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Nr. 241, 12. KW, 25.03.2011, Seite 1 von 24 Inhaltsverzeichnis Editorial (Rohmert) 1 Feri Symposium 2011: Deutsche Immobilien domi- nieren den Fonds-Markt 2 Japan-Katastrophe I: Fondsunternehmen reagieren 7 Japan-Katastrophe II: Folgen für den gewerbl. Im- mobilienmarkt (Dr. Becher) 10 Glamourpolitiker: Neue Spezies am deutschen Polit- himmel (Prof. Dr. Eichener) 13 ImmoAGs: Geschäftszahlen für 2010 verbessern sich 16 GSW: Zweiter Anlauf (Schiffmacher) 18 DTZ: Immobilienmarkt Schweden normalisiert sich 19 IVG: Thesen zu Europas Büromärkten 2011 19 Baugrund: Wohnungsmieten ziehen bei Durchschnittsqua- lität nur leicht an 20 Hamburg: Markt für Logis- tikflächen 2010 mit Rekord 21 BNPPRE: Logistik Frankfurt wieder über 300.000 qm 23 Drei Fragen an… Fred-Markus Bohne, Garbe 22 Impressum 24 PPP-Premiere: PPP-Projekt Hochtaunus-Kliniken 23 RICS: Nachhaltige Immobi- lien kommen besser durch die Krise 16 Länderökonomien sind bis heute mit allen Naturkatastrophen schnell klar gekommen. Auf einen kurzen regionalen Wirtschaftseinbruch folgt eine Phase starken Wachstums. Dies belegte die FTD vor wenigen Tagen mit Zahlen. Die einzige Katastrophe mit einschneidenden weltwirt- schaftlichen Folgen war lt. FTD die Lehman-Pleite. Die wiederum war menschengemacht und dämlichkeitsgetrieben. Dies bestätigt die These Friedrich Schillers - Nein! Nicht der ehemalige Wirtschaftsminister, der hieß Karl - (nur) „mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens". Letztes Jahr mussten wir lernen, dass ein paar Meter unter der Wasseroberfläche die Mensch- heit hilflos wird. Jetzt stellen wir fest, dass wir noch nicht einmal in der Lage sind, ein paar Schwimmbäder (2.000 Kubikmeter pro Reaktor) mit Wasser zu füllen, wenn es drauf ankommt. Vielleicht sollte man sich nach nahezu regelmäßigen Rekordmeldungen zu Naturkatastrophen damit abfinden, dass die Natur und die Erde eher fragile Angelegenheiten sind - wie es für ei- nen herumfliegenden, flüssigen Steinhaufen mit hauchdünner erkalteter Oberfläche auch nicht anders zu erwarten ist. Unsere Naturkatastrophen-„Rekorde“ beziehen sich ja außerdem auf einen Messzeitraum von 100 Jahren von insgesamt 4,55 Mrd. Jahren. Es ist auch nicht einfach zu verstehen, warum man ein Atomkraftwerk in ein bekanntermaßen erdbebengefährdetes Ge- biet an die Küste setzt. Aber in der Immobilienwirtschaft haben wir ja längst gelernt, nicht alles verstehen zu müssen, was innovativer, monetär getriebener Forschergeist so anrichtet. Ich weiß auch noch nicht einmal, ob es geschmackvoll ist, mit frustriertem Galgenhumor an eine Sache heranzugehen, die schließlich 10.000 Menschenleben gekostet hat - und das auch noch in einer Zeit, in der die Boulevard-Presse der Weltöffentlichkeit mitteilt, dass Deutschland um Knut, den kleinen Eisbären, trauert. Zum Glück haben wir weise Politiker, die über Deutsch- lands Atom-Sicherheit wachen. Angela Merkel, die 7 Jahre nach Harrisburg und wenige Mona- te vor der Tschernobyl-Katastrophe ihre Chemie-Dissertation über „Zerfallsreaktionen“ abgab, versicherte uns vor wenigen Monaten noch der Sicherheit der deutschen Atomindustrie und stieg sofort nach Fukushima in die Atompolitik-Pirouette ein, deren Drehgeschwindigkeit sich - wie Wirtschaftsminister Rainer Brüderle lt. SZ deutschen Topmanagern in bewährter Koaliti- onsdisziplin schnell versicherte, vor allem an Landtagswahlen orientiere. Fukushima trifft auch die Fondswirtschaft (S.7). MPC unterbricht den Vertrieb des einzigen ak- tuellen Japan-Fonds. Dabei geht es bei den Geschlossenen Fonds wieder aufwärts, wie auch dem traditionellen Feri Symposium zu entnehmen war (S. 2). Schwieriger zu verstehen ist die Reaktion von Union Investment, die den offenen Milliarden-Fonds UniImmo Global aus forma- len Gründen schloss, da aktuell keine Bewertungen möglich seien. Das mag hoch korrekt sein. Die Fragen, die ich mir stelle, sind, ob der Gesetzgeber durch den Verweis auf „außergewöhnliche Umstände“ wirklich gemeint hat, (eigentlich) Offene Immobilienfonds zu Schwingtüren zu machen, und ob das völlig unabge- stimmte Verhalten der möglicherweise betroffenen Fonds nicht wieder den Regulierern in die Hände spielt. Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner aurelis Real Estate, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, Fairvesta, Garbe Group, und Ideenkapital GmbH. Nr.: 241 12. KW / 25.03.2011 ISSN 1860-6369 kostenlos per E-Mail Sehr geehrte Damen und Herren, Werner Rohmert, Herausgeber

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Page 1: 110325 DIB 241 AE - eFonds24 · Nr. 241, 12. KW, 25.03.2011, Seite 1 von 24 Inhaltsverzeichnis Editorial (Rohmert) 1 Feri Symposium 2011: Deutsche Immobilien domi-nieren den Fonds-Markt

Nr. 241, 12. KW, 25.03.2011, Seite 1 von 24

Inhaltsverzeichnis

Editorial (Rohmert) 1 Feri Symposium 2011: Deutsche Immobilien domi-nieren den Fonds-Markt

2

Japan-Katastrophe I: Fondsunternehmen reagieren

7

Japan-Katastrophe II: Folgen für den gewerbl. Im-mobilienmarkt (Dr. Becher)

10

Glamourpolitiker: Neue Spezies am deutschen Polit-himmel (Prof. Dr. Eichener)

13

ImmoAGs: Geschäftszahlen für 2010 verbessern sich

16

GSW: Zweiter Anlauf (Schiffmacher)

18

DTZ: Immobilienmarkt Schweden normalisiert sich

19

IVG: Thesen zu Europas Büromärkten 2011

19

Baugrund: Wohnungsmieten ziehen bei Durchschnittsqua-lität nur leicht an

20

Hamburg: Markt für Logis-tikflächen 2010 mit Rekord

21

BNPPRE: Logistik Frankfurt wieder über 300.000 qm

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Drei Fragen an… Fred-Markus Bohne, Garbe

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Impressum 24

PPP-Premiere: PPP-Projekt Hochtaunus-Kliniken

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RICS: Nachhaltige Immobi-lien kommen besser durch die Krise

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Länderökonomien sind bis heute mit allen Naturkatastrophen schnell klar gekommen. Auf einen kurzen regionalen Wirtschaftseinbruch folgt eine Phase starken Wachstums. Dies belegte die FTD vor wenigen Tagen mit Zahlen. Die einzige Katastrophe mit einschneidenden weltwirt-schaftlichen Folgen war lt. FTD die Lehman-Pleite. Die wiederum war menschengemacht und dämlichkeitsgetrieben. Dies bestätigt die These Friedrich Schillers - Nein! Nicht der ehemalige Wirtschaftsminister, der hieß Karl - (nur) „mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens".

Letztes Jahr mussten wir lernen, dass ein paar Meter unter der Wasseroberfläche die Mensch-heit hilflos wird. Jetzt stellen wir fest, dass wir noch nicht einmal in der Lage sind, ein paar Schwimmbäder (2.000 Kubikmeter pro Reaktor) mit Wasser zu füllen, wenn es drauf ankommt. Vielleicht sollte man sich nach nahezu regelmäßigen Rekordmeldungen zu Naturkatastrophen damit abfinden, dass die Natur und die Erde eher fragile Angelegenheiten sind - wie es für ei-nen herumfliegenden, flüssigen Steinhaufen mit hauchdünner erkalteter Oberfläche auch nicht anders zu erwarten ist. Unsere Naturkatastrophen-„Rekorde“ beziehen sich ja außerdem auf einen Messzeitraum von 100 Jahren von insgesamt 4,55 Mrd. Jahren. Es ist auch nicht einfach zu verstehen, warum man ein Atomkraftwerk in ein bekanntermaßen erdbebengefährdetes Ge-biet an die Küste setzt. Aber in der Immobilienwirtschaft haben wir ja längst gelernt, nicht alles verstehen zu müssen, was innovativer, monetär getriebener Forschergeist so anrichtet.

Ich weiß auch noch nicht einmal, ob es geschmackvoll ist, mit frustriertem Galgenhumor an eine Sache heranzugehen, die schließlich 10.000 Menschenleben gekostet hat - und das auch noch in einer Zeit, in der die Boulevard-Presse der Weltöffentlichkeit mitteilt, dass Deutschland um Knut, den kleinen Eisbären, trauert. Zum Glück haben wir weise Politiker, die über Deutsch-lands Atom-Sicherheit wachen. Angela Merkel, die 7 Jahre nach Harrisburg und wenige Mona-te vor der Tschernobyl-Katastrophe ihre Chemie-Dissertation über „Zerfallsreaktionen“ abgab, versicherte uns vor wenigen Monaten noch der Sicherheit der deutschen Atomindustrie und stieg sofort nach Fukushima in die Atompolitik-Pirouette ein, deren Drehgeschwindigkeit sich - wie Wirtschaftsminister Rainer Brüderle lt. SZ deutschen Topmanagern in bewährter Koaliti-onsdisziplin schnell versicherte, vor allem an Landtagswahlen orientiere.

Fukushima trifft auch die Fondswirtschaft (S.7). MPC unterbricht den Vertrieb des einzigen ak-tuellen Japan-Fonds. Dabei geht es bei den Geschlossenen Fonds wieder aufwärts, wie auch dem traditionellen Feri Symposium zu entnehmen war (S. 2). Schwieriger zu verstehen ist die Reaktion von Union Investment, die den offenen Milliarden-Fonds UniImmo Global aus forma-len Gründen schloss, da aktuell keine Bewertungen möglich seien. Das mag hoch korrekt sein. Die Fragen, die ich mir stelle, sind, ob der Gesetzgeber durch den Verweis auf „außergewöhnliche Umstände“ wirklich gemeint hat, (eigentlich) Offene Immobilienfonds zu Schwingtüren zu machen, und ob das völlig unabge-stimmte Verhalten der möglicherweise betroffenen Fonds nicht wieder den Regulierern in die Hände spielt.

Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner aurelis Real Estate, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, Fairvesta, Garbe Group, und Ideenkapital GmbH.

Nr.: 241 12. KW / 25.03.2011

ISSN 1860-6369 kostenlos per E-Mail Sehr geehrte Damen und Herren,

Werner Rohmert, Herausgeber

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Nr. 241, 12. KW, 25.03.2011, Seite 2 von 24

Feri Symposium Investmentfonds & Beteiligungen 2011 – Deutsche Immobilien dominieren den Fonds-Markt

Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist „Der Platow Brief“

Knapp 200 Teilnehmer kamen zum diesjährigen, neu konzipierten Feri Symposium, bei dem der Marktreport zu Geschlossenen Beteiligungsmodellen traditionell vorgestellt wird. Feri hatte vor einigen Jahren Veranstaltung und Marktreport von Stefan Loipfinger übernommen. Am Abend wurden die Feri Awards verliehen.

Das traditionelle Symposium Investmentfonds & Beteiligungen 2011 der Feri EuroRa-ting Services AG startete diesmal mit neuem Konzept. Die Feri-Kompetenzen standen mit volkswirtschaftlichen Themen im Vordergrund. Die Präsentation der Feri Gesamtmarktstudie der Beteiligungsmodelle 2011 rundete die Veranstaltung eher ab. Die Feri Gesamtmarktstu-die der Beteiligungsmodelle ist seit mehr als 15 Jahren die einzige regelmäßig veröffentlichte Untersuchung, die den gesamten privaten Anlagemarkt der geschlossenen Fonds in Deutsch-land erfasst und analysiert. Die wichtigsten Markttrends gibt aber bereits die VGF-Tagung An-fang Februar, so dass die Feri Veranstaltung mit anderen Programmschwerpunkten punktete. Der volkswirtschaftliche Parforce-Ritt zu Weltwirtschaft, Emerging Countries und Inflations-schutz durch Investments wurde so zur anstrengenden, aber wohltuenden Abwechslung der oftmals werblich belasteten Kurzpräsentationen der Marktteilnehmer der früheren Jahre. Einen wesentlichen Teil der Präsentationen nahmen auch Investmentfonds ein.

Die Gewinner der Feri-Awards bei geschlossenen Beteiligungsmodellen waren ●●● Bester Initiator - Immobilien national: Deutsche Fonds Holding AG ●●● Bester Initiator - Immobilien international: REAL I.S. AG ●●● Bester Initiator - Schiffe (Real Assets): CONTI Unterneh-mensgruppe ●●● Bester Initiator - Schiffe (Alternatives): Lloyd Fonds AG ●●● Bester Initiator – Flugzeuge: Dr. Peters GmbH & Co. Emissionshaus KG ●●● Bester Initiator - New-Energy: Voigt & Coll. GmbH ●●● Bester Initiator - Private-Equity: WealthCap Wealth Management Capital Hold-ing GmbH ●●● Bester Initiator – Spezialitäten: LHI Leasing GmbH ●●● Sonderkategorie Bester Initiator - Service Award: KGAL GmbH & Co. KG.

Natürlich müssen wir nicht jeden Award verstehen. Aber das tun wir bei anderen Awards auch nicht. Sicher trifft

Personalien Frankfurt: Rolf Drees (50) übernimmt ab dem 1. August 2011 die Leitung der Abteilung Medien und Kommunikation im BVI. Der gelernte Bankkauf-mann und Finanzanalyst folgt auf Andreas Fink, der im De-zember 2010 verstarb. Hr. Drees verantwortet derzeit das Re-search und die kapitalmarktori-entierte Kommunikation der WGZ Bank in Düsseldorf. Zu-vor war er fast 14 Jahre für Uni-on Investment tätig.

Frankfurt: Der Aufsichtsrat der Deutsche Wohnen AG hat be-schlossen, die Amtszeit von Helmut Ullrich als Vorstands-mitglied der Gesellschaft um ein weiteres Jahr bis zum Ablauf des 31. Dezember 2012 zu ver-längern. Ullrich gehört dem Vorstand seit dem 1. August 2007 an und verantwortet die Bereiche Finanzen, Kapital-markt/IR und Recht.

Ferner wurde beschlossen, Lars Wittan mit Wirkung zum 1. Oktober 2011 für die Dauer von drei Jahren bis zum Ablauf des 30. September 2014 zum weite-ren Mitglied des Vorstands der Gesellschaft zu bestellen. Wittan ist seit dem 1. August 2007 in führenden Positionen für die Deutsche Wohnen Gruppe tätig. Im Vorstand wird er zunächst die Bereiche Rechnungswesen und Steuern verantworten. Es ist vorgesehen, dass er sukzessive bis zum Ablauf der neuen Amts-periode von Ullrich dessen Nachfolge antritt.

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Nr. 241, 12. KW, 25.03.2011, Seite 3 von 24

es die im Grundsatz die richtigen Initiatoren. Und schließlich ist es das Himmelreich der Anle-ger und Vertriebe, in recht teuer eingekaufte, meist overrented Objekte mit absehbarem Sanie-rungsaufwand nach Auslauf des Mietvertrages zu investieren.

Zu den Zahlen: Nach 2 Jahren rückläufiger Platzierungszahlen sind erst-mals wieder Steigerungsraten zu vermel-den. Insgesamt 6,24 Mrd. Euro platziertes Eigenkapital standen Ende 2010 in den Büchern aller Emissionshäuser. Das sind immerhin 763,6 Mio. Euro oder 13,9% mehr als im Vorjahr, die deutsche Emissi-onshäuser bei privaten Anlegern einge-sammelt haben. Institutionelle Zeichnun-gen, institutionelle Fonds und auch die Kapitalerhöhungen bei den notleidenden Schiffsfonds sind dabei nicht berücksichtigt. Das zugrundeliegende Fondsvolumen ist um 17,6% von 9,6 Mrd. Euro auf 11,3 Mrd. Euro gestiegen. Dies bedeutet im Vergleich zu 2009 eine Trendumkehr. Im Jahr 2010 betrug die Eigenkapitalquote noch 57% gegenüber nunmehr 55,3%. Es wäre allerdings ein Trugschluss, dies allein mit verbesserten Finanzierungsbedin-gungen zu begründen. Vielmehr ist diese Verringerung der Eigenkapitalquote zu einem ganz wesentlichen Teil auf eine Verschiebung der Gewichte innerhalb der Assetklassen zurückzu-führen. Die Gesamtzahl der 2010 emittierten Fonds fiel mit 337 wieder höher aus (Vj.: 235).

Methodisch umfasst die über 15 Jahre konsistente Studie eine Gesamtmarktdarstellung der privaten Anlage mit 370 Initiatoren und 780 Fonds, mit geringem Schätzanteil, einer Erfas-

Luxemburg: Corpus Sireo Investment Management S.à r.l, Luxemburg, hat Hans Wer-ner Stuckart (38) zum 01.03.2011 das Management des Sireo Immobilienfonds No. 4 SICAV-FIS übernommen.

Hans Werner Stuckart folgt auf Jost Albrecht Nies, der Corpus Sireo auf eigenen Wunsch ver-lässt, sowie auf Dr. Christian Kolb, der als Bereichsleiter „Advisory & Support“ in das Client Management der Corpus Sireo Asset Management GmbH in Heusenstamm wechselt.

Personalien

projekt

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Nr. 241, 12. KW, 25.03.2011, Seite 4 von 24

sung neuer Trends und einer Kombination aus eige-ner Erhebung und Übernahme der VGF-Branchenzahlen 2010. Im Unterschied zu der VGF Studie wurden Platzierungen an Institutionelle Anle-ger bzw. Eigenkapital von Fonds, die ausschließlich für institutionelle Anleger emittiert wurden, Platzie-rungsgarantien, durch den Initiator selbst oder aus dessen Gesellschafterkreis gezeichnetes Kapital, rückabgewickelte Fonds und Sanierungskapital nicht berücksichtigt. Das macht rd. 0,9 Mrd. Euro Unter-schied zu den VGF-Branchenzahlen 2010 aus. Dem-gegenüber wurden Genussrechte berücksichtigt, da sie dem Publikumsgeschäft entsprechen. Dies sollte zukünftig für die Emission von Hypothekenanleihen überlegt werden.

Nach einer Bereinigung des Fondsmarktes im Anschluss an die Sonder-AfA-Ära hält sich mit 370 aktiven Initiatoren die Zahl der Fondsemittenten auf dem hohen Niveau der letzten Jahre. Das entspricht aber eigentlich nicht mehr dem krisen- und regulie-

rungsbereinigten Marktvolumen. Hier sind Marktanpassungen zu erwarten, die sich hoffentlich auf breites Downsizing beschränken. Die Fluktuation im Markt wird dadurch deutlich, dass Feri bei einem Gesamt-Plus von 29 Initiatoren annähernd 100 neue Teilnehmer (78 Neueinsteiger und 20 Rückkehrer) erfasst hat.

Stuttgart: Die Hotelkette Gold Inn übernimmt das 454 Zimmer umfassende Millennium Hotel im SI-Centrum, einem Objekt des DLF 94/17. Das Hotel soll nach Umbau im laufenden Be-trieb als Dormero Hotel wieder eröffnen. Die Dreiländerfonds werden von der KC Verwal-tungs GmbH verwaltet. Die Umgestaltung und Modernisie-rung erfolgt innerhalb von nur 12 Monaten. Das neue Hotel hat u.a. in 22 Konferenzräumen platz für bis zu 2.000 Personen.

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New Energy Fonds sind absoluter Gewinner. Immobilien verlieren. Schiffe bleiben wei-ter schwach. Die Platzierungsliste der Top 10 (siehe Tabelle S. 7) sieht meist bekannte Na-men. Nach Single Tenant Spezialist WealthCap mit Bankenvertrieb und einem platzierten Ei-genkapital (EK) von 275,3 Mio. Euro für Publikumsfonds ist die Verfolgergruppe mit Real I.S., KGAL, Nordcapital, DFH und Hannover Leasing zwischen 211 und ca. 180 Mio. Euro plat-ziertes EK eng beieinander. Prokon ist Genussrechtsspezialist.

München: Eine namhafte Un-ternehmensberatung mietet rd. 1.400 qm Bürofläche im Skyga-te von der HIH die als exklusi-ver Asset Manager in Deutsch-land für die Warburg-Henderson KAG tätig ist. Das Gebäude ist im Bestand des Offenen Immobilienfonds Deutschland Fonds Nr. 1.

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Rang Unternehmen Veränd. 2006 2007 2008 2009 2010 (% zum VJ)

1 DFH 8 51,8 106,7 31,4 173,3 5522 Real I.S. 188,9 359,1 247,1 377,9 172,8 -54,33 MPC 208,1 195,3 101,6 50,4 130,8 2594 Hamburg Trust 0 11,7 30,4 77,4 106,9 385 fairvesta 22,7 56,2 60 26,2 99,4 3796 HIH 0 55,1 28,3 49,9 81,9 647 FHH 25,4 15,1 49,5 16,3 76,9 4718 Wölbern 133,5 137,8 127,4 79,1 75,1 -5,19 Hannover Leasing 249 156,6 59,2 343,8 74,5 -78,4

10 KGAL 339,1 359,3 198 65,1 72,1 1111 Immac 24,6 31,7 54,4 76,7 71,2 -7,212 IVG 327,1 427,4 256,7 173 70,6 -59,215 Nordcapital 95,7 0 0 10,8 68 62918 Hesse Newman 24,9 13,7 0 0 52,4 /22 Signa 36,6 68,6 106,3 68,1 34,7 49,124 BVT 38,7 78 24,4 22,1 32,8 4832 TSO 3,5 9,2 12,9 13,6 16,3 19

Gesamt 4.963,9 4.496,2 3.474,1 2.523,7 2.301,6 -8,9

platziertes EK (in Mio. €)Feri - Platzierungszahlen geschlossene Immobilienfonds 2010

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Page 6: 110325 DIB 241 AE - eFonds24 · Nr. 241, 12. KW, 25.03.2011, Seite 1 von 24 Inhaltsverzeichnis Editorial (Rohmert) 1 Feri Symposium 2011: Deutsche Immobilien domi-nieren den Fonds-Markt

Was ein Einzelner nicht vermag, vermögen Viele.

Mit jedem Immobilienfonds, den wir initiieren, gelingt es uns, Stein um Stein ein wichtigesmenschliches Prinzip zu untermauern: Menschen,die sich gemeinsam für ein Ziel einsetzen, bringenDinge in Bewegung.

Mit unseren Kunden bauen wir wirtschaftliche Unternehmungen auf und aus, z. B. Hotelanlagen,Bürokomplexe, Seniorenresidenzen oder große Ein-kaufszentren. Gemeinsam bringen wir nicht nur dieentsprechenden Branchen in Schwung, sondernauch das Baugewerbe, kleine und große Hand-werksbetriebe und oft auch eine ganze Region. Wirschaffen Arbeitsplätze – manchmal sogar auf dergrünen Wiese, wo Jobs dünn gesät sind.

So gesehen ist das, was einerseits der Vermögens-mehrung und -sicherung unserer Kunden dient, andererseits ein wichtiger Beitrag zur erfolgreichenWirtschaftsentwicklung.

Engagement schafft Werte.

Vermögen

E&P Real Estate GmbH & Co. KGAachener Str. 1053 – 1055 50858 KölnIhr Gesprächspartner: Joachim Buhr

Telefon +49 221 48901-730 Telefax +49 221 [email protected]

AZ_Vermoegen_A4.pdf 1 24.03.2011 10:39:06

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Nr. 241, 12. KW, 25.03.2011, Seite 7 von 24

Bei den Aufsteigern sind Prokon (Genussrechte) und CIS (Garantie Hebel Plan) oben auf dem Siegertreppchen in der Immobilienszene eher unbekannt. Aquila Capital, Fairvesta

Holding und Hesse Newman sind be-kannte Namen, die im vergangenen Jahr hervorragend abgeschnitten haben. Ge-schlossene Immobilienfonds haben aber insgesamt eher ruhig abgeschnitten. Ein Fondsvolumen von 4,2 Mrd. Euro bedeu-tet einen Verlust von 8,8%. Die Eigenka-pitalplatzierung nahm mit 2,3 Mrd. Euro um 4,7% ab. Deutschland dominiert mit 67%. Holland hat sich bestätigt, wobei Europa ex Deutschland weitere 24% aus-

machen. Bei den damit noch nach Rundung verbleibenden knapp 10% spielen USA und UK keine Rolle mehr. Australien hat mit knapp 2% (Vorjahr 14%) deutlich verloren. Büroimmobilien haben von 26,2% im Vorjahr wieder auf 47,9% zugelegt. Entsprechend sind Einzelhandelsim-mobilien mit nur noch 20,5% (Vj.: 32,2%) wieder rückläufig. Wohnimmobilien stagnieren.

Feri-Ausblick: Das Schlimmste ist vorbei. Die Krise scheint überwunden. Die Wirt-schaft brummt wieder. Deutschland ist neben China die Wachstumslokomotive der Weltwirt-schaft. Die „Emerging Markets" boomen wei-ter. Die aufliegenden Schiffe haben folglich zum großen Teil wieder Beschäftigung gefun-den. In den USA springt das Wirtschaftswachs-tum allmählich wieder an. Allerdings ist nur für den Moment eine Zeit des Aufatmens. Die bekannten Schuldenprobleme einiger europäischer Staaten, die Schwierigkeiten bei den unbedingt notwendigen Haushaltsbereinigungen diesseits und jenseits des Atlantiks, die weiterhin vorhandene Refinanzierungsproblematik auf den Immobilien- wie auf den Schiffsmärkten und die sich abzeichnende Zinswende sind Unsicherheitsfaktoren, die lt. Feri weiterhin aktuell sind. Hinzu kämen politische Risiken z. B. aus den jüngsten Umwäl-zungsprozessen in Nordafrika. Und in welchem Ausmaß Naturkatastrophen das Leben und die Wirtschaft eines Landes binnen kürzester Frist dramatisch verändern können, sehen wir der-zeit in Japan. Feri zieht als Fazit: „Die Zeiten bleiben unsicher. Im Unterschied zum ver-gangenen Jahr ist aber durchaus eine kleine Portion Optimismus gerechtfertigt.“

Deutsche Fondsunternehmen reagieren auf Japan-Katastrophe Die Tsunami Katastrophe in Japan lässt niemanden kalt. Weltweit löst das Ereignis Be-stürzung und Betroffenheit aus. Auch deutsche Fondsunternehmen reagierten auf die Krise in Japan. Der offene 2,3 Mrd. Fonds UniImmo Global von Union Investment wurde aus formalen Gründen vorübergehend geschlossen. MPC unterbricht den Vertrieb ihres geschlossenen Japan-Fonds

Letzte Woche teilte Union Investment mit, dass sie den 2,3 Mrd. Euro schweren offenen Im-mobilienfonds UniImmo Global aus formalen Gründen schließe, da aktuell keine Bewertungen möglich seien. Maßgeblich dafür ist der § 37 Abs. 2 des InvG. Mittelabflüsse haben wohl keine Rolle gespielt. Der Fonds ist zu 14% in Japan investiert. Vor wenigen Wochen hatte UniImmo Global nach Aktualisierung aller Werte minimal abgewertet. Alle anderen Fonds der Union

Berlin: AC Distribution & Marketing GmbH mietet ca. 900 qm Bürofläche im Objekt „1alex“, Alexanderstraße 1-3-5 von TLG Immobilien. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 10 Jahren, beginnend am 1. Mai 2011. Die Catella Property GmbH war für Mieter und Ei-gentümer beratend tätig. Die AC Distribution & Marketing GmbH, auch bekannt als „Shop24Direct“, ist spezialisiert auf Schlager- und Volksmusik.

Berlin: Baker & McKenzie mietet ab November 2.500 qm Bürofläche im Upper Eastside an der Ecke Unter den Linden/Friedrichstraße von der Meag. Damit sind 70% der 18.000 qm Bürofläche vermietet.

Berlin: Hamburg Trust erwirbt für den Immobilienfonds domi-cilium 8 ein Wohn- und Ge-schäftshaus im Bezirk Treptow-Köpenick für 1,5 Mio. Euro von privaten Verkäufern. Die fünf-stöckige, vollvermietete Immo-bilie mit einer Gesamtmietfläche von rund 1.500 qm besteht aus 22 Wohnungen sowie zwei Ge-werbeeinheiten und wurde im Jahr 2000 vollständig saniert.

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Kontakt: Alter Hof 5, 80331 München, [email protected], +49(0) 89 189 16 65 -11, www.catella-realestate.de

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Investment, die auch in Japan investiert sind, bleiben offen. Ihr Japan-Anteil sei zu gering, um eine komplette Schließung des Fonds notwendig zu machen. Übrigens ist unserer Erinnerung nach die Schließung nach § 37 Abs. 2 InvG, die lediglich auf außergewöhnliche Umstände verweist, ein Novum. Alle anderen geschlossenen Offenen Fonds haben nach § 81 InvG auf Grund von Liquiditätsabflüssen die Anteilsrücknahmen ausgesetzt (siehe Kasten).

Wettbewerber, die auch in Japan investiert sind, bleiben dagegen abwartend. So teilte RREEF, deren Grundbesitz Global lt. n-tv mit 16,1% in Japan investiert ist, mit, dass es „aus wirtschaft-licher Sicht aktuell keine Veranlassung gebe, an der Ertragsstärke und Werthaltigkeit der japa-nischen Immobilien zu zweifeln.“ Nach Rücksprache mit den Bewertern bestehe kein Grund, die Immobilien neu auf den Prüfstand zu stellen. Auch bei der Deka sieht man keinen objekti-ven Grund zur Wertänderung der Immobilien in Japan. Der Deka-ImmobilienGlobal ist mit 14,5% in Japan investiert. Hinzu kommt, dass von 4 Immobilien zwei mit einem Volumen von 231 Mio. Euro in Osaka, also weit weg vom Krisenherd rund um Tokio liegen. Auch bei der SEB, die über den ImmoInvest mit lediglich knapp 3% in Japan investiert ist, sieht man keinen Grund, Anleger unnötig zu beunruhigen.

Insgesamt liegen wertmäßig 2,7% der Immobilien deutscher Offener Immobilienfonds in Japan. Trotzdem wittern die Kollegen der Presse neues Fonds-Ungemach. Sie sehen „Immobilienfonds in der Japan-Krise“, denn auch weitere Fonds hätten „ebenfalls im großen Stil Gebäude in Japan gekauft“. Vor dem Hintergrund der ab November anstehenden Entschei-dungen zu den bereits seit fast 2 Jahren geschlossenen Fonds und unzureichender neuer Ge-setzgebung, die hierfür keine Lösung bietet, ist die Entwicklung kommunikativ sehr unglücklich, obwohl sie sicherlich höchste Korrektheit spiegelt.

Positiv sehen wir dagegen die Entscheidung von MPC Capital AG, den Vertrieb des derzeiti-gen einzigen deutschen Geschlossenen Immobilienfonds mit Japan-Immobilien zu unterbre-chen. Keines der 9 bereits gekauften Fonds-Objekte liegt in unmittelbarer Nähe des havarier-ten Kernkraftwerks Fukushima. Laut MPC wurde niemand in den Objekten des Fonds verletzt. Beschädigungen traten lediglich in einem Objekt in Ashikaga auf, die derzeit repariert werden. Wir hätten uns sicherlich eine leise Vertriebsunterbrechung gewünscht, aber andererseits muss MPC auf Anfragen korrekt antworten - und Korrektheit hat natürlich auch Marketing-Effekte. (WR) (siehe auch Artikel auf S. 10)

Zug/Schweiz: Die Corestate Gruppe erwirbt durch ein Joint Venture ein Portfolio von 153 Wohngebäuden mit 2.100 Wohneinheiten in der Rhein-Ruhr-Region. Der Wert dieser Immobilien beläuft sich auf 85 Mio. Euro.

München: Die JK Wohnbau AG erwirbt ein 71.000 qm gro-ßes Grundstück an der Georg-Reismüller-Straße im Stadtteil Allach. Auf dem Areal soll ca. 60.000 qm Geschossfläche ent-stehen und das Projektvolumen soll rd. 166 Mio. Euro betragen.

Duisburg: Die Tectum Group mietet rd. 1.700 qm Call-Center-Fläche im Duisburger Business-park, Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee 15-17, von einer Fondsge-sellschaft, die durch die Gebau Fonds GmbH vertreten wird. Cubion Immobilien vermittelte im Verbund von NAI apollo den Mietvertrag.

Düsseldorf: Der Zahnarzt Dr. Laja mietet Flächen im Neuen Zollhof 1 im Medienhafen über Colliers Trombello Kölbel. Eigentümer der ca. 8.000 qm großen Immobilie ist die Pensi-onskasse der Mitarbeiter Hoechst-Gruppe VVaG.

Hamburg: Dragon treasure mietet 108 qm Fläche in der ABC-Straße 9-11 über Grossmann & Berger.

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§ 37 Abs. 2 InvG In den Vertragsbedingungen kann vorgesehen werden, dass die Kapitalanlagegesellschaft die Rück-nahme der Anteile aussetzen darf, wenn außergewöhnliche Umstände vorliegen, die eine Aussetzung unter Berücksichtigung der Interessen der Anleger erforderlich erscheinen lassen. Solange die Rück-nahme ausgesetzt ist, dürfen keine Anteile ausgegeben werden. Die Kapitalanlagegesellschaft hat der Bundesanstalt und den zuständigen Stellen der anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder der anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum, in denen sie Anteile des Sondervermögens vertreibt, die Entscheidung zur Aussetzung der Rücknahme unverzüg-lich anzuzeigen. Die Kapitalanlagegesellschaft hat die Anleger durch eine Bekanntmachung im elektro-nischen Bundesanzeiger und darüber hinaus in einer hinreichend verbreiteten Wirtschafts- oder Tages-zeitung oder in den in dem Verkaufsprospekt bezeichneten elektronischen Informationsmedien über die Aussetzung und die Wiederaufnahme der Rücknahme der Anteile zu unterrichten. § 81 InvG Verlangt der Anleger, dass ihm gegen Rückgabe des Anteils sein Anteil am Immobilien-Sondervermögen ausgezahlt wird, so kann die Kapitalanlagegesellschaft die Rückzahlung bis zum Ablauf einer in den Vertragsbedingungen festzusetzenden Frist verweigern, wenn die Bankguthaben und der Erlös der nach § 80 Abs. 1 angelegten Mittel zur Zahlung des Rücknahmepreises und zur Si-cherstellung einer ordnungsgemäßen laufenden Bewirtschaftung nicht ausreichen oder nicht sogleich zur Verfügung stehen. Reichen nach Ablauf dieser Frist die nach § 80 Abs. 1 angelegten Mittel nicht aus, so sind Vermögensgegenstände des Sondervermögens zu veräußern. Bis zur Veräußerung dieser Vermögensgegenstände zu angemessenen Bedingungen, längstens jedoch ein Jahr nach Vorlage des Anteils zur Rücknahme, kann die Kapitalanlagegesellschaft die Rücknahme verweigern. Die Jahresfrist kann durch die Vertragsbedingungen auf zwei Jahre verlängert werden. Nach Ablauf dieser Frist darf die Kapitalanlagegesellschaft Vermögensgegenstände des Sondervermögens beleihen, wenn das er-forderlich ist, um Mittel zur Rücknahme der Anteile zu beschaffen. Sie ist verpflichtet, diese Belastun-gen durch Veräußerung von Vermögensgegenständen des Sondervermögens oder in sonstiger Weise abzulösen, sobald dies zu angemessenen Bedingungen möglich ist. Belastungen und ihre Ablösung sind der Bundesanstalt unverzüglich anzuzeigen.

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Japan: Folgen von Erdbeben und Nuklearkatastrophe für den gewerblichen Immobilienmarkt

Dr. Claus Becher, Immobilien Research DekaBank

Vielfach geschrieben und dennoch nicht minder wahr: Die Katastrophe in Japan ist zunächst einmal eine menschliche Tragödie, wirtschaftliche Überlegungen stehen erst einmal zurück. Oft folgt dann aber eine Abschätzung der Schäden, bevor schließlich mit den Aufräumarbeiten begonnen wird und man schrittweise zur Tagesordnung zurückkehren kann. In Japan wird es allerdings nach der Katastrophenserie mit Erdbeben, Flutwelle und Reaktorschäden– der medi-al kaum noch wahrnehmbar ein Vulkanausbruch folgte – noch länger dauern, bis diese Tages-ordnung einkehren kann. Zu groß ist die Unsicherheit aufgrund der nuklearen Bedrohung, zu unüberschaubar die Details wie z.B. die Windrichtung, die in den vergangenen Tagen eine entscheidende Bedeutung hatte.

Auch jenseits der nuklearen Bedrohung wird die Wirtschaftstätigkeit in den kommenden Wochen eingeschränkt sein. Trotzdem wird es in den nachfolgenden Monaten zu Aufräum- und Wiederaufbautätigkeiten kommen. In jedem Fall werden die Auswirkungen dieser einer-seits „naturgemachten“ und andererseits technischen Katastrophe zum allergrößten Teil in Japan selbst auftreten. Trotz der wirtschaftlichen Bedeutung Japans sind die Außenhan-delsverflechtungen mit rund 15% des Bruttoinlandsprodukts zu gering, um die Weltwirt-schaft mit nach unten zu ziehen. Zudem ist noch unklar, wie die Stromversorgung künftig sichergestellt wird. Unternehmen, die weder durch das Erdbeben noch durch den Tsunami Schäden erlitten haben, könnten hierdurch mangels Energieversorgung in ihrer Produktions-möglichkeit begrenzt werden. Das kann den Wiederaufbau verlangsamen. Insgesamt rechnen wir auch im Falle eines glimpflichen Verlaufs damit, dass die Wirtschaftskraft 2011 deutlich eingeschränkt wird. Wurde für Japan 2011 noch ein Wirtschaftswachstum von 1,5% prognosti-

Nürnberg: Logwin Solutions Fashion mietet weitere 8.400 qm Hallenfläche im Login Park über Nai apollo. Das Unterneh-men hat bereits 2009 etwa 9.550 qm an diesem Standort angemie-tet. Von den neun Hallen mit insgesamt über 78.000 qm La-gerfläche sind 3.500 qm vakant.

Frankfurt: Carbacan mietet 178 qm Bürofläche in der Bettinastraße 30 von der Metzler Grundstücksver-waltung GmbH über Engel & Völkers.

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ziert, so halten wir jetzt nur noch ein Wachstum von unter einem Prozentpunkt für möglich. Möglicherweise wird es 2012 aufgrund staatlicher Investitionen einen Aufholprozess geben. Allerdings erwarten wir auch Steuererhö-hungen zur Finanzierung der Wiederauf-baumaßnahmen, sodass Japan auch in den nächsten Jahren nicht außergewöhnlich stark wachsen sollte.

Auch wenn es nicht zu einer unkon-trollierten und flächendeckenden Verbrei-tung von Radioaktivität kommt, werden die Belastungen noch einige Wochen und Mo-nate anhalten und auch den Immobilien-markt treffen. Nach anfänglichen starken Rückgängen von über 17% rechnet der Markt für japanische Immobilienaktien (J-REITs) aktuell (23.3.2011) mit Rückgängen von ca. 3,9% gegenüber dem Stand vor der Krise (vgl. Abbildung). Dabei schneidet der Hotel-Sektor überdurchschnittlich schlecht ab, der Einzelhandelssektor besser.

Dabei handelt es sich zunächst vor allem um Risikoabschläge, die durch die Unsicherheit her-vorgerufen wurden und nicht um Einschätzungen, die auf Fundamentaldaten basieren.

Wenn sich die nuklearen Gefahren wie im obigen Szenario stabilisieren, werden die Stützungsmaßnehmen des Staates und der Notenbank die wirtschaftliche Aktivität in Japan

Deals Deals Deals Warschau: Emerson Process Management mietet rd. 4.400 qm Bürofläche im Bürogebäude University Business Center II von der SEB Asset Manage-ment. Die zum Portfolio des Offenen Immobilienfonds SEB ImmoPortfolio Target Return Fund gehörende Immobilie ist damit vollständig vermietet.

Wiesbaden: Rituals mietet rd. 200 qm Ladenfläche in der Kirchgasse 40 über Lührmann.

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Durchschnittlicher Rückgang J-REITs ggü. 11.3.2011

Durchschnitt von 25 Immobilien-Aktien Quelle: DekaBank

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wieder in Gang setzen. In diesem Szenario bestehen gute Chancen, dass die durchschnittlichen Wertverluste etwa so ausfal-len, wie in den aktuellen Markterwartungen eingepreist. Denn die Kapitalwerte sind bereits in den Jahren vor dem Unglück deutlich gesunken. Tokio und Yokohama sollten wegen der räumlichen Nähe stärker betroffen sein. Es ist zu vermuten, dass gerade große ausländische Firmen Tokio bei geringer Strahlenbelastung zunächst meiden werden. Als milderndes Element sollte aufgrund der dramatischen Geschehnisse die längerfristige "Überbauungsproblematik" zurückgehen. Damit wird auch der mit der Wirtschaftsabschwächung verbundene Nachfrageausfall etwas kompensiert. Insgesamt werden andere Standorte profitieren. Dazu gehört Osaka, der zweitgrößte japanische Ballungsraum, oder Fukuoka im äußersten Westen in räumlicher Nähe zu den anderen benachbarten asiatischen Märkten.

Japan bleibt unabhängig von den eintretenden Szenarien die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und wird als solche immer eine hohe Nachfrage nach gewerblichen Immobilien aufweisen. So schätzt man beispielweise den Benchmark-Anteil in der Kategorie „etablierte Märkte für Core Investoren“ auf zwischen 10% und 20%. Damit wird das Land als Immobilienstandort auch weiterhin eine bedeutende Rolle spielen.

Glamourpolitiker – Eine neue Spezies am deutschen Polithimmel Prof. Dr. Volker Eichener, Rektor EBZ Business School

Karl-Theodor zu Guttenberg (Name abgekürzt) ist der erste deutsche Spitzenpolitiker, der den Typus des „Glamourpolitikers“ vertritt, welcher insbesondere in der angelsächsischen Welt mit John F. Kennedy, Ronald Reagan, Bill Clinton, Tony Blair und Barack Obama eine Reihe hervorragender Vertreter gefunden hat und inzwischen weltweit adaptiert wird.

Im Unterschied zu dem in Deutschland viel häufigeren Typs des Taktierers, der sich auf innerparteiliche Macht- und Intrigenspiele konzentriert, um in hohe politische Ämter aufzustei-gen, steht beim Glamourpolitiker das Bemühen im Fokus, die Popularität in der Bevölkerung und Wählerschaft zu maximieren.

Dazu setzt der Glamourpolitiker Marketingstrategien und –instrumente ein, die dem Film- und Showge-schäft entliehen sind. Typische Strategien eines Glamourpolitikers beinhalten

• die systematische Bedienung nicht nur der politischen Medien, sondern auch der Unter-haltungsmedien – insbesondere der Regen-bogenmedien – mit persönlichen und lebens-stilbezogenen Informationen,

• den Aufbau eines Persönlichkeits-Images, das hohe Emotionalisierung und Sympathie-werte bezweckt,

• die systematische Darstellung von Glamour-Elementen wie Aussehen, Eleganz, Klei-dung, Lebensstil,

• die Einbeziehung von Lebenspartner/innen in die Medienpräsenz,

• in politischer Hinsicht Eloquenz, visionäre Sprache, Entschlusskraft und klare, mutige Ziele, mit denen man sich in den Augen der Wähler von der Taktiererei des üblichen Poli-tikbetriebs abzuheben scheint.

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Guttenberg hat diese Klaviatur in hervorragender Weise zu spielen gewusst. Durch die systematische Versorgung der Medienlandschaft mit sorgfältig ausgewählten Bildwelten (mit Ehefrau im Smoking bei der Gala, im karierten Hemd mit Bierdose in den Wäldern, als DJ mit AC/DC-T-Shirt etc.) hat er so hohe Sympathiewerte bei unterschiedlichen Alters- und Lifestylegruppen erzielt, dass ihn die Zeitschrift Stern auf dem Titel als „Der coole Baron“ (18.7.2009) darstellen konnte.

Die Strategie war aufgegangen. Von Juni 2009 bis Anfang Februar 2011 hat Guttenberg nahe-zu permanent die höchsten Popularitätswerte aller deutschen Spitzenpolitiker erzielt.

Typisch für Glamourpolitiker ist, dass sie ihre Beliebtheit nicht auf politische Ziele oder Kompetenzen gründen, sondern auf Sympathie, also Emotionen. Dies führt zu dem häufig zu beobachtenden „Teflon-Effekt“: Sachliche Kritik – so berechtigt sie sein mag – perlt an den Sympathieträgern einfach ab. Selbst offensichtliche Fehlentscheidungen werden dem Glamour-politiker nicht übelgenommen – im Gegenteil, übereiltes Handeln wird von den Anhängern trotz offenkundiger Fehlerhaftigkeit als Entschlusskraft gelobt.

Das Risiko des Glamourpolitikers liegt – genau wie sein Erfolg – weniger im sachlichen als im emotionalen Bereich. Glamourpolitiker emotionalisieren und polarisieren gleichzeitig. So stark die Sympathien sind, die ihnen von den Anhängern entgegengebracht werden, so stark ist aber auch der Hass, der bei ihren Gegnern entsteht. Den Sachpolitiker schätzt man oder kritisiert man, aber man ist emotional weitgehend distanziert. Den Glamourpolitiker liebt man oder hasst man.

Liest man auf den einschlägigen Websi-tes (z.B. Kommentar-Threads bei Spiegel Onli-ne oder auf Guttenplag) Kommentare über Gut-tenberg, so erschrickt man über den im Schutze der Anonymität ausgegossenen Hass, der sich in übelsten Beleidigungen, Verunglimpfungen, übler Nachrede und Verdächtigungen Bahn bricht – ein Phänomen, mit dem in ähnlicher Weise Reagan, Clinton, Blair und Obama in ihren Heimatländern zu kämpfen hatten bzw. immer noch haben.

Diese Hassgefühle sind die Kehrseite des Teflon-Effekts. Hass und Wut entstehen aus dem Gefühl der Ohnmacht, dem Glamourpolitiker nicht durch Sachargumente beikommen zu können. Weil die politischen Gegner erkennen, dass Argumente nicht wirken, werden Glamour-politiker dann auch in ihrer Person angegriffen.

Strategisch wird dabei nach Schwachstellen gesucht: Im Bereich sexueller Affären (hier bot Bill Clinton ein einfaches Ziel), im Bereich geschäftlicher, finanzieller und steuerlicher Affä-ren (auch hier hat man es bei den Clintons versucht) oder im Bereich persönlicher Redlichkeit.

Und hier hat Guttenberg tatsächlich eine Schwachstelle entblößt. Guttenbergs Fehler war, dass er meinte, sein Image auch noch durch einen Doktorgrad abrunden zu müssen, der ihm die Intellektualität bescheinigt, die man Showstars im allgemeinen nicht zutraut.

Auslöser des Angriffs war ein linker Rechtswissenschaftler, der sich in einer linken Zeitschrift Guttenbergs Dissertation in einer Rezension vorgeknöpft und eine vergleichsweise bescheidene Zahl von Plagiaten gefunden hatte, die zwar oberhalb der Geringfügigkeitsgrenze lagen, aber zu diesem Zeitpunkt noch mit der Vorstellung von einer eigenen Leistung Guttenbergs vereinbar waren.

Was dann passierte, ist am ehesten mit dem Zauberlehrling (tatsächlich lautet die ur-sprüngliche Bedeutung von „glamour“ auch „Zauber“) zu vergleichen: So wie Guttenberg die Medien funktionalisiert hatte, um sein Image aufzubauen, so machten sie jetzt die Plagiatsaffä-re über mehrere Tage hinweg zum Top-Thema. Auf Spiegel Online wurde über fehlende Fuß-

München: Kinderzentren Kunterbunt e.V., Nürnberg, mietet für zwei Kitas 670 qm in der Rosenheimer Straße 116-118 und 710 qm in der Balanstraße 55-59 von der B&B Investment Property 56 S.à r.l. & Co. KG, die durch die Blue Asset Mana-gement vertreten wird. CB Ri-chard Ellis war beratend tätig.

Düsseldorf: Senator Internati-onale Spedition mietet für 5 Jahre ca. 1.500 qm Lager- und Bürofläche im Businesspark am Flughafen, Heltorfer Straße 12-22, aus dem V+ Germany Fonds der Valad Property Group. Das Businesspark-Gebäude umfasst insgesamt 34.000 qm. Zu den bestehenden Mietern zählen dort Nokia Sie-mens Networks, Seika Sangyo, Tsurumi GmbH, CAMSO, Globaltrans, MBS und ZCC.

Außerdem verlängert Geodis Logistics Deutschland seine Mietverträge für 5 Jahre über 1.500 qm Fläche im Gewerbe-park Düsseldorf-Hellerhof, Eichsfelder Straße 15-29, aus dem European Industrial Part-nership (EIP) Fonds der Valad Property Group. In dem 10.000 qm umfassenden Gebäu-de sind bereits mehrere Unter-nehmen angesiedelt, u. a. An-kersmid, Bode Components, Shoei und Online Laminating.

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noten in ähnlichem Umfang berichtet wie sonst über den Ausbruch eines größeren Kriegs.

Hatte Andreas Fischer-Lescano noch eine vergleichsweise geringe Zahl von Plagiaten gefun-den, setzten nun Schwarmintelligenz und Bienenfleiß der web 2.0-Gemeinschaft ein. Auf der website http://de.guttenplag.wikia.com sind binnen zweier Tage auf nicht weniger als 268 Sei-ten, das entspricht 68% aller relevanten Seiten (Stand 19.2.2011, 23:43), Plagiate gefunden worden. Schon der erste Satz der Einleitung war abgekupfert.

Die Plagiate waren wohl auch dadurch zustande gekommen, dass Guttenberg sich der Zuarbeit der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages bediente, wie Spiegel Online vom 19.2.2011 (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,746518,00.html) be-richtete. Damit würde es sich zumindest um eine Variante von Ghostwriting handeln.

Auch wenn eine gefälschte Doktorarbeit nichts Unmittelbares für die Kompetenzen für ein Ministeramt aussagt, ist zumindest die persönliche Integrität schwer erschüttert. Angesichts des Ausmaßes der Plagiate lässt sich auch nichts mehr retten: Die Universität Bayreuth blieb nichts anders übrig, als den Doktorgrad abzuerkennen, wenn sie nicht ihre wissenschaftliche Reputation aufs Spiel setzen will. Die Blamage für den Referenten der Dissertation, der die Plagiate nicht erkannt hat, ist groß genug, betrifft aber nur einen Professor und nicht gesamte Hochschule.

Für die Medien sind solche Affären willkommene Geschenke, um Leserzahlen, Einschaltquo-ten und Seitenaufrufe zu steigern. Pranger waren schon immer äußerst beliebt und Missge-schicke prominenter Persönlichkeiten wie Skiunfälle (Ministerpräsident Althaus), Geschwindig-keitsüberschreitungen (Verkehrsminister Wittke), Trunkenheitsfahrten (EKD-Vorsitzende Käß-mann) oder die Nutzung eines Testautos (Brandenburgs Minister Rupprecht) werden von den Medien heute in einer Weise ausgebeutet, dass sie die betroffenen Personen das Amt kosten.

Berlin: Dr. med. Andreas Kro-mer mietet 150 qm Praxisfläche in der Prenzlauer Allee 180 von der Jasika Holding. Catella Property war für Mieter und Eigentümer beratend tätig. Hamburg: Das Biotechnologie-unternehmen Evotec AG mietet langfristig 11.000 qm Büro- u. Gewerbefläche im Gebäude Essener Bogen 7 aus dem Va-lad’s V+ Germany Fonds.

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Nachhaltige Immobilien kommen besser durch die Krise – RICS warnen aber vor Zertifizierungsperfektionismus

Werner Rohmert, Hrsg. „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist "Der Platow Brief"

Auch die Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) warnt aber vor Regulierungs-perfektionismus. Deutsche Normalstandards erzielen in USA beste Renditen.

Die Studie der RICS bestätigt zwar Bedeutung und Nachhaltigkeit des Megatrends „Green“, aber gleichzeitig auch unsere jüngste Kritik an deutschem Zertifizierungs-Perfektionismus. Nachhaltige Immobilien haben sich während der Finanzkrise 2008/09 besser entwickelt und einen größeren Wertbestand verzeichnet als herkömmliche Immobilien. Zu die-sem Ergebnis kommt die Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) in ihrem jetzt ver-öffentlichten „Sustainability and the Dynamics of Green Building“-Report. Zwar hat die RICS ausschließlich Immobilien in den USA untersucht, jedoch sind die Daten auch auf internationa-ler Basis wichtig, da sie erstmals statistisch gesicherte Hinweise auf den Zusammenhang zwi-schen Spitzenrenditen, erzielbaren Transaktionswerten und Zertifizierungs-Ratings geben. Laut Studie haben nachhaltige Immobilien in der Zeit zwischen 2007 und 2009 sowohl höhere Mieten als auch niedrigere Leerstände verzeichnet als herkömmliche Gebäude.

Allerdings machte die Studie auch klar, dass nicht automatisch das Objekt mit der höchsten Zertifizierungsbewertung auch die höchste Performance erzielt. Den Fehler vieler deutscher Unternehmen, ein technisch perfektes Produkt anzubieten, statt einfach die preisgünstigen, aber auch noch hohen Standards zu erfüllen, die der Kunde erwartet und braucht, hatte Boston Consulting schon in den 80er Jahren – und der Autor natürlich damals in "Der Platow Brief" (wie könnte es anders sein?) - herausgearbeitet.

In der aktuellen Green Building Studie waren z. B. die Spitzenrenditen bereits bei 75% des LEED-Ratings erreicht. Das Amerikanische Gütesiegel LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) hat hohe weltweite Akzeptanz und besteht es bereits seit über 10 Jah-ren. Allerdings führt die bloße Einhaltung deutscher Bauvorschriften bereits zu einer guten LEED-Bewertung, die den hier genannten ökonomischen Optimalwerten entsprechen dürfte. Bei den erzielten Transaktionen lag das Optimum lt. RICS-Studie bei 60% der Bewertungs-punkte des LEED-Zertifikates. Auch die RICS warnen vor der Gefahr einer „Über-Performance“. Kosten-Effizienz-Strategien seien für den deutschen Markt gefragt.

Erste Immo AGs legen Geschäftszahlen für 2010 vor Während sich der deutsche Immobilienaktienindex DIMAX seit dem Tief im Frühjahr 2009 um knapp 80% erholen konnte, verdreifachte die Frankfurter DIC Asset AG, die diese Woche ih-ren Jahresabschluss veröffentlichte, ihren Kurs. Generell haben Investoren die Immobilienaktie wieder aus der Schmuddelecke herausge-holt. Mit „at cost“ Bilanzierung war die DIC den Aufschwung im Boom nur teilweise mitgegangen, war jedoch in der Krise in Sippenhaft genommen worden, obwohl die Geschäftszahlen eher stabil geblieben wa-ren. Zumindest im Vergleich zum Dimax konnte die DIC sich jetzt in den letzten bei-den Erholungsjahren dafür überproportional entwickeln. Neben dem über Prognosen liegenden Jahresabschluss kam die DIC letzte Woche mit zwei weiteren Meldungen. Für 108 Mio. Euro kaufte sie zwei insge-

Königsbrunn: Internos ver-mietet 700 qm Einzelhandelsflä-che in einem Fachmarktzentrum an einen Biomarkt. Der Mieter ist eine Tochter der dennree GmbH. Der Mietvertrag läuft 10 Jahre.

Düsseldorf: Die Kanzlei Heu-king Kühn Lüer Wojtek (HKLW) mietet weitere 1.400 qm Bürofläche im Neubau Four Elements in der Kaiserswerther Straße 229. Die HIH Hambur-gische Immobilien Handlung GmbH hat die Vermietung für den Eigentümer, die Warburg - Henderson Kapitalanlagege-sellschaft für Immobilien mbH, begleitet. Für den Mieter vermittelnd tätig war Colliers Trombello Kölbel. Die HKLW ist mit einer Gesamtmietfläche von rund 9.600 qm Hauptmieter in dem Büro- und Geschäfts-haus.

Weitere Mieter sind die Restau-rantkette Vapiano, die Hochtief Projektentwicklung, das Inter-netunternehmen Trivago sowie zwei Modeagenturen. Insgesamt verfügt die Immobilie über 13.500 qm Büro-, Gastronomie- und Showroom-Fläche.

Der Neubau wurde 2008 durch die Warburg - Henderson KAG für den Immobilien-Spezialfonds RZVK-Immo-Fonds gekauft.

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E&G-DIMAX© vs. DAX Quelle: Bankhaus Ellwanger & Geiger, reuters

Stand: 11. März 2011

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DAXE&G - Dimax

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samt 49 000 qm große Einzelhandelsobjekte in Bremen und Chemnitz mit Galeria Kaufhof als langfristigem Mieter. Parallel erhöht die DIC ihr Grundkapital durch Ausgabe von bis zu 6,5 Mio. neuen Aktien auf bis zu 45,7 Mio. Aktien.

Der Gewinn der DIC stieg von 16,1 Mio. Euro auf 16,5 Mio. Euro und lag damit über Erwartun-gen. Der Rückgang der Mieteinnahmen durch Verkäufe konnte überkompensiert werden. Dazu trugen der gesteigerte Verkaufsgewinn von 5,1 Mio. Euro, eine Reduzierung des operativen Aufwands von 18,2 auf 17,4 Mio. Euro sowie gesunkene Finanzierungskosten maßgeblich bei. Das gute Ergebnis gibt der Konzern durch Dividendenerhöhung von 0,30 Euro auf 0,35 Euro an den Aktionär weiter. Ihren ersten Spezialfonds mit 120 Mio. Euro Eigenkapital konnte die DIC in 12 Monaten ausplatzieren. Im Jahr 2010 erwirt-schaftete die DIC Gesamterträge von 228,8 Mio. Euro (2009: 171,3 Mio. Euro). Diese beruhten auf den von 15,2 Mio. Euro auf 81,2 Mio. Euro gestiegenen Verkaufs-erlösen. Trotz schwierigen Mietmarktes konnte die Ver-mietungsleistung mit 256 600 qm um 5% gesteigert wer-den. Das Immobilienportfolio der DIC bestand zum Jah-resende aus 288 Objekten mit einer Mietfläche von 1,2 Mio. qm und einem Marktwert von 2,0 Mrd. Euro. Bei den 29 Verkäufen wurden die zuletzt ermittelten Marktwerte um durchschnittlich 6% übertroffen. Die jährlich von unabhängigen Gutachtern ermittelten Marktwerte stiegen kon-junkturbedingt um 1,1%. Der NAV pro Aktie liegt Ende 2010 mit 15,27 Euro (2009: 13,87 Euro nach Kapitalerhöhung 2010) höher als im Vorjahr.

Neben der DIC Asset haben auch die Gagfah sowie die Patrizia bereits ihre Geschäftszahlen für das abgelaufe-ne Jahr vorgelegt. Wir halten Sie bei allen anderen Ge-sellschaften auf dem Laufenden. Gagfah und Patrizia sind beide als Wohnungsspezialisten am Markt der Im-mobilienaktiengesellschaften bekannt.

Beide Gesellschaften profitierten von einem Investoren-run auf die Assetklasse Wohnen. Die Gagfah erzielte ein Ergebnis aus Vermietung von 460,1 Mio. Euro. Das sind zwar 26,3 Mio. Euro weniger als noch 2009, allerdings verkleinerte sich das Portfolio um 9.700 Einheiten. Damit hat die Gagfah derzeit noch etwas mehr als 158.000 Wohnungen im Portfolio. Die verkauften Einheiten brachten 473,2 Mio. Euro ein. Im Durch-schnitt sind das 47.567 Euro pro Einheit. Der FFO beträgt in 2010 170 Mio. Euro (2009: 190 Mio. Euro). Die Mietsteigerung lag bei 1,2%. Die Leerstandsquote beträgt 5,2%. Die Bewirt-schaftungskosten wurden auf 374 Euro je Einheit um 17 Euro gesenkt. Der NAV beträgt 12,17 Euro je Aktie. Die Gagfah zahlt ihren Aktionären eine Dividende von 0,10 Euro je Aktie, halb soviel wie 2009. Die Aktie ist seit Anfang des Jahres von 9 Euro auf knapp 6 Euro gefallen. Dazu beigetragen haben dürfte auch die Klage der Stadt Dresden sowie die laufenden Untersuchungen gegen Vorstand William Brennan.

Auch die Augsburger Patrizia hat im vergangenen Jahr viele Wohnungen veräußern können und damit das Ergebnis von 2009 deutlich verbessert. Das operative Vorsteuer-Ergebnis lag 2010 mit 12,8 Mio. Euro um 10,4 Mio. Euro über dem von 2009. 1.803 Wohneinhei-ten verkauften die Augsburger. 2009 waren es noch

Deals Deals Deals Bremen: Ein auf Planung und Durchführung von Arbeiten im Bereich der technischen Gebäu-deausstattung regional tätiges Ingenieurbüro mietet ca. 800 qm Fläche im Airport City Center aus dem Büroimmobilien-Fonds German Office Partnership, der von der Internos GmbH betreut wird. Der Mietvertrag hat eine Laufzeit von 10 Jahren.

Wiesbaden: Euro-Schulen-Organisation mietet ab Mai 895 qm Fläche in der Luisenstraße 28 von Union Investment Insti-tutional Property GmbH über Steinbauer Immobilien.

München: Der Finanz-dienstleister LFG Kronos In-vestment Services GmbH mie-tet zum 1. Juni 300 qm Büroflä-che und der Verein Spielmotor München e.V., eine Initiative der Landeshauptstadt Mün-chen und der BMW Group, mietet zum 1. August rd. 350 qm Bürofläche in der Ludwig-straße 8 im Ludwigspalais von Quantum Immobilien. Weitere Mieter in dem 1827 erbauten, klassizistischen Ensemble sind u. a. Jones LangLaSalle, die italienische Anwaltskanzlei CBA, das Business Center Sa-tellite Office und die Hoch-schule für Politik München.

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946 Einheiten. Das Portfolio umfasst damit noch 9.300 Einheiten. Vor allem institutionelle In-vestoren und family offices erwarben Wohnungsportfolios. Ihr Anteil stieg von 289 Einheiten in 2009 auf 1.002 Einheiten im letzten Jahr. Auch drei Projektentwicklungen konnten veräußert werden. Dadurch stieg der Umsatz um 88,7 Mio. Euro auf 339,6 Mio. Euro (+35,4%). Die Miet-umsätze sanken in Folge der Verkäufe von 70,1 Mio. Euro auf 63,8 Mio. Euro. Das EBIT stieg um 9,1% auf 61,2 Mio. Euro. Das Finanzergebnis von -49,8 Mio. Euro (VJ: -64,1 Mio. Euro) bedeutet für das EBT eine Steigerung von -8 Mio. Euro auf 11,5 Mio. Euro. (WR)

GSW Immobilien AG: mehr Erfolg beim zweiten Anlauf Christian Schiffmacher, Chefredakteur „Institutional Investment Real Estate Magazin“

Für Mai letzten Jahres hatte die GSW Immobilien AG den Börsengang im Prime Standard geplant. Am 5. Mai 2010, einen Tag vor der geplanten Erstnotiz, wurde der Börsengang auf-grund der „Volatilität und Unsicherheit an den globalen Aktienmärkten“ verschoben. Die Gesell-schaft wagt im zweiten Quartal dieses Jahres einen erneuten Anlauf. Pünktlich zum Beginn des Pre-Marketings wurden die Pläne am Montag offiziell bekanntgegeben.

Als Bookrunner fungieren, wie im letzten Jahr, Deutsche Bank und Goldman Sachs. Letztere sind über Whitehall Funds und die Archon Group auch Gesellschafter der GSW. Als Co-Manager sind Berenberg Bank, Commerzbank und HSBC Trinkaus mandatiert. Gegen-über dem letzten Jahr kamen Kempen und UniCredit als weitere Co-Manager dazu.

Die Gesellschaft

Die GSW Immobilien AG ist, nach eigenen Angaben, mit rund 48.800 Wohneinheiten und einer Wohnfläche von rund 3 Mio. qm ein führendes privates Wohnimmobilienunterneh-men in Berlin. Die Wohnungen haben im Durchschnitt eine Größe von etwa 61,5 qm und wer-den vorwiegend an Personen mit geringem oder mittlerem Einkommen vermietet. Es handelt sich vorwiegend um 1- und 2-Zimmer-Wohnungen.

Entwicklung in den vergangenen 12 Monaten

Entscheidend für den Erfolg des Börsengangs ist ein Blick auf die Fehler beim ersten Versuch und auf die Unternehmensentwicklung innerhalb des letzten Jahres.

Als größtes Risiko hatten wir im letzten Jahr die Refinanzierung eines CMBS-Kredites im Jahr 2013 genannt. Im Februar 2011 meldete die Gesellschaft die vorzeitige Refinanzierung durch Bankkredite und Barmittel im Volumen von 875 Mio. Euro. Die durchschnittliche Laufzeit beträgt mehr als acht Jahre, der durch-schnittliche Zinssatz 4,18%.

Zudem wurde im vergange-nen Jahr eine hohe Zuschreibung nach IAS40 für das Jahr 2009 kri-tisch gesehen sowie eine Aus-schüttung an die Private Equity-Investoren. Dies war zwar recht plump, ist aber nur sehr einge-schränkt dem Management der GSW zuzurechnen.

Sehr positiv haben sich in den vergangenen 12 Monaten börsennotierte Immobilienunternehmen entwickelt, die mit GSW vergleichbar sind. Als maßgebliche Peer Group sehen wir conwert Immobilien Invest, Deut-

Neu-Isenburg: Kreditkartenun-ternehmen Air Plus erweitert bestehenden Mietvertrag um 1.000 qm auf rund 8.000 qm Fläche in den beiden Büroge-bäuden Dornhofstrasse 34 und 36 in Neu-Isenburg. Die zwei Gebäude gehören seit 2001 zum Portfolio des SEB ImmoInvest.

Hamburg: Google erweitert den bestehenden Mietvertrag um 1.000 auf 5.500 qm Fläche im Hamburger ABC Bogen, ABC-Str. 19. Das elfgeschossige Bü-rogebäude gehört seit 2000 zum SEB ImmoInvest.

Warschau: Das Kosmetikunter-nehmen Avon mietet rd. 1.000 qm Bürofläche im Objekt River-side. Das Bürohaus mit einer Gesamtmietfläche von 12.600 qm ist damit vollständig vermie-tet. Zu den weiteren Mietern des Objektes gehören die Polbank, ECE, Varta Automotive, das weltweit agierende Reinigungs-unternehmen Johnson Diversey sowie Bakalland.

Karlsruhe: Plastic Omnium mietet rd. 5.000 qm Logistikflä-che im G.Park Karlsruhe-Kandel von Gazeley über Ellwanger & Geiger und Colliers B&K. Das französische Unternehmen be-liefert von dort das Daimler-Werk in Wörth mit Kunststoff-teilen.

SEB Vermietungen

2007 2008 2009 2010e 2011e 2012eErgebnis aus Vermietung u. Verpachtung

169 176,8 179,1 182 192,9 203,3

Netto Mieteinnahmen 119,7 130,2 134,4 139,9 148,9 158,1

Bereinigtes EBITDA 99,7 115,4 115,1 120,6 129,4 138,4

FFO vor Steuern 24,7 39,3 60,9 72,4 76,2 73,8

FFO (ohne disposal gains) 24,7 39,3 59,8 69,5 78,2 70,6

Bewert.gewinne/Zuschreibungen n. IAS 40 74 59,9 129,2 1,6 -8 67,1

Netto-Ergebnis 72,2 107,7 172,1 58,3 63,4 139,11

Dividende 0 0 445,62 45,2 47,6 46

Quelle: Goldman Sachs Global Investment Research, Stand: April 20101) inkl. 67,1 Mio. EUR Bewertungsgewinne2) 376,6 Mio. EUR für Dividenden und Ups tream Loans, gezahlt am 2. Juli 2009 sowie 70 Mio. EUR Dividende, gezahlt am 14. September 2009

GSW Immobilien AG – Geschäftsentwicklung

Logistik-Deal

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sche Wohnen und Gagfah. Die Kurse dieser Unterneh-men haben sich, mit Ausnahme von Gagfah, in den ver-gangenen Monaten (gerechnet ab dem Beginn der Zeich-nungsfrist im letzten Jahr) sehr positiv entwickelt. Bei

Gagfah ist die jüngste Kursdelle auf unternehmensspezifische Sonderthemen zurückzuführen.

Fazit

Das GSW-Management hat in den vergangenen Monaten seine Hausaufgaben ge-macht. Insbesondere die Finanzierungssituation hat sich gegenüber dem vergangenen Jahr deutlich verbessert. Zudem haben sich die Kurse der Vergleichsunternehmen sehr positiv ent-wickelt. Daher dürfte der zweite Anlauf aufs Börsenparkett von Erfolg gekrönt werden.

Schwedische Immobilienmärkte haben sich normalisiert DTZ sieht Schweden-Transaktionen um 125% gestiegen. Transaktionstätigkeit erreicht Niveau der Jahre 2005 bis 2008. Etwa 45% der Gesamtinvestitionen entfiel auf Stockholm.

Die schwedischen Investmentmärkte haben 2010 eine Trendumkehr erlebt. Das Transaktions-volumen stieg um 125% auf 102,9 Mrd. Schwedische Kronen (11,55 Mrd. Euro). Zwischen Ok-tober und Dezember 2010 wurden insgesamt acht Transaktionen mit einem Volumen von über einer Milliarde Schwedischer Kronen (SK) gezählt. Die Transaktionstätigkeit erreicht lt. DTZ wieder das Niveau der Jahre 2005 bis 2008. Deutliche Umsatzzuwächse gab es mit 37,4 Mrd. Schwedische Kronen (4,2 Mrd. Euro) bei Wohnimmobilien. Darin spiegelt sich wie in Deutsch-land die Suche nach sicheren Investments mit niedrigem Leerstandsrisiko und stabilem Cash-flow. Stark nachgefragt seien zudem gemischt genutzte Objekte, bei denen es im Dezember auch die bislang größte Einzeltransaktion in Schweden gab. Für 4,35 Milliarden Schwedische Kronen erwarb der Immobilieninvestor Vasakronan die Büro- und Einzelhandelsimmobilie Kla-ra Zenit in der Stockholmer Innenstadt vom Hausinvest-Fonds der Commerz Real.

Etwa 45% der Gesamtinvestitionen entfiel auf Stockholm. Durch den Handel mit geografisch gemischten Portfolios war der Stockholm-Anteil rückläufig. Der Marktanteil ausländischer In-vestoren stieg. Sie investierten in 2010 ca. 12,4 Milliarden Kronen (1,4 Mrd. Euro) in schwedi-sche Immobilien (2009: 3,9 Kronen). Norweger mit 8,2 Mrd. SK und Deutsche mit 2,6 Mrd. SK machten fast 90% des internationalen Anteils. Nach der Analyse von DTZ lagen die Renditen von Einzelhandels- und Büroimmobilien in den Stockholmer Innenstadtlagen 2010 bei 4,9%. Das sind 50 Basispunkte weniger als Ende 2009. Grund für den Immobilien-Boom ist lt. DTZ das starke schwedische Wirtschaftswachstum mit 4,8% im letzten Jahr. (WR)

IVG-Thesen zu Europas Büroimmobilienmärkten 2011

Christina Winckler, Korrespondentin „Der Immobilienbrief“ Frankfurt

In einem Gespräch haben Dr. Thomas Beyerle und Dr. Oliver Voß, IVG-Research, zehn Thesen zu den europäischen Büroimmobilienmärkte 2011 aufgestellt. Ihr Fazit lautet: Der Aufschwung gewinnt an Breite, wenngleich Risiken bleiben.

1. Der paneuropäische Flächenumsatz legt 2011 trotz mäßigem Beschäftigungswachstum gegenüber dem Vorjahr nochmals zu. Gründe: Verbesserte konjunkturelle Stimmungslage, Effekt auslaufender Mietverträge der Boomjahre 2006/2007, noch relativ günstiges Mietni-veau, verknappte moderne Flächen.

2. Der Leerstand hat zwar seinen Höhepunkt erreicht, wird jedoch nur zögerlich abgebaut, da die Anmietungen auch 2011 eher durch Flächenwechsel als durch den Bedarf der Unter-nehmen an zusätzlichen Büros getrieben werden.

Leipzig: Blutspendedienst Hae-ma AG erwirbt ein 24.300 qm großes Grundstück auf dem Gelände der Alten Messe Leip-zig. Die neuzubauenden Gebäu-de, die voraussichtlich bis Ende 2012 an der Zwickauer Straße entstehen, werden zum einen Büros des Unternehmens auf-nehmen und zum anderen Platz für eine neue Blutverarbeitungs-anlage bieten. In Summe beträgt das Investitionsvolumen ca. 30 Mio. Euro.

Köln: Ein Technologiekonzern mit dem Schwerpunkt in der Automobilindustrie mietet rd. 1.000 qm Bürofläche in der Hugo-Eckener-Straße 20 in Köln-Ossendorf von einer Ob-jektgesellschaft aus Luxemburg.

Außerdem mietet die Dr. Schönheit + Partner Consul-ting GmbH 470 qm Bürofläche in der Aachener Straße 382 in Köln-Ehrenfeld von UBB Im-mobilien. BNP Paribas Real Estate war in beiden Fällen vermittelnd tätig.

Kerpen: Der Möbel- und Woh-naccessoiresanbieter Depot mietet rund 1.000 qm Shopflä-che in der Kerpener Straße 150 von einem Fonds für institutio-nelle Investoren der RREEF Spezial Invest über CB Ri-chard Ellis.

Deals Deals Deals

Kurs am 26.04.2010* am 24.03.2011 Veränderungconwert 9,24 11,58 25%Dt. Wohnen 7,23 10,95 51%Gagfah 6,4 6,09 -5%Durchschnitt 24%*) Beginn der Zeichnungsfrist im letzten JahrQuelle: eigene Berechnungen

Peer Group entwickelt sich positiv

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3. Hoher Sockelbestand: Ältere Objekte haben mehr denn je Probleme bei der Nachvermie-tung. Mieterholung ist also in diesem Segment nicht absehbar. Herausforderung für die Branche: Fokus auf Bestandsumwidmung.

4. Hochwertige Flächen verknappen sich hingegen mangels Fertigstellungen: Daher starke Spreizung der Mieten zwischen Neubau/Erstbezug sowie älteren Bestandsflächen.

5. Zweigeteilte Wirtschaftsentwicklung in Europa schlägt sich an den Büromärkten nieder: Rasche Erholung im Norden, zögerliche Stabilisierung in den PIGS-Ländern.

6. Weitere Zunahme des Transaktionsvolumens am Investmentmarkt wegen anhaltendem Anlegerinteresse. Gründe: z. B. Inflationssorgen, Erholung des Mietermarktes, befürchtete Kursverluste bei Staatsanleihen.

7. Einer weiteren Kompression der Anfangsrenditen von Core-Büroprojekten steht in den meisten Standorten ab Mitte 2011 ein steigendes Zinsniveau entgegen: Stabilisierung.

8. Einige Investoren weichen angesichts des Angebotsmangels sowie der hohen Preise im Core-Segment auf B-Standorte, Nebenanlagen und Objekte mit Value-Add-Potenzial aus. Opportunistische Investoren scheitern auch 2011 oftmals an der Finanzierung.

9. Die deutschen Großstädte, Warschau, Stockholm sowie Helsinki erscheinen im Hinblick auf das erwartete Mietwachstum sowie Renditekompression 2011 besonders attraktiv.

10. Spaniens Büromärkte als Sonderfall: Während die Mieten in Madrid und Barcelona 2011 kurzfristig weiter unter Abwärtsdruck stehen, bieten diese volatilen Märkte mittelfristig ho-hes Erholungspotenzial.

BauGrund - Wohnungsmieten ziehen bei Durchschnittsqualität nur leicht an Die Aareal-Tochter BauGrund gibt Echtzahlen. Während die Wissenschaft bei der Woh-nungsmarktentwicklung von einer zuletzt Anfang der 90er Jahre dagewesen Dynamik auf den Wohnungsmärkten schwelgt, sehen die echten Zahlen, die Deutsche Bau- und Grundstücks- AG, BauGrund-Gruppe, eine 100% Tochter der Aareal Bank AG, meldet, doch eher eine ruhige, wenn auch positive Entwicklung.

Dies entspricht übrigens auch unserer nicht repräsentativen Erfahrung bei der Vermie-tung zweiter Standorte. Die Dynamik der Metropolen ist da noch nicht angekommen. Natürlich geben auch Maklermeldungen repräsentative Zahlen, die jedoch durch ihre Segmentierung bzw. Orientierung auf oft knappe Spitzensegmente den Blick leicht zu positiver Betrachtungs-weise verschieben. Wir bevorzugen deshalb echte Mietvertragsdaten.

Bei den 1 037 Wohnungsmietverträgen mit insgesamt 63 134 qm lag die Durchschnitts-miete bei 5,96 Euro. Im Vorjahr 2009 waren es 5,90 Euro. Bei den 84 Gewerbemietverträgen mit insgesamt 19 900 qm wurden 8,62 Euro Durchschnittsmiete (Vj.: 7,30 Euro) realisiert. Das Gesamtvolumen der Sollmieten 2010 beläuft sich auf ca. 71 Mio. Euro. Davon sind 22 Mio. Euro Gewerbe- und 59 Mio. Euro Wohnungsmieten. BauGrund betreut über 1,6 Mio. qm Wohn- und Gewerbefläche.

In den Regionen Rhein/Main und Rhein/Ruhr wurden 18 Verträge für Objektverkäufe mit rund 11,5 Millionen Euro (Vorjahr 13,5 Millionen Euro) und 51 Verträge für einzelne Woh-nungsverkäufe mit rund 6,5 Millionen Euro (Vorjahr 6,55 Millionen Euro) im Rahmen des Port-foliomanagements von Treuhandvermögen geschlossen. Der Durchschnittswert je qm im WEG Verkauf lag bei 1 130 Euro, beim Objektgesamtverkauf bei 646 Euro. „2011 beabsichtigt die BauGrund-Gruppe, ihre Objekt- und Wohnungsverkäufe auf über 30 Millionen Euro zu stei-gern. Diese werden grundsätzlich transparent am Markt angeboten und ausgeschrieben.“, er-gänzt Vorstandssprecher Niels Fischer.

Hongkong-Büros

Die Büromieten in Hongkong steigen weiter. Konjunktur und der Büromarkt boomen. Unter-nehmen expandieren. Hohe Nachfrage treibt bei geringem Angebot hat die Preise nach oben. Nach Recherche von Knight Frank sind die Mieten im Teilmarkt Traditional Central um 6,3% im Januar und um weitere 5,4% im Februar gestie-gen. North Point und Quarry Bay folgen mit je 5%. Auch der Büroinvestmentmarkt ist lebhaft. Da die Regierung jetzt den über-hitzten Wohnungsmarkt regu-liert, hat sich das Investoren-Interesse auf den Büromarkt verschoben. Top-Büroobjekte in 1a-Lagen gehen für 3,2% Rendi-te an die Käufer. Luxuswohnim-mobilien gehen für die 40-fache Netto-Jahresmiete (2,5% Rendi-te) über die Maklertheke. In den Plan für 2011/2012 hat die Re-gierung 16 Grundstücke für gewerbliche Nutzungen einge-stellt, auf denen rund 560 000 qm Büro- und Einzelhandel entstehen kann. Bei einer Ent-wicklungszeit von mindestens vier Jahren bleibt die Lage auf dem Bürovermietungsmarkt im Central Business District ange-spannt. Daher prognostiziert Knight Frank für 2011 Mietstei-gerungen für Büroflächen in Hongkong von 20 bis 30%. (WR)

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Aus deutscher Sicht traumhafte Werte erzielt BauGrund am Standort Moskau, wo sie im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland seit Jahren den Wohnkomplex „Wernadskowo“, der dort auch als „Deutsches Dorf“ bezeichnet wird, betreut. Wir erinnern uns allerdings weniger an dörfliche Bauweise, sondern eher an industriell gefertigte Wohngebäude der DDR-Ära. Dennoch lag hier bei 95 Wohnungsmietverträgen die Durchschnittsmiete bei „marktüblichen 21,18 Euro.“

Hamburger Markt für Logistikflächen 2010 mit Rekordergebnis Sabine Richter

Der anziehende Welthandel hat sich unmittelbar auf die Transport- und Handelsunternehmen und damit auch auf den Hamburger Markt für Logistik- und Industrieflächen ausgewirkt: Mit einem Flächenumsatz von rund 617.000 Quadratmetern wurde im Jahr 2010 nach Berichten von Jones Lang LaSalle (JLL), BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) sowie Grossmann & Berger (G & B) ein Rekordergebnis erzielt, das fast 100% über dem 10-Jahres-Schnitt und 65% (G & B: 59%) über dem Ergebnis von 2009 liegt. Ein ähnlich gutes Resultat sei nur 2006 erzielt worden, darauf weist G & B hin. Die Anzahl der Nutzer habe sich gegenüber dem Vor-jahr mehr als verdoppelt.

Damit hat sich der bedeutendste deutsche Logistikmarkt, der sich auch während der Wirtschaftskrise besser geschlagen hatte als die meisten anderen Standorte, erneut deutlich an die Spitze der wichtigsten Standorte gesetzt, sagt Hans-Jürgen Hoffmann, Head of Indus-trial Investment & Services von BNP Paribas Real Estate Deutschland. Gesorgt haben dafür 198 Deals, darunter allein 13 Abschlüsse über 10.000 Quadratmeter. G & B zählte trotz an-sonsten ähnlicher Zahlen zehn Abschlüsse über 10.000 Quadratmeter.

Den größten Mietvertrag unterschrieb das Unternehmen Unisped für 30.000 Quadrat-meter im Hafen, gefolgt von der Firma Bursped (27.100 qm) in Hamburg-Billbrook sowie dem Textilfilialisten Takko für das Secro Logistic Center im niedersächsischen Winsen (20.000 qm). Der Ausrüster Globetrotter entschied sich für rund 16.000 Quadratmeter im Gewerbege-biet Höltigbaum in Rahlstedt.

Die Verteilung nach Branchen: Die stärkste Nachfragegruppe war nach der Statistik von G & B mit einem Anteil von 47% des Flächenumsatzes (286.700 qm) die der Transportunter-nehmen. Auf das Hamburger Stadtgebiet entfielen 68% des umgesetztes Flächenvolumens. Auf Platz eins im Lagen-Ranking landete mit 28% des Umsatzes der Hamburger Süden mit Altenwerder und Moorburg (170.000 qm, gefolgt vom Hamburger Osten mit Billbrook und Aller-möhe mit 27% (164.700 qm).

Die Nachfrage richtet sich nach Angaben von BNPPRE zunehmend auf großflächige, moderne und hochwertige Lager- und Logistikflächen, die im Stadtgebiet aber nur begrenzt zur Verfügung stehen. Bei großen Neuentwicklungen weichen die Nutzer deshalb auf Standorte im Speckgürtel wie Bargteheide, Winsen, Reinbek und Glinde aus.

Neben Lagequalität und Flächengröße sei zunehmend auch der Ausstattungsstandard der anzumietenden Flächen ein entscheidendes Kriterium, so Hoffmann. Dies belegt der Anteil der Lagerflächen mit modernem Standard, auf die 2010 fast 56% des Gesamtumsatzes entfie-len. Exakte Leerstandsangaben liefern die Unternehmen nicht. In den Berichten heißt es, dass sich die immer noch hohen Leerstände aufgrund der guten Nachfrage in Teilen abgebaut ha-ben. Dennoch stünden noch ausreichend Flächen zur Verfügung. Für große Gesuche, die auf moderne Einheiten ausgerichtet sind, ist das Angebot im Stadtgebiet aber mittlerweile relativ begrenzt, so BNPPRE.

Konstante Mietpreise: Trotz des sehr lebendigen Marktes ist die Mietpreissituation 2010 insgesamt stabil geblieben, heißt es im Marktbericht von BNPPRE. G & B nennt eine

Luxuswohnimmobilien in Cent-ral London werden lt. internatio-nalem Luxuswohnungsspezialist Knight Frank immer teurer. Um monatlich 1% steigen derzeit die Preise. Sie liegen nur noch 2% unter dem letzten Hoch vom März 2008.

Vor einem Jahr lagen die Werte für Luxuswohnimmobilien in London um 8% niedriger. Seit dem Tiefpunkt im März 2009 haben die Preise 24% aufgeholt. Gründe sieht Knight Frank vor allem im mangelnden Angebot sowie in den historisch niedri-gen Zinsen, die das Kaufen von Luxuswohnungen fördern. Die Nachfrage komme vor allem aus dem Ausland. In den letzten 12 Monaten gingen 52% der Ver-käufe für Top-Objekte in einem Wert von mehr als 2 Mio. Pfund und 64% der Top-Immobilien über 5 Mio. Pfund auf das Konto von Ausländern.

Die meisten Käufer kommen aus Spanien. Es folgen Investoren aus Usbekistan mit einem Plus von 320%. Auf dem dritten Rang folgen Investoren aus Hongkong mit einer Steigerung von 310%. Deutsche Investoren sind nicht unter den Top 15. Für 2011 rechnet Knight Frank mit einer zunehmenden Zahl von Investoren aus Russland, China, Indien, VAE sowie den Krisen-herden Ägypten, Libanon. Da-mit dürften wohl weniger klassi-sche Investitionsgründe im Vor-dergrund stehen, sondern Si-cherheitsaspekte, die völlig prei-sunabhängig gesehen werden.

London

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durchschnittliche Miete für Lager- Logistik und Industrieflächen in Hamburg und Umland von 4,30 Euro pro Quadratmeter und Monat, die damit um 20 Cent niedriger liege als im Vorjahr. Grund hierfür war ein größerer Flächenbestand an älteren Immobilien, die bei der Anmietung geringere Mieten erzielten. Die Spitzenmiete liege seit einem Jahr stabil bei 5,50 Euro pro qm.

Fazit - Gute Aussichten für 2011: Auch für das laufende Jahr sind die Dienstleister optimistisch: Die aus Nachholeffekten gespeiste Nachfrageflut werde zunächst einige Monate anhalten, erwartet JLL und rechnet mit einem Jahresumsatz von 450.000 Quadratmetern. Dann sei eine gewisse Stagnation zu erwarten. „Aufgrund der skizzierten Marktentwicklungen spricht aus heutiger Sicht viel dafür, dass die Mieten für neuwertige und moderne Logistik- und Lagerflächen in Top-Lagen im Laufe des Jahres leicht anziehen werden“, so Hans-Jürgen Hoff-mann von BNPPRE. „Allerdings gibt es auch einige Neubauvorhaben, die den Markt berei-chern und den Druck auf veraltete Gebäude erhöhen“, sagt Andreas Rehberg von G & B. Ei-nes der größten Neubauprojekte mit rund 25.000 Quadratmetern ist das AMB Hausbruch In-dustrial Center von AMB Property.

Drei Fragen zum Hamburger Markt für Logistikflächen

Fred-Markus Bohne, Bereichsleiter Business Development bei der Garbe Logistic AG, einer der führenden Logistikimmobilien-Entwickler in Deutschland.

Der Immobilienbrief: Wie bewerten Sie die aktuelle Situation für Logistikflächen in Hamburg?

Im Logistikimmobilienmarkt ist aktuell eine Konzentration auf die Top-Standorte in Deutschland festzustellen. Hier zählt Hamburg mit dem Hafen, dem wirtschaftlichen Potenzial der Metropolregion und nicht zuletzt als Standort für den Warenaustausch mit Osteuropa zu den führenden Logistikadressen. In den vergangenen Monaten haben sich auch die Leer-standsflächen im Zuge der konjunkturellen Belebung wieder deutlich verringert. Bei den Hallen, die jetzt noch keine Mieter finden, liegt dagegen häufig ein strukturelles Problem vor. Konkret: Diese Logistikimmobilien sind oft nicht mehr zeitgemäß, sie sind entweder zu klein, haben zu geringe Deckenhöhen oder keine gute Verkehrsanbindung.

DIB: Wie bewerten Sie die vorhandenen Flächen und wo sehen sie Potenziale?

Bei den für die Logistik vorgesehenen Flächen in Hamburg wird es auf Sicht eng wer-den. Optimale Erweiterungen sind absehbar nur noch begrenzt möglich. Es sollte daher auch überlegt werden, ob bestehende ältere Logistikstandorte nicht neu strukturiert werden können. So gibt es beispielsweise im Gewerbegebiet Billbrook im Hamburger Osten über viele Jahr-zehnte gewachsene Logistikstrukturen, die heute nicht mehr unbedingt State-of-the-art sind. Unter gesamtwirtschaftlichen, aber auch ökologischen Aspekten würde eine Konsolidierung und Neustrukturierung durchaus Sinn ergeben. Denn warum sollten statt der grünen Wiese nicht zunächst Konversionsflächen genutzt werden?

DIB: Was wünschen Sie sich hinsichtlich der Flächenentwicklung von der Politik in Hamburg?

Zunächst einmal ein gut funktionierendes Ansiedlungsmanagement, Ansätze hierzu befinden sich in der Umsetzung, bislang jedoch sind hier Konkurrenten wie Rotterdam noch ein Stück im Voraus. Darüber hinaus sind die Mietrechte im Hamburger Hafen ein Dauerthema: Flächen werden hier weder verkauft noch in Erbpacht, sondern ausschließlich als Mietgrundstücke vergeben. Das schreckt 80% aller Investoren ab, da sie nicht in solche ausschließlich schuldrechtlichen Nutzungsrechte investieren dürfen. Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel Cargo City Süd am Frankfurter Flughafen, wo Ansiedlungserfolge mit investorenfähig ausgestalteten Erbaurechtsverträgen erzielt werden, trotz vergleichbarer Interessenlage. Dazu kommt, dass es über die zukünftige Miethöhen für die Flächen im Hamburger Hafen bislang keine verlässlichen Aussagen gibt und damit für Investoren derzeit die Planungssicherheit fehlt.

Neuer Fonds Frankfurt: Aberdeen Asset Management hat einen neuen Fonds entwickelt: den Asian Local Currency Short Durati-on Bond Fund. Der in Luxem-burg zugelassene Publikums-fonds wird vom Asien-Pazifik-Anleiheteam unter Leitung von Anthony Michael von Singapur aus verwaltet.

Der Asian Local Currency Short Duration Bond investiert über-wiegend in kurzlaufende Staats-anleihen aus über zehn asiati-schen Ländern, mit der Ausnah-me von Japan. Die durchschnitt-liche Restlaufzeit der Anleihen beläuft sich dabei auf 1,65 Jahre. Der Fonds ergänzt die bereits bestehende Produktpalette rund um den etwas über 100 Mio. Euro schweren Aberdeen Global II – Asia Fixed Income Fund sowie den Aberdeen Global II – Multi Asset Asia Pacific Fund. Der erstere in-vestiert in Unternehmens-anleihen und Währungen und setzt unterschiedliche Derivate ein; der letztere ist ein Misch-fonds mit knapp 150 Mio. Euro Volumen.

Essen: Am 10. Mai beginnt der 3. Branchentag Windenergie NRW. “Der Immobilienbrief” ist erstmals Partner der Veran-staltung. Alle weiteren Infos entnehmen Sie bitte dem Flyer am Ende dieser Ausgabe.

Event

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Nr. 241, 12. KW, 25.03.2011, Seite 23 von 24

BNPPRE - Logistik Frankfurt wieder über 300 000 qm Mit 320 000 qm (+19%) durchbrach der Logistik- und Lagerflachenumsatz in Frankfurt (inklusive Umland) zum ersten Mal seit 3 Jahren wieder die 300 000er Marke. Auch der langjährige Durchschnitt seit 2001 von 262 000 qm wurde um 22% übertroffen.

Stark nachgefragt waren vor allem Standorte im südlichen Frankfurter Umland, wie z. B. Raun-heim und Neu-Isenburg. Gute Verkehrsanbindung, die Nähe zum Flughafen und hohe Dichte

an Gewerbebetrieben sind ausschlaggebende Standortfaktoren. Da nur wenige Projektentwicklun-gen ohne Vorvermietungen realisiert werden, ha-ben sich die Leerstande und das Gesamtangebot auf Grund der guten Nachfrage 2010 reduziert. Vor allem in den präferierten Lagen rund um den Flug-hafen kommt es bei großen, moderner Logistikflä-chen zu ersten Angebotsengpässen. Ein weiteres Problem sind die von der Mieterseite häufig ge-wünschten kurzen Vertragslaufzeiten. Die Nachfra-

ge richtete sich in Frankfurt vor allem auf große und mittlere Lager- und Logistikflachen über 5 000 qm. Der größte Abschluss wurde mit rund 30 000 qm in Gernsheim registriert. Ein we-sentlicher Trend auf dem Frankfurter Logistikmarkt sind mit 2/3 am Umsatz die wachsenden Anspru-che der Nutzer an die Flächenqualität und -struktur durch die immer effizienteren Arbeitsablaufe in der Logistikbranche. Auch wenn 2010 noch kein spür-barer Anstieg des Mietpreisniveaus einsetzte, zeichnet sich zunehmend ab, dass die Preise auf-grund der guten Nachfrage tendenziell Potenzial nach oben aufweisen. Bis zu 5,50 Euro werden außerhalb der Flughafenstandorte gezahlt. In den besonders gesuchten Lagen im Flughafenumfeld waren sie dagegen teilweise deutlich hoher. (WR)

PPP-Projekt Hochtaunus-Kliniken Zum ersten Mal wird in Deutschland ein komplettes Krankenhaus als PPP-Projekt ge-baut. Hannover Leasing geht eine PPP-Partnerschaft mit dem niederländischen Baukon-zern BAM ein. Sie errichten für 196,1 Mio. Euro den Neubau der Hochtaunus-Kliniken in Bad Homburg und Usingen.

An den Gesamtinvestitionskosten wird sich das Land Hessen mit Fördermitteln von 70 Mio. Euro beteiligen. Die Kosten für den Neubau werden günstiger ausfallen als bei einer konventio-nellen Errichtung. Die hätte 218 Mio. Euro gekostet. Die Gesellschaft wird den Betrieb der Kli-niken übernehmen.

Nach dem Neubau gibt es 395 Betten. In den Neubau integriert wird eine Privatklinik mit 78 Betten. Des Weiteren sind ein ambulantes Zentrum mit 12 Betten und eine Kurzpflegestation geplant. Im Krankenhaus ins Usingen entstehen 100 Betten.

Der Neubau der Hochtaunus-Kliniken wird notwendig, da er nicht mehr den modernen Stan-dards und Anforderungen entspricht. Über Jahrzehnte wurden die Kliniken um Erweiterungs-bauten ergänzt, Nunmehr wären bauliche Veränderungen nur noch begrenzt möglich. Im Ge-gensatz zu konventionellen Ansätzen stünden bei diesen Neubauprojekten die Abläufe der medizinischen Versorgung im Vordergrund. Diese seien systematisch analysiert und Grundla-ge der Anforderungen an das Gebäude. (CW)

Neuer Plötz Der Plötz Immobilienführer Deutschland 2011 ist im Im-mobilien Manager Verlag IMV GmbH & Co.KG erschie-nen. Die 14. Ausgabe einen umfassenden, aktuellen Über-blick über den bundesweiten Immobilienmarkt. Der Plötz stellt sektorale Trends vor und präsentiert 150 besonders inte-ressante Immobilienprojekte mit Initiatoren-Adressen.

Käufer des Buches erhalten kostenlosen Zugang zu den Da-tenbanken „Gutachter“ und „Mieten/Preise“ auf der Internet-Plattform www.ploetz.immobibilienmanager.de; ISBN 978-3-89984-249-4; Euro 49,-

Berlin: Der Festpreisoptiker eyes + more mietet rd. 120 qm Ladenfläche in der Schloßstraße 119 von einem Privatinvestor über Jones Lang LaSalle.

Bochum: Kentner Kraftwa-gen-Spedition GmbH & Co.KG mietet 6.300 qm Lagerfläche im Industriegebiet West unmittelbar am Ruhrschnellweg (A40) von einer privaten Grundstücksge-sellschaft über Realogis.

Ratingen: Rhenus Freight Logistics GmbH & Co. KG mietet 365 qm im Objekt Busi-ness In-West von German Acorn Real Estate über JLL.

Deals Deals Deals

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Nr. 241, 12. KW, 25.03.2011, Seite 24 von 24

Aareal Bank AG (20), Aberdeen Asset Management (22), AC Distribution & Marketing

(7), Airplus (18), ALOtec Dresden (5), AMB Property (22), Ankersmids (14), Aquila

Capital (7), Archon Group (18), aurelis Real Estate (5), Avon (18), B&B Investment

(14), Bakalland (18), Baker & McKenzie (7), BauGrund (20), Bergenberg Bank (18),

Blue Asset Management (14), BMW (17), BNP Paribas Real Estate (19,21,23), Bode

Components (14), Boston Consulting (16), Bursped (21), BVI (2), Camso (14), Catella

Property GmbH (7,15), Catella Real Estate (8), CB Richard Ellis (14,19), CBA (17),

CIS (7), Colliers B&K (18), Colliers Trombello Kölbel (9,16), Commerz Real (19),

Commerzbank (18), Conti Unternehmensgruppe (2), conwert Immobilien Invest (18),

Corestate Gruppe (9), Corpus Sireo (3), Cubion (9), Deka (4,9,10,11), Dennree (16),

Depot (19), Deutsche Bank (18), Deutsche Fonds Holding (2,5), Deutsche Wohnen

(2,19), DIC Asset AG (3,16,17), Dr. Laja (9), Dr. Lübke (5), Dr. Peters (2), Dr. Schön-

heit + Partner Consulting (19), Dragon treasure (9), DTZ (19), Ebertz & Partner (6),

EBZ Business School (13), ECE (18), Ellwanger & Geiger (18), Emerson Process

Management (11), Euro-Schulen-Organisation (17), Evotec (15), eyes + more (23),

fairvesta Holding (7), Feri (2,5,7), Gagfah (17,19), Garbe (10,22), Gazeley (18), Ge-

bau Fonds (9), Geodis Logistics (14), German Acorn Real Estate (23), Globaltrans

(14), Globetrotter (21), Gold Inn (4), Goldman Sachs (18), Google (18), Grossmann &

Berger (9,21), GWS Immobilien (18,19), Haema AG (19), Hamburg Trust (7), Han-

nover Leasing (5,23), Hesse Newman (7), HIH (5,16), Hochschule für Politik

München (17), Hochtief Projektentwicklung (16), Hoechst Gruppe VVaG (9), HSBC

Trinkaus (18), Ideenkapital (11), Immobilien Manager Verlag (23), Institutional Invest-

ment Real Estate Magazin (18), Internos (16,17), IVG (19), Jasika Holding (15), JK

Wohnbau (9), Johnson Diversey (18), Jones Lang LaSalle (17,21,23), Kanzlei Heuk-

ing Kühn Lüer Wojtek (16), KC Verwaltungs GmbH (4), Kempen (18), Kentner Kraft-

wagen-Spedition (23), KGAL (2,5), Kinderzentren Kunterbunt e.V. (14), Knight Frank

(20,21), Langner Vermögensanlagen (2), LFG Kronos Investment Services GmbH

(17), LHI (2), Lloyd Fonds (2), Logwin Solutions (10), Lührmann (11), MBS (14),

Meag (7), MPC (7,9), Musterring (13), Nai apollo (9,10), Nokia Siemens Network (14),

Nordcapital (5), n-tv (9), Online Laminating (14), Patrizia (17), Plastic Omnium (18),

Polbank (18), Prokon (5), Quantum Immobilien (17), Real I.S. (2,5,11),Realogis (23),

Rhenus Freight Logistic (23), RICS (16), Rituals (11), RREEF (9,19), Satellite Office

(17), SEB (9,11,18), Seika Sangyo (14), Senator Internationale Spedition (14), Shoei

(14), Spiegel (14), Spielmotor München e.V. (17), Steinbauer Immobilien (17), Takko

(21), Targacom Advisory (15), Tectum Group (9), TLG Immobilien (7), Trivago (16),

Tsurumi GmbH (14), UBB Immobilien (18), UniCredit (18), Union Investment (2,7,17),

Valad Property Group (14,15), Vapiano (16), Varta Automotive (18), Vasakronan (19),

VGF (2,4), Voigt u. Collegen (2), Warburg - Henderson (5,16), Wealth Cap (2,5),

WGZ Bank (2), Whitehall Funds (18), ZCC (14).

Impressum

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-901251 [email protected], www.rohmert-medien.de,

Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.) stellv.: Dr. Karina Krüger-Junghanns

Immobilienredaktion: Thorge Albat, Michael Beck, Dr. Thomas Beyerle, Daniel T. Borger, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner Rohmert, Frank Peter Unterreiner, Petra Rohmert, Immobilienaktien: Hans Chris-toph Ries, Berlin: Karin Krentz, Frankfurt: Christina Winckler, München: Thomas Döbel (u.v.a.), Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen, Volkswirtschaft: Dr. Günter Vornholz Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Partner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin; Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Jürgen Böhm (ImmobilienScout24), Joa-chim Bücker, Hartmut Bulwien (Bulwien AG), Bernhard Garbe (stilwerk/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Carl-Otto Wenzel (Wenzel Consulting AG) Wissenschaftliche Partner: • Prof. Dr. Hanspeter Gondring

FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart)

• Prof. Dr. Thomas Kinateder (Studiendekan/FRICS; Hoch-schule für Wirtschaft und Um-welt Nürtingen -Geislingen)

Verlag: Research Medien AG, Postfach 22 03, 33350 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Vol-ker Hardegen (Vorsitz), Univ. Prof. Dr. jur. habil. Karl-Georg Loritz, (Bayreuth) Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ 478 535 20) Kto.-Nr.: 53 207

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Congress Center Essen (CCE)

Lorenz KommunikationVeilchenweg 10D-41516 Grevenbroich

Anne Lorenz in Kooperation mitName

Vorname

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PLZ/Ort

Telefon

E-Mail

Ort, Datum

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Tagungsgebühren:

Erster Teilnehmer: . . . . . 195,-*

Je weitere Teilnehmereines Unternehmens: . . 175,-*

*Gebühren jeweils zzgl. gesetzl. MwSt.

Anmeldung per Fax an:

0 21 82 / 5 78 78-22

Stornierung:Die Teilnahmegebühren werden bei einer Stornierung bis zum 08.04.2011 abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von 50,- erstat-tet. Nach diesem Termin verfällt im Falle einer Stornierung die Teilnahmegebühr.

Teilnahmebestätigung:Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung. Die Teilnahmebestäti-gung geht Ihnen sofort nach Eingang der Tagungsgebühr auf dem dafür eingerich-teten Veranstaltungskonto zu.

Informationen zu Programmund Anmeldung unter:

www.NRW-Windenergie.de

Telefon: +49(0)2182/5 78 78-0Telefax: +49(0)2182/5 78 78-22www.lorenz-kommunikation.de

VERANSTALTUNGSBÜRO

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON:

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VERANSTALTUNGSORT Ja,Messehaus Ost · Norbertstraße · D-45131 Essen

WWW.NRW-WINDENERGIE.DEWWW.NRW-WINDENERGIE.DE

HERZLICH WILLKOMMEN IN ESSEN

10. MAI 2011 · ESSEN

ich interessiere mich für den 3. BRANCHENTAG WINDENERGIE NRW Ich melde mich hiermit verbindlich an

PROJEKTE MIT ERNEUERBAREN ENERGIEN

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Der 3. Branchentag Windenergie NRW findet unter Schirmherrschaft von Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umweltschutz, Naturschutz, Landwirt-schaft und Verbraucherschutz des Landes NRW in einer Zeit des Umbruchs statt. Der neue Windkrafterlass stellt im größten Bundesland Nordrhein-Westfalen die Ampeln für den weiteren Ausbau der Windenergie- nutzung auf grün, das EEG wird auf Bundesebene im Laufe des Jahres neu gefasst, international verstärkt sich der Wettbewerb und die deutsche Industrie stellt sich dieser Herausforderung.

Auf diesem Hintergrund werden die Vorträge der hoch-karätigen Referenten aus Unternehmen und Verbänden hohes Interesse finden. Denn mit kaum einer anderen Branche sind so viele Zukunftshoffnungen verbunden wie mit der Windindustrie: Klimaschutz, Arbeitsplätze, prosperierende Unternehmen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch am 10. Mai in Essen!

08.00 Stehempfang

08.30 Begrüßung Klaus Lorenz, Geschäftsführer Lorenz Kommunikation

08.40 Grußwort Frank Thorwirth, Messe Essen GmbH

08.50 Grußwort Hermann Albers, Bundesverband WindEnergie

09.00 Bilanz und Perspektiven für die Windenergie und Klimaschutz Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW

09.20 Die Förderung der Erneuerbaren Energien in Deutschland ab dem Jahr 2012. Das EEG auf dem Prüfstand. Thorsten Herdan, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

09.50 Pause

10.30 Zukunftskreis Steinfurt - energieautark 2050 Ulrich Ahlke, Kreis Steinfurt

11.00 Erste Erfahrungen mit der Direkt- vermarktung – Sackgasse oder Chance Dipl. Wirt. Ing. Oliver Kley, Trianel GmbH

DAS PROGRAMM

DIE FACHVERANSTALTUNG

DIE KOOPERATIONSPARTNER

DER VERANSTALTER

11.30 Moderne Windenergietechnik – Marktentwicklung und Akzeptanzförderung Dipl.-Ing.Egbert Terholsen, ENERCON GmbH

12.00 Windenergie onshore / offshore im Vergleich: Was ist möglich, was ist nötig? Prof. Andreas Reuter, Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES

12.30 Mittagessen

14.00 Das Vestas Performance and Diagnostic Centre (VPDC) 27.400 MW online, 60 Terabyte Daten – Wissen auf Knopfdruck Stephan Bergmann, Vestas Central Europe

14.30 Innovative Windenergieanlagen für Nordrhein-Westfalen Siegbert Pump, Nordex Energy GmbH

15.00 Pause

15.45 Zwischen Verdrängungswettbewerb und Koexistenz: Getriebe- und getriebelose Anlagen im Vergleich Eric Effern, windtest grevenbroich gmbh

16.15 Windkraft im Wald = Klimaschutz² Dr. Rolf Bungart, Leiter Projektentwicklung OSTWIND-Gruppe

16.45 Anforderungen an Windenergieanlagen bzgl. Netz- und Kommunikations- anbindung - Heute und Morgen Lennart Deilmann, Siemens AG / Wind Power

17.15 Die Windindustrie vor der Herausforderung: Spionage, Desinformation oder Patentverletzung Michael Sobbek, JANUS Consulting GmbH

18.00 Ende der Veranstaltung

„Energie & Management - Zeitung für den Energiemarkt“ gehört als unabhängiges Medium zu den meinungsbildenden Publikationen in der Energiewirtschaft. Der privat geführte Verlag ist Dienstleister z. B. für die Erstellung von Gutachten, Durchführung von Marktstudien und Organisation von Kongressen.

Lorenz Kommunikation zeichnet eine rd. 20-jährige Expertise im Umfeld der Energie- und insbesondere der Windindustrie aus. Bei den Fachveranstaltungen verbindet eines der führen-den Kommunikationsberatungsunternehmen dieser Branche das Verständnis der Marktmechanismen mit der Kenntnis wesentlicher zukünftiger Herausforderungen.

windkraftkonstruktion.de ist das Fachinformations-Portal für Entwickler und Konstrukteure von Windkraftanlagen. Die Info-Plattform im Netz für das Engineering entlang der Wertschöpfungskette bei Herstellern und Zulieferern von Komponenten sowie Systemen. Die Website ermöglicht eine schnelle und effiziente Informationsbeschaffung und unter-stützt Konstrukteure dabei, die Herausforderungen in der Entwicklung von Windkraftanlagen zu meistern und den Technologievorsprung zu sichern.