1 Konfliktforschung II: Herausforderungen und Lösungen gegenwärtiger Konflikte 1. Woche:...
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Konfliktforschung II: Herausforderungen und Lösungen
gegenwärtiger Konflikte1. Woche: Einführung
Prof. Dr. Lars-Erik CedermanEidgenössische Technische Hochschule Zürich
Center for Comparative and International Studies (CIS) Seilergraben 49, Raum G.2
[email protected]://www.icr.ethz.ch/teaching/konflikt
Assistent: Tim DertwinkelCIS, Raum E.3
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Konfliktforschung II
• Wir konzentrieren uns auf die gegenwärtigen Herausforderungen der Konflikte in der heutigen Weltpolitik. Im Zentrum stehen– asymmetrische Konflikte wie der
Terrorismus– Bürgerkriege und Staatenzerfall– der Nationalismus und ethnische
Konflikte– die Mittel, die dagegen von Staaten und
internationalen Organisationen eingesetzt werden
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„Herausforderungen und Lösungen gegenwärtiger Konflikte“
• Jenseits der zwischenstaatlichen Kriege
• Konfliktlösung, nicht nur Diagnose
• Fokus auf die Gegenwart
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Hedley Bulls Kriegsdefinition
• „organisierte Gewalt [in grossem Massstab] zwischen politischen Einheiten“ (Hedley Bull, Anarchical Society)– Intensität der Gewalt– Organisation der Gewalt– Politische Einheiten
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Konflikttrends 1946-2003
Quelle: Eriksson und Wallensteen, Journal of Peace Research 2004
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Wallensteens Konfliktlösungsdefinition
Wallensteen definiert Konfliktlösung als eine Situation, in der die Konfliktparteien
1. ein Abkommen schliessen, das ihre Unverträglichkeiten überwindet,
2. ihre weitere gegenseitige Existenz akzeptieren und
3. alle Gewalthandlungen gegeneinander einstellen
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Gegenwärtige Konfliktregionen
• der Balkan
• der Kaukasus
• der Mittlere Osten
• die Region der grossen Seen in Afrika
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Der Balkan
Der instabile Balkan hat in der Periode nach dem Ende des Kalten Krieges einige der schlimmsten Konflikte produziert
In Bosnien wurden weitgehende ethnische Säuberungen eingesetzt
Es erfolgten auch spektakuläre zwischenstaatliche Interventionen
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Der KaukasusNach dem Zerfall der UdSSR ist der Kaukasus zunehmend instabil. Hier gibt es eine Fülle von Konflikten: zwischen Armenien und Azerbaidschan, in Tschetschenien und Georgien.
Grozny, die zerstörte Hauptstadt Tschetscheniens
Die „Rosen-revolution“ Georgiens
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Der Mittlere OstenDer Mittlere Osten bleibt der schlimmste Unruheherd der Welt, wo mehrere zwischenstaatliche Kriege ausgebrochen sind
Der Krieg im Irak 2003
Die zweite Intifada seit
2000
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Die Region der grossen SeenDiese Region ist Afrikas schlimmster Unruheherd, da Bürgerkriege, Eroberungen und ethnische Säuberungen das Leben für Millionen unerträglich gemacht haben
Der Völkermord in Ruanda 1994 hat die Region destabilisiert
Kämpfer und menschliches Leid im Kongo
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Literatur
• Zwei Lehrbücher:– Wallensteen, Peter. 2002.
Understanding Conflict Resolution. London: SAGE. (Klio Buchhandlung)
– Münkler, Herfried. 2002. Die neuen Kriege. Hamburg, Rowohlt. (Sekretariat Seilergraben 49, Frau Jenny)
• Alle andere Texte und die Folien sind auf unserem Server erhältlich
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Leistungskontrolle
• Abschlussprüfung zusammen mit dem ersten Kurs ausserhalb des Kurses
• Alle Hilfsmittel ausser Computer und NATELs sind erlaubt
• Fragen im Kurzformat
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Kursplan
W1: 30. März Einführung und Kursüberblick
W2: 6. April Strategien der Konfliktlösung
W3: 13. April „Neue“ oder „alte“ Kriege?
W4: 20. April Bürgerkriege
W5: 27. April Nationalismus und ethnische Konflikte
W6: 4. Mai Terrorismus
W7: 11. Mai Regionale Ansätze der Konfliktforschung
W8: 18. Mai Peace-Enforcement und Peace-Keeping / Interventionstypen
W9: 25. Mai Peace-Building / Nationenbildung
W10: 1. Juni Region 1: der Balkan
W11: 8. Juni Region 2: der Kaukasus
W12: 15. Juni Region 3: der Mittlere Osten
W13: 22. Juni Region 4: Afrika
W14: 29. Juni Zusammenfassung Konfliktforschung I und II