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Was ist neu in Braumat V7.0? Lizenzierung mit SIMATIC Standard 'Automation License Manager' (ALM) Die erforderlichen Lizenzen werden bei den BRAUMAT Produkten in Form von USB License-Keys Neues Setup nach SIMATIC Standard Das neue Setup wurde an den Standard Setup-Frame der SIMATIC Produkte angepasst. Damit verbunden ist auch die Deinstallierbarkeit des/der BRAUMAT betreffenden Produkte(s). Pfadtrennung System/Projekt Das BRAUMAT System wird im Standard "Programme"-Verzeichnis installiert. Alle Konfigurations-, Engineering-, und Prozessdaten eines BRAUMAT Projektes werden in einem eigenen Projektverzeichnis (bisheriges "windcs") abgelegt. Es können mehrere Projektverzeichnisse vorhanden sein, wobei immer nur eines davon als aktuelles Projekt deklariert werden kann. Benutzerrechte, Windows Benutzerkontensteuerung (UAC) BRAUMAT setzt für den Betrieb keine Administratorrechte mehr voraus. Die Benutzerkontensteuerung von Windows (UAC) wird mit der Standardsicherheitseinstellung vollständig unterstützt. 1

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Was ist neu in Braumat V7.0?

Lizenzierung mit SIMATIC Standard 'Automation License Manager' (ALM)Die erforderlichen Lizenzen werden bei den BRAUMAT Produkten in Form von USB License-Keys

Neues Setup nach SIMATIC StandardDas neue Setup wurde an den Standard Setup-Frame der SIMATIC Produkte angepasst.Damit verbunden ist auch die Deinstallierbarkeit des/der BRAUMAT betreffenden Produkte(s).

Pfadtrennung System/ProjektDas BRAUMAT System wird im Standard "Programme"-Verzeichnis installiert.Alle Konfigurations-, Engineering-, und Prozessdaten eines BRAUMAT Projektes werden in einem eigenen Projektverzeichnis (bisheriges "windcs") abgelegt.Es können mehrere Projektverzeichnisse vorhanden sein, wobei immer nur eines davon als aktuelles Projekt deklariert werden kann.

Benutzerrechte, Windows Benutzerkontensteuerung (UAC)BRAUMAT setzt für den Betrieb keine Administratorrechte mehr voraus.Die Benutzerkontensteuerung von Windows (UAC) wird mit der Standardsicherheitseinstellung vollständig unterstützt.

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Anwendertexte / Textlänge 32 ZeichenSämtliche Bezeichner von Technologischen Objekten wurden auf eine maximale Textlänge von 32 Zeichen erweitert (bei Chin. Sprache 16 Zeichen).

Erweitertes Mengengerüst

AS-MengengerüstFür die PCU Version V7 wurde die Instanzanzahl folgender Objekte erweitert:●    DREIP: 96 → 128 (Dreipunktregler)●    EOP: 999 → 1999 (Schritt-Bausteine)●    MELD: 1024 → 2048 (Meldungen)●    MESS: 256 → 512 (Messungen)●    SEQUENCE: 64 → 128 (Teilanlangen, Units)●    Schrittsollwerte: 20 → 24 (DFM pro Schritt)

OS-Mengengerüst●    Die maximale Anzahl der Standardvariablen pro Prozessbild wurde von 512 auf 1200 erhöht.●    Die Anzahl der Kurvengruppen ist auf 240 pro AREA festgelegt.

HMI-Verbesserungen

Bildkonstruktion●    Undo/Redo - Funktion

Zurücknehmen/Wiederherstellen von Bildänderungen (10 Stufen)●    Bildebenen, Darstellungsreihenfolge

Ein-/Ausblenden/Sperren von Bildelementen oder Gruppen im Editorfenster (Bildkonstruktion)

●    Indirekte VerschaltungNeuer, integrierter dbf-Editordialog für die Quelldefinitionen

●    Platzierung der ObjektinfoKorrektur der Laufzeit-Infofelder (Baustein, Einbauort, Adresse) nach Verschiebungen im Editor

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●    Suche nach Einbauort in der BildkonstruktionSuchfunktion Voll/Teilqualifiziert auch über alle Prozessbilder (wie LzSys)

●    EMF-Format (Vektorgrafik) für Bildsymbole"Zoom"-bare Bildsymbole ohne Qualitätsverlust

Controls (OCX) Erweiterungen●    nichtmodaler Betrieb: mehrere Fenster können gleichzeitig im Prozess-Bild offen sein. ●    Einheitliche Symbolkennungen in Runtime für Interlock, Simulation, Hand, Notiz (neu) für alle Control Typen●    Neue Controls für Tank-/Leitungsstatus Baustein●    Neue OCX Symbole (emf-/Vektorgrafik)

Anlagenübersicht (SeqCtrl)●    neue selbsterklärende Teilanlagen-Statussymbole●    Anzeigespalte für Rezeptkategorie der laufenden Charge je Teilanlage

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Engineering

Neue Systemklassen

BLR

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Binäre Verknüpfungslogiken lassen sich in einem eigenständigen Objekt abbilden, das grafisch projektiert sowie bedient und beobachtet werden kann. Ein solches BLR-Objekt ("Binary Logic Result") ist geeignet für die Verwendung als:●    Betriebsverriegelung eines ESGs●    Dauerbedingung einer Teilanlage●    Weiterschaltbedingung eines Schrittbausteins (EOP-FC)

DFM4Einfache Mengengerüsterweiterung der DFM1-Funktionalität.

DFM5 bis DFM8Nahezu funktionsgleiche Erweiterung der DFM1-Funktionalität, basiert jedoch auf dem Datentyp REAL.

Änderungen an Systemklassen

Allgemein●    Alle analogsignalverarbeitenden Bausteine verwenden den Datentyp REAL.

ANAU●    Die Einbindung der Prozessperipherie erfolgt auf Basis einer Referenz. Die bisher dafür zuständige Rangierklasse "ANAU_PW" entfällt.●    Zur Vereinfachung der AS-Programmierung steht das neue Sammelsignal „Einschaltbereit“ zur Verfügung.●    Die Peripherieanbindung lässt sich aus der Standardrangierung lösen, indem für Rückmeldungen und Steuerausgang Referenzen verwendet werden.

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MESS ●    Die Einbindung der Prozessperipherie erfolgt auf Basis einer Referenz. Die bisher dafür zuständige Rangierklasse "MESS_PW" entfällt.●    Der Messwert kann geglättet werden

SEQUENCE●    Dauerbedingung frei projektierbar (Referenz)

TIMER ●    Die Prozessanbindung lässt sich aus der Standardrangierung lösen, indem für Ein- und Ausgabesignale Referenzen verwendet werden.

Applikation "Parametrierung"

Neue Datentypen●    DT (S7-Datentyp DATE_AND_TIME)●    ENUM (Enumerationen auf Basis von System- oder Projekttextdateien). Es kann auch auf Text-Dateien verzeigert werden, was viele Möglichkeiten eröffnet.

●    GREF/PREF ("Get/Put-Reference": Verquellung auf beliebige PCU-Speicherbereiche in einer PCU)

Neue Rezept-DFM-Typen

Text (Bitfeld)

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Im Kontext der DFM-Verwendung (z. B. Rezepteditor, Anlagenübersicht) können einzelne Bits eines Doppelwortes mit Texten verknüpft werden. Dies ermöglicht es, Funktionen oder Ausgänge dediziert im Rezept auszuwählen.

Direkt-Auswahl eines ESG-Ausganges über das Rezept.

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Direkt-Auswahl einer Funktion / eines Moduls über das Rezept

Applikation "ZL-Synchronizer"Die Auswahl der BRAUMAT Objektklassen für den Abgleich mit der Step7 Symboltabelle wurde vervollständigt. Die folgenden Systemklassen stehen nun zur Verfügung:●    ASTA, DFM0-3, DREIP, ESG1-4, MEKO, MELD, MESS, MULT, PID, EOP (Technische Operation), Sequenzen, TIMER1/2

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Chargenkurven

Messwertbeschreibungslisten●    Multiclientfunktion: Die Applikation hat einen Area-Auswahldialog.●    Änderungen werden jetzt immer automatisch auf beide Server einer Area gespeichert!

Kurven.exe●    Die Applikation jetzt auch einen Area-Auswahldialog.●    Der Dialog 'Datei → Bearbeiten → Analoge Messwerte' enthält jetzt eine Filterfunktion für die Auswahl der Messwerte.

Kellermanagement

GrundlagenIn der neuen Version werden systemseitig eine Reihe von Objekten und Funktionen zur Verfügung gestellt, welche das Engineering wie auch die Bedienung und Beobachtung einiger typischer Anwendungsfälle im Kellerbereich vereinfachen und standardisieren können.

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Tankstatus-Baustein

Tank-Status-Baustein●    Dieser Funktionsbaustein verwaltet Tank- und Behälterzustände und stellt hierzu eine Laufzeitüberwachung mit Schnittstellen und Meldungen für Prozess- und Qualitätsstatus inklusive einer Bedien- und Beobachtungsoberfläche zur Verfügung.●    Aufgrund des allgemeinen Ansatzes kann der Baustein für eine große Vielfalt verschiedener Behälterarten verwendet werden, z.B. Silos, Puffertanks etc.●    Der Prozessstatus erlaubt die Handhabung von bis zu 255 (bei Auslieferung 10) Tankzustände und kann über OS-Faceplate und/oder Steuereingänge bedient werden.●    Der Qualitätsstatus erlaubt die Handhabung von bis zu 255 (bei Auslieferung 4) Qualitätszustände und kann über das OS-Faceplate und/oder Steuereingänge bedient werden.●    Für die Überwachung der Restlaufzeiten für Materialqualität, Tankreinigung und -Sterilität stehen 3 separate Timer zur Verfügung.●    Die Materialauswahl im OS-Faceplate erfolgt auf Basis der im Materialprojektierungsdialog definierten Materialien.●    Am Baustein können bis zu 8 Temperatursensoren angeschlossen und aktiviert / deaktiviert werden. Die Anzeige im Faceplate sowie die Berechnung des Temperaturmittelwertes erfolgt Basis der Aktivierungsinformation.

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Leitungsstatus-Baustein●    Dieser Funktionsbaustein verwaltet Rohrleitungszustände und stellt hierzu eine Laufzeitüberwachung mit Schnittstellen und Meldungen für den Prozessstatus inklusive einer Bedien- und Beobachtungsoberfläche zur Verfügung.●    Aufgrund des allgemeinen Ansatzes kann der Baustein für eine große Vielfalt verschiedener Leitungsarten verwendet werden.●    Der Prozessstatus erlaubt die Handhabung von bis zu 255 (bei Auslieferung 10) Leitungszustände und kann über OS-Faceplate und/oder Steuereingänge bedient werden.●    Für die Überwachung der Restlaufzeit für einen beliebigen Prozessstatus steht ein Timer zur Verfügung.●    Die Materialauswahl im OS-Faceplate erfolgt auf Basis der im Materialprojektierungsdialog definierten Materialien.

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Materialverwaltung

●    Zur Konfiguration der unterschiedlichen Materialen steht der Rezepteditor-Dialog ‘Projektierung→Materialverwaltung→Materialien und Gruppen' zur Verfügung. Hier definiert man die zu transportierenden Materialen und deren Gruppenzugehörigkeit.●    Zur Definition der Material-Reihenfolgebeziehungen steht neue Dialog ‘Projektierung→Materialverwaltung→Materialfolgen’ zur Verfügung.

mögliche Materialfolgebeziehungen:–    Material zu Material–    Material zu Gruppe–    Gruppe zu Material–    Gruppe zu Gruppe

MaterialverträglichkeitÜber eine Matrix der Materialfolgebeziehungen kann auf RCS-Ebene überprüft werden, ob das Produkt der Quelle zu dem Produkt im Ziel passt. Zusätzlich kann nun in den folgenden Szenarien eine Prüfung der Materialverträglichkeit erfolgen:

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●    AuftragsplanungBei der Auswahl eines Tanks für einen Chargenparameter können über einen neuen Online-Dialog die Tanks mit ungeeignetem Inhalt oder Status ausgefiltert werden.

●    Beim Chargenablauf in der Teilanlage (Schrittkette)Eine neue Schnittstelle für die Materialprüfung am Sequenzerbaustein in der AS ermöglicht eine Prüfung von 2 Material-IDs auf Verträglichkeit:–    1. Vorgängermaterial z.B. aktuelles Material eines Tankbausteins–    2. Nachfolgermaterial z.B. Produkt der Charge–    3. ein Steuerbit wird im GOP-FC gesetzt, um das Rezept anzuhalten und im Rezeptserver die Materialprüfung zu aktivieren.–    4. ein Datenwort über das der Rezeptserver das Ergebnis der Materialprüfung signalisiert.Im GOP-FC muss anhand des Ergebnisses entschieden werden, ob das Rezept fortgesetzt wird, oder z.B. eine Bedienanforderung ausgelöst wird.

Profinet IODie Verträglichkeit von SIMATIC NET ProfiNET Hardwarekomponenten einschließlich der damit verbundenen ProfiNET Kommunikation als Prozessbus-TCP/IP, Peripheriebus-ProfiNET I/O und S7-S7 Querkopplung-TCP/IP mit BRAUMAT wurde getestet und ist ab Version V7 freigegeben.

Unterstützte KonfigurationenFolgende Kommunikationsvarianten werden in Verbindung mit der CPU SIMATIC S7-400/CPU416-3 PN/DP unterstützt:●    Prozessbus Industrial Ethernet ISO

Der Prozessbus kann dabei sowohl als „Einzel“-Prozessbus als auch „Doppel“-Prozessbus ausgeführt sein.

●    Prozessbus Industrial Ethernet TCP/IPDer Prozessbus kann dabei sowohl als „Einzel“-Prozessbus als auch „Doppel“-Prozessbus ausgeführt sein.

●    Peripheriebus ProfiNET I/O●    S7-S7 Querkopplung-TCP/IP

Weitere Informationen können der BM-liesmich.mht auf der CD oder der STEP 7 Dokumentation entnommen werden.

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Abgekündigte FunktionenFolgende Funktionen bzw. Kompatibilitäten der Vorversionen werden ab BRAUMAT V7 nicht mehr unterstützt:●    Betriebssystemversionen Windows XP & Server 2003●    Steuerungen der Familie Simatic S5●    BRAUMAT Soft-CP Netzwerktreiber für Prozessbuskommunikation mit AS Simatic S5●    Waage SIWAREX M●    Die sogenannten Handdatenarchive werden nicht mehr aktiv unterstütztDie frühere Applikation „Meldearchiv“ wurde durch folgende Applikationen bzw. Funktionen ersetzt:●    die Archivierung von Meldungen ist mit der Applikation „Archivmanager“ möglich.●    Die Selektion und Anzeige von Meldungen ist mit der Applikation „Archivanzeige“ möglich.Das sog. "Alte AREA.ini Format" wird nicht mehr unterstützt. Eventuell noch mit dieser AREA-Konfiguration laufende Anlagen müssen vor der Hochrüstung auf Version V7 mit dem dort vorhandenen Tool "SiteCfg.exe" konvertiert werden.

Weitere Informationen können der Datei BM-liesmich.mht auf der CD entnommen werden.

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