädte Prag, Budapest undKrakau reisen.

Ausblick

Die Schwerpunkte, insbesondere unser Ju-biläum und die Vorbereitung der Japanreisesind große Herausforderungen für unseren Po-lizeichor. Mit Tatkraft und Geschlossenheitwerden wir sie meistern und uns positiv ent-wickeln.

Jürgen Moog bedankte sich bei unseren Di-rigenten Paulus Christmann und Damian H.Siegmund, dem Vorstand und den vielen San-gesfreundinnen und Sangesfreunden, die zumErfolg unseres PCF beigetragen haben. Er for-derte alle auf mitzuhelfen, damit der Poli-zeichor eine gute Zukunft hat.

Antrag zur Änderung der Satzungund Geschäftsordnung

Die Änderung der Satzung war vor allem des-halb notwendig geworden, weil Jürgen Moogaus beruflichen Gründen das Amt des Vorsit-zenden niederlegen musste, gleichwohl jedochweiterhin den Polizeichor unterstützen möchte.Die Jahreshauptversammlung stimmte der Er-gänzung des Vorstandes um die Position „Re-präsentant“, dem Wegfall der Position „Presse-wart und Chronist“ sowie der Reduzierung derAnzahl der Frauenvertreterinnen von 5 auf 4zu.

Laut § 15 Geschäftsordnung, dem die Jah-reshauptversamlung ebenfalls zustimmte, un-terstützt der Repräsentant absprachegemäß denVorsitzenden bei der Vertretung des Poli-zeichores nach außen.

Mit der Änderung von Satzung und Ge-schäftsordnung, der Entlastung des Vorstandesdurch die Jahreshauptversammlung und demRücktritt des bisherigen Vorstandes war derWeg frei für die Neuwahlen.

Neuwahl des Vorstandes

Der von der Jahreshauptversammlung gewähl-te Versammlungsleiter Kriminaloberrat KarlHeinz Becker führte souverän durch die Wahl,in der wie folgt gewählt wurde:

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Der Polizeichor berichtet

Vorsitzender: Horst WeidlichRepräsentant: Jürgen Moog2. Vorsitzender: Lutz FelbingerGeschäftsführer: Norbert Weber2. Geschäftsführer: Alexander GanzSchatzmeister: Peter Meise2. Schatzmeister: Alfred Krause1.+2. Archivar: Günther Burkhardt,

Karlheinz Böhm3. Archivar (Fotograf): unbesetzt1.+2. Listenführer: Ludwig Linder,

Ernst Merchel4 Frauenvertreterinnen: Margot Burkhardt,

Carla Meise,Lilly Rimmele,Wilma Wagner

Vertr. Blaulichtsänger: Heinrich StephanVertr. Preußentruppe: Jürgen Hölscher2 Beisitzer für Gerät: Dieter Schäfer,

Helmut Gelhausen2 Beisitzer für Technik: Alfred Krause,

Friedhelm Duensing3 Beisitzer für Wolfgang Lotz,Sonderaufgaben: Hans Rimmele,

Gerd P. WilckenKartenverkauf: Ludwig Wagner

Der neue Vorsitzende Horst Weidlich bedanktesich bei Karl Heinz Becker für die Durch-führung der Wahl und bei Reiner Ohmer,Germana Groß, Astrid Baier und JohannesRückert, die aus dem Vorstand ausschieden,für ihr geleistetes Engagement.

Mit der Wahl von Lutz Felbinger und Alex-ander Ganz wird der geschäftsführende Vor-stand nicht unerheblich verjüngt. Wir verspre-chen uns von ihnen neue, „junge“ Ideen und ei-ne Steigerung der Attraktivität für unserenNachwuchs.

Neuwahl der Kassenprüfer

Gewählt wurden Rosi Dill und Günther Lemb.

Termine 2001

Neben den von Jürgen Moog bereits angespro-chenen Veranstaltungen aus Anlass des 70-jährigen Bestehens unseres Polizeichores gingVorsitzender Horst Weidlich auf die Fast-nachtsveranstaltungen im Februar, das Ab-

schlusskonzert der Frankfurter Mendelssohn-Tage in der Heilig-Geist-Kirche am 25.03., dasFrühlingskonzert im Kurtheater Bad Homburgam 29.04., das Muttertagskonzert im Palmen-garten am 13.05., das Herbstkonzert im Pal-mengarten am 30.09., das Konzert im Kaiser-dom am 11.11. und die traditionellen Veran-staltungen in der Weihnachtszeit ein. Dabeisprach er Überlegungen an, das Weihnachts-konzert in der Jahrhunderthalle nur noch alsEinzelkonzert durchzuführen.

Schlusswort des Vorsitzenden

In der ihm eigenen humorvollen Art bekundeteHorst Weidlich, dass sein neues Amt als Vorsit-zender noch gewöhnungsbedürftig wäre. Miteiner lustigen Urwald-Geschichte verdeut-lichte er, dass ein Einzelner wenig bewegenkann. Wenn dagegen alle an einem Strang zie-hen, dann ist auch Außergewöhnliches mög-lich. In diesem Sinne bat er alle um Mithilfebei der Verwirklichung der Zielsetzungen un-seres Polizeichores.

Mit dem Schlusswort des neuen Vorsitzendenendete eine wichtige Jahreshauptversamm-lung, die mit der Verjüngung des Vorstandeseine wichtige Weiche für eine erfolgreiche Zu-kunft des Polizeichores Frankfurt am Mainstellte.

JÜRGEN MOOG

Der neue Vorstand mit Dirigenten und PP

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Der Polizeichor berichtet

Lutz FelbingerUnser neuer 2. Vorsitzender, ist 25 Jahre altund wohnt in Karben-Petterweil.

Nach dem Abitur versah er seinen Wehr-dienst bei der Luftwaffe und bei der Flugab-wehr. Im September 1995 wurde er als Polizei-kommissarsanwärter eingestellt, studierte inFrankfurt und wurde in Mühlheim und Frank-furt ausgebildet. Dem Studiumabschluss folgteein Jahr Bereitschaftspolizei und im Juli 1999die Versetzung zum 2. Polizeirevier in Frank-furt. Lutz singt seit der Grundschulzeit imChor und seit Mitte 1997 im 1. Bass des Poli-zeichores. Zweiräder mit und ohne Motor sindseine weiteren Hobbys.

Alexander GanzDer neugewählte 2. Geschäftsführer ist 28 Jah-re alt und verheiratet.

Nach dem Realschulabschluss begann er imSeptember 1990 mit der Polizeiausbildung, dieer im Februar 1993 abschloss. Nach einer rela-tiv kurzen Zeit bei der Bereitschaftspolizeiab-teilung in Mühlheim und der Sonderinspektionin Frankfurt wurde er im September 1993 zum8. Polizeirevier umgesetzt. Seit Februar 2000studiert er auf der Verwaltungsfachhochschulein Frankfurt. Mitte 2000 reihte er sich in den 2.Tenor unseres Polizeichores ein. Weitere Hob-bys sind Musik und Sport.

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Der Polizeichor berichtet

Damian Siegmund und sein „bunter Chor“

Narretei bis zum frühen MorgenRömerfasching am 10. Februar 2001

Da waren sie wieder, die Närrinnen undNarren des Frankfurter Polizeichores. Be-

gleitet vom obligatorischen Narrhallamarschkamen der Frauen- und Männerchor in den Rö-merkeller marschiert, um sich auf der Aktions-fläche aufzustellen. Der Römerkeller war vollbesetzt und durch unseren Polizeichor an-gelockt, kamen auch die Gäste aus der Schwa-nenhalle nach unten und standen in der Runde,um sich das Showprogramm anzusehen.

Den Anfang machte der Polizeichor, der mitseinen Sängerinnen und Sängern in bunten Ko-stümen angetreten war. Der Frauenchor be-gann fröhlich mit einem Faschingslieder-Med-ley. Von Dirigent Damian H. Sigmund zusam-mengestellt und dirigiert, war dies gleich derrichtige Einstieg für unser Programm. Nachdiesem Vortrag wechselten die Dirigenten Kla-vierhocker und Taktstock. Paulus Christmannlegte nun mit dem Männerchor los, der „ImFeuerstrom der Reben“ intonierte. Die Männerwurde jedoch jäh unterbrochen, als hoher Be-such am Eingang des Römerkellers auftauchte.Wie in jedem Jahr so auch diesmal gaben unsdas Frankfurter Prinzenpaar die Ehre, diesmal

Prinz Alfred I. und Prinzessin Brenda I. in Be-gleitung des Kappenbruders Dieter Schwarz,seines Zeichens Zugmarschall des Großen Ra-tes der Stadt Frankfurt.

Unser Repräsentant Jürgen Moog begrüßtedas Prinzenpaar mit Gefolge und tat kund, esfreue den Polizeichor, das Prinzenpaar trotz ih-rer vielen Termine beim Römerfasching be-grüßen zu können. Prinz Alfred I. sprachanschließend zum närrischen Publikum undheizte anschließend mit dem Hitparadenkanl-ler „Die Hände zum Himmel“, am Klavier be-gleitet von Damian H. Siegmund, die Stim-mung an. Danach wurde dem Prinzenpaar,dem Polizeichor und allen am närrischen Trei-ben Beteiligten ein dreifach donnerndes Helauzuteil. Mit viel Applaus bedacht und vom Nar-hallamarsch begleitet, verließen das Prinzen-paar mit Anhang die Hallen des Römer, umnoch anderen närrischen Völkern ihre Aufwar-tung zu machen.Jetzt setzte der Polizeichor sein Programm mitdem Lied „Wer hier mit uns will fröhlich sein“fort. Das Schlusslied „Einmal, zweimal, drei-mal – Frankfurt Helau“ begleitete den Aus-

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Der Polizeichor berichtet

marsch der singenden Frauen und Männer. Absofort waren diese vom offiziellen Singen be-freit und mischten sich unter das närrischeVolk. Einer blieb allerdings auf der Bühnezurück. Jürgen Moog begrüßte nun auch offizi-ell alle anwesenden Närrinnen und Narren.Unter ihnen befand sich auch unsere allerlieb-ste Freundin, Stadträtin Lilli Pölt, die zur Freu-de aller wieder Zeit gefunden hatte, mit uns zufeiern und wie in jedem Jahr gab sie einen ei-genen Vortrag zum Besten. Wie immer toll,Lilli! Großer Applaus und ein Tusch der Ka-pelle begleitete Lilli wieder auf ihren Platz.

Von nun an übernahm der Schreiber dieserZeilen das Mikrofon, um durch das weitereProgramm zu führen. An der Reihe war zuerstder 1. Frankfurter Bühnentanzsport Club – beiuns bereits zum neunten Mal dabei. Die Tänzersind bereits mehrmals im Fernsehen aufgetre-ten und haben in den vergangenen Jahren zahl-reiche Titel errungen. In ihren Reihen tanzenHessenmeister, Deutscher Meister und Vize-Europameister. Obwohl sie an diesem Tag ihreeigene Vereinsfaschingsfete veranstalteten,statteten sie uns kurz einen Besuch ab, um uns

Das Frankfurter Prinzenpaar Scheich Jürgen begrüßt die hohen Gäste

„Tigermaid“ Lilli Pölt

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Der Polizeichor berichtet

mit ihrem Show-Tanz zu begeistern. Dafürherzlichen Dank!

Nachdem dieser Programmpunkt etwas fürdas Auge war, gab es nun wieder etwas für dieOhren. Während vom „technischen Personal“,SF Helmut und Thorsten Gelhausen, das elek-trische Klavier und die Mikrofone an die rich-tige Stelle gebracht wurden, durfte ich sieankündigen: die Preußen des PolizeichoresFrankfurt. Dieses Mal traten sie nicht mit Uni-form und Pickelhaube auf, sondern inschickem Dress mit schwarzen Hosen undweißen Jacken. Bekannte Lieder der ComedianHarmonists wurden als Potpourri mit Bravourdargeboten, so dass es selbstverständlich war,dass das Publikum eine Zugabe forderte. Diesewurde natürlich gegeben und mit dem Lied„Ein Freund, ein guter Freund“ haben sie be-stimmt auch ebensolche hinzugewinnen kön-nen.

Das bisher Dargebotene war schon Spitzegewesen. Aber jetzt kam noch das Sahnehäub-chen. Ich hatte ihren Auftritt ja bereits schoneinmal auf einer Feier gesehen, danach sofortangesprochen und für unsere Fete engagiert.Nun durfte ich sie ankündigen: Cristiane – eineSamba-Tänzerin mit vier „F“ – Format, Figur,Farbe und Feuer im Blut. Eine echte Brasilia-nerin. Der erste Teil ihrer Show war Klasse,brachte Stimmung und Schwung durch ihr

Samba-Christiane mit 4 „F“

Die Preußen in Ausgehuniform

Nun waren die „Sinai Elfen“ an der Reihe.Da Elfen ja bekanntlich schweben, bat ich dasPublikum um Ruhe, um einmal zu hören, obsie von irgendwoher angeschwebt kommen.Da ging das Licht aus und eine geheimnisvolleMusik setzte ein. Schon schwebten sie heran,

lauter Gestalten in braunen Kutten…Das Licht ging wieder an, die Kutten

wurden abgelegt und da sah mansie: die vermeintlichen Elfen.

Lauter stramme Männerbeine,zarte rote Röckchen, das war

etwas für die Lachmuskelnund fürs Auge. Die Herren,allesamt aktive oder passi-ve Mitglieder unseresChores, legten einenTanz hin, von dem sichwirkliche Elfen eineScheibe abschneidenkönnen.

Als dann noch auf den„Anton aus Tirol“ ge-tanzt wurde, war dieStimmung auf dem Höhe-

punkt und noch währendDJ Ötzi aus den Lautspre-

chern tönte, verschwandendie Elfen ganz plötzlich in

den Katakomben. Was bliebmir anderes übrig, als mit dem

Publikum den „Anton“ bis zu Endezu singen. Danach ertönten sofort

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Wulfart von Rahden tanzt mit „Michaela“

Männerballett „Sinai-Elfen“

Der Polizeichor berichtet

Temperament und die lateinamerikanischenRhythmen. Unter tosendem Applaus verließsie fürs Erste die Vorführfläche. Diesewar nun frei für einen weiteren Ge-sangsvortrag, diesmal eines Soli-sten. Nicht Gerhard Wendlandoder Bata Ilic, sondern Wul-fart Baron von Rahden, einSänger aus den eigenenReihen, erfreute die An-wesenden mit Liedernder eben Genannten.„Tanze mit mir in denMorgen“, „Michaela“und ein eigens für ihnselbst geschriebenesLied „Ein Küsschen inEhren“ gab er zum Be-sten. Bei den bekanntenLiedern wurde kräftigmitgesungen, man merk-te, dass es den närrischenGästen gefiel. Bis in denMorgen wurde später janoch getanzt, aber ob eineMichaela unter den Gästenwar, ist nicht bekannt. Wulfart:gut gemacht!

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Der Polizeichor berichtet

„Die Glocken von Rom“

Samba-Feuer

lautstark Rufe nach einer Zugabe und als wärees geplant gewesen, ging das Licht wieder ausund die „Elfen“, sie schwebten wieder zurBühne. Wer dachte, jetzt kommt das Gleichenoch einmal, der irrte gewaltig. Das Lied „DieGlocken von Rom“ setzte ein, die Elfen stan-den in ihren Kutten mit dem Rücken zu denZuschauern und als der Refrain einsetzte, dreh-ten sich die Tänzer zum Publikum um. Allehörten und sahen nun auch die Glocken vonRom: Mit Seilen an den Beinen befestigteKochlöffel wurden von den Elfen nach obengegen vor den Unterleib angebrachteKochtopfdeckel aus Blech geschlagen – dieGlocken von Rom einmal anders Die Reaktiondes närrischen Auditoriums brauche ich wohlnicht beschreiben. Mit Riesenbeifall wurdendie Sinai Elfen nach draußen begleitet.

Ein Höhepunkt jagte nun den Anderen, dennder Programmpunkt stand bevor. Der erwartetezweite Auftritt der Samba-Tänzerin Cristiane.Cristiane bot eine Riesen-Show, tanzte auf denTischen, schnappte mir mein Mikrofon wegund tobte mit dem Publikum durch die Römer-halle. Auch Dirigent Damian H. Siegmund – ersaß wohl ungünstig – musste daran glauben.Cristiane holte ihn mitten auf die Aktions-fläche, drückte ihm ein Tambourin in die Handund los ging‘s: Damian bewegte das Tambou-rin und Cristiane ihren Körper.

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei,und so fand auch das Show-Programm seinen

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Der Polizeichor berichtet

kam, war für jeden Musikgeschmack etwas da-bei. Durch die Zusage der uns bereits bekann-ten Band „Slap Shot“ wurden wieder viel jün-geres Publikums in die Römerhallen gelockt.Die Musik der Gruppe war wieder einmal su-per! Die Tanzfläche war bis in die Morgenstun-den immer gefüllt. Aber auch bei uns in derRömerhalle war die Tanzfläche immer gut be-sucht und nicht nur ältere Paare schwangen dieTanzbeine zu Walzer, Polka, Marsch und ande-ren Rhythmen. Bevor ich nun zum letzten Helau in dieserfünften Jahreszeit komme, möchte ich allen

Schluss.Eine Angelegenheit in eigener Sache lag mir

noch am Herzen. Meine Schwester Barbarawar mit der ganzen Familie aus dem Wester-wald angereist, um im Römer ihren Geburtstagzu feiern. Für sie sang das Publikum mit Unter-stützung von den „NOC’S“ ein Ständchen. Mirblieb nur noch übrig, bekannt zu geben, dassab sofort die Sektbar geöffnet war und dass dieBand „Slap Shot“ in der Schwanenhalle sowie„THE NOC’S“ in der Römerhalle zum Tanzaufspielen.Wie ich von verschiedenen Seiten zu hören be-

Ausgelassene Stimmung bis zum frühen Morgen

„The Noc’s“ sorgten für die richtige Stimmung

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Der Polizeichor berichtet

Helferinnen und Helfern danken, die sich wie-der mit Elan in die Arbeit gestürzt haben, umdas Gelingen dieser Veranstaltung zu garantie-ren. Ein Danke für Organisation, Auf- und Ab-bau, Schmücken der Räume, Ausgabe von Es-sen und Getränke, Hilfe bei der Technik undden anderen hier nicht aufgeführten Arbeiten!Eine Person möchte ich heute einmal beson-ders erwähnen. Ich glaube, er hat in den ver-gangenen Jahren bei unseren Faschingsveran-

Ein dreifaches „Helau“ für alle fleißigen Helfer

staltungen nie richtig etwas vom Show-Pro-gramm oder vom Feiern mitbekommen: unserSchatzmeister Peter Meise. Vom Anfang biszum bitteren Ende sitzt er am Eingang und ver-kauft die Bons für Essen und Trinken. Auchbeim Auf- und Abbau immer dabei. Peter, andieser Stelle ein ganz besonderes Dankeschön!Liebe Leser dieses Berichts, bleibt alle gesund,dem Polizeichor treu und feiert nächstes Jahrwieder mit.

NOBBY WEBERFOTOS: F. DUENSING

Der Schatz und seine Meister

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Ankündigung

Reisetermin: Ende September/Anfang Oktober 2002

Prag: Die Hauptstadt der Tschechischen Republik spielteschon immer eine wichtige Rolle in der Geschichteder Nation, des Landes als auch der Europas. Ge-nannt auch die „goldene“ und die „hunderttürmige“Stadt hat sie seit dem Mittelalter den Ruf einer derschönsten Städte der Welt. Das historische Zentrumder Stadt, das sich an beiden Ufern der Moldau aus-breitet, wurde im Jahr 1992 in die UNESCO-Listedes Weltkulturerbes eingetragen.

Krakau: Die drittgrößte Stadt Polens, Gebietshauptstadt derWojewodschaft Kleinpolen. Eine 1000-jährige Kul-tur, europäische Kulturhauptstadt 2000, Krönungs-stätte der polnischen Könige, langjährige Wir-kungsstätte des Papstes Johannes Paul II.

Budapest: Hauptstadt und wichtigste Industriestadt Ungarns,bedeutendstes Finanz- und Messezentrum, mehrereUniversitäten, mehr als 120 Thermalquellen. Sehenswert das Budaer Burgviertel mit der königli-chen Burg, Matthiaskirche, Fischerbastei und demGellertberg mit der Zitadelle.

Kultur- undKonzertreise

des Polizeichoresin die europäischen Partnerstädte Frankfurts

für aktive und passive Mitglieder

Die Reise wird für aktive und passive Mitglieder des Polizeichores ausgeschrieben.Sie wird derzeit ausgearbeitet. Reisemittel werden Bahn, Bus, möglicherweiseSchiff und eine historische Eisenbahn sein.

Neben den Partnerstädten der Stadt Frankfurt werden wir die Städte Breslau, KosiΩe und Preßburg in der Slowakei, sowie Wien sehen.

Info: bei Horst Weidlich, Telefon: (0 69) 7 55 12 62 oder ( 0 61 71) 7 41 56.

Die Ausschreibung und nähere Informationen erfolgen in der nächsten Ausgabe des Polizeichorjournals.

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Der Polizeichor berichtet

Mit einem sinfonischen Konzert wurde am25. März 2001 in der ausverkauften Hei-

lig-Geist-Kirche Frankfurt ein Zyklus abge-schlossen, zu dem die Aufführung des „Elias“in der Alten Oper, ein Orgel-Recital in der Ju-stinus-Kirche, Frankfurt-Höchst, Symposiumund Podiumsdiskussion in Kelkheim (mit Kul-tusministerin Ruth Wagner und Professor Ba-stian), ein Lieder-Recital an der Musikhoch-schule Frankfurt und unser Konzert im Frank-furter Kaiserdom (mit Professor MichaelSchönheit) gehörten.

Mit den „Frankfurter Mendelssohn-Tagen“hatte sich der Initiator und künstlerische LeiterPaulus Christmann zum Ziel gesetzt, das Werkdes 1809 geborenen und 1847 verstorbenenKomponisten Felix Mendelssohn Bartholdybekannter zu machen und für seine Musik zuwerben. Schließlich hatte Mendelssohn einestarke Bindung an die Mainmetropole, in derer 1837 die Frankfurter Kaufmannstochter Cé-cile Jeanrenaud heiratete, den Cäcilien-Verein

Mendelssohn und Wagner ins Verhältnis gesetztAbschlusskonzert der „Frankfurter Mendelssohn-Tage“

mit der Jenaer Philharmonie

leitete und bedeutende Werke, wie das Oratori-um Elias, op. 70, schuf.

Auf dem Programm des Abschlusskonzertesin der Heilig-Geist-Kirche stand die Gegen-überstellung selten aufgeführter sinfonischerund chorsinfonischer Werke von Mendelssohnund Wagner. Es handelte zudem von der ambi-valenten musikalischen und menschlichen Be-ziehung der beiden zueinander, die von gren-zenloser Bewunderung bis hin zu Wagnersposthumem Hass gegen den Juden Mendels-sohn reichte.

Christoph Schlott lieferte in seiner Modera-tion manch interessantes Detail zur Freund-schaft der beiden Komponisten, aber auch zuWagners Schmähschriften über Mendelssohn.So enthielten die Aufsätze Richard Wagnersüber „Das Judentum in der Musik“ und „Überdas Dirigieren“ übelsten Antisemitismus undblanken Hass auf Mendelssohn.

Das Konzert wurde von der Jenaer Philhar-monie unter der Leitung von Paulus Christ-

„Beglückt darf nun dich, o Heimat, ich schauen…“

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Der Polizeichor berichtet

P. Christmann dirigiert die Jenaer Philharmonie

mann mit der Ouvertüre „Die Hebriden“ eröff-net. Es handelt sich um eine Ouvertüre vonFelix Mendelssohn Bartholdy, die auf Ein-drücken basiert, die der Komponist bei einemSchottland-Aufenthalt gewann.

Ebenfalls von Mendelssohn war der vomPolizeichor Frankfurt am Main vorgetrageneVespergesang für großen Männerchor und Vio-lincello, „Aspice Domini“. Die FrankfurterNeue Presse bescheinigte dem Polizeichorhierbei „technisch hochwertige und glasklargeführte Stimmlagen“ und „eine erstaunlicheSteigerung seines Niveaus unter der Leitungvon Paulus Christmann“.

Die 1934 gegründete Jenaer Philharmoniespielte anschließend die am Jahr 1832 entstan-dene Wagner „Sinfonie C-Dur“. Mit diesemWerk hatte Richard Wagner den früh zu Ehrengekommenen Mendelssohn um Protektion ge-beten. Hieraus entwickelte sich zuerst einefreundschaftliche Korrespondenz, in der Wag-ner seine tiefe Verehrung für Felix Mendels-sohn ausdrückte.

Im zweiten Teil des Konzertes konnte derPolizeichor Vielseitigkeit, Differenzierungs-und Einfühlungsvermögen beim berühmten„Chor der Pilger“ aus der Oper „Tannhäuser“von Wagner sowie bei den wunderschön klin-genden Männerchören von Mendelssohn„Beati Mortui“, einer Motette für Männerchor,und dem Schlusschoral aus dem unvollendetenOratorium „Christus“ („Er nimmt auf seinenRücken“) unter Beweis stellen.

Die ausgezeichnete Altistin Birgit Schmick-ler beeindruckte mit fünf Liedern nach Gedich-

ten von Mathilde Wesendonck in einer Wag-ner-Transkription von Hans Werner Henze, be-gleitet von Musikern der Jenaer Philharmonieals Kammerorchster.

Der Schluss des Konzertes war Felix Men-delssohn Bartholdy mit der besinnlichen Ou-vertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“ ge-widmet, dargeboten von der Jenaer Philharmo-nie.

Fazit: Das Konzert zum Abschluss der „Frank-furter Mendelssohn-Tage“ war ein weiteres an-spruchsvolles Projekt, das von Paulus Christ-mann auf musikwissenschaftlicher Basis kon-zipiert und absolut überzeugend realisiert wur-de. Unser Dirigent hat die Zuhörer mit den mu-sikalischen Darbietungen überzeugt, wozunicht zuletzt die Erläuterungen von ChristophSchlott beitrugen, die eine Art Aufarbeitungder subtilen Spätfolgen antisemitischer Propa-ganda darstellte. Paulus Christmann hat unse-ren Polizeichor mit dem „Revolutions-Kon-zert“ in der Paulskirche, den chorsinfonischenKonzerten in der Alten Oper zum Goethe-Jahr,der Mitwirkung an der Aufführung des „Elias“und dem Abschlusskonzert in der Heilig-Geist-Kirche im gehobenen Genre anspruchsvollerMusik etabliert.

JÜRGEN MOOG„Adspice domini“ mit Dr. Wolfgang Lessing

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Der Frauenchor berichtet

nach links und nach rechts. Es ging auf undnieder, immer wieder. Wir erhoben die Händezum Himmel, und wir mussten fliegen. (Flie-gen kann ganz schön anstrengend sein.) Nach-dem die Blaulichtsänger sich mit Tatütata ver-abschiedet hatten, gab es eine kurze Ver-schnaufpause. Mutige haben sich die angebo-tene Gulaschsuppe schmecken lassen.

Gut gestärkt ging der Abend jetzt erst richtiglos. Nobby und sein Kumpel heizten uns tüch-tig ein. Sie spielten ohne Pause fleißig und un-ermüdlich bis zum Zapfenstreich. Danke undein dreifach donnerndes HELAU!

Ihr glaubt gar nicht, wie toll der Abend war!Max und Moritz waren abgelenkt, und ich hat-te meine Ruhe vor ihren Streichen.

EURE WITWE BOLTEFOTOS: CHRISTA LOTZ

Max und Moritz lachten, und Witwe Boltekonnte in Ruhe geniessen, was in den

nächsten Stunden so abging:Der Saal war voller gut gelaunter närrischer

Frauen. Auf den bunt gedeckten Tischen stan-den gefüllte Kaffeekannen und lagen leckereKreppel. Wer wollte, konnte auch etwas ande-res trinken. Die Auswahl war groß.

Pünktlich 17.11 Uhr begannen „The Noc’s“mit Nobby am Keyboard das bunte Treiben zueröffnen. Rosi Dill, der Fernsehmuffel, LillyRimmele, der Bauarbeiter, Rosi Bell, die Rei-seberaterin, und Wolfgang Busch, der Gam-mler, stiegen in die Bütt und strapazierten un-sere Lachmuskeln.

Als Ersatz für die erkrankte Frankfurter Ein-tracht erschien der Fußballclub „FC Hulda“mit Aushilfstrainer und „Mann für alle Fälle“,Wolfgang Bothe. Sie zeigten voller Begeiste-rung Ergebnisse langjährigen Trainings.

Troubadour Wulfart von Rahden erfreute alssingender Vagabund und ließ sich auch nichtdurch die Tücken der Technik aus der Ruhebringen – that’s live.

Nun war die Bühne frei für zwei Show-Tanzgruppen der Bornheimer Stutzer. BeideGruppen durften nicht ohne Zugabe nach Hau-se gehen. Die Kondition der Tänzerinnen undTänzer war beneidenswert.

Kaum waren die Stutzer von der Tanzflächeverschwunden, erklang „Conquest of Paradi-se“, die Einzugsmelodie der Sinai-Elfen. Nachklassischem Ballett zeigten sie uns, wie oderwo die „Glocken von Rom“ erklingen,

Zum Abschluss des Programms zogen dieBlaulichtsänger ein. Es wurde geschunkelt

Struwwelpeter machte grosse AugenFrauenfasching am 20.02.2001

Struwwelpeter, Max und Moritz, Witwe Bolte

Wir sind ein gemeinnütziger Verein mit fast 900 Mitgliedern. Zu uns gehören der Männerchor,der Frauenchor, die „Blaulichtsänger“ und die „Preußentruppe“. Wir geben Konzerte im Palmen-garten, im Kaiserdom, in der Alten Oper, in der Paulskirche und in der Jahrhunderthalle.

Unser Frauenchor probt jeden Mittwoch um 17.00 Uhr im Polizeipräsidium.Der Männerchor probt jeden Donnerstag um 16.30 Uhr im Polizeipräsidium.Wenn Sie jedoch mehr Freude am Zuhören als am Mit-singen empfinden und trotzdem am Chorgeschehen mitseinen Festen und Reisen teilhaben wollen, dann bietenwir Ihnen die Möglichkeit, passives Mitglied bei uns zuwerden.

Schreiben Sie uns oder rufen Sie an !

Polizeipräsidium Frankfurt/M.Friedrich-Ebert-Anlage 9-1160327 Frankfurt/M.Tel.: 069-7 55 12 62

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Sing mit uns

Chorsingen tut allen gut!Junge - dürfen im Chor alt werden, Alte - werden durch Gesang jung.

Bescheidene - dürfen in der letzten Reihe stehen, Eitle - können sich in die erste Reihe stellen.Nörgler - dürfen über Dissonanzen meckern, Egoisten - können eigene Noten erhalten.

Skeptiker - entdecken, daß sie singen können, Geltungsbedürftige - dürfen lauter singen.Ausdauernde - dürfen auf dem Heimweg singen, Fürsorgliche - dürfen Hustenbonbons verteilen.Schreihälse - werden behutsam gedämpft, Morgenmuffel - kein Problem, die Proben sind abends.

Große - kommen leichter ans hohe C, Kleine - kommen leichter ans tiefe A.Faule - dürfen auch im Sitzen singen, Fleißige - dürfen zu jeder Probe erscheinen.

Ordnungsliebende - dürfen die Noten sortieren, Reiselustige - dürfen die Chorreisen planen.

Warum singen Sie da noch nicht mit?

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Die Blaulichtsänger berichten

Mit schöner Regelmäßigkeit kehrt alljähr-lich die Fastnachtszeit wieder und lässt

die Närrinnen und Narren für eine Weile diegroßen und kleinen Sorgen vergessen. So erst-malig im neuen Jahrtausend, was bekanntlichjetzt erst richtig begonnen hat. Im Januar 200lbekamen die BLS eine Einladung zum Vorsin-gen ihres Fastnachtsbeitrages. Mit den Titeln:„Helau, Helau, Helau“ (Text: SF Stephan), und‘Die Musik spielt Narhallamarsch“ (Text: SFBlahak – besser bekannt unter dem Spitzna-

Die Fünfte JahreszeitFastnacht bei den Blaulichtsängern

men „Hacki“), beide Texte vertont von BerndBeyer (Hauskomponist der BLS) stellten sichdie BLS der strengen Jury der Oberfastnachterim Bürgerhaus Bornheim zur Begutachtungvor. Offensichtlich haben beide Lieder vom In-halt und der Art des Vortrages so überzeugt,dass eine Einladung zur Fernsehaufzeichnunggleich ausgesprochen wurde.

Die Sporthalle des Johanneum-Gymnasiumin Herborn war wieder einmal der Ort, von woaus das Fastnachtsspektakel per Televisionübertragen werden sollte. Nach tagelangenVorbereitungen durch die Sendeanstalt war esdann am 16.02.200l soweit, dass durch den Sit-zungspräsidenten Karl Oertl und dessen Ver-treterin Corinna Orth das stimmungsgeladene,närrisch kostümierte, zahlreich erschienenePublikum einschließlich der gekommenen Pro-minenz, begrüßt werden konnte. Die Fast-nachts-Prinzenpaare aus Frankfurt am Mainund Offenbach waren mit ihrem Hofstaat er-

schienen, um sich den Getreuen um Gott Jokuszu präsentieren. Allen Aktiven, ob Büttenred-ner-/Innen, Tanzgruppen, Sängern oder Musi-kern, wurde üppig Beifall gezollt bis hin zustehenden Ovationen.

Nach ihrem Gesangsvortrag bekamen dieBLS viel Applaus und wurden vom Sitzungs-präsidenten besonders mit Lob überschüttet, dasie heuer 20 Jahre alt werden und schon mehr-fach die Sendung „Hessen lacht zur Fas-senacht“ mit ihren Liedern bereichert haben.

Ein Novum war es, dass erstmalig und hof-fentlich auch letztmalig, kein Akkordeonspie-ler dabei war. Die Bigband des „hr“ unter derLeitung des Jörg A. Keller übernahm diesenPart. Die Ausstrahlung der Aufzeichnung er-folgte in der ARD und Hessen 3. Ein Anruf ausder Nähe von Venedig, der den Verfasser dieserZeilen erreichte, bestätigt, dass die Sendungam Faschingssonntag, dem 25.02.01, nach20.15 Uhr, weit über die Grenzen Hessens, jaDeutschlands, gesehen wurde, via Satellit.

Die BLS erhielten viel Zustimmung fürihren Gesang und wurden zum Weitermachenermutigt.

An dieser Stelle soll das unermüdliche En-gagement derer nicht vergessen werden, diesich Texte und Komposition einfallen ließen.Allen BLS sei Dank für den zeitlichen Auf-wand gesagt.

FRITZ ROSENTHALFOTO: HERBORN

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Die Blaulichtsänger berichten

Ein altes Sprichwort sei zitiert: „Kinder -wie die Zeit vergeht!“. Diese Feststellung

haben Norbert und Monika Weber nun auch er-fahren, wie schon viele, viele Ehepaare vor ih-nen.

Am 18.02.200l stand die Feier an, um derins Land gegangenen Jahre zu gedenken. In Pi-nocchios Wintergarten in Ober-Eschbach wa-ren viele der Einladung gefolgt, wo ein Saalangemietet war. Das Silberpaar empfing seineGäste mit einem Schluck guten Getränks undfreute sich, dass in dem tollen Ambiente sichjeder wohlfühlte.

25 Jahre im Hafen der EheMonika und Norbert Weber feierten Silberhochzeit

Nach der offiziellen Begrüßung durch denGastgeber wurde ein Programm dargeboten,was zum Finale hin bei diesem oder jenem zuTränen rührte. Nicht, dass der schmerzlicheVerlust naher Angehöriger allein Anlass waren,nein, es war das ergreifend vorgetragene Liedvon Norbert an seine Monika zur Melodie desalten Elvis-Schlagers „Love me Tender“ mitsaitenweicher Begleitung auf einer Gitarre, ge-spielt von Edgar.

Die BLS brachten den beiden ein Ständchenund die erwünschte Zugabe. Auf besonderenWunsch sang SF Stephan „Das einsameGlöckchen“, zart begleitet auf dem Akkordeonvon Hacki. Nun wurde zum Essen eingeladenund das tolle Buffet gestürmt. Die nun folgen-de Tafelmusik wurde von einem jungen Musi-ker aus der Famile arrangiert, der auf demKeyboard seine Finger tanzen ließ (toll ge-macht, junger Mann). Von dem schon erwähn-ten Edgar F. wurde ein Gitarrensolo darge-bracht, was aufhorchen ließ. Dieses Talentsollte den BLS nicht verloren gehen. Nicht un-erwähnt bleiben soll ein Beitrag von AngelaKrause (Ehefrau von Alfred), die sich in Vers-form an das Silberpaar wandte und für die zu-letzt erfahrene Hilfe in brenzliger Lage dankte.

Wer nun glaubte, dass dies alles war, hattesich geirrt. Noch ein Höhepunkt stand dem Sil-berpärchen und den Gästen bevor, denn es ka-men Gospelfrauen in ihrer Kluft in den Saalund sangen zunächst im Quartett, dann imDoppelpack so gut, dass Zugaben gefordertwurden. Alle Achtung!

Nun war es Zeit, den Grund des Auftritts deracht Damen zu erklären, denn nicht jederkonnte wissen, dass der Silberhochzeiter beiden Damen eine Zeitlang das Fundament instattlicher Tiefe - 2. Bass - legte. Diesem Inter-mezzo seitens des Norbert wurde gekonntRechnung getragen, was den Sängerinnen undNorbert viel Beifall einbrachte. Franz M. griffdanach in die Tasten seiner Harmonika undsorgte für Stimmung unter den Gästen. Wielange die Gesellschaft noch feierte, entziehtsich der Kenntnis des Verfassers dieser Zeilen.

Für das Silberpaar alles Gute in der Zukunftund danke für die Einladung(en), das wünschtbesonders

FRITZ ROSENTHAL

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Die Blaulichtsänger berichten

Sechs JahrzehnteGünter Rösler wurde sechzig

Am 07.02.41 erblickte der frisch gebackenePensionär das Licht der Welt und am

23.02.0l gab er seinen Ausstand vom berufli-chen Dasein. Die Rede ist von Günter Rösler,vielen Schutzleuten Frankfurts lange bekannt,der ins Casino des vom Abriss bedrohten Poli-zeipräsidiums einlud, um sich von den Mitar-beitern/-Innen und vielen - auch ehemaligen-Vorgesetzten zu verabschieden. Zuvor war imgroßen Sitzungssaal des ehrwürdigen Hauseseine Feierstunde angesetzt, in der der jungePensionär für seine geleistete Arbeit im Poli-zeidienst gewürdigt wurde. Vertreter der Be-

hörde, der Stadt Frankfurt am Main, der örtli-chen Presse sowie polizeilicher Organisationenhielten ihre Laudatio. Es würde den Rahmensprengen, wenn hier alle Einzelheiten erwähntwürden. Durch den Gesang der BLS wurde dasgemütliche Beisammensein bereichert. Demlangjährigen passiven Mitglied des Poli-zeichors Frankfurt am Main e.V. sei ein zufrie-dener Ruhestand vergönnt, in dem er all seinenPassionen frönen kann. Für Speis’ und Tranksei dem Jubilar nachträglich herzlich gedanktund für die Zukunft im Ruhestand alles er-denklich Gute gewünscht.

FRITZ ROSENTHAL

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Folgende Sangesfreundinnen und Sangesfreunde feiern im zweiten Quartal 2001 einen „runden“Geburtstag.

AprilDieter Steinmann 03.04.1941 = 60 JahreHeinrich Stephan 12.04.1941 = 60 JahreReinhold Schilling 23.04.1951 = 50 JahrePeter Michalek 25.04.1941 = 60 JahreDagmar Baier 25.04.1971 = 30 Jahre

MaiGünter Kraus 01.05.1941 = 60 JahreKlaus Geier 02.05.1951 = 50 JahreAndreas Knoche 03.05.1951 = 50 JahreIngrid Esch 04.05.1941 = 60 JahreLudwig Wagner 06.05.1941 = 60 JahreLilly Rimmele 07.05.1931 = 70 JahreJohann Fischer 10.05.1931 = 70 JahreUrsula Morawietz 12.05.1941 = 60 JahreManfred Galow 21.05.1941 = 60 JahreKarl Metz 22.05.1941 = 60 JahreEduard Schneider 23.05.1931 = 70 JahreBernd Mohn 25.05.1951 = 50 JahreMichael Stolpmann 26.05.1951 = 50 JahreMarkus Karas 28.05.1961 = 40 JahreLucie Maibach 31.05.1921 = 80 Jahre

JuniRoswitha Probst-Ketzl 07.06.1951 = 50 JahreLothar Strobel 11.06.1931 = 70 JahrePeter Fiolka 11.06.1941 = 60 JahreChrista Wiese 12.06.1951 = 50 JahreWilli H. Knapp 29.06.1931 = 70 Jahre

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Bitte merken Sie sichfolgende Termine vor:

Frühlingskonzert in Bad Homburg . . . . . . . . . . . . . . . 29.04.2001Frühlingsball im Palmengarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.05.2001Muttertagskonzert im Palmengarten . . . . . . . . . . . . . 13.05.2001Frauenausflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.08.2001Jubiläumskonzert in der Alten Oper . . . . . . . . . . . . . 29.09.2001

ImpressumHerausgeber: Anschrift: Redaktion: Gestaltung:

Polizeichor Polizeichorjournal Jürgen Moog Friedhelm DuensingFrankfurt am Main Friedrich-Ebert-Anlage 11 Tel.: (069) 7 55 44 00 Tel.: (0172) 6 13 69 07Preis je Ausgabe: 60327 Frankfurt am Main Horst Weidlich2,50 DM (im Mit- Tel.: (069) 7 55 12 62gliedsbeitrag enthalten) Sven Weidlich

Tel.: (06171) 7 41 56

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Dienstunfähig, was nun?Privat vorsorgen gegen finanzielle EinbußenDer Polizeiberuf verlangt den ganzen Mann bzw. die ganze Frau. Geistige und körperliche Fit-ness sind Grundvoraussetzungen, um diesen Beruf auszuüben. Konkret bedeutet dies; Kannein junger Beamter als BaW oder BaP seine Diensttauglichkeit nicht mehr nachweisen, danndroht ihm die Entlassung – in der Regel ohne Versorgungsbezüge, wenn nicht ein Dienstunfalldie Ursache war. Das kann existenzbedrohend sein. Der Beamte auf Lebenszeit kann bei Poli-zeidienstunfähigkeit in den vorzeitigen Ruhestand versetzt werden und muss damit schmerz-hafte finanzielle Einbußen hinnehmen. Ist er weniger als fünf Jahre bei der Polizei, steht auchihm kein Ruhegehalt zu.

Die FAMK hat sich in Zusammenarbeit mit ihrem Partner, den INTER Versicherungen, auf dieentstehenden Versorgungslücken eingestellt und hierfür eine Polizeidienstunfähigkeits-Versi-cherung entwickelt. Mit einer herkömmlichen Berufsunfähigkeits-Versicherung ist es für Polizei-beamte nämlich nicht getan. Der Versicherer könnte den dienstunfähigen Polizisten auf einenanderen gleichartigen Beruf verweisen (Verweisbarkeit). Damit entfiele das Anrecht auf die Ren-tenzahlung, obwohl der Beamte möglicherweise jahrelang Beiträge entrichtet hat.

Die PDUAbsicherung der INTER ist exakt an den Bedarf des Polizeibeamten angepasst. Hiererhält der dienstunfähige Polizeibeamte die Rente bei Eintritt der Polizeidienstuntauglichkeit –und nicht erst im Falle der Berufsunfähigkeit oder allgemeinen Dienstunfähigkeit. Die Renten-garantiezeit beträgt sechs Jahre, erst danach wird erneut geprüft, ob der Versicherte einer an-deren Arbeit nachgeht. Lebenszeitbeamte erhalten die vereinbarte Rente bis zum Ablauf derVersicherung.

Junge Beamte: nur selten Anspruch auf Ruhegehalt• BaW: kein Anspruch. Ausnahme: bei Dienstunfall kann ein Unterhaltsbeitrag gezahlt werden

• BaP. kein Anspruch. Ausnahme: bei Dienstunfall bzw. -beschädigung• BaL: nur Anspruch bei mehr als fünf Dienstjahren

Die INTER Versicherungen zahlen als einzige Gesellschaft einen Ausgleich, wenn diePolizeidienstunfähigkeit nicht zur Entlassung oder zur Versetzung in den Ruhestand führt,sondern „nur“ zur Versetzung innerhalb der Dienststelle oder in die allgemeine Verwaltung beigleichzeitigem Verlust von Zulagen.

Angesichts der hohen Hürden, die der Gesetzgeber jüngeren Beamten für den Anspruch aufdas Ruhegehalt gesetzt hat, ist eine private Vorsorge notwendig. Denn als Familienernährerkann sich niemand den dauerhaften Verlust seines Einkommens leisten.

Weitere Informationen hält Ihre FAMK – Freie Arzt- und Medizinkasse für Sie bereit. Setzen Siesich mit uns in Verbindung.

FAMK – Freie Arzt- und MedizinkasseFriedrich-Ebert-Anlage 3

60327 Frankfurt

Tel.: 069/ 974660 Internet: www.famk.deFax.: 069/ 97466130 email:[email protected]

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