1 14. September 2006 SIGAJ Shanghai Projektzwischenbericht.
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114. September 2006
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SIGAJ ShanghaiSIGAJ Shanghai
ProjektzwischenberichtProjektzwischenbericht
214. September 2006
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• Projekteckdaten
• Bericht über die Interviewphase I
• Bericht über die Interviewphase II
• Zusammenfassung bisheriger Ergebnisse
• Ausblick auf weitere Aktivitäten in der Interviewphase III
AgendaAgenda
314. September 2006
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Projekteckdaten
• Bisher aufgewendete Zeit
- 1023,5 Projektstunden
• Projektfortschritt
- 53,8 % fertiggestellt
• Bisheriger Verlauf und Ausblick
414. September 2006
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Bericht über die Interviewphase I
• Ziel
- Explorative Studie zur Problemdiagnose und Spezifikation der Projektaufgaben
• Methode
- Narrative Interviews
• Umfang
- 6 interne Interviews, 13 externe Interviews (Großteil schriftlich mittels Fragebogen, auch ausl. Probanden)
• Ausarbeitung eines Interviewleitfadens aufgrund der Erkenntnisse aus den Interviews und weiterführenden Literaturrecherchen
514. September 2006
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Bericht über die Interviewphase II (Shanghai)
• Ziel
- Datengewinnung (Problembereiche, Idealzustand, Maßnahmen)
• Methode
- leitfadengestützte, halbstrukturierte Interviews- angepasst an chin. Kulturstandards
• Umfang
- 8 interne Interviews- 4 externe Interviews- Vertiefende Literaturrecherchen
614. September 2006
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Bisherige Ergebnisse
• Marktbearbeitungsstrategien
• Marketing
• Kulturbewusstes Personalmanagement
• Kulturbewusstes Organisationsmanagement
- Organisation der Zusammenarbeit zwischen Graz und Shanghai- Organisation der chinesischen Niederlassung- Organisation der Arbeitsabläufe und der interkulturellen
Zusammenarbeit
714. September 2006
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Markbearbeitungsstrategien
• Überlegungen: Produktion in China
- Kostenvorteile, Umgehung von Importzöllen- Steueranreize, Follow the leader - Strategie
• Überlegung: Einführung Billigmarke
- Derzeit: Verlust von Aufträgen in CHN wg. Beharren auf Qualitätsstandards
- Chinesische Geschäftspartner achten auf Preis- Billigmarke könnte Marktanteile sichern
• Marktanteile statt Gewinne in der Anfangsphase
• Einführung Balanced Scorecard
814. September 2006
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Marketing
• Problem: Produktpiratie
- Imitationen gelten in CHN als positiv, zeigen Respekt- Kunden auf Nachteile gefälschter Produkte hinweisen
• Übertragung des Firmennamens ins Chinesische
- Entwicklung einer mit positiven Assoziationen besetzt Marke- Wichtig für Kunden und Mitarbeiter- Achtung: Zeichenwahl
• Gesichtwahren gilt auch für Unternehmen
• Erstklassige chinesische Unterlagen sind ein Muss
• „Know-who is as important as know-how“ (Lang)
914. September 2006
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Kulturbewusstes Personalmanagement – chin. MA
• Personalbeschaffung
- Problem: Unterangebot qualifizierte MA- Möglichkeiten der Rekrutierung
• College Recruiting• Kooperation mit Universitäten• Nutzung der Kontakte chin. MA• Chinesische Personalhomepage
• Personalauswahl
- Problem: Fähigkeiten und Bewerbungen stimmen nicht überein• Zeugnisse prüfen lassen• Fähigkeiten in Tests abprüfen
- Kriterien der Auswahl• Englischkenntnisse• Alter der Mitarbeiter• Beziehungsnetzwerke• Mitarbeiter aus den Ballungszentren – nicht vom Land
1014. September 2006
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Kulturbewusstes Personalmanagement – chin. MA
• Personalentwicklung
- Interkulturelle Trainings für chin. MA- Englischkurse- On-´the-Job Training im Ausland- Fortbildungsaufenthalte in Österreich
• Personalmotivation
- Problem: Große Fluktuation – Anreize schaffen• Langfristige Perspektiven kommunizieren• Aufstiegsmöglichkeiten bei entsprechender Leistung• Symbolische Anerkennung – Titel & Urkunden• Unternehmenskultur ist wesentlich neben monetären Anreizen• Soziale Funktion des Unternehmens: kaum Trennung zwischen Berufs- und
Privatleben• Unternehmen muss Gesicht haben• Kreditgewährung mit Bindung an das Unternehmen• Prestigeaufwertende Auslandsaufenthalte• Einzahlung in Fonds• Weiterbildungsmöglichkeiten
1114. September 2006
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Kulturbewusstes Personalmanagement – Expatriats
• Aufgaben der Expatriats
- Vermittlung fachlichen Know-Hows- Einheitliche Unternehmenskultur vermitteln- Schulung und Einarbeitung chin. MA- Vermittlung von Managment-Know-How- Repräsentation des Unternehmens- Verständnis für westliche Arbeitskultur schaffen
• Kriterien der Personalauswahl
- Eventuell ältere Person als „Lehrer“ (Senioritätsprinzip)- Nicht nur Spezialwissen, sondern Generalisten- Führungserfahrung- Langfristige Verträge zum Aufbau von Beziehungen- Fähigkeit zur Wissensvermittlung- Umgangsformen als Repräsentant des Unternehmens- Respekt vor fremder Kultur, Flexibilität, Geduld!
1214. September 2006
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Kulturbewusstes Personalmanagement – Expatriats
• Personalentwicklung
- Aufbau einer langfristigen interkulturellen Personalentwicklung- Pool möglicher Expatriats- Optimierung der interkulturellen Trainings- Konzeption der Trainings nach Kriterien
• Trainingsmethode• Trainingsziel• Zielgruppe
1314. September 2006
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Kulturbewusstes Organisationsmanagement
• Organisation der Zusammenarbeit zwischen Graz und Shanghai
- Koordinierung von Autonomieniveau und Planvorgaben aus Österreich: „Wie weit soll die Einbeziehung der ausländischen Gesellschaft in den Planungsprozess erfolgen?“
- Hohes Ausmaß persönlicher Weisungen kann demotivierend sein
• Organisation der chinesischen Niederlassung
- Probleme chin. MA mit Matrixorganisation aufgrund strengen Hierarchiebewusstseins in chin. Firmen
- Klare Zuordnung von Weisungsbefugnissen- Multitasking Probleme
1414. September 2006
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Kulturbewusstes Organisationsmanagement
• Organisation der Arbeitsabläufe und der interkulturellen Zusammenarbeit
- Partizipativer Managementstil mit Delegation widerspricht chin. Hierarchiedenken
- Chin. MA sind eigenständiges Arbeiten nicht gewöhnt- Europäische Qualitätsstandards wiedersprechen chin. Arbeitsmentalität- Soziale Komponenten sind Zielorientierung und analytischem Denken
übergeordnet- Angst vor Gesichtsverlust verhindert Zugeben von Fehlern- Abschieben von Verantwortung, bei Versagen keine Angriffsfläche- Zu wenig Vertrauen gegenüber chin. MA
1514. September 2006
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Kulturbewusstes Organisationsmanagement
• Management der interkulturellen Zusammenarbeit fordert daher
- Klare Vermittlung der Firmenstandards und Regeln- Schaffung von Regeln und standardisierten Abläufen- Emotionale Reaktionen vermeiden- Geduld bewahren! Nicht Emotionen, aber Hierarchien zeigen- Informelle Kommunikationsprozesse sind ergiebiger als formelle- Pflege der persönlichen Beziehung zu den Mitarbeiten – wichtig für
gesamtes Arbeitsklima- Keine räumliche Trennung von Vorgesetzten und Team- Regelmäßige Kontrollgänge- Rücksichtnahme auf Gesicht und familiäre Angelegeneheiten- Vorbildfunktion des General Managers- Bedeutung wichtiger Sachverhalte durch Wiederholung zeigen- Ständige Unterstützung der MA im Arbeitsprozess, Rückversicherungen- Respektbezeugungen schaffen pos. Arbeitsatmosphäre- Suggestionbox einführen- Eigenständigkeit und Kreativität durch Schulungen fördern- Sprachschulungen ausländischer MA zum Vertrauensaufbau
1614. September 2006
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Ausblick auf Interviewphase III
• Interviews mit internen und externen Experten in Shanghai
• Klärung offener Fragen aus den bisherigen Erkenntnissen
• Weiterführende, vertiefende Fragen
• Überprüfung der Akzeptanz möglicher Maßnahmen
• Fragebögen zur quantitativen Untersuchung
- Persönliche Übergabe zur Sicherung einer hohen Rücklaufquote