11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten...

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11. Matrizen

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Eine mn-Matrix ist ein Raster aus mn Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind.

= (aij)1 i m, 1 j n

mnmm

n

n

aaa

aaa

a...aa

...

...

21

22221

11211

............

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Eine mn-Matrix ist ein Raster aus mn Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind.

= (aij)

mnmm

n

n

aaa

aaa

a...aa

...

...

21

22221

11211

............

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11.1 Addition und Multiplikation von Matrizen

A = (aij) und B = (bij) seien zwei mn-Matrizen.

A + B = C mit cij = aij + bij

A - B = C mit cij = aij – bij

elementweise

Man kann nur solche Matrizen addieren und subtrahieren, die gleiche Zeilenzahl m und gleiche Spaltenzahl n besitzen.

Matrixaddition ist assoziativ und kommutativ.

65

43

21

7-1-

00

21

1-4

43

42

= +

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Das Produkt der Matrizen A und B A B = C

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Das Produkt der Matrizen A und B A B = C ist eine Matrix C = (cij) mit den Elementen

cij =

n

kkjikba

1

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Das Produkt der Matrizen A und B A B = C ist eine Matrix C = (cij) mit den Elementen

cij =

n

kkjikba

1

c21 = a21b11 + a22b21 + ... + a2nbn1

11 12 13

21 22 23

11 12 13

21 22 23

31 32 33

( )

() A B

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cij =

n

kkjikba

1

Da der zweite Index des ersten Faktors ebenso wie der erste Index des zweiten Faktors bis n läuft, kann man nur solche Matrizen A und B miteinander multiplizieren, für die gilt:

A = mn-Matrix, B = np-Matrix

=

Das Ergebnis ist eine mp-Matrix.

A B C

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1 2 3

4 5 6

a b

c d

e f

1a + 2c + 3e

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a b

c d

e f

1a + 2c + 3e

, 1b + 2d + 3f

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a b

c d

e f

1a + 2c + 3e

, 1b + 2d + 3f4a + 5c +

6e

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a b

c d

e f

1a + 2c + 3e

, 1b + 2d + 3f4a + 5c +

6e , 4b + 5d + 6f

( )

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1 2 3

4 5 6

a b

c d

e f1a+2c+3e

1b+2d+3f

4a+5c+6e

4b+5d+6f

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cij =

n

kkjikba

1

Der zweite Index des ersten Faktors und der erste Index des zweiten Faktors laufen bis n.

mn-Matrix np-Matrix = mp-Matrix

=

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cij =

n

kkjikba

1

Der zweite Index des ersten Faktors und der erste Index des zweiten Faktors laufen bis n.

mn-Matrix np-Matrix = mp-Matrix

=

Die Operation ist nicht kommutativ; im Allgemeinen ist selbst für quadratische Matrizen, also solche mit m = n, die sich überhaupt nur in beiden Fällen als Faktoren eignen

A B ≠ B A

00

01

00

10 =

00

10

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cij =

n

kkjikba

1

Der zweite Index des ersten Faktors und der erste Index des zweiten Faktors laufen bis n.

mn-Matrix np-Matrix = mp-Matrix

=

Die Operation ist nicht kommutativ; im Allgemeinen ist selbst für quadratische Matrizen, also solche mit m = n, die sich überhaupt nur in beiden Fällen als Faktoren eignen

A B ≠ B A

00

01

00

10 =

00

10 aber

00

10

00

01 =

00

00

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210

321

23

10

21

=

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210

321

23

10

21

=

410600

622901 =

36

610

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210

321

23

10

21

=

410600

622901 =

36

610

(a1, a2)

2

1

b

b = (a1b1 + a2b2)

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210

321

23

10

21

=

410600

622901 =

36

610

(a1, a2)

2

1

b

b = (a1b1 + a2b2)

11.1 Erklären Sie folgendes Schema:

2 2 3 5 2 1 1 2 3 14 15 4 5 6 35 39 1 1 2 9 9

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Sei A eine mn-Matrix, B eine np-Matrix und C eine pq-Matrix, so gilt A (B C) = (A B) C Die Matrixmultiplikation ist also assoziativ, und sie ist auch distributiv über die Matrixaddition +: A (B + C) = (A B) + (A C)

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Sei A eine mn-Matrix, B eine np-Matrix und C eine pq-Matrix, so gilt A (B C) = (A B) C Die Matrixmultiplikation ist also assoziativ, und sie ist auch distributiv über die Matrixaddition +: A (B + C) = (A B) + (A C) Es gibt eine nn-Matrix I, die nn-Einheitsmatrix,

I =

1...00

............

0...10

0...01

= (ij) (11.4)

so dass für jede nn-Matrix A gilt A I = A = I A.

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Sei A eine mn-Matrix, B eine np-Matrix und C eine pq-Matrix, so gilt A (B C) = (A B) C Die Matrixmultiplikation ist also assoziativ, und sie ist auch distributiv über die Matrixaddition +: A (B + C) = (A B) + (A C) Es gibt eine nn-Matrix I, die nn-Einheitsmatrix,

I =

1...00

............

0...10

0...01

= (ij) (11.4)

so dass für jede nn-Matrix A gilt A I = A = I A. Eine 11 Matrix ist eine Zahl. Eine 1n Matrix heißt Zeilenvektor. Eine n1 Matrix heißt Spaltenvektor oder einfach Vektor.

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11.2 Die transponierte Matrix Wie Beispiel (11.3) verdeutlicht, kann man das Skalarprodukt (8.8) zwei-er Vektoren auch als Matrixprodukt schreiben:

3

2

1

a

a

a

3

2

1

b

b

b

= a1b1 + a2b2 + a3b3 = (a1, a2, a3)

3

2

1

b

b

b

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11.2 Die transponierte Matrix Wie Beispiel (11.3) verdeutlicht, kann man das Skalarprodukt (8.8) zwei-er Vektoren auch als Matrixprodukt schreiben:

3

2

1

a

a

a

3

2

1

b

b

b

= a1b1 + a2b2 + a3b3 = (a1, a2, a3)

3

2

1

b

b

b

Dafür ist es allerdings erforderlich, den linken Vektor als Zeilenvektor statt, wie bisher durchweg geschehen, als Spaltenvektoren aufzufassen. Zukünftig wollen wir den Zeilenvektor als den transponierten Vektor AT von A bezeichnen.

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11.2 Die transponierte Matrix Wie Beispiel (11.3) verdeutlicht, kann man das Skalarprodukt (8.8) zwei-er Vektoren auch als Matrixprodukt schreiben:

3

2

1

a

a

a

3

2

1

b

b

b

= a1b1 + a2b2 + a3b3 = (a1, a2, a3)

3

2

1

b

b

b

Dafür ist es allerdings erforderlich, den linken Vektor als Zeilenvektor statt, wie bisher durchweg geschehen, als Spaltenvektoren aufzufassen. Zukünftig wollen wir den Zeilenvektor als den transponierten Vektor AT von A bezeichnen.

A =

na

a

a

...2

1

1

21

11

na

a

a

... ; AT = (a1, a2,... , an) (a11, a12,..., a1n)

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11.2 Die transponierte Matrix Wie Beispiel (11.3) verdeutlicht, kann man das Skalarprodukt (8.8) zwei-er Vektoren auch als Matrixprodukt schreiben:

3

2

1

a

a

a

3

2

1

b

b

b

= a1b1 + a2b2 + a3b3 = (a1, a2, a3)

3

2

1

b

b

b

Dafür ist es allerdings erforderlich, den linken Vektor als Zeilenvektor statt, wie bisher durchweg geschehen, als Spaltenvektoren aufzufassen. Zukünftig wollen wir den Zeilenvektor als den transponierten Vektor AT von A bezeichnen.

A =

na

a

a

...2

1

1

21

11

na

a

a

... ; AT = (a1, a2,... , an) (a11, a12,..., a1n)

Damit ergibt sich das Skalarprodukt nach dem Matrixformalismus AT A = |A|2.

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AT A = (a1, a2,..., an)

na

a

a

...2

1

= |A|2

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A AT =

na

a

a

...2

1

(a1, a2,..., an) =

nnnn

n

n

aaaaaa

aaaaaa

aaaaaa

21

22212

12111

......... ...

...

...

ist eine nn-Matrix symmetrisch zur Hauptdiagonale.

AT A = (a1, a2,..., an)

na

a

a

...2

1

= |A|2

Page 31: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

A AT =

na

a

a

...2

1

(a1, a2,..., an) =

nnnn

n

n

aaaaaa

aaaaaa

aaaaaa

21

22212

12111

......... ...

...

...

ist eine nn-Matrix symmetrisch zur Hauptdiagonale. Eine Matrix A = (aij) wird transponiert, also an der Hauptdiagonale ge-spiegelt, indem Zeilen- und Spaltenindizes vertauscht werden: AT = (aji).

Beispiel: A =

ihg

fed

cba

, AT =

ifc

heb

gda

AT A = (a1, a2,..., an)

na

a

a

...2

1

= |A|2

Page 32: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

A AT =

na

a

a

...2

1

(a1, a2,..., an) =

nnnn

n

n

aaaaaa

aaaaaa

aaaaaa

21

22212

12111

......... ...

...

...

ist eine nn-Matrix symmetrisch zur Hauptdiagonale. Eine Matrix A = (aij) wird transponiert, also an der Hauptdiagonale ge-spiegelt, indem Zeilen- und Spaltenindizes vertauscht werden: AT = (aji).

Beispiel: A =

ihg

fed

cba

, AT =

ifc

heb

gda

AT A = (a1, a2,..., an)

na

a

a

...2

1

= |A|2

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Sei die Matrix C als Produkt von A und B gegeben, C = A B, d. h.

cij = k aikbkj . (11.2)

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Sei die Matrix C als Produkt von A und B gegeben, C = A B, d. h.

cij = k aikbkj . (11.2) Um die transponierte Matrix CT direkt aus den transponierten Faktoren auszurechnen, vertauschen wir in (11.2) alle Spalten- und Zeilenindizes mit dem Ergebnis

cji = k akibjk .

Page 35: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Sei die Matrix C als Produkt von A und B gegeben, C = A B, d. h.

cij = k aikbkj . (11.2) Um die transponierte Matrix CT direkt aus den transponierten Faktoren auszurechnen, vertauschen wir in (11.2) alle Spalten- und Zeilenindizes mit dem Ergebnis

cji = k akibjk . Vertauschen wir überdies noch die Reihenfolge

cji = k bjkaki , (11.5) so besitzt (11.5) dieselbe Struktur wie die Definition des Produktes (11.2).

Page 36: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Sei die Matrix C als Produkt von A und B gegeben, C = A B, d. h.

cij = k aikbkj . (11.2) Um die transponierte Matrix CT direkt aus den transponierten Faktoren auszurechnen, vertauschen wir in (11.2) alle Spalten- und Zeilenindizes mit dem Ergebnis

cji = k akibjk . Vertauschen wir überdies noch die Reihenfolge

cji = k bjkaki , (11.5) so besitzt (11.5) dieselbe Struktur wie die Definition des Produktes (11.2). Lediglich die Indizes i und j sind vertauscht. Transposition eines Produktes bedeutet also Transposition und Vertauschung der Faktoren CT = (A B)T = BT A T .

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00

01

00

10 =

00

10 transponiert:

01

00

00

01=

01

00

Page 38: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

00

01

00

10 =

00

10 transponiert:

01

00

00

01=

01

00

0

0

1

(0 0 1) =

000

000

100

transponiert:

1

0

0

(1 0 0) =

001

000

000

Page 39: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

00

01

00

10 =

00

10 transponiert:

01

00

00

01=

01

00

0

0

1

(0 0 1) =

000

000

100

transponiert:

1

0

0

(1 0 0) =

001

000

000

Ein Gleichungssystem wird transponiert, indem die Faktoren in Matrixprodukten vertauscht und einzeln transponiert werden (A X)T = XT AT = BT.

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00

01

00

10 =

00

10 transponiert:

01

00

00

01=

01

00

0

0

1

(0 0 1) =

000

000

100

transponiert:

1

0

0

(1 0 0) =

001

000

000

Ein Gleichungssystem wird transponiert, indem die Faktoren in Matrixprodukten vertauscht und einzeln transponiert werden (A X)T = XT AT = BT.

Transponiert man eine transponierte Matrix AT, so erhält man wegen doppelter Indexvertauschung wieder die Ausgangsmatrix (AT)T = A.

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11.2 A =

987

654

321

, B =

65

43

21

, C =

03-2-

1-01-

A A

CT + BT

A (B + CT)

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11.2 A =

987

654

321

, B =

65

43

21

, C =

03-2-

1-01-

A A

CT + BT

A (B + CT) C A B C C B BT CT

Page 43: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

11.2 A =

987

654

321

, B =

65

43

21

, C =

03-2-

1-01-

A A

CT + BT

A (B + CT) C A B C C B BT CT 11.3 Zeigen Sie (A B C)T = CT BT AT.

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11.3 Elementarmatrizen Zur Erinnerung: Die Einheitsmatrix I3 lässt jede 33-Matrix A bei Multipli-kation unverändert. Sie bewirkt also nichts und es gilt I3 A = A.

100

010

001

ihg

fed

cba

=

ihg

fed

cba

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11.3 Elementarmatrizen Zur Erinnerung: Die Einheitsmatrix I3 lässt jede 33-Matrix A bei Multipli-kation unverändert. Sie bewirkt also nichts und es gilt I3 A = A.

100

010

001

ihg

fed

cba

=

ihg

fed

cba

Die Elementarmatrix E(12) entsteht durch Vertauschung der ersten und zweiten Zeile von I3; E(12) vertauscht die erste und zweite Zeile von A:

100

001

010

ihg

fed

cba

=

ihg

cba

fed

Page 46: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

E(3 3) entsteht durch Multiplikation der dritten Zeile von I3 mit der reel-len Zahl ; E(3 3) multipliziert die dritte Zeile von A mit :

00

010

001

ihg

fed

cba

=

ihg

fed

cba

Page 47: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

E(3 3) entsteht durch Multiplikation der dritten Zeile von I3 mit der reel-len Zahl ; E(3 3) multipliziert die dritte Zeile von A mit :

00

010

001

ihg

fed

cba

=

ihg

fed

cba

E(2 2+3) entsteht durch Addition der mit multiplizierten dritten Zeile von I3 zur zweiten Zeile von I3; E(2 2+3) addiert die mit multiplizierte dritte Zeile von A zur zweiten Zeile von A:

100

10

001

ihg

fed

cba

=

ihg

ifhegd

cba

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11.4 Geben Sie die Matrix an, die in A =

94-1

63-4

026-

zuerst die erste mit der dritten Zeile vertauscht, anschließend die mit 4 multiplizierte erste Zeile von der zweiten Zeile subtrahiert und endlich die mit 6 multiplizierte erste Zeile zur dritten addiert. [Hinweis: Die gesuchte Matrix ist das Produkt von drei Elementarmatrizen. Anwendungsreihenfolge beachten: Die zuerst anzuwen-dende Elementarmatrix steht direkt links von A.]

Page 49: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

11.4 Geben Sie die Matrix an, die in A =

94-1

63-4

026-

zuerst die erste mit der dritten Zeile vertauscht, anschließend die mit 4 multiplizierte erste Zeile von der zweiten Zeile subtrahiert und endlich die mit 6 multiplizierte erste Zeile zur dritten addiert. [Hinweis: Die gesuchte Matrix ist das Produkt von drei Elementarmatrizen. Anwendungsreihenfolge beachten: Die zuerst anzuwen-dende Elementarmatrix steht direkt links von A.]

106

010

001

100

014-

001

001

010

100

=

601

4-10

100

Page 50: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

11.4 Inversion von Matrizen Mit Hilfe von Elementaroperationen kann man bestimmte lineare Glei-chungssysteme auf die reduzierte Normalform (10.9) bringen. Durch Multiplikation der entsprechenden Koeffizientenmatrix A mit Elementar-matrizen Ei kann man A auf die analoge Form (11.4) bringen. Da dies aber nur für quadratische Matrizen gelingen kann, wollen wir in diesem Abschnitt nur noch quadratische Matrizen betrachten.

Page 51: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

11.4 Inversion von Matrizen Mit Hilfe von Elementaroperationen kann man bestimmte lineare Glei-chungssysteme auf die reduzierte Normalform (10.9) bringen. Durch Multiplikation der entsprechenden Koeffizientenmatrix A mit Elementar-matrizen Ei kann man A auf die analoge Form (11.4) bringen. Da dies aber nur für quadratische Matrizen gelingen kann, wollen wir in diesem Abschnitt nur noch quadratische Matrizen betrachten.

I =

1...00

............

0...10

0...01

= (ij) (11.4)

Page 52: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Wenn A B = I gilt, so nennt man B die inverse Matrix von A und bezeichnet B mit A-1.

Page 53: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Wenn A B = I gilt, so nennt man B die inverse Matrix von A und bezeichnet B mit A-1. Da die Matrixmultiplikation nicht kommutativ ist, muss man im Allgemeinen zwischen dem Linksinversen und dem Rechtsinversen unterscheiden. Für eine quadratische Matrix sind die beiden Inversen jedoch identisch. Sei L das Linksinverse zu A, d.h. L A = I und R das Rechtsinverse A R = I.

Page 54: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Wenn A B = I gilt, so nennt man B die inverse Matrix von A und bezeichnet B mit A-1. Da die Matrixmultiplikation nicht kommutativ ist, muss man im Allgemeinen zwischen dem Linksinversen und dem Rechtsinversen unterscheiden. Für eine quadratische Matrix sind die beiden Inversen jedoch identisch. Sei L das Linksinverse zu A, d.h. L A = I und R das Rechtsinverse A R = I.

Eine Matrix heißt umkehrbar, wenn ein Linksinverses L und ein Rechts-inverses R existieren. In diesem Falle gilt L = R, denn R = I R = (L A) R = L (A R) = L I = L.

Page 55: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Berechnung der Inversen A-1 von A.

(En (...(E3 (E2 (E1 A))))) = I

(En ... E3 E2 E1) A = I

(En ... E3 E2 E1 I) A = I

= A-1 A

Werden also die Elementarmatrizen in derselben Reihen-folge auf die Einheitsmatrix angewandt, so entsteht daraus die zu A inverse Matrix

A-1 = En ... E3 E2 E1 I

Page 56: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

A =

1-56

1-34

021

I =

100

010

001

1-7-0

1-5-0

021

106-

014-

001

1-7-0

1/510

021

106-

01/5-4/5

001

2/500

1/510

021

17/5-2/5-

01/5-4/5

001

Page 57: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

A =

1-56

1-34

021

I =

100

010

001

1-7-0

1-5-0

021

106-

014-

001

1-7-0

1/510

021

106-

01/5-4/5

001

2/500

1/510

021

17/5-2/5-

01/5-4/5

001

Page 58: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

A =

1-56

1-34

021

I =

100

010

001

1-7-0

1-5-0

021

106-

014-

001

1-7-0

1/510

021

106-

01/5-4/5

001

2/500

1/510

021

17/5-2/5-

01/5-4/5

001

Page 59: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

A =

1-56

1-34

021

I =

100

010

001

1-7-0

1-5-0

021

106-

014-

001

1-7-0

1/510

021

106-

01/5-4/5

001

2/500

1/510

021

17/5-2/5-

01/5-4/5

001

Page 60: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

2/500

1/510

021

17/5-2/5-

01/5-4/5

001

100

1/510

021

5/27/2-1-

01/5-4/5

001

100

010

021

5/27/2-1-

1/2-1/21

001

Ergebnis:

I =

100

010

001

A-1 =

5/27/2-1-

1/2-1/21

11-1-

Probe: A A-1 = I = A-1 A.

Page 61: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

2/500

1/510

021

17/5-2/5-

01/5-4/5

001

100

1/510

021

5/27/2-1-

01/5-4/5

001

100

010

021

5/27/2-1-

1/2-1/21

001

Ergebnis:

I =

100

010

001

A-1 =

5/27/2-1-

1/2-1/21

11-1-

Probe: A A-1 = I = A-1 A.

Page 62: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

2/500

1/510

021

17/5-2/5-

01/5-4/5

001

100

1/510

021

5/27/2-1-

01/5-4/5

001

100

010

021

5/27/2-1-

1/2-1/21

001

Ergebnis:

I =

100

010

001

A-1 =

5/27/2-1-

1/2-1/21

11-1-

Probe: A A-1 = I = A-1 A.

Page 63: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

2/500

1/510

021

17/5-2/5-

01/5-4/5

001

100

1/510

021

5/27/2-1-

01/5-4/5

001

100

010

021

5/27/2-1-

1/2-1/21

001

Ergebnis:

I =

100

010

001

A-1 =

5/27/2-1-

1/2-1/21

11-1-

Probe: A A-1 = I = A-1 A

1-56

1-34

021

Page 64: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

11.5 Das Matrixinversionsverfahren Jedes System von m linearen Gleichungen mit n Unbekannten lässt sich als Matrix-Gleichung schreiben A X = B , (11.6) wobei A eine mn-Matrix (11.1), X die n1-Matrix (der Vektor) der Unbe-kannten und B die m1-Matrix (der Vektor) der Konstanten ist. Solch eine einfache Gleichung löst man durch A-1 A X = X = A-1 B . (11.7) Deshalb lässt sich die Lösungsprozedur für lineare Gleichungssysteme vereinfachen, wenn es gelingt, die inverse Matrix A-1 zu A zu finden. Dies ist nicht in jedem Falle möglich. Doch existiert eine eindeutige Lösung für alle linearen Gleichungssysteme mit r = m = n, d. h. für alle eindeutig lösbaren linearen Gleichungssysteme. Wir wollen uns daher im Folgenden auf die entsprechenden Matrizen A beschränken. Die dazu notwendige Rechentechnik wurde bereits in Abschnitt 11.4 dargelegt. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, dass das Gleichungssystem bei einem Wechsel des Konstantenvektors B weiterhin mit derselben inver-sen Matrix gelöst werden kann.

Page 65: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

11.5 Das Matrixinversionsverfahren Jedes System von m linearen Gleichungen mit n Unbekannten lässt sich als Matrix-Gleichung schreiben A X = B , (11.6) wobei A eine mn-Matrix (11.1), X die n1-Matrix (der Vektor) der Unbe-kannten und B die m1-Matrix (der Vektor) der Konstanten ist. Solch eine einfache Gleichung löst man durch A-1 A X = X = A-1 B . (11.7) Deshalb lässt sich die Lösungsprozedur für lineare Gleichungssysteme vereinfachen, wenn es gelingt, die inverse Matrix A-1 zu A zu finden. Dies ist nicht in jedem Falle möglich. Doch existiert eine eindeutige Lösung für alle linearen Gleichungssysteme mit r = m = n, d. h. für alle eindeutig lösbaren linearen Gleichungssysteme. Wir wollen uns daher im Folgenden auf die entsprechenden Matrizen A beschränken. Die dazu notwendige Rechentechnik wurde bereits in Abschnitt 11.4 dargelegt. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, dass das Gleichungssystem bei einem Wechsel des Konstantenvektors B weiterhin mit derselben inver-sen Matrix gelöst werden kann.

Page 66: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

11.5 Das Matrixinversionsverfahren Jedes System von m linearen Gleichungen mit n Unbekannten lässt sich als Matrix-Gleichung schreiben A X = B , (11.6) wobei A eine mn-Matrix (11.1), X die n1-Matrix (der Vektor) der Unbe-kannten und B die m1-Matrix (der Vektor) der Konstanten ist. Solch eine einfache Gleichung löst man durch A-1 A X = X = A-1 B . (11.7) Deshalb lässt sich die Lösungsprozedur für lineare Gleichungssysteme vereinfachen, wenn es gelingt, die inverse Matrix A-1 zu A zu finden. Dies ist nicht in jedem Falle möglich. Doch existiert eine eindeutige Lösung für alle linearen Gleichungssysteme mit r = m = n, d. h. für alle eindeutig lösbaren linearen Gleichungssysteme. Wir wollen uns daher im Folgenden auf die entsprechenden Matrizen A beschränken. Die dazu notwendige Rechentechnik wurde bereits in Abschnitt 11.4 dargelegt. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, dass das Gleichungssystem bei einem Wechsel des Konstantenvektors B weiterhin mit derselben inver-sen Matrix gelöst werden kann.

Page 67: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

11.5 Das Matrixinversionsverfahren Jedes System von m linearen Gleichungen mit n Unbekannten lässt sich als Matrix-Gleichung schreiben A X = B , (11.6) wobei A eine mn-Matrix (11.1), X die n1-Matrix (der Vektor) der Unbe-kannten und B die m1-Matrix (der Vektor) der Konstanten ist. Solch eine einfache Gleichung löst man durch A-1 A X = X = A-1 B . (11.7) Deshalb lässt sich die Lösungsprozedur für lineare Gleichungssysteme vereinfachen, wenn es gelingt, die inverse Matrix A-1 zu A zu finden. Dies ist nicht in jedem Falle möglich. Doch existiert eine eindeutige Lösung für alle linearen Gleichungssysteme mit r = m = n, d. h. für alle eindeutig lösbaren linearen Gleichungssysteme. Wir wollen uns daher im Folgenden auf die entsprechenden Matrizen A beschränken. Die dazu notwendige Rechentechnik wurde bereits in Abschnitt 11.4 dargelegt. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, dass das Gleichungssystem bei einem Wechsel des Konstantenvektors B weiterhin mit derselben inver-sen Matrix gelöst werden kann.

Page 68: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

11.5 Das Matrixinversionsverfahren Jedes System von m linearen Gleichungen mit n Unbekannten lässt sich als Matrix-Gleichung schreiben A X = B , (11.6) wobei A eine mn-Matrix (11.1), X die n1-Matrix (der Vektor) der Unbe-kannten und B die m1-Matrix (der Vektor) der Konstanten ist. Solch eine einfache Gleichung löst man durch A-1 A X = X = A-1 B . (11.7) Deshalb lässt sich die Lösungsprozedur für lineare Gleichungssysteme vereinfachen, wenn es gelingt, die inverse Matrix A-1 zu A zu finden. Dies ist nicht in jedem Falle möglich. Doch existiert eine eindeutige Lösung für alle linearen Gleichungssysteme mit r = m = n, d. h. für alle eindeutig lösbaren linearen Gleichungssysteme. Wir wollen uns daher im Folgenden auf die entsprechenden Matrizen A beschränken. Die dazu notwendige Rechentechnik wurde bereits in Abschnitt 11.4 dargelegt. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, dass das Gleichungssystem bei einem Wechsel des Konstantenvektors B weiterhin mit derselben inver-sen Matrix gelöst werden kann.

Page 69: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Beispiel: x1 + 2x2 = 1 4x1 + 3x2 - x3 = 2 6x1 + 5x2 - x3 = 3 Mit der in Abschnitt 11.4 berechneten Inversen A-1 ergibt sich

3

2

1

x

x

x

=

5/27/2-1-

1/2-1/21

11-1-

3

2

1

=

1/2-

1/2

0

d. h. die Unbekannten sind x1 = 0, x2 = 1/2 und x3 = -1/2.

Bei einem Wechsel von B =

3

2

1

zu B' =

0

0

1

kann die neue Lösung

mit Hilfe der davon unabhängigen und deshalb unveränderten Inversen A-1

schnell gefunden werden: A-1 B' =

1-

1

1-

. Das in Abschnitt 10 vorgestellte Verfahren

hätte dagegen nochmals gänzlich durchlaufen werden müssen.

Page 70: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Beispiel: x1 + 2x2 = 1 4x1 + 3x2 - x3 = 2 6x1 + 5x2 - x3 = 3 Mit der in Abschnitt 11.4 berechneten Inversen A-1 ergibt sich

3

2

1

x

x

x

=

5/27/2-1-

1/2-1/21

11-1-

3

2

1

=

1/2-

1/2

0

d. h. die Unbekannten sind x1 = 0, x2 = 1/2 und x3 = -1/2.

Bei einem Wechsel von B =

3

2

1

zu B' =

0

0

1

kann die neue Lösung

mit Hilfe der davon unabhängigen und deshalb unveränderten Inversen A-1

schnell gefunden werden: A-1 B' =

1-

1

1-

. Das in Abschnitt 10 vorgestellte Verfahren

hätte dagegen nochmals gänzlich durchlaufen werden müssen.

1-56

1-34

021

3

2

1

x

x

x

=

3

2

1

Page 71: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Beispiel: x1 + 2x2 = 1 4x1 + 3x2 - x3 = 2 6x1 + 5x2 - x3 = 3 Mit der in Abschnitt 11.4 berechneten Inversen A-1 ergibt sich

3

2

1

x

x

x

=

5/27/2-1-

1/2-1/21

11-1-

3

2

1

=

1/2-

1/2

0

d. h. die Unbekannten sind x1 = 0, x2 = 1/2 und x3 = -1/2.

Bei einem Wechsel von B =

3

2

1

zu B' =

0

0

1

kann die neue Lösung

mit Hilfe der davon unabhängigen und deshalb unveränderten Inversen A-1

schnell gefunden werden: A-1 B' =

1-

1

1-

. Das in Abschnitt 10 vorgestellte Verfahren

hätte dagegen nochmals gänzlich durchlaufen werden müssen.

1-56

1-34

021

3

2

1

x

x

x

=

3

2

1

Page 72: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Beispiel: x1 + 2x2 = 1 4x1 + 3x2 - x3 = 2 6x1 + 5x2 - x3 = 3 Mit der in Abschnitt 11.4 berechneten Inversen A-1 ergibt sich

3

2

1

x

x

x

=

5/27/2-1-

1/2-1/21

11-1-

3

2

1

=

1/2-

1/2

0

d. h. die Unbekannten sind x1 = 0, x2 = 1/2 und x3 = -1/2.

Bei einem Wechsel von B =

3

2

1

zu B' =

0

0

1

kann die neue Lösung

mit Hilfe der davon unabhängigen und deshalb unveränderten Inversen A-1

schnell gefunden werden: A-1 B' =

1-

1

1-

. Das in Abschnitt 10 vorgestellte Verfahren

hätte dagegen nochmals gänzlich durchlaufen werden müssen.

1-56

1-34

021

3

2

1

x

x

x

=

3

2

1

Page 73: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Beispiel: x1 + 2x2 = 1 4x1 + 3x2 - x3 = 2 6x1 + 5x2 - x3 = 3 Mit der in Abschnitt 11.4 berechneten Inversen A-1 ergibt sich

3

2

1

x

x

x

=

5/27/2-1-

1/2-1/21

11-1-

3

2

1

=

1/2-

1/2

0

d. h. die Unbekannten sind x1 = 0, x2 = 1/2 und x3 = -1/2.

Bei einem Wechsel von B =

3

2

1

zu B' =

0

0

1

kann die neue Lösung

mit Hilfe der davon unabhängigen und deshalb unveränderten Inversen A-1

schnell gefunden werden: A-1 B' =

1-

1

1-

. Das in Abschnitt 10 vorgestellte Verfahren

hätte dagegen nochmals gänzlich durchlaufen werden müssen.

1-56

1-34

021

3

2

1

x

x

x

=

3

2

1

Page 74: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Beispiel: x1 + 2x2 = 1 4x1 + 3x2 - x3 = 2 6x1 + 5x2 - x3 = 3 Mit der in Abschnitt 11.4 berechneten Inversen A-1 ergibt sich

3

2

1

x

x

x

=

5/27/2-1-

1/2-1/21

11-1-

3

2

1

=

1/2-

1/2

0

d. h. die Unbekannten sind x1 = 0, x2 = 1/2 und x3 = -1/2.

Bei einem Wechsel von B =

3

2

1

zu B' =

0

0

1

kann die neue Lösung

mit Hilfe der davon unabhängigen und deshalb unveränderten Inversen A-1

schnell gefunden werden: A-1 B' =

1-

1

1-

. Das in Abschnitt 10 vorgestellte Verfahren

hätte dagegen nochmals gänzlich durchlaufen werden müssen.

1-56

1-34

021

3

2

1

x

x

x

=

3

2

1

Page 75: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Bemerkungen: Ein Gleichungssystem heißt homogen, wenn B = 0. Die Lösung X = 0 des homogenen Systems heißt triviale Lösung. Eine Matrix mit maximalem Rang r = n heißt regulär, eine Matrix mit Rang r < n heißt irregulär (oder singulär). Eine Matrix A heißt symmetrisch, wenn AT = A.

Page 76: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Bemerkungen: Ein Gleichungssystem heißt homogen, wenn B = 0. Die Lösung X = 0 des homogenen Systems heißt triviale Lösung. Eine Matrix mit maximalem Rang r = n heißt regulär, eine Matrix mit Rang r < n heißt irregulär (oder singulär). Eine Matrix A heißt symmetrisch, wenn AT = A.

Page 77: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

Bemerkungen: Ein Gleichungssystem heißt homogen, wenn B = 0. Die Lösung X = 0 des homogenen Systems heißt triviale Lösung. Eine Matrix mit maximalem Rang r = n heißt regulär, eine Matrix mit Rang r < n heißt irregulär (oder singulär). Eine Matrix A heißt symmetrisch, wenn AT = A.

Page 78: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

11.5 Invertieren Sie die Matrix

42

13.

11.6 Versuchen Sie, die Matrix

26

13 zu invertieren.

11.7 Stellen Sie die Ergebnisse von Übung 5.1 durch Matrizen dar.

III IX XI X // \\

Page 79: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

11.5 Invertieren Sie die Matrix

42

13.

11.6 Versuchen Sie, die Matrix

26

13 zu invertieren.

11.7 Stellen Sie die Ergebnisse von Übung 5.1 durch Matrizen dar.

III IX XI X // \\

Page 80: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.

11.5 Invertieren Sie die Matrix

42

13.

11.6 Versuchen Sie, die Matrix

26

13 zu invertieren.

11.7 Stellen Sie die Ergebnisse von Übung 5.1 durch Matrizen dar.

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Page 81: 11. Matrizen Eine m n-Matrix ist ein Raster aus m n Koeffizienten, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind. = (a ij ) 1 i m, 1 j n.