Meiner Meinung nach - rohmert-medien.de · Der A380 ist nach gerade mal einem Jahrzehnt zum...

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INHALTSVERZEICHNIS Offene Fonds im Detail: Beim „European Residential“ von Catella läuft‘s 2 Einzelhandel I: Immo-Prof. Günter Vornholz entzaubert Mysterien und Mythen 5 INVESTMENTexpo: 300 Teilnehmer gehen Schritt in Richtung Normalität 10 Einzelhandel II: Supermarkt und Nahversorger als stabiler Anker in der Krise 11 Offene Fonds: Corona- Auswirkungen kommen mit Verzögerung 13 Immobilien-Aktien: Gute Performance aber nicht so richtig gefragt 16 Empirica-Untersuchung: In München wohnen Studenten mit Abstand am teuersten 17 Fondsbörse Deutschland: Kurse am Zweitmarkt haben sich wieder erholt 18 Personalia II 20 Impressum 20 Das Letzte 20 Personalia I 14 Was war das für ein Hype vor zehn, zwölf Jahren um den Riesenflieger Airbus A380. Plane-Spotter standen an den besten Aussichtspunkten rund um die Flug- häfen Schlange, um die Flieger zu fotografieren. Ich selbst war auf Einladung der Doric nach London geflogen, um während der Auftank- und Putzpause das Flug- zeug zu begutachten, bevor es von Heathrow wieder in Richtung Singapur startete. Denn auch die Investoren wollten unbedingt einsteigen. Dr. Peters und andere Anbieter geschlossener Flugzeugfonds berichteten stolz, dass die Flieger-Fonds innerhalb weniger Tage ausgebucht waren. Die Story war aber auch zu schön: Ein formschönes Investment, State of the Art, damit konnten die Zeichner vor ihren Freunden prahlen. Doch es gab auch frühe Warner. Heinz Gerlach, die Älteren von uns werden sich noch an ihn erinnern, drohte manchen Fondsinitiatoren sogar Klagen an, weil ihn die Exit-Strategie nicht überzeugte. Und womit damals fast niemand rechnete, ist eingetroffen. Der A380 ist nach gerade mal einem Jahrzehnt zum Auslaufmodell geworden. Endet der Leasingvertrag, mutiert der Flieger zum Ladenhüter. Natürlich spielt auch Corona eine Rolle dabei. Die Lufthansa will nach Berichten von Medien mindestens 22.000 Vollzeitstellen abbauen und 150 Flugzeuge ab- stoßen, unter anderem auch den A380. Kein Einzelfall. Air France hat bereits das Aus für den Airbus-Riesen verkündet. Keine guten Nachrichten für die Inhaber der Fondsanteile. Die gibt es nach längerer Zeit für manche Anleger von Schiffsfonds. So informierte die Salamon AG ihre Kunden und Vertriebspartner über eine positive Entwicklung bei verschiedenen Schiffsklassen. Für einen Tanker meldet das Unternehmen sogar mit dem ersten Halbjahr 2020 den ertragreichsten zusammenhängenden Zeitraum seit Erwerb des Schiffes im Jahr 2003. In eigener Sache. Auch wenn die Expo Real im kommenden Monat wohl nur wenig gemein haben wird mit dem Schaulaufen vergangener Jahre, so werden die Kollegen des Immobilienbriefs auch bei der hybriden Veranstaltung dabei sein und sie mit einer Spezialausgabe begleiten. Wie in den Vorjahren wird sie um Inhalte und Anzeigen des Fondsbriefs ergänzt. Die nächste reguläre Ausgabe erscheint daher am 23. Oktober. Bis dahin, bleiben Sie gesund. Meiner Meinung nach... Viel Spaß beim Lesen! NR. 370 I 39. KW I 25.09.2020 I ISSN 1860-6370 I KOSTENLOS PER E-MAIL

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INHALTSVERZEICHNIS

Offene Fonds im Detail: Beim „European Residential“ von Catella läuft‘s

2

Einzelhandel I: Immo-Prof. Günter Vornholz entzaubert Mysterien und Mythen

5

INVESTMENTexpo: 300 Teilnehmer gehen Schritt in Richtung Normalität

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Einzelhandel II: Supermarkt und Nahversorger als stabiler Anker in der Krise

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Offene Fonds: Corona-Auswirkungen kommen mit Verzögerung

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Immobilien-Aktien: Gute Performance aber nicht so richtig gefragt

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Empirica-Untersuchung: In München wohnen Studenten mit Abstand am teuersten

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Fondsbörse Deutschland: Kurse am Zweitmarkt haben sich wieder erholt

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Personalia II 20

Impressum 20

Das Letzte 20

Personalia I 14

Was war das für ein Hype vor zehn, zwölf Jahren um den Riesenflieger Airbus A380. Plane-Spotter standen an den besten Aussichtspunkten rund um die Flug-häfen Schlange, um die Flieger zu fotografieren. Ich selbst war auf Einladung der Doric nach London geflogen, um während der Auftank- und Putzpause das Flug-zeug zu begutachten, bevor es von Heathrow wieder in Richtung Singapur startete. Denn auch die Investoren wollten unbedingt einsteigen. Dr. Peters und andere Anbieter geschlossener Flugzeugfonds berichteten stolz, dass die Flieger-Fonds innerhalb weniger Tage ausgebucht waren. Die Story war aber auch zu schön: Ein formschönes Investment, State of the Art, damit konnten die Zeichner vor ihren Freunden prahlen. Doch es gab auch frühe Warner. Heinz Gerlach, die Älteren von uns werden sich noch an ihn erinnern, drohte manchen Fondsinitiatoren sogar Klagen an, weil ihn die Exit-Strategie nicht überzeugte. Und womit damals fast niemand rechnete, ist eingetroffen. Der A380 ist nach gerade mal einem Jahrzehnt zum Auslaufmodell geworden. Endet der Leasingvertrag, mutiert der Flieger zum Ladenhüter. Natürlich spielt auch Corona eine Rolle dabei. Die Lufthansa will nach Berichten von Medien mindestens 22.000 Vollzeitstellen abbauen und 150 Flugzeuge ab-stoßen, unter anderem auch den A380. Kein Einzelfall. Air France hat bereits das Aus für den Airbus-Riesen verkündet. Keine guten Nachrichten für die Inhaber der Fondsanteile. Die gibt es nach längerer Zeit für manche Anleger von Schiffsfonds. So informierte die Salamon AG ihre Kunden und Vertriebspartner über eine positive Entwicklung bei verschiedenen Schiffsklassen. Für einen Tanker meldet das Unternehmen sogar mit dem ersten Halbjahr 2020 den ertragreichsten zusammenhängenden Zeitraum seit Erwerb des Schiffes im Jahr 2003. In eigener Sache. Auch wenn die Expo Real im kommenden Monat wohl nur wenig gemein haben wird mit dem Schaulaufen vergangener Jahre, so werden die Kollegen des Immobilienbriefs auch bei der hybriden Veranstaltung dabei sein und sie mit einer Spezialausgabe begleiten. Wie in den Vorjahren wird sie um Inhalte und Anzeigen des Fondsbriefs ergänzt. Die nächste reguläre Ausgabe erscheint daher am 23. Oktober. Bis dahin, bleiben Sie gesund.

Meiner Meinung nach...

Viel Spaß beim Lesen!

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Real I.S.

Halle für Amazon Die Real I.S. AG hat den Mietvertrag über rund 43.000 Quadratmeter Mietfläche mit Amazon im Logistikzentrum „FRA 1“ in Bad Hersfeld langfristig verlängert. Das vollständig an das Technolo-gieunternehmen vermietete Objekt wurde 1999 erbaut und ist damit das erste und älteste Logistikzentrum von Amazon in Deutschland. Die Immobilie liegt verkehrs-günstig im Zentrum Deutsch-lands an der A 4 und nahe der A 7. Das Logistikzent-rum wird im Immobilien-Sondervermögen „BGV IV“ gehalten. Der Spezial-AIF für institutionelle Anleger investiert europaweit in die Nutzungsarten Büro, Handel und Logistik. Asuco

Zweitmarkt-Anleihe Asuco hat die Platzierung einer neuen Namensschuld-verschreibung der Serie „ZweitmarktZins 15-2020“ gestartet. Zielgruppe für die neue Emission sind Privatanleger, die ab einer Mindestzeichnungssumme von 5.000 Euro diversifiziert in deutsche Immobilien investieren wollen. Die Vorgängeremission wurde planmäßig im März 2020 mit einem Platzierungsvolumen von rund 42 Millionen Euro beendet. Parallel arbeitet Asuco an einer Privatplat-zierung ab 200.000 Euro. Seit 2016 wurden sechs Publikumsplatzierungen und acht Privatplatzierungen der Serie emittiert. Das gesamte Platzierungsvolumen beträgt rund 300 Millionen Euro.

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Der offene Catella Immobilienfonds „European Residential“ richtet sich insbesondere an Versicherungen, Pensionskassen, Versorgungs-werke, Stiftungen, Dachfonds und vermögende Privatpersonen. Der Investitionsfokus liegt auf Mehr-familien-, Reihen- und Doppel-häusern des mittleren Segments in Stadtzentren, zentrumsnahen Lagen sowie in europäischen Ballungs-räumen, aber auch auf Senioren- und Studentenwohnungen. Fondsentwicklung: Zum Ende des Geschäftsjahres verfügte der Fonds über ein Netto-Vermögen von 1,21 Milliarden Euro. Der Netto-Mittelzufluss betrug in den vergangenen zwölf Monaten 84,4 Millionen Euro. Immobilienvermögen: Im Berichtsjahr wurden sechs Immobilien mit einem Volumen von 161 Millionen Euro er-worben und sechs kleinere Objekte im Gesamtwert von rund 35 Millionen Euro verkauft. Die Ankäufe erfolgten in den Segmenten Seniorenwohnen und so-zialer Wohnungsbau in den Ländern Spanien, Deutschland und Frankreich. Hinzu kommt eine Projektentwicklung in Österreich. Das Immobilienportfolio verfügt zum Stichtag nun über 75 Objekte mit rund 9.500 Wohneinheiten.

Diese befinden sich in Deutschland (39,5 Prozent), Niederlande (24,0 Prozent), Dänemark (12,7 Prozent), Frankreich (13,6 Prozent), Spanien (7,2 Prozent) und Polen (3,0 Prozent). Der Wert des gesamten Immobilien- vermögens betrug zum Stichtag 1,47 Milliarden Euro. Bezogen auf das Netto-Fondsvermögen entspricht das einer hohen Investitionsquote von knapp 122 Prozent. Vermietung: Die Immobilien werden zu 96,5 Prozent zu Wohnzwecken ge-nutzt. Weitere Nutzungsarten sind Kfz-Stellplätze (1,6 Prozent), Handel/Gastronomie (1,2 Prozent) und Büro (0,6 Prozent). Die Vermietungsquote lag zum Ende des Geschäftsjahres bei 93,1 Prozent (Vorjahr: 94,3 Prozent). Objektbewertung: Bei der Immobilien-bewertung ergab sich im abgelaufenen Berichtsjahr erneut eine positive Wertanpassung in Höhe von insgesamt 6,6 Prozent (Vorjahr: 10,2 Prozent). Am stärksten wurden dabei die Immobilien in den Niederlanden (9,9 Prozent) und Deutschland (7,1 Prozent) aufgewertet. Fremdkapital: Zum Ende des Ge-schäftsjahres beträgt die Summe der abgeschlossenen Darlehen 377 Millio-nen Euro. Davon valutieren rund

Offene Fonds im Detail

Schöner Wohnen Erfreuliche Wertentwicklung beim „European Residential“ von Catella

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83 Prozent in Euro und 17 Prozent in Dänischen Kro-nen. Der Anteil des Kreditvolumens am Verkehrswert aller Fondsimmobilien liegt mit knapp 26 Prozent re-lativ hoch (Vorjahr: 24 Prozent). Bei der Zinsbindung hat sich das Fondsmanagement für mittel- bis lang-fristige Zinsfestschreibung entschieden. Eine Zinsbin-dung von zwei bis fünf Jahren weisen 25 Prozent der Verträge auf. Über fünf Jahre hinaus sind die Zinsen bei 71,9 Prozent der Verträge gesichert. Im abgelau-fenen Geschäftsjahr konnte mit dem Leverage ein Performancebetrag von 2,4 Prozent erzielt werden. Immobilienergebnis: Der Bruttoertrag aus der Ver-mietung der Immobilien lag bei 5,1 Prozent. Nach Abzug der Bewirtschaftungskosten von 1,5 Prozent verbleibt ein Nettoertrag von 3,6 Prozent. Unter Be-rücksichtigung des positiven Effekts aus der Wertstei-gerung der Immobilien (+6,6 Prozent), dem Leverage aus der Finanzierung (+2,4 Prozent) und der Wäh-rungsveränderungen (+0,5 Prozent) sowie abzüglich der (latenten) Steuern (1,6 Prozent) errechnet sich per Saldo ein Gesamtergebnis von 11,5 Prozent. Liquiditätsanlagen: Der Bestand an liquiden Mitteln beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 124,1

Millionen Euro. Das sind rund zehn Prozent bezogen auf das Fondsvermögen. Nach Abzug der zweck-gebundenen Mittel (insbesondere für die gesetzliche Mindestliquidität, Verbindlichkeiten aus Grundstücks-käufen und Grundstücksbewirtschaftung, Ertragsaus-schüttung) in Höhe von insgesamt 121,1 Millionen Euro ergibt sich nur noch eine frei verfügbare Liqui-dität von drei Millionen Euro beziehungsweise eine Netto-Liquiditätsquote von 0,2 Prozent. Die liquiden Mittel werden allesamt auf laufenden Bankkonten gehalten. Einen Renditebeitrag haben diese Gut-haben nicht geleistet. Im Gegenteil, es wurde ein Negativergebnis von rund 605.000 Euro beziehungs-weise minus 0,2 Prozent erzielt. Darüber hinaus werden auch die liquiden Mittel anteilig mit den Fondsverwaltungskosten belastet, so dass die Liquiditätshaltung im Ergebnis viel Geld kostet. Kostenstruktur: Die laufenden Bewirtschaftungs-kosten summierten sich auf rund 12,7 Millionen Euro. Bezogen auf die Summe der Immobilienerträge (50,4 Millionen Euro) errechnet sich eine Kostenquote von 25 Prozent. Für die Verwaltung des Sonderver-mögens wurden dem Fonds inklusive der fälligen Performance-Vergütung rund 17 Millionen Euro in

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Catella

Büros in Madrid Catella Real Estate AG hat den Kauf von zwei Büro-gebäuden in Madrid abge-schlossen. Beide Objekte wurden für den Nachhaltig-keitsfonds „Sarasin Sustainable Properties – European Cities“ gekauft. Die beiden Gebäude befin-den sich im Stadtteil Julián Camarillo in Madrid. Dank der nachhaltigen Investitio-nen in diesem Stadtgebiet seit der Jahrtausendwende ist es zu einem der begehrtesten Stadtviertel im Südosten Madrids geworden. Die beiden Bürogebäude wurden zu Beginn der 2000er Jahre erbaut.

Rechnung gestellt. Die Gesamtkosten-belastung des Fonds – ausgedrückt durch die Total Expense Ratio (TER) - beträgt damit 1,87 Prozent (Vorjahr: 2,76 Prozent) bezogen auf das durch-schnittliche Fondsvermögen. Die TER berücksichtigt nicht die transaktionsab-hängigen Vergütungen für den Erwerb und den Verkauf von Grundstücken. Im Berichtsjahr wurden dem Fonds hierfür weitere Kosten in Rechnung bestellt. Die transaktionsabhängige Vergütung betrug 0,25 Prozent des durchschnitt-lichen Fondsvermögens. Unter Ein-beziehung dieser Entgelte ermittelt sich eine Kostenquote von 2,1 Prozent. Bisheriger Anlageerfolg: Im abgelau-fenen Geschäftsjahr konnte der Fonds erneut eine ungewöhnlich hohe Wert-entwicklung von 9,1 Prozent (Vorjahr: 11,0 Prozent) erreichen. Die Wertent-wicklung seit Auflage des Fonds Ende 2007 beträgt 104,5 Prozent, das sind rund sechs Prozent jährlich.

Meiner Meinung nach… beweist Catella auch mit diesem Fonds, dass marktübliche Renditen mit offenen Immobilienfonds durchaus möglich sind. Neben einer erfreulichen Wertent-wicklung der Immobilien steuert auch der hohe Leverage aus der Finanzie-rung einen beträchtlichen Ergebnisan-teil bei. Positiv wirkt sich dabei auch die vergleichsweise niedrige Liquiditäts-quote aus. Ganz ohne Risiken ist die Positionierung des Fonds allerdings nicht. Eine Fremdkapitalquote nahe an der gesetzlichen Höchstgrenze von 30 Prozent sowie eine geringe Liquiditäts-haltung machen den Fonds relativ anfällig, wenn eine Vielzahl von An-legern Anteile zurückgeben möchte. Zu erwarten ist das bei der aktuellen Performance aber wohl eher nicht.□ Robert Fanderl Wirtschaftsjournalist

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Der Einzelhandel war in besonderem Ausmaß vom Coronavirus betroffen. Durch Hamsterkäufe waren Waren im Lebensmitteleinzelhandel einige Zeit ausverkauft, und gleichzeitig mussten Ge-schäfte insbesondere in den Innenstädten schlie-ßen. Es ist daher zu lesen, dass sich die Corona-Pandemie zur größten Krise für den Einzelhandel seit der Nachkriegszeit entwickeln wird. Günter Vornholz, Professor für Immobilienöko-nomie an der EBZ Business School in Bochum, geht im Folgenden auf einige Aspekte ein, die in den Medien mehrfach thematisiert wurden und werden. Seine Einlassungen basieren dabei auf der An-nahme, dass es zukünftig nur zu maximal regional begrenzten, aber nicht größeren Lockdowns kommt. Entwicklung der Kundenfrequenz Weit verbreitete negative These: In der Corona-Krise ist Einkaufen für Konsumenten zum notwen-

digen Übel geworden. Maskenpflicht und Abstands-regeln halten die Verbraucher vom Einkaufen ab. Meine Meinung: Zwar hatte der Lockdown nach-drückliche Folgen, da aufgrund der geschlossenen Läden die Frequenzen in den Innenstädten zurück-gingen. Jedoch erholt sich der stationäre Einzelhan-del (insgesamt; aber zum Beispiel Ausnahme Mode) langsam wieder, die Besuche steigen kontinuierlich an. So kommt aus dem Bereich der Shopping Center-Betreiber die Nachricht, dass sich die Passantenfrequenzen inzwischen erholt und fast das Vorjahresniveau erreicht haben. Gleichzeitig kehrt das Vertrauen der Verbraucher nach und nach zur Normalität zurück. Nach dem Corona-Schock hat sich nach Angaben der GfK das Konsumklima deutlich verbessert. Es zeigt sich eine V-förmige Entwicklung mit einer raschen Erholung. Die Lust am Einkaufen ist zurückgekehrt. Die poli-tischen Maßnahmen der Steuersenkung haben dazu

Realis

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Mythen und Mysterien zum Einzelhandel Professor Günter Vornholz hat eine Vielzahl von Theorien untersucht - nicht alle sind zutreffend

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Allianz Real Estate

Größter Deal Allianz Real Estate hat im Auftrag mehrerer Unterneh-men der Allianz Gruppe zwei Gebäude erworben, die Teil des Bürokomplexes „Citylights“ in der Pariser Region sind. Diese Off-Market-Transaktion für rund 500 Millionen Euro ist die größte Bürotransaktion, die Allianz Real Estate bisher in Europa abgeschlossen hat. Der Komplex, der früher unter dem Namen „Pont de Sèvres Towers“ bekannt war, wurde 1978 erbaut, bevor er 2014 und 2015 von dem Architekten Dominique Perrault saniert und renoviert wurde.

Verifort

maßgeblich beigetragen, wobei vor allem größere Anschaffungen profi-tieren. Da der Mehrwertsteuereffekt befristet ist, wird sich dadurch keine nachhaltiger Wirkung einstellen, son-dern eher erhebliche Vorzieheffekte. Statt über die Maskenpflicht zu klagen, wäre es daher ratsam hervorzuheben, dass durch die Masken und die Ab-standsregelungen der Einkauf sicher ist: „Einzelhändler achten darauf, dass sich in ihren Geschäften niemand mit dem Virus ansteckt“. Entwicklung des Umsatzes Weit verbreitete negative These: Der Verband erwartet für den Einzelhandel in Deutschland in 2020 ein Umsatz-minus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zum einen ist dies auf die bereits erfolgten Umsatzeinbrüche zu-rückzuführen. Begründet wird dies zum anderen damit, dass das durch die

Pandemie veränderte Konsumenten-verhalten auch nachhaltig andauern und damit zum Nachteil der stationären Händler wird. Gestützt wird diese These oftmals durch Umfragen bei den Verbrauchern, die künftig vermehrt online einkaufen wollen. Meine Meinung: Die negativen Mei-nungen lassen sich mit den amtlichen Statistiken nicht belegen. Die Progno-sen für 2020 können nur dann eintre-ten, wenn noch von einem deutlichen Einbruch im zweiten Halbjahr ausge-gangen wird. Für das erste Halbjahr vermeldet das Statistische Bundesamt, dass der Einzelhandelsumsatz um no-minal rund 3,0 Prozent und preisberei-nigt um 2,0 Prozent gestiegen ist. Wie nicht anders zu erwarten war, nahm der Internethandel drastisch zu. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres betrug der Zuwachs knapp 20 Prozent und war damit doppelt so stark wie in

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den Jahren zuvor. Aber auch der Umsatz im Einzel-handel in Verkaufsräumen (stationär) konnte nominal leicht zulegen und stagnierte preisbereinigt. Nach Sparten haben die Supermärkte mit einem Umsatz-plus von zehn Prozent profitiert, während Waren- und Kaufhäuser die größten Rückgänge aufweisen. Bei den Sortimenten litt vor allem der Handel mit Textilien und Bekleidung, da die Geschäfte zeitweise schlie-ßen mussten. Der Umsatzrückgang in dem Segment Mode wird sich insbesondere in den Innenstädten zeigen, wo sich viele Modegeschäfte befinden. Knapp zehn Prozent Umsatzanstieg verzeichneten hingegen die Lebensmittelhändler, die in der Krise als systemrelevant galten. Der Online-Handel geht zu Lasten des stationären Einzelhandels, was die deutlich höheren Wachstums-raten beim E-Commerce zeigen. Aber noch sind üblicherweise die absoluten Zuwächse (in Milliarden Euro) im traditionellen Einzelhandel höher, und es werden die wesentlich höheren Umsätze erzielt, auch wenn die Wachstumsraten anderes vermuten lassen. Insolvenzen und Geschäftsaufgaben Weit verbreitete negative These: Der deutsche Ein-zelhandel rechnet wegen der Corona-Krise mit bis zu 50.000 Insolvenzen. Aufgrund der vierwöchigen

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Schließung von Geschäften aus dem Nicht-Lebensmittel-Bereich habe die Branche bereits rund 30 Milliarden Euro Umsatz verloren, was bei einigen Tausend Unternehmen zur Geschäftsaufgabe führen wird. Nach einer jüngst veröffentlichten Studie des Handelsverbands Deutschland (HDE) sehen sich gut 80 Prozent der Händler in ihrer Existenz bedroht. Meine Meinung: Zwar ist es richtig, dass es immer weniger Unternehmen im Einzelhandel gibt, aber das ist ein langfristiger Trend. Im Durchschnitt sind im vergangenen Jahrzehnt jedes Jahr rund 5.000 Unter-nehmen vom Markt verschwunden. Nicht nur in ein-zelnen Segmenten oder Betriebsformen, die beson-ders unter den Maßnahmen gegen das Coronavirus leiden, sondern auch im Einzelhandel insgesamt ist mit mehr Unternehmensinsolvenzen, aber nicht in der Anzahl, zu rechnen. Im Übrigen ist die Prognose von 50.000 Insolvenzen schon seit einigen Jahren immer wieder zu hören. Vermietungs- und Investmentmarkt Die Coronakrise hat nicht nur den Einzelhandel betroffen, sondern hat ihre Auswirkungen auch auf den Handel mit Einzelhandelsimmobilien. Auf dem Einzelhandels-Vermietungsmarkt hat die Pandemie deutliche Spuren hinterlassen. Der Flächenumsatz

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Corestate/STAM

Paris-im Doppelpack Die Corestate-Tochter STAM Europe hat in Pantin in unmittelbarer Nähe der Pariser Ringautobahn einen Büroimmobilienkomplex mit 13.000 Quadratmetern erworben. Die Transaktion ist das neunte Objekt des „Madeleine-Fonds“, der in Core/Core+ Büroimmobilien im Großraum Paris investiert. Beide Gebäude sind vollstän-dig an die französische Ver-waltungsbehörde DVNI und die Legrand-Gruppe ver-mietet. Das von der DVNI gemietete Gebäude wird Einnahmen gewährleisten, während das andere Gebäude bis 2025 renoviert wird.

verlor laut JLL im ersten Halbjahr rund 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, die Anzahl der Anmietungen ging mit nahezu einem Drittel noch stärker zurück. Seit Ende Juni steigt die Nach-frage allerdings wieder. Die Mieten bleiben anhaltend unter Druck. Gingen früher nur die Mieten von Geschäften in Randlagen zurück, stagnieren seit wenigen Jahren auch die Mieten in den 1a-Lagen der großen Städte (unabhängig vom Coronavirus). Der Umsatz auf dem Retail-Investmentmarkt lag im ersten Halb-jahr deutlich über dem Vorjahres-niveau, jedoch ist das Ergebnis durch einige große Portfoliotransaktionen verzerrt. Werden nur die Einzeldeals betrachtet, ist ein Rückgang der Aktivi-täten um ein Drittel festzustellen. Ur-sächlich dafür sind unter anderem die fehlenden großen Deals und der Ein-bruch der Aktivitäten in den A-Städten.

Aufgrund der mangelnden Aktivitäten sind Aussagen über die Entwicklung der Renditen nur schwerlich möglich. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese Assetklasse mit höheren Risikoprämien und daher höheren Renditen rechnen muss. Fazit: Der stationäre Einzelhandel steht unter Druck, aber nicht erst seit dem Ausbruch der Pandemie. Das Coronavirus beschleunigt Prozesse, die schon lange vorher begonnen hat-ten. Vieles wäre mit der Zeit auch so gekommen, aber nun wird es in man-cher Hinsicht schneller gehen. Einzelne Bereiche des Einzelhandels sind stark betroffen, jedoch ist insgesamt die La-ge im Einzelhandel nicht so dramatisch wie sie teilweise dargestellt wird.

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Zudem wurde diskutiert, ob Megastädte in ihrer jetzigen Form zukunftsfähig sind. Es geht um die Veränderung der Menschen, ihre Vorlieben und Gewohnheiten und die Vorteile der Peripherie. Mehr Nachbar und Natur statt Anonymität und Beton ist die Devise. Wie verändert sich das Verhalten der Unternehmen und ihrer Ansiedlungspolitik? Am zweiten Tag der Veranstaltung stand ESG im Fokus, ein Thema, das durch Fridays for Future und die Klimaschutzziele der EU sowie der geplanten Taxonomie- und Offenlegungsverordnung nun auf der Agenda aller Marktteilnehmer oberste Priorität hat. Mit den technischen Vorgaben scheinen aber nicht nur die Regulatoren Probleme zu haben. Zu unterschiedlich sind regionale Besonderheiten. Ist beispielsweise Atomstrom nachhaltig, nur weil er CO2 neutral ist? Aber die Botschaft ist angekommen, und die Bran-che reagiert auch ohne Vorgaben. Das größte Prob-lem bereitet den Asset Managern die Verbrauchsda-tenerhebung. Detailzahlen von Mietern und Property Managern stellen einen erheblichen Arbeitsmehrauf-wand dar. An dieser Stelle könnte der Regulator mit einer Offenlegungsverpflichtung noch gefordert sein. ESG-Grundsätze werden auch ohne Verpflichtung sowohl bei Investoren als auch Asset Managern im-plementiert, allerdings mit Raum zu Individualität. Zu unterschiedlich sind die Anforderungen sowohl der Anleger als auch der Anbieter. Immobilien sind eben kein homogenes Wirtschaftsgut. Besondere Proble-me bereiten die Individualität der sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit und die fehlende Messbarkeit und Vergleichbarkeit von Faktoren. Eine kapitalmarkt- und renditeorientierte Investition in Mietwohnungen unter nachhaltigen Gesichtspunkten ist nach wie vor eine große Herausforderung für unsere Branche.□

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Die von der Rueckerconsult GmbH ausgerichtete INVESTMENTexpo in Berlin mit rund 300 Teil-nehmern war seit Begin der COVID-19-Pandemie das erste große Treffen der Immobilienbranche für institutionelle Anleger und Assetmanager. Da wir selbst nicht vor Ort waren, haben wir Michael Denk, Geschäftsführer von Quadoro, gebeten, seine Eindrücke zu schildern. Sein Fazit: „Groß war die Freude der Besucher über diese gelun-gene Veranstaltung, die einen wertvollen Beitrag zur neuen Normalität gebracht hat.“ Der erste Konferenztag war der Entwicklung der Wirtschaft und der Immobilienmärkte in Zeiten von COVID-19 gewidmet, und es gab viel Anlass zum Austausch. Volkswirtschaftlich bestand Konsens über weiterhin niedrige bzw. negative Zinsen bei ei-ner dennoch niedrigen Verschuldung der Haushalte. „Wer jetzt Angst vor Inflation hat, der hat auch Angst vor Radarfallen im Stau“, kommentierte einer der Teilnehmer. Nahezu in allen Segmenten dürften die Preise weiter steigen, die Entwicklung wird aber differenziert ge-sehen und der Strukturwandel durch die Pandemie beschleunigt. So verwundert es nicht, dass Retail als schwierigste Assetklasse gesehen wird. Der Druck auf die Mieten führt zu deutlich steigenden Cap Rates. Hotelinvestments werden für die Dauer der Einschränkungen mit weiteren Einbußen rechnen müssen, aber ein Strukturbruch wie bei Retail wird in diesem Bereich nicht erwartet. Die Branche sortiert sich neu. Wohnen wird als stabilster Sektor gesehen, allerdings mit starken regionalen Differenzierungen. Wie soll mit Einkaufsfaktoren jenseits der 30 noch Rendite erzielt werden, ohne Mieten zu erhöhen? Das wird in der Politik kontrovers diskutiert. Spannend wird es bei der Büronutzung. Wie wird sich Home Office oder besser gesagt mobiles Arbeiten auf die Büronachfrage auswirken? Ins-gesamt wird das Thema jetzt positiver gesehen. Das korreliert allerdings mit dem Alter der Nutzer. Junge Menschen in kleinen Stadtwohnungen mit Kindern im Home-Schooling haben andere Erfahrungen ge-macht als ihre älteren Kollegen mit großzügigen Wohnverhältnissen. Ist die durchschnittliche deut-sche Wohnung überhaupt tauglich für Home Office? Wird in Nicht-Pandemie-Zeiten der Regulator tole-rieren, dass die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zuhause wenig Beachtung finden kann, und werden Arbeitnehmervertreter zulassen, das großvolumig Betriebskosten auf die Privatsphäre von Mitarbeitern abgewälzt werden?

Wichtiger Schritt Richtung Normalität Erste Großveranstaltung seit Corona lockt rund 300 Teilnehmer - Preise und ESG bestimmen die Themen

Megacity Frankfurt. Sind solche Städte in ihrer jetzigen Form zukunftsfähig? Darüber lässt sich diskutieren.

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allem Mode-, Haushaltswaren- und Elektronikhändler sowie große Kauf-häuser müssen in Krisenzeiten um ihre Existenz bangen. Einzig der Lebensmit-telhandel hat kaum mit Absatzproble-men zu kämpfen, denn das Segment ist weniger anfällig für Krisen und Ver-schiebungen in Richtung Onlinehandel. Doch auch Lebensmitteleinzelhändler benötigen verstärkt gezielte Strategien, um im Wettbewerb mit Onlineformaten und dem Rest der Branche zu be-stehen. Im Zentrum stehen dabei: • die Straffung der Filialnetze hin

zu wohnortnahen Geschäften, • eine Verbesserung des Einkaufs-

erlebnisses durch mehr Erlebnis- und Genussbereiche,

Supermärkte und Lebensmittel-geschäfte erweisen sich als relativ immun gegen wirtschaftliche Ab-schwünge, was ausgewählte Einzel-handelsimmobilien mit Lebensmittel-anker weiterhin attraktiv für Inves-toren macht. Das bestätigt das Ergeb-nis eines Diskussionspapiers des Im-mobilien-Investmentmanagers Savills Investment Management (Savills IM) zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Einzelhandels-immobilienmarkt. Der Einzelhandel leidet in der Breite stark unter der Coronakrise, denn Ein-käufe werden zunehmend ins Internet verlagert, was Onlinehändlern erneut steigende Zuwachsraten beschert. Der stationäre Einzelhandel ist dagegen stark in Mitleidenschaft gezogen, vor

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Round Hill Capital

Erstes Closing Round Hill Capital hat das erste Closing des geschlosse-nen Core- / Core Plus-Fonds „European Residential In-come Fund II“ (ERIF II) voll-zogen und dabei Eigenkapital in Höhe von 200 Millionen Euro eingesammelt. ERIF II wurde von neuen und beste-henden Round Hill Capital-Investoren gezeichnet, unter anderem von institutionellen Investoren aus Nordamerika, Asien und Europa. Der Fonds wird in bezahlbaren Wohnraum investieren. Der geografische Schwerpunkt liegt auf Ländern wie Deutschland, die Niederlande und Skandinavien.

Immun gegen den Abschwung Supermärkte und Lebensmittelhändler als stabiler Anker in der Krise

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Supermärkte derzeit 5,45 Prozent. Da-mit liegt sie mehr als 500 Basispunkte über dem ungewichteten Durchschnitt der Renditen 10-jähriger europäischer Staatsanleihen. „Lebensmittel werden auch in Zukunft vorwiegend im Geschäft gekauft wer-den – denn hier stehen die direkte Aus-wahl vor allem von frischen Lebensmit-teln und auch der Spontaneinkauf im Zentrum des Käuferverhaltens“ meint Andreas Trumpp, Head of Research Europe bei Savills IM. „Unserer Ansicht nach ermöglicht der Lebens-mitteleinzelhandel stabile Erträge und ist daher auch für die Zukunft ein er-folgversprechendes Segment für Core/Core+-Investoren. Wir bevorzugen da-bei integrierte, regional dominante Su-permärkte sowie Fachmarktzentren mit Lebensmittelanker und Convenience-Elementen in größeren europäischen Städten.“□

• die Optimierung der Ladentechnik, • die Entwicklung von Omnichannel-

Strategien und • die Sortimentsanpassung mit

erweitertem Angebot an Marken-artikeln, Bio-Lebensmitteln und preisgünstigen Eigenmarken.

Investoren müssen dies berücksichtigen und sich auf die innovativsten Formate konzentrieren, so die Savills-Experten. Die Renditen von Supermärkten und Fachmarktzentren mit Lebensmittelanker sind im Vergleich zu Renditen in ande-ren Einzelhandelssegmenten wie auch Staatsanleihen weiterhin attraktiv. Ob-wohl die Spitzenrenditen immer noch nahe ihrer Rekordtiefststände liegen, beträgt die durchschnittliche gesamt-europäische Rendite für erstklassige

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Warburg HIH

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Rendite (Effektivverzinsung) einer Investition. Der Abzinsungsfaktor, bei dessen Verwendung die diskontierten zukünftigen Zahlungen dem heutigen Preis bzw. der Anfangsinvestition entsprechen, heißt

interner Zinsfuß. Bei der modifi zierten IRR-Methode wird im Gegensatz zur IRR-Methode unterstellt, dass die Einzahlungsüberschüsse während der Laufzeit zu einem Kalkulationszins (6 %) angelegt

werden, sodass sich im Vergleich zur IRR-Methode ein veränderter Endwert ergibt. Anschließend wird – wie bei der IRR-Methode – der Abzinsungsfaktor bestimmt, bei dem die zukünftigen Zahlungen

dem Preis der Anfangsinvestition entsprechen. Hinweis: Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Anteilen an geschlossenen

Investmentvermögen der HEP Kapitalverwaltung AG sind die jeweils aktuellen wesentlichen Anlegerinformationen und Verkaufsprospekte in Verbindung mit den neuesten Jahresberichten. In diesen

Unterlagen fi nden sich auch ausführliche Hinweise über die mit einer Investition verbundenen Risiken.

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entwicklung der 16 Fonds im ersten Halbjahr positiv. Gleiches gilt für die Nettomittelzuflüsse in jedem ein-zelnen der ersten sechs Monate. Die Halbjahres-Performance-Spitzenreiter zum 30.06.2020 sind: • UBS (D) Euroinvest Immobilien mit 3,2 Prozent • FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND mit 2,5 Prozent • LEADING CITIES INVEST mit 1,5 Prozent • Deka-ImmobilienEuropa mit 1,4 Prozent • WERTGRUND WohnSelect D mit 1,1 Prozent. Den höchsten Zufluss im ersten Halbjahr 2020 ver-zeichnete mit 572 Millionen Euro der „hausInvest“, gefolgt vom „grundbesitz europa“ mit 562 Millionen Euro und dem „UniImmo: Europa“ mit 514 Millionen Euro. Diese drei Fonds vereinen damit rund 38 Pro-zent der Nettomittelzuflüsse des ersten Halbjahres 2020 auf sich. Lediglich der „UBS (D) Euroinvest Immobilien“ hatte im ersten Halbjahr 2020 einen Nettomittelabfluss in Höhe von 46 Millionen Euro. Der Fonds wurde jedoch neu positioniert, und die Abflüsse resultierten nicht aus der Covid-19-Krise,

Die Ratingagentur Scope hat die Wertentwicklung und Mittelzuflüsse von 16 offenen Immobilienpub-likumsfonds untersucht: Im ersten Halbjahr dieses Jahres verzeichneten die Fonds im Durchschnitt einen Wertzuwachs von plus 0,9 Prozent. Der Nettomittelzufluss betrug im gleichen Zeitraum 4,4 Milliarden Euro. Während sich die Kapitalmärkte im zweiten Quartal von den massiven Verlusten im Zuge der Covid-19-Krise deutlich erholten, be-kommen die offenen Immobilienfonds die Auswir-kungen der Krise auf Mietverträge und Immobilien-preise erst sukzessiv zu spüren. Das genaue Ausmaß wird sich erst in den kommenden Quartalen bemessen lassen. Einige Fonds aber müssen zum Teil schon jetzt Anpassungen der Immo-bilienbewertungen hinnehmen. Besonders das Hotelsegment und der Einzelhandel leiden stark. Bis zum Jahresende rechnet Scope mit einer durchschnitt-lichen Rendite der Fonds zwischen 1,5 bis 2,0 Prozent. Einzelne Fonds können dabei durchaus negative Ren-diten ausweisen. Noch war die durchschnittliche Wert-

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Offene Fonds reagieren mit Verzögerung Dennoch: Sondervermögen ist bei privaten Kapitalanlegern extrem beliebt - Wert– und Mittelzuflüsse

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sondern aus angekündigten Rückgaben institutioneller Investoren, was entspre-chend mit der Neupositionie-rung des Produktes in Einklang steht und in der Fondsplanung berücksichtigt war. Anleger mit kurzfristigem Liquiditätsbe-darf können ihre Fonds-anteile ohne Einhaltung der Kündigungs-frist über die Börse verkaufen. Der Anteil der über diesen Weg veräußerten Fondsanteile ist jedoch weiterhin vergleichsweise gering. So wurden an den vier betrach-teten Börsen im Juli nur 0,15 Prozent der im Umlauf befindlichen Anteile der offenen Immobilienfonds gehandelt. Über die vergangenen sieben Monate waren es in Summe nur 1,22 Prozent. Der von der Fondsgesellschaft ausge-wiesene Fondsanteilwert basiert auf dem Net Asset Value (NAV) und setzt sich vereinfacht aus der täglichen Be-wertung der Liquiditätsanlagen, der Devisentermingeschäfte, der Kreditver-bindlichkeiten, der Rückstellungen und Forderungen des Fonds sowie den quartalsweise bewerteten Immobilien-werten zusammen. Der Börsenkurs eines Fondsanteils hingegen basiert allein auf Angebot und Nachfrage. In den vergangenen Jahren, welche durch eine beschränkte Verfügbarkeit der Fonds geprägt waren, wurden Anteile offener Immobilienfonds häufig mit einem Aufschlag zu ihrem NAV an der Börse gehandelt. Scope hat die Handelskurse bis ein-schließlich Juli 2020 von 16 offenen Immobilienpublikumsfonds an vier deutschen Börsen (Frankfurt, Hamburg,

Wechsel Dich Mit Wirkung zum 1. Septem-ber 2020 ist Olaf Schau (58) in die Geschäftsführung der IMMAC Wohnbau GmbH und der IMMAC Sozialbau GmbH berufen worden. Schau übernimmt dort die Verantwortung für den Ausbau und die Weiter-entwicklung des Neubauport-folios im Bereich der Pflege-immobilien. Zuletzt verant-wortete er in der Funktion des Teamleiters die Projekt-entwicklungen der IMMAC Sozialbau und Wohnbau GmbH. Die ZBI Zentral Immobi-lien Boden Gruppe hat zum 1. September eine neue Nie-derlassung am Schottenring 16 im 1. Wiener Bezirk be-zogen. Das Büro befindet sich in den Räumlichkeiten der Union Investment Austria GmbH in der Alten Börse. Die Betreuung des ZBI-Standorts überneh-men Filip Rosa als kaufmän-nischer Investmentmanager und Ernst Strohmayer als technischer Projektleiter für Wohnungsbauprojekte in Österreich. Die Deutsche Finance International LLC („DFI“), ein Unternehmen der Deutsche Finance Group, erweitert ihre Präsenz in Europa mit der Eröffnung eines Büros in Spanien. Kernaufgabe des Standortes in Madrid ist die Akquisition, Prüfung und das Manage-ment der direkten Immobi-lien- und Private Equity Real Estate Investments der DFI in Südeuropa. Als Investment Director konnte Juan Gomez Vega gewonnen werden, der bei Unternehmen wie Lone Star u. Rreef tätig war und nun das Südeuropa-Geschäft verantworten wird.

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München und Stuttgart) untersucht. Das Ergebnis: In den vergangenen sieben Monaten sind die Auswirkungen der Corona-Krise auch bei den offenen Immobilienfonds erkennbar. Einige Anleger benötigen kurzfristig Liquidität und gehen den Weg über die Börsen. Bezogen auf den NAV je Anteil wurden die offenen Immobilienfonds im Januar 2020 im Durchschnitt noch mit einem Aufschlag in Höhe von 2,1 Prozent an der Börse gehandelt, im April 2020 dann mit dem höchsten Abschlag eines Monats in Höhe von 4,1 Prozent. Der Wendepunkt war dabei der 12.03.2020. An diesem Tag wurden die Fonds im Durchschnitt erstmalig mit einem Discount gehandelt. Im Durch-schnitt lag der Discount im März bei 2,9 Prozent. In den zurückliegenden drei Monaten konnten die offenen Immobi-lienfonds sich an der Börse erholen und notierten somit im Juli 2020 mit einem durchschnittlichen Abschlag von 1,3 Prozent. Über die vergangenen sieben Monate betrachtet, wurden die Fonds mit einem Abschlag in Höhe von 1,2 Prozent gehandelt. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 wurden die offenen Immo- bilienfonds in allen Monaten mit einem Aufschlag von im Schnitt 2,7 Prozent gehandelt.□

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Die Eigentumsquote in der Bundesrepublik liegt bei 51,5 Prozent. Am höchsten ist sie europaweit in Rumänien. Dort wohnen 96,4 Prozent der Bürger in Eigentumswohnungen oder Häusern. Auch in zahlreichen Mittelmeer-Staaten wie Spanien (76,3 Prozent), Portugal (74,5 Prozent) und Italien (72,4 Prozent) ist die Eigentumsquote bedeutend höher, als in Deutschland. „Obwohl die Bundesrepublik ein wirtschaftliches Schwergewicht ist, besitzen die Deutschen im Durchschnitt ein vergleichsweise geringes Ver-mögen“, so Block-Builders-Analyst Raphael Lulay. „Ein Grund hierfür ist die niedrige Immobilienbesitz-Quote. Wie aus der Erhebung deutlich hervorgeht, stiegen die Immobilienpreise – insbesondere in Großstädten – zuletzt überaus stark“. Alles Argu-mente für ein Engagement in Immobilien-Aktien.□

Immobilien Aktien zählen zu den großen Krisen-Gewinnern. Kein anderer DAX-Titel verzeichnet in den vergangenen 6 Monaten einen stärkeren Kurs-anstieg als „Deutsche Wohnen“. Dies geht aus einer Erhebung von Block-Builders.de hervor. Sie macht deutlich, dass sich Immobilien sogar bei einem weiter gefassten Zeithorizont besser entwickelten als der wichtigste deutsche Aktienindex. Nichtsdestotrotz rangiert die Nachfrage nach Immo-bilien-Aktien lediglich auf einem moderaten Niveau. Der Google-Trend-Score, der das relative Suchvolumen angibt, beläuft sich dieser Tage auf 41. Der Maximalwert von 100 steht für die größte Nachfrage. Indes zeigen die Daten, dass die Immobilienpreise in den deutschen Großstädten in den vergangenen zehn Jahren um rund 126 Prozent angestiegen sind. Im sel-ben Zeitraum kletterte der DAX hingegen um 88 Prozent nach oben.

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Immo-Aktien besser als der DAX Nachfrage nach Beton-Titeln verharrt trotzdem auf eher schwachem Niveau

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In den Hochschulstandorten insgesamt liegt der Standardpreis zum aktuellen Semester bei 395 Euro und somit 18 Prozent über dem Niveau aus dem Wintersemester 2015 bzw. drei Euro niedriger als im Sommersemester 2020.□

In Zeiten knapper Wohnungsmärkte ist es für junge Menschen besonders attraktiv, mit Hilfe von Wohngemeinschaften (WG) ihre Wohnkosten zu reduzieren. Aber was sind die üblichen Preise für das gemeinschaftliche Wohnen? Auf Basis von mehreren Tausend Mietinseraten für WG-Zimmer erstellt das Analysehaus empirica eine Übersicht, die jeweils zum Semesterbeginn Auskunft über die Mietpreise in diesem Segment gibt. Sie liefert für alle größeren Hochschulstandorte Deutschlands (mehr als 120 Städte) Standardpreise (mittlerer 50-Prozent-Wert) sowie die Preisspanne der Warmmiete eines un-möblierten WG-Zimmers, das zwischen zehn und 30 Quadratmeter groß ist. Zu Beginn des Wintersemesters 2020 ist der Standard-preis für ein unmöbliertes WG-Zimmer mit 650 Euro in München am höchsten, gefolgt von Frankfurt (520 Euro) und Stuttgart (500 Euro). Die günstigsten Angebote gibt es derzeit in Chemnitz (220 Euro) sowie in Magdeburg und Halle (Saale) (jeweils 260 Euro).

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Studenten wohnen immer teurer In München zahlen die jungen Leute im Schnitt 650 Euro für ein Zimmer in der WG

Auch wenn die WG-Mieten erstmals seit Jahren leicht gesunken sind, wohnen Studenten nicht gerade günstig.

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Catella Real Estate AG

kauft „The Bassin“

Catella erwirbt geförderte Studenten-Apartments in Maastrich für den nach- haltigen Fonds „Sarasin Sustainable Properties - European Cities . Dabei handelt es sich um einen Gebäudekomplex mit 159 Studentenwohnungen. Der Fonds ist ein Produkt der Catella Real Estate AG in Kooperation mit der Bank J. Safra Sarasin AG. Catella wurde während der Trans-aktion von der Anwalts-kanzlei CMS beraten. Die Immobilie mit 3.100 qm vermietbarer Fläche wurde nach dem historischen Binnen-Hafen Maastrichts „The Bassin“, benannt. Die Wohnungen sind bereits für den Semesterstart im September 2020 bezugs-fertig. Innerhalb weniger Gehminuten sind diverse Fakultäten, sowie die Biblio-theken der Uni Maastricht erreichbar TSC Real Estate

TSC Real Estate berät einen in Luxemburg be-legenen Fonds beim Erwerb einer Pflegeimmobilien in Nordrhein-Westfalen für ca. 5 Mio Euro. Es handelt sich um das Seniorenzentrum Wilhelmshof in Bad Oeyen-hausen. Die Einrichtung um-fasst eine Gesamtmietfläche von ca. 2.594 qm bei einer Grundstücksfläche von ca. 3.100 qm. Die Residenz bietet vollstationäre und Kurzzeitpflege mit über 72 Pflegeplätzen, ausschließ-lich in Einzelzimmern. Im Zuge des Objektankaufes hat Curata Pflege GmbH den Betrieb beibehalten. Der Mietvertrag wurde über eine Dauer von ca. 18 Jahren neu abgeschlossen.

Wie schon in den Vormonaten war auch im August der Zweitmarkt-handel von den Folgen der Corona-Krise geprägt. Erstmals seit März zogen die Kurse wieder deutlich an und erreichten einen Durch-schnittswert von 76 Prozent (Vormonat: 64 Prozent). Das Handelsvolumen aber blieb weiterhin hinter den Vergleichszahlen der Vorjahre zurück. Aus insgesamt 405 Vermittlungen wurde ein Nomi-nalumsatz von 12,9 Millionen erzielt (Vorjahre: 16,1 Millionen und 23,4 Mil-lionen). Trotz anziehender Kurse blieb die Angebotsseite dünn, da zahlreiche Verkäufer weitere Marktentwicklungen abwarten wollen, bevor sie sich von ihren Beteiligungen trennen. Den Ausschlag für die positive Kurs-entwicklung gab der Immobiliensektor. Hier kletterten die Kurse erstmals seit März wieder über die 100 Prozent-Marke auf 105 Prozent (Vormonate: 80 Prozent und 60 Prozent). Aller-dings standen dabei 251 Transaktio-nen für einen Nominalumsatz von lediglich 8,1 Millionen (Vormonate: 8,8 Millionen und 12,0 Millionen). Wie schon in den Vormonaten fehlten große, volumenstarken Transaktionen, um die Umsätze der Vor-Corona-Zeit zu erreichen. Der Handel mit Schiffsbeteiligungen

war lebhaft. Hier standen 70 Vermitt-lungen (Vormonate: 67 und 39 Vermitt-lungen) und ein Gesamtumsatz von 2,35 Millionen zu Buche. Der Durchschnitts-kurs bewegte sich dabei mit 28 Prozent in etwa im Bereich des längerfristigen Mittelwertes (seit Jahresbeginn 30 Prozent). Die unter Sonstige Beteiligungen zusammengefassten Assetklassen wie Private Equity-, Erneuerbare Energien- und Flugzeugfonds bewegten sich eben-falls im gewohnten Bereich. Mit 84 Transaktionen (Vormonate: 83 und 70 Transaktionen) wurde ein Nomi-nalumsatz von 2,51 Millionen erzielt (Vormonate: 2,48 und 2,32 Millionen). Auch hier lag der Durchschnittkurs mit 29 Prozent im Bereich des länger-fristigen Mittelwertes (seit Jahresbeginn 31 Prozent).□

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Kurs-Tal durchschritten An der Zweitmarktbörse steigen die Preise - Volumen weiterhin eher mager

Seit März hinkt der Umsatz an der Fondsbörse Deutschland den Vorjahren hinterher.

Aufwärts geht es bei den Kursen. Vor allem die Immobilienfonds haben sich erholt.

Amerikanische und deutsche Immobilien bestimmen den Zweitmarkt.

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Impressum

Redaktionsbüro Markus Gotzi Else-Lang-Str. 1 50858 Köln T: 0221/97589775 [email protected] www.gotzi.de www.rohmert-medien.de Chefredakteur: Markus Gotzi (V.i.S.d.P.) Herausgeber: Werner Rohmert

Verlag: Research Medien AG, Nickelstr. 21 37078 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05243 - 901-250 F.: 05243 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert eMail: [email protected]

Aufsichtsrat: Prof. Dr. Karl-Georg Loritz (Vorsitz)

Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage. Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder. Aktuelle Anzeigen– und Kooperationspartner: BVT Unternehmensgruppe DF Deutsche Finance Holding AG DNL Exclusive Opportunity GmbH & Co. KG hep global GmbH IMMAC Holding AG Ökorenta GmbH Project Gruppe publity AG Real I.S. AG V&C Portfolio Management GmbH & Co. KG Verifort Capital Group GmbH Wealthcap Kapitalverwaltungs-gesellschaft mbH Xolaris Service Kapitalverwaltungs-AG

Thomas Tschirf, vormals Leiter der kauf-männischen Verwaltung eines internationa-len Herstellers von Papierschneidemaschi-nen, übernimmt bei hep Global die Position des CFO und damit das bislang von CEO und Unternehmensgründer Christian Ha-mann geführte Finanzressort mit den Berei-chen Finance und Procurement. Beim welt-größten Hersteller von Windkraftanlagen, Vestas, hat Tschirf zunächst in Deutschland und später in Dänemark und Shanghai Pro-jekte in den Bereichen Sales Business, Re-porting & Compliance, Qualitätswesen und im Supply Chain Management verantwortet. Die ECE stellt sich zum 1. Januar 2021 neu als integrierte Gruppe im Immobilien- und Investmentgeschäft auf, die Asset Manage-ment, Projektentwicklungskompetenz, In-vestment Management und weitere Full-Service-Immobiliendienstleistungen unter einem Dach anbietet. Die neue ECE Group unter Führung von Alexander Otto als CEO und Claudia Plath als CFO ist für die Strategie und die Steuerung des Gesamtkon-zerns verantwortlich. Die beiden Marktbe-reiche Marketplaces (Shopping-Center) und Work & Live (Wohnen, Hotel, Logistik, Office) bilden künftig eigenständige Gesell-schaften. Hinzu kommt die Fondsgesell-schaft ECE Real Estate Partners. Ihre Struk-tur als unabhängiger, regulierter Alternative Investment Fund Manager mit den Aktivitä-ten in Hamburg und der Tochtergesellschaft in Luxemburg bleibt dabei unverändert. Invesco Real Estate (Invesco), der globale Immobilien-Investmentmanager, hat Anna Duchnowska mit Wirkung vom 1. Septem-ber 2020 zum „Head of Asset Management Europe“ ernannt. Die seit 2014 bei Invesco tätige Immobilienexpertin tritt die Nachfol-ge von Etienne Dupuy an, der das Unter-nehmen Ende September verlässt. Anna Duchnowska begann 2014 bei Invesco, um die Warschauer Niederlassung aufzubauen und das Asset Management für alle Investi-tionen in Polen zu übernehmen. Als leitende Führungskraft mit mehr als 20 Jahren Be-rufserfahrung war sie maßgeblich bei der Identifikation und Umsetzung von Initiati-ven zur Verbesserung der Performance so-wohl auf dem polnischen Markt als auch zunehmend bei wichtigen strategischen In-vestitionen in ganz Europa beteiligt.

Haben Sie in den vergangenen Tagen auch mitbekommen, dass Demonstran-ten verhaftet und wegen aufrührerischer Aktivitäten gegen die Regierung strafrechtlich verfolgt werden sollen? Den Protestierenden drohen lange Haft-strafen. Ist doch nix Neues, werden Sie jetzt vielleicht sagen. Lukaschenko lässt doch schon seit Wochen friedliche Demonstranten einsperren. Schon klar. Aber ich rede hier nicht von Belarus, sondern von den USA. Trumps Justizminister William Barr will unter anderem die Sympathisanten der Black-Live-Matters-Bewegung hinter Gitter schicken. Ihm reicht, dass sein Boss von „linksextremen Anarchisten“ spricht. Diese Fieslinge kontrollieren nämlich den demokratischen Herausforderer Joe Biden. Sie fliegen schwarz ge-kleidet mit Flugzeugen quer durch die Vereinigten Staaten und werfen einen dunklen Schatten, in dem Biden steht. Alles klar? Dazu passt, dass der oberste Gesundheits-Chef der USA die Republikaner auffordert, Munition zu kaufen für ihre Schusswaffen. Uns sonst? „Es wird kälter“, beruhigt der US-Präsident den Gouverneur von Kalifornien. Dort brennt es nicht wie in der Hölle, weil das Klima verrückt spielt, sondern weil die Wälder nicht aufge-räumt sind. „Auf die Bäume, Ihr Affen, der Wald wird gefegt…“ Wie viel besser haben es doch die Österreicher. Die Waldmenschen leben dort in Waldstäd-ten, und alles ist wie geleckt, berichtet Trump. Ist das nicht schön, dass nichts mehr gilt? Alles auf null, alles auf Neu-start. Wissenschaft ist Dummheit, die Lüge ist Wahrheit, Mut ist Feigheit, Anstand ist für loser and suckers. Liebe Leser, auch wenn ich Ihnen auf den Geist gehe mit meiner anhaltenden Kritik an dem US-Präsidenten. Das ist mir egal. Ich könnte echt kotzen über das ekelhafte Verhalten der Republika-ner. Es macht die Welt kaputt, wie ich sie kenne und wie ich sie erhalten will. Daher werde ich nicht den Mund halten.

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